Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Befestigen
einer Frontblende an einer Schublade
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Befestigen einer Frontblende an einer Schublade, insbesondere an einer Schubladenseitenwand, mit wenigstens zwei an der Frontblende montierbaren Verbindungselementen und wenigstens zwei der Schublade zugeordneten Verriegelungsvorrichtungen zur, vorzugsweise lösbaren, Verriegelung der wenigstens zwei Verbindungselemente.
Weiters betrifft die Erfindung eine Anordnung aus einer Schublade, einer Frontblende und wenigstens einer solchen Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Befestigen der Frontblende an der Schublade sowie ein Möbel mit zumindest einer derartigen Anordnung.
Befestigungsvorrichtungen zum lösbaren Befestigen der Frontblende an der Schublade sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt.
Die anmeldereigene AT 50932/2017 offenbart eine Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Befestigen einer Frontblende an einer Schublade, insbesondere an einer Schubladenseitenwand, welche in einem Ausführungsbeispiel für hohe Frontblenden zwei Verriegelungsvorrichtungen aufweist. Die Bewegungen der beiden Verriegelungsvorrichtungen sind dabei durch ein Gestänge gekoppelt. Somit können die Verriegelungsvorrichtungen gleichzeitig ver- oder entriegelt werden.
Eine solche Art der Bewegungskoppelung der Verrieglungsvorrichtungen weist, insbesondere mit steigender Flöhe der Frontblende, mehrere Nachteile auf.
Aufgrund der notwendigen Umlenkungen des Gestänges ist einerseits eine Vielzahl an Bauteilen für die Koppelung notwendig. Anderseits benötigt ein solches Gestänge mit Umlenkungen verhältnismäßig viel Bauraum.
Außerdem erfolgt eine Kraftübertragung zwischen den Verriegelungsvorrichtungen nur durch das Aufbringen einer Druckkraft.
Nachteilig ist weiters, dass bei einem Entriegelungsvorgang eine relativ große Betätigungskraft zur Betätigung einer Entriegelungsvorrichtung benötigt wird, da ein Angriffspunkt des Gestänges nahe an einem Drehpunkt der Entriegelungsvorrichtung liegt.
Bei einer Koppelung der Verriegelungsvorrichtungen durch ein Gestänge ist es weiters notwendig, für jede Bauhöhe der Frontbelende ein eigenes, dazugehöriges Gestänge vorzusehen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile des Stands der Technik zu beheben und eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Befestigungsvorrichtung anzugeben. Eine weitere Aufgabe besteht darin eine Anordnung mit einer solchen verbesserten Befestigungsvorrichtung sowie ein Möbel mit zumindest einer derartigen Anordnung anzugeben.
Diese Aufgaben werden gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 , 15 und 16.
In Bezug auf die Befestigungsvorrichtung ist es also vorgesehen, dass wenigstens ein Seil vorgesehen ist, welches die wenigstens zwei Verriegelungsvorrichtungen miteinander verbindet.
Durch die Koppelung der wenigstens zwei Verriegelungsvorrichtungen mittels eines Seils ist eine bauteil- und platzsparende Bauweise der Befestigungsvorrichtung möglich, da kein aufwändiges Gestänge mit Umlenkungen notwendig ist.
Es ist weiters möglich, eine Kraftübertragung zwischen den wenigstens zwei Verrieglungsvorrichtungen durch das Aufbringen einer Zugkraft herzustellen.
Außerdem kann ein Abstand eines Angriffspunktes des Seils zu dem Drehpunkt der Entriegelungsvorrichtung so gewählt werden, dass die Betätigungskraft zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung reduziert wird.
Weiters muss bei einer Änderung der Bauhöhe einer Frontblende das Seil nur in seiner Länge angepasst werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass zumindest eine der wenigstens zwei Verriegelungsvorrichtungen wenigstens einen Schwenkhebel mit einem geraden Abschnitt umfasst, wobei das wenigstens eine Seil derart mit dem wenigstens einen Schwenkhebel verbunden ist, dass das wenigstens eine Seil zumindest abschnittsweise einen Winkel zwischen 70° und 100°, vorzugsweise 75° und 90°, mit dem geraden Abschnitt des wenigstens einen Schwenkhebels einschließt.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, dass zumindest eine der wenigstens zwei Verriegelungsvorrichtungen wenigstens einen Schwenkhebel umfasst, welcher entlang einer Trajektorie zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbar ist, wobei das wenigstens eine Seil über ein Seilende derart am Schwenkhebel befestigt ist, dass das Seilende im Wesentlichen parallel zur Trajektorie ausgerichtet ist.
Dadurch ist sichergestellt, dass eine bestmögliche Kraftübertragung zwischen dem Schwenkhebel und dem Seil erfolgt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist wenigstens eine Umlenkvorrichtung vorgesehen, über welche das wenigstens eine Seil geführt ist, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Umlenkvorrichtung wenigstens eine Umlenkrolle umfasst.
Dies hat den Vorteil, dass das Seil bestmöglich innerhalb der Befestigungsvorrichtung geführt werden kann.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn wenigstens ein Kraftspeicher vorgesehen ist, welcher eine erste der wenigstens zwei Verriegelungsvorrichtungen mit einer Kraft zum Halten der ersten Verriegelungsvorrichtung in einer
Verriegelungsstellung, in welcher eines der wenigstens zwei Verbindungselemente verriegelbar ist, beaufschlagt.
Dadurch wird eine verlässliche Verriegelung der ersten Verriegelungsvorrichtung sichergestellt.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der wenigstens ein Kraftspeicher die zweite der wenigstens zwei Verriegelungsvorrichtungen über das wenigstens eine Seil mit einer Kraft zum Halten der zweiten Verriegelungsvorrichtung in einer Lösestellung, in welcher eines der wenigstens zwei Verbindungselemente lösbar ist, beaufschlagt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist wenigstens eine Lagervorrichtung vorgesehen, über welche das wenigstens eine Seil schwenkbar an zumindest einer der wenigstens zwei Verriegelungsvorrichtungen gelagert ist.
Dies kommt der Haltbarkeit des Seils zugute, da durch die Lagervorrichtung keine Kerbwirkung am Seil auftritt.
Es kann auch vorgesehen sein, dass wenigstens eine Stellplatte vorgesehen ist, an welcher die wenigstens zwei Verriegelungsvorrichtungen bewegbar, vorzugsweise schwenkbar, gelagert sind, vorzugsweise wobei wenigstens eine Montageplatte zur Montage der Befestigungsvorrichtung an der Schublade vorgesehen ist und die wenigstens eine Stellplatte relativ zur wenigstens einen Montageplatte verstellbar gelagert ist.
Dadurch lässt sich die Position der Frontblende relativ zur Schublade einstellen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn wenigstens eine Lösevorrichtung vorgesehen ist, mit welcher die wenigstens zwei Verriegelungsvorrichtungen, vorzugsweise simultan, aus einer Verriegelungsstellung, in welcher die wenigstens zwei Verbindungselemente verriegelbar sind, in eine Lösestellung, in welcher die wenigstens zwei Verbindungselemente lösbar sind, bewegbar sind, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Lösevorrichtung wenigstens eine Werkzeugaufnahme aufweist.
Dadurch ist eine Wiederholbarkeit eines Verriegelungs- und Lösevorgangs gegeben.
Es kann auch vorgesehen sein, dass zumindest eine der wenigstens zwei Verriegelungsvorrichtungen wenigstens eine Fangvorrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, zumindest eines der wenigstens zwei Verbindungselemente beim Einbringen aufzunehmen und selbsttätig zur Schublade hin zu ziehen.
Dies erleichtert eine Befestigung der Frontblende an der Schublade.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist zumindest eine der wenigstens zwei Verriegelungsvorrichtungen wenigstens einen ersten und einen damit gekoppelten zweiten Hebel auf.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass zumindest eine der wenigstens zwei Verriegelungsvorrichtungen wenigstens eine Schrägfläche aufweist, über welche die Verriegelungsvorrichtung zumindest bereichsweise durch das Einbringen eines der wenigstens zwei Verbindungselemente verdrängbar ist, vorzugsweise entgegen der Kraftbeaufschlagung durch einen Kraftspeicher.
Dies erleichtert die Befestigung der Frontblende an eine Schublade.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die wenigstens zwei Verbindungselemente an wenigstens zwei voneinander unabhängigen Möbelbeschlägen oder an einem gemeinsamen Möbelbeschlag ausgebildet sind.
Wie eingangs ausgeführt, wird auch für eine Anordnung aus einer Schublade, einer Frontblende und wenigstens einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Befestigen der Frontblende an der Schublade, vorzugsweise wobei die Schublade wenigstens eine zumindest bereichsweise hohl ausgebildete Schubladenseitenwand umfasst und die wenigstens eine Befestigungsvorrichtung zum überwiegenden Teil in der wenigstens einen Schubladenseitenwand angeordnet ist, sowie für ein Möbel mit zumindest einer solchen Anordnung Schutz begehrt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
Fig.1 a eine perspektivische Vorderansicht eines Möbels mit einer erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 1 b eine perspektivische Rückansicht eines Möbels mit einer erfindungsgemäßen Anordnung
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mit
Verbindungselementen in einer Lösestellung,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mit
Verbindungselementen in einer Verriegelungsstellung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung mit Verbindungselementen in einer Lösestellung, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung mit Verbindungselementen in einer Verriegelungsstellung, und
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mit
Verbindungselementen in einer Explosionsdarstellung.
Figur 1 a zeigt eine perspektivische Front-Seitenansicht eines Möbels 100. Dieses Möbel 100 weist drei Schubladen 3 in einem Möbelkorpus 101 auf. Die Schubladen 3 sind auf einer Schubladenausziehführung 102 beweglich im Möbelkorpus 101 gelagert und verfügen jeweils über zwei Schubladenseitenwände 4, eine Frontblende 2 und eine Schubladenrückwand 103. Befestigt ist die Frontblende 2 über die hier nicht dargestellten Befestigungsvorrichtungen 1 (siehe Figur 2) an den beiden Seitenwänden 4 der Schublade 3.
Figur 1 b zeigt eine perspektivische Seiten-Rückansicht eines Möbels 100 mit wiederum drei Schubladen 3, wie eben bei Figur 1 a geschildert. An der obersten Schublade 3 ist die Frontblende 2 noch nicht montiert. Aus diesem Grund sind die vier Möbelbeschläge 29, 30 erkennbar, über deren Verbindungselemente 5 durch die
Befestigungsvorrichtungen 1 eine Verbindung zu den Schubladenseitenwänden 4 hergestellt wird.
Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Befestigungsvorrichtung 1 zum lösbaren Befestigen einer Frontblende 5 an einer Schublade 6 in einer Lösestellung. Es sind dabei zwei Verriegelungsvorrichtung 6, 7 zu erkennen, welche durch ein Seil 8 miteinander verbunden sind.
Die erste Verriegelungsvorrichtung 6 umfasst dabei eine Lösevorrichtung 18, welche eine Werkzeugaufnahme 19 aufweist.
Die erste Verriegelungsvorrichtung 6 kann außerdem eine wie bereits aus dem Stand der Technik bekannte Fangvorrichtung 20 umfassen.
Es ist weiters ein Schwenkhebel 9 zu erkennen, welcher einen geraden Abschnitt 10 aufweist. Der Schwenkhebel 9 dient weiters als Führung für einen als Druckfeder ausgebildeten ersten Kraftspeicher 14. Der erste Kraftspeicher 14 kann aber auch als Gasdruckfeder oder ähnliches ausgebildet sein.
Die zweite Verriegelungsvorrichtung 7 umfasst einen ersten Hebel 21 und einen mit dem ersten Hebel 21 gekoppelten zweiten Hebel 22.
Weiters weist die zweite Verriegelungsvorrichtung 7 eine am ersten Hebel angeordnete Schrägfläche 23 auf.
Es ist außerdem ein als Zugfeder ausgebildeter zweiter Kraftspeicher 24 ersichtlich. Auch dieser zweite Kraftspeicher kann als Gasdruckfeder oder ähnliches ausgebildet sein.
Es ist weiters ersichtlich, dass das Seil 8 an zwei Lagervorrichtungen 15 schwenkbar an den Verriegelungsvorrichtungen 6, 7 gelagert ist. Weiters wird das Seil 8 über eine eine Umlenkrolle 13 umfassende Umlenkvorrichtung 12 umgelenkt. Das Seilende 11 schließt dabei mit dem geraden Abschnitt 10 des Schwenkhebels 9 einen Winkel W ein.
Figur 2 zeigt weiters eine Montageplatte 17 zur Montage der Befestigungsvorrichtung 1 an der Schublade 3. Auf der Montageplatte 17 ist eine Stellplatte 16 angeordnet. Diese
Stellplatte 16 kann über eine Verstellvorrichtung 25 relativ zur Montageplatte 17 verstellt werden.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die Verriegelungsvorrichtungen 6, 7 bewegbar an der Stellplatte 16 angeordnet.
Es sind weiters die Möbelbeschläge 29, 30 ersichtlich, welche Befestigungselemente 26 zur Befestigung der Möbelbeschläge 29, 30 an der Frontblende 2, ein
Verbindungselement 5 sowie einen Querbolzen 27 im Falle des unteren Möbelbeschlags 29 oder einen Zapfen 28 im Falle des oberen Möbelbeschlags 30 umfassen.
Die Möbelbeschläge 29, 30 können auch als ein einzelner Möbelbeschlag mit wenigstens zwei Verbindungselementen 5, wenigstens zwei Befestigungselementen 26 sowie wenigstens einem Querbolzen 27 und wenigstens einem Zapfen 28 ausgebildet sein.
Die Funktionsweise der Befestigungsvorrichtung 1 sei nun anhand der Figuren 2 und 3 bzw. 4 und 5 beschrieben:
Figur 2 zeigt die Befestigungsvorrichtung 1 unmittelbar vor dem Einbringen der Verbindungselemente 5 in die Befestigungsvorrichtung 1. Die Verriegelungsvorrichtungen 6, 7 befinden sich in einer Lösestellung, in welcher die Verbindungselemente 5 frei gegenüber den Verriegelungsvorrichtungen 6, 7 bewegbar sind.
Die erste Verriegelungsvorrichtung 6 wird mittels des Kraftspeichers 14 in einer Übertotpunkstellung gehalten. Die zweite Verriegelungsvorrichtung 7 wird mittels des Seils 8 von der ersten Verriegelungsvorrichtung 6 entgegen der Kraft des zweiten Kraftspeichers 24 in der Lösestellung gehalten.
Die Fangvorrichtung 20 befindet sich in einer Bereitschaftsstellung.
Wird die Frontblende 2 und somit die Verbindungselemente 5 in Richtung der Schublade 3 bewegt, so trifft der Querbolzen 27 auf die erste Verriegelungsvorrichtung 6 und der Zapfen 28 auf den ersten Hebel 21 und die Schrägfläche 23 der zweiten Verriegelungsvorrichtung 7. Dabei nimmt die Fangvorrichtung 20 den Querbolzen 27 auf.
Die Fangvorrichtung 20 zieht dann in bekannter Art und Weise den Querbolzen 27 und somit das Verbindungselement 5 des Möbelbeschlags 29 selbsttätig zur Schublade 3 hin.
Die erste Verriegelungsvorrichtung 6 wird durch das Einbringen des Verbindungselements 5 des Möbelbeschlags 29 aus der Übertotpunktstellung über einen Totpunkt hinweg bewegt, wodurch die erste Verriegelungsvorrichtung 6 durch den ersten Kraftspeicher 14 in eine Verriegelungsstellung bewegt wird. Da das Seil 8 dem zweiten Kraftspeicher 24 nicht mehr entgegenwirkt, wird die zweite
Verriegelungsvorrichtung 7 durch den zweiten Kraftspeicher 24 in die
Verriegelungsstellung bewegt.
Es ist möglich, dass die Verriegelungsvorrichtungen 6, 7 bereits verriegelt sind, das Verbindungselement 5 des Möbelbeschlags 30 allerdings noch nicht in die zweite Verriegelungsvorrichtung 7 eingebracht ist. Für diesen Fall kann der erste Hebel 21 der zweiten Verriegelungsvorrichtung 7 durch die Schrägfläche 23 von dem Verbindungselement 5 des Möbelbeschlags 30 verdrängt werden und das Verbindungselement 5 des Möbelbeschlags 30 somit vollständig in die zweite Verriegelungsvorrichtung 7 eingebracht und verriegelt werden.
Figur 3 zeigt die Befestigungsvorrichtung 1 in der Verriegelungsstellung. Es ist ersichtlich, dass die Verriegelungsvorrichtungen 6, 7 die Verbindungselemente 5 aufgenommen und verriegelt haben.
Soll die Frontblende 2 wieder von der Schublade 3 gelöst werden, kann mittels eines Werkzeuges wie beispielsweise eines Schraubenziehers die Lösevorrichtung 18 über die Werkzeugaufnahme 19 betätigt werden.
Durch Betätigung der Lösevorrichtung 18 wird die erste Verriegelungsvorrichtung 6 über den Totpunkt in die Übertotpunkstellung bewegt. Der erste Kraftspeicher 14 hält die erste Verriegelungsvorrichtung 6 in dieser Übertodpunkt- und Lösestellung. Durch das Seil 8 wir simultan auch die zweite Verriegelungsvorrichtung 7 entgegen der Kraftbeaufschlagung des zweiten Kraftspeichers 24 in die Lösestellung bewegt.
Die Verbindungselemente 5 sind dadurch wieder frei gegenüber den Verrieglungsvorrichtungen 6, 7 bewegbar. Die Frontblende 2 kann somit von der Schublade 3 getrennt werden.
Die Figuren 4 bzw. 5 zeigen die Befestigungsvorrichtung 1 wieder in der Löse- bzw. Verriegelungsstellung, allerdings zum besseren Verständnis der Erfindung in perspektivischer Ansicht. Figur 6 zeigt die Befestigungsvorrichtung 1 in Explosionsdarstellung. Der Aufbau der Befestigungsvorrichtung 1 wird dadurch deutlicher gezeigt.