WO2015101407A1 - Bodenverdichtungsbandage, walze mit einer solchen bodenverdichtungsbandage, schwingungserregungseinrichtung für eine bodenverdichtungsbandage und verfahren zur bodenverdichtung - Google Patents

Bodenverdichtungsbandage, walze mit einer solchen bodenverdichtungsbandage, schwingungserregungseinrichtung für eine bodenverdichtungsbandage und verfahren zur bodenverdichtung Download PDF

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    • E01C19/23Rollers therefor; Such rollers usable also for compacting soil
    • E01C19/28Vibrated rollers or rollers subjected to impacts, e.g. hammering blows
    • E01C19/286Vibration or impact-imparting means; Arrangement, mounting or adjustment thereof; Construction or mounting of the rolling elements, transmission or drive thereto, e.g. to vibrator mounted inside the roll

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bodenverdichtungsbandage (8), umfassen einen im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildeten Bandagenmantel (9), eine zumindest teilweise vom Bandagenmantel umgebenden Bandageninnenraum (11), eine im Bandageninnenraum angeordnete Schwingungserregungseinrichtung (12) mit wenigstens einer um eine Rotationsachse umlaufend geführten Unwuchtwelle (13) mit einer Unwucht (15), wobei die Rotationsbewegung der Unwuchtwelle in der Rotationsachse von einer Antriebseinrichtung (16) antreibbar ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Walze (1) mit einer solchen Bodenverdichtungsbandage (8) sowie eine Schwingungserregungseinrichtung (12) für eine solche Bodenverdichtungsbandage. Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt nun darin, dass die Schwingungserregungseinrichtung (12) in der Weise im Bandageninnenraum (11) angeordnet ist, dass die Rotationsachse genau einer Unwuchtwelle (13) vertikal verläuft, dass die Schwingungserregungseinrichtung (12) über eine Lageranordnung in der Weise im Bandageninnenraum angeordnet ist, dass der Bandagenmantel (9) gegenüber der Schwingungserregungseinrichtung (12) drehbar ist und die vertikal verlaufende Rotationsachse der einen Unwuchtwelle (13) bei sich um eine horizontale Drehachse drehendem Bandagenmantel ihre Ausrichtung beibehält, und dass die eine vertikal verlaufende Unwuchtwelle Teil eines Kreiserregers ist.

Description

BODENVERDICHTUNGSBANDAGE, WALZE MIT EINER SOLCHEN BODENVERDICHTUNGS- BANDAGE, SCHWINGUNGSERREGUNGSEINRICHTUNG FÜR EINE BODENVERDICHTUNGS- BANDAGE UND VERFAHREN ZUR BODENVERDICHTUNG
[0001 ] Die Erfindung betrifft eine Bodenverdichtungsbandage, eine Walze, insbesondere Tandemwalze, mit wenigstens einer solchen Bodenverdichtungsbandage sowie eine Schwingungser- regungseinrichtung für eine solche Bodenverdichtungsbandage. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Bodenverdichtung mit einer zwei Bodenverdichtungsbandagen aufweisenden Walze.
[0002] Bei einer gattungsgemäßen Bodenverdichtungsbandage handelt es sich um einen im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildeten Grundkörper, der nachstehend auch als Bandagenmantel bezeichnet wird. Der Bandagenmantel umgibt zumindest teilweise einen Bandageninnenraum, bei dem es sich somit um den Hohlzylinderinnenraum handelt, der in Radialrichtung zur Zylinderachse durch den Bandagen mantel begrenzt wird und sich in Richtung der Zylinderachse zu beiden Seiten jeweils bis zu einer Ebene erstreckt, die quer zur Zylinderachse verläuft und in der die Stirnseite des Bandagenmantels liegt. Ferner ist im Bandageninnenraum eine Schwingungser- regungseinrichtung angeordnet, mit deren Hilfe die Bodenverdichtungsbandage in Schwingungen versetzbar ist. Die Schwingungserregungseinrichtung umfasst wenigstens eine um eine Rotationsachse umlaufend geführte Unwuchtwelle mit einer Unwucht, wobei die Rotationsbewegung der Unwuchtwelle um ihre Rotationsachse von einer Antriebseinrichtung antreibbar ist. Die Rotationsachse bezeichnet somit die Drehachse der Unwuchtwelle mit ihrer Unwucht. Derjenige Anteil des Bandageninnenraumes, in dem die Schwingungserregungseinrichtung liegt, wird vom restlichen Bandageninnenraum durch zwei quer zur Zylinderachse des Bandagenmantels liegenden und entlang dieser Zylinderachse voneinander beabstandeten Tellerscheiben abgetrennt. Lagerelemente und Anteile des Antriebsstranges für die Bodenverdichtungsbandage und/oder die Schwingungserregungseinrichtung können durch Öffnungen der Tellerscheiben hindurch geführt werden. Die Tellerscheiben dienen üblicherweise als Befestigungsvorrichtung für den hydrostatischen Fahrantrieb und zur Aufnahme der Schwingungserregungseinrichtung sowie als Abschluss der Bodenverdichtungsbandage.
[0003] Im Stand der Technik werden solche Bodenverdichtungsbandagen beispielsweise bei Walzen zur Untergrundverdichtung, insbesondere von Asphalt und Erdreich, eingesetzt. Mit solchen Schwingungserregungseinrichtungen können Schwingungen, insbesondere in Vertikalrichtung, erzeugt werden, um somit einen aktiven Verdichtungsprozess zu ermöglichen. Bei solchen Schwingungserregungseinrichtungen liegen die Unwuchtwellen in der weit überwiegenden Anzahl bekannter Vorrichtungen horizontal, so dass Schwingungen zumindest anteilig in Vertikalrichtung über die Bandage in den Bodenuntergrund eingeleitet werden können. Aus der US 2012/01 14416 A1 ist ferner eine Bodenverdichtungsbandage bekannt, bei der die Schwin- gungserregungseinrichtung zwei nebeneinander angeordnete Unwuchtwellen umfasst, deren Rotationsachsen in Vertikalrichtung verlaufen. Bei einer solchen nachstehend auch als Vertikalerreger bezeichneten Einrichtung ist es möglich, die Bodenverdichtungsbandage mit in einer Horizontalebene liegenden Schwingungen zu beaufschlagen. Dies kann beispielsweise dann gewünscht werden, wenn eine schonende Bodenuntergrundverdichtung gefordert ist. Der Nachteil dieser konkreten Ausführungsform liegt allerdings darin, dass die Gesamtkonstruktion verhältnismäßig kompliziert und damit kostenintensiv ist. Weitere Ausführungsformen sind ferner aus der DE 34 1 3 091 A1 und der DE 697 31 267 T2 bekannt.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, eine Bodenverdichtungsbandage und ein Verfahren zur Bodenverdichtung anzugeben, die einen einfachen Aufbau und gleichzeitig eine schonende Bodenuntergrundverdichtung ermöglicht.
[0005] Die Lösung der Aufgabe gelingt mit einer Bodenverdichtungsbandage, einer Walze, einer Schwingungserregungseinrichtung sowie einem Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0006] Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt darin, eine Bodenverdichtungsbandage vorzusehen, deren Schwingungserregungseinrichtung in der Weise im Bandageninnenraum angeordnet ist, dass die Rotationsachse genau einer Unwuchtwelle vertikal verläuft. Erfindungsgemäß ist somit genau, insbesondere ausschließlich, ein Vertikalerreger in der Verdichtungsbandage vorgesehen. Durch die Ausrichtung genau einer Unwuchtwelle in Vertikalrichtung dreht die Unwucht somit in einer horizontalen Ebene, so dass die Schwingungserregungseinrichtung zur Erzeugung von in der Horizontalebene liegenden Schwingungen ausgebildet ist. Gleichzeitig ist der Aufbau dieser Grundanordnung vergleichsweise einfach und damit kostengünstig, da nur und ausschließlich eine und gerade nicht mehrere in Vertikalrichtung verlaufende Unwuchtwellen vorhanden sind. Erfindungsgemäß mit umfasst sind selbstverständlich auch Schwingungserregungseinrichtungen, die neben der genau einen in Vertikalrichtung verlaufenden Unwuchtwelle weitere in andere Raumrichtungen verlaufende Unwuchtwellen, insbesondere horizontal und weiter insbesondere quer zur Arbeitsrichtung der Bodenverdichtungsbandage, umfassen. Entscheidend ist, dass in Bezug auf den Vertikalerreger jeweils nur einer in der Bodenverdichtungsbandage vorgesehen ist. Es hat sich gezeigt, dass mit dieser Anordnung bereits ein Schwingungsspektrum der Bodenverdichtungsbandage realisierbar ist, über das hervorragende Bodenverdichtungsergebnisse, insbesondere im Hinblick auf eine schonende Bodenverdichtung und die zu erreichende Bodendichte, erreicht werden können. Gleichzeitig ist der konstruktive Aufwand zur Integration des nur einen Vertikalerregers in den Innenraum des Bandagenmantels vergleichsweise gering.
[0007] Zur konkreten Anordnung der Schwingungserregungseinrichtung im Bandageninnenraum kann auf eine Vielzahl verschiedener Ausführungsalternativen zurückgegriffen werden. Grundsätzlich ist hierzu idealerweise eine geeignete Lageranordnung vorgesehen, die eine zuverlässige Lagerung der Schwingungserregungseinrichtung im Bandageninnenraum mit in Vertikalrichtung ausgerichteter Rotationsachse des Vertikalerregers und gleichzeitig eine Drehbarkeit des Bandagenmantels gegenüber dem Vertikalerreger um eine horizontale Achse ermöglicht. Es ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Schwingungserregungseinrichtung über die Lageranordnung in der Weise im Bandageninnenraum angeordnet ist, dass der Bandagenmantel gegenüber der Schwingungserregungseinrichtung drehbar ist und die vertikal verlaufende Rotationsachse der einen Unwuchtwelle bei sich um eine horizontale Drehachse drehenden Bandagenmantel ihre Ausrichtung beibehält. Die Lageranordnung ist somit einerseits in der Weise ausgebildet, dass der Bandagenmantel relativ beweglich gegenüber der Schwingungserregungseinrichtung ist. Gleichzeitig ist die Lageranordnung vorzugsweise so ausgebildet, dass sie eine kontinuierliche Aufrechterhaltung der Vertikalausrichtung der Rotationsachse der einen Unwuchtwelle ermöglicht. So ist die Lageranordnung beispielsweise insbesondere auch in der Weise ausgebildet, dass abweichende Ausrichtungen der Schwingungserregungseinrichtung von der Ausrichtung der vertikal verlaufenden Rotationsachse der einen Unwuchtwelle, insbesondere im montierten Zustand der Boden- verdichtungsbandage, nicht möglich sind, wodurch die Gesamtkonstruktion abermals vereinfacht werden kann.
[0008] Erfindungsgemäß ist die eine vertikal verlaufende Unwuchtwelle der Schwingungserre- gungseinrichtung Teil eines Kreiserregers. Unter einem Kreiserreger wird vorliegend ein Schwingungserreger verstanden, der eine um die Rotationsachse kreisende Schwingungsamplitude auslöst. Wesentliche Elemente eines solchen Kreiserregers sind eine Erreger- bzw. Unwuchtwelle mit einer Unwucht und eine Antriebseinrichtung bzw. eine Anschlussmöglichkeit an eine Antriebseinrichtung. Da die Rotationsachse der einen Unwuchtwelle vertikal verläuft, entwickelt der Kreiserreger im Betrieb somit Schwingungen in der Horizontalebene. Kreiserreger, insbesondere einfacher Bauart, können vergleichsweise kostengünstig hergestellt werden und zeichnen sich durch eine hohe Betriebszuverlässigkeit aus.
[0009] Wesentliche Parameter, die die Schwingungsamplitude der Schwingungserregungseinrich- tung beeinflussen, sind insbesondere die Umdrehungsfrequenz und die Masse der Unwucht. Je nach Anwendungsfall können unterschiedliche Drehzahlen gewünscht sein und/oder unterschiedliche Unwuchtmassen bzw. Masseverteilungen. Insofern ist es bevorzugt, wenn die Unwucht der einen Unwuchtwelle zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Relativposition der beiden Unwuchtteile um die Rotationsachse der Unwuchtwelle relativ zueinander, insbesondere zweistufig oder stufenlos, verstellbar ist. Die Unwucht weist somit einen ersten Unwuchtteil und einen zweiten Unwuchtteil auf, wobei insbesondere der erste Unwuchtteil ortsfest mit der Unwuchtwelle verbunden ist und der zweite Unwuchtteil dazu relativ beweglich. Auf diese Weise kann die Unwuchtverteilung an der Unwuchtwelle, insbesondere in der Ebene quer zur Rotationsachse, variiert werden, wodurch eine Amplitudenvariabilität erreicht wird. Zweistufige Verstellmöglichkeiten, d.h. solche Verstellmöglichkeiten, bei denen die beiden Unwuchtteile zwei Endpositionen zueinander einnehmen können, werden insbesondere durch sogenannte Umschlaggewichte erhalten, wie sie im Stand der Technik bekannt sind. Eine stufenlose Verstellung bedeutet dagegen, dass die Winkelstellung der beiden Unwuchtteile in der Ebene quer zur Rotationsachse in einem bestimmten Winkelbereich stufenlos variierbar ist, beispielsweise über ein geeignetes Verstellgetriebe.
[0010] Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt darin, dass die Schwingungserregungseinrich- tung im Bandageninnenraum angeordnet ist. Hier kann grundsätzlich auf den gesamten Umfang des Bandageninnenraums zurückgegriffen werden. Als ideal hat es sich nun erwiesen, die Schwin- gungserregungseinrichtung im Bandageninnenraum in der Weise anzuordnen, dass die Rotationsachse der einen Unwuchtwelle die Drehachse der Bodenverdichtungsbandage senkrecht schnei- det. Die Drehachse der Bodenverdichtungsbandage ist dabei diejenige Achse, um die sich die Bodenverdichtungsbandage im Bewegungsbetrieb dreht. Die Drehachse ist mit anderen Worten die Zylinderachse des Bandagenmantels.
[001 1 ] Um eine möglichst gleichmäßige Schwingungsübertragung auf den Bodenuntergrund zu erreichen, ist es weiter bevorzugt, wenn die Schwingungseinrichtung in der Weise angeordnet ist, dass die Rotationsachse der einen Unwuchtwelle zu beiden Stirnseiten des Bandagenmantels in Axialrichtung der Drehachse gleichmäßig beabstandet ist. Die Axialrichtung bezeichnet eine Richtung, die entlang der Drehachse des Bandagenmantels bzw. der Bodenverdichtungsbandage verläuft. In Bezug auf die Erstreckung der Bodenverdichtungsbandage in Axialrichtung ist die Unwuchtwelle des Vertikalerregers somit in der Mitte angeordnet. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn die Schwingungserregungseinrichtung in der Weise angeordnet ist, dass die Rotationsachse der einen Unwuchtwelle durch den Bandagenschwerpunkt verläuft. Der Bandagenschwerpunkt bezeichnet dabei den Massenmittelpunkt der Bodenverdichtungsbandage. Es ist weiterhin besonders bevorzugt, wenn der Bandagenschwerpunkt auf der Drehachse der Bodenverdichtungsbandage liegt. In diesem Fall liegt der Bandagenschwerpunkt also insbesondere auf dem Schnittpunkt der Drehachse der Bodenverdichtungsbandage und der Rotationsachse der einen Unwuchtwelle. In dieser Ausführungsform ist eine besonders gleichmäßige und damit schonende Schwingungsübertragung auf den Bodenuntergrund realisiert.
[0012] Zum Antrieb der Schwingungserregungseinrichtung kann grundsätzlich auf ein breites Spektrum alternativer Möglichkeiten zurückgegriffen werden. Im praktischen Einsatz hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn die Schwingungserregungseinrichtung eine Antriebswelle umfasst, die vertikal angeordnet ist und an einem Ende, insbesondere an ihrem oberen Ende, mit der Antriebseinrichtung verbunden ist. Die Antriebswelle der Schwingungserregungseinrichtung bezeichnet dabei eine Welle, über die Antriebsenergie in die Schwingungserregungseinrichtung eingebracht wird. Im einfachsten Fall kann die Antriebswelle die eine Unwuchtwelle selbst sein. Idealerweise ist die Antriebseinrichtung nun innerhalb des Bandageninnenraums angeordnet, wobei hier insbesondere auf einen direkt mit der Antriebswelle und im Speziellen mit der Unwuchtwelle verbundenen Hydraulikmotor oder Elektromotor zurückgegriffen werden kann. Auf diese Weise wird ein äußerst kompakter und in Anbetracht des geringen zur Verfügung stehenden Bauraums bevorzugter Aufbau erhalten.
[001 3] Alternativ kann auch ein Antriebsgetriebe vorhanden sein, das in der Weise ausgebildet ist, dass es von der Antriebseinrichtung zur Verfügung gestellte Antriebsenergie in die Antriebswel- le überträgt. In diesem Fall ist zwischen der Antriebseinrichtung und der Antriebs- bzw. Unwuchtwelle somit ein Getriebe zwischengeschaltet, so dass die Antriebseinrichtung und die Antriebswelle mittelbar miteinander in Wirkverbindung stehen. Dies kann beispielsweise dann von Vorteil sein, wenn die Antriebseinrichtung örtlich beabstandet zur Antriebswelle, beispielsweise außerhalb des Bandageninnenraums beziehungsweise außerhalb des von den Tellerscheiben umgebenen Anteils des Bandageninnenraums, angeordnet ist. Konkret kann hier beispielsweise auf Riemengetriebe, Kettengetriebe oder Zahnradgetriebe oder vergleichbare Getriebe zurückgegriffen werden, wobei hier insbesondere der Einsatz im Wesentlichen in einer horizontalen Ebene angeordneter Getriebe bevorzugt ist.
[0014] Ideal ist es dabei, wenn das Antriebsgetriebe als Teil der Bodenverdichtungsbandage zum Anschluss an eine außerhalb der Tellerscheiben und/oder außerhalb der Bodenverdichtungsbandage angeordnete Antriebseinrichtung ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise der Antriebsmotor einer übergeordneten Baumaschine, insbesondere einer Walze mit einer solchen Bodenverdichtungsbandage, sein. Dies erleichtert den Wechsel der Bodenverdichtungsbandage, da auf diese Weise das Antriebsgetriebe nicht zwangsläufig beim Austausch der Bodenverdichtungsbandage aus der jeweiligen Bodenverdichtungsbandage ausgebaut werden muss. Auf diese Weise ist ein schnellerer Austausch möglich. Als außerhalb der Tellerscheiben wird vorliegend alles verstanden, was nicht zwischen den beiden Tellerscheiben der Bodenverdichtungsbandage liegt. Außerhalb der Tellerscheiben liegt also auch derjenigen Anteil des Bandageninnenraumes, der entlang der Drehachse der Bodenverdichtungsbandage beziehungsweise quer zur Arbeitsrichtung der Walze äußerhalb des von den Tellerscheiben begrenzten Anteils des Bandageninnenraumes liegt.
[0015] Um die Schwingungserregungseinrichtung möglichst vor äußeren Einflüssen zu schützen, ist diese bevorzugt gekapselt ausgebildet und umfasst dazu ein Kapselgehäuse, in dessen Innenraum wenigstens die Unwucht und die Unwuchtwelle angeordnet ist. Das Kapselgehäuse umschließt somit wesentliche Elemente der Schwingungserregungseinrichtung. Insbesondere sind im Betrieb zu schmierende Bereiche, nachfolgend auch als Schmierstellen bezeichnet, der Schwin- gungserregungseinrichtung innerhalb des Kapselgehäuses angeordnet. Eine Schmierstelle bezeichnet dabei eine Stelle der Schwingungserregungseinrichtung, in der eine Schmierung zwischen zwei zueinander beweglichen Teilen erforderlich ist, wie es beispielsweise in Lagern und/oder bei aneinander bewegbaren Getriebeelementen der Fall ist. Typische Schmierstellen sind daher vorliegend insbesondere beispielsweise Lager, speziell für rotierende Elemente, wie beispielsweise die Unwuchtwelle. [001 6] Um einen zuverlässigen und effizienten Betrieb der Schwingungserregungseinrichtung vorzusehen, ist vorzugsweise eine sogenannte Ölumlaufschmierung vorgesehen. Eine Ölumlauf- schmierung liegt dann vor, wenn ein Schmierölkreislauf durch innerhalb der Schwingungserregungsein richtung zirkulierendes Schmieröl aufrechterhalten werden kann. Auch hier kann auf eine Vielzahl verschiedener Ausführungsformen zurückgegriffen werden, wobei die Ölumlaufschmierung insbesondere eine Pumpe, speziell Fliehkraftpumpe, umfasst, die im Rotationsbetriebe der Schwingungserregungseinrichtung Schmieröl aus einem Ölsumpf zu Schmierstellen der Schwingungserregungseinrichtung, insbesondere zu Schmierstellen der einen Umwuchtwelle, fördert. Eine Fliehkraftpumpe bezeichnet vorliegend eine Pumpe, deren treibende Kraft die Fliehkraft ist. Die Fliehkraftpumpe ist dabei insbesondere in der Weise ausgebildet, dass die im Rotationsbetrieb der Unwuchtwelle auftretenden Fliehkräfte die Fliehkraftpumpe bzw. deren Förderwirkung antreiben. Der Ölsumpf bezeichnet eine Art Sammelbecken, in dem aus den Schmierstellen und dem übrigen Bereich der Schwingungserregungseinrichtung abfließendes Schmieröl gesammelt wird. Ideal ist es, wenn die Ölumlaufschmierung eine zumindest teilweise innerhalb der einen Unwuchtwelle der Schwingungserregungseinrichtung verlaufende und Schmieröl zumindest teilweise in Vertikalrichtung leitende Versorgungsleitung umfasst. Die Unterbringung innerhalb der einen Unwuchtwelle, bei der es sich insbesondere um wenigstens teilweise eine Hohlwelle handelt, ist äußerst platzsparend und ermöglicht zudem insbesondere eine Umsetzung des Prinzips Fliehkraftpumpe. Dazu ist der Schmierölauslass der Versorgungsleitung insbesondere in Radialrichtung nach außen gerichtet ausgebildet und der Steigteil der Versorgungsleitung eher zur Rotationsachse hin angeordnet.
[001 7] Die vorliegende Bodenverdichtungsbandage ermöglicht durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Schwingungserregungseinrichtung die Beaufschlagung der Bodenverdichtungsbandage mit in der Horizontalebene wirkenden Schwingungen. Um im praktischen Arbeitseinsatz insbesondere das Auftreten von Bearbeitungskanten zu verhindern, sind die Außenkanten des Bandagenmantels vorzugsweise nach außen in Richtung zur Drehachse der Bodenverdichtungsbandage abgerundet ausgebildet. Damit weist der Bandagenmantel zu seinen Stirnseiten hin ein abgerundetes, im Schnitt entlang der Längsachse konvexes, Bandagenprofil auf und keine scharfe, rechtwinklige Außenkante. Damit der durch die Abrundung erreichte Schutzeffekt des Untergrundbelages auch bei wirkenden Horizontalschwingungen zuverlässig erreicht wird, erstreckt sich die Abrundung insbesondere in einem Bereich bezogen auf die Breite der Bodenverdichtungsbandage von > 1 %, insbesondere > 2 %, und ganz besonders > 5 % zur jeweiligen Stirnseite der Bodenverdichtungsbandage. In diesem Bereich weicht die Bodenverdichtungsbandage somit von einem Verlauf der Außenmanteloberfläche mit gleichmäßigen und konstanten Radialabstand entlang der Drehachse ab und weist vielmehr einen sich in Richtung zur Stirnseite hin verkleinernden Außenumfang auf. Der Rundungsverlauf muss ferner nicht unbedingt entlang eines Segments einer Kreisbahn verlaufen, sondern kann beispielsweise auch an den Verlauf einer ellipsenförmigen Bahn oder an eine segmentiert ausgebildete Bahn angepasst ausgebildet sein. Wesentlich ist, dass durch die Abrundung eine Art Keil zum Bodenuntergrund gebildet wird und die Bandage nicht mit einer scharfen Kante zum Bodenuntergrund endet.
[0018] Die erfindungsgemäße Bodenverdichtungsbandage kann einen Bandagenmantel umfassen, der einstückig oder zweigeteilt ausgebildet ist. Letzteres ist insbesondere bei Kurvenfahrten von Vorteil. Ein zweiteiliger Bandagemantel umfasst zwei hohlzylinderförmige Einzelzylinder, die in Richtung der Zylinderachse nebeneinander angeordnet sind.
[0019] Um die Einsatzvariabilität der erfindungsgemäßen Bodenverdichtungsbandage weiter zu erhöhen, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform im Bandageninnenraum eine weitere Schwingungserregungseinrichtung angeordnet, deren wenigstens eine Unwuchtwelle horizontal und insbesondere parallel zur Drehachse der Verdichtungsbandage verläuft. Bei dieser Ausführungsform ist somit neben der einen vertikalen Unwuchtwelle wenigstens eine weitere Unwuchtwelle vorhanden, die jedoch horizontal angeordnet ist, so dass über diese Unwuchtwelle insbesondere in einer Ebene quer zur Horizontalebene verlaufende Schwingungen bereitgestellt werden können. Nach wie vor ist nur ein einziger Vertikalerreger vorgesehen. Auf diese Weise ist es möglich, mit Hilfe einer einzelnen Bodenverdichtungsbandage Schwingungserregungen in sämtliche Raumrichtungen zu erreichen.
[0020] Ein weiterer Aspekt der Erfindung liegt auch in einer, insbesondere selbstfahrenden, Walze zur Bodenverdichtung mit wenigstens einer Bodenverdichtungsbandage, insbesondere einer Bodenverdichtungsbandage gemäß den vorhergehenden Ausführungen mit einem Vertikalerreger. Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Walze liegt somit darin, dass sie einen Bodenverdichtungsbandage aufweist, in deren Bandageninnenraum eine Schwingungserregungseinrich- tung angeordnet ist, bei der genau eine Unwuchtwelle mit ihrer Rotationsachse in Vertikalrichtung angeordnet ist. Damit kann die Walze über diese Bodenverdichtungsbandage Horizontalschwingungen ausüben und dabei eine horizontale Verdichtungsrüttelung auf den Bodenuntergrund ausüben. [0021 ] Die erfindungsgemäße Walze umfasst vorzugsweise einen Maschinenrahmen, an dem eine Antriebseinrichtung angeordnet ist, wobei ferner ein Antriebsgetriebe vorhanden ist, über das Antriebsenergie von der Antriebseinrichtung in den Innenraum des Bandagenmantels zum Antrieb der Schwingungserregungseinrichtung übertragen wird. Wesentliches Merkmal dieser Ausführungsform ist somit, dass die Schwingungserregungseinrichtung und die Antriebseinrichtung örtlich getrennt sind, konkret in der Weise, dass die Antriebseinrichtung am Maschinenrahmen und die Schwingungserregungseinrichtung im Bandageninnenraum angeordnet ist. Das Antriebsgetriebe ist derart ausgebildet, dass es die Antriebsenergie zwischen diesen beiden Komponenten, dass heißt von der Antriebseinrichtung zur Schwingungserregungseinrichtung überträgt. Dabei ist es bevorzugt vorgesehen, dass das Antriebsgetriebe über ausschließlich eine Stirnseite der beiden Stirnseiten der Bodenverdichtungsbandage in den Innenraum der Bodenverdichtungsbandage geführt ist bzw. verläuft. Auf diese Weise wird ein vereinfachter Aufbau des Antriebsstrangs erhalten.
[0022] Um eine Schwingungsübertragung von der Bodenverdichtungsbandage zum Maschinenrahmen der Walze hin zu verhindern bzw. zumindest zu vermindern, umfasst die Walze vorzugsweise eine Dämpfungseinrichtung, die im Wesentlichen zur Aufnahme und Dämpfung von Horizontalkräften zwischen der Bodenverdichtungsbandage und dem Maschinenrahmen ausgebildet ist. Konkret ist die Dämpfungseinrichtung dabei so an der Walze positioniert, dass sie eine Schwingungsübertragung von der Bodenverdichtungsbandage zum Maschinenrahmen hin dämpft. Vorzugsweise kann die Dämpfungseinrichtung dazu an wenigstens einer Lagerstelle zwischen dem Maschinenrahmen der Walze und der Bodenverdichtungsbandage angeordnet sein, wobei das Dämpfungselement in Vertikalrichtung zwischen der Anbindung zum Maschinenrahmen und der Bodenverdichtungsbandage positioniert ist. Das Dämpfungselement ist bei dieser Ausführungsform somit Teil einer sandwichartigen Gesamtstruktur, umfassend das Dämpfungselement, das nach oben und nach unten durch eine Anbindung zum Maschinenrahmen bzw. eine Anbindung zur Bodenverdichtungsbandage angeordnet ist. Bei dem Dämpfungselement handelt es sich insbesondere um einen Gummipuffer. Diese Anordnung bedingt, dass Schwingungen in der Horizontalebene eine Scherbeanspruchung des Dämpfungselementes hervorrufen. Auf diese Weise können die Dämpfungseigenschaften des Dämpfungselementes optimal ausgenutzt werden. Die Dämpfungseinrichtung ist ferner vorzugsweise in der Weise ausgebildet, dass auf beiden Seiten der Bodenverdichtungsbandage jeweils wenigstens ein Dämpfungselement vorhanden ist.
[0023] Die Dämpfungseinrichtung ist ferner vorzugsweise in der Weise ausgebildet, dass die Lagerstelle des Maschinenrahmens auf der Oberseite und die Lagerstelle der Bodenverdichtungsbandage auf der Unterseite des Dämpfungselementes angeordnet sind. Bei dieser Ausführungs- form lastet der Maschinenrahmen somit auf der Oberseite des Dämpfungselementes, so dass das Maschinengewicht auf das Dämpfungselement drückt. Auch diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die Zugbelastungsfähigkeit typischer Dämpfungselemente gegenüber der Druckbelastungsfähigkeit erheblich zurücksteht.
[0024] Um die Belastungsfähigkeit der Dämpfungseinrichtung weiter zu erhöhen, ist es möglich, vorzusehen, dass Schwingungen in einer bestimmten Richtung besonders gut gedämpft werden. Es ist daher bevorzugt, dass die Dämpfungseinrichtung im Wesentlichen zur Aufnahme und Dämpfung von Horizontalkräften ausgebildet ist, die parallel zur Drehachse der Bodenverdichtungsbandage wirken. Die Dämpfungseinrichtung ist also derart ausgebildet, dass Schwingungen quer zur Arbeitsrichtung der Walze besonders gut gedämpft werden. Dies kann so weit gehen, dass im Wesentlichen nur Schwingungen, die parallel zur Drehachse der Verdichtungsbandage verlaufen, von der Dämpfungseinrichtung gedämpft werden.
[0025] Dazu ist es beispielsweise möglich, die zur Aufnahme von Scherkräften ausgebildeten Dämpfungselemente derart anzuordnen, dass die Richtung, in denen die Dämpfungselemente Scherkräfte dämpfen, parallel zur Drehachse der Verdichtungsbandage liegt. Durch die Anordnung mehrerer solcher Dämpfungselemente, wobei die Dämpfungselemente jeweils in einem anderen Winkel um die Drehachse rotiert sind, wird erreicht, dass zwar alle Dämpfungselemente Scherkräfte parallel zur Drehachse dämpfen, aber keine Dämpfung von Kräften in anderen Richtungen stattfindet, beispielsweise radial zur Rotationsachse der Bandage. Konkret bedeutet dies, dass die Dämpfungseinrichtung mehrere Dämpfungselemente umfasst, wobei die Dämpfungselemente vorzugsweise speichenförmig bzw. entlang eines Kreises mit gleichen Winkelabständen zueinander um die Drehachse der Bodenverdichtungsbandage angeordnet sind. Parallel zur Drehachse wirkende Schwingungen werden so von den Dämpfungselementen gedämpft, während radial zur Drehachse gerichtete Schwingungen kaum bis nicht gedämpft werden. Durch diese Anordnung der Dämpfungselemente lässt sich eine besonders gute Dämpfung der horizontalen Schwingungen parallel zur Drehachse der Bodenverdichtungsbandage erreichen.
[0026] Derartige, um die Drehachse angeordnete Dämpfungselemente verhindern die Dämpfung von Kräften in Radialrichtung von der Drehachse aus. Da bei der Anordnung von mehreren Dämpfungselementen diese an unterschiedlichen Positionen um die Drehachse angeordnet sind, kommt es bei einer relativ zum Maschinenrahmen statischen Anordnung der Dämpfungselemente zu einem ungleichen Verschleiß. Um dies zu verhindern, ist es bevorzugt, dass die Dämpfungselemente auf Lagerstellen zwischen dem Maschinenrahmen der Walze und der Bodenverdich- tungsbandage angeordnet sind, und dass die Lagerstellen derart angeordnet sind, dass sie sich bei einer Drehung der Bodenverdichtungsbandage um die Drehachse mitdrehen. Die Dämpfungselemente sind mit anderen Worten also gegenüber der Bodenverdichtungsbandage nicht rotati- onsentkoppelt. Dadurch werden sie gleichmäßiger beansprucht, was zu erhöhten Standzeiten führt.
[0027] Um nach Möglichkeit verschiedene Schwingungen zu dämpfen, ist es besonders bevorzugt, wenn gleichzeitig zweiverschiedenartige Dämpfungseinrichtungen vorhanden sind, insbesondere an einer Bodenverdichtungsbandage, wobei eine Dämpfungseinrichtung sandwichartig gemäß den vorstehenden Ausführungen und eine Dämpfungseinrichtung speichenartig gemäß den vorstehenden Ausführungen ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft hat sich dieses System dann erwiesen, wenn die sandwichartig ausgebildete Dämpfungseinrichtung auf derjenigen Seite der Bodenverdichtungsbandage liegt, auf der der Antriebsmotor der Schwingungserregungseinrichtung liegt oder über die der Antriebsmotor der Schwingungserregungseinrichtung mit Energie versorgt wird, und wenn die speichenartig ausgebildete Dämpfungseinrichtung auf derjenigen Seite der Bodenverdichtungsbandage liegt, auf der der Fahrmotor für die Drehung der Bodenverdichtungsbandage um die Drehachse liegt. Durch die Kombination der beiden Dämpfungseinrichtungen wird eine besonders gute Dämpfung erreicht.
[0028] Die Integration der erfindungsgemäßen Bodenverdichtungsbandage kommt grundsätzlich für Walzentypen mit einer oder mehrerer Bodenverdichtungsbandagen in Betracht, wie beispielsweise auch Walzenzüge. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Walze allerdings zwei Bodenverdichtungsbandagen, wobei wenigstens eine der Bodenverdichtungsbandagen eine Schwingungserregungseinrichtung aufweist, deren wenigstens eine Unwuchtwelle horizontal und insbesondere parallel zur Drehachse der Verdichtungsbandage verläuft, so dass eine der beiden Verdichtungsbandagen eine im Wesentlichen zur Horizontalschwingung ausgebildete Schwingungserregungseinrichtung und die andere der beiden Bodenverdichtungsbandagen eine im Wesentlichen zur Vertikalverdichtung ausgebildete Schwingungserre- gungseinrichtung aufweist. Bei dieser Ausführungsform wird somit mit anderen Worten eine herkömmliche Bodenverdichtungsbandage mit einer erfindungsgemäßen Bodenverdichtungsbandage mit Vertikalerreger, wie sie vorstehend beschrieben wurde, kombiniert. Im Gesamtergebnis wird auf diese Weise ein Verdichtungssystem für eine Walze zur Verfügung gestellt, das eine Bodenverdichtung bzw. die Erzeugung von entsprechenden Schwingungen in sämtliche Raumrichtungen bzw. dreidimensional ermöglicht, bezogen auf die Gesamtwalze. Bei einer Verdichtungsüberfahrt der Walze kann somit eine betreffende Stelle zunächst mit Horizontalschwingungen und an- schließend mit Vertikalschwingungen und umgekehrt beaufschlagt werden, wodurch besonders hohe Bodenverdichtungsergebnisse bei gleichzeitig verhältnismäßig schonender Bodenverdichtung erhalten werden können.
[0029] Bei der Schwingungserregungseinrichtung in der anderen der beiden Bodenverdichtungsbandagen kann es sich beispielsweise um einen Kreiserreger, einen Richtschwinger oder einen Oszillationserreger mit horizontaler Rotationsachse handeln. Derartige Schwingungserregungsein- richtungen sind im Stand der Technik bekannt.
[0030] Ideal ist es, wenn eine der beiden Bodenverdichtungsbandagen eine Schwingungserre- gungseinrichtung umfasst, bei der nur eine Unwuchtwelle vertikal und zumindest eine weitere Unwuchtwelle horizontal angeordnet ist, jeweils bezogen auf ihre Rotationsachsen. Diese Ausführungsform vereint die Vorteile zur Bodenverdichtung mit horizontalen Schwingungen und vertikalen Schwingungen in einer einzelnen Bandage.
[0031 ] Grundsätzlich ist es möglich, die Schwingungserregungseinrichtungen der beiden Bodenverdichtungsbandagen einzeln und unabhängig voneinander, beispielsweise mit einer geeigneten Steuereinheit, zu steuern. Bevorzugt ist es jedoch, wenn eine Steuereinheit vorhanden ist, die die Schwingungserregungseinrichtungen der beiden Bodenverdichtungsbandagen steuert. Die Steuereinheit ist somit in der Weise ausgebildet, dass sie die Schwingungserregungseinrichtung der beiden Bodenverdichtungsbandagen bezüglich ihres Betriebszustandes, beispielsweise der Umdrehungsfrequenz, der Stellposition der Unwuchtteile einer mehrteiligen Unwucht, dem An- und Abschalten etc., steuert. Über die Steuereinheit kann insbesondere auch eine Regelung der beiden Schwingungserregungseinrichtungen erfolgen, beispielsweise zur Erreichung einer festgelegten Bodendichte oder ähnlichem. Die Steuereinheit kann dazu auf die jeweiligen Antriebseinrichtungen und/oder Getriebe der Schwingungserregungseinrichtungen einwirken und diese Steuern.
[0032] Von der Vielzahl bekannter Walzen hat sich insbesondere die Ausbildung der Walze in Form eine knickgelenkten oder drehschemelgelenkte Tandemwalze, insbesondere zur Erd- oder Asphaltverdichtung, als bevorzugt erwiesen. Eine knickgelenkte Walze zeichnet sich durch einen wenigstens zweiteiligen Maschinenrahmen aus, wobei die beiden Rahmenteilen des Maschinenrahmens über ein Knickgelenk miteinander verbunden sind. Zur Lenkung der Walze wird die Relativposition der beiden Maschinenrahmenteile über das Knickgelenk geändert. Eine drehschemelgelenkte Tandemwalze weist einen Maschinenrahmen und über jeweils einen Drehschemel an diesem angeordnete Bodenverdichtungsbandagen auf. [0033] Ein weiterer Aspekt der Erfindung liegt schließlich auch in einer Schwingungserregungsein- richtung für eine Bodenverdichtungsbandage gemäß den vorstehenden Ausführungen, insbesondere in Verbindung mit einer Walze, wie sie vorstehend offenbart worden ist.
[0034] Die Schwingungserregungseinrichtung umfasst erfindungsgemäß genau eine vertikal angeordnete Unwuchtwelle, wenn die Schwingungserregungseinrichtung ihre bestimmungsgemäße Lage eingenommen hat. Solche Schwingungserregungseinrichtungen werden üblicherweise als Baueinheiten gehandelt.
[0035] Die Schwingungserregungseinrichtung ist vorzugsweise in der Weise ausgebildet, dass die eine Unwuchtwelle, deren Rotationsachse in Vertikalrichtung verläuft, in einem in Vertikalrichtung oberen Bereich zur Einleitung von Antriebsenergie, insbesondere zur Anbindung an eine Antriebseinrichtung oder ein Antriebsgetriebe, ausgebildet ist. Wesentlich für diese Ausführungsform ist, dass die Anbindung der Unwuchtwelle an den Antriebsstrang in Vertikalrichtung gesehen im Bereich des oberen Endes der Unwuchtwelle oder von oben kommend erfolgt. Diese aus platztechnischer Sicht zunächst nachteilige Lösung hat sich für den konkreten Arbeitsbetrieb der Schwingungserregungseinrichtung als vorteilhaft erwiesen, da beispielsweise eine verhältnismäßig einfache und insbesondere auch unmittelbare Antriebsenergieübertragung zwischen der Antriebseinrichtung und der einen vertikalen Unwuchtwelle möglich ist.
[0036] Eine bevorzugte Weiterbildung der Schwingungserregungseinrichtungen sieht ferner vor, dass sie eine Oberseite und eine Unterseite umfasst, und dass eine Schmierölleitung vorhanden ist, die Schmieröl von der Unterseite kommend in Richtung zur Oberseite zu wenigstens einem Schmierölauslass leitet. Die Schmierölleitung ist dabei vorzugsweise zumindest teilweise im Inneren der Unwuchtwelle, die dazu als Hohlwelle ausgebildet sein kann, angeordnet.
[0037] Die Erfindung erstreckt sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Bodenverdichtung mit einer zwei Bodenverdichtungsbandagen aufweisenden Walze, insbesondere einer Walze gemäß den vorstehenden Ausführungen. Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verfahren zur Bodenverdichtung durch das Erregen von horizontalen Schwingungen, insbesondere ausschließlich horizontalen Schwingungen, in einer der beiden Bodenverdichtungsbandagen und das Erregen von vertikalen Schwingungen, insbesondere ausschließlich vertikalen Schwingungen, in der anderen der beiden Bodenverdichtungsbandagen aus. Mit anderen Worten kommen im erfindungsgemäßen Verfahren also Bodenverdichtungsbandagen zum Einsätz, die jeweils nur in eine Richtung, horizontal oder vertikal, mit Schwingungen beziehungsweise Vibrationen beaufschlagt werden. Auf diese Weise müssen in den jeweiligen Bandagen auch nur Schwingungserreger vorhanden sein, die Schwingungen in der entsprechenden Richtung erzeugen können, wodurch das System insgesamt vereinfacht und kostengünstiger wird.
[0038] Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Figuren angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Tandemwalze;
Fig. 2 eine perspektivische Schrägansicht auf einen Bandagenmantel;
Fig. 3a und 3b eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine Unwuchtwelle;
Fig. 4 eine Schnittansicht durch eine Bodenverdichtungsbandage in Vertikalrichtung und entlang ihrer Rotationsachse;
Fig. 5a bis 5c schematische Seitenansichten zweier Bodenverdichtungsbandagen einer
Tandemwalze;
Fig. 6 schematische Draufsicht auf eine Bodenverdichtungsbandage mit einer alternativen Schwingungserregungseinrichtung;
Fig. 7 schematische Seitenansicht auf die Bodenverdichtungsbandagen einer Tandemwalze mit Steuereinheit;
Fig. 8 Explosionsansicht einer Dämpfungseinrichtung;
Fig. 9 eine Seitenansicht einer sandwichartigen Dämpfungseinrichtung;
Fig. 10 eine Schnittansicht der sandwichartigen Dämpfungseinrichtung gemäß Figur 9;
Fig. 1 1 eine Seitenansicht einer speichenartigen Dämpfungseinrichtung; und
Fig. 12 eine Schnittansicht der speichenartigen Dämpfungseinrichtung gemäß Figur 1 1 .
[0039] Gleiche Bauteile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen angegeben, wobei nicht jedes sich in den Figuren wiederholende Bauteil durchgehend separat bezeichnet sein muss. [0040] Figur 1 zeigt eine Walze 1 , bei der es sich konkret um eine Tandemwalze handelt. Wesentliche Elemente der Walze 1 sind ein Maschinenrahmen 2 mit einem Vorderrahmen 3 und einem Hinterrahmen 4, die über ein Knickgelenk 5 miteinander verbunden sind, ein Antriebsmotor 6, eine Fahrerkabine 7 sowie eine vordere und hintere Bodenverdichtungsbandage 8. Im Arbeitsbetrieb fährt die Walze 1 in oder entgegen der Arbeitsrichtung a über den zu verdichtenden Bodenuntergrund U und überrollt dabei mit den beiden Bodenverdichtungsbandagen 8 den Boden.
[0041 ] Die Bodenverdichtungsbandagen 8 weisen einen im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildeten Bandagenmantel 9 auf, wie er in Figur 2 schematisch wiedergegeben ist. Im Arbeitsbetrieb dreht die Bodenverdichtungsbandage 8 um ihre Drehachse D, die horizontal und quer zur Arbeitsrichtung a verläuft. Die Bodenverdichtungsbandage 8 bzw. der Bandagenmantel 9 weisen eine Breite B entlang der Achse D auf sowie einen Radius R. Der Bandagenmantel 9 kann einstückig oder zweiteilig mit zwei Bandagensegmenten ausgebildet sein, wie es in Figur 2 durch die gestrichelte Linie 10 angedeutet ist. Der Bandagenmantel 9 umgibt einen Bandageninnenraum 11 , der in Radialrichtung durch den Bandagenmantel 9 begrenzt ist. In Richtung der Drehachse D erstreckt sich der Bandageninnenraum zu beiden Seiten jeweils bis zu den Stirnseiten bzw. in Radialrichtung zu den Außenkanten 12 des Bandagenmantels.
[0042] Im Bandageninnenraum 1 1 weist die Bodenverdichtungsbandage 8 eine Schwingungser- regungseinrichtung 12 auf, deren prinzipieller Aufbau grob vereinfacht in den Figuren 3a und 3b angegeben ist. Figur 3a ist dabei eine Seitenansicht und Figur 3b eine Draufsicht von oben. Wesentliches Element der Schwingungserregungseinrichtung 12 ist eine Unwuchtwelle 1 3, umfassend ein Achselement 14 sowie ein Unwuchtgewicht 1 5. Die Unwuchtwelle 13 dreht im Arbeitsbetrieb der Walze 1 um eine vertikale Rotationsachse Rv, die in Figur 3a gestrichelt angegeben ist. Im in dem Bandageninnenraum 1 1 eingesetzten Zustand der Schwingungserregungseinrichtung 12 verläuft diese Rotationsachse Rv somit vertikal. Durch die im Arbeitsbetrieb rotierende Unwuchtwelle 13 werden Schwingungen in der Horizontalebene X-Z erzeugt. Gemäß einer Weiterbildung kann es ferner vorgesehen sein, dass die Unwucht 15 mehrteilig ausgebildet ist, wie in Figur 3b durch die Unwuchtteile 15a und 15b, die zusammen die Unwucht 15 bilden, andeutet. Bei dem Unwuchtteil 15b handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel konkret um ein sogenanntes Umschlaggewicht, das, in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Unwuchtwelle 1 3 gegenüber dem Umwuchtteil 1 5a, zwei verschiedene Positionen einnehmen kann. Denkbar und von der Erfindung mit umfasst sind allerdings auch Schwingungserregungseinrichtungen, die in der Weise ausgebildet sind, dass die Relativposition der Unwuchtteile 15a und 15b, zumindest innerhalb eines festgelegten Bereiches, insbesondere Winkelbereiches, stufenlos zueinander erfolgt.
[0043] Figur 4 veranschaulicht weitere Einzelheiten zum Aufbau der Schwingungserregungsein- richtung 12 und deren Anordnung innerhalb des Bandageninnenraums 1 1 . Die Schwingungserregungsein richtung 12 befindet sich entlang der Drehachse D zwischen den beiden Tellerscheiben 40. Die Unwuchtwelle 1 3 ist in der Weise im Bandageninnenraum 1 1 angeordnet, dass ihre Rotationsachse Rv stehend bzw. in Vertikal richtung und senkrecht zum Bodenuntergrund verläuft. Die Drehachse D der Bodenverdichtungsbandage 8 schneidet die Rotationsachse Rv im Bandagenschwerpunkt 41 . Am oberen Ende der Unwuchtwelle 13 schließt sich oberhalb ein Antriebsmotor 16 an, bei dem es sich beispielsweise um ein Hydraulik oder Elektromotor handeln kann. Dieser treibt die Rotationsbewegung der Unwuchtwelle 13 der Schwingungserregungseinrichtung 12 um die Rotationsachse Rv unmittelbar an. Die Unwuchtwelle 1 3 ist in diesem Fall somit gleichzeitig die Antriebswelle. Die Unwuchtwelle 13 ist dabei in zwei Lagereinrichtungen 1 7 ober- und unterhalb des Bereichs des Unwuchtgewichts 1 5 drehbar gelagert. Über weitere Lagerelemente 18 und 19 wird diese Gesamtlagereinrichtung zu beiden Seiten stirnseitig des Bandagenmantels 9 aus dem Bandageninnenraum 1 1 herausgeführt und ist dort mit dem Maschinenrahmen 2 nachstehend in noch näher beschriebener Weise verbunden. Gegenüber den Lagereinrichtungen 19 ist der Bandagenmantel 9 über Drehlager 20 drehbar gelagert, so dass sichergestellt ist, dass die Schwingungserregungseinrichtung 12 auch bei drehendem Bandagenmantel 9 die Ausrichtung der Unwuchtwelle 13 in Vertikal richtung aufrechterhält. Alternativ zum Antriebsmotor 16 kann ferner ein Antriebsgetriebe 21 , welches in Figur 4 gestrichelt wiedergegeben ist, von einer Stirnseite des Bandagenmantels 9 kommend in den Bandageninnenraum 1 1 eingeführt sein. Über das Antriebsgetriebe 21 kann Antriebsenergie von einer Antriebseinrichtung außerhalb des Bandageninnenraums 1 1 beziehungsweise außerhalb des von den Tellerscheiben 40 begrenzten Anteils des Bandageninnenraums 1 1 auf die Unwuchtwelle 13 übertragen werden, wobei auch dann dies vorzugsweise in der Weise erfolgt, dass die Getriebeanbindung der Schwingungserzeugungseinrich- tung 12 über ein Ende der Unwuchtwelle 1 3, insbesondere den oberen Bereich der Unwuchtwelle 1 3, erfolgt.
[0044] Figur 4 verdeutlicht ferner, dass die Schwingungserregungseinrichtung 12 ein Gehäuse 22 umfasst, über welches eine Abschirmung der Schwingungserregungseinrichtung 12 nach außen hin erfolgt. Insbesondere die Elemente Unwuchtwelle 13 und Drehlager 23 (über das die Unwuchtwelle drehbar in der Lagereinrichtung 1 7 gelagert ist) sind im Innenraum des Gehäuses 22 angeordnet. [0045] Ferner ist im Innenraum des Gehäuses 22 eine Einrichtung zur Ölschmierung vorhanden, umfassend einen Ölsumpf 24, eine Förderleitung 25 sowie eine Schmierölaustrittsöffnung 26. Über die Förderleitung 25 kann Schmieröl aus dem Schmierölsumpf 24 in Vertikalrichtung nach oben zur Schmierölaustrittsöffnung 26 gefördert werden. Dazu kann beispielsweise eine entsprechende Pumpe 27 vorgesehen sein. Die Elemente Förderleitung 25, Schmierölaustrittsöffnung 26 und Pumpe 27 sind in einer Ausführungsform im Inneren des Gehäuses 22 aber außerhalb der Unwuchtwelle 1 3 angeordnet. In einer alternativen Ausführungsform kann es auch vorgesehen sein, die Förderleitung 25 im Inneren der dann zumindest teilweise als Hohlwelle ausgebildeten Unwuchtwelle 1 3 anzuordnen und den Schmierölaustritt beispielsweise auf Höhe der oberen Lagereinrichtung 1 7, insbesondere in Radialrichtung zur Rotationsachse Rv nach außen beabstandet vorzusehen, um auf diese Weise eine Fördereinrichtung nach dem Prinzip einer Fliehkraftpumpe zu erreichen.
[0046] Grundsätzlich ist es möglich, eine Walze in der Weise auszubilden, dass sie eine Bodenverdichtungsbandage gemäß den vorstehenden Ausführungen in Kombination mit einer herkömmlichen Bodenverdichtungsbandage aufweist. Dies ist grob vereinfacht in den Figuren 5a bis 5c veranschaulicht. Rechts ist jeweils eine erfindungsgemäße Bodenverdichtungsbandage 8 angegeben, die jeweils mit einer herkömmlichen Bodenverdichtungsbandage 8' kombiniert ist. Bei der herkömmlichen Bodenverdichtungsbandage gemäß Figur 5a handelt es sich beispielsweise um eine Bodenverdichtungsbandage mit einem innenliegender) Kreiserreger mit horizontaler und quer zur Arbeitsrichtung a verlaufender Rotationsachse RH. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5b ist ein sogenannter Richtschwinger vorhanden, umfassend die zwei Unwuchtwellen 28a und 28b, so dass zwei gegenläufig angeordnete Unwuchtmassen zur Erzeugung insbesondere vertikal gerichteter Schwingungen vorhanden sind. Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5c schließlich umfasst ebenfalls zwei Unwuchtwellen 28a und 28b mit horizontal und quer zur Arbeitsrichtung verlaufenden Rotationsachsen RH, wobei bei dieser Ausführungsform die Unwuchtmassen der Unwuchtwellen 28a und 28b gleichsinnig drehend ausgebildet sind. Allen drei Ausführungsformen gemäß der Figuren 5a bis 5c ist gemein, dass sie eine Schwingungserregungseinrichtung, über die Schwingungen in der Horizontalebene erzeugt werden (rechts), mit einer Schwingungs- erzeugungseinrichtung in einer weiteren Bandage kombinieren, die im Wesentlichen zur Erzeugung von Schwingungen insbesondere in der Vertikalebene ausgebildet sind. Damit kann mit diesen Walzen kombiniert eine dreidimensionale Verdichtungswirkung auf den Bodenuntergrund aufgelegt werden, wodurch besonders schonende und gleichzeitig vergleichsweise hohe Bodendichtigkeiten erhalten werden. [0047] Figur 6 betrifft eine alternative Ausführungsform der Bodenverdichtungsbandage 8 und ist eine Querschnittsansicht durch die Bodenverdichtungsbandage 8 entlang ihrer Drehachse D und in Vertikalrichtung. Wesentlich ist zunächst, dass die Schwingungserregungseinrichtung 12 neben einer Unwuchtwelle 1 3 mit vertikaler Rotationsachse Rv zwei weitere Unwuchtwellen 28a und 28b umfasst, die mit ihren Rotationsachsen entlang der Drehachse D, d.h. horizontal, ausgerichtet sind, so dass die Bodenverdichtungsbandage 8 gemäß der Figur 6 in ein und derselben Bandage ein Gesamtsystem umfasst, über das horizontale Schwingungen und gleichzeitig vertikale Schwingungen erzeugt und zur Bodenverdichtung genutzt werden können.
[0048] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 wird ferner ein weiteres Ausführungsmerkmal der Erfindung verdeutlicht. So ist der Bandagenmantel 9 über den Breitenbereich ΒΊ mit konstantem Durchmesser ausgebildet. Zu seinen Stirnseiten hin über die Breite B2 ist er jedoch zu beiden Seiten mit sich nach außen verringernden Bandageninnendurchmesser abgerundet ausgebildet, so dass der Bandagenmantel hier ein konvexes Schnittprofil aufweist. Auf diese Weise wird zwischen dem Bandagenmantel 9 und dem Bodenuntergrund U in diesem Bereich eine Art Keil gebildet, der eine schonende Bodenuntergrundbearbeitung insbesondere beim Vorliegen horizontaler und seitlich parallel zur Richtung der Drehachse D wirkender Schwingungen möglich ist. Die Abrun- dung kann dabei auch wesentlich flacher ausgebildet sein, wie in Figur 6 beispielhaft mit der gepunkteten Linie AB angegeben. Es ist ferner vorgesehen, dass die Bodenverdichtungsbandage 8 gemäß Figur 6 auf einer ihrer Stirnseiten ein Dämpfungssystem beziehungsweise eine Dämpfungseinrichtung gemäß den Figuren 9 und 10 und auf der anderen Stirnseite ein Dämpfungssystem beziehungsweise eine Dämpfungseinrichtung gemäß den Figuren 11 und 12 aufweist. Diese werden nachstehend noch näher beschrieben.
[0049] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 greift den Grundgedanken der Ausführungsformen der Figuren 5a bis 5c nochmals auf. Ergänzend ist hier eine Steuereinrichtung 29 vorhanden, über die eine gleichzeitige Steuerung der Schwingungserregungseinrichtungen 12 und 12' in den beiden Bandagen, d.h. eine Steuerung der in der Horizontalebene erzeugende Schwingungen und der in einer Vertikalebene erzeugende Schwingungen möglich ist. Auf diese Weise können die Arbeitsweise der Schwingungserregungseinrichtungen 12 und 12', beispielsweise hinsichtlich der Umlauffrequenz, der Winkelstellung gegebenenfalls vorhandener Verstellgewichte etc., zueinander optimiert und beispielsweise an die jeweiligen Bodengegebenheiten angepasst werden.
[0050] Figur 8 verdeutlicht schematisch den Aufbau eines bevorzugten Dämpfungssystems zur Kombination mit der erfindungsgemäßen Bandage 8. Wesentlich ist, dass ein Dämpfungsele- ment 30 vorhanden ist, welches zwischen einem mit dem Maschinenrahmen 2 verbundenen Lagerteil 31 und einem mit der Bodenverdichtungsbandage 8 verbundenen Lagerteil 32 in Vertikalrichtung angeordnet ist. Insgesamt wird somit eine Sandwichstruktur erhalten, wobei die Elemente 32, 30, 31 in Vertikalrichtung von unten nach oben gestapelt angeordnet sind. In Fig. 8 sind diese Element zur weiteren Verdeutlichung in Vertikalrichtung zueinander beabstandet gezeigt, wobei sie im installierten Zustand aufeinander liegend angeordnet sind. Die Gewichtskraft des Maschinenrahmens und der auf ihm gelagerten Elemente wird somit in das Dämpfungselement 30 von oben kommend eingeleitet und über das untere Dämpfungselement über die Bodenverdichtungsbandage 8 in den Bodenuntergrund abgeleitet. Damit ruht der Maschinenrahmen 2 somit von oben kommend auf der Oberseite 30a des Dämpfungselementes 30, so dass dieses vom Gewicht des Maschinenrahmens auf Druck belastet wird. Werden nun in der Bodenverdichtungsbandage 8 Schwingungen in der Horizontalebene erzeugt, können diese über Scherbewegungen des Dämpfungselementes 30 in der Horizontalebene XZ gedämpft werden. Dadurch kann das optimale Dämpfungspotential des Dämpfungselementes 30 ausgenutzt werden.
[0051 ] Der konkrete Einsatz eines Dämpfungssystems gemäß Figur 8 wird beispielsweise in den Figuren 9 und 10 dargestellt, wobei Figur 10 eine Schnittansicht entlang der Linie l-l aus Figur 9 zeigt. Figur 9 zeigt die Stirnseite einer Bodenverdichtungsbandage 8, an der über eine Platte 46, die beispielsweise mit der Tellerscheibe 40 verbunden sein kann oder die die Tellerscheibe 40 ist, das Dämpfungssystem gelagert wird. Das Dämpfungssystem ist um eine Öffnung 44 herum angeordnet, durch die beispielsweise der Antriebsmotor 16 der Schwingungserregungseinrichtung 12 oder ein Antriebsstrang beziehungsweise eine Hydraulikleitung oder ein Stromkabel für den Antriebsmotor 16 geführt ist. Wie insbesondere aus Figur 10 ersichtlich ist, wird der mit der Bodenverdichtungsbandage 8 verbundene Lagerteil 32 über ein Drehgelenk 45 an der Platte 46 gelagert. Das Drehgelenk 45 dient der Rotationsentkopplung der Bodenverdichtungsbandage 8 gegenüber dem Dämpfungssystem beziehungsweise dem Maschinenrahmen 2. Über ein Dämpfungselement 30 wird der Lagerteil 32 mit dem mit dem Maschinenrahmen 2 verbundenen Lagerteil 31 verbunden. Das Gewicht der Walze 1 wird also über den Maschinenrahmen 2 auf den Lagerteil 31 und das Dämpfungselement 30 übertragen, und von diesem auf den Lagerteil 32 und die Bodenverdichtungsbandage 8. Beim in den Figuren 9 und 10 gezeigten Dämpfungssystem handelt es sich also um eine sandwichartige Anordnung, die gegenüber der Bodenverdichtungsbandage 8 rotationsentkoppelt ist und die bei einer Drehung der Bodenverdichtungsbandage 8 um die Drehachse D nicht mitdreht. Insgesamt umfasst das Dämpfungssystem also vier Dämp- fungselemente 30. Schwingungen in der Ebene XZ werden von diesem System verlässlich abgedämpft.
[0052] Eine alternative Ausführungsform eines Dämpfungssystems wird in den Figuren 1 1 und 12 dargestellt, wobei Figur 12 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II aus Figur 1 1 zeigt. Figur 1 1 zeigt eine Draufsicht auf die Stirnseite der Bodenverdichtungsbandage 8 und verdeutlicht, dass die Dämpfungselemente 30 speichenartig beziehungsweise sternförmig um die Drehachse D angeordnet sind. Die einzelnen Dämpfungselemente 30 sind dabei ebenfalls entsprechend ihrer jeweiligen Lage um die Drehachse D rotiert, wobei die Richtung, in der sie Scherkräfte dämpfen, stets parallel zur Drehachse D verläuft. Im gezeigten Beispiel sind acht Dämpfungselemente 30 um die Drehachse D angeordnet. Die einzelnen Dämpfungselemente 30 sind in regelmäßigen Abständen und um die Drehachse D symmetrisch angeordnet. Wie aus der Zusammenschau der Figuren hervorgeht, ist der mit der Bodenverdichtungsbandage 8 verbundene Lagerteil 32 über eine Platte 46 an der Bodenverdichtungsbandage 8 befestigt. Die Platte 46 kann beispielsweise an einer Tellerscheibe 40 befestigt sein oder selbst die Tellerscheibe 40 bilden. Über Dämpfungselemente 30 ist der Lagerteil 32 mit dem Lagerteil 31 verbunden, der wiederum über ein Drehgelenk 43 und den Fahrmotor 42 mit dem Maschinenrahmen 2 in Verbindung steht. Der Fahrmotor 42 ist ein Hydraulikmotor, der zur Drehung der Bodenverdichtungsbandage 8 um die Drehachse D eingesetzt wird, und der damit die Walze 1 in Fahrt versetzt. Das Drehgelenk 43 dient der Rotationsentkopplung des Fahrmotors 42 beziehungsweise des Maschinenrahmens 2 gegenüber des Dämpfungssystems und der Bodenverdichtungsbandage 8. Im Ausführungsbeispiel des Dämpfungssystems gemäß den Figuren 1 1 und 12 dreht sich das Dämpfungssystem, einschließlich der Lagerteile 31 , 32 und der Dämpfungselemente 30, also bei einer Drehung der Bodenverdichtungsbandage 8 um die Drehachse D mit. Insgesamt dämpft die Dämpfungseinrichtung gemäß den Figuren 1 1 und 12 Schwingungen entlang der Drehachse D, während Schwingungen in anderen Richtungen nicht gedämpft werden, da die Dämpfungselemente 30 in Radialrichtung von der Drehachse D aus nicht elastisch sind. Es wird so insgesamt eine besonders gute Dämpfung der Schwingungen entlang der Drehachse D erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE
1 . Bodenverdichtungsbandage (8) umfassend
einen im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildeten Bandagenmantel (9),
einen zumindest teilweise vom Bandagenmantel (9) umgebenen Bandageninnenraum (1 1 ),
eine im Bandageninnenraum (1 1 ) angeordnete Schwingungserregungseinrichtung (1 2) mit wenigstens einer um eine Rotationsachse (Rv) umlaufend geführten Unwuchtwelle (13) mit einer Unwucht (1 5), wobei die Rotationsbewegung der Unwuchtwelle (13) um ihre Rotationsachse (Rv) von einer Antriebseinrichtung (16) antreibbar ist,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t,
dass die Schwingungserregungseinrichtung (12) in der Weise im Bandageninnenraum (1 1 ) angeordnet ist, dass die Rotationsachse (Rv) genau einer Unwuchtwelle (13) vertikal verläuft,
dass die Schwingungserregungseinrichtung (12) über eine Lageranordnung (1 7) in der Weise im Bandageninnenraum (1 1 ) angeordnet ist, dass der Bandagen mantel (9) gegenüber der Schwingungserregungseinrichtung (12) drehbar ist und die vertikal verlaufende Rotationsachse (Rv) der einen Unwuchtwelle (13) bei sich um eine horizontale Drehachse (D) drehendem Bandagenmantel (9) ihre Ausrichtung beibehält, und
dass die eine vertikal verlaufende Unwuchtwelle (1 3) Teil eines Kreiserregers ist.
Bodenverdichtungsbandage (8) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unwucht (15) der einen Unwuchtwelle (13) zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Relativposition der beiden Unwuchtteile um die Rotationsachse (Rv) der Unwuchtwelle (13) relativ zueinander, insbesondere zweistufig oder stufenlos, verstellbar ist.
Bodenverdichtungsbandage (8) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwingungserregungseinrichtung (12) in der Weise angeordnet ist, dass die Rotationsachse (Rv) dereinen Unwuchtwelle (13) durch den Bandagenschwerpunkt (41) verläuft.
Bodenverdichtungsbandage (8) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwingungserregungseinrichtung (12) eine Antriebswelle (13) umfasst, die vertikal angeordnet ist und an einem Ende mit der Antriebseinrichtung (16) verbunden ist.
Bodenverdichtungsbandage (8) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinrichtung (16) innerhalb des Bandageninnenraums (11) angeordnet ist und insbesondere ein direkt mit der Antriebswelle (13) verbundener Hydraulikmotor oder Elektromotor ist.
Bodenverdichtungsbandage (8) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Antriebsgetriebe (21), insbesondere ein Riemengetriebe, ein Kettengetriebe oder ein Zahnradgetriebe, vorhanden ist, das in der Weise ausgebildet ist, dass es von der Antriebseinrichtung (16) zur Verfügung gestellte Antriebsenergie an die Antriebswelle (13) überträgt.
Bodenverdichtungsbandage (8) gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Antriebsgetriebe (21) zum Anschluss an eine außerhalb der Tellerscheiben (40) angeordnete Antriebseinrichtung (16) ausgebildet ist.
8. Bodenverdichtungsbandage (8) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge ke n nze ich net,
dass die Schwingungserregungseinrichtung (12) ein Kapselgehäuse (22) umfasst, in dessen Innenraum die Unwucht (15) angeordnet ist.
9. Bodenverdichtungsbandage (8) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch ge ke n nze ich net,
dass die Schwingungserregungseinrichtung (12) eine Ölumlaufschmierung umfasst, insbesondere eine Pumpe (27), speziell eine Fliehkraftpumpe, die im Rotationsbetrieb der Schwin- gungserregungseinrichtung (12) Schmieröl aus einem Ölsumpf (24) zu Schmierstellen der Schwingungserregungseinrichtung (12), insbesondere zu Schmierstellen der einen Unwuchtwelle (13), fördert.
10. Bodenverdichtungsbandage (8) gemäß Anspruch 9,
dadurch ge ke n nze ich net,
dass die Ölumlaufschmierung eine zumindest teilweise innerhalb der wenigstens einen Unwuchtwelle (13) der Schwingungserregungseinrichtung (12) verlaufende und Schmieröl in Vertikalrichtung leitende Versorgungsleitung (25) umfasst.
11. Bodenverdichtungsbandage (8) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch ge ken nze ich net,
dass die Außenkanten des Bandagenmantels (9) nach außen in Richtung zur Drehachse (D) der Bodenverdichtungsbandage (8) abgerundet ausgebildet sind, insbesondere in einem Bereich bezogen auf die Breite (B) der Bodenverdichtungsbandage (8) von größer 1%, insbesondere größer 2% und ganz besonders größer 5%.
12. Bodenverdichtungsbandage (8) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass im Bandageninnenraum (11) eine weitere Schwingungserregungseinrichtung (12) angeordnet ist, deren wenigstens eine Unwuchtwelle (13) horizontal und insbesondere parallel zur Drehachse (D) der Verdichtungsbandage (8) verläuft.
13. Walze (1) zur Bodenverdichtung mit wenigstens einer Bodenverdichtungsbandage (8),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenverdichtungsbandage (8) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
14. Walze (1 ) gemäß Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Dämpfungseinrichtung vorhanden ist, die im Wesentlichen zur Aufnahme und Dämpfung von Horizontal kräften ausgebildet ist.
15. Walze (1 ) gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämpfungseinrichtung an wenigstens einer Lagerstelle (31, 32) zwischen dem Maschinenrahmen (2) der Walze (1) und der Bodenverdichtungsbandage (8) angeordnet ist, wobei das Dämpfungselement (30) in Vertikalrichtung zwischen der Anbindung zum Maschinenrahmen (2) und der Bodenverdichtungsbandage (8) positioniert ist.
16. Walze (1 ) gemäß Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerstelle (31) des Maschinenrahmens (2) auf der Oberseite (30a) und die Lagerstelle (32) der Bodenverdichtungsbandage (8) auf der Unterseite (30b) des Dämpfungselementes (30) angeordnet sind.
17. Walze (1 ) gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämpfungseinrichtung im Wesentlichen zur Aufnahme und Dämpfung von Horizontalkräften ausgebildet ist, die parallel zur Drehachse (D) der Bodenverdichtungsbandage (8) wirken.
18. Walze (1 ) gemäß Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämpfungseinrichtung mehrere Dämpfungselemente (30) umfasst, wobei die Dämpfungselemente (30) speichenförmig um die Drehachse (D) der Bodenverdichtungsbandage (8) angeordnet sind.
19. Walze (1 ) gemäß einem der Ansprüche 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämpfungselemente (30) auf Lagerstellen (31, 32) zwischen dem Maschinenrahmen (2) der Walze (1) und der Bodenverdichtungsbandage (8) angeordnet sind, und dass die Lagerstellen (31, 32) derart angeordnet sind, dass sie sich bei einer Drehung der Bodenverdichtungsbandage (8) um die Drehachse (D) mitdrehen.
20. Walze (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Dämpfungseinrichtungen vorhanden sind, insbesondere an einer Bodenverdichtungsbandage (8), wobei eine Dämpfungseinrichtung gemäß einem der Ansprüche 15 oder 16 und eine Dämpfungseinrichtung gemäß einem der Ansprüche 17 bis 19 ausgebildet ist.
21. Walze (1 ) gemäß einem der Ansprüche 13 bis 20,
dadurch gekennzeich net,
dass die Walze (1) zwei Bodenverdichtungsbandagen (8) aufweist, wobei wenigstens eine der Bodenverdichtungsbandagen (8) eine Schwingungserregungseinrichtung (12) aufweist, deren wenigstens eine Unwuchtwelle (13) horizontal und insbesondere parallel zur Drehachse (D) der Verdichtungsbandage (8) verläuft, so dass eine der beiden Bodenverdichtungsbandagen (8) eine im Wesentlichen zur Horizontalschwingung ausgebildete Schwingungserregungs- einrichtung (12) und die andere der beiden Bodenverdichtungsbandagen (8) eine im Wesentlichen zur Vertikalverdichtung ausgebildete Schwingungserregungseinrichtung (12) aufweist.
22. Walze (1 ) gemäß Anspruch 21 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwingungserregungseinrichtung (12) in der anderen der beiden Bodenverdichtungsbandagen (8) ein Kreiserreger, ein Richtschwinger oder ein Oszillationserreger ist.
23. Walze (1 ) gemäß einem der Ansprüche 13 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass in wenigstens einer der beiden Bodenverdichtungsbandagen (8) sowohl eine Schwin- gungserregungseinrichtung (12) mit vertikaler Unwuchtwelle (13) als auch eine weitere Schwingungserregungseinrichtung (12') mit horizontaler Unwuchtwelle angeordnet ist.
24. Walze (1 ) gemäß Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Steuereinheit (29) vorhanden ist, die die Schwingungserregungseinrichtungen (12, 12') der beiden Bodenverdichtungsbandagen (8) zueinander steuert.
25. Walze (1 ) gemäß einem der Ansprüche 13 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Walze (1) eine knickgelenkte oder drehschemelgelenkte Tandemwalze ist, insbesondere zur Erd- oder Asphaltverdichtung.
26. Schwingungserregungseinrichtung (12) für eine Bodenverdichtungsbandage (8) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, insbesondere für eine Walze (1) gemäß einem der Ansprüche 13 bis 25.
27. Verfahren zur Bodenverdichtung mit einer zwei Bodenverdichtungsbandagen aufweisenden Walze (1), insbesondere einer Walze (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 25,
gekennzeichnet durch,
das Erregen von horizontalen Schwingungen, insbesondere ausschließlich horizontalen Schwingungen, in einer der beiden Bodenverdichtungsbandagen und das Erregen von vertikalen Schwingungen, insbesondere ausschließlich vertikalen Schwingungen, in der anderen der beiden Bodenverdichtungsbandagen.
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