Beschreibung Titel
Energiespeichereinrichtung mit Gleichspannungsversorgungsschaltung und Verfahren zum Bereitstellen einer Gleichspannung aus einer Energiespeichereinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Energiespeichereinrichtung mit einer
Gleichspannungsversorgungsschaltung sowie ein Verfahren zum Bereitstellen einer Gleichspannung aus einer Energiespeichereinrichtung, insbesondere einen
Batteriedirektumrichter, welcher ein Fahrzeugbordnetz mit einer Gleichspannung versorgt.
Stand der Technik
Es zeichnet sich ab, dass in Zukunft sowohl bei stationären Anwendungen, wie z.B.
Windkraftanlagen oder Solaranlagen, wie auch in Fahrzeugen, wie Hybrid- oder
Elektrofahrzeugen, vermehrt elektronische Systeme zum Einsatz kommen, die neue Energiespeichertechnologien mit elektrischer Antriebstechnik kombinieren.
Die Einspeisung von mehrphasigem Strom in eine elektrische Maschine wird
üblicherweise durch einen Umrichter in Form eines Pulswechselrichters bewerkstelligt. Dazu kann eine von einem Gleichspannungszwischenkreis bereitgestellte
Gleichspannung in eine mehrphasige Wechselspannung, beispielsweise eine dreiphasige Wechselspannung umgerichtet werden. Der Gleichspannungszwischenkreis wird dabei von einem Strang aus seriell verschalteten Batteriemodulen gespeist. Um die für eine jeweilige Anwendung gegebenen Anforderungen an Leistung und Energie erfüllen zu können, werden häufig mehrere Batteriemodule in einer Traktionsbatterie in Serie geschaltet.
Die Serienschaltung mehrerer Batteriemodule bringt das Problem mit sich, dass der gesamte Strang ausfällt, wenn ein einziges Batteriemodul ausfällt. Ein solcher Ausfall des Energieversorgungsstrangs kann zu einem Ausfall des Gesamtsystems führen. Weiterhin können temporär oder permanent auftretende Leistungsminderungen eines einzelnen Batteriemoduls zu Leistungsminderungen im gesamten Energieversorgungsstrang führen.
In der Druckschrift US 5,642,275 A1 ist ein Batteriesystem mit integrierter
Wechselrichterfunktion beschrieben. Systeme dieser Art sind unter dem Namen Multilevel
Cascaded Inverter oder auch Battery Direct Inverter (Batteriedirektumrichter, BDI) bekannt. Solche Systeme umfassen Gleichstromquellen in mehreren
Energiespeichermodulsträngen, welche direkt an eine elektrische Maschine oder ein elektrisches Netz anschließbar sind. Dabei können einphasige oder mehrphasige
Versorgungsspannungen generiert werden. Die Energiespeichermodulstränge weisen dabei eine Mehrzahl von in Serie geschalteten Energiespeichermodulen auf, wobei jedes Energiespeichermodul mindestens eine Batteriezelle und eine zugeordnete steuerbare Koppeleinheit aufweist, welche es erlaubt, in Abhängigkeit von Steuersignalen die jeweils zugeordnete mindestens eine Batteriezelle zu überbrücken oder die jeweils zugeordnete mindestens eine Batteriezelle in den jeweiligen Energiespeichermodulstrang zu schalten. Dabei kann die Koppeleinheit derart gestaltet sein, dass sie es zusätzlich erlaubt, die jeweils zugeordnete mindestens eine Batteriezelle auch mit inverser Polarität in den jeweiligen Energiespeichermodulstrang zu schalten oder auch den jeweiligen
Energiespeichermodulstrang zu unterbrechen. Durch geeignete Ansteuerung der Koppeleinheiten, z.B. mit Hilfe von Pulsweitenmodulation, können auch geeignete
Phasensignale zur Steuerung der Phasenausgangsspannung bereitgestellt werden, so dass auf einen separaten Pulswechselrichter verzichtet werden kann. Der zur Steuerung der Phasenausgangsspannung erforderliche Pulswechselrichter ist damit sozusagen in den BDI integriert.
BDIs weisen gegenüber herkömmlichen Systemen üblicherweise einen höheren
Wirkungsgrad, eine höhere Ausfallsicherheit und einen deutlich geringeren
Oberschwingungsgehalt ihrer Ausgangsspannung auf. Die Ausfallsicherheit wird unter anderem dadurch gewährleistet, dass defekte, ausgefallene oder nicht voll leistungsfähige Batteriezellen durch geeignete Ansteuerung der ihnen zugeordneten Koppeleinheiten in den Energieversorgungssträngen überbrückt werden können. Die
Phasenausgangsspannung eines Energiespeichermodulstrangs kann durch
entsprechendes Ansteuern der Koppeleinheiten variiert und insbesondere stufig eingestellt werden. Die Stufung der Ausgangsspannung ergibt sich dabei aus der Spannung eines einzelnen Energiespeichermoduls, wobei die maximal mögliche
Phasenausgangsspannung durch die Summe der Spannungen aller
Energiespeichermodule eines Energiespeichermodulstrangs bestimmt wird.
Die Druckschriften DE 10 2010 027 857 A1 und DE 10 2010 027 861 A1 beispielsweise offenbaren Batteriedirektinverter mit mehreren Batteriemodulsträngen, welche direkt an eine elektrische Maschine anschließbar sind.
Am Ausgang von BDIs steht keine konstante Gleichspannung zur Verfügung, da die Energiespeicherzellen auf unterschiedliche Energiespeichermodule aufgeteilt sind und deren Koppeleinrichtungen gezielt zur Erzeugung einer Spannungslage angesteuert werden müssen. Durch diese Verteilung steht ein BDI im Grunde nicht als
Gleichspannungsquelle, beispielsweise für die Speisung eines Bordnetzes eines elektrischen Fahrzeugs, zur Verfügung. Dementsprechend ist auch das Laden der Energiespeicherzellen über eine herkömmliche Gleichspannungsquelle nicht ohne weiteres möglich. Es besteht daher ein Bedarf an einer Energiespeichereinrichtung mit einer
Gleichspannungsversorgungsschaltung und einem Verfahren zum Betreiben derselben, mit denen ein Gleichspannungsabnehmer aus der Energiespeichereinrichtung mit einer Gleichspannung gespeist bzw. eine Gleichspannungsladeschaltung an die
Energiespeichereinrichtung angekoppelt werden kann.
Offenbarung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung schafft gemäß einem Aspekt ein System mit einer
Energiespeichereinrichtung und einer Gleichspannungsversorgungsschaltung, wobei die Energiespeichereinrichtung mindestens zwei Energieversorgungszweige aufweist, welche an einem ersten Ausgang jeweils mit mindestens einem Ausgangsanschluss der
Energiespeichereinrichtung zur Erzeugung einer Wechselspannung an den
Ausgangsanschlüssen und an einem zweiten Ausgang mit einer gemeinsamen
Sammelschiene gekoppelt sind, wobei jeder der Energieversorgungszweige eine Vielzahl von in Serie geschalteten Energiespeichermodulen aufweist. Die Energiespeichermodule umfassen jeweils ein Energiespeicherzellenmodul, welches mindestens eine
Energiespeicherzelle aufweist, und eine Koppeleinrichtung mit einer
Koppelbrückenschaltung aus Koppelelementen, wobei die Koppelelemente dazu ausgelegt sind, das Energiespeicherzellenmodul selektiv in den jeweiligen
Energieversorgungszweig zu schalten oder in dem Energieversorgungszweig zu umgehen. Die Gleichspannungsversorgungsschaltung weist eine Brückenschaltung mit einer Vielzahl von ersten Speiseanschlüssen, welche jeweils mit einem der
Ausgangsanschlüsse der Energiespeichereinrichtung gekoppelt sind, zwei Speiseknoten, von denen mindestens einer mit der Brückenschaltung gekoppelt ist, und eine
Modulabgriffsschaltung auf, welche mindestens zwei Modulschaltzweige mit einer Kommutierungsdiode aufweisen, wobei einer der Modulschaltzweige einen ersten Eingangsanschluss des Energiespeicherzellenmoduls mindestens eines
Energiespeichermoduls eines der Energieversorgungszweige schaltbar mit einem ersten
der Speiseknoten und ein anderer der Modulschaltzweige einen zweiten Eingangsanschluss des Energiespeicherzellenmoduls des mindestens einen
Energiespeichermoduls schaltbar mit einem zweiten der Speiseknoten verbindet. Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bereitstellen einer Gleichspannung aus einem erfindungsgemäßen System gemäß dem ersten Aspekt, mit den Schritten des Ermitteins der Ausgabespannung der
Energieversorgungszweige an den Ausgangsanschlüssen der
Energiespeichereinrichtung, und des schaltenden Koppeins des ersten
Eingangsanschlusses des Energiespeicherzellenmoduls mindestens eines
Energiespeichermoduls eines der Energieversorgungszweige mit dem ersten
Speiseknoten und schaltenden Koppeins des zweiten Eingangsanschlusses des
Energiespeicherzellenmoduls des mindestens einen Energiespeichermoduls mit dem zweiten Speiseknoten, falls die ermittelte Ausgabespannung geringer ist als die maximale Ausgabespannung eines einzelnen Energiespeichermoduls.
Vorteile der Erfindung
Es ist Idee der vorliegenden Erfindung, eine Schaltung für die Ausgänge einer modular ausgestalteten Energiespeichereinrichtung, insbesondere eines Batteriedirektumrichters, vorzusehen, mit der eine Gleichspannung für den Betrieb eines
Gleichspannungsabnehmers, beispielsweise eines Gleichspannungswandlers eines Bordnetzes eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs, während des Betriebs der
Energiespeichereinrichtung für die Ansteuerung einer elektrischen Maschine bereitgestellt werden kann. Dazu ist es vorgesehen, eine Dioden-Brückenschaltung an die
Ausgangsanschlüsse der Energiespeichereinrichtung anzukoppeln, mit Hilfe derer eine Gleichspannung an den Ausgangsanschlüsse abgegriffen werden kann. Gleichzeitig dient eine Modulabgriffsschaltung dazu, eine Gleichspannung selektiv aus einem einzelnen Energiespeichermodul an den Gleichspannungsabnehmer abzuführen.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass stets eine weitere Gleichspannungslage, beispielsweise zur Speisung eines Zwischenkreiskondensators des Bordnetzes aus der Energiespeichereinrichtung, vorhanden ist, egal in welchem Betriebszustand die
Energiespeichereinrichtung gerade betrieben wird. Insbesondere bei geringer gesamter Ausgabespannung der Energiespeichereinrichtung, welche die Ausgabespannung eines einzelnen Energiespeichermoduls unterschreitet, kann die Modulabgriffsschaltung genutzt werden, um eine Eingangsspannung eines einzelnen Energiespeichermoduls abzugreifen und selektiv in den Gleichspannungsabnehmer einzuspeisen.
Ein weiterer Vorteil dieser Modulabgriffsschaltung besteht darin, dass eine Ladeschaltung, beispielsweise von einem Reichweitenvergrößerer in einem elektrisch betriebenen Fahrzeug, in Reihe zu dem Gleichspannungsabnehmer gekoppelt werden kann, und zumindest in die über die Modulabgriffsschaltung angekoppelten Energiespeichermodule Energie zum Laden der Energiespeicherzellen auch während des Versorgungsbetriebs der Energiespeichereinrichtung eingespeist werden kann.
Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems kann mindestens einer der mindestens einen Modulschaltzweige zusätzlich zur Kommutierungsdiode einen zu dieser Kommutierungsdiode in Reihe geschalteten Modulkoppelschalter aufweisen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems kann das System weiterhin einen Gleichspannungswandler umfassen, welcher zwischen den ersten Speiseknoten und den zweiten Speiseknoten gekoppelt ist. Dabei kann gemäß einer Ausführungsform der Gleichspannungswandler einen Hochsetzsteller oder einen
Durchflusswandler aufweisen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems kann die Gleichspannungsversorgungsschaltung zwei Ladeschaltungsanschlüsse und eine
Ladeschaltung aufweisen, welche über die zwei Ladeschaltungsanschlüsse in Reihe zu dem Gleichspannungswandler oder direkt an die Speiseknoten gekoppelt ist, und wobei die Ladeschaltung dazu ausgelegt ist, eine Ladegleichspannung für die
Energiespeicherzellenmodule der Energiespeichereinrichtung bereitzustellen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems kann die Brückenschaltung eine Vielzahl von ersten Brückenschaltzweigen mit einer Diode oder der Reihenschaltung aus einer Diode und einem Brückenkoppelschalter aufweisen, welche jeweils zwischen den mit der Brückenschaltung verbundenen Speiseknoten und einen der Vielzahl von ersten Speiseanschlüssen oder von zweiten Speiseanschlüssen gekoppelt sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems kann die Brückenschaltung einen weiteren ersten Speiseanschluss oder einen weiteren zweiten Speiseanschluss aufweisen, welcher mit der Sammelschiene verbunden ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems kann die Brückenschaltung sowohl eine Vielzahl von ersten Speiseanschlüssen als auch eine
Vielzahl von zweiten Speiseanschlüssen aufweisen, welche jeweils mit einem der Ausgangsanschlüsse oder der Sammelschiene der Energiespeichereinrichtung gekoppelt sind. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems kann die Brückenschaltung einen weiteren Brückenschaltzweig aufweisen, welcher den weiteren ersten Speiseanschluss oder den weiteren zweiten Speiseanschluss mit jenem der beiden Speiseknoten verbindet, der über die Brückenschaltung mit den ersten
Speiseanschlüssen oder mit den zweiten Speiseanschlüssen verbunden ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems kann die Brückenschaltung eine Vielzahl von ersten Brückenschaltzweigen und eine Vielzahl von zweiten Brückenschaltzweigen mit jeweils einer Diode oder einer Reihenschaltung aus einer Diode und einem Brückenkoppelschalter aufweisen, wobei die ersten
Brückenschaltzweige jeweils zwischen einen der Vielzahl der ersten Speiseanschlüsse und den ersten Speiseknoten geschaltet sind, und die zweiten Brückenschaltzweige jeweils zwischen einen der Vielzahl der zweiten Speiseanschlüsse und den zweiten Speiseknoten geschaltet sind. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems können die Modulschaltzweige das Energiespeicherzellenmodul des der Sammelschiene am nächsten liegenden Energiespeichermoduls der Energieversorgungszweige schaltbar mit den ersten bzw. zweiten Speiseknoten verbinden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems kann das
System weiterhin eine n-phasige elektrische Maschine mit n Phasenanschlüssen aufweisen, welche mit den Ausgangsanschlüssen der Energiespeichereinrichtung gekoppelt ist, wobei n > 1. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die n-phasige elektrische
Maschine einen Wicklungssternpunkt aufweisen, der aus der Maschine herausgeführt ist. Des Weiteren kann dieser Wicklungssternpunkt mit der Sammelschiene der
Energiespeichereinrichtung verbunden sein. Dies ist besonders vorteilhaft bei
zweiphasigen Maschinen (n = 2).
Weitere Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Systems mit einer
Energiespeichereinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Energiespeichermoduls einer
Energiespeichereinrichtung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Systems mit einer
Energiespeichereinrichtung und einer
Gleichspannungsversorgungsschaltung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Systems mit einer
Energiespeichereinrichtung und einer
Gleichspannungsversorgungsschaltung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Systems mit einer
Energiespeichereinrichtung und einer
Gleichspannungsversorgungsschaltung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Modulschaltzweigs bzw.
Brückenschaltzweigs für eine Gleichspannungsversorgungsschaltung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Bereitstellen einer
Gleichspannung aus einer Energiespeichereinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Ladeschaltung für ein System nach einer der Fig. 3 bis 5 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
eine schematische Darstellung einer weiteren Ladeschaltung für ein System nach einer der Fig. 3 bis 5 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 100 mit einer
Energiespeichereinrichtung 1 zur Spannungswandlung von in Energiespeichermodulen 3 bereitgestellter Gleichspannung in eine n-phasige Wechselspannung. Die
Energiespeichereinrichtung 1 umfasst eine Vielzahl von Energieversorgungszweigen Z, von denen in Fig.1 beispielhaft zwei gezeigt sind, welche zur Erzeugung einer
zweiphasigen Wechselspannung, beispielsweise für eine Transversalflussmaschine 2, geeignet sind. Es ist jedoch klar, dass jede andere Anzahl an Energieversorgungszweigen Z ebenso möglich sein kann. Die Energieversorgungszweige Z können eine Vielzahl von Energiespeichermodulen 3 aufweisen, welche in den Energieversorgungszweigen Z in Serie geschaltet sind. Beispielhaft sind in Fig. 1 je drei Energiespeichermodule 3 pro Energieversorgungszweig Z gezeigt, wobei jedoch jede andere Anzahl an
Energiespeichermodulen 3 ebenso möglich sein kann. Die Energiespeichereinrichtung 1 verfügt an jedem der Energieversorgungszweige Z über einen Ausgangsanschluss 1 a und 1 b, welche jeweils an Phasenleitungen 2a und 2b angeschlossen sind. Die Phasenleitung 2c der elektrischen Maschine 2 ist im Beispiel der Fig. 1 direkt über den Sternpunkt der Maschine 2 mit einer Sammelschiene 2c verbunden, die wiederum mit
Eingangsanschlüssen, vorzugsweise dem Sternpunkt, der Energieversorgungszweige Z gekoppelt ist. Es kann jedoch auch möglich sein, die elektrische Maschine 2 nicht über eine Phasenleitung 2c mit der Energiespeichereinrichtung 1 rückzukoppeln. Dies kann je nach Typ und Auslegung der elektrischen Maschine 2 gewählt werden.
Das System 100 kann weiterhin eine Steuereinrichtung S umfassen, welche mit der Energiespeichereinrichtung 1 verbunden ist, und mit Hilfe derer die
Energiespeichereinrichtung 1 gesteuert werden kann, um die gewünschten
Ausgangsspannungen an den jeweiligen Ausgangsanschlüssen 1a, 1 b bzw. 1 c bereitzustellen.
Die Energiespeichermodule 3 weisen jeweils zwei Ausgangsanschlüsse 3a und 3b auf, über welche eine Ausgangsspannung der Energiespeichermodule 3 bereitgestellt werden kann. Da die Energiespeichermodule 3 primär in Reihe geschaltet sind, summieren sich die Ausgangsspannungen der Energiespeichermodule 3 zu einer Gesamt-
Ausgangsspannung, welche an dem jeweiligen der Ausgangsanschlüsse 1a, 1 b bzw. 1 c der Energiespeichereinrichtung 1 bereitgestellt werden kann.
Beispielhafte Aufbauformen der Energiespeichermodule 3 sind in Fig. 2 in größerem Detail gezeigt. Die Energiespeichermodule 3 umfassen dabei jeweils eine
Koppeleinrichtung 7 mit mehreren Koppelelementen 7a, 7b, 7c und 7d. Die
Energiespeichermodule 3 umfassen weiterhin jeweils ein Energiespeicherzellenmodul 5 mit einem oder mehreren in Reihe geschalteten Energiespeicherzellen 5a bis 5k.
Das Energiespeicherzellenmodul 5 kann dabei beispielsweise in Reihe geschaltete Energiespeicherzellen 5a bis 5k, beispielsweise Lithium-Ionen-Zellen aufweisen. Dabei beträgt die Anzahl der Energiespeicherzellen 5a bis 5k in den in Fig. 2 und 3 gezeigten Energiespeichermodulen 3 beispielhaft zwei, wobei jedoch jede andere Zahl von
Energiespeicherzellen 5a bis 5k ebenso möglich ist.
Die Energiespeicherzellenmodule 5 sind über Verbindungsleitungen mit
Eingangsanschlüssen der zugehörigen Koppeleinrichtung 7 verbunden. Die
Koppeleinrichtung 7 ist in Fig. 2 beispielhaft als Vollbrückenschaltung mit je zwei
Koppelelementen 7a, 7c und zwei Koppelelementen 7b, 7d ausgebildet. Die
Koppelelemente 7a, 7b, 7c, 7d können dabei jeweils ein aktives Schaltelement, beispielsweise einen Halbleiterschalter, und eine dazu parallel geschaltete Freilaufdiode aufweisen. Es kann dabei vorgesehen sein, dass die Koppelelemente 7a, 7b, 7c, 7d als MOSFET-Schalter, welche bereits eine intrinsische Diode aufweisen, oder IGBT-Schalter ausgebildet sind.
Die Koppelelemente 7a, 7b, 7c, 7d können derart angesteuert werden, beispielsweise mit Hilfe der in Fig. 1 dargestellten Steuereinrichtung S, dass das jeweilige
Energiespeicherzellenmodul 5 selektiv zwischen die Ausgangsanschlüsse 3a und 3b geschaltet wird oder dass das Energiespeicherzellenmodul 5 überbrückt wird. Mit Bezug auf Fig. 2 kann das Energiespeicherzellenmodul 5 beispielsweise in Vorwärtsrichtung zwischen die Ausgangsanschlüsse 3a und 3b geschaltet werden, indem das aktive Schaltelement des Koppelelements 7d und das aktive Schaltelement des Koppelelements 7a in einen geschlossenen Zustand versetzt werden, während die beiden übrigen aktiven
Schaltelemente der Koppelelemente 7b und 7c in einen offenen Zustand versetzt werden. Ein Überbrückungszustand kann beispielsweise dadurch eingestellt werden, dass die beiden aktiven Schaltelemente der Koppelelemente 7a und 7b in geschlossenen Zustand versetzt werden, während die beiden aktiven Schaltelemente der Koppelelemente 7c und 7d in offenem Zustand gehalten werden. Ein zweiter Überbrückungszustand kann dadurch eingestellt werden, dass die beiden aktiven Schaltelemente der Koppelelemente 7a und 7b in offenem Zustand gehalten werden, während die beiden aktiven
Schaltelemente der Koppelelemente 7c und 7d in geschlossenen Zustand versetzt
werden. Schließlich kann das Energiespeicherzellenmodul 5 beispielsweise in
Rückwärtsrichtung zwischen die Ausgangsanschlüsse 3a und 3b geschaltet werden, indem das aktive Schaltelement des Koppelelements 7b und das aktive Schaltelement des Koppelelements 7c in einen geschlossenen Zustand versetzt werden, während die beiden übrigen aktiven Schaltelemente der Koppelelemente 7a und 7d in einen offenen Zustand versetzt werden. Durch geeignetes Ansteuern der Koppeleinrichtungen 7 können daher einzelne Energiespeicherzellenmodule 5 der Energiespeichermodule 3 gezielt und mit beliebiger Polung in die Reihenschaltung eines Energieversorgungszweigs Z integriert werden.
Weiterhin können die Energiespeichermodule 3 jeweils Schnittstellen 3c und 3d umfassen, die jeweils mit Eingangsanschlüssen des Energiespeicherzellenmoduls 5 gekoppelt sind. Für die Energiespeichereinrichtung 1 in Fig. 1 können beispielsweise teilweise Energiespeichermodule 3 mit derartigen Schnittstellen 3c und 3d und teilweise Energiespeichermodule 3 ohne die Schnittstellen 3c und 3d in einem
Energieversorgungszweig Z angeordnet werden. Dabei kann der Anteil der
Energiespeichermodule 3 mit Schnittstellen 3c und 3d frei wählbar und insbesondere an die Anforderungen an die Energiespeichereinrichtung 1 angepasst sein, wie im
Zusammenhang mit Fig. 3 bis 5 weiter unten genauer erläutert.
Beispielhaft dient das System 100 in Fig. 1 zur Speisung einer zweiphasigen elektrischen Maschine 2, beispielsweise in einem elektrischen Antriebssystem für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die
Energiespeichereinrichtung 1 zur Erzeugung von elektrischem Strom für ein
Energieversorgungsnetz 2 verwendet wird. Die Energieversorgungszweige Z können an ihrem zu einem Sternpunkt verbundenen Ende mit einer Sammelschiene 2c
(Bezugspotentialschiene) verbunden werden. Auch ohne weitere Verbindung mit einem außerhalb der Energieversorgungseinrichtung 1 liegenden Bezugspotential kann das Potential der zu einem Sternpunkt verbundenen Enden der Energieversorgungszweige Z per Definition als Bezugspotential festgelegt werden.
Für die Erzeugung einer Phasenspannung zwischen den Ausgangsanschlüssen 1 a und 1 b einerseits und der Sammelschiene 2c andererseits wird üblicherweise nur ein Teil der Energiespeicherzellenmodule 5 der Energiespeichermodule 3 benötigt. Deren
Koppeleinrichtungen 7 können derart angesteuert werden, dass die Gesamt-
Ausgangsspannung eines Energieversorgungszweigs Z stufig in einem rechteckigen Spannungs-/Strom-Stellbereich zwischen der mit der Anzahl der Energiespeichermodule 3 multiplizierten negativen Spannung eines einzelnen Energiespeicherzellenmoduls 5 und
der mit der Anzahl der Energiespeichermodule 3 multiplizierten positiven Spannung eines einzelnen Energiespeicherzellenmoduls 5 einerseits und dem negativen und dem positiven Nennstrom durch ein einzelnes Energiespeichermodul 3 andererseits eingestellt werden kann.
Eine derartige Energiespeichereinrichtung 1 wie in Fig. 1 gezeigt, weist an den
Ausgangsanschlüssen 1 a, 1 b zu verschiedenen Zeitpunkten im Betrieb unterschiedliche Potentiale auf, und kann daher nicht ohne weiteres als Gleichspannungsquelle genutzt werden. Besonders in elektrischen Antriebssystemen elektrisch betriebener Fahrzeuge ist es häufig wünschenswert, das Bordnetz des Fahrzeugs, beispielsweise ein
Hochvoltbordnetz oder ein Niedervoltbordnetz, aus der Energiespeichereinrichtung 1 zu speisen. Daher ist eine Gleichspannungsversorgungsschaltung vorgesehen, welche dazu ausgelegt ist, an eine Energiespeichereinrichtung 1 angeschlossen zu werden, und gespeist von jener eine Gleichspannung, beispielsweise für das Bordnetz eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs, bereitzustellen.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 200 mit einer
Energiespeichereinrichtung 1 und einer solchen Gleichspannungsversorgungsschaltung 8. Die Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 ist mit der Energiespeichereinrichtung 1 über erste Sammelanschlüsse 8a, 8b und 8c einerseits und über zweite
Sammelanschlüsse 8d, 8e und 8f andererseits gekoppelt. An Abgriffsanschlüssen 8g und 8h kann eine Gleichspannung UZK der Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 abgegriffen werden. An den Abgriffsanschlüssen 8g und 8h kann beispielsweise ein weiterer (nicht gezeigter) Gleichspannungswandler für ein Bordnetz eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs angeschlossen werden oder es kann - bei geeignetem Abgleich zwischen der Spannung UZK zwischen den Abgriffsanschlüssen 8g und 8h und der Bordnetzspannung - dieses Bordnetz direkt angeschlossen werden.
Die Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 weist im Beispiel der Fig. 3 eine
Vollbrückenschaltung 9 auf, welche über die ersten und zweiten Sammelanschlüsse 8a bis 8f jeweils mit einem der Ausgangsanschlüsse 1 a, 1 b, 1 c der
Energiespeichereinrichtung 1 gekoppelt ist. Die Sammelanschlüsse 8a bis 8f können dabei beispielsweise an den Phasenleitungen 2a, 2b bzw. der Sammelschiene 2c des Systems 200 gekoppelt sein. Die Vollbrückenschaltung 9 kann Brückenschaltzweige A aufweisen, die in Fig. 6 beispielhaft in größerem Detail dargestellt sind. Dabei
korrespondieren die Polbezeichnungen„+" und„-" des in Fig. 6 dargestellten
Brückenschaltzweigs A mit der in Fig. 3 (und im Folgenden auch den Fig. 4 und 5) dargestellten Polbezeichnungen„+" und„-" der Elemente A, das heißt, der mit„+"
bezeichnete Eingangsanschluss des Brückenschaltzweigs A in Fig. 6 korrespondiert mit den mit„+" bezeichneten Eingangsanschlüssen der Elemente A in Fig. 3 bis 5 und der mit „-" bezeichnete Eingangsanschluss des Brückenschaltzweigs A in Fig. 6 korrespondiert mit den mit„-" bezeichneten Eingangsanschlüssen der Elemente A in Fig. 3 bis 5. Der mit , ,+" bezeichneten Pol eines Brückenschaltzweigschalters wird im Folgenden als dessen Anode, der mit„-" bezeichnete Pol entsprechend als dessen Kathode bezeichnet.
Wie in Fig. 6 gezeigt, können die Brückenschaltzweige A jeweils eine Reihenschaltung aus jeweils einer Kommutierungsdiode 16 und einem aktiven Brückenkoppelschalter 17 aufweisen. Die Anordnung von Kommutierungsdiode 16 und Brückenkoppelschalter 17 innerhalb eines Brückenschaltzweigs A ist vertauschbar. Die Brückenkoppelschalter 17 können dabei beispielsweise MOSFET- oder IGBT-Leistungshalbleiterschalter aufweisen. Die Brückenschaltzweige A sind derart angeordnet, dass die Sammelanschlüsse 8a, 8b, 8c die Anoden der daran angeschlossenen Brückenschaltzweige A mit den
Phasenleitungen 2a, 2b bzw. 2c koppeln und dass die Sammelanschlüsse 8d, 8e, 8f die Kathoden der daran angeschlossenen Brückenschaltzweige mit den Phasenleitungen 2a, 2b bzw. 2c koppeln. Die Kathoden der mit den Sammelanschlüssen 8a, 8b, 8c
gekoppelten Brückenschaltzweige können ihrerseits an einem gemeinsamen
Kathodensammelpunkt der Vollbrückenschaltung 9 zusammengeschaltet sein, während die Anoden der mit den Sammelanschlüssen 8d, 8e, 8f gekoppelten Brückenschaltzweige
A an einem gemeinsamen Anodensammelpunkt der Vollbrückenschaltung 9
zusammengeschaltet sind. Der Kathodensammelpunkt ist wiederum mit dem ersten Speiseknoten 14a verbunden, der Anodensammelpunkt ist mit dem zweiten Speiseknoten 14b verbunden.
Durch diese Art der Verschaltung steht bei jeweils geschlossenen
Brückenkoppelschaltern 17 an dem Kathodensammelpunkt der Vollbrückenschaltung 9 und damit am Speiseknoten 14a jeweils das momentan höchste Potential der
Phasenleitungen 2a, 2b bzw. der Sammelschiene 2c und an dem Anodensammelpunkt der Vollbrückenschaltung 9 und damit am Speiseknoten 14b jeweils das momentan niedrigste Potential der Phasenleitungen 2a, 2b bzw. der Sammelschiene 2c an.
Zusätzlich kann optional in jedem der Brückenschaltzweige A eine Kommutierungsdrossel 15 vorgesehen sein, welche jeweils in Reihe zu den Dioden 16 und den
Brückenkoppelschaltern 17 gekoppelt sind. Die Anordnung der Kommutierungsdrossel 15 innerhalb der Reihenschaltung aus Kommutierungsdiode 16, Brückenkoppelschalter 17 und Kommutierungsdrossel 15 ist dabei beliebig. Die Kommutierungsdrosseln 15 können dabei Potentialschwankungen, welche aufgrund von ansteuerungsbedingten stufigen Potentialwechseln in den jeweiligen Phasenleitungen 2a, 2b zeitweise auftreten können,
abpuffern, so dass die Dioden 16 weniger stark durch häufige Kommutierungsvorgänge belastet werden.
Dient die Gleichspannungsversorgungsschaltung nur der Entnahme von Energie aus der Energiespeichereinrichtung 1 , beispielsweise zur Versorgung eines Bordnetzes, so kann auf die aktiven Brückenkoppelschalter 17 verzichtet werden. Diese werden in diesem Fall durch eine leitende Verbindung ersetzt. Soll über die
Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 auch Energie in die Energiespeichereinrichtung 1 eingespeist werden können, so sind die aktiven Brückenkoppelschalter 17 dagegen erforderlich.
Die Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 weist zudem eine Modulabgriffsschaltung 6 auf, welche mindestens zwei Modulschaltzweige A aufweist. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind vier Modulschaltzweige A vorgesehen. Die Modulschaltzweige A können analog zu den Brückenschaltzweigen A in Fig. 6 aufgebaut sein, wobei wiederum die Polbezeichnungen„+" und„-„" der Brückenschaltzweige A in Fig. 6 mit den
Polbezeichnungen„+" und„-„" der Modulschaltzweige A in Fig. 3 bis 5 korrespondiert. Einer der Modulschaltzweige A verbindet dabei einen ersten Eingangsanschluss 3c des Energiespeicherzellenmoduls 5 mindestens eines Energiespeichermoduls 3 eines der Energieversorgungszweige Z schaltbar mit dem Kathodensammelpunkt der
Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 und ein anderer der Modulschaltzweige A verbindet einen zweiten Eingangsanschluss 3d des Energiespeicherzellenmoduls 5 des mindestens einen Energiespeichermoduls 3 schaltbar mit dem Anodensammelpunkt der Gleichspannungsversorgungsschaltung 8. Der Kathodensammelpunkt und der
Anodensammelpunkt können dann mit Speiseknoten 14a bzw. 14b einer
Gleichspannungseingangsstufe 14 gekoppelt werden.
Erfindungsgemäß enthält die Modulabgriffsschaltung 6 mindestens zwei der in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 dargestellten vier Modulschaltzweige A. Ebenso sind auch Ausführungsformen der Modulabgriffsschaltung 6 möglich, bei denen weitere Energiespeichermodule 3 der Energiespeichereinrichtung 1 über entsprechende
Eingangsanschlüsse 3c und 3d verfügen und über Modulschaltzweige A mit dem ersten Speiseknoten 14a und/oder dem zweiten Speiseknoten 14b einer
Gleichspannungseingangsstufe 14 verbunden werden. Dabei sind die mit dem
Speiseknoten 14a verbundenen Modulschaltzweige A stets mit ihrer Kathode an diesem Speiseknoten 14a angeschlossen und es sind die mit dem Speiseknoten 14b
verbundenen Modulschaltzweige A stets mit ihrer Anode an diesem Speiseknoten 14b angeschlossen.
Zwischen den Sammelpunkten der Vollbrückenschaltung 9 und Modulabgriffsschaltung 6 besteht daher eine Potentialdifferenz, welche durch die Gleichspannungseingangsstufe 14 - im Beispiel der Fig. 3 ein Hochsetzsteller 14 - hochgesetzt werden kann. Der Hochsetzsteller 14 kann dabei dazu ausgelegt sein, in Abhängigkeit von dem Potential zwischen den Sammelpunkten der Vollbrückenschaltung 9 und Modulabgriffsschaltung 6 eine Gleichspannung UZK an den Abgriffsanschlüssen 8g, 8h der
Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 bereitzustellen. Der Hochsetzsteller 14 kann beispielsweise an dem ersten Speiseknoten 14a eine Wandlerdrossel 10 und eine Ausgangsdiode 11 in Reihenschaltung aufweisen, deren Mittelpunktsabgriff ein
Stellerschaltelement 12 mit dem zweiten Speiseknoten 14b koppelt. Alternativ kann die Wandlerdrossel 10 auch zwischen dem Anodensammelpunkt und dem
Stellerschaltelement 12 vorgesehen sein, oder es können zwei Wandlerdrosseln 10 an beiden Eingangsanschlüssen des Hochsetzstellers 14 vorgesehen sein.
Das Stellerschaltelement 12 kann beispielsweise einen Leistungshalbleiterschalter aufweisen, wie zum Beispiel einen MOSFET-Schalter oder einen IGBT-Schalter.
Beispielsweise kann für das Stellerschaltelement 12 ein n-Kanal-IGBT verwendet werden, welcher im Normalzustand gesperrt ist. Es sollte dabei jedoch klar sein, dass jeder andere Leistungshalbleiterschalter für das Stellerschaltelement 12 ebenso eingesetzt werden kann.
Es besteht die Möglichkeit, auf das Stellerschaltelement 12 zu verzichten, oder das Stellerschaltelement 12 in einem dauerhaft sperrenden Zustand zu belassen,
insbesondere dann, wenn die Potentialdifferenz zwischen den Kathoden- und
Anodensammelpunkten stets innerhalb eines durch eine an die Abgriffsanschlüsse 8g, 8h angeschlossene weitere Komponente vorgegebenen Eingangsspannungsbereichs liegt. In diesem Fall kann in manchen Ausführungsformen auch auf die Ausgangsdiode 11 verzichtet werden.
Die Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 kann weiterhin einen
Zwischenkreiskondensator 13 aufweisen, welcher zwischen die Abgriffsanschlüsse 8g, 8h der Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 geschaltet ist, und welcher dazu ausgelegt ist, die vom Hochsetzsteller 14 ausgegebenen Strompulse zu puffern und so am Ausgang des Hochsetzstellers 14 eine geglättete Gleichspannung UZK ZU erzeugen. Über den Zwischenkreiskondensator 13 kann dann beispielsweise ein Gleichspannungswandler eines Bordnetzes eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs gespeist werden oder es kann
dieses Bordnetz in bestimmten Fällen auch direkt an den Zwischenkreiskondensator 13 angeschlossen werden.
Die Gleichspannungseingangsstufe 14 kann anders als in den Fig. 3 bis 5 beispielhaft dargestellt auch durch einen anderen Gleichspannungswandler realisiert werden, beispielsweise einen Durchflusswandler in Halbbrückenschaltung oder in
Vollbrückenschaltung.
Die Anzahl der Brückenschaltzweige A in der Brückenschaltung 9 ist in Fig. 3 jeweils beispielhaft mit sechs angegeben und ist an die Anzahl der Ausgangsanschlüsse 1 a, 1 b,
1 c der Energiespeichereinrichtung 1 angepasst. Es sollte dabei klar sein, dass jede andere Anzahl von Brückenschaltzweigen A ebenso möglich ist, je nachdem, welche Phasenspannungen von der Energiespeichereinrichtung 1 erzeugt werden. Gleichermaßen kann die Modulabgriffsschaltung 6 ebenfalls mehr als jeweils zwei Modulschaltzweige A aufweisen, insbesondere dann, wenn nicht nur eines der
Energiespeichermodule 3 über die Anschlüsse 3c und 3d an die Modulabgriffsschaltung 6 angekoppelt ist. Ebenso kann es vorgesehen sein, nicht in allen
Energieversorgungszweigen Z eines der Energiespeichermodule 3 mit der
Modulabgriffsschaltung 6 zu koppeln, sondern nur in einem oder einigen. Vorzugsweise ist jeweils dasjenige der Energiespeichermodule 3 eines Energieversorgungszweigs Z der Energiespeichereinrichtung 1 mit der Modulabgriffsschaltung 6 gekoppelt, welches der Sammelschiene 2c am nächsten liegt. Dadurch ist das Referenzpotential am
Anodensammelpunkt stets genau bestimmbar.
Die Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 kann optional weiterhin zwei
Ladeschaltungsanschlüsse 8j und 8k aufweisen, über die eine Ladeschaltung
angeschlossen wird, welche über die zwei Ladeschaltungsanschlüsse 8j und 8k in Reihe zu dem Gleichspannungswandler 14 gekoppelt ist, und welche dazu ausgelegt ist, eine Ladegleichspannung für die Energiespeicherzellenmodule 5 der
Energiespeichereinrichtung 1 bereitzustellen. Ist keine Ladeschaltung an dieser Stelle vorgesehen, so sind die Ladeschaltungsanschlüsse 8j und 8k leitend miteinander verbunden. Die Fig. 8 und 9 zeigen schematische Darstellungen von Ladeschaltungen 30 bzw. 40, welche beispielsweise zum Laden eines oder mehrerer Energieversorgungszweige Z einer Energiespeichereinrichtung 1 und insbesondere für die Speisung der
Ladeschaltungsanschlüsse 8j und 8k eingesetzt werden können.
Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung einer Ladeschaltung 30, welche Eingangsanschlüsse 36a, 36b aufweist, an denen eine Eingangsgleichspannung UN eingespeist werden kann. Die Eingangsgleichspannung UN kann dabei durch (nicht gezeigte) Schaltungsanordnungen erzeugt werden, beispielsweise
Gleichspannungswandler, gesteuerte oder geregelte Gleichrichter mit
Leistungsfaktorkorrektur (PFC,„power factor correction") oder dergleichen. Die
Eingangsgleichspannung UN kann beispielsweise durch ein eingangsseitig
angeschlossenes Energieversorgungsnetz oder durch einen Reichweitenvergrößerer („Range Extender") bereitgestellt werden. Die Ladeschaltung 30 kann weiterhin einen Eingangskondensator 35 aufweisen, über welchem die Eingangsgleichspannung abgreifbar ist und der die Rückwirkung von pulsierenden Strömen sowohl auf der Eingangs- als auch auf der Ausgangsseite der Ladeschaltung 30 oder von
Schaltvorgängen in der Ladeschaltung 30 selbst auf die Eingangsgleichspannung UN erheblich reduziert. An Ladeschaltungsanschlüssen 8j und 8k der Ladeschaltung 30 kann eine Ausgangsspannung uL der Ladeschaltung 30 abgegriffen werden, welche zum Laden einer angeschlossenen Energiespeichereinrichtung, beispielsweise einer Reihe von Energiespeichermodulen 3 oder eines Energieversorgungszweigs Z einer
Energiespeichereinrichtung 1 wie in den Fig. 3 bis 5 dargestellt, dienen kann.
Die Ladeschaltung 30 weist einen Halbleiterschalter 33 und eine Freilaufdiode 39 auf, welche einen Tiefsetzsteller implementieren. Als Stellgröße für den Ladestrom lL der Ladeschaltung 30 kann beispielsweise die Ausgangsspannung der zu ladenden
Energiespeichereinrichtung 1 , beispielsweise einer Reihe von Energiespeichermodulen 3 oder eines Energieversorgungszweigs der Energiespeichereinrichtung 1 wie in den Fig. 3 bis 5 dargestellt, oder alternativ das über den Halbleiterschalter 33 implementierte Tastverhältnis des Tiefsetzstellers dienen. Es kann auch möglich sein, die über dem Eingangskondensator 35 anliegende Eingangsgleichspannung UN als Stellgröße für den Ladestrom lL zu verwenden. Der Tiefsetzsteller kann beispielsweise auch in einem Betriebszustand mit dem konstanten Tastverhältnis von 1 betrieben werden, so dass der
Halbleiterschalter 33 dauerhaft geschlossen bleiben kann. Es kann dabei auch möglich sein, auf den Halbleiterschalter 33 zu verzichten und diesen durch eine leitende
Verbindung zu ersetzen. Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung einer Ladeschaltung 40, welche
Eingangsanschlüsse 46a, 46b aufweist, an denen eine Eingangswechselspannung uN eingespeist werden kann. Die Eingangswechselspannung uN kann dabei durch (nicht gezeigte) Schaltungsanordnungen erzeugt werden, beispielsweise
Wechselrichtervollbrücken oder dergleichen. Die Eingangswechselspannung uN weist vorzugsweise einen rechteckförmigen lückenden oder nicht lückenden Verlauf und eine hohe Grundfrequenz auf. Die Eingangswechselspannung uN kann beispielsweise durch ein eingangsseitig angeschlossenes Energieversorgungsnetz oder einen
Reichweitenvergrößerer („Range Extender") mit nachgeschalteter Wechsel- oder
Umrichterbrücke bereitgestellt werden. Die Ladeschaltung 40 kann weiterhin einen Transformator 45 aufweisen, dessen Primärwicklung mit den Eingangsanschlüssen 46a, 46b gekoppelt ist. Die Sekundärwicklung des Transformators 45 kann mit einer
Vollbrückengleichrichterschaltung 44 aus vier Dioden gekoppelt sein, an deren Ausgang eine pulsierende Gleichspannung abgegriffen werden kann. Eine Variation der
Intervalllänge der pulsierenden Gleichspannung kann über eine Variation der
Zeitintervalle erfolgen, in denen die an der Primärwicklung des Transformators 45 anliegende Eingangswechselspannung uN und damit auch die entsprechende
Sekundärspannung an der Sekundärwicklung des Transformators 45 den Momentanwert 0 aufweisen. An den Ladeschaltungsanschlüssen 8j, 8k der Ladeschaltung 40 kann eine Ausgangsspannung uL der Ladeschaltung 40 abgegriffen werden, welche zum Laden beispielsweise einer Reihe von Energiespeichermodulen 5 oder eines
Energieversorgungszweigs Z einer Energiespeichereinrichtung 1 wie in den Fig. 3 bis 5 dargestellt, dienen kann.
Die Ladeschaltung 40 weist eine Freilaufdiode 42 und einen Halbleiterschalter 43 auf, die als Tiefsetzsteller für die pulsierende Gleichspannung der
Vollbrückengleichrichterschaltung 44 dienen. Es kann dabei auch vorgesehen sein, eine Wandlerdrossel 41 zur Glättung des Ladestroms lL in die Ladeschaltung 40 zu integrieren. Die Funktion einer solchen Wandlerdrossel 41 kann aber auch durch eine in der
Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 vorhandene Wandlerdrossel 10 realisiert sein, da der Eingang der Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 und der Ausgang der Ladeschaltung 30 bzw. 40 elektrisch in Reihe geschaltet sind. Als Stellgröße für den Ladestrom lL kann beispielsweise die Ausgangsspannung der zu ladenden
Energiespeichermodule 3 eines oder mehrerer Energieversorgungszweige Z der
Energiespeichereinrichtung 1 wie in den Fig. 3 bis 5 dargestellt, und/oder alternativ der Gleichanteil der pulsierenden Gleichspannung am Ausgang des Vollbrückengleichrichters 44 und/oder die relative Einschaltdauer des Halbleiterschalters 43 verwendet werden. In einer weiteren Ausführungsform kann auf den Halbleiterschalter 43 ersatzlos verzichtet und dieser durch eine leitende Verbindung ersetzt werden. In diesem Fall liegt die pulsierende Ausgangsspannung des Vollbrückengleichrichters 44 unmittelbar an den Ladeschaltungsanschlüssen 8a, 8b an und stellt somit die Ladespannung uL dar.
In einer Weiterbildung dieser weiteren Ausführungsform kann zusätzlich auf die
Freilaufdiode 42 ersatzlos verzichtet werden. In diesem Fall übernehmen die Dioden der Vollbrückengleichrichterschaltung 44 die Funktion der Freilaufdiode 42 zusätzlich.
Dadurch wird ein Bauelement gespart, im Gegenzug aber der Wirkungsgrad der
Ladeschaltung 40 verringert.
Mit der Energiespeichereinrichtung 1 und der Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 in Fig. 3 kann bei einem Betriebspunkt der elektrischen Maschine 2, welcher eine geringe Maschinenspannung erfordert, beispielsweise geringe Fahrgeschwindigkeit oder Stillstand eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs, die Modulabgriffsschaltung 6 aktiviert werden, indem die entsprechenden Modulkoppelschalter 17 der Modulschaltzweige A geschlossen werden. Dadurch ist sichergestellt, dass die Ausgangsspannung der
Modulabgriffsschaltung 6 nicht unter die Spannung eines einzelnen
Energiespeichermoduls 3 absinken kann. Im Ladebetrieb, das heißt bei aktivierter Ladeschaltung 30 bzw. 40 im sogenannten Range-Extender-Betrieb, können
Modulkoppelschalter 17 der Modulschaltzweige A bzw. der Brückenschaltzweige A gesperrt werden, damit die Ausgangsspannung der Modulabgriffsschaltung 6 auch negativ werden kann.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 300 mit einer
Energiespeichereinrichtung 1 und einer Gleichspannungsversorgungsschaltung 8. Das System 300 unterscheidet sich von dem in Fig. 3 gezeigten System 200 im Wesentlichen darin, dass die Brückenschaltung 9 als Halbbrückenschaltung mit Kathodensammelpunkt ausgeführt ist, das heißt, dass lediglich die Phasenabgriffsanschlüsse 8a und 8b vorgesehen sind, über die Brückenschaltzweige A an die Phasenleitungen 2a, 2b der Energiespeichereinrichtung 1 angeschlossen sind. In der
Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 der Fig. 4 steht daher an einem
Kathodensammelpunkt der Halbbrückenschaltung 9 stets das jeweils momentan höchste Potential der Phasenleitungen 2a, 2b bzw. der über Modulschaltzweige A mit diesem
Kathodensammelpunkt gekoppelten Eingangsanschlüsse 3c von
Energiespeichermodulen 3 der Energiespeichereinrichtung 1 an. Dieser
Kathodensammelpunkt ist wiederum mit dem ersten Speiseknoten 14a verbunden. Der zweite Speiseknoten 14b ist dagegen mit der Sammelschiene 2c der
Energiespeichereinrichtung 1 gekoppelt. Auch in der
Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 der Fig. 4 besteht eine Potentialdifferenz zwischen dem Kathodensammelpunkt der Halbbrückenschaltung 9 und damit dem Speiseknoten 14a und dem Speiseknoten 14b, welche durch den Hochsetzsteller 14 zu
einer Gleichspannung UZK hochgesetzt werden kann. Der Speiseknoten 14b ist über eine Diode 18 mit der Sammelschiene 2c bzw. dem Sternpunktanschluss der elektrischen Maschine 2 verbunden, so dass kein unerwünschter Kurzschluss über die
Modulschaltzweige A innerhalb der Energiespeichereinrichtung 1 entstehen kann. Am Speiseknoten 14b der Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 der Fig. 4 steht folglich stets das jeweils momentan niedrigste Potential der Sammelschiene 2c, bzw. der über Modulschaltzweige A mit diesem Speiseknoten 14b gekoppelten Eingangsanschlüsse 3d von Energiespeichermodulen 3 der Energiespeichereinrichtung 1 an. In gleichartiger Weise zeigt Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Systems 400 mit einer Energiespeichereinrichtung 1 und einer Gleichspannungsversorgungsschaltung 8. Das System 400 unterscheidet sich von dem in Fig. 3 gezeigten System 200 im
Wesentlichen darin, dass die Brückenschaltung 9 als Halbbrückenschaltung mit
Anodensammelpunkt ausgeführt ist, das heißt, dass lediglich die
Phasenabgriffsanschlüsse 8d und 8e vorgesehen sind, über die Brückenschaltzweige A an die Phasenleitungen 2a, 2b der Energiespeichereinrichtung 1 angeschlossen sind. In der Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 der Fig. 5 steht daher an einem
Anodensammelpunkt der Halbbrückenschaltung 9 stets das jeweils momentan niedrigste Potential der Phasenleitungen 2a, 2b bzw. der über Modulschaltzweige A mit diesem Anodensammelpunkt gekoppelten Eingangsanschlüsse 3d von Energiespeichermodulen 3 der Energiespeichereinrichtung 1 an. Dieser Anodensammelpunkt ist wiederum mit dem zweiten Speiseknoten 14b verbunden. Der erste Speiseknoten 14a ist in dieser
Ausführungsform dagegen mit der Sammelschiene 2c der Energiespeichereinrichtung 1 gekoppelt. Auch in der Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 der Fig. 5 besteht eine Potentialdifferenz zwischen dem Speiseknoten 14a und dem Anodensammelpunkt der
Halbbrückenschaltung 9 und damit dem Speiseknoten 14b, welche durch den
Hochsetzsteller 14 zu einer Gleichspannung UZK hochgesetzt werden kann. Der
Speiseknoten 14a ist über eine Diode 19 mit der Sammelschiene 2c bzw. dem
Sternpunktanschluss der elektrischen Maschine 2 verbunden, so dass kein
unerwünschter Kurzschluss über die Modulschaltzweige A innerhalb der
Energiespeichereinrichtung 1 entstehen kann. Am Speiseknoten 14a der
Gleichspannungsversorgungsschaltung 8 der Fig. 5 steht folglich stets das jeweils momentan höchste Potential der Sammelschiene 2c, bzw. der über Modulschaltzweige A mit diesem Speiseknoten 14a gekoppelten Eingangsanschlüsse 3c von
Energiespeichermodulen 3 der Energiespeichereinrichtung 1 an.
Die optionalen Ladeanschlüsse 8j und 8k können statt am Speiseknoten 14b auch am Speiseknoten 14a angeordnet sein.
In den Gleichspannungsversorgungsschaltungen 8 der Fig. 4 und 5 können die Dioden 18 bzw. 19 alternativ durch einen Brückenschaltzweig A ersetzt werden. Mit den Systemen 300 und 400 der Fig. 4 und 5 können in einem Betriebspunkt der elektrischen Maschine 2, welcher eine geringe Maschinenspannung erfordert, beispielsweise bei geringer Fahrgeschwindigkeit oder im Stillstand eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs, die Modulabgriffsschaltungen 6 aktiviert werden, indem die entsprechenden Modulkoppelschalter 17 der Modulschaltzweige A geschlossen werden. Dadurch ist sichergestellt, dass die Ausgangsspannung der Modulabgriffsschaltung 6 nicht unter die Spannung eines einzelnen Energiespeichermoduls 3 absinken kann. Im Ladebetrieb, das heißt bei aktivierter Ladeschaltung 30 bzw. 40 im sogenannten Range- Extender-Betrieb, können die Modulkoppelschalter 17 der Modulschaltzweige A gesperrt werden, damit die Ausgangsspannung der Modulabgriffsschaltung 6 auch negativ werden kann.
Alle Schaltelemente der angegebenen Schaltungsanordnungen können
Leistungshalbleiterschalter umfassen, beispielsweise normal sperrende oder normal leitende n- oder p-Kanal-MOSFET-Schalter oder entsprechende IGBT-Schalter. Bei der Verwendung von Leistungshalbleiterschaltern mit definierter und ausreichender
Rückwärtssperrfähigkeit kann auf die entsprechenden Reihenschaltungen mit Dioden verzichtet werden.
Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens 20 zum Bereitstellen einer Gleichspannung aus einer Energiespeichereinrichtung, insbesondere einer
Energiespeichereinrichtung 1 , wie im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 6 und 8 bis 9 beschrieben. Das Verfahren 20 kann beispielsweise zum Bereitstellen einer
Gleichspannung aus einer Energiespeichereinrichtung 1 eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs mit einem elektrischen Antriebssystem 200, 300 oder 400 der Fig. 3, 4 bzw. 5 eingesetzt werden, insbesondere für ein Gleichspannungsbordnetz des Fahrzeugs.
In einem Schritt 21 kann zunächst ein Ermitteln der Ausgabespannung der
Energieversorgungszweige Z an den Ausgangsanschlüssen 1 a, 1 b der
Energiespeichereinrichtung 1 erfolgen. In Abhängigkeit von der ermittelten
Ausgabespannung kann dann in Schritt 22 ein schaltendes Koppeln des ersten
Eingangsanschlusses 3c des Energiespeicherzellenmoduls 5 mindestens eines
Energiespeichermoduls 3 eines der Energieversorgungszweige Z mit dem ersten
Speiseknoten 14a und in Schritt 23 ein schaltendes Koppeln des zweiten
Eingangsanschlusses 3d des Energiespeicherzellenmoduls 5 des mindestens einen Energiespeichermoduls 3 mit dem zweiten Speiseknoten 14b erfolgen. Die Schritt 22 und 23 werden insbesondere dann ausgeführt, wenn die ermittelte Ausgabespannung geringer ist als die maximale Ausgabespannung eines einzelnen Energiespeichermoduls