VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR ABSCHEIDUNG VON LEICHTGUT
AUS EINEM TRANSPORTLUFTSTROM
Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Vorrichtung und einem Verfahren zur Abscheidung von Leichtgut, wie beispielsweise Folien oder Papier, aus einem Transportluftstrom, insbesondere mit einer Vorrichtung zur Minderung des Montageaufwands bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten.
Derartige Vorrichtungen sind im Stand der Technik aus der Druckschrift DE 103 15 656 A1 bekannt. Dieser Druckschrift ist eine Vorrichtung zum Abscheiden und Fördern von Materialien in einer dort sogenannten Zellenradschleuse zu entnehmen, in der ein drehbar gelagertes Zellenrad in einem Lochblechkorb angeordnet ist. Das Zellenrad weist eine Mehrzahl von lang gestreckten flächigen Zellelementen auf, die das innere Volumen der Zellradschleuse in einzelne Segmente aufteilt. An den Enden der Zellelemente sind Dichtlippenelemente angeordnet, die die innere Oberfläche der Abstreifsiebe des Lochblechkorbs berühren. Oberhalb der Abstreifsiebe ist eine Lufteinblaseinrichtung angeordnet, die sich über nahezu der Hälfte der Abstreifsiebe erstreckt. Durch diese
Lufteinblaseinrichtung wird dem Zellenrad der materialbeladene Luftstrom zugeführt, so dass infolge der Luftströmung durch das Abstreifsieb die großen leichten Fraktionen des Materialstroms am Sieb hängen bleiben. Bei Rotation des Zellenrades werden die leichten, hängen gebliebenen Fraktionen von den
Dichtlippenelementen abgestreift und mitgenommen und dann einer Öffnung im unteren Bereich der Siebtrommel zugeführt bzw. strömungsfrei unten über eine Austragöffnung abgeführt.
Als nachteilig an dieser Vorrichtung hat es sich erwiesen, dass bei
Wartungsarbeiten praktisch die gesamte Anlage zerlegt werden muss, um sowohl die Siebfläche als auch hängen gebliebene Fraktionsteile innerhalb der
Siebtrommel herausnehmen zu können. Hierbei kommt es häufig zu
zeitraubenden Störungen, die technisch sehr aufwendig zu beheben sind. Um diese Störungen zu beseitigen, wird bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten der untere Teil der Zellenradschleuse geöffnet, damit die Wartungsperson von unten in das Innere der Trommel hinein greifen kann, um die hängen gebliebenen Restfraktionen zu entfernen. Diese Art der Wartungsarbeit ist umständlich und darüber hinaus höchst gefährlich, denn bei einem ungewollten und
unvorhersehbaren Einschalten des Zellenrades können schwerwiegende
Verletzungen der Wartungsperson nicht ausgeschlossen werden.
Weiterhin ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift G 85 05 540.9 eine ähnliche wie die vorgenannte Vorrichtung mit einer Zellenradschleuse zum
Abscheiden feinteiliger Feststoffe aus einem Luftstrom bekannt geworden, wobei eine Lochblechtrommel von einem Abdeckkasten umgeben ist, der mit dem Lochblechmantel einen umlaufenden, in den Auslass zum Abführen des
Luftstromes einmünden Luftkanal bildet.
Auch bei dieser Vorrichtung treten die oben genannten Nachteile störend in Erscheinung, so dass die effektive Standzeit bei gleichbleibendem Differenzdruck einer derartigen Vorrichtung stark eingeschränkt wird.
Ferner ist im Stand der Technik aus der Auslegeschrift DE 1 510 850 eine
Abdeckhaube über einer Doppeldraht-Zwirnspindel bekannt geworden, die abklappbar ist und aus zwei Teilen besteht. Die Abdeckhaube ist mit einem Gelenk am Gehäuse aufklappbar befestigt. Des Weiteren ist der obere Teil der
Abdeckhaube ebenfalls aufklappbar und mit einem Gelenk an der Abdeckhaube befestigt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer abnehmbaren Haube über einer
Putzmaschine ist der Auslegeschrift DE 27 41 059 zu entnehmen. Hier handelt es sich um eine Einrichtung zur Aufnahme und Förderung von Trockenputz bei der ein Schneckenrad in einem Gehäuse drehbar angeordnet ist. Über dem Gehäuse, in dem das Schneckenrad angeordnet ist, sitzt eine Abdeckhaube mit einer Mehrzahl von Zuführungsöffnungen, durch die sowohl Flüssigkeiten als auch Feststoffe in das Innere des Gehäuses zum Schneckenrad gelangen.
Als nachteilig an den letztgenannten Vorrichtungen wird es im Allgemeinen empfunden, dass stets die Abdeckhauben mit einem relativ großem technischen Aufwand abgenommen werden müssen und bei notwendigen Wartungsarbeiten der Sicherheitsaspekt zur Vermeidung von schwerwiegenden Verletzungen zu wenig berücksichtigt wird.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, die in der Lage sind, die Vorrichtung gefahrenlos zu warten und die Wartung und den Austausch von Verschleißteilen mit einem geringen technischen Aufwand durchzuführen.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der Hauptansprüche erfindungsgemäß gelöst.
Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung zum Abscheiden von leichten Fraktionen aus einem Transportluftstrom in einem Gehäuse mit mindestens einer Abdeckhaube und mindestens einer Einlassöffnung und mindestens einem Leitelement oberhalb eines Zellenrades dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Fläche der Strömungseingangsöffnung des Leitelements einen vorbestimmten Winkel α zur Vertikalen einnimmt und mindestens ein Zwischenstück zwischen der
Strömungseingangsöffnung und der ersten mindestens einen Abdeckhaube angeordnet ist.
Bei dieser Vorrichtung handelt es sich um Leichtfraktionsabscheider zur
Abtrennung von groben Materialien, wie Papier-, Folien- oder Pappabfällen aus einem Transportluftstrom. Dabei wird der mit Wertstoffen beladene Luftstrom in den Materialabscheider eingeblasen. Das grobe Material bleibt dabei an einem Lochgitter hängen und wird über eine Zellenradschleuse mit Abstreifern aus dem Gerät ausgetragen. Die staubhaltige Luft verlässt den Abscheider an einer dafür vorgesehenen Abgasleitung und wird zum Ventilator zurückgeführt. Durch zwei große seitliche Revisionstüren wird zumindest eine leichte Reinigung oder
Überprüfung der Zellenradschleuse und des Lochgitters ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Abscheiden von leichten Fraktionen aus einem Luftstrom (A) in einem Gehäuse mit mindestens einer Abdeckhaube und mindestens einer Einlassöffnung und mindestens einem Leitelement oberhalb einer Zellenrades ist gekennzeichnet durch die nachfolgenden Verfahrensschritte:
- Einleiten einer mit mindestens einer Leichtfraktion beladenen
Luftströmung (A) in ein Gehäuse durch mindestens einen Einlassstutzen;
- Umlenkung der Trägerluftströmung (A) mittels eines gebogenen
Leitelements (27) in eine Zellradschleuse (7), in der ein Zellenrad (2) mit mindestens einem Teilungselement (24) angeordnet wird;
- Austritt des Luftstroms (A) aus der Zellradschleuse (7) über ein Lochblech (20'), wobei die leichten flächigen Fraktionen, zum Beispiel Folien, abgeschieden werden;
- Abstreifen und Austragen der leichten Fraktionen von der Innenwand der Zellradschleuse (7) mittels mindestens eines Arms (24) am Zellenrad (2) innerhalb der Zellradschleuse (7).
Dieses Verfahren wird in der Papier-/Entsorgung-u nd Folienind ustrie und in artverwandten Branchen zu r Abtrenn ung von Leichtgut (Folien , Papier, Pappe und äh nlichem) aus einem Transportluftstrom
eingesetzt. Die Leichtstoffe können anschließend einem Förderband , Container, Presse oder ähnlichen nachgeschalteten Systemen zugeführt werden. Während des Betriebes werden die leichten Stoffe (gesichtetes Material) gemeinsam mit staubhaltiger Luft in den
Leichtstoffabscheider eingesaugt. Grobes Material und ein Teil des mitgeführten Staubes werden über ein Zellenrad kontinuierlich ausgetragen . Die eingeblasene staubhaltige Luft durchströmt die Lochblechtrennvorrichtung und verlässt, je nach Anlagenkonfiguration d urch Über- oder U nterdruck das Gehäuse des Materialabscheiders.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass mindestens eine Abdeckhaube klappbar ausgebildet ist, um mit wenigen Handgriffen und ohne Lösen von
Schraubverbindungen an die Zellenradschleuse heranzukommen.
Wichtig und vorteilhaft ist es, dass mittels eines Überwachungsschaltelements beim Öffnen mindestens einer Abdeckhaube die Stromversorgung zu den
Antriebselementen wirksam abgeschaltet wird.
Ferner ist es vorteilhaft, dass mindestens eine Abdeckhaube mindestens einen Anschlussstutzen aufweist. Dieser mindestens eine Anschlussstutzen ist dafür vorgesehen, eine verschraubungslose Leitung für den Transportluftstrom in das Gehäuse herzustellen.
Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, dass der Anschlussstutzen ringförmig ausgebildet ist und ringförmige Dichtelemente zur Herstellung einer nahezu luftdichten Verbindung aufweist, wobei ringförmig nicht notwendigerweise als rund zu verstehen ist.
Vorteilhaft ist es ferner, dass die Oberfläche der zweiten Abdeckhaube zumindest teilweise durch ein Lochblech ausgebildet ist, durch das die in die
Zellenradschleuse einströmende Luftmenge wieder entweichen kann.
Auch ist es vorteilhaft, dass die zweite Abdeckhaube den geometrischen
Abmessungen des zu verdeckenden Zellenrads angepasst ist, um damit die Wirksamkeit der Lippendichtungen zum Abstreifen der ausgesiebten leichten Fraktionen zu erhöhen.
Vorteilhaft ist es ferner, dass die Öffnung des Leitelements in seinen
geometrischen Abmessungen denen des Zwischenstücks angepasst ist. Diese Maßnahme dient dazu, dass bei Schließung sowohl der ersten als auch der zweiten Abdeckhaube eine fast luftdichte Abdichtung der Trägerluftströmung infolge des Zusammenfügens wirksam hergestellt wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die beiden Abdeckhauben jeweils mindestens ein Gelenk aufweisen, zum Beispiel ein Scharnier, deren Drehachsen parallel und an der gleichen gegenüberliegenden Seite der Strömungs - Einlassöffnung angeordnet sind. Damit wird erreicht, dass bei Anheben der beiden Abdeckhauben das Zellenrad in der Zellenradschleuse frei von oben zugänglich ist. Hierin liegt ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung, denn dadurch wird ausgeschlossen, dass beim Öffnen der einen oder der anderen Abdeckhaube das Zellenrad in Rotation versetzt wird, weil an jeder Abdeckhaube ein
Überwachungssensor angeordnet ist, der eine sofortige Unterbrechung der Stromversorgung für den Antrieb des Zellenrad bewirkt.
Vorteilhaft ist es darüber hinaus, dass der Absaugstutzen für die Abluft an der gleichen Seite wie die Drehachsen der Scharniere angeordnet ist, was zu erheblichen konstruktiven Erleichterungen und Vereinfachungen führt. Darüber hinaus ist es von besonderem Vorteil, dass der Absaugstutzen mechanisch so stabil ausgeübt führt ausgebildet ist, dass er die mindestens eine auf klappbare Abdeckhaube aufnehmen kann, ohne die Stabilität der gesamten Vorrichtung zu gefährden. Infolge der mechanisch tragenden Ausführung und Ausbildung des Absaugstutzens erhält der gesamte mechanische Aufbau und Konstruktion der Abdeckhauben zusammen mit dem Absaugstutzen eine besonders einfache und vorteilhafte Ausbildung, die eine kompakte Bauweise ermöglicht.
Vorteilhaft ist es auch, dass das Leitelement die Oberfläche der zweiten
Abdeckhaube zumindest teilweise keilförmig umschließt. Hierdurch wird eine verhältnismäßig ausgeglichene Strömungsverteilung auf das Zellenrad bzw. die einzelnen Zellen gewährleistet.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass an der ersten Abdeckhaube des Gehäuses mindestens eine Revisionsklappe angeordnet ist, bei deren Öffnung zumindest kleine Wartungsarbeiten durchgeführt werden können.
Vorteilhaft ist es ferner, dass das die erste und die zweite Abdeckhaube mittels eines Federstützelements geführt wird , was dazu führt, dass die Hauben verhältnismäßig leicht durch eine Bedienperson geöffnet werden können.
Vorteilhaft ist es weiterhin, dass mindestens eine Abdeckhaube mittels mindestens eines Spannelements, zum Beispiel einer Zugspannerklammer, verschlossen wird. Ein derartiges Befestigungsmittel hat den entscheidenden Vorteil, einerseits die Abdeckhauben verhältnismäßig schnell zu öffnen und andererseits an allen Stellen der Dichtungen einen relativ gleichmäßigen mechanischen Druck auszuüben.
Vorteilhaft ist es auch, dass unterhalb der Einlassöffnung mindestens eine klappbare Revisionsklappe angeordnet ist, die ebenfalls beispielsweise mit Zugspannerklemmen geöffnet und verschlossen werden kann. Gleichzeitig wird dadurch eine Funktionskontrolle der gesamten Vorrichtung ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass an mindestens einer schwenkbaren Abdeckhaube mindestens ein Zwischenstück zur Führung der Träger- Luftströmung (A) angeordnet ist. Dieses Zwischenstück hat die wesentliche Aufgabe, die Strömungsverbindung zwischen der äußeren Strömungsleitung und den Leitelement zur gleichmäßigen Einleitung der Luftströmung in die
Zellenradschleuse zu ermöglichen. Dazu ist es notwendig, dass zwischen dem Anschlussstutzen des Leitelements und dem Zwischenstück ein Dichtelement angeordnet ist, das keine Verschraubungen erfordert, zum Beispiel zwei flache ringförmige ebene Metallflächen, die stumpf oder profiliert zusammengefügt werden.
Vorteilhaft ist es auch, dass die Anschlussflächen des Zwischenstücks und die des Leitelements einen vorbestimmten Winkel a, a' zur Vertikalen einnehmen, um überhaupt eine mühelose Ankopplung an das Luftleitsystem zu gewährleisten.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die schwenkbaren Hauben des Gehäuses und der Zellenradschleuse an geeigneter Stelle mindestens ein Druckstützelement aufweisen, das elektrisch, pneumatisch, hydraulisch oder durch Federdruck betrieben wird.
Vorteilhaft ist es unter anderem auch, dass die obere Seite des Leitelements ein geschlossenes Leitblech aufweist und die seitlichen Abdeckungen als Lochbleche ausgebildet sind, damit bei einer starken Trägerluftströmung keine periodischen Strömungsschwingungen entstehen die sich negativ auf das gesamte Luft- Leitungsnetz auswirken können.
Im nun Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen im Einzelnen näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung (1) mit einem
Zellenrad (2) in einem Gehäuse mit mindestens zwei
Abdeckhauben (3, 4) im aufgeklappten Zustand;
Figur 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung (1) im
geschlossenen Zustand;
Figur 3 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung (1) mit
einem Einlassstutzen (5) und einem Auslassstutzen (6), die oberhalb des Zellenrades (7) angeordnet sind;
Figur 4 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung (1) im
aufgeklappten Zustand der beiden Abdeckhauben (3, 4);
Figur 5 eine schematische Schnittdarstellung der Vorrichtung (1) im geschlossenen Zustand der beiden Abdeckhauben (3, 4) über dem Zellenrad (2).
Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung 1 mit einem Zellenrad 2 in einer Zellradschleuse 7, die weiter unten näher beschrieben wird. Das Zellenrad 2 ist in einem Gehäuse 8 drehbar gelagert ist. Das Gehäuse wird im Wesentlichen durch eine Stützkonstruktion getragen, die auf einem Sockelgerüst 9 aufgebaut ist. Die Lager 10, 10' des Zellenrads 2 sind seitlich des Zellenrades auf der Stützkonstruktion angeordnet. In unmittelbarer Nähe des Lagers 10', bzw. des Getriebes ist der Antrieb 11 des Zellenrades 2 angeordnet. Die beiden
Abdeckhauben 3,4 sind gelenkig im Bereich der Absaugleitung des Auslass - Stutzens 6 angeordnet. Die Abdeckhauben 3,4 weisen jeweils seitlich
angeordnete Druckstützen 12 auf, die das Öffnen der verhältnismäßig schweren Abdeckhaube wesentlich erleichtern und gleichzeitig die Führung der
Abdeckhauben 3,4 unterstützen. Im unteren Bereich des Gehäuses sind zwei Revisionsklappen 14,14' angeordnet, die dazu dienen, leicht auszuführende Wartungsarbeiten rasch zu erledigen.
Die Figur 2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung 1 im
geschlossenen Zustand. Hierbei sind die beiden Abdeckhauben 3,4 in ihrer bestimmungsgemäßen Arbeitsposition angeordnet, wobei die äußere
Abdeckhaube 3 mit Hilfe von Zugspannerelementen 15 im geschlossenen Zustand gehalten wird. Die Zugspannerelemente 15 dienen im Wesentlichen dazu, die
Abdeckhaube 3 schnell und sicher zu öffnen, um mögliche Wartungsarbeiten zügig ausführen zu können. Die Fläche der Lufteintrittsöffnung am Einlassstutzen 5 ist mit einem vorbestimmten Winkel α zur Vertikalen geneigt, um damit eine vorteilhafte Ankopplung des Stutzens 5 an das Strömungsleitsystem ohne
Verschraubungen oder anderen Befestigungsmitteln, die nur mit Werkzeugen zu bedienen sind, zu ermöglichen.
Die Figur 3 zeigt eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung 1 mit einem Einlassstutzen 5 und einem Auslassstutzens 6. Die obere Abdeckung der ersten Abdeckhaube 3 ist im hinteren Teil 16 bogenförmlich ausgebildet, um damit die Strömungsbedingungen innerhalb des Gehäuses günstig zu gestalten. Damit werden im Innern des Gehäuses größere Verwirbelungen vermieden. Die
Seitenwände 17 der ersten Abdeckhaube 3 sind im Wesentlichen plane Bleche, an denen an geeigneter Stelle eine Revisionstür 18 angeordnet ist. Die Fläche 19 der Eintrittsöffnung des Einlassstutzens 5 nimmt einen vorbestimmten Winkel a' zur Vertikalen ein. Dabei ist es prinzipiell bedeutungslos, ob die Fläche 19 eine Neigung oder Steigung einnimmt. Infolge der Schräge wird das Gewicht der Abdeckhaube 3 u.a. verringert, was sich positiv auf das Aufklappen der
Abdeckhaube auswirkt.
Die Figur 4 zeigt eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung 1 im
aufgeklappten Zustand der beiden Abdeckhauben 3,4. Die Zellenradschleuse, die einen Teil des Gehäuses bildet, besteht im unteren Teil aus einem
kreisbogenförmigen geschlossenem Blech 20, dass an der Sockelkonstruktion 9 befestigt und gelagert ist. Der Strömungsauslassstutzen 6, in dieser Darstellung auf der linken Seite, ist aus strömungstechnischen Gründen leicht oberhalb der Mitte der Zellenradschleuse 7 angeordnet. Um einen Zugang zum Zellenrad 2 innerhalb der Zellenradschleuse 7 zu erhalten, sind zunächst die
Zugspannerelemente 15 der ersten Abdeckhaube 3 zu lösen, um dann mit Unterstützung der Druckelemente 12 die Abdeckhaube 3 anzuheben. Die Gelenke 21 der ersten Abdeckhaube 3 sind oberhalb des Auslassstutzens 6 angeordnet. Zumindest ein Teil 6' des Auslassstutzens 6 ist mechanisch so stabil ausgebildet,
dass er den Belastungen der oberen Abdeckhaube 3 und der unteren
Abdeckhaube 4 standhält. Die Gelenke 21' der zweiten Abdeckhaube 4 sind in etwa auf der gleichen Höhe wie die untere Seite des Auslassstutzens 6' angeordnet, was erhebliche konstruktive Vorteile bietet. Die Druckstützelemente 13 der zweiten Abdeckhaube 4 sind am oberen Rand der zweiten Abdeckhaube 4 mit einem Ende befestigt und mit dem anderen Ende 22 auf der
Trägerkonstruktion für die Lagerung 10,10' des Zellenrades 2.
Die Figur 5 zeigt eine schematische Seitenschnittansicht der Vorrichtung 1 im geschlossenen Zustand. An der Achse 23 des Zellenrades 2 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel sternförmig in gleichen Winkelabständen radial fünf Arme 24 angeordnet, an deren Enden jeweils eine Lippendichtung 25 befestigt ist, die die Innenseite der Zellradschleuse 20, 20' leicht berühren. Wie bereits weiter oben erwähnt wurde, ist die untere Hälfte der Zellradschleuse 7 aus einem
geschlossenem Blech 20 hergestellt, das im unteren Bereich eine
Materialaustrittsöffnung 26 aufweist, über die die vom oberen Teil 20'
abgestreiften leichten Fraktionen, wie Papier oder Folien, ausgetragen werden. Über der oberen Hälfte der Zellradschleuse 7 erstreckt sich über die gesamte Länge ein Lochblech 20', aus dem die eingeblasene Luftströmung zumindest teilweise entweichen kann. Die von der Trägerströmung mitgeführten flächigen leichten Fraktionen bleiben am Gitter des Lochblechs 20' hängen und werden anschließend bei Rotation des Zellenrades 2 von den Lippendichtungen 25 mitgenommen und durch die Auslassöffnung 26 ausgetragen. Über den oberen Teil 20' der Zellradschleuse 7 erstreckt sich etwa mittig der Trommel ein
Leitelement 27 über einen Teil der Oberfläche des siebförmigen Teils 20' der Zellradschleuse. Das Leitelement 27 ist geschwungen und keilförmig ausgebildet und erstreckt sich zumindest teilweise über die Oberfläche des Siebblechs 20'. Der obere Teil 28 des Leitelements 27 ist ein geschlossenes Blech ohne
Öffnungen, im Gegensatz zu den seitlichen Wänden 29 des Leitelements, die aus einem Lochblech hergestellt sind. Diese Lochbleche erfüllen den Zweck, dass die verhältnismäßig großen Luftvolumina der Luftströmung zum Entweichen ausgeglichen werden, um keine periodischen Schwingungen innerhalb des
Gehäuses und der Strömungsleitungen entstehen zu lassen. Das Leitelement 27 schließt mit einer ringförmigen Dichtfläche 30 ab, die einen vorbestimmten Winkel α zur Senkrechten einnimmt. Die ringförmige Dichtfläche 30, die sich um die Eintrittsöffnung des Leitelements 27 erstreckt, hat genau dieselben geometrischen Abmessungen wie das daran angedockte, in Seitenansicht keilförmige
Zwischenstück 31 , das an der ersten Abdeckhaube 3 befestigt ist. Der zweite Teil des keilförmigen Zwischenstücks 31 ' bildet praktisch eine Verlängerung des Zwischenstücks. Die Verlängerung 31 ' dieses Zwischenstücks 31 bildet in der Praxis den Einlassstutzen 5 für die Trägerluftströmung A, die sich aus einem Gemisch aus Luft und festen Stoffen zusammensetzt. Die Fläche 30' des Endes des Einlass Stutzens 5 weist ebenfalls eine Neigung mit dem Winkel a' zur Vertikalen auf, so dass das gesamte Zwischenstück, im vorliegenden Fall aus zwei Teilen bestehend, keilförmig ausgebildet ist, um damit das Gewicht der schwenkbaren Abdeckhaube 3 möglichst gering zu gestalten. An den
Anschlussflächen 30,30' ist jeweils ein Dichtelement zum Abdichten der
Strömungsleitung vorgesehen.
Zusammenfassend darf festgestellt werden, dass mit der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung 1 vorgestellt wird, mit der leichte mitgeführte Fraktionen, wie beispielsweise Folien oder Papier, in einem Trägerluftstrom A abgesondert werden und anschließend weiterverwertbar ausgetragen werden. Diese
Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Gehäuse durch zwei
schwenkbare Abdeckhauben 3,4 ohne Einsatz irgendwelcher Werkzeuge mühelos geöffnet werden kann, um anschließend gefahrenlos Wartungsarbeiten
durchführen zu können. Dabei weist die erste Abdeckhaube 3 mindestens ein Zwischenstück 31 , 31 ' auf, dass sich bis in das Gehäuse der Vorrichtung 1 erstreckt und an seinen Enden schräge Flächen 30,30' aufweist, die einen gewissen vorbestimmten Winkel α zur Vertikalen einnehmen, wobei die innere Schräge genau an die Schräge eines Leitelements 27 andockt. Infolge der Anordnung des Zwischenstücks 31 , 31 ' ist es möglich, mit wenigen Handgriffen die Vorrichtung gefahrenlos zu reinigen und zu warten.