WO2019110525A1 - Multi-zahnspulenwicklung für eine 2-strängige drehfeldmaschine - Google Patents
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Definitions
- z. B. small PM synchronous motors that are field-oriented to the inverter operated and increasingly come in the field of high-speed drives used, basically in dental coil technology.
- the coil groups are arranged diametrically symmetrical to each other and partially overlap spatially along the circumference in their arrangement in the winding layers.
- Each winding strand W1, W2 consists, according to FIG. 2, of two multi-tooth coils, which can either be located either in the lower layer US or in the upper layer OS, wherein the winding strand is located in FIG. 2 in the US.
Abstract
Die Erfindung betrifft eine zweisträngige Drehfeldmaschine mit einem 2p-poligen Ständer mit Wickelzähnen (Z), ausgebildet mit einer Wicklungsanordnung in Zahnspulentechnik umfassend zwei Wicklungsstränge (W1, W2), wobei die Wicklungsanordnung aus gewickelten Spulengruppen (G) mit mehrfach ineinander verschachtelten Spulen gebildet wird, wobei die Teilspulen (T) der besagten Spulengruppen (G) von innen nach außen sich konzentrisch umschließend angeordnet sind sowie zwei oder auch mehrere Wickelzähne (Z) umfassen, wobei die jeweilige Spulenwindungszahlen in den Nuten (N) zwischen den Wickelzähnen (Z) so vorgesehen ist, dass jeweils eine im Wesentlichen gleichgroßen Belegung jeder Nut (N) mit dem gleichen wirksamen Gesamtleiterquerschnitt der Spulen pro Nutquerschnitt gegeben ist.
Description
Multi-Zahnspulenwicklung für eine 2-strängige Drehfeldmaschine
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Wicklungsanordnung für eine 2-strängige Drehfeldmaschi- ne sowie eine 2-strängige Drehfeldmaschine mit einer solchen Wicklungsanordnung.
Umrichter gespeiste permanentmagneterregte Synchronmaschinen (PM Synchron- maschinen) kommen bei einer Vielzahl von technischen Anwendungen zum Einsatz. Aus Kostengründen werden PM Synchronmaschinen zunehmend mit so genannten Zahnspulenwicklungen ausgeführt. Die Zahnspulentechnik vereinfacht den Ständer- aufbau einer PM-Synchronmaschine und ermöglicht zudem einen segmentierten Ständeraufbau, so dass der Ständer modulweise in einer Art Baukastenkonzept gefertigt werden kann. Nachteilig bei Zahnspulenwicklungen ist es, dass diese ein breites Luftspaltfeldspektrum ausbilden, das je nach Motordesign mehr oder weniger stö rend sein kann.
Im Stand der Technik sind zu Zahnspulenwicklungen bereits unterschiedliche Wick lungskonzepte bekannt. Die Druckschrift US 20120228981 A1 setzt sich die Redu zierung einer Subharmonischen in Bezug auf die Arbeitsfeldwelle zur Aufgabe und schlägt als Lösung eine Mehrschichtwicklung, bestehend aus mindestens zwei Spu lenseiten pro Nut, vor, wobei die Leiterzahl der Spulenseiten in einer ersten Nut von der Leiterzahl der Spulenseiten in einer zweiten Nut verschieden ist, wobei die Spulen als Zahnspulen ausgeführt werden.
In der Druckschrift US 20120001512 A1 wir ein Stator mit einer doppelten Anzahl von Nuten gegenüber dem Stand der Technik vorgeschlagen. Die Spulen umschließen dabei jeweils zwei Zähne. Die Spulen sind gekennzeichnet durch unterschiedli- che Windungszahlen bei gleicher Spulenweite.
Auch die Druckschrift US 20140035425 A1 beschäftigt sich mit der Reduzierung von unerwünschten Oberfeldern durch eine kostengünstig herstellbare Wicklung. Es wird eine Mehrschicht-Zahnspulenwicklung vorgeschlagen, wobei die einzelnen Spulen eines Stranges unterschiedliche Windungszahlen aufweisen und die Zähne eine un terschiedliche Anzahl von Zahnspulen tragen. Auch diese Wicklungstopologie ist für kleine Polzahlen nicht zielführend.
Bei sogenannten AC-Line-Start-Motoren besteht die Notwendigkeit der Line-Start- Funktionalität, wobei sich das breite Luftspaltfeldspektrum der Zahnspulenwicklungen störend auswirkt, da durch die hieraus resultierenden Oberwellendrehmomente der Hochlauf der Line-Start-Motoren insgesamt gestört bis unterbunden wird. Käfig läufermotoren und PM-Line-Start-Motoren sind daher mit den im Stand der Technik bekannten Zahnspulenwicklungen somit nicht sinnvoll ausführbar.
Dahingegen lassen sich z. B. kleine PM Synchronmotoren, die feldorientiert am Um richter betrieben werden und zunehmend im Bereich der Hochdrehzahlantriebe zum Einsatz kommen, grundsätzlich in Zahnspulentechnik ausführen.
Ein weiteres grundsätzliches Problem besteht in der Nutzung der Zahnspulenwick lung bei niedrigen Polzahlen. Da Zahnspulenwicklungen Prinzip bedingt zu höheren Polpaarzahlen tendieren, lassen sich PM Synchronmotoren mit niedriger Polzahl (z. B. 2-polig oder 4-polig) für Hochdrehzahlantriebe mit den bekannten Zahnspulen wicklungen nur sehr beschränkt realisieren.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung vorbesagte Nachteile zu überwin den und eine Wicklungstopologie in der Ausprägung einer Zahnspulenwicklung vor zuschlagen, die auch bei niedrigen Polzahlen (2-polig und 4-polig) wirkungsvoll ersetzbar ist und zudem ein günstiges Wicklungsfeldspektrum besitzt. Es besteht demnach ein Bedarf nach einem einfach und kostengünstig herstellbaren Wicklungssys-
tem für eine 2-strängige Motorausführung.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Anspruch 1 gelöst.
Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Zahnspulenwick- lung mit einem spezifischen Wicklungsschema für zwei Stränge vorzusehen mit vor- zugsweise zwei Wicklungslagen, bestehend aus Spulengruppen mit mehrfach inei- nander verschachtelten Spulen und vorzugsweise sich stetig ändernder Weite, wobei die Teilspulen der besagten Spulengruppen von innen nach außen (ohne Überkreuzung der Leiter der Teilspulen) sich konzentrisch umschließend angeordnet sind, einen oder auch mehrere Zähne umfassen sowie gleiche oder unterschiedliche Spu- lenwindungszahlen aufweisen bei einer im Wesentlichen gleichgroßen Belegung je der Nut mit dem gleichen wirksamen Gesamtleiterquerschnitt pro Nutquerschnitt.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Spulengruppen diametral symmetrisch zuei nander angeordnet sind und sich räumlich entlang des Umfangs in ihrer Anordnung in den Wicklungslagen teilweise überdecken.
Erfindungsgemäß ist demnach eine zweisträngige Drehfeldmaschine mit einem 2p- poligen Ständer mit Wickelzähnen vorgesehen, ausgebildet mit einer Wicklungsan- ordnung in Zahnspulentechnik, umfassend zwei Wicklungsstränge W1 , W2, wobei die Wicklungsanordnung aus gewickelten Spulengruppen mit mehrfach ineinander verschachtelten Spulen (Teilspulen) gebildet wird, wobei die Teilspulen der besagten Spulengruppen sich von innen nach außen konzentrisch umschließend angeordnet sind sowie zwei oder auch mehrere Wickelzähne umfassen, wobei die jeweiligen Spulenwindungszahlen in den Nuten zwischen den Wickelzähnen so vorgesehen bzw. gewickelt sind, dass jeweils eine im Wesentlichen gleichgroße Belegung jeder Nut mit dem gleichen wirksamen Gesamtleiterquerschnitt der Spulen pro Nutquer- schnitt gegeben ist.
Besonders bevorzugt ist es, wenn sich die Spulengruppen im Stirnbereich nicht überlappen, d. h. ohne sich kreuzende Leiter, kreuzende Teilspulen oder Spulengruppen ausgeführt sind.
Die genannte Aufgabe kann somit durch eine 2-strängige„Multi-Zahnspulen- wicklung“ gelöst werden, die auch eine verteilte Zahnspulenwicklung darstellt. Das Grundelement und damit das Gleichteil einer solchen 2-strängigen Multi- Zahnspu- lenwicklung ist eine q-fache Zahnspule, die 2*q benachbarte Nuten des Ständers je weils zur Hälfte (in der Oberschicht oder der Unterschicht) belegt. Der Faktor q ist dabei vorzugsweise q = 2, 3 oder 4.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist demnach vorgesehen, dass jeweils benachbarte Wickelzähne bzw. Nuten des Ständers, zu einem Teil mit einem Wicklungsstrang, nämlich entweder in der Oberschicht oder der Unterschicht bewi- ckelt sind.
Es ist weiter mit Vorteil vorgesehen, dass die Leiterzahl einer weiter außenliegenden Teilspule einer Spulengruppe höher bzw. größer ist, als die Leiterzahl der von dieser weiter außenliegenden Teilspule konzentrisch umfassten inneren Teilspule.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leiterzahl der Teilspulen von der äußeren zur inneren Teilspule hin abnimmt. In einer dabei besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Leiterzahl der Teil- spulen von der äußeren zur inneren Teilspule hin stetig abnimmt, sozusagen die Ab nahme der Leiterzahl von Teilspule zu Teilspule in den gleichen Schritten abnimmt.
Eine für die Praxis besonders relevante Ausgestaltung sieht vor, dass mit q = 3 ge nau 3 Teilspulen zu einer Multi-Zahnspule gewickelt sind und die Anzahl der Leiter der Teilspulen einer Multizahnspule wie folgt verteilt sind: a. die äußerste Teilspule (T) : Zo Leiter + DZ Leiter b. die mittlere Teilspule (T) : Zo Leiter c. die innere Teilspule (T) : Zo Leiter - DZ Leiter
Dabei stellt der Wert Zo eine vorbestimmte Anzahl an Leitern in der besagten Teilspule dar, während DZ die Differenz der Leiterzahl zu der jeweils außenliegenden bzw. innenliegenden Teilspule.
Andere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge- kennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Zonenplan mit Kennzeichnung der Spulenführung für die Fälle q=
2, 3 und 4,
Fig. 2 einen Strang-Zonenplan einer 2-poligen, 2-strängigen Zahnspulen
wicklung für die Fälle q = 2, 3 und 4,
Fig. 3 einen Zonenplan einer 2-poligen, 2-strängigen Zahnspulenwicklung für den Fall q = 4,
Fig. 4 einen Zonenplan mit unterschiedlichen Leiterzahlen für eine Multi-
Zahnspule mit q = 3,
Fig. 5 eine alternative Ausführung eines Zonenplans zur Fig. 4 mit unter
schiedlichen Leiterzahlen für eine Multi-Zahnspule mit q = 3,
Fig. 6 zwei Zonenpläne mit unterschiedlichen Leiterzahlen für eine Multi-
Zahnspule mit q = 4,
Fig. 7 einen Zonenplan einer 2-poligen, 2-strängigen Zahnspulenwicklung für eine Multi-Zahnspule mit q = 4 mit einer abnehmenden Leiterzahl aber identischen Nutfüllung,
Fig. 8 einen Zonenplan einer 2-poligen, 2-strängigen Zahnspulenwicklung für eine Multi-Zahnspule mit q = 3 mit Wicklungen in der Unterschicht und Oberschicht mit unterschiedlichen Leiterzahlen,
Fig. 9 einen Zonenplan einer 2-poligen, 2-strängigen Zahnspulenwicklung für die Fälle q = 3 mit ungleicher Zahnbreite und
Fig. 10 je einen Zonenplan einer weiteren Ausführungsform einer 2-poligen, 2-
strängigen unvollständigen Zahnspulenwicklung für die Fälle q = 2 und 3.
Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 1 bis 10 näher beschrie- ben, wobei gleiche Bezugszeichen auf gleiche strukturelle oder funktionale Merkmale hinweisen. Die Figur 1 zeigt einen Zonenplan mit Kennzeichnung der Spulenführung für die Fälle q= 2, 3 und 4 (wobei x und * die Wicklungsrichtung und damit Stromrich- tung darstellen)
Ein 2-poliger, zweisträngiger Drehfeldständer mit Multi-Zahnspulenwicklung umfasst genau N = 2 x 2q = 4q Nuten N, was im Falle der in der Figur 1 gezeigten Ausfüh- rungsbeispiele bedeutet, bei q = 2 (8 Nuten), bei q = 3 (12 Nuten) und bei q = 4 (16 Nuten). Jeder Wicklungsstrang W1 , W2 besteht dabei entsprechend der Figur 2 aus zwei Multi-Zahnspulen, die sich beide entweder in der Unterschicht US oder in der Oberschicht OS befinden können, wobei sich der Wicklungsstrang in der Fig. 2 in der US befindet. Die zwei Multi-Zahnspulen eines Wicklungsstranges sind genau um ei- ne Polteilung, also um N/2p Nutteilungen (wobei 2p die Polzahl ist) gegeneinander versetzt, im genannten Ausführungsbeispiel um 2q Nutteilungen, und sind dadurch diametral symmetrisch angeordnet. Die Wickelrichtung und demzufolge die Stromrichtung beider Multi-Zahnspulen der Wicklungsstränge W1 , W2 ist jedoch umgekehrt. Der Übergang auf eine höhere Ständernutzahl erhöht zwar den Wicklungsaufwand, jedoch verbessern sich dadurch das Oberfeldverhalten und die
Wicklungsentwärmung über das Blechpaket des Ständers. Ferner ermöglicht ein geringeres Kupfervolumen der Teilspulen eine Vereinfachung beim Wickelprozess.
Die Fig. 2 zeigt einen Strang-Zonenplan einer 2-poligen, 2-strängigen Zahnspulen wicklung für die Fälle q = 2, 3 und 4. Die zwei Wicklungsstränge W1 , W2 der 2- poligen Drehfeldwicklung entsprechend der Figur 3, sind gegeneinander um N/4p Nutteilungen versetzt, was in dem Ausführungsbeispiel um q Nutteilungen entspricht. In der Figur 3 ist der Zonenplan einer 2-poligen, 2-strängigen Zahnspulenwicklung für den Fall q = 4 dargestellt.
Sofern eine höherpolige Drehfeldwicklung benötigt wird, so lässt sich dies einfach dadurch realisieren, dass der in der Figur 3 gezeigte Zonenplan entsprechend der gewünschten Polpaarzahl multipliziert wird, bei einer 4-poligen Wicklung also ver- doppelt wird.
Betrachtet man nun das Luftspaltfeldspektrum für die Ausführungsform einer 2- strängigen Multi-Zahnspulenwicklung, so wird ein Luftspaltfeldspektrum mit den fol- genden Ordnungszahlen erregt: v/p :1 + 4*g mit g = 0, ±1 , ±2, ±3, ±4, ...
Sofern man den Nutschlitz als vernachlässigbar betrachtet, ergeben sich betragsmä- ßig genau q unterschiedliche Wicklungsfaktoren, die sich, wie in nachfolgender Ta belle für q= 2, 3 und 4 dargestellt, zyklisch wiederholen.
Es ist auch möglich, die q konzentrischen Teilspulen T einer Multi-Zahnspule, die nach Figur 1 ein sich wiederholendes Gleichteil darstellten, mit unterschiedlichen Lei- terzahlen auszuführen, um das Luftspaltfeldspektrum weiter zu verbessern. Es ist dabei sinnvoll, wenn die unterschiedlichen Leiterzahlen der Teilspulen T jeweils so gewählt werden, dass sich bei allen Nuten trotzdem eine gleich hohe Nutfüllung ein- stellt.
Um den Grundfeld-Wicklungsfakor zu erhöhen, ist es notwendig, die Leiterzahlen der q konzentrischen Teilspulen T einer Multi-Zahnspule so zu staffeln, dass die Leiter-
zahlen von der äußeren Teilspule T hin zur inneren Teilspule T stetig d. h. gleichmä- ßig abfällt. Dieser Wicklungszustand ist in der Figur 4 dargestellt. Die Figur 4 zeigt hierzu einen Zonenplan mit unterschiedlichen Leiterzahlen für eine Multi-Zahnspule mit q = 3.
Die Figur 4 zeigt demnach eine für die Praxis besonders relevante Ausführungsform, nämlich den Fall mit q = 3. Es ergibt sich für alle Nuten N der kompletten 2- strängigen Drehfeldwicklung eine gleich hohe Nutfüllung, wenn folgende Staffelung der Leiterzahlen verwendet wird.
Die Anzahl der Leiter der Teilspulen T einer Spulengruppe G ist dann wie folgt ver- teilt: a. die äußerste Teilspule T : Zo Leiter + D Z Leiter b. die mittlere Teilspule T : Zo Leiter c. die innere Teilspule T : Zo Leiter - D Z Leiter.
In einer alternativen Ausführungsform kann auch eine nicht stetige Staffelung der Leiterzahlen gewählt werden. Figur 5 zeigt hierzu eine alternative Ausführung eines Zonenplans mit unterschiedlichen Leiterzahlen für eine Multi-Zahnspule mit q = 3. Es bleibt die resultierende Drehfeldwicklung weiterhin symmetrisch, aber die Ständernu- ten weisen keine einheitliche Nutfüllung auf. Für diesen Fall nicht einheitlicher Nutfül- lungen durch ungleiche Leiterzahlen können die Teilspulen T einer Multi- Zahnspulenwicklung mit unterschiedlichen Wicklungsdraht-Durchmessern ausgeführt werden. Flierdurch lassen sich das Kupfervolumen sowie die Nutfüllung steigern und der effektive Gesamtleiterquerschnitt über alle Nuten dennoch weitgehend einheitlich gestalten.
In einer besonders vorteilhaften (nicht dargestellten) Ausführungsform können die Teilspulen T einer Multi-Zahnspulenwicklung mit gleichen Wickeldrahtdurchmessern, jedoch aus x parallel geschalteten Spulen mit x-facher Windungszahl gebildet wer- den, um den Nutfüllgrad anzuheben und zu vereinheitlichen.
Im unteren Leistungsbereich ist bei 2-poligen Drehfeldmaschinen auch der Fall q = 4 von hoher praktischer Relevanz. In der Figur 6 sind zwei Möglichkeiten für eine Lei- terstaffelung dargestellt, die bei der kompletten 2-strängigen Drehfeldwicklung bei allen Ständernuten zu einer identischen Nutfüllung führen.
Die Figur 7 zeigt je einen Zonenplan einer 2-poligen, 2-strängigen Zahnspulen wicklung für eine Multi-Zahnspule mit q = 4 mit einer abnehmenden Leiterzahl aber identischen Nutfüllung, wobei in der oberen Ansicht eine stetige Reduzierung der Leiterzahl erfolgt, während in der unteren Ansicht ein Zonenplan mit einer quasi stetigen Abnahme der Leiterzahl dargestellt ist.
Eine quasi-stetig abnehmende Leiterzahl, bei der nur zwei unterschiedliche Leiter zahlen Verwendung finden, ist immer dann realisierbar, wenn q durch 2 ganzzahlig teilbar ist, also für q = 2, 4, 6, ...
Wird mit Za die höhere Leiterzahl der äußeren Teilspulen T und mit Zi die geringere Leiterzahl der inneren Teilspulen T bezeichnet, so kann eine Aufteilung der Leiter zahlen im Verhältnis von Zi/Za mit einem Wert von etwa 0,41 gewählt werden, bei dem die Wicklungsfaktoren der 3. und 5. Ordnung zu Null gebracht werden und der Grundfeldwicklungsfaktor gleichzeitig um rund 17% gesteigert werden kann, wie es die nachfolgende Tabelle für den Fall q = 4 verdeutlicht.
In der Fig. 8 ist ein Zonenplan einer 2-poligen, 2-strängigen Zahnspulenwicklung für eine Multi-Zahnspule mit q = 3 mit Wicklungen in der Unterschicht und Oberschicht
mit unterschiedlichen Leiterzahlen in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ge- zeigt, bei der die Nutbelegung so erfolgt, dass mindestens eine Spule der q Teilspulen T einer Multi-Zahnspule zumindest teilweise in der jeweils anderen Wicklungslage angeordnet ist. Wie in der Figur 8 beispielhaft dargestellt, befinden sich die Zahn- spulen 3-4, 7-8, 11-12 und 15-16 in der jeweils anderen Wicklungslage US bzw. OS. Dies hat den Vorteil, dass ein sehr kompakter Wickelkopfaufbau möglich ist. So las- sen sich die gegenüberliegenden Teilspulen T mit geringerer Windungszahl zum An gleichen der Nutfüllung mit unterschiedlichem Wickeldrahtdurchmesser oder mit grö- ßerer Leiterzahl und in gleichzeitiger Parallelschaltung ausführen.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung kann ausgehend von der Ausführung gemäß der Figur 3 auch die Breite des Wickelzahnes Z, der von den inneren Teilspu- len T der Multi-Zahnspulenwicklung umfasst wird, gegenüber den benachbarten Wi- ckelzähnen reduziert werden. Flierzu zeigt die Figur 9 einen Zonenplan einer 2- poligen, 2-strängigen Zahnspulenwicklung für die Fälle q = 3 mit ungleicher Zahnbrei- te.
Die durchgezogenen vertikalen Doppellinien im Zonenplan sind als breite Wickelzäh- ne Zb, die gestrichelten als Wickelzähne Zs mit reduzierter Breite zu verstehen.
Die Fig. 10 zeigt je einen Zonenplan einer weiteren Ausführungsform einer 2-poligen, 2-strängigen unvollständigen Zahnspulenwicklung für die Fälle q = 2 (Ansicht oben) und q = 3 (Ansicht unten). Bei dieser Ausführungsform entfällt die mittlerer Teilspule der Multi-Zahnspule. Es entsteht eine unvollständige Multi-Zahnspulenwicklung.
Ausgehend von Figur 9 entfallen beispielsweise die Wickelzähne mit der reduzierten Breite zwischen den Nut 1 und 2, 4 und 5 usw.
Die sich ergebenden„Sehnenbildung“ der äußeren Teilspule über eine Nut wird ver- mieden und die Spulenweite beträgt nun genau eine Polteilung, wodurch der Grundfeldwicklungsfaktor ansteigt. In vergleichbarer Weise ist dies für den Fall q > 2 möglich.
Claims
1. Zweisträngige Drehfeldmaschine mit einem 2p-poligen Ständer mit Wickel- zähnen (Z), ausgebildet mit einer Wicklungsanordnung in Zahnspulentechnik umfassend zwei Wicklungsstränge (W1 , W2), wobei die Wicklungsanordnung aus gewickelten Spulengruppen (G) mit mehrfach ineinander verschachtelten Spulen gebildet wird, wobei die Teilspulen (T) der besagten Spulengruppen (G) von innen nach außen sich konzentrisch umschließend angeordnet sind sowie zwei oder auch mehrere Wickelzähne (Z) umfassen, wobei die jeweilige Spulenwindungszahlen in den Nuten (N) zwischen den Wickelzähnen (Z) so vorgesehen sind, dass jeweils eine im Wesentlichen gleichgroßen Belegung jeder Nut (N) mit dem gleichen wirksamen Gesamtleiterquerschnitt der Spulen pro Nutquerschnitt gegeben ist.
2. Zweisträngige Drehfeldmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungsanordnung so ausgebildet ist, dass sich die Spulengruppen im Stirnbereich der Wickelköpfe der Spulen nicht überlappen und ohne sich kreuzende Teilspulen (T) oder Spulengruppen (G) gewickelt sind.
3. Zweisträngige Drehfeldmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Spulen eine sich stetig ändernder Weite aufweisen.
4. Zweisträngige Drehfeldmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü- chen, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen der Spulengruppen (G) dia- metral symmetrisch zueinander angeordnet sind und sich räumlich entlang des Umfangs in den Wicklungslagen zumindest teilweise überdecken.
5. Zweisträngige Drehfeldmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Spulengruppe (G) eine q-fache Zahnspule vorgesehen ist, die 2*q benachbarte Nuten des Ständers jeweils zur Hälfte mit der Wicklung eines Wicklungsstrangs (W1 , W2) belegt, wobei q = 2, 3 oder 4 ist.
6. Zweisträngige Drehfeldmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü- chen, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils benachbarten Wickelzähne (Z) bzw. Nuten (N) des Ständers, die zu einem Teil mit einem Wicklungsstrang (W1 , W2) bewickelt sind, entweder in der Oberschicht (OS) oder der Unter- schicht (US) bewickelt sind.
7. Zweisträngige Drehfeldmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü- chen, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterzahl einer weiter außenliegen- den Teilspulen (T) einer Spulengruppe (G) höher ist, als die Leiterzahl der von dieser weiter außenliegenden Teilspule konzentrisch umfassten inneren Teilspule (T).
8. Zweisträngige Drehfeldmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterzahl der Teilspulen (T) von der äußeren zur inneren Teilspule (T) hin abnimmt.
9. Zweisträngige Drehfeldmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Leiterzahl der Teilspulen (T) von der äußeren zur inneren Teilspule hin stetig abnimmt.
10. Zweisträngige Drehfeldmaschine nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei q = 3 die Anzahl der Leiter der Teil- spulen (T) einer Spulengruppe (G) wie folgt verteilt ist: a. die äußerste Teilspule (T) : Zo Leiter + D Z Leiter b. die mittlere Teilspule (T) : Zo Leiter c. die innere Teilspule (T) : Zo Leiter - D Z Leiter.
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