WO2017144170A1

WO2017144170A1 - Stützkäfig für ein filterelement, filterelement und verwendung für ein solches filterelement

Info

Publication number: WO2017144170A1
Application number: PCT/EP2017/000244
Authority: WO
Inventors: Peter Groth; Peter Schwarz
Original assignee: Donaldson Filtration Deutschland Gmbh
Priority date: 2016-02-25
Filing date: 2017-02-21
Publication date: 2017-08-31
Also published as: PH12018501738A1; CA3014534A1; ZA201805633B; JP2019510622A; SG11201806943QA; AU2017223730A1; MX2018009892A; KR20180109958A; BR112018067398A2; RU2018130770A; DE102016002145A1; RU2018130770A3; EP3419738A1; US20190046912A1; CN108697964A

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stützkäfig für ein Filterelement mit Grundkörper, der sich entlang einer Längsachse von einem oberen Ende zu einem unteren Ende erstreckt und der zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende eine Käfigwand ausbildet, wobei die Käfigwand zumindest in einem Querschnitt senkrecht zur Längsachse ringförmig ausgebildet ist, und die Käfigwand eine Mehrzahl von Öffnungen aufweist und die Käfigwand zumindest teilweise aus einem Kunststoff hergestellt ist, wobei die Öffnungen rautenförmig sind.

Description

"Stützkäfig für ein Filterelement. Filterelement und Verwendung für ein solches

Filterelement"

Die Erfindung betrifft einen Stützkäfig für ein Filterelement, ein Filterelement und eine Verwendung eines solchen Filterelements.

Aus US 6,179,131 B1 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Filterelements bekannt. In den Ausführungsbeispielen der US 6,179,131 B1 wird insbesondere durch die Figuren 1 , 2, 3 und 4 die Form eines Stützkäfigs (dort„outer cylindrical member 58") für ein Filterelement beschrieben. Der dort gezeigte Stützkäfig weist einen Grundkörper auf, der sich entlang einer Längsachse von einem oberen Ende zu einem unteren Ende erstreckt und der zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende eine Käfigwand ausbildet. Die Käfigwand dient dazu, ein Filtermaterial (dort„fibrous filter material 46") zurückzuhalten, bzw. zu stützen. Die dort gezeigte Käfigwand ist hohizylinderförmig und ist somit in jedem Querschnitt senkrecht zu ihrer Längsachse kreisringförmig ausgebildet. Die Käfigwand weist eine Mehrzahl von rechteckförmigen Öffnungen auf und ist aus einem Kunststoff hergestellt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, die Steifigkeit des Stützkäfigs zu erhöhen und/oder dessen Durchströmungsfläche zu erhöhen.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen und der hiernach folgenden Beschreibung wiedergegeben. Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, die Mehrzahl von Öffnungen der

Käfigwand rautenförmig auszubilden. Es hat sich gezeigt, dass bei einer aus Kunststoff hergestellten Käfigwand die Steifigkeit einer solchen aus Kunststoff hergestellten Käfigwand erhöht werden kann. Außerdem wird durch die Rautenform ein Öffnungsprofil erzeugt, das keine rechten Winkel aufweist. Dieser Umstand kann genutzt werden, um die Bildung von Kerben oder Rissen an den Ecken der die Öffnungen begrenzenden Seitenflächen zu vermeiden. Die erhöhte Steifigkeit erlaubt es, die Stege zwischen den Öffnungen schmaler auszuführen und somit die Durchströmungsfläche des Stützkäfigs zu erhöhen.

Der Stützkäfig weist einen Grundkörper auf. Dieser Grundkörper erstreckt sich entlang einer Längsachse von einem oberen Ende zu einem unteren Ende. Dabei bildet der Grundkörper zwischen dem oberen Ende und den unteren Ende eine Käfigwand aus. Zumindest in einem Querschnitt, insbesondere bevorzugt in der Mehrzahl der Querschnitte und ganz besonders bevorzugt in allen Querschnitten senkrecht zur Längsachse ist die Käfigwand ringförmig ausgebildet. Insbesondere bevorzugt ist sie dabei kreisringförmig ausgebildet, wobei auch eine elliptische Ringform oder eine rechteckige Ringform denkbar sind. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Mehrzahl der ringförmigen Querschnitte, insbesondere bevorzugt alle ringförmigen Querschnitte von gleicher Form, nämlich gleicher Geometrie und gleicher Größe. Es sind jedoch Ausführungsformen denkbar, bei denen sich die Querschnittsgröße des Stützkäfigs in Richtung auf das obere Ende oder in Richtung auf das untere Ende verjüngt oder aufweitet. In solchen Ausführungsformen kann die geometrische Form der Mehrzahl der ringförmigen Querschnitte, insbesondere bevorzugt aller ringförmigen Querschnitte gleich gewählt werden, während sich die Größe ändern kann.

Die Käfigwand weist eine Mehrzahl von Öffnungen auf. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Summe der der Form der Öffnungen an der Außenoberfläche des Grundkörpers entsprechenden Flächen (die Durchströmungsfläche der jeweiligen Öffnung an der Außenoberfläche des Grundkörpers) größer als die Summe der nach außen weisenden Oberflächen der zwischen den Öffnungen verbleibenden Stege der Käfigwand. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Summe der der Form der Öffnungen an der Außenoberfläche des Grundkörpers entsprechenden Flächen um mehr als das 1 ,1 fache, insbesondere bevorzugt um mehr als das 1 ,2fache, insbesondere bevorzugt um mehr als das 1 ,3fache und besonders bevorzugt um mehr als das 1 ,5fache größer als die Summe der nach außen weisenden Oberflächen der zwischen den Öffnungen verbleibenden Stege der Käfigwand. Die Käfigwand ist zumindest teilweise aus einem Kunststoff hergestellt. Insbesondere bevorzugt ist die Käfigwand im Wesentlichen aus einem Kunststoff hergestellt. Insbesondere bevorzugt ist die Käfigwand gänzlich aus einem Kunststoff hergestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kunststoff ein Polymer, insbesondere bevorzugt Polypropylen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kunststoff ein spritzgussfähiger Kunststoff. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Käfigwand durch Spritzgießen hergestellt. Soweit in dieser Beschreibung der Erfindung Ausführungsformen beschrieben werden, bei denen die Käfigwand gänzlich aus Kunststoff hergestellt sind, so schließt das nicht aus, dass die Käfigwand oder Teile der Käfigwand mit einer Oberflächenbeschichtung, beispielsweise einem Lack versehen sind oder mit einer Folie beschichtet sind, der bzw. die nicht aus Kunststoff besteht. Ebenso ist es denkbar, dass bei einer gänzlich aus Kunststoff hergestellten Käfigwand eine in die Käfigwand eingebrachte funktionale Komponente, wie beispielsweise ein Draht, nicht aus Kunststoff besteht. Insbesondere bevorzugt ist ein solcher Draht aber nur eine einzige elektrische Leitung (ein Kabel), die durch die Käfigwand geführt wird.

Die Erfindung schlägt vor, die Öffnungen rautenförmig auszuführen. Die der Form der Öffnung an der Außenoberfläche und/oder der Form der Öffnung an der Innenoberfläche entsprechende Fläche ist rautenförmig. Da die Käfigwand zumindest in einem Querschnitt senkrecht zur Längsachse ringförmig ausgebildet ist, wird darunter auch verstanden, dass die der Form der Öffnung an der in eine Ebene abgewickelten Außenoberfläche der Käfigwand und/oder der Form der Öffnung an der in eine Ebene abgewickelten Innenoberfläche der Käfigwand entsprechende Fläche rautenförmig ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Raute so gewählt, dass die einander gegenüberliegende stumpfen Winkel zwischen 100° und 160°, insbesondere zwischen 110° und 150° und besonders bevorzugt zwischen 120° und 140° betragen.

Erfindungsgemäß ist eine Mehrzahl von Öffnungen der Käfigwand rautenförmig ausgeführt. Das schließt nicht aus, dass die Käfigwand noch weitere Öffnungen aufweist, die nicht rautenförmig sind. So kann es in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass am oberen Ende der Käfigwand und/oder am unteren Ende der Käfigwand Öffnungen vorgesehen sind, die nicht rautenförmig sind. Öffnungen, die nicht rautenförmig ausgeführt sind und am Ende der Käfigwand vorgesehen sind, können dazu genutzt werden, um auch den Raum zwischen zwei benachbarten rautenförmigen Öffnungen für eine Öffnung zu nutzen und somit die Durchtrittsfläche der Käfigwand zu erhöhen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Käfigwand eine erste Gruppe von Öffnungen auf, die rautenförmig ausgeführt sind, und eine zweite Gruppe von Öffnungen auf, die nicht rautenförmig ausgeführt sind, deren Öffnungsgeometrie sich jedoch als Schnittfläche einer Raute darstellen lässt, beispielsweise als Hälfte einer Raute, die entlang einer Linie, die zwei Spitzen verbindet, geschnitten wurde. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Käfigwand nur diese beiden Typen von Öffnungen auf. In einer alternativen, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform weist die Käfigwand nur rautenförmige Öffnungen auf. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen alle rautenförmigen Öffnungen die gleiche Geometrie auf (die gleichen stumpfen Winkel). In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Seitenlängen aller rautenförmigen Öffnungen der Käfigwand gleich.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Erstreckung einer rautenförmigen Öffnung oder einer Untergruppe der Mehrzahl von Öffnungen, die rautenförmig ausgeführt sind, oder in einer besonders bevorzugten Ausführungsform die Erstreckung aller an der Käfigwand vorgesehenen rautenförmigen Öffnungen in Umfangsrichtungen größer, als in eine Richtung parallel zur Längsrichtung des Grundkörpers. Bei einer solchen Ausführung kann die Käfigwand etwas elastischer in Richtung parallel zu Längsrichtung des Grundkörpers werden, als in eine Torsionsrichtung, bei der das obere Ende in eine andere Richtung zum unteren Ende um die Längsachse gedreht wird. Es hat sich gezeigt, dass Stützkäfige häufiger auf Stöße entlang der Längsrichtung des Grundkörpers belastet werden, beispielsweise wenn ein den Stützkäfig aufweisendes Filterelement fallengelassen wird. Mit der in dieser Ausführungsform beschriebenen Ausrichtung der Rauten lässt sich damit eine Nachgiebigkeit des Stützkäfigs in Längsrichtung erzeugen unter gleichzeitiger Erhöhung der Torsionssteifigkeit, die beispielsweise von Vorteil ist, wenn das einen erfindungsgemäßen Stützkäfig aufweisende Filterelement aus einem Gehäuse geschraubt werden soll.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Öffnung der Mehrzahl von rautenförmigen Öffnungen durch vier Seitenflächen begrenzt, von denen sich jeweils zwei gegenüber liegen. Der erfindungsgemäße Stützkäfig weist vorzugsweise eine radial nach außen weisende Außenoberfläche, eine radial nach innen weisende Innenoberfläche auf. Zudem weist der Stützkäfig eine Wandstärke auf. Daraus ergibt sich, dass zur Bildung von rautenförmigen Öffnungen in der Käfigwand diese durch vier Seitenflächen begrenzt werden, wobei jede Seitenfläche von der äußeren Umfangsfläche zur inneren Umfangsfläche führt. Es wurde erkannt, dass mit der Orientierung der die Öffnung begrenzenden Seitenflächen technische Effekte realisiert werden können, aber auch eine besonders einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Stützkäfigs erreicht werden kann, der erfindungsgemäß zumindest teilweise aus einem Kunststoff hergestellt ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei der vier Seitenflächen, nämlich zwei Seitenflächen, die gegenüberliegend angeordnet sind, nicht parallel zueinander ausgerichtet. In einer bevorzugten Ausführungsform sind alle einander gegenüber liegenden Seitenflächen nicht parallel zueinander verlaufend ausgerichtet. In einer bevorzugten Ausführungsform wird dies dazu genutzt, um den Öffnungsquerschnitt von der Außenoberfläche des Stützkäfigs zur Innenoberfläche hin zu verjüngen oder aufzuweiten. Eine Verjüngung des Öffnungsquerschnitts hat den zusätzlichen positiven Effekt, dass die so ausgebildete Käfigwand in einem Spritzgussverfahren einfacher hergestellt werden kann, insbesondere weil die entsprechend ausgebildete Käfigwand einfacher aus dem Spritzgusswerkzeug ausgeformt werden kann.

In einer ergänzenden oder alternativen Ausführungsform sind zumindest zwei der vier Seitenflächen, nämlich zwei sich gegenüberliegende Seitenflächen parallel zueinander ausgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform sind von den vier Seitenflächen alle sich gegenüberliegenden Seitenflächen einer Öffnung parallel zu der ihr jeweils gegenüberliegenden Seitenfläche ausgeführt. Die parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen können in einer bevorzugten Ausführungsform jeweils in Ebenen liegen, die parallel zu einer Linie verlaufen, die senkrecht auf die Längsachse des Grundkörpers steht. Die Seitenflächen verlaufen somit schachtartig in das Innere des Grundkörpers. Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen in Ebenen verlaufen, die parallel zu einer Linie verlaufen, die die Längsachse des Grundkörpers nicht schneidet, die aber in einer besonders bevorzugten Ausführungsform in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Längsachse des Grundkörpers steht. Derartige Öffnungsgeometrien können bei dem bevorzugten Einsatz eines Spritzgussverfahrens durch Schieber erzeugt werden, die eine rechteckigen Querschnitt aufweisen und in eine Richtung senkrecht zur Längsachse des Grundkörpers beweglich sind. Derartige Geometrien der Öffnungen erlauben somit eine einfache Herstellung der rautenförmigen Öffnungen. Ein Schieber kann so ausgeführt sein, dass er zur Herstellung mehrerer Öffnungen verwendet wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die rautenförmigen Öffnungen so angeordnet, dass die Flächenmittelpunkte der der Form der jeweiligen Öffnung an der Außenoberfläche des Grundkörpers entsprechenden Flächen (die Flächenmittelpunkte der Durchtrittsflächen der Öffnungen an der Außenoberfläche) auf Ringen liegen, deren Mittelpunkt auf der Längsachse des Grundkörpers liegen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Anordnung der Flächenmittelpunkte auf einem Ring im Verhältnis zur Anordnung der Flächenmittelpunkte der Öffnungen eines benachbarten Rings derart versetzt ausgeführt, dass die Öffnungen des einen Rings den Raum zwischen den Öffnungen eines benachbarten Rings eingreifen. Hierdurch wird eine besonders dichte Packung von Öffnungen auf der Umfangsfläche der Käfigwand erreicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform bilden die rautenförmigen Öffnungen bezüglich ihrer Verteilungen über den Grundkörper ein gleichmäßiges Muster. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Flächenmittelpunkte auf Ringen liegend angeordnet, deren Mittelpunkte auf der Längsachse des Grundkörpers liegen, wobei die Flächenmittelpunkte des von einem Ring in Längsrichtung gesehen übernächsten Ring in Umfangsrichtung gesehen am gleichen Ort liegen, wie die Flächenmittelpunkte dieses Rings. Die Flächenmittelpunkte alternieren somit von Ring zu Ring hinsichtlich ihrer Anordnung in Umfangsrichtung. Insbesondere dadurch lässt sich eine besonders dichte Packung von Öffnungen an der Außenumfangsfläche der Käfigwand erreichen.

Die Käfigwand weist insbesondere bevorzugt am oberen Ende und/oder am unteren Ende einen geschlossenen Abschlussring auf, in dem sich keine Öffnung befindet. Dieser Abschlussring kann eine Abstufung aufweisen, um das Aufsetzen einer Endkappe zu erleichtern, bzw. um das Verbinden mit einer Endkappe zu erleichtern.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwischen den rautenförmigen Öffnungen Stege ausgebildet, die helixförmig um die Längsachse des Grundkörpers verlaufen. Insbesondere bevorzugt sind zwei Gruppen von helixförmigen Stegen vorgesehen, wobei die eine Gruppe im Uhrzeigersinn um die Längsachse des Grundkörpers gewendelt ist, während die andere Gruppe im Gegenuhrzeigersinn um die Längsachse gewendelt ist, wobei sich jeweils ein Steg der einen Gruppe mit jeweils einem Steg der anderen Gruppe jeweils an einer Spitze einer rautenförmigen Öffnung schneidet. Insbesondere bevorzugt schneidet ein Steg des einen helixförmigen Typ (Wendelung im Uhrzeigersinn) einen Steg des anderen helixförmigen Typs (Wendelung im Gegenuhrzeigersinn) nur einmal oder in einer alternativen Ausführungsform nur zweimal oder in einer alternativen Ausführungsform nur dreimal entlang seiner Erstreckung über den Außenumfang der Käfigwand.

Die Erfindung schlägt zudem ein Filterelement vor. Dieses Filterelement weist einen ersten Stützkäfig auf, der als erfindungsgemäßer Stützkäfig ausgebildet ist. Ferner weist das Filterelement einen zweiten Stützkäfig auf, der ebenfalls als erfindungsgemäßer Stützkäfig ausgebildet sein kann, aber nicht muss. Ferner weist das Filterelement einen zwischen dem ersten Stützkäfig und dem zweiten Stützkäfig angeordnetes Filtermaterial auf. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Filterelement an seinem oberen Ende eine Endkappe auf, die den zwischen dem ersten Stützkäfig und dem zweiten Stützkäfig gebildeten Raum am oberen Ende schließt. Ergänzend und alternativ weist das Filterelement am unteren Ende eine Endkappe auf, die den zwischen dem ersten Stützkäfig und dem zweiten Stützkäfig gebildeten Raum am unteren Ende verschließt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die am unteren Ende vorgesehene Endkappe geschlossen ausgebildet, während eine am oberen Ende vorgesehene Endkappe eine Öffnung aufweist, die den Innenraum des Filterelements nach oben öffnet.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Filtermaterial eines oder mehrere der folgenden Materialien auf: Polystyrol (PS), Polyethersulfone (PES), Polypropylen (PP), Polytetrafluorethylen (PTFE), Borosilicate, Zellulose, Zelluloseacetat, Polyvinylidenflu- orid (PVDF), Polyamid (PA) oder Polyphenylensulfid (PPS).

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filterelements erstreckt sich der zweite Stützkäfig entlang einer zur Längsachse des ersten Stützkäfigs koaxialen Längsachse von einem oberen Ende des zweiten Stützkäfigs zu einem unteren Ende des zweiten Stützkäfigs, wobei zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende eine Käfigwand ausgebildet ist, die zumindest in einem Querschnitt senkrecht zur Längsachse ringförmig ausgebildet ist. Bei einer solchen Ausführungsform ist insbesondere bevorzugt zumindest der äußere Stützkäfig als erfindungsgemäßer Stützkäfig ausgebildet.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Filterelement zum Filtern von Fluiden, insbesondere bevorzugt von Flüssigkeiten verwendet. Insbesondere bevorzugt wird das erfindungsgemäße Filterelement zur Sterilfiltration, Feinfiltration, Vorfiltration und Blank-Filtration eingesetzt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer der dem Ausführungsbeispiel der Erfindung der darstellenden Zeichnung erläutert. Die einzige Figur zeigt den erfindungsgemäßen Stützkäfig in einer geschnittenen Seitenansicht.

Der in Fig. 1 dargestellte Stützkäfig 1 weist einen Grundkörper 2 auf, der sich entlang einer Längsachse A-A von einem oberen Ende zu einem unteren Ende erstreckt und der zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende eine Käfigwand 3 ausbildet. Die Käfigwand 3 ist hohlzylindrisch ausgeführt und somit in jedem Querschnitt senkrecht zur Längsachse A-A kreisringförmig ausgebildet. Die Käfigwand 3 weist eine Mehrzahl von rautenförmigen Öffnungen 4 auf.

Alle in der Käfigwand 3 vorgesehen Öffnung sind rautenförmig ausgeführt. Alle rautenförmigen Öffnungen 4 weisen die gleiche Geometrie auf (die gleichen stumpfen Winkel auf). Die Seitenlängen aller rautenförmigen Öffnungen 4 sind gleich lang. Alle rautenförmigen Öffnungen 4 sind so angeordnet, dass die Erstreckung der rautenförmigen Öffnungen 4 Umfangsrichtung größer ist, als in eine Richtung parallel zur Längsrichtung A-A des Grundkörpers 2.

Wie insbesondere an den rautenförmigen Öffnungen 4 besonders gut ersichtlich ist, die in der Darstellungsform der Fig. 1 geschnitten dargestellt sind, sind von rautenförmigen den vier Seitenflächen 5, 6, 7, 8, die eine rautenförmige Öffnung begrenzen, alle sich jeweils gegenüberliegende Seitenflächen nicht parallel ausgerichtet. Die rautenförmigen Öffnungen 4 sind so angeordnet, dass die Flächenmittelpunkte M der der Form der jeweiligen Öffnung an der Außenoberfläche des Grundkörpers 2 entsprechenden Flächen (die Flächenmittelpunkte M der Durchtrittsflächen der rautenförmigen Öffnungen 4 an der Außenoberfläche) auf Ringen R1 , R2, R3 liegen, deren Mittelpunkt auf der Längsachse A-A des Grundkörpers liegen. Die Anordnung der Flächenmittelpunkte auf einem Ring R1 im Verhältnis zur Anordnung der Flächenmittelpunkte der Öffnungen eines benachbarten Rings R2 derart versetzt ausgeführt, dass die Öffnungen des einen Rings R1 den Raum zwischen den Öffnungen eines benachbarten Rings R2 eingreifen.

Claims

Patentansprüche:

1. Stützkäfig (1) für ein Filterelement mit einem Grundkörper (2), der sich entlang einer Längsachse (A-A) von einem oberen Ende zu einem unteren Ende erstreckt und

der zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende eine Käfigwand (3) ausbildet, wobei

die Käfigwand (3) zumindest in einem Querschnitt senkrecht zur

Längsachse (A-A) ringförmig ausgebildet ist, und

die Käfigwand (3) eine Mehrzahl von Öffnungen (4) aufweist und die Käfigwand zumindest teilweise aus einem Kunststoff hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (4) rautenförmig sind.

2. Stützkäfig nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung der rautenförmigen Öffnungen (4) in Umfangsrichtung größer ist, als in eine Richtung parallel zur Längsrichtung (A-A) des Grundkörpers (1).

3. Stützkäfig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Öffnung der Mehrzahl von rautenförmigen Öffnungen (4) durch vier Seitenflächen (5,6,7,8) begrenzt wird, von denen sich jeweils zwei gegenüberliegen (5,7; 6,8), wobei zumindest zwei sich gegenüberliegende Seitenflächen (5,7; 6,8) nicht parallel zueinander verlaufen.

4. Stützkäfig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Öffnung der Mehrzahl von rautenförmigen Öffnungen durch vier Seitenflächen begrenzt wird, von denen sich jeweils zwei gegenüberliegen, wobei zumindest zwei Seitenflächen parallel zueinander verlaufen.

5. Stützkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die rautenförmigen Öffnungen (4) so angeordnet sind, dass die Flächenmittelpunkte (M) der der Form der jeweiligen Öffnung (4) an der Außenoberfläche des Grundkörpers (1) entsprechenden Flächen auf Ringen (R1 ,R2,R3) liegen, deren Mittelpunkte auf der Längsachse (A-A) des Grundkörpers (1) liegen.

6. Stützkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die rautenförmigen Öffnungen (4) bezüglich ihrer Verteilung über den Grundkörper (1) ein gleichmäßiges Muster bilden.

7. Stützkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Käfigwand zumindest teilweise aus einem Polymer hergestellt ist.

8. Filterelement mit einem ersten Stützkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 7, einem zweiten Stützkäfig und einem zwischen dem ersten Stützkäfig und dem zweiten Stützkäfig angeordneten Filtermaterial.

9. Filterelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Stützkäfig sich entlang einer zur Längsachse des ersten Stützkäfigs koaxialen Längsachse von einem oberen Ende zu einem unteren Ende erstreckt und zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende eine Käfigwand ausbildet, wobei

die Käfigwand des zweiten Stützkäfigs zumindest in einem Querschnitt senkrecht zur Längsachse ringförmig ausgebildet ist und der erste Stützkäfig der äußere Stützkäfig ist.

10. Verwendung eines Filterelements nach Anspruch 8 oder 9 zum Filtern von Flüssigkeiten.