Beschreibung
Filterelement, insbesondere zur Gasfiltration Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich auf ein Filterelement, insbesondere zur Gasfiltration, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 .
Stand der Technik
In der DE 10 201 1 083 657 A1 wird ein Filterelement für eine Frischluftanlage eines Fahrzeugs beschrieben. Das Filterelement weist an einem Trägerkörper zwei separat ausgebildete, als Faltenfilter ausgeführte Filtermediumkörper auf, die diagonal gegenüberliegend am Trägerkörper angeordnet sind und einen zwischenliegenden Reinraum im Trägerkörper begrenzen. Die Filtermediumkörper werden jeweils von außen nach innen von der zu reinigenden Luft durchströmt, die Reinluft wird über eine Abströmöffnung im Trägerkörper aus dem Reinraum abgeleitet.
Der Trägerkörper des Filterelementes ist als ein Gerüst mit zwei parallel verlaufenden Stegen ausgebildet, die an ihren Stirnseiten mit jeweils einer Stirnplatte verbunden sind. In eine der Stirnplatten ist die Abströmöffnung zur Ableitung der gereinigten Luft aus dem Reinraum eingebracht. Der Trägerkörper ist als ein Kunststoff-Spritzgussbauteil ausgebildet, das an die beiden Filtermediumkörper angespritzt wird. Durch das Anspritzen wird eine strömungsdichte Verbindung zwischen der Abströmseite jedes Filtermediumkörpers und dem Traggerüst hergestellt. Die Filtermediumkörper sind identisch aufgebaut und grenzen mit ihren seitlichen Stirnkanten an die Stirnplatten des Trägerkörpers an. Insgesamt erhält das Filterelement hierdurch annähernd Quaderform.
Offenbarung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kompakt ausgeführtes Filterelement mit hoher Filtrationsleistung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
Das erfindungsgemäße Filterelement wird vorzugsweise zur Gasfiltration eingesetzt, beispielsweise zur Filtration der Verbrennungsluft für eine Brennkraftmaschine oder zur Reinigung der
Frischluft, welche Kabinen wie zum Beispiel Fahrzeuginnenräumen zugeführt wird. Es ist aber auch eine Anwendung zur Filtration von Flüssigkeiten möglich.
Das Filterelement weist einen ersten und einen zweiten Filtermediumkörper auf, die separat voneinander ausgebildet und jeweils als Einzelkörper ausgeführt sind. Die beiden Filtermediumkörper sind in ein gemeinsames, einen Trägerkörper bildendes Filterelementgehäuse des Filterelements eingesetzt und begrenzen einen gemeinsamen Reinraum, aus dem das gereinigte Fluid über eine Abströmöffnung im Filterelementgehäuse abgeleitet wird. Die beiden Filtermediumkörper weisen Abschnitte unterschiedlicher Größe auf, was eine verbesserte Anpassung an unterschiedlich große Einbauräume und -Situationen erlaubt. Damit ist es zum Beispiel möglich, ein entsprechendes Filterelement in Einbauräumen mit einem nichtkonstanten Querschnitt einzusetzen, der sich insbesondere zu einer Seite hin verjüngt. Die Filtermediumkörper, an denen die Filtrationen des zu reinigenden Fluids stattfinden, weisen zu- mindest einen Abschnitt reduzierter Größe auf, so dass das Filterelement an dieser Stelle eine entsprechend kleinere Dimension aufweist und in den sich verjüngenden Querschnitt des aufnehmenden Raumes eingepasst werden kann. Der Aufnahme- bzw. Einbauraum wird somit zu einem höheren Grad von dem Filterelement ausgefüllt, so dass auch kleinere und/oder schwer zugängliche bzw. nicht-konstante Querschnitte in effizienter Weise für die Filtration des Fluids eingesetzt werden können. Da das Filterelement mindestens zwei Filtermediumkörper aufweist, ist insgesamt die Filtrationsfläche vergrößert.
Die Abschnitte unterschiedlicher Größe beziehen sich auf nur einen Filtermediumkörper, ggf. zusätzlich auch auf beide Filtermediumkörper bzw. auf das Verhältnis zwischen den beiden Filtermediumkörpern. Zumindest ein Filtermediumkörper, gegebenenfalls beide Filtermediumkörper sind aus mindestens zwei Abschnitten unterschiedlicher Größe aufgebaut, wobei die mindestens zwei Abschnitte ein einteiliges Bauteil bilden. Beispielsweise weist der Filtermediumkörper zwei quaderförmige Abschnitte unterschiedlicher Größe auf, die über einen rampenförmigen, dritten Abschnitt verbunden sind. Die beiden quaderförmigen Abschnitte be- sitzen zum Beispiel eine unterschiedliche Höhe - orthogonal zur Durchströmungsrichtung gesehen -, wobei der rampenförmige Abschnitt den höheren mit dem niedrigeren Abschnitt verbindet.
Einer der Abschnitte eines Filtermediumkörpers kann auch teilkreisförmig ausgeschnitten sein, so dass ein Abströmrohr, das an die Abströmöffnung des Reinraums angeschlossen ist, in die teilkreisförmige Öffnung eingesetzt werden kann. Dies ermöglicht es, das Abströmrohr über den Filtermediumkörper mit dem teilkreisförmig ausgeschnittenen Abschnitt zu führen. Der Abschnitt
mit dem teilkreisförmigen Ausschnitt kann sich in der Mitte zwischen zwei quaderförmigen Abschnitten oder im Randbereich des Filtermediumkörpers befinden.
Zusätzlich oder alternativ zur Ausführung unterschiedlich großer Abschnitte innerhalb eines Filtermediumkörpers kommen auch Ausführungen in Betracht, bei denen sich die beiden Filtermediumkörper voneinander unterscheiden, ungeachtet der geometrischen Ausführung jedes Filtermediumkörpers. Hierfür weist ein erster Filtermediumkörper mindestens einen Abschnitt auf, der sich in einer Ausdehnungsrichtung von dem zweiten Filtermediumkörper unterscheidet. Beispielsweise sind beide Filtermediumkörper quaderförmig ausgebildet und weisen eine unter- schiedliche Höhe auf. Gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels mit quaderförmigen Filtermediumkörpern sind diese in allen drei Ausdehnungsrichtungen im Wesentlichen gleich ausgebildet, wobei ein Filtermediumkörper beispielsweise in einem Abschnitt eine Abschrägung oder eine geringere Höhe aufweist. Es sind des Weiteren Ausführungen möglich, bei denen innerhalb eines Filtermediumkörpers unterschiedlich große oder unterschiedlich geformte Abschnitte vorgesehen sind und zugleich Unterschiede zwischen den beiden Filtermediumkörpern bestehen.
Vorteilhafterweise besitzen die beiden Filtermediumkörper jeweils Quaderform oder annähernd Quaderform und weichen nur in verhältnismäßig geringfügiger Weise von der Quaderform ab, beispielsweise in einem rampenförmigen Abschnitt oder in einem teilkreisförmig ausgeschnittenen Abschnitt.
Sofern eine Seite eines Filtermediumkörpers unterschiedlich hohe Abschnitte aufweist, die bei- spielsweise über eine Rampe verbunden sind, kann die gegenüberliegende Seite dieses Filtermediumkörpers entweder geradflächig ohne Höhenunterschiede ausgebildet sein oder, in alternativer Ausführung, ebenfalls eine Seitenfläche mit unterschiedlich hohen Abschnitten aufweisen. Im letztgenannten Fall kommt zum Beispiel eine Ausführung in Betracht, bei der die diametral gegenüberliegenden Seitenflächen eines Filtermediumkörpers identisch aufgebaut sind und somit gleiche Höhenversätze aufweisen.
Das Filterelementgehäuse mit dem darin enthaltenen Reinraum kann quaderförmig oder annähernd quaderförmig ausgebildet sein. Sofern Abstufungen in einem Filtermediumkörper vorgesehen sind, können diese Abstufungen auch im Filterelementgehäuse an der dem betreffen- den Filtermediumkörper aufnehmenden Seite vorhanden sein. Hierdurch ergibt sich je nach Ausführung der Filtermediumkörper gegebenenfalls sowohl in Längsrichtung - in Richtung der Längserstreckung der Filtermediumkörper gesehen - und/oder in Querrichtung eine Abstufung
im Filterelementgehäuse. Eine derartige Abstufung in Querrichtung kann auch dann gegeben sein, wenn bei gleichen oder auch bei unterschiedlichen Filtermediumkörpern ein Höhenversatz oder ein seitlicher Versatz zwischen den Abström- bzw. Reinseiten der Filtermediumkörper am Filterelementgehäuse vorhanden ist.
Die Unterschiede zwischen den Abschnitten innerhalb eines Filtermediumkörpers und/oder zwischen den beiden Filtermediumkörpern können sich grundsätzlich auf jede Raumrichtung beziehen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung unterscheiden sich die Abschnitte jedoch in der Höhe - orthogonal zur Durchströmungsrichtung der Filtermediumkörper gesehen, wohin- gegen die Abschnitte in den beiden weiteren Raumrichtungen die gleiche Dimensionierung aufweisen können.
Gemäß weiterer zweckmäßiger Ausführung besitzen die Filtermediumkörper jeweils parallele Anström- und Abströmseiten. Dies ist bei quaderförmigen oder annähernd quaderförmigen Filtermediumkörpern der Fall, aber auch bei sonstigen Querschnittsgeometrien ist eine entsprechende Ausführung mit parallelen Anström- und Abströmseiten eines Filtermediumkörpers möglich. Die Anström- und die Abströmseite sind insbesondere geradflächig ausgebildet.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung sind am Filterelementgehäuse Aufnahme- taschen angeordnet, die zur Aufnahme der Filtermediumkörper dienen. Die Aufnahmetaschen sind nach außen offen ausgebildet, so dass die Filtermediumkörper von außen in die Aufnahmetaschen eingeschoben werden können. Die Innenkontur der Aufnahmetaschen entspricht zweckmäßigerweise der Außenkontur des aufgenommenen Filtermediumkörpers, so dass quer zur Durchströmungsrichtung eine formschlüssige Aufnahme in den Aufnahmetaschen gegeben ist. Gegebenenfalls ist in die Aufnahmetaschen eine Dichtmasse eingebracht, über die eine strömungsdichte Verbindung zwischen den eingesetzten Filtermediumkörpern und den Innenwänden der Aufnahmetaschen gebildet wird. Über die Dichtmasse werden die Filtermediumkörper mit den Aufnahmetaschen verklebt. Die Aufnahmetaschen befinden sich entweder an diametral gegenüberliegenden Seiten am Filterelementgehäuse oder an der gleichen Seite, jedoch parallel versetzt oder, gemäß noch einer weiteren Ausführung, in einer Winkelposition zueinander. Die Abströmseiten der in die Aufnahmetaschen eingesetzten Filtermediumkörper grenzen entweder unmittelbar an den Reinraum im Filterelementgehäuse an oder sind mit dem Reinraum strömungsverbunden.
Die Filtermediumkörper sind vorteilhalterweise als Faltenfilter ausgebildet. Es kann aber auch zweckmäßig sein, die Filtermediumkörper als kompakten Filterblock aus einem Filtermaterial auszuführen. In der Ausführung als Faltenfilter kann die unterschiedliche Höhe von verschiedenen Abschnitten eines Filtermediumkörpers durch unterschiedliche Faltenbreiten gebildet sein. Vorteilhafterweise verlaufen die Falten der Faltenfilter bzw. die Faltenrücken zumindest annähernd orthogonal zur Längsachse des Filterelements und/oder zur Abströmrichtung über die Abströmöffnung im Filterelementgehäuse und/oder zur Mittelachse des Abströmrohrs. Die Anström- bzw. Abströmseiten der Faltenfilter werden durch die Faltenrücken aufgespannt.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung sind die als Faltenfilter ausgeführten Filtermediumkörper stirnkantenverleimt. Gemäß noch einer zweckmäßigen Ausführung sind der erste Filtermediumkörper und der zweite Filtermediumkörper identisch aufgebaut. Sie können spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet oder in eine oder mehrere Raumrichtungen zueinander verschoben und ggf. zusätzlich verdreht angeordnet sein. Dementsprechend weisen der erste und der zweite Filtermediumkörper zueinander einen Längs-, Quer-, Höhen- und/oder Winkelversatz zueinander auf.
Die Filtermediumkörper sind im Filterelementgehäuse aufgenommen, wobei der Aufnahmebereich, beispielsweise in einer nach außen offenen Aufnahmetasche am Filterelementgehäuse, vorzugsweise zumindest eine geradlinige Kante aufweist, welche die Anström- oder Abströmseite eines Filtermediumkörpers umrandet.
Die Abströmöffnung im Filterelementgehäuse, über die die Ableitung des gereinigten Fluids aus dem Reinraum erfolgt, kann an verschiedenen Positionen des Filterelementgehäuses angeordnet sein. Beispielsweise liegt die Achse der Abströmöffnung zumindest annähernd koaxial oder parallel zur Längsachse des Filterelementes, die sich parallel zur Längserstreckung der Filtermediumkörper erstreckt. Es ist auch möglich, die Abströmöffnung in der Weise anzuordnen, dass die Achse der Abströmöffnung zumindest annähernd senkrecht zur Längsachse des Filterelements anzuordnen oder, gemäß noch einer weiteren Ausführung, in verschiedenen Winkelpositionen zwischen paralleler und senkrechter Ausrichtung, bezogen auf die Längsachse des Filterelements.
Das Filterelementgehäuse kann als ein einteilig ausgebildetes Kunststoff-Spritzgussbauteil ausgeführt sein oder als mehrteiliges Gehäusebauteil, das aus Kunststoffeinzelteilen zusammengesetzt ist. Das Filterelement mit den mindestens zwei Filtermediumkörpern bildet ein Filtereinsatzteil, das in ein Filtergehäuse einer Filtereinrichtung einsetzbar ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figuren- beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein Filterelement mit zwei quaderförmigen, separat ausgeführten Filtermediumkörpern und einem Filterelementgehäuse als Trägerkörper, das zwei diametral gegenüberliegende, nach außen offene Aufnahmetaschen für die Filter- mediumkörper aufweist,
Fig. 2 das Filterelement gemäß Fig. 1 in Explosionsdarstellung,
Fig. 3 das Filterelement in einer Schnittdarstellung quer zur Längserstreckung des Filter- elements bzw. der Filtermediumkörper,
Fig. 4 ein Filterelement in einer Ausführungsvariante mit gestuften Filtermediumkörpern,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsvariante eines Filterelements mit gestuften Filtermedium- körpern, deren Unterseite geradflächig ausgebildet ist,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsvariante eines Filterelements mit gestuften Filtermediumkörpern, die höhenversetzt zueinander angeordnet sind, dargestellt in perspektivischer Ansicht,
Fig. 7 das Filterelement gemäß Fig. 6 in Explosionsdarstellung,
Fig. 8 einen Schnitt quer durch das Filterelement gemäß Fig. 6 bzw. 7, Fig. 9 einen Schnitt längs durch das Filterelement gemäß Fig. 6 bzw. 7,
Fig. 10 in einer weiteren Ausführungsvariante ein Filterelement, mit einem Abströmrohr am Filterelementgehäuse in schräger Ausrichtung,
Fig. 1 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Filterelements mit einem Abströmrohr, das sich senkrecht zur Längsachse erstreckt.
In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Ausführungsform(en) der Erfindung
In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Filterelementes 1 dargestellt, das zur Gasfiltration eingesetzt werden kann. Das Filterelement 1 umfasst zwei Filterelementkörper 2 und 3 an diametral gegenüberliegenden Seiten eines Filterelementgehäuses 17, das einen Trägerkörper für die Filtermediumkörper 2, 3 bildet. Am Filterelementgehäuse 17, das ein Bodenteil 5, ein Deckelteil 6 sowie Seitenteile 7 aufweist, welche einen Reinraum 4 zur Auf- nähme des gereinigten Fluids einschließen, sind außen liegende Aufnahmetaschen 18 und 19 mit umlaufenden Wandungen 21 bzw. 22 zur Aufnahme der Filtermediumkörper 2 und 3 gebildet. Die Aufnahmetaschen 18 und 19 sind nach außen hin offen ausgeführt, so dass die Filtermediumkörper 2, 3 von außen in die Aufnahmetaschen 18, 19 eingeschoben werden können. In der fertig montierten Position grenzen die Abströmseiten 2a bzw. 3a der Filter- mediumkörper 2, 3 unmittelbar an den Reinraum 4 im Filterelementgehäuse 17 an.
In das Filterelementgehäuse 17 ist außerdem eine Abströmöffnung 8 eingebracht, an die sich ein einteilig mit dem Filterelementgehäuse 17 ausgeführtes Abströmrohr 9 anschließt. Bezogen auf die Längsachse 10 des Filterelementes 1 , die sich parallel zur Längserstreckung der quaderförmigen Filtermediumkörper 2, 3 erstreckt, verläuft das Abströmrohr 9 in Querrichtung und zugleich orthogonal zu den Anström- und Abströmseiten der Filtermediumkörper 2, 3.
Die beiden quaderförmigen Filtermediumkörper 2, 3 sind unterschiedlich groß ausgebildet. Der Filtermediumkörper 3 weist eine signifikant größere Höhe auf als der weitere Filtermedium- körper 2, wobei sich die Höhe senkrecht zur Durchströmungsrichtung erstreckt. Die weiteren Dimensionen in Durchströmungsrichtung sowie in Längsrichtung sind für beide Filtermediumkörper 2, 3 gleich.
Der niedrigere Filtermediumkörper 2 weist zudem an der Oberseite eine teilkreisförmige Aus- sparung 27 auf, an die sich in Längsrichtung jeweils quaderförmige Abschnitte des Filtermediumkörpers anschließen. Die teilkreisförmige Aussparung 27 im Filtermediumkörper 2 dient zur Aufnahme des Abströmrohrs 9, was den Vorteil hat, dass trotz eines verhältnismäßig
großen Durchmessers das Abströmrohr 9 in der Höhe nicht über die Oberseite des Filterelementes 1 hinausragt, so dass insgesamt die Höhe des Filterelementes 1 von dem größeren Filtermediumkörper 3 bestimmt ist. In Fig. 4 weist das Filterelement 1 zwei Filtermediumkörper 2, 3 auf, die jeweils gleich groß ausgebildet sind. Jeder Filtermediumkörper 2, 3 weist drei sich in Längserstreckung aneinander- schließende Abschnitte auf, von denen die beiden außen liegenden Abschnitte jeweils quaderförmig und der mittlere, verbindende Abschnitt rampenförmig ausgebildet ist. Die Filtermediumkörper 2, 3 sind an ihrer Unterseite und an ihrer Oberseite gleich ausgebildet und weisen jeweils eine dem rampenförmigen Abschnitt entsprechende Stufe auf.
Das Abströmrohr 9 am Filterelementgehäuse 17 liegt zwischen den beiden Filtermediumkörpern 2, 3, die Achse des Abströmrohrs 9 verläuft koaxial oder parallel zur Längsachse 10 des Filterelementes 1 , wobei die Längsachse 10 parallel zur Längserstreckung der Filtermediumkörper 2, 3 liegt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind die beiden Filtermediumkörper 2, 3 ähnlich wie bei Fig. 4 mit drei Abschnitten versehen, von denen die beiden außen liegenden Abschnitte quaderförmig mit unterschiedlicher Höhe ausgebildet sind und der mittlere, verbindende Abschnitt rampenförmig ausgeführt ist. Im Unterschied zu Fig. 4 ist jedoch bei Fig. 5 nur die Oberseite der Filtermediumkörper 2, 3 gestuft ausgeführt, wohingegen die Unterseite geradflächig ausgebildet ist.
Bei Fig. 5 erstreckt sich außerdem das Abströmrohr 9, das sich an der Abströmöffnung in dem Filterelementgehäuse 17 anschließt, orthogonal zur Längsachse 10 des Filterelements 1 und befindet sich auf der Oberseite des Filterelementgehäuses 17 im Bereich zwischen den Filtermediumkörpern 2, 3.
In den Fig. 6 bis 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Filterelement 1 dargestellt, dessen Filtermediumkörper 2 an diametral gegenüberliegenden Seiten des Filterelementgehäuses 17 gleich aufgebaut sind wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4. Die beiden Filtermediumkörper 2, 3 sind identisch bei gleicher Größe ausgebildet und setzen sich aus zwei außen liegenden, quaderförmigen Abschnitten und einem mittleren, verbindenden rampenförmigen Abschnitt zusammen. Die Oberseite und die Unterseite der Filtermediumkörper 2, 3 sind jeweils gestuft ausgeführt.
Die beiden Filtermediumkörper 2, 3 sind jedoch mit einem Höhenversatz am Filterelementgehäuse 17 in den Aufnahmetaschen 18, 19 aufgenommen. Der Filtermediumkörper 2 ist gegenüber dem Filtermediumkörper 3 nach unten versetzt angeordnet, wodurch sich auch in dem Filterelementgehäuse 17 ein entsprechender Versatz ergibt. Gemeinsam mit der Abstufung in den Filtermediumkörpern 2, 3 ist daher das Filterelementgehäuse 17 sowohl in Richtung der Längsachse 10 als auch in Querrichtung hierzu - parallel zur Durchströmungsrichtung der Filtermediumkörper - abgestuft ausgeführt.
Das Abströmrohr 9 befindet sich an der Stirnseite des Filterelementgehäuses 17 zwischen den Filtermediumkörpern 2, 3 mit paralleler oder koaxialer Anordnung der Achse des Abströmrohrs 9 zur Längsachse 10.
Die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 10 und 1 1 entsprechen weitgehend demjenigen nach den Fig. 6 bis 9 mit zwei identisch aufgebauten Filtermediumkörpern 2, 3, die gestuft ausgeführt sind und zueinander am Filterelementgehäuse 17 einen Höhenversatz aufweisen. Dementsprechend ist auch das Filterelementgehäuse 17 sowohl in Richtung der Längsachse 10 als auch in Querrichtung hierzu gestuft ausgebildet.
Gemäß Fig. 10 ist das Abströmrohr 9 in einer schräg gestellten Position am Filterelementge- häuse 17 angeordnet und erstreckt sich in Richtung des nach unten versetzten Filtermediumkörpers 2. Die Achse des Abströmrohrs 9 liegt orthogonal zur Längsachse 10 des Filterelements 1 und zugleich unter einem Winkel von etwa 45° zur Durchströmungsrichtung durch die Filtermediumkörper 2, 3. Die Abströmöffnung und das Abströmrohr 9 erstrecken sich über die Stufe, die in das Filterelementgehäuse 17 eingebracht ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 1 ist das Abströmrohr 9 an der Oberseite des Filterelementgehäuses 17 angeordnet, wobei sich die Achse des Abströmrohrs 9 orthogonal zur Längsachse 10 und außerdem orthogonal zur Durchströmungsrichtung durch die Filtermediumkörper 2 und 3 erstreckt.
Beispielshaft sind in einigen Figuren die Faltenrücken 30 der als Falterfilter ausgebildeten Filtermediumkörper 2, 3 angedeutet.