WO2016113244A1 - Kontaktteil, schweisskontakt sowie prüfverfahren - Google Patents

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WO2016113244A1
WO2016113244A1 PCT/EP2016/050443 EP2016050443W WO2016113244A1 WO 2016113244 A1 WO2016113244 A1 WO 2016113244A1 EP 2016050443 W EP2016050443 W EP 2016050443W WO 2016113244 A1 WO2016113244 A1 WO 2016113244A1
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Robert Saller
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Lisa Dräxlmaier GmbH
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kontaktteil (1, 8, 14), einen Schweißkontakt (4, 13, 17) basierend auf dem Kontaktteil und ein Verfahren (M) zum Überprüfen einer Qualität einer Schweißverbindung des Schweißkontakts. Gemäß dem Verfahren (M) wird ein Kontaktteil bereitgestellt (S1) und mit Litzen verschweißt (S3). Ein Prüfwerkzeug wird in einen Schweißverbindungszugang des Kontaktteils eingeführt (S2, S7, S10). Mittels des Prüfwerkzeugs werden Prüfdaten ermittelt (S4, S8, S11), und die Qualität der Schweißverbindung wird aufgrund der Prüfdaten bewertet (S5, S9, S12).

Description

KONTAKTTEIL, SCHWEI SSKONTAKT SOWIE PRÜFVERFAHREN
Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kontaktteil mit einem Schweißbereich zum Anschweißen von Litzen einer elektrischen Leitung sowie einen Schweißkontakt bestehend aus einem solchen Kontaktteil und einer elektrischen Leitung mit
Litzen, die am Schweißbereich mit dem Kontaktteil verschweißt sind. Darüber hinaus beschäftigt sich die vorliegende
Patentanmeldung mit einem Verfahren zum Überprüfen einer Qualität einer Schweißverbindung eines solchen
Schweißkontakts .
Stand der Technik
Moderne Kraftfahrzeuge sind mit einem Bordnetz ausgestattet, das einen Kabelbaum umfasst, der die einzelnen Verbraucher des Kraftfahrzeuges mit der Batterie verbindet. Der Kabelbaum umfasst eine Vielzahl von Kabeln, die an ihren Enden in der Regel mit einem Kontaktteil verschweißt sind. Häufig wird Ultraschallschweißen für die Herstellung der Schweißver¬ bindung verwendet. Problematisch ist hierbei jedoch, dass die Schweiß- und Prozessparameter keinen sicheren Aufschluss über die Festigkeit bzw. Qualität der Schweißverbindung geben.
Ein Ansatz für die Überprüfung der Qualität einer
Schweißverbindung besteht in einer zerstörenden Prüfung der Schweißverbindung, um so mithilfe von statistischen Verfahren Aussagen treffen zu können über die Festigkeit der
Schweißverbindungen, die durch einen bestimmten Prozess bzw. eine bestimmte Schweißvorrichtung erzeugt werden. Ein solches Verfahren ist jedoch kostenintensiv und nicht wirklich sicher, weil nur Wahrscheinlichkeitsaussagen getroffen werden können. Es gibt immer wieder Schweißverbindungen, die nach den Ergebnissen der statistischen Auswertung eigentlich in Ordnung sein sollten, die aber trotzdem bereits bei einer geringen Krafteinwirkung abbrechen. Da der zum Fehler
führende Aspekt in der Regel nicht geklärt werden kann, ist eine Fehlereingrenzung kaum möglich. Daher sind aus
Sicherheitsgründen umfangreiche Lagerbereinigungs- oder sogar Rückrufaktionen unumgänglich.
Häufig werden große Kabelquerschnitte durch Aluminiumlitzen verwirklicht. Dicke Leitungen bringen hohe Ströme zum
Verbraucher. Diese hohen Ströme können bei fehlerhaften
Schweißverbindungen, die zu hohen Übergangswiderständen führen, eine starke Erwärmung des Kontaktteils bewirken, die das Kraftfahrzeug sogar in Brand setzen kann. Noch schlimmer stellt sich die Situation bei höheren Spannungslagen dar, da hier noch die Lichtbogenproblematik hinzu kommt. Letztlich ist bei Spannungen über 60 Volt eine lebensgefährliche
Verletzung möglich und bei einer brüchigen Schweißverbindung naheliegend .
Beschreibung der Erfindung
Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine sichere Überprüfung einer Qualität einer Schweißverbindung eines Schweißkontakts zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Figuren.
Dementsprechend umfasst die Erfindung ein Kontaktteil mit einem Schweißbereich zum Anschweißen von Litzen einer elektrischen Leitung. Das Kontaktteil kann dabei insbesondere aus einem Metall wie z.B. Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehen. Erfindungsgemäß weist das Kontaktteil im Schwei߬ bereich zumindest einen Schweißverbindungszugang auf, um einen Zugang zu einer Schweißverbindung zwischen dem Kontakt¬ teil und den Litzen zu ermöglichen. Bei diesem Schweißver¬ bindungszugang kann es sich insbesondere um eine Öffnung wie z.B. ein Loch handeln.
In den Schweißverbindungszugang oder die Schweißverbindungs¬ zugänge können verschiedene PrüfWerkzeuge eingeführt werden, um die Qualität der Schweißverbindung zu überprüfen. Wie mit Bezug auf die zur Erfindung gehörigen Prüfverfahren erläutert werden wird, kommen als PrüfWerkzeuge insbesondere
Temperatursensoren, Messstößel oder auch Pressstößel für eine zerstörende Prüfung in Betracht.
In einigen Ausführungsformen ist der Schweißbereich in zumindest zwei Zonen unterteilt, wobei der Schweißprozess in beiden Zonen vorzugsweise identisch ausgeführt wird. Der Schweißbereich kann z.B. eine Festigkeitszone zum Herstellen einer ausreichenden Festigkeit der Schweißverbindung zwischen den Litzen und dem Kontaktteil und eine von der
Festigkeitszone verschiedene Prüfzone zum Überprüfen einer Qualität der Schweißverbindung aufweisen. In der Prüfzone kann eine erste Öffnung als ein Schweißverbindungszugang angeordnet sein. Diese Öffnung wird vorzugsweise dafür verwendet, die Qualität der Schweißverbindung durch eine möglicherweise zerstörende Prüfung zu überprüfen. Dies ist unproblematisch, da die Prüfzone nicht notwendig für eine ausreichende Festigkeit der Schweißverbindung ist. Anders ausgedrückt wird zwar möglicherweise die Schweißverbindung im Bereich der Prüfzone vorgeschädigt, doch wenn die
Schweißverbindung in der Prüfzone hält, kann der so geprüfte Schweißkontakt trotzdem in einem Kraftfahrzeug verbaut werden, weil höchstens die Schweißverbindung in der Prüfzone, aber nicht in der Festigkeitszone vorgeschädigt ist. Wenn bei der zerstörenden Prüfung die Schweißverbindung abreißt, wird die Schweißverbindung natürlich als nicht in Ordnung
klassifiziert und der Schweißkontakt zum Ausschuss erklärt.
Auf der Basis der Idee einer Festigkeitszone und einer
Prüfzone kann am Ende einer Fertigungslinie jede
Schweißverbindung mit Hilfe einer möglicherweise zerstörenden Prüfung geprüft werden, ohne dass der Schweißkontakt
vorgeschädigt wird. Durch die Überprüfung der Qualität der Schweißverbindung jedes Schweißkontakts kann eine hohe
Prozesssicherheit erreicht werden. Alternativ zum Konzept der Festigkeitszone und Prüfzone kann das Kontaktteil natürlich auch nur eine einzige Zone mit einem Schweißverbindungszugang aufweisen, durch den dann aber eine nicht zerstörende Prüfung erfolgt, um diese hohe Prozesssicherheit zu gewährleisten.
Natürlich können auch möglicherweise schädigende
Prüfverfahren und Prüfverfahren, die die Schweißverbindung nicht schädigen, miteinander kombiniert werden. Beispiels¬ weise könnte in die erste Öffnung in der Prüfzone zunächst ein Temperatursensor beim Verschweißen eingeführt werden, anschließend ein Messstößel verwendet werden, bevor
letztendlich die möglicherweise zerstörende Prüfung erfolgt.
Die Festigkeitszone kann eine zweite Öffnung als einen
Schweißverbindungs zugang aufweisen, die einer Prüfung der Schweißverbindung dient, die die Schweißverbindung nicht schädigen kann. In der zweiten Öffnung könnte beispielsweise ein Temperatursensor während des Schweißverfahrens angeordnet werden. Natürlich kann durch diese zweite Öffnung auch eine Prüfung mithilfe eines Messstößels erfolgen.
Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst die Erfindung einen
Schweißkontakt mit einem erfindungsgemäßen Kontaktteil und einer elektrischen Leitung mit Litzen, die im Schweißbereich mittels einer Schweißverbindung mit dem Kontaktteil
verschweißt sind. Die Schweißverbindung kann insbesondere eine Reibschweißverbindung sein, die z.B. mithilfe eines Ultraschallschweißverfahrens erzeugt wurde. Die
Schweißverbindung kann einen ersten Teil aufweisen, der die Litzen mit der Festigkeitszone verbindet, und einen zweiten Teil, der die Litzen mit der Prüfzone verbindet. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist zwischen der
Festigkeitszone und der Prüfzone eine Freizone angeordnet, mit der die Litzen nicht verbunden sind. Diese Freizone bewirkt, dass eine Beschädigung der Schweißverbindung in der Prüfzone sich nicht auf die Schweißverbindung in der
Festigkeitszone auswirken kann, weil z.B. ein Aufplatzen der Schweißverbindung in der Prüfzone sich nicht über die
Freizone fortpflanzt. Auf diese Weise kann die Qualität der Schweißverbindung besonders sicher mittels Drücken eines Pressstößels gegen die Litzen überprüft werden.
Der bereits beschriebene zumindest eine Schweißverbindungs¬ zugang des Kontaktteils ermöglicht eine Vielzahl von
Prüfverfahren. Dementsprechend umfasst die Erfindung gemäß noch einem weiteren Aspekt ein Verfahren zum Überprüfen einer Qualität einer Schweißverbindung eines erfindungsgemäßen Schweißkontakts. Gemäß dem Verfahren wird zunächst ein erfindungsgemäßes Kontaktteil bereitgestellt. Die Litzen einer elektrischen Leitung werden mit dem Schweißbereich des Kontaktteils verschweißt, um so einen erfindungsgemäßen
Schweißkontakt herzustellen. Zumindest ein Prüfwerkzeug wird in zumindest einen Schweißverbindungszugang des Kontaktteils eingeführt. Mittels des PrüfWerkzeuges werden Prüfdaten ermittelt, die dann in einem weiteren Schritt bewertet werden, um die Qualität der Schweißverbindung zu ermitteln.
Beispielsweise kann als Prüfwerkzeug ein Temperatursensor verwendet werden. Zum Beispiel kann eine Wärmebildkamera zum Einsatz kommen. Der Temperatursensor ermittelt während des Verschweißens die entsprechenden Prüfdaten, die zur Bewertung der Qualität der Schweißverbindung verwendet werden. Da der Temperatursensor natürlich zerstörungsfrei Prüfdaten ermittelt, kann er sowohl in einem Schweißverbindungszugang in der Festigkeitszone als auch in der Prüfzone benutzt werden. Regelmäßig wird der Schweißprozess derartig
ausgestaltet sein, dass die Qualitäten der
Schweißverbindungen in der Festigkeitszone und in der
Prüfzone identisch sind. Dennoch kann es wertvoll sein, die Temperatur in der Festigkeitszone zu messen, falls es doch einmal zu unterschiedlichen Temperaturen in der Prüfzone und in der Festigkeitszone kommen sollte, weil letztendlich natürlich die Qualität der Schweißverbindung in der
Festigkeitszone über die Frage entscheidet, ob der
Schweißkontakt als in Ordnung klassifiziert werden sollte.
Die Ermittlung von Prüfdaten bereits während des
Schweißprozesses hat den Vorteil, dass die Parameter des Schweißprozesses im Fehlerfalle besonders zügig angepasst werden können, so dass die Produktion von Ausschuss nicht nur entdeckt, sondern vermieden werden kann.
Für die Bewertung der Qualität der Schweißverbindung kann ein Temperaturgrenzwert zum Einsatz kommen. Vorzugsweise wird die Qualität der Schweißverbindung dann als in Ordnung bewertet, wenn die Prüfdaten einen gemessenen Temperaturwert umfassen, der einen Temperaturgrenzwert überschreitet. Der
Temperaturgrenzwert kann dabei insbesondere vom Material des Kontaktteils und der Litzen abhängig sein.
Wenn das Verschweißen mittels Reibschweißen, wie z.B.
Ultraschallschweißen, erfolgt, bildet sich in dem
Schweißverbindungszugang durch aufgeschobene Masse der Litzen ein Plastifizierungsgrat . Mithilfe des Plastifizierungsgrats kann ebenfalls festgestellt werden, ob eine ausreichende Plastifizierung bzw. Erhitzung der Litzen stattgefunden hat, um eine gute Qualität der Schweißverbindung zu gewährleisten. Eine Eindringtiefe des Plastifizierungsgrats in einen
Schweißverbindungszugang kann mithilfe eines Messstößels ermittelt werden. Als Prüfwerkzeug wird also ein Messstößel verwendet, der in den Schweißverbindungszugang eingeführt wird, bis der Messstößel auf einen Plastifizierungsgrat stößt, der sich durch das Reibschweißen an Rändern des
Schweißverbindungszugangs oder an einem Innenumfang des Schweißverbindungszugangs gebildet hat. Als Prüfdaten werden dann aufgrund einer Eindringtiefe des Messstößels in den Schweißverbindungszugang eine Eindringtiefe des
Plastifizierungsgrats in den Schweißverbindungszugang
ermittelt .
Vorzugsweise wird die Qualität der Schweißverbindung als in Ordnung bewertet, wenn die Eindringtiefe des Plastifi- zierungsgrats in den Schweißverbindungszugang einen
vorherbestimmten Eindringmindestwert überschreitet. Der Eindringmindestwert kann beispielsweise zwischen 0,1 mm und 0,5 mm liegen. Vorzugsweise liegt er zwischen 0,2 mm und 0 , 4 mm .
Bei der Messung der Eindringtiefe des Plastifizierungsgrats mittels eines Messstößels handelt es sich wieder um eine Messmethode, die die Schweißverbindung nicht schädigt. Der Messstößel könnte also durchaus in einen Schweißverbindungs¬ zugang eingeführt werden, der sich in der Festigkeitszone befindet .
In einer Ausführungsform wird als Prüfwerkzeug ein
Pressstößel verwendet, der in die erste Öffnung in der
Prüfzone eingeführt wird, bis der Pressstößel die Litzen der elektrischen Leitung berührt. Anschließend wird der
Pressstößel gegen die Litzen mit einem vorherbestimmten Druck gedrückt. Als Prüfdaten wird eine Eindringtiefe des
Pressstößels in die erste Öffnung ermittelt. Durch den Druck auf die Litzen kann die Schweißverbindung durchaus
vorgeschädigt werden oder sogar abreißen. Deswegen sollte dieses Messverfahren in der Prüfzone durchgeführt werden, wobei vorzugsweise zwischen der Festigkeitszone und der Prüfzone eine Freizone angeordnet ist, mit der die Litzen nicht verbunden sind. Durch die Freizone wird sichergestellt, dass Risse der Schweißverbindung nicht von der Prüfzone auf die Festigkeitszone übergreifen.
Der vorherbestimmte Druck, mit dem der Pressstößel gegen die Litzen gedrückt wird, kann beispielsweise zwischen 10 % und 30 % des Festigkeitswertes eines Materials der Litzen liegen. Die Litzen können beispielsweise aus Kupfer oder einer
Kupferlegierung oder auch Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung bestehen. Vorzugsweise liegt der
vorherbestimmte Druck zwischen 15 % und 25 % des
Festigkeitswertes des Litzenmaterials, wobei sich besonders Werte zwischen 18 % und 22 % als vorteilhaft erwiesen haben.
In einer Ausführungsform wird die Eindringtiefe des
Pressstößels in die erste Öffnung anhand einer Auslenkung eines distalen Endes des Pressstößels über eine Schweißseite des Kontaktteils, auf der die Litzen an dem Kontaktteil angeschweißt sind, ermittelt. Die Qualität der
Schweißverbindung wird dann als in Ordnung bewertet, wenn die Auslenkung trotz des Drückens des Pressstößels gegen die Litzen einen Auslenkungsgrenzwert nicht übersteigt. Dieser Auslenkungsgrenzwert kann insbesondere vom Durchmesser der ersten Öffnung und der Form des Pressstößels abhängig sein. Er kann beispielsweise bei 0,5 mm liegen, wenn die erste Öffnung z.B. einen Durchmesser von 3 mm aufweist.
Häufig wird man alle drei hier vorgestellten Messverfahren miteinander kombinieren wollen. Beispielsweise ist es
möglich, zunächst mithilfe einer Wärmebildkamera während des Schweißvorgangs die Temperatur der Schweißverbindung zu überwachen. Anschließend wird mithilfe eines Messstößels eine Eindringtiefe des Plastifizierungsgrats in einen
Schweißverbindungszugang gemessen. Ganz am Schluss erfolgt eine möglicherweise zerstörende Prüfung mithilfe des
Pressstößels. Um eine klare Trennung zwischen der Messung mit dem Messstößel und dem Pressstößel zu erreichen, ist es bevorzugt, dass der Pressstößel im Wesentlichen eine
zylindrische Form aufweist, aber entlang seiner Achse länger ist als an seinem Umfang, damit der Pressstößel beim Drücken gegen die Litzen den Plastifizierungsgrat nicht berührt. Beispielsweise wäre es möglich, an einem distalen Ende des Zylinders eine Halbkugel anzuordnen, die einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser des Zylinders.
Die vorliegende Erfindung wurde mit Bezug auf ein
Kontaktteil, auf einen Schweißkontakt und auf ein Verfahren mit insbesondere drei Ausführungsformen beschrieben. Sofern nichts anderes angegeben ist, können die Merkmale des
Kontaktteils analog auf den Schweißkontakt und das Verfahren angewendet werden und umgekehrt. Die Merkmale sind also frei miteinander kombinierbar.
Kurze Figurenbeschreibung
Im Folgenden sollen weitere Details und damit zusammen¬ hängende Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung anhand der Figuren erläutert werden. Dabei zeigen:
Figur la und lb eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Kontaktteils;
Figur lc eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schweißkontakts ;
Figur 2a und 2b eine zweite Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Kontaktteils;
Figur 2c eine zweite Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schweißkontakts ;
Figur 3a und 3b eine dritte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Kontaktteils; Figur 3c eine dritte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schweißkontakts ;
Figur 4 einen Temperatursensor in
Schweiß er indungs zugang;
Figur 5 einen Messstößel in einem
Schweiß erbindungs zugang;
Figur 6a und 6b einen Pressstößel in einem
Schweißverbindungs zugang und
Figur 7 eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Verfahrens .
In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche und
gleichwirkende Elemente, sofern nichts anderes angegeben ist, mit denselben Bezugszeichen benannt.
Die Figuren la und lb illustrieren eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kontaktteils 1 aus Kupfer. In Figur la ist das Kontaktteil 1 von der Seite und in Figur lb von oben dargestellt. Das Kontaktteil 1 besitzt einen
Schweißbereich 2 zum Anschweißen von Litzen einer
elektrischen Leitung, der in Figur la im Schnitt gezeigt ist. Im Schweißbereich 2 ist eine Öffnung 3 angeordnet, um einen Zugang zu einer Schweißverbindung zwischen dem Kontaktteil 1 und den Litzen zu ermöglichen.
Die Figur lc zeigt eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schweißkontakts 4 mit dem Kontaktteil 1 und einer elektrischen Leitung 5 mit Litzen 6, die im
Schweißbereich 2 mittels einer Ultraschweißverbindung mit dem Kontaktteil 1 verschweißt sind. In die Öffnung 3 ist ein Plastifizierungsgrat 7 eingedrungen, der sich mit dem
Innenumfang der Öffnung 3 verbunden hat . Die Figuren 2a und 2b zeigen eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kontaktteils 8 aus Kupfer. Das
Kontaktteil 8 unterscheidet sich von dem Kontaktteil 1 dadurch, dass es eine Festigkeitszone 9 und eine Prüfzone 10 im Schweißbereich 2 aufweist. Die Festigkeitszone 9 dient der Herstellung einer ausreichenden Festigkeit der
Schweißverbindung, während in der Prüfzone auch zerstörende Prüfmethoden gefahrlos angewendet werden können. In der
Prüfzone 10 sind zwei Öffnungen 11, 12 angeordnet, die einen Zugang zu der Schweißverbindung zwischen dem Kontaktteil 8 und den Litzen ermöglichen sollen.
In der Figur 2c ist eine zweite Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schweißkontakts 13 illustriert. Dieser Schweißkontakt 13 umfasst ein Kontaktteil 8 und wiederum eine elektrische Leitung 5 mit Litzen 6, die mit dem Kontaktteil 8 verschweißt sind. Durch den Ultraschallschweißvorgang haben sich in den Öffnungen 11 und 12 wiederum
Plastifizierungsgrate 7 gebildet.
Die Figuren 3a und 3b zeigen eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kontaktteils 14. Das Kontaktteil 14 ist in Figur 3a wiederum in einer seitlichen Sicht
dargestellt, wobei der Schweißbereich in einer
Schnittdarstellung gezeigt ist, während in Figur 3b das
Kontaktteil 14 von oben zu sehen ist. Der Schweißbereich 2 ist diesmal unterteilt in eine Festigkeitszone 9, eine
Prüfzone 10 und eine Freizone 16, die zwischen der
Festigkeitszone 9 und der Prüfzone 10 angeordnet ist. In der Prüfzone 10 befindet sich eine erste Öffnung 11 und in der Festigkeitszone 9 eine zweite Öffnung 15.
In der Figur 3c ist eine dritte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schweißkontakts 17 gezeigt. Dieser umfasst das Kontaktteil 14, wobei die Litzen 6 der elektrischen
Leitung 5 sowohl in der Festigkeitszone 9 als auch der
Prüfzone 10 mit dem Kontaktteil 14 verschweißt sind. Mit der Freizone 16, die zwischen der Prüfzone 10 und der Festigkeitszone 9 liegt, sind die Litzen 6 hingegen nicht verbunden, damit sich eine zerstörende Prüfung in der ersten Öffnung 11 nicht auf die Festigkeitszone 9 auswirken kann.
Die Figur 4 zeigt einen Temperatursensor 18 in der zweiten Öffnung 15. Der Temperatursensor 18 ermittelt Prüfdaten, während die Litzen mit dem Kontaktteil 14 verschweißt werden. Beim Temperatursensor 18 kann es sich beispielsweise um eine Wärmebildkamera handeln, die während des Verschweißens ein Wärmebild aufnimmt, das anschließend analysiert wird, um daraus Rückschlüsse auf die Qualität der Schweißverbindung zu ziehen .
In der Figur 5 ist ein Messstößel 19 in der zweiten Öffnung 15 dargestellt. Die Litzen 6 wurden mittels
Ultraschallschweißen bereits mit dem Kontaktteil 14
verschweißt, so dass sich ein Plastifizierungsgrat 7 gebildet hat. Der Messstößel 19 wird in die zweite Öffnung 15
eingeführt, bis er an den Plastifzierungsgrat 7 stößt, der sich durch das Ultraschallschweißen am Innenumfang der zweiten Öffnung 15 gebildet hat. Aufgrund des
Plastifizierungsgrats 7 kann der Messstößel 19 nicht ganz bis an die Litzen 6 herangeführt werden, so dass die
Eindringtiefe des Messstößels 19 kleiner ist als die Stärke des Kontaktteils 14. In Kenntnis der Stärke des Kontaktteils 14 und der Eindringtiefe des Messstößels 19 in die zweite Öffnung 15 kann die Eindringtiefe des Plastifizierungsgrats 7 in die zweite Öffnung 15 ermittelt werden. Anhand eines vorherbestimmten Eindringmindestwertes kann dann entschieden werden, ob die Qualität der Schweißverbindung in Ordnung ist.
In den Figuren 6a und 6b ist ein Pressstößel 20 in der ersten Öffnung 11 in der Prüfzone 10 dargestellt. Der Pressstößel 20 weist im Wesentlichen eine zylindrische Form auf, aber ist entlang seiner Achse mit einer Halbkugel 21 derart
verlängert, dass er entlang seiner Achse länger ist als an seinem Umfang, damit der Pressstößel 20 beim Drücken gegen die Litzen 6, die mit dem Kontaktteil 14 verschweißt sind, den Plastifizierungsgrat 7 nicht berührt. In Figur 6a wird der Pressstößel 20 mit 20 % des Festigkeitswertes des
Materials der Litzen gegen die Litzen 6 gedrückt. Das distale Ende 22 des Pressstößels 20 ist über die Schweißseite 23 des Kontaktteils leicht ausgelenkt. In Figur 6a halten die Litzen dem Druck Stand. Die Schweißverbindung reißt also nicht vom Kontaktteil 14 ab. In Figur 6b ist eine Situation gezeigt, in der die Schweißverbindung aufgrund des Drucks des
Pressstößels 20 aufbricht. Entsprechend lösen sich die Litzen vom Kontaktteil 14. Aufgrund der Freizone 16 (siehe Figur 3c) kann sich dieser Abriss jedoch nicht bis in die
Festigkeitszone 9 fortpflanzen. In Figur 6a kann die Qualität der Schweißverbindung aufgrund der niedrigen Auslenkung des Pressstößels über die Schweißseite 23 als in Ordnung
klassifiziert werden, während in Figur 6b die
Schweißverbindung nicht in Ordnung ist.
Die Figur 7 zeigt eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Verfahrens M. Dem dargestellten Beispiel des Verfahrens M liegt die dritte Ausführungsform des
Schweißkontakts 17 zugrunde. In Schritt Sl wird zunächst die dritte Ausführungsform des Kontaktteils 14 (siehe Figur 3a) bereitgestellt. In Schritt S2 wird eine Wärmebildkamera in die zweite Öffnung 15 eingeführt. In Schritt S3 werden die Litzen 6 mittels eines Ultraschallschweißverfahrens mit dem Kontaktteil 14 verschweißt. Während des Schweißvorgangs macht die Wärmebildkamera in der zweiten Öffnung 15 in Schritt S4 mehrere Bilder von der Schweißverbindung, die in Schritt S5 bewertet werden. Wenn die Schweißverbindung aufgrund der Bilder der Wärmebildkamera als „nicht in Ordnung"
klassifiziert wird, verzweigt das Verfahren M zu Schritt S6, in welchem eine Ausschussbehandlung erfolgt. Wenn aufgrund der gemessenen Temperaturen die Schweißverbindung als „in Ordnung" klassifiziert wird, verzweigt das Verfahren M zu Schritt S7. In Schritt S7 wird ein Messstößel 19 in die zweite Öffnung 15 eingeführt. Mithilfe des Messstößels wird in Schritt S8 eine Eindringtiefe des Plastifizierungsgrats 7 in die zweite
Öffnung 15 ermittelt. In Schritt S9 erfolgt eine
entsprechende Bewertung der Eindringtiefe. Wenn die
Eindringtiefe nicht ausreichend ist, wird zu Schritt S6 verzweigt, in welchem eine Ausschussbehandlung erfolgt. Wenn die Eindringtiefe ausreichend ist, wird mit Schritt S10 fortgefahren .
In Schritt S10 wird ein Pressstößel 20 in die erste Öffnung 11 eingeführt, bis der Pressstößel 20 auf die Litzen 6 stößt. Dort wird der Pressstößel 20 gegen die Litzen 6 mit einem Druck von 20 % des Festigkeitswertes des Materials der Litzen 6 gedrückt. In Schritt Sil wird eine Auslenkung des distalen Endes 22 des Pressstößels 20 über die Schweißseite 23 des Kontaktteils 14 ermittelt. In Schritt S12 erfolgt wiederum eine Bewertung. Wenn die Auslenkung aufgrund des Drückens des Pressstößels 20 gegen die Litzen 6 einen Auslenkungsgrenzwert überschreitet, wird wiederum zu Schritt S6 verzweigt, in dem eine Ausschussbehandlung vorgenommen wird. Ansonsten wird die Schweißverbindung endgültig als in Ordnung klassifiziert, so dass der Schweißkontakt in Schritt S13 in einem Fahrzeug verwendet werden kann.
Die mit Bezug auf die Figuren gemachten Erläuterungen sind rein illustrativ und nicht beschränkend zu verstehen. An den gezeigten Ausführungsformen können viele Änderungen
vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen festgelegt ist, zu
verlassen . BEZUGSZEICHENLISTE erste Ausführungsform eines Kontaktteils
Schweißbereich
Öffnung
erste Ausführungsform eines Schweißkontakts
elektrische Leitung
Litzen
Plastifizierungsgrat
zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kontaktteils
Festigkeitszone
Prüfzone
Öffnung
Öffnung
zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schweißkontakts
dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kontaktteils
zweite Öffnung
Freizone
dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schweißkontakts
Temperatursensor
Messstößel
Pressstößel
Halbkugel
distales Ende
Schweißseite
Bereitstellen der dritten Ausführungsform des
Kontaktteils
Einführen einer Wärmebildkamera in die zweite Öffnung Verschweißen der Litzen mit dem Kontaktteil mittels Ultraschallschweißen
Ermitteln von Prüfdaten durch die Wärmebildkamera Bewerten der Qualität der Schweißverbindung
Ausschussbehandlung Einführen des Messstößels in die zweite Öffnung
Ermitteln einer Eindringtiefe des Plastifizierungsgrats in die zweite Öffnung
Bewerten der Qualität der Schweißverbindung aufgrund der Eindringtiefe
Einführen eines Pressstößels in die erste Öffnung und Drücken gegen die Litzen
Ermitteln einer Auslenkung des distalen Endes des
Pressstößels über die Schweißseite des Kontaktteils Bewerten der Qualität der Schweißverbindung
Verwenden des Schweißkontakts
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens

Claims

PATENTANSPRÜCHE
1. Kontaktteil (1, 8, 14), insbesondere aus Metall, mit
einem Schweißbereich (2) zum Anschweißen von Litzen (6) einer elektrischen Leitung (5), wobei das Kontaktteil (1, 8, 14) im Schweißbereich (2) zumindest einen
Schweißverbindungszugang (3, 11, 12, 15), insbesondere eine Öffnung, aufweist, um einen Zugang zu einer
Schweißverbindung zwischen dem Kontaktteil (1, 8, 14) und den Litzen (6) zu ermöglichen.
2. Kontaktteil (8, 14) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Schweißbereich (2) eine Festigkeitszone (9) zum Herstellen einer ausreichenden Festigkeit der
Schweißverbindung zwischen den Litzen und dem Kontaktteil und eine von der Festigkeitszone verschiedene Prüfzone
(10) zum Überprüfen einer Qualität der Schweißverbindung aufweist, wobei in der Prüfzone (10) eine erste Öffnung
(11) als ein Schweißverbindungszugang angeordnet ist, die insbesondere einer Prüfung der Schweißverbindung dient, die die Schweißverbindung schädigen kann.
3. Kontaktteil (14) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei in der Festigkeitszone (9) eine zweite Öffnung (15) als ein Schweißverbindungszugang angeordnet ist, die einer Prüfung der Schweißverbindung dient, die die
Schweißverbindung nicht schädigen kann.
4. Schweißkontakt (4, 13, 17) mit einem Kontaktteil (1, 8, 14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer elektrischen Leitung (5) mit Litzen (6), die im
Schweißbereich (2) mittels einer Schweißverbindung, insbesondere einer Reibschweißverbindung, mit dem
Kontaktteil (1, 8, 14) verschweißt sind.
5. Schweißkontakt (17) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Schweißverbindung einen ersten Teil aufweist, der die Litzen (6) mit der Festigkeitszone (9) verbindet, und einen zweiten Teil aufweist, der die Litzen (6) mit der Prüfzone (10) verbindet, wobei vorzugsweise zwischen der Festigkeitszone (9) und der Prüfzone (10) eine
Freizone (16) angeordnet ist, mit der die Litzen (6) nicht verbunden sind.
6. Verfahren (M) zum Überprüfen einer Qualität einer
Schweißverbindung eines Schweißkontakts nach Anspruch 4 oder 5, mit den Schritten
Bereitstellen eines Kontaktteils (Sl) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
Verschweißen von Litzen (S3) einer elektrischen Leitung mit dem Schweißbereich des Kontaktteils, um einen
Schweißkontakt nach Anspruch 4 oder 5 herzustellen,
Einführen eines PrüfWerkzeugs (S2, S7, S10) in einen Schweißverbindungszugang des Kontaktteils,
Ermitteln von Prüfdaten (S4, S8, Sil) mittels des
PrüfWerkzeugs und
Bewerten der Qualität der Schweißverbindung (S5, S9, S12) aufgrund der Prüfdaten.
7. Verfahren (M) nach Anspruch 6, wobei
als Prüfwerkzeug ein Temperatursensor (18), insbesondere eine Wärmebildkamera, verwendet wird und
die Prüfdaten während des Verschweißens mittels des
Temperatursensors ermittelt werden (S4).
8. Verfahren (M) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Qualität der Schweißverbindung als in Ordnung bewertet wird, wenn die Prüfdaten einen gemessenen Temperaturwert umfassen, der einen Temperaturgrenzwert überschreitet.
9. Verfahren (M) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei
das Verschweißen (S3) mittels Reibschweißen, insbesondere Ultraschallschweißen, erfolgt, als Prüfwerkzeug ein Messstößel (19) verwendet wird, der in den Schweißverbindungszugang eingeführt wird, bis der Messstößel auf einen Plastifizierungsgrat stößt, der sich durch das Reibschweißen an Rändern des
Schweißverbindungszugangs oder an einem Innenumfang des Schweißverbindungszugangs gebildet hat, und
als Prüfdaten aufgrund einer Eindringtiefe des
Messstößels (19) in den Schweißverbindungszugang eine Eindringtiefe des Plastifizierungsgrats in den
Schweißverbindungszugang ermittelt wird (S8).
10. Verfahren (M) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Qualität der Schweißverbindung als in Ordnung bewertet wird, wenn die Eindringtiefe des Plastifizierungsgrats in den Schweißverbindungszugang einen vorherbestimmten
Eindringmindestwert überschreitet, wobei der
Eindringmindestwert bevorzugt zwischen 0,1 mm und 0,5 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,2 mm und 0,4 mm, liegt.
11. Verfahren (M) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei als Prüfwerkzeug ein Pressstößel (20) verwendet wird, der in die erste Öffnung (11) in der Prüfzone (10) eingeführt wird, bis der Pressstößel die Litzen (6) der elektrische Leitung (5) berührt, und anschließend gegen die Litzen
(6) mit einem vorherbestimmten Druck gedrückt wird, wobei als Prüfdaten eine Eindringtiefe des Pressstößels
(20) in die erste Öffnung (11) ermittelt wird.
12. Verfahren (M) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der vorherbestimmte Druck zwischen 10% und 30%, vorzugsweise zwischen 15% und 25%, besonders bevorzugt zwischen 18% und 22%, des Festigkeitswertes eines Materials der Litzen (6) liegt.
Verfahren (M) nach Anspruch 11 oder 12, wobei die
Eindringtiefe des Pressstößels (20) in die erste Öffnung (11) anhand einer Auslenkung ein distales Ende (22) des Pressstößels über eine Schweißseite (23) des
Kontaktteils, auf der die Litzen (6) an dem Kontaktteil (14) angeschweißt sind, ermittelt wird und die Qualität der Schweißverbindung als in Ordnung bewertet wird, wenn die Auslenkung trotz des Drückens des Pressstößels (20) gegen die Litzen (6) einen Auslenkungsgrenzwert nicht übersteigt .
Verfahren (M) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 13, wobei der Pressstößel (20) im Wesentlichen eine zylindrische Form aufweist, aber entlang seiner Achse länger ist als an seinem Umfang, damit der Pressstößel (20) beim Drücken gegen die Litzen (6) einen
Plastifizierungsgrat (7) nicht berührt.
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