WO2013113444A1 - Verfahren zur verminderung von schlechtgerüchen - Google Patents

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WO2013113444A1
WO2013113444A1 PCT/EP2012/075719 EP2012075719W WO2013113444A1 WO 2013113444 A1 WO2013113444 A1 WO 2013113444A1 EP 2012075719 W EP2012075719 W EP 2012075719W WO 2013113444 A1 WO2013113444 A1 WO 2013113444A1
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Abstract

Es wird der Einsatz von 2-Amino-1, 3 -propandiol und/oder substituiertem 2-Amino-1, 3 -propandiol zum Abbau von Fehlgerüchen, hervorgerufen durch die Anwesenheit von Säuren, Thiolen, Sulfiden, Aminen, Aromaten, Alkoholen und/oder Heteroaromaten, beschrieben. Durch Zugabe von 2-Amino-1, 3 -propandiol und/oder substituiertem 2-Amino-1, 3 -propandiol, in die Raumluft oder z.B. inkorporiert in Waschmittel, gelingt es, entsprechende Fehlgerüche zu reduzieren.

Description

„Verfahren zur Verminderung von Schlechtgerüchen"
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abbau von Fehlgerüchen, vorzugsweise mit Blick auf die Behandlung harter und/oder weicher Oberflächen, insbesondere betrifft es den Abbau von Fehlgerüchen im Rahmen eines Textilbehandlungsverfahrens und ebenso den Abbau von Fehlgerüchen in der Raumluft.
Ein wichtiges Verbraucherbedürfnis, welches z.B. auch bei der Anwendung von Wasch-, Reini- gungs- oder Pflegemitteln eine Rolle spielt, besteht in der Beseitigung oder zumindest in der Verminderung von Schlechtgerüchen (d.h. Fehlgerüchen) oder unerwünschten Gerüchen. Fehlgerüche gehen von bestimmten geruchsaktiven Verbindungen aus, welche auch als Stinkstoffe bezeichnet werden. Stinkstoffe sind übel riechende Verbindungen mit sogenannten kakos- mophoren Gruppen, z.B. Schwefel-Derivate. Die Anwesenheit solcher Fehlgerüche führt in der Regel zu einer Beeinträchtigung des menschlichen Wohlbefindens, weshalb der Verbraucher die Auslöschung dieser Gerüche anstrebt. Allerdings werden die Fehlgerüche oftmals nicht ausgelöscht, sondern lediglich überdeckt. Dazu werden gewöhnlich Produkte eingesetzt, welche flüchtige, meist angenehm riechende Stoffe enthalten und welche bereits in kleinen Mengen üble Gerüche überdecken können.
Im Stand der Technik wird in der internationalen Patentanmeldung WO 2010/142479A1 der Einsatz bestimmter 2-Amino-1 ,3-propandiole und/oder substituierter 2-Amino-1 ,3-propandiole beschrieben, um Fehlgerüche, hervorgerufen durch die Anwesenheit von Aldehyden und/oder Keto- nen, abzubauen. Die Verminderung von Fehlgerüchen, die auf Säuren, Thiolen, Sulfiden, Aminen, Aromaten, Alkohole und/oder Heteroaromaten zurückzuführen sind, wird dort nicht behandelt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, dem Verbraucher eine Möglichkeit zu geben, eine Verminderung von Fehlgerüchen, die auf Säuren, Thiole, Sulfide, Amine, Aromaten, Alkohole und/oder Heteroaromaten zurückzuführen sind, herbeizuführen.
Die zuvor formulierte Aufgabe wird durch den Gegenstand der Erfindung gelöst, nämlich ein Verfahren zum Abbau von Fehlgerüchen, hervorgerufen durch die Anwesenheit von Säuren, Thiolen, Sulfiden, Aminen, Aromaten, Alkoholen und/oder Heteroaromaten, wobei 2-Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituiertes 2-Amino-1 ,3-propandiol gemäß der Formel (I)
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wobei in dieser Formel die Reste R , R2 sowie R3, jeweils unabhängig voneinander, für Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffreste stehen, welche acyclisch oder cyclisch, substituiert oder unsubstituiert, verzweigt oder unverzweigt sowie gesättigt oder ungesättigt sein können, zugegeben wird. Die Kohlenwasserstoffreste im Sinne der Erfindung können grundsätzlich Heteroatome, wie z.B. Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome umfassen. Es kann sich bei den Kohlenwasserstoffresten im Sinne der Erfindung grundsätzlich auch um aromatische Kohlenwasserstoffreste handeln.
R und R3 stehen insbesondere, jeweils unabhängig voneinander, für Ci_6-Alkylreste, vorzugsweise d-3-Alkylreste, oder für Wasserstoff. Besonders bevorzugte Reste R2 sind neben Wasserstoff insbesondere Methyl-, Ethyl-, und Hydroxymethylreste. In einer bevorzugten Ausführungsform bedeuten R , R2 und R3 jeweils Wasserstoff.
Bevorzugt im Sinne der Erfindung einsetzbar sind 2-Amino-2-(hydroxymethyl)propan-1 ,3-diol, 2- Amino-1 ,3- propandiol (Serinol), 2-Amino-2-methylpropan-1 ,3-diol (Methylserinol) sowie deren Mischungen.
Der Begriff„Zugabe" ist hier im weitesten Sinne zu verstehen, d.h. es wird 2-Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituiertes 2-Amino-1 ,3-propandiol eingesetzt, um die genannten Fehlgerüche bzw. unerwünschte Gerüche zu vermindern. Immer wenn ein Fehlgeruch vorliegt, muss es ein Objekt geben, von dem dieser Fehlgeruch ausgeht bzw. einen Raum bzw. ein System, in welchem der Fehlgeruch wahrnehmbar ist. Zu diesem Objekt bzw. in diesen Raum bzw. in das System kann erfindungsgemäß das 2-Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituiertes 2-Amino-1 ,3-propandiol zugegeben werden.
Das 2-Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituiertes 2-Amino-1 ,3-propandiol kann z.B. in die Raumluft gesprüht werden, es kann in einen Behälter mit Wasser oder einer Waschlauge gegeben werden, es kann direkt auf jedes abgegrenzte Objekt, also z.B. auch ein verschwitztes Hemd bzw. eine Vielzahl solcher Objekte, wie z.B. ein Waschgut bestehend aus vielen verschmutzten Hemden oder ähnlichem, gegeben werden.
Es konnte überraschend gefunden werden, dass das erfindungsgemäße Verfahren eine deutliche Verminderung bis hin zur Auslöschung von Schlecht- bzw. Fehlgerüchen bzw. unerwünschten Gerüchen, die auf die Anwesenheit von Säuren, Thiolen, Sulfiden, Aminen, Aromaten, Alkoholen und/oder Heteroaromaten zurückzuführen sind, ermöglicht. Übelriechende Säuren, Thiole, Sulfide, Amine, Aromaten, Alkohole sowie Heteroaromaten sind dem Fachmann wohlbekannt, es handelt sich z.B. um Buttersäure, 1-Butanthiol, Dimethylsulfid, 3- Methyl-1 H-indol, Tetrahydrothiophen usw.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere zur Minimierung oder Auslöschung von Fehlgerüchen mit Blick auf übelriechende Textilien, die z.B. nach sportlicher Aktivität resultieren oder mit Blick auf Fehlgerüche im Toiletten- oder WC-Bereich erfolgreich einsetzbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das 2-Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituierte 2-Amino-1 ,3-propandiol gemäß Formel (I) zusammen mit Riechstoffen eingesetzt, insbesondere umfassend Riechstoff-Aldehyd und/oder Riechstoff-Keton. Riechstoff-Aldehyde sind diejenigen Riechstoffe, welche chemisch ein Aldehyd sind und welche vorteilhafterweise beim Menschen ein insbesondere angenehmes Geruchsempfinden auslösen. Riechstoff-Ketone sind diejenigen Riechstoffe, welche chemisch ein Keton sind und welche vorteilhafterweise beim Menschen ein insbesondere angenehmes Geruchsempfinden auslösen. Besonders geeignete Riechstoff-Aldehyde sowie Riechstoff-Ketone werden weiter unten exemplarisch aufgeführt.
Der Gehalt an optionalen Riechstoffen in dem erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel beträgt vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, vorteilhafterweise 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 3 Gew.-%, Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel. Der kombinierte Einsatz von 2-Amino-1 ,3- propandiol und/oder substituiertem 2-Amino-1 ,3-propandiol mit Riechstoffen, vorzugsweise umfassend Riechstoff-Aldedyde und/oder Riechstoff-Ketone, insbesondere in Kombination mit Tensiden, ermöglicht eine ganz besonders gute, erfindungsgemäß angestrebte Verminderung von Fehlgerüchen.
Der Riechstoff-Aldehyd ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausgewählt aus Adoxal (2,6, 10-Trimethyl-9-undecenal), Anisaldehyd (4-Methoxybenzaldehyd), Cymal (3-(4- lsopropyl-phenyl)-2-methylpropanal), Ethylvanillin, Florhydral (3-(3-isopropylphenyl)butanal), Helio- nal (3-(3,4-Methylendioxyphenyl)-2-methylpropanal), Heliotropin, Hydroxycitronellal, Lauraldehyd, Lyral (3- und 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd), Methylnonyl- acetaldehyd, Lilial (3-(4-tert-Butylphenyl)-2-methylpropanal), Phenylacetaldehyd, Undecylenalde- hyd, Vanillin, 2,6, 10-Trimethyl-9-undecenal, 3-Dodecen-1-al, alpha-n-Amylzimtaldehyd, Melonal (2,6-Dimethyl-5-heptenal), 2,4-Di-methyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd (Triplal), 4-Methoxybenzaldehyd, Benzaldehyd, 3-(4-tert-Butylphenyl)-propanal, 2-Methyl-3-(para-methoxyphenyl)- propanal, 2-Methyl-4-(2,6,6-timethyl-2(1 )-cyclo-hexen-1-yl)butanal, 3-Phenyl-2-propenal, cis-/trans- 3,7-Dimethyl- 2,6-octadien-1-al, 3,7-Dimethyl-6-octen-1-al, [(3,7-Dimethyl-6-octenyl)- oxyjacetaldehyd, 4-lsopropylbenzylaldehyd, 1 ,2,3,4,5,6,7,8-Octahydro-8,8-dimethyl-2- naphthaldehyd, 2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-car-boxaldehyd, 2-Methyl-3-(isopropyl- phenyl)propanal, 1 -Decanal, 2,6-Dimethyl-5-heptenal, 4-(Tricyclo[5.2.1.0(2, 6)]-decyliden-8)- butanal, Octahydro-4J-methan-1 H-indencarboxaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, para- Ethyl-alpha,alpha-dimethylhydrozimtaldehyd, alpha-Methyl-3,4-(methylendioxy)-hydrozimtaldehyd, 3,4-Methylendioxybenzaldehyd, alpha-n-Hexylzimtaldehyd, m-Cymen-7-carboxaldehyd, alpha- Methylphenylacetaldehyd, 7-Hydroxy-3J-dimethyloctanal, Undecenal, 2,4,6-Trimethyl-3- cyclohexen-1-carboxaldehyd, 4-(3)(4-Methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexencarboxaldehyd, 1- Dodecanal, 2,4-Dimethylcyclohexen-3-carboxaldehyd, 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cylohexen- 1 -carboxaldehyd, 7-Methoxy-3,7-dimethyloctan-1-al, 2-Methylundecanal, 2-Methyldecanal, 1- Nonanal, 1-Octanal, 2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal, 2-Methyl- 3-(4-tert-butyl)propanal, Di- hydrozimtaldehyd, 1-Methyl-4-(4-methyl-3-pen-tenyl)-3-cyclohexen-1 -carboxaldehyd, 5- oder 6- Methoxyhexahydro-4J-methanindan-1 - oder -2-carboxaldehyd, 3,7-Dimethyloctan-1-al, 1 -Unde- canal, 10-Undecen-1-al, 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 1-Methyl-3-(4-methylpentyl)-3- cyclohexencarbox-aldehyd, 7-Hy-droxy-3J-dimethyl-octanal, trans-4-Decenal, 2,6-Nonadienal, para-Tolyl-acetaldehyd, 4-Methylphenylacetaldehyd, 2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexen-1- yl)-2-butenal, ortho-Methoxyzimtaldehyd, 3,5,6-Trimethyl-3-cyclohexencarboxaldehyd, 3,7-Di- methyl-2-methylen-6-octenal, Phenoxyacet-aldehyd, 5,9-Di-methyl-4,8-decadienal, Päonienaldehyd (6, 10-Dimethyl-3-oxa-5,9-undecadien-1-al), Hexahydro- 4,7-methanindan-1-carboxaldehyd, 2- Methyloctanal, alpha-Methyl-4-(1-methylethyl)benzolace-taldehyd, 6,6-Dimethyl-2-norpinen-2- propionaldehyd, para-Methylphenoxyacetaldehyd, 2-Methyl-3-phenyl-2-propen-1-al, 3,5,5- Trimethylhexanal, Hexahydro-8,8-dimethyl-2-naphthaldehyd, 3-Propyl-bicyclo[ 2.2.1]-hept-5-en-2- carbaldehyd, 9-Decenal, 3-Methyl-5-phenyl-1-pentanal, Methylnonylacetaldehyd, Hexanal sowie trans-2-Hexenal.
Das Riechstoff-Keton ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausgewählt aus Methyl-beta-naphthylketon, Moschusindanon (1 ,2, 3,5,6, 7-hexahydro-1 , 1 ,2,3, 3-pentamethyl-4H- inden-4-οη), Tonalid (6-Acety 1-1 , 1 , 2,4,4, 7-hexamethyltetralin ), alpha-Damascone, beta- Damascone, delta-Damascone, iso-Damascone, Damascenone, Methyldihydrojasmonat, Menthon, Carvon, Kampfer, Koavon (3,4,5,6,6-pentamethylhept-3-en-2-on), Fenchon, alpha-lonon, beta- lonon, gamma-Methyl-lonon, Fleuramon (2-heptylcyclopen-tanon), Dihydrojasmon, cis-Jasmon, iso-E-Super (1-(1 ,2,3,4, 5,6,7, 8-octahydro-2,3,8,8-tetramethyl-2-naphthalenyl)-ethan-1-on (und I- somere)), Methylcedrenylketon, Acetophenon, Methylacetophenon, para-Methoxyacetophenon, Methyl-beta-naphtylketon, Benzylaceton, Benzophenon, para-Hydroxyphenylbutanon, Sellerie- Keton(3- methyl-5-propyl-2-cyclohexenon), 6-lsopropyldecahydro-2-naphton, Dimethyloctenon, Frescomenthe (2-butan-2-yl-cyclohexan-1-on), 4-(1-Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon, Methylheptenon, 2-(2-(4-Methyl-3-cyclohexen-1-yl)propyl)cyclopentanon, 1 -(p-Menthen-6(2)yl)-1- propanon, 4-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2-butanon, 2-Acetyl-3,3-dimethylnorbornan, 6,7- Dihydro-1 , 1 ,2,3,3-pentamethyl-4(5H)-indanon, 4-Damascol, Dulcinyl (4-(1 ,3-benzodioxol-5-yl) bu- tan-2-οη), Hexalon (1-(2,6,6-trimethyl-2-cyclohexene-1 -yl)-1 ,6-heptadien-3-on), Isocyclemon E (2- acetonaphthon-1 ,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-2,3,8,8-tetramethyl), Methylnonylketon, Methylcyclocitron, Methyllavendelketon, Orivon (4-tert-amyl-cyclohexanon), 4-tert-butyl cyclohexanon, Delphon (2- pentyl-cyclopentanon), Muscon (CAS 541-91 -3), Neobutenon (1-(5,5-dimethyl-1- cyclohexenyl)pent-4-en-1-on), Plicaton (CAS 41724-19-0), Velouton (2,2,5-trimethyl-5- pentylcyclopentan-1-οη), 2,4,4,7-Tetramethyl-oct-6-en-3-on sowie Tetrameran (6,10- dimethylundecen-2-οη).
Grundsätzlich gilt, dass weitere optionale Riechstoffe, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren zusätzlich eingesetzt werden können, keinen besonderen Beschränkungen unterworfen sind, sofern sie dazu beitragen, eine ansprechende Duftnote zu erzeugen. So können einzelne Riechstoffverbindungen natürlichen oder synthetischen Ursprungs, z.B. vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA), Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenyl- glycinat, Allylcyclo-hexylpropionat, Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmacyclat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan, zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellylo- xyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd (3-(4-propan-2-ylphenyl)butanal), Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, α-lsomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen.
Es können auch natürliche Riechstoffgemische eingesetzt werden, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z.B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind Muskateller-Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie O- rangenblütenöl, Neroliöl, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
Weitere herkömmliche Riechstoffe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung zusätzlich eingesetzt werden können, sind beispielsweise die ätherischen Öle wie Angelikawurzelöl, Anisöl, Arni- kablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannen-zapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennadelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaivabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Limetteöl, Mandarinenöl, Melissenöl, Moschus- körneröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschu- liöl, Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternanisöl, Terpentinöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeerol, Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang-Ylang-Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl, Zitronel- löl, Zitronenöl sowie Zypressenöl sowie Ambrettolid, Ambroxan, α-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylalkohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzyl- formiat, Benzylvalerianat, Borneol, Bornylacetat, Boisambrene forte, α-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydro- chinon-Dimethylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeuge- nolmethylether, Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresolmethylether, Cumarin, p- Methoxy-acetophenon, Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylaceto- phenon, Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl-ß-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon, Muskon, ß-Naphtholethylether, ß-Naphthol-methylether, Nerol, n-Nonylalde- hyd, Nonylalkohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, ß-Phenylethylalkohol, Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester, Salicylsäu- rehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Sandelice, Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, Troenan, γ-Undelacton, Vanillin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd, Zimtalkohol, Zimtsäure, Zimtsäu- reethylester, Zimtsäurebenzylester, Diphenyloxid, Limonen, Linalool, Linalylacetat und -propionat, Melusat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon, Pinen, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Citral, Citronellal und Mischungen daraus.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erfindungsgemäße Verfahren gerichtet auf den Abbau von Fehlgerüchen auf harten und/oder weichen Oberflächen.
Es ist besonders bevorzugt, dass die Zugabe des 2-Amino-1 ,3-propandiols und/oder des substituierten 2-Amino-1 ,3-propandiols gemäß Formel (I) durch Sprühen erfolgt. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Wenn die Zugabe mittels Spraydose (Druckgasdose, Druckgaspackung, Aerosolpackung) oder mechanisch zu bedienendem Pumpzerstäuber (Pumpspray) erfolgt, unter Bildung eines Sprühnebels, eines Schaums, einer Paste oder eines Flüssigkeitsstrahls, so liegt wiederum eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor.
Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Zugabe des 2-Amino- 1 ,3-propandiols und/oder des substituierten 2-Amino-1 ,3-propandiol gemäß Formel (I) im Rahmen eines Wasch- oder Reinigungsprozesses. Dabei wird das 2-Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituierte 2-Amino-1 ,3-propandiol insbesondere als Bestandteil eines, vorzugsweise riechstoffhaltigen, Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittels eingesetzt. Hierbei erfolgt eine besonders gute Verminderung des Schlechtgeruches. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Wasch-, Reinigungs- oder Pflege verfahren unter Einsatz eines Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittels, umfassend 2-Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituiertes 2-Amino-1 ,3-propandiol gemäß der Formel (I)
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wobei in dieser Formel die Reste R , R2 sowie R3, jeweils unabhängig voneinander, für Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffreste, welche acyclisch oder cyclisch, substituiert oder unsubstituiert, verzweigt oder unverzweigt sowie gesättigt oder ungesättigt sein können, stehen, vorzugsweise in Mengen von 0,001 bis 5 Gew.-%, Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel, zum Abbau von Fehlgerüchen, hervorgerufen durch die Anwesenheit von Säuren, Thiolen, Sulfiden, Aminen, Aromaten, Alkoholen und/oder Heteroaromaten.
Die genannten Kohlenwasserstoffreste können grundsätzlich Heteroatome, wie z.B. Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome umfassen. Es kann sich bei den genannten Kohlenwasserstoffresten grundsätzlich auch um aromatische Kohlenwasserstoffreste handeln. R und R3 stehen in Formel (I) insbesondere, jeweils unabhängig voneinander, für Ci_6-Alkylreste, vorzugsweise Ci_3- Alkylreste, oder für Wasserstoff. Besonders bevorzugte Reste R2 sind neben Wasserstoff insbesondere Methyl-, Ethyl-, und Hydroxymethylreste. In einer bevorzugten Ausführungsform bedeuten R , R2 und R3 jeweils Wasserstoff.
Bevorzugt im Sinne der Erfindung einsetzbar sind 2-Amino-2-(hydroxymethyl)propan-1 ,3-diol, 2- Amino-1 ,3- propandiol (Serinol), 2-Amino-2-methylpropan-1 ,3-diol (Methylserinol) sowie deren Mischungen.
Es konnte überraschend gefunden werden, dass ein solches Wasch-, Reinigungs- oder Pflegeverfahren unter Einsatz eines entsprechenden Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittels eine deutliche Verminderung von Schlechtgerüchen bzw. unerwünschten Gerüchen, die auf die Anwesenheit von Säuren, Thiolen, Sulfiden, Aminen, Aromaten, Alkoholen und/oder Heteroaromaten zurückzuführen sind, ermöglicht. Außerdem konnte insgesamt ein verbessertes Dufterlebnis erreicht werden, insbesondere im Zusammenhang mit der Textilbehandlung.
Bei dem Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel kann es sich insbesondere um ein Textilbehand- lungsmittel in Form eines Textilwaschmittels, Weichspülers, weichmachenden Waschmittels oder Waschhilfsmittels handeln. Ebenso kann es sich z.B. um ein Reinigungsmittel für harte Oberflächen handeln, wie vorzugsweise um ein Geschirrspülmittel, insbesondere um ein maschinelles Geschirrspülmittel. Ebenso kann es sich um Reinigungsmittel wie z.B. Haushaltsreiniger, Allzweckreiniger, Fensterreiniger, Fußbodenreiniger usw. handeln. Vorzugsweise kann es sich um ein Produkt zur Reinigung von WC-Becken und Urinalen handeln, vorteilhafterweise um einen Spülreiniger zum Einhängen in das WC-Becken oder den Spülkasten, insbesondere um einen sogenannten WC-Stein. Im Sinne des Pflegemittels handelt es sich bevorzugt um Kosmetika, wie z.B. Haarshampoos, Deos usw., welche für die Körperpflege und/oder -reinigung einsetzbar sind. Im Sinne des Pflegemittels kann es sich ferner auch um Air-Care-Produkte und Raumluftverbesserer handeln.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel um ein Textilbehandlungsmittel, ein Bügelhilfsmittel, ein Reinigungstuch, ein Textil- waschmittel, einen Weichspüler, ein Reinigungsmittel, insbesondere für harte und/oder weiche O- berflächen, einen Haushaltsreiniger, ein Pflegemittel, ein Waschpflegemittel, ein Raumbe- duftungsmittel, einen Luftverbesserer, ein Konditioniermittel, ein Färbemittel, einen Weichspüler, ein Konditioniersubstrat, ein Putzmittel, ein kosmetisches Mittel, ein Bleichmittel, ein Entkalkungs- mittel, ein Autopflegemittel, Fußbodenpflegemittel, Herdpflegemittel, Lederpflegemittel, Möbelpflegemittel, ein Scheuermittel, ein Desinfektionsmittel, ein Beduftungsmittel, ein Schimmelentfernungsmittel und/oder ein Vorprodukt der vorgenannten Mittel. Es ist ein Vorteil der Erfindung, dass die erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel sehr lagerstabil sind.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel eignen sich prinzipiell gleichermaßen zur Textilbehand- lung wie zur Reinigung harter Oberflächen, z.B. Fußboden, sowie für den kosmetischen Einsatz sowie für den Air-Care-Bereich bzw. die Raumluftverbesserung bzw. als Geruchsbekämpfungsmittel
Dabei ist es bevorzugt, dass das eingesetzte Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel 0,001 bis
5 Gew.-% Riechstoffe umfasst, vorzugsweise umfassend Riechstoff-Aldehyde und/oder Riechstoff-
Ketone.
Weiterhin ist bevorzugt, dass das eingesetzte Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel vor der Anwendung in fester Form vorliegt, vorzugsweise in Pulverform.
Geeignete Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel in fester Form, wie vorzugsweise in Pulverform oder auch in Granulatform oder in Gestalt von Pressformkörpern, z.B. Tabletten, sind insbesondere für die Anwendung in wässrigen Systemen vorgesehen, z.B. für den Einsatz in einer Wasch- oder Reinigungslauge.
Allerdings kann das eingesetzte Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel vor der Anwendung auch in flüssiger Form vorliegen, vorzugsweise in Gelform. Dies entspricht ebenfalls einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Flüssige Mittel können auch direkt angewendet werden, z.B. durch Auftragen auf ein übelriechendes Objekt, ggf. können sie vorher verdünnt werden. Ebenso ist die Anwendung in wässrigen Systemen möglich. Wenn das eingesetzte Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel zumindest 1 Gew.-%, vorzugsweise zumindest 5 Gew.-%, insbesondere zumindest 10 Gew.-% Tensid enthält, insbesondere Anionten- sid und/oder Niotensid, so liegt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor. Eine sinnvolle Obergrenze für Tensid kann z.B. bei 40 Gew.-% oder 30 Gew.-% oder 20 Gew.-% liegen, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel. So kann eine besonders gute, erfindungsgemäß angestrebte Verminderung von Fehlgerüchen bzw. unerwünschten Gerüchen bewirkt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Reinigen harter Oberflächen (z.B. Geschirr, Fußboden, WC) unter Einsatz eines des zuvor beschriebenen Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittels.
Handelt es sich bei dem zuvor beschriebenen Verfahren um ein Textilreinigungs- oder konditio- nierverfahren, bei welchem das zu reinigende Textil einer Textilwäsche unterworfen wird, vorzugsweise in einer automatischen Waschmaschine, insbesondere bei Temperaturen im Bereich von 15 bis 60°C, noch vorteilhafter 15 bis 40°C, so liegt wiederum eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituiertem 2-Amino-1 ,3-propandiol gemäß der Formel (I) in (vorzugsweise riechstoffhaltigen) Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemitteln, zum Abbau von Fehlgerüchen, hervorgerufen durch die Anwesenheit von Säuren, Thiolen, Sulfiden, Aminen, Aromaten, Alkoholen und/oder Heteroaroma- ten.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäß einsetzbare Wasch, Pflege- oder Reinigungsmittel, wenigstens eine, vorzugsweise mehrere, aktive Komponenten, insbesondere wasch-, pflege-, reinigungsaktive und/oder kosmetische Komponenten auf, vorteilhafterweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend anionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, nichtionische Tenside, Acidifizierungsmittel, Alkalisierungsmittel, Anti-Knitter-Verbindungen, antibakterielle Stoffe, Antioxidantien, Antiredepositionsmittel, Antistatika, Buildersubstanzen, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichstabilisatoren, Bleichkatalysatoren, Bügelhilfsmittel, Cobuilder, Duftstoffe, Einlaufverhinderer, Elektrolyte, Enzyme, Farbschutzstoffe, Färbemittel, Farbstoffe, Farbübertragungsinhibitoren, Fluoreszenzmittel, Fungizide, Germizide, ge- ruchskomplexierende Substanzen, Hilfsmittel, Hydrotrope, Klarspüler, Komplexbildner, Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, wassermischbare organische Lösungsmittel, optische Aufheller, Parfüme, Parfümträger, Perlglanzgeber, pH-Stellmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Polymere, Quell- und Schiebefestmittel, Schauminhibitoren, Schichtsilikate, schmutzabweisende Stoffe, Silberschutzmittel, Silikonöle, Soil release-Wirkstoffe, UV-Schutz-Substanzen, Viskositätsregulatoren, Verdickungsmittel, Verfärbungsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Vitamine und/oder Weichspüler. Im Sinne dieser Erfindung beziehen sich Angaben für das erfindungsgemäß einsetz- bare Mittel in Gew.-%, wenn nicht anders angegeben, auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäß einsetzbaren Mittels.
Die Mengen der einzelnen Inhaltsstoffe in den erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln orientieren sich jeweils am Einsatzzweck der betreffenden Mittel und der Fachmann ist mit den Größenordnungen der einzusetzenden Mengen der Inhaltsstoffe vertraut oder kann diese der zugehörigen Fachliteratur entnehmen. Je nach Einsatzzweck der erfindungsgemäßen Mittel wird man z.B. den Tensidgehalt höher oder niedriger wählen. Üblicherweise kann z.B. der Tensidgehalt beispielsweise von Waschmitteln zwischen 10 und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 12,5 und 30 Gew.-% und insbesondere zwischen 15 und 25 Gew.-% betragen, während Reinigungsmittel für das maschinelle Geschirrspülen z.B. zwischen 0, 1 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 7,5 Gew.-% und insbesondere zwischen 1 und 5 Gew.-% Tenside enthalten können.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel können Tenside enthalten, wobei bevorzugt anionische Tenside, nichtionische Tenside und deren Gemische, aber auch kationische Tenside in Frage kommen. Geeignete nichtionische Tenside sind insbesondere Ethoxylierungs- und/oder Propoxy- lierungsprodukte von Alkylglykosiden und/oder linearen oder verzweigten Alkoholen mit jeweils 12 bis 18 C-Atomen im Alkylteil und 3 bis 20, vorzugsweise 4 bis 10 Alkylethergruppen. Weiterhin sind entsprechende Ethoxylierungs- und/oder Propoxylierungsprodukte von N-Alkylaminen, vicinalen Diolen, Fettsäureestern und Fettsäureamiden, die hinsichtlich des Alkylteils den genannten lang- kettigen Alkoholderivaten entsprechen, sowie von Alkylphenolen mit 5 bis 12 C-Atomen im Alkyl- rest brauchbar.
Geeignete anionische Tenside sind insbesondere Seifen und solche, die Sulfat- oder Sulfonat- Gruppen mit bevorzugt Alkaliionen als Kationen enthalten. Verwendbare Seifen sind bevorzugt die Alkalisalze der gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen. Derartige Fettsäuren können auch in nicht vollständig neutralisierter Form eingesetzt werden. Zu den brauchbaren Tensiden des Sulfat-Typs gehören die Salze der Schwefelsäurehalbester von Fettalkoholen mit 12 bis 18 C-Atomen und die Sulfatierungsprodukte der genannten nichtionischen Tenside mit niedrigem Ethoxylierungsgrad. Zu den verwendbaren Tensiden vom Sulfonat-Typ gehören lineare Alkylbenzolsulfonate mit 9 bis 14 C-Atomen im Alkylteil, Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen, sowie Olefinsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen, die bei der Umsetzung entsprechender Monoolefine mit Schwefeltrioxid entstehen, sowie alpha-Sulfofettsäureester, die bei der Sulfonierung von Fettsäuremethyl- oder -ethylestern entstehen.
Kationische Tenside werden vorzugsweise unter den Esterquats und/oder den quaternären Ammoniumverbindungen (QAV) gemäß der allgemeinen Formel (RI)(R")(R'")(RIV)N+ X~ ausgewählt, in der R1 bis RIV für gleiche oder verschiedene Ci_22-Alkylreste, C7.28-Arylalkylreste oder heterozyklische Reste stehen, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, z.B. eine Pyridinium- oder Imida- zoliniumverbindung, bilden, und X~ für Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen oder ähnliche Anionen steht. QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z.B. Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid herstellbar. Die Alky- lierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht, auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl- Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-substituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden z.B. mit Dimethylsulfat quaterniert. In Frage kommende QAV sind z.B. Benzalkoni- umchlorid (N Alkyl-Ν,Ν dimethyl-benzylammoniumchlorid), Benzalkon B (m,p-Dichlorbenzyl- dimethyl-C12-alkylammoniumchlorid, Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecyl-bis-(2-hydroxyethyl)- ammoniumchlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-trimethyl-ammoniumbromid), Benzeto- niumchlorid (N,N Dimethyl-N [2-[2-[p-(1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenoxy]-ethoxy]-ethyl]-benzyl- ammoniumchlorid), Dialkyldimethylammoniumchloride wie Di-n-decyl-dimethyl-ammoniumchlorid, Didecyldimethylammonium-bromid, Dioctyl-dimethyl-ammoniumchlorid, 1-Cetylpyridiniumchlorid und Thiazolinjodid sowie deren Mischungen. Bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit C8- bis C22-Alkylresten, insbesondere d2- bis Ci4-Alkyl-benzyl-dimethylammoniumchlorid.
Unter Esterquats sollen hier vorzugsweise Verbindungen der allgemeinen Formel IV,
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verstanden werden, in der R5 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen, R6 und R7 unabhängig voneinander für H, OH oder 0(CO)R5, s, t und u jeweils unabhängig voneinander für den Wert 1 , 2 oder 3 und X~ für ein Anion, insbesondere Halogenid, Methosulfat, Methophosphat oder Phosphat sowie Mischungen aus diesen, steht. Bevorzugt sind Verbindungen, die für R6 die Gruppe 0(CO)R5 und für R5 einen Alkylrest mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R7 zudem für OH steht. Beispiele für Verbindungen der Formel (IV) sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N- di(talgacyl-oxyethyl)ammonium-methosulfat, Bis-(palmitoyl)-ethyl-hydroxyethyl-methyl-ammonium- methosulfat oder Methyl-N,N-bis(acyloxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammonium-methosulfat. Werden quarternierte Verbindungen der Formel (IV) eingesetzt, die ungesättigte Gruppen aufweisen, sind die Acylgruppen bevorzugt, deren korrespondierende Fettsäuren eine Jodzahl zwischen 5 und 80, vorzugsweise zwischen 10 und 60 und insbesondere zwischen 15 und 45 aufweisen und/oder die ein cis/trans-lsomerenverhältnis (in Mol-%) von größer als 30 : 70, vorzugsweise größer als 50 : 50 und insbesondere größer als 70 : 30 haben. Handelsübliche Beispiele sind die von der Firma Ste- pan unter dem Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkyl- ammoniummethosulfate oder die unter dem Handelsnamen Dehyquart® bekannten Produkte der Firma Cognis Deutschland GmbH beziehungsweise die unter der Bezeichnung Rewoquat® bekannten Produkte des Herstellers Goldschmidt-Witco.
Tenside sind gewunschtenfalls in den erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel in Mengenanteilen von vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-%, insbesondere von 8 bis 30 Gew.-%, enthalten. Insbesondere in Wäschenachbehandlungsmitteln werden vorzugsweise bis zu 30 Gew.-%, insbesondere 5 bis 15 Gew.-% Tenside, unter diesen bevorzugt wenigstens anteilsweise Kationtenside, eingesetzt.
Ein erfindungsgemäß einsetzbares Mittel enthält vorzugsweise mindestens einen wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen, organischen und/oder anorganischen Builder. Zu den wasserlöslichen organischen Buildersubstanzen gehören Polycarbonsäuren, insbesondere Citronensäure und Zuckersäuren, monomere und polymere Aminopolycarbonsäuren, insbesondere Methylglycin- diessigsäure, Nitrilotriessigsäure und Ethylendiamintetraessigsäure sowie Polyasparaginsäure, Polyphosphonsäuren, insbesondere Aminotris(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetra- kis(methylenphosphonsäure) und 1-Hydroxyethan-1 , 1-diphosphonsäure, polymere Hydroxy- verbindungen wie Dextrin sowie polymere (Poly-)carbonsäuren, polymere Acrylsäuren, Methacryl- säuren, Maleinsäuren und Mischpolymere aus diesen, die auch geringe Anteile polymerisierbarer Substanzen ohne Carbonsäurefunktionalität einpolymerisiert enthalten können. Die relative Molekülmasse der Homopolymeren ungesättigten Carbonsäuren liegt im allgemeinen zwischen 5 000 und 200 000, die der Copolymeren zwischen 2 000 und 200 000, vorzugsweise 50 000 bis 120 000, jeweils bezogen auf freie Säure. Ein besonders bevorzugtes Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer weist eine relative Molekülmasse von 50 000 bis 100 000 auf. Geeignete, wenn auch weniger bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Vinylethern, wie Vinylmethylethern, Vinylester, Ethylen, Propylen und Styrol, in denen der Anteil der Säure mindestens 50 Gew.-% beträgt. Als wasserlösliche organische Buildersubstanzen können auch Terpolymere eingesetzt werden, die als Monomere zwei ungesättigte Säuren und/oder deren Salze sowie als drittes Monomer Vinylalkohol und/ oder ein Vinylalkohol-Derivat oder ein Kohlenhydrat enthalten. Das erste saure Monomer beziehungsweise dessen Salz leitet sich von einer monoethylenisch ungesättigten C3- bis C8-Carbonsäure und vorzugsweise von einer C3- bis C4-Monocarbonsäure, insbesondere von (Meth)-acrylsäure ab. Das zweite saure Monomer beziehungsweise dessen Salz kann ein Derivat einer C4- bis C8-Dicarbonsäure sein, wobei Maleinsäure besonders bevorzugt ist. Die dritte monomere Einheit wird in diesem Fall von Vinylalkohol und/oder vorzugsweise einem veresterten Vinylalkohol gebildet. Insbesondere sind Vinylalkohol- Derivate bevorzugt, welche einen Ester aus kurzkettigen Carbonsäuren, z.B. von d- bis C4-Car- bonsäuren, mit Vinylalkohol darstellen. Bevorzugte Polymere enthalten dabei 60 bis 95 Gew.-%, insbesondere 70 bis 90 Gew.-% (Meth)acrylsäure bzw. (Meth)acrylat, besonders bevorzugt Acryl- säure bzw. Acrylat, und Maleinsäure bzw. Maleinat sowie 5 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-% Vinylalkohol und/oder Vinylacetat. Ganz besonders bevorzugt sind dabei Polymere, in denen das Gewichtsverhältnis von (Meth)acrylsäure beziehungsweise (Meth)acrylat zu Maleinsäure beziehungsweise Maleinat zwischen 1 : 1 und 4: 1 , vorzugsweise zwischen 2:1 und 3: 1 und insbesondere 2:1 und 2,5: 1 liegt. Dabei sind sowohl die Mengen als auch die Gewichtsverhältnisse auf die Säuren bezogen. Das zweite saure Monomer beziehungsweise dessen Salz kann auch ein Derivat einer Allylsulfonsäure sein, die in 2-Stellung mit einem Alkylrest, vorzugsweise mit einem d- bis C4-Alkylrest, oder einem aromatischen Rest, der sich vorzugsweise von Benzol oder Benzol- Derivaten ableitet, substituiert ist. Bevorzugte Terpolymere enthalten dabei 40 bis 60 Gew.-%, insbesondere 45 bis 55 Gew.-% (Meth)acrylsäure beziehungsweise (Meth)acrylat, besonders bevorzugt Acrylsäure beziehungsweise Acrylat, 10 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-% Me- thallylsulfonsäure bzw. Methallylsulfonat und als drittes Monomer 15 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 40 Gew.-% eines Kohlenhydrats. Dieses Kohlenhydrat kann dabei z.B. ein Mono-, Di-, Oli- go- oder Polysaccharid sein, wobei Mono-, Di- oder Oligosaccharide bevorzugt sind. Besonders bevorzugt ist Saccharose. Durch den Einsatz des dritten Monomers werden vermutlich Sollbruchstellen in das Polymer eingebaut, die für die gute biologische Abbaubarkeit des Polymers verantwortlich sind. Diese Terpolymere weisen im Allgemeinen eine relative Molekülmasse zwischen 1 000 und 200 000, vorzugsweise zwischen 200 und 50 000 und insbesondere zwischen 3 000 und 10 000 auf. Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die als Monomere Acrolein und Acrylsäu- re/Acrylsäuresalze beziehungsweise Vinylacetat aufweisen. Die organischen Buildersubstanzen können, insbesondere zur Herstellung flüssiger Mittel, in Form wässriger Lösungen, vorzugsweise in Form 30- bis 50-gewichtsprozentiger wässriger Lösungen eingesetzt werden. Alle genannten Säuren werden in der Regel in Form ihrer wasserlöslichen Salze, insbesondere ihre Alkalisalze, eingesetzt.
Organische Buildersubstanzen können gewünschtenfalls in Mengen bis zu 40 Gew.-%, insbesondere bis zu 25 Gew.-% und vorzugsweise von 1 bis 8 Gew.-% enthalten sein. Mengen nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in pastenförmigen oder flüssigen, insbesondere wasserhaltigen, erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Wäschenachbehandlungsmittel, wie z.B. Weichspüler, können gegebenenfalls auch frei von organischem Builder sein.
Als wasserlösliche anorganische Buildermaterialien kommen insbesondere Alkalisilikate und Poly- phosphate, vorzugsweise Natriumtriphosphat, in Betracht. Als wasserunlösliche, wasserdispergier- bare anorganische Buildermaterialien werden insbesondere kristalline oder amorphe Alkalialumo- silikate, in Mengen von bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise nicht über 40 Gew.-% und in flüssigen Mitteln insbesondere von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt. Unter diesen sind die kristallinen Natriuma- lumosilikate in Waschmittelqualität, insbesondere Zeolith A, P und gegebenenfalls X, bevorzugt. Mengen nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in festen, teilchenförmigen Mitteln eingesetzt. Geeignete Alumosilikate weisen insbesondere keine Teilchen mit einer Korngröße über 30 μιη auf und bestehen vorzugsweise zu wenigstens 80 Gew.-% aus Teilchen mit einer Größe unter 10 μιη.
Geeignete Substitute beziehungsweise Teilsubstitute für das genannte Alumosilikat sind kristalline Alkalisilikate, die allein oder im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können. Die in den erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln als Gerüststoffe brauchbaren Alkalisilikate weisen vorzugsweise ein molares Verhältnis von Alkalioxid zu Si02 unter 0,95, insbesondere von 1 : 1 , 1 bis 1 : 12 auf und können amorph oder kristallin vorliegen. Bevorzugte Alkalisilikate sind die Natriumsilikate, insbesondere die amorphen Natriumsilikate, mit einem molaren Verhältnis Na20:Si02 von 1 :2 bis 12,8. Als kristalline Silikate, die allein oder im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können, werden vorzugsweise kristalline Schichtsilikate der allgemeinen Formel Na2Six02x+i y H20 eingesetzt, in der x, das sogenannte Modul, eine Zahl von 1 ,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate sind solche, bei denen x in der genannten allgemeinen Formel die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl ß- als auch δ-Natriumdisilikate (Na2Si205 y H20) bevorzugt. Auch aus amorphen Alkalisilikaten hergestellte, praktisch wasserfreie kristalline Alkalisilikate der obengenannten allgemeinen Formel, in der x eine Zahl von 1 ,9 bis 2,1 bedeutet, können in erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln eingesetzt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäß einsetzbarer Mittel wird ein kristallines Natriumschichtsilikat mit einem Modul von 2 bis 3 eingesetzt, wie es aus Sand und Soda hergestellt werden kann. Kristalline Natriumsilikate mit einem Modul im Bereich von 1 ,9 bis 3,5 werden in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäß einsetzbarer Mittel eingesetzt. Falls als zusätzliche Buildersubstanz auch Alkalialumosilikat, insbesondere Zeolith, vorhanden ist, beträgt das Gewichtsverhältnis Alumosilikat zu Silikat, jeweils bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanzen, vorzugsweise 1 :10 bis 10: 1. In Mitteln, die sowohl amorphe als auch kristalline Alkalisilikate enthalten, beträgt das Gewichtsverhältnis von amorphem Alkalisilikat zu kristallinem Alkalisilikat vorzugsweise 1 :2 bis 2:1 und insbesondere 1 : 1 bis 2: 1.
Buildersubstanzen sind in den erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln vorzugsweise in Mengen bis zu 60 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 40 Gew.-%, enthalten. Erfindungsgemäß einsetzbare Wäschenachbehandlungsmittel, wie z.B. Weichspüler, sind vorzugsweise frei von anorganischem Builder.
Als geeignete Persauerstoffverbindungen kommen insbesondere organische Persäuren beziehungsweise persaure Salze organischer Säuren, wie Phthalimidopercapronsäure, Perbenzoe- säure oder Salze der Diperdodecandisäure, Wasserstoffperoxid und unter den Anwendungsbedingungen Wasserstoffperoxid abgebende anorganische Salze, wie Perborat, Percarbonat und/oder Persilikat, in Betracht. Sofern feste Persauerstoffverbindungen eingesetzt werden sollen, können diese in Form von Pulvern oder Granulaten verwendet werden, die auch in im Prinzip be- kannter Weise umhüllt sein können. Besonders bevorzugt wird Alkalipercarbonat, Alkaliperborat- Monohydrat oder insbesondere in flüssigen Mitteln Wasserstoffperoxid in Form wässriger Lösungen, die 3 bis 10 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthalten, eingesetzt. Falls ein erfindungsgemäß einsetzbares Mittel Bleichmittel, wie vorzugsweise Persauerstoffverbindungen, enthält, sind diese in Mengen von vorzugsweise bis zu 50 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 30 Gew.-%, vorhanden. Der Zusatz geringer Mengen bekannter Bleichmittelstabilisatoren wie z.B. von Phosphonaten, Boraten bzw. Metaboraten und Metasilikaten sowie Magnesiumsalzen wie Magnesiumsulfat kann zweckdienlich sein.
Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Pe- roxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1 ,5-Diacetyl-2,4- dioxohexahydro-1 ,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triace- tin, Ethylenglykoldiacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran und Enolester sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfruktose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, z.B. N-Benzoylcaprolactam. Hydrophil substituierte Acylacetale und Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt werden. Derartige Bleichaktivatoren können im üblichen Mengenbereich, vorzugsweise in Mengen von 1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 2 bis 8 Gew.-%, bezogen auf gesamtes Mittel, enthalten sein.
Zusätzlich zu den oben aufgeführten konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch Sulfonimine und/oder bleichverstärkende Übergangsmetallsalze beziehungsweise Übergangsmetallkomplexe als sogenannte Bleichkatalysatoren enthalten sein. Zu den in Frage kommenden Übergangsmetallverbindungen gehören insbesondere Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium- oder Molybdän-Salenkomplexe und deren N-Analogverbindungen, Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium- oder Molybdän-Carbonylkomplexe, Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium-, Molybdän-, Titan-, Vanadium- und Kupfer-Komplexe mit stickstoffhaltigen Tripod-Liganden, Cobalt-, Eisen-, Kupfer- und Ruthenium-Amminkomplexe. Kombinationen aus Bleichaktivatoren und Übergangsmetall-Bleichkatalysatoren können ebenfalls eingesetzt werden. Bleichverstärkende Übergangsmetallkomplexe, insbesondere mit den Zentralatomen Mn, Fe, Co, Cu, Mo, V, Ti und/oder Ru, können in üblichen Mengen, vorzugsweise in einer Menge bis zu 1 Gew.-%, insbesondere von 0,0025 bis 0,25 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01 bis 0, 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf gesamtes Mittel, eingesetzt werden.
Als in den Mitteln verwendbare Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Cutinasen, Amylasen, Pullulanasen, Hemicellulasen, Cellulasen, Lipasen, Oxidasen und Peroxidasen sowie deren Gemische in Frage. Besonders geeignet sind aus Pilzen oder Bakterien, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyces griseus, Humicola lanuginosa, Humicola insolens, Pseudomonas pseudoalcaligenes oder Pseudomonas cepacia gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Die gegebenenfalls verwendeten Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Inaktivierung zu schützen. Sie sind gewünschtenfalls in den erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln in Mengen vorzugsweise nicht über 5 Gew.-%, insbesondere von 0,2 bis 2 Gew.-%, enthalten.
Die Mittel können als optische Aufheller z.B. Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure beziehungsweise deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind zum Beispiel Salze der 4,4'-Bis(2- anilino-4-morpholino-1 ,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylami- nogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend sein, zum Beispiel die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls oder 4-(4-Chlorstyryl)- 4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
Zu den geeigneten Schauminhibitoren gehören z.B. Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bisfettsäurealkylendiamiden. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, zum Beispiel solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren, insbesondere Silikon- und/oder Paraffin- haltige Schauminhibitoren, an eine granuläre, in Wasser lösliche beziehungsweise dispergierbare Trägersubstanz gebunden. Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinwachsen und Bistea- rylethylendiamiden bevorzugt.
Zusätzlich können die Mittel auch Komponenten enthalten, welche die Öl- und Fettauswaschbar- keit aus Textilien positiv beeinflussen, sogenannte soil release-Wirkstoffe. Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt wird, das bereits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel, das diese öl- und fettlösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten öl- und fettlösenden Komponenten zählen z.B. nicht-ionische Cellulo- seether wie Methylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an Methoxy- Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropoxy-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten mit monomeren und/oder polymeren Diolen, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethy- lenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen.
Die Mittel können auch Farbübertragungsinhibitoren, vorzugsweise in Mengen von 0, 1 bis 2 Gew.- %, insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-%, enthalten, die in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung Polymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylimidazol, Vinylpyridin-N-Oxid oder Copolymere aus diesen sind. Brauchbar sind sowohl Polyvinylpyrrolidone mit Molgewichten von 15 000 bis 50 000 wie auch Polyvinylpyrrolidone mit Molgewichten über 1 000 000, insbesondere von 1 500 000 bis 4 000 000, N-Vinylimidazol/N-Vinylpyrrolidon-Copolymere, Polyvinyloxazolidone, Copolymere auf Basis von Vinylmonomeren und Carbonsäureamiden, pyrrolidongruppenhaltige Polyester und Polyamide, gepfropfte Polyamidoamine und Polyethylenimine, Polymere mit Amidgruppen aus sekundären Aminen, Polyamin-N-Oxid-Polymere, Polyvinylalkohole und Copolymere auf Basis von Acrylamidoalkenylsulfonsäuren. Eingesetzt werden können aber auch enzymatische Systeme, umfassend eine Peroxidase und Wasserstoffperoxid beziehungsweise eine in Wasser Wasserstoff- peroxid-liefernde Substanz. Der Zusatz einer Mediatorverbindung für die Peroxidase, zum Beispiel eines Acetosyringons, eines Phenolderivats oder eines Phenotiazins oder Phenoxazins, ist in diesem Fall bevorzugt, wobei auch zusätzlich obengenannte polymere Farbübertragungsinhibitor- wirkstoffe eingesetzt werden können. Polyvinylpyrrolidon weist zum Einsatz in erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln vorzugsweise eine durchschnittliche Molmasse im Bereich von 10 000 bis 60 000, insbesondere im Bereich von 25 000 bis 50 000 auf. Unter den Copolymeren sind solche aus Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol im Molverhältnis 5:1 bis 1 : 1 mit einer durchschnittlichen Molmasse im Bereich von 5 000 bis 50 000, insbesondere 10 000 bis 20 000 bevorzugt.
Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Textilfaser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, z.B. Stärke, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich andere als die obengenannten Stärkederivate verwenden, zum Beispiel Aldehydstärken. Bevorzugt werden Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropyl- cellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische, z.B. in Mengen von 0, 1 bis 5 Gew.- %, bezogen auf die Mittel, eingesetzt.
Zu den in den erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln, insbesondere wenn sie in flüssiger oder pastöser Form vorliegen, verwendbaren organischen Lösungsmitteln gehören Alkohole mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere Methanol, Ethanol, Isopropanol und tert-Butanol, Diole mit 2 bis 4 C-Ato- men, insbesondere Ethylenglykol und Propylenglykol, sowie deren Gemische und die aus den genannten Verbindungsklassen ableitbaren Ether. Derartige wassermischbare Lösungsmittel sind in den erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln vorzugsweise in Mengen von nicht über 30 Gew.-%, insbesondere von 6 bis 20 Gew.-%, vorhanden.
Zur Einstellung eines gewünschten, sich durch die Mischung der übrigen Komponenten nicht von selbst ergebenden pH-Werts können die erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel System- und umweltverträgliche Säuren, insbesondere Citronensäure, Essigsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure, aber auch Mineralsäuren, insbesondere Schwefelsäure, oder Basen, insbesondere Ammonium- oder Alkalihydroxide, enthalten. Derartige pH-Regulatoren sind in den erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%, insbesondere von 1 ,2 bis 17 Gew.-%, enthalten.
Die Herstellung fester erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel bereitet keine Schwierigkeiten und kann im Prinzip bekannter Weise, zum Beispiel durch Sprühtrocknen oder Granulation, erfolgen, wobei optionale Persauerstoffverbindung und optionaler Bleichkatalysator gegebenenfalls später zugesetzt werden. Zur Herstellung erfindungsgemäß einsetzbarer Mittel mit erhöhtem Schüttgewicht, insbesondere im Bereich von 650 bis 950 g/l, ist ein einen Extrusionsschritt aufweisendes Verfahren bevorzugt. Die Herstellung flüssiger erfindungsgemäß einsetzbarer Mittel bereitet ebenfalls keine Schwierigkeiten und kann ebenfalls in bekannter Weise erfolgen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Lehre dazu eingesetzt werden, den Parfümanteil in Wasch-, Reinigungs- und Körperpflegemitteln signifikant herabzusetzen. Dadurch ist es möglich, parfümierte Produkte auch für solche besonders empfindlichen Konsumenten anzubieten, die normal parfümierte Produkte aufgrund spezieller Unverträglichkeiten und Irritationen nur eingeschränkt oder gar nicht verwenden können. In diesem Zusammenhang sind vor allem Hautpflegeprodukte und Deodorantien, aber auch Waschmittel, wie z.B. Handwaschmittel zu nennen.
Ein bevorzugtes erfindungsgemäß einsetzbares festes, insbesondere pulverförmiges Waschmittel kann neben den erfindungsgemäß einzusetzenden Bestandteilen (also 2-Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituiertes 2-Amino-1 ,3-propandiol) insbesondere noch Komponenten enthalten, die z.B. ausgewählt sind aus den folgenden:
- Aniontenside, wie vorzugsweise Alkylbenzolsulfonat, Alkylsulfat, z.B. in Mengen von vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-%
- Nichtionische Tenside, wie vorzugsweise Fettalkoholpolyglycolether, Alkylpolyglucosid, Fettsäu- reglucamid z.B. in Mengen von vorzugsweise 0,5 bis 15 Gew.-% - Gerüststoffe, wie z.B. Zeolith, Polycarboxylat, Natriumeitrat, in Mengen von z.B. 0 bis 70 Gew.- %, vorteilhafterweise 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 55 Gew.-%, insbesondere 15 bis 40 Gew.-%,
- Alkalien, wie z.B. Natriumcarbonat, in Mengen von z.B. 0 bis 35 Gew.-% vorteilhafterweise 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 25 Gew.-%, insbesondere 5 bis 20 Gew.-%,
- Bleichmittel, wie z.B. Natriumperborat, Natriumpercarbonat, in Mengen von z.B. 0 bis 30 Gew.- % vorteilhafterweise 5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-%,
- Korrosionsinhibitoren, z.B. Natriumsilicat, in Mengen von z.B. 0 bis 10 Gew.-%, vorteilhafterweise 1 bis 6 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-%, insbesondere 3 bis 4 Gew.-%,
- Stabilisatoren, z.B. Phosphonate, vorteilhafterweise 0 bis1 Gew.-%,
- Schauminhibitor, z.B. Seife, Siliconöle, Paraffine vorteilhafterweise 0 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 3 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 1 Gew.-%,
- Enzyme, z.B. Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Lipasen, vorteilhafterweise 0 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,3 bis 0,8 Gew.-%,
- Vergrauungsinhibitor, z.B. Carboxymethylcellulose, vorteilhafterweise 0 bis 1 Gew.-%,
- Verfärbungsinhibitor, z.B. Polyvinylpyrrolidon-Derivate, vorzugsweise 0 bis 2 Gew.-%,
- Stellmittel, z.B. Natriumsulfat, vorteilhafterweise 0 bis 20 Gew.-%,
- Optische Aufheller, z.B. Stilben-Derivat, Biphenyl-Derivat, vorteilhafterweise 0 bis 0,4 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis 0,3 Gew.-%,
- Duftstoffe, vorzugsweise umfassend Riechstoff-Aldehyde und/oder Riechstoff-Ketone,
- ggf. Wasser,
- ggf. Seife,
- ggf. Bleichaktivatoren,
- ggf. Cellulosederivate,
- ggf. Schmutzabweiser,
Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt das Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel in flüssiger Form vor, vorzugsweise in Gelform. Bevorzugte flüssige Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel haben Wassergehalte von z.B. 10 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-% und insbesondere 30 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Im Falle von flüssigen Konzentraten kann der Wassergehalt auch besonders gering sein, z.B. < 30 Gew.-%, vorzugsweise < 20 Gew.-%, insbesondere < 15 Gew.-% betragen, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel. Die flüssigen Mittel können auch nichtwässrige Lösungsmittel enthalten.
Ein bevorzugtes erfindungsgemäß einsetzbares flüssiges, insbesondere gelformiges Waschmittel kann neben den erfindungsgemäß einzusetzenden Bestandteilen (also 2-Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituiertes 2-Amino-1 ,3-propandiol) insbesondere noch Komponenten enthalten, die z.B. ausgewählt sind aus den folgenden: - Aniontenside, wie vorzugsweise Alkylbenzolsulfonat, Alkylsulfat, z.B. in Mengen von vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%,
- Nichtionische Tenside, wie vorzugsweise Fettalkoholpolyglycolether, Alkylpolyglucosid, Fettsäu- reglucamid z.B. in Mengen von vorzugsweise 0,5 bis 25 Gew.-%,
- Gerüststoffe, wie z.B. Zeolith, Polycarboxylat, Natriumeitrat, vorteilhafterweise 0 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis 5 Gew.-%,
- Schauminhibitor, z.B. Seife, Siliconöle, Paraffine, in Mengen von z.B. 0 bis 10 Gew.-%, vorteilhafterweise 0, 1 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 2 Gew.-%, insbesondere 1 bis 3 Gew.-%,
- Enzyme, z.B. Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Lipasen, in Mengen von z.B. 0 bis 3 Gew.-%, vorteilhafterweise 0,1 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,3 bis 0,8 Gew.-%,
- Optische Aufheller, z.B. Stilben-Derivat, Biphenyl-Derivat, in Mengen von z.B. 0 bis 1 Gew.-%, vorteilhafterweise 0, 1 bis 0,3 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 0,4 Gew.-%,
- Duftstoffe, vorzugsweise umfassend Riechstoff-Aldehyde und/oder Riechstoff-Ketone
- ggf. Stabilisatoren,
- Wasser,
- ggf. Seife, in Mengen von z.B. 0 bis 25 Gew.-%, vorteilhafterweise 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 15 Gew.-%, insbesondere 5 bis 10 Gew.-%,
- ggf. Lösungsmittel (vorzugsweise Alkohole), vorteilhafterweise 0 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 2 bis 15 Gew.-%, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
Ein bevorzugter erfindungsgemäß einsetzbarer flüssiger Weichspüler kann neben den erfindungsgemäß einzusetzenden Bestandteilen (also 2-Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituiertes 2- Amino-1 ,3-propandiol) insbesondere noch Komponenten enthalten, die ausgewählt sind aus den folgenden:
Kationische Tenside, wie insbesondere Esterquats, z.B. in Mengen von 5 bis 30 Gew.-%, Cotenside, wie z.B. Glycerolmonostearat, Stearinsäure, Fettalkohole, Fettalkoholethoxylate, z.B. in Mengen von 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 4 Gew.-%,
Emulgatoren, wie z.B. Fettaminethoxylate, z.B. in Mengen von 0 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-%,
Duftstoffe, vorzugsweise umfassend Riechstoff-Aldehyde und/oder Riechstoff-Ketone, Farbstoffe, vorzugsweise im ppm-Bereich,
Stabilisatoren, vorzugsweise im ppm-Bereich,
Lösemittel, wie insbesondere Wasser, in Mengen von vorzugsweise 60 bis 90 Gew.-%, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel. Beispiel:
Ein Versuchsbehälter von 35 I Rauminhalt war mit einer 1 cm großen Öffnung zum Anschluss eines Schlauchs versehen, mit dem eine olfaktorische Kontrolle der darin befindlichen Atmosphäre möglich war. Über eine seitlich Klappe in Bodennähe konnte der Behälter rasch geöffnet und mit Untersuchungsmedien (siehe unten) bestückt werden.
Der Versuch fand bei Raumtemperatur unter Normaldruck statt. Es wurden zwei identisch aufgebaute Behälter eingesetzt. In die gereinigten und geruchsneutralen Behälter wurde jeweils eine Petri-Schale mit 5 ml einer 10%igen Fehlgeruchslösung A (in Polyethylenglykol 2000) platziert. Diese Fehlgeruchslösung A (Rezeptur siehe unten) dient zur Nachstellung eines Fehlgeruches, welcher für Toilettenräume üblich ist. Nach einer Stunde wurde die Petri Schale entfernt. Nach 30 min ergab die olfaktorische Kontrolle der beiden Behälter jeweils einen intensiven üblen Toiletten-Fehlgeruch. Mittels einer Sprühflasche wurde eine Prüflösung (siehe unten) fein verteilt in einen der Versuchsbehälter eingebracht. Dabei wurde jeweils ein Sprühstoß mit einem Volumen von 0,1 ml erzeugt. Als Lösungsmittel wurde Wasser verwendet. Die Lösungen hatten einen 10 %igen Aktivstoffgehalt. Unmittelbar nach dem Sprühstoß sowie in den in der Tabelle aufgeführten Zeitabständen wurde eine Beurteilung der Geruchsintensität in der Kammer durchgeführt. Die Skala der Geruchsintensität reicht von stark (Wert 10) bis nicht wahrnehmbar (Wert 0). Die Beurteilung wurde von geruchlich geschulten Menschen vorgenommen.
Ergebnisse:
Figure imgf000022_0001
Die Zugabe von Serinol bzw. Methylserinol in das System ermöglichte also einen Abbau des Fehlgeruches.
Rezeptur der eingesetzten Fehlgeruchslösung A (Toilettengeruch)
3-Methylbutansäure 20 Gew.-% n-Butansäure 20 Gew. n-Hexansäure 20 Gew.
2,3-Benzopyrrol 20 Gew.
4-Methyl-2 ,3-Benzopyrrol 10 Gew.
Ammoniaklösung (25%ig in Wasser) 10 Gew.

Claims

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abbau von Fehlgerüchen, hervorgerufen durch die Anwesenheit von Säuren, Thiolen, Sulfiden, Aminen, Aromaten, Alkoholen und/oder Heteroaromaten, dadurch gekennzeichnet, dass 2-Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituiertes 2-Amino-1 ,3-propandiol gemäß der Formel (I)
Figure imgf000024_0001
wobei in dieser Formel die Reste R , R2 sowie R3, jeweils unabhängig voneinander, für Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffreste stehen, welche acyclisch oder cyclisch, substituiert oder unsubstituiert, verzweigt oder unverzweigt sowie gesättigt oder ungesättigt sein können, zugegeben wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das 2-Amino-1 ,3-propandiol und/oder das substituierte 2-Amino-1 ,3-propandiol gemäß Formel (I) zusammen mit Riechstoffen eingesetzt wird, insbesondere umfassend
(a) Riechstoff-Aldehyd ausgewählt aus Adoxal (2,6,10-Trimethyl-9-undecenal), Anisaldehyd (4- Methoxybenzaldehyd), Cymal (3-(4-lsopropylphenyl)-2-methylpropanal), Ethylvanillin, Florhydral (3-(3-isopropylphenyl)butanal), Helional (3-(3,4-Methylendioxyphenyl)-2-methylpropanal), Heliotropin, Hydroxycitronellal, Lauraldehyd, Lyral (3- und 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cyclohexen-1- carboxaldehyd), Methylnonylacetaldehyd, Lilial (3-(4-tert-Butylphenyl)-2-methylpropanal), Phenyla- cetaldehyd, Undecylenaldehyd, Vanillin, 2,6, 10-Trimethyl-9-undecenal, 3-Dodecen-1-al, alpha-n- Amylzimtaldehyd, Melonal (2,6-Dimethyl-5-heptenal), 2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd (Triplal), 4-Methoxybenzaldehyd, Benzaldehyd, 3-(4-tert-Butylphenyl)-propanal, 2-Methyl-3-(para- methoxyphenyl)propanal, 2-Methyl-4-(2,6,6-timethyl-2(1 )-cyclohexen-1-yl)butanal, 3-Phenyl-2- propenal, cis-/trans-3,7-Dimethyl- 2,6-octadien-1-al, 3,7-Dimethyl-6-octen-1 -al, [(3J-Dimethyl-6- octenyl)oxy]acetaldehyd, 4-lsopropylbenzylaldehyd, 1 ,2,3,4,5,6,7,8-Octahydro-8,8-dimethyl-2- naphthaldehyd, 2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd, 2-Methyl-3-(isopropylphenyl)propanal, 1-Decanal, 2,6-Dimethyl-5-heptenal, 4-(Tricyclo[5.2.1.0(2,6)]-decyliden-8)-butanal, Octahydro-4,7- methan-1 H-indencarboxaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, para-Ethyl-alpha,alpha- dimethylhydrozimtaldehyd, alpha-Methyl-3,4-(methylendioxy)-hydrozimtaldehyd, 3,4- Methylendioxybenzaldehyd, alpha-n-Hexylzimtaldehyd, m-Cymen-7-carboxaldehyd, alpha- Methylphenylacetaldehyd, 7-Hydroxy-3J-dimethyloctanal, Undecenal, 2,4,6-Trimethyl-3- cyclohexen-1-carboxaldehyd, 4-(3)(4-Methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexencarboxaldehyd, 1 -Dodecanal, 2,4-Dimethylcyclohexen-3-carboxaldehyd, 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cylohexen-1-carbox- aldehyd, 7-Methoxy-3,7-dimethyloctan-1 -al, 2-Methylundecanal, 2-Methyldecanal, 1 -Nonanal, 1 - Octanal, 2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal, 2-Methyl- 3-(4-tert-butyl)propanal, Dihydrozimtaldehyd, 1-Methyl-4-(4-methyl-3-pen-tenyl)-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd, 5- oder 6-Methoxyhexahydro-
4.7- methanindan-1- oder -2-carboxaldehyd, 3,7-Dimethyloctan-1-al, 1-Undecanal, 10-Undecen-1-al, 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 1-Methyl-3-(4-methylpentyl)-3-cyclohexencarboxaldehyd, 7- Hydroxy-3,7-dimethyl-octanal, trans-4-Decenal, 2,6-Nonadienal, para-Tolylacetaldehyd, 4-Methyl- phenylacetaldehyd, 2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-2-butenal, ortho- Methoxyzimtaldehyd, 3,5,6-Trimethyl-3-cyclohexencarboxaldehyd, 3J-Dimethyl-2-methylen-6- octenal, Phenoxyacetaldehyd, 5,9-Di-methyl-4,8-decadienal, Päonienaldehyd (6,10-Dimethyl-3- oxa-5,9-undecadien-1-al), Hexahydro- 4,7-methanindan-1-carboxaldehyd, 2-Methyloctanal, alpha- Methyl-4-(1-methylethyl)benzolacetaldehyd, 6,6-Dimethyl-2-norpinen-2-propionaldehyd, para- Methylphenoxyacetaldehyd, 2-Methyl-3-phenyl-2-propen-1-al, 3,5,5-Trimethylhexanal, Hexahydro-
8.8- dimethyl-2-naphthaldehyd, 3-Propyl-bicyclo[ 2.2.1]-hept-5-en-2-carbaldehyd, 9-Decenal, 3- Methyl-5-phenyl-1-pentanal, Methylnonylacetaldehyd, Hexanal sowie trans-2-Hexenal,
und/oder
(b) Riechstoff-Keton ausgewählt aus Methyl-beta-naphthylketon, Moschusindanon (1 ,2,3,5,6,7- hexahydro-1 , 1 ,2,3,3-pentamethyl-4H-inden-4-on), Tonalid (6-Acetyl-1 , 1 ,2,4,4,7-hexamethyltetralin), alpha-Damascone, beta-Damascone, delta-Damascone, iso-Damascone, Damascenone, Methyldi- hydrojasmonat, Menthon, Carvon, Kampfer, Koavon (3,4,5,6,6-pentamethylhept-3-en-2-on), Fen- chon, alpha-lonon, beta-lonon, gamma-Methyl-lonon, Fleuramon (2-heptylcyclopentanon), Di- hydrojasmon, cis-Jasmon, iso-E-Super (1-(1 ,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-2,3,8,8-tetramethyl-2- naphthalenyl)-ethan-1-on (und Isomere)), Methylcedrenylketon, Acetophenon, Methylacetophenon, para-Methoxyacetophenon, Methyl-beta-naphtylketon, Benzylaceton, Benzophenon, para-Hydroxy- phenylbutanon, Sellerie-Keton(3- methyl-5-propyl-2-cyclohexenon), 6-lsopropyldecahydro-2- naphton, Dimethyloctenon, Frescomenthe (2-butan-2-yl-cyclohexan-1-on), 4-(1-Ethoxyvinyl)- 3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon, Methylheptenon, 2-(2-(4-Methyl-3-cyclohexen-1-yl)propyl)- cyclopentanon, 1-(p-Menthen-6(2)yl)-1-propanon, 4-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2-butanon, 2- Acetyl-3,3-dimethylnorbornan, 6,7-Dihydro-1 , 1 ,2,3,3-pentamethyl-4(5H)-indanon, 4-Damascol, Dulcinyl (4-(1 ,3-benzodioxol-5-yl) butan-2-οη), Hexalon (1-(2,6,6-trimethyl-2-cyclohexene-1-yl)-1 ,6- heptadien-3-οη), Isocyclemon E (2-acetonaphthon-1 ,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-2,3,8,8-tetramethyl), Methylnonylketon, Methylcyclocitron, Methyllavendelketon, Orivon (4-tert-amyl-cyclohexanon), 4- tert-butyl cyclohexanon, Delphon (2-pentyl-cyclopentanon), Muscon (CAS 541-91-3), Neobutenon (1 -(5,5-dimethyl-1-cyclohexenyl)pent-4-en-1-on), Plicaton (CAS 41724-19-0), Velouton (2,2,5- trimethyl-5-pentylcyclopentan-1-on), 2,4,4,7-Tetramethyl-oct-6-en-3-on sowie Tetrameran (6,10- dimethylundecen-2-οη).
3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugabe des 2-Amino-1 ,3-propandiols und/oder des substituierten 2-Amino-1 ,3-propandiols gemäß Formel (I) durch Sprühen erfolgt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugabe mittels Spraydose (Druckgasdose, Druckgaspackung, Aerosolpackung) oder mechanisch zu bedienendem Pumpzer- stäuber (Pumpspray) erfolgt, unter Bildung eines Sprühnebels, eines Schaums, einer Paste oder eines Flüssigkeitsstrahls.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugabe des 2-Amino-1 ,3-propandiols und/oder des substituierten 2-Amino-1 ,3-propandiols gemäß Formel (I) im Rahmen eines Wasch- oder Reinigungsprozesses erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das 2-Amino-1 ,3- propandiol und/oder substituierte 2-Amino-1 ,3-propandiol gemäß der Formel (I) als Bestandteil eines Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittels eingesetzt wird.
7. Wasch-, Reinigungs- oder Pflege verfahren unter Einsatz eines Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittels, umfassend 2-Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituiertes 2-Amino-1 ,3-propandiol gemäß der Formel (I)
Figure imgf000026_0001
wobei in dieser Formel die Reste R , R2 sowie R3, jeweils unabhängig voneinander, für Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffreste, welche acyclisch oder cyclisch, substituiert oder unsubstituiert, verzweigt oder unverzweigt sowie gesättigt oder ungesättigt sein können, stehen, vorzugsweise in Mengen von 0,001 bis 5 Gew.-%, Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel, zum Abbau von Fehlgerüchen, hervorgerufen durch die Anwesenheit von Säuren, Thiolen, Sulfiden, Aminen, Aromaten, Alkoholen und/oder Heteroaromaten.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel 0,001 bis 5 Gew.-% Riechstoffe umfasst, welche vorzugsweise Riechstoff-Aldehyd und/oder Riechstoff-Ketone umfassen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel vor der Anwendung in fester Form vorliegt, vorzugsweise in Pulverform.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel vor der Anwendung in flüssiger Form vorliegt, vorzugsweise in Gelform.
1 1. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bisl O, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel zumindest 1 Gew.-%, vorzugsweise zumindest 5 Gew.-%, insbesondere zumindest 10 Gew.-% Tensid enthält, insbesondere Aniontensid und/oder Niotensid.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Textilreinigungs- oder konditionierverfahren handelt, bei welchem das zu reinigende Textil einer Textilwäsche unterworfen wird, vorzugsweise in einer automatischen Waschmaschine, insbesondere bei Temperaturen im Bereich von 15 bis 60°C, vorteilhafter 15 bis 40°C.
13. Verwendung von Amino-1 ,3-propandiol und/oder substituiertem 2-Amino-1 ,3-propandiol gemäß der Formel (I) in vorzugsweise riechstoffhaltigen Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemitteln, zum Abbau von Fehlgerüchen, hervorgerufen durch die Anwesenheit von Säuren, Thiolen, Sulfiden, Aminen, Aromaten, Alkoholen und/oder Heteroaromaten.
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