Beschreibung Titel
Verfahren zur Herstellung einer magnetischen Trennung für ein Magnetventil Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung eines Magnetventils gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei elektromagnetisch betätigbaren Magnetaktoren zur Betätigung von Magnetventilen, insbesondere von Einspritzventilen, ist es oft zweckmäßig, eine zur Erzeugung eines Magnetfelds verwendete Magnetspule außerhalb eines von einem Fluid, insbesondere von einem Kraftstoff, durchflossenen Bereichs anzuordnen. Dies erleichtert die Montage und verhindert z.B. eine Beschädigung der Lackschicht des Spulendrahtes durch Kraftstoffeinwirkung. Um eine solche trockene Spulenanordnung zu realisieren, kommen metallische Hülsen zum Einsatz, die den kraftstoff gefüllten Ventilinnenraum zur Spule hin abdichten. Um dem Kraftstoffdruck im Inneren der Hülse standzuhalten (z.B. Drücken von über 200 bar Innendruck), muss die Hülse eine ausreichende Wandstärke aufweisen. Gleichzeitig ist sicherzustellen, dass der magnetische Fluss von der Außenseite der Hülse möglichst verlustfrei zu den im Inneren angeordneten Magnetkreiskomponenten (Anker bzw. Magnetanker und Innenpol bzw. Magnetkern) gelangen kann. Dies erfordert eine weichmagnetische Hülse mit möglichst hoher Permeabilität, also guter magnetischer Leitfähigkeit. Eine durchgehende weichmagnetische Hülse hat jedoch den Nachteil, dass ein Teil des magnetischen Flusses nicht wie gewünscht Innenpol und Anker des Magnetkreises und den dazwischen angeordneten Luftspalt durchsetzt, sondern in der Hülse verbleibt. Der Magnetkreis wird somit durch die Hülse kurzgeschlossen, was zu einer deutlichen Reduzierung der erzielbaren Magnetkraft und zu einer Beeinflussung der Dynamik des Kraftauf- und -abbaus führt.
Zur Verhinderung bzw. Limitierung des Kurzschlusses des Magnetkreises werden Hülsen verwendet, die im Bereich des Ankerluftspalts, d.h. im Bereich zwi-
sehen Magnetanker und Innenpol, keine oder nur eine geringe magnetische Leitfähigkeit und in den Zonen des radialen Magnetflusses eine möglichst gute magnetische Leitfähigkeit besitzen. Eine solche„magnetische Trennung" lässt sich u.a. durch einen mehrteiligen Aufbau der Hülse erreichen, indem ein Zwischenstück aus nichtmagnetischem Werkstoff zwischen zwei weichmagnetischen Hülsenteilen angeordnet wird. Die Verbindung der Elemente erfolgt durch unterschiedliche Verfahren wie Schweißen (vgl. z.B. Druckschriften DE 10 2006 014 020 A1 und DE 102 35 644 A1) oder Löten (Druckschrift DE 43 10 719 A1). Auch das Einklemmen eines mit flexiblem Dichtmaterial beschichteten nichtmagnetischen Zwischenstücks (Druckschrift DE 40 29 278 A1) oder die Gefügebeeinflussung durch lokale thermische Behandlung der Hülse (Druckschrift DE 10 2006 055 010 A1 ) sind als Lösungsansätze bekannt. Ferner lässt sich der magnetische Widerstand der Hülse im Bereich des Ankerluftspalts erhöhen, indem ihre Wandstärke in dieser Zone verringert wird.
Die beschriebenen Verfahren weisen unterschiedliche Nachteile auf. Im Fall einer mehrteiligen Hülse ist der hohe Aufwand für das Fügen der Teile, die Überprüfung der Dichtheit und die erforderliche Nachbearbeitung z.B. aufgrund thermischen Verzugs als ungünstig anzusehen. Das Verfahren der lokalen thermischen Beeinflussung der magnetischen Eigenschaften erlaubt keine vollständige Aufhebung der Magnetisierbarkeit des Werkstoffes, führt zu einer unscharfen Trennung aufgrund der Wärmeeinflusszone und bewirkt u.U. ebenfalls einen Verzug der Hülse. Auch die aus fertigungstechnischer Sicht einfachste Lösung einer Wandstärkenreduzierung der Hülse ist aus funktionaler Sicht ein eher ungünstiger Kompromiss, da aus Festigkeitsgründen eine relativ große Restwandstärke erforderlich ist. Dies begrenzt die Wirksamkeit der magnetischen Trennung und somit die Leistungsfähigkeit des Magnetventils maßgeblich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine kostengünstig realisierbare magnetische Trennung mit hoher Wrksamkeit für einen Magnetkreis zur Betätigung von Ventilen bereitzustellen.
Offenbarung der Erfindung
Das erfindungsgemäße Magnetventil und das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Magnetventils gemäß den nebengeordneten Ansprüchen haben gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass durch die geringe Wandstärke der Hülse im Dünnwandbereich eine optimale magnetische Trenn-
Wirkung (ohne eine mechanisch vollständige "magnetische Trennung") erzielt wird, da sich die verbleibende Querschnittsfläche bereits bei vergleichsweise kleinen magnetischen Fluss im Zustand der magnetischen Sättigung befindet. Weiterhin vorteilhaft ist, dass die Wandstärke vergleichsweise dünn gewählt werden kann, da die Wandstärke lediglich die Funktion der Abdichtung übernimmt und nicht die aus dem Innendruck resultierenden Umfangs- und Axialkräfte übertragen muss. Weiterhin vorteilhaft ist, dass eine zuverlässige Abdichtung sichergestellt ist, da die Hülse aus einem durchgehenden Bauteil besteht. Weiterhin vorteilhaft ist, dass das erfindungsgemäße Magnetventil auch bei Anwendungen mit sehr hohem Innendruck eingesetzt werden kann, da das Verstärkungselement eine hohe Zugfestigkeit und eine hohe Steifigkeit aufweist. Weiterhin vorteilhaft ist, dass sich das erfindungsgemäße Magnetventil vergleichsweise kostengünstig realisieren lässt. Da die Hülse einteilig ist, sind keine aufwändigen Handhabungs-, Füge- und Justierprozesse erforderlich. Außerdem entfällt eine Dichtheitsprüfung. Weiterhin vorteilhaft ist, dass die Geometrie der magnetischen Trennung eindeutig definiert und scharf begrenzt ist. Ferner ist sowohl vorteilhaft, dass wegen der Einstückigkeit der Hülse kein Verschweißen von verschiedenen Teilen der Hülse notwendig ist, als auch vorteilhaft, dass kein Verschweißen der Hülse mit einem Verstärkungselement notwendig ist. Durch das Vermeiden einer Verschweißung kann thermischer Verzug vermieden werden, sodass auf eine Nachbearbeitung verzichtet werden kann. Bevorzugt ist die Hülse aus einem fer- romagnetischen Material gefertigt und es ist das Verstärkungselement aus einem austenitischen (Stahl-)Material gefertigt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass als Material des Verstärkungselements ein Material mit einem Schmelzpunkt von größer als 500 °C, bevorzugt ein Material mit einem Schmelzpunkt von größer als 1000 °C, besonders bevorzugt ein Material mit einem Schmelzpunkt von größer als 1300 °C, verwendet wird. Hierdurch ist es erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise möglich, dass (insbesondere gegenüber vergleichsweise niedrigschmelzenden Metallen wie etwa Zinn bzw. Zinnlegierungen, Kupfer bzw. Kupferlegierungen oder dergleichen) vergleichsweise hochbelastbare Materialien verwendet werden können, so dass das Verstärkungselement (bei einer vorgegebenen Dimensionierung insbesondere hinsichtlich seiner Schichtdicke auf der (radial äußeren) Oberfläche
der Hülse, insbesondere im Dünnwandbereich) ein vergleichsweise große zusätzliche mechanische Stabilität verleiht.
Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Material des Verstärkungselements eine Nickel-Chrom-Legierung, insbesondere eine INCONEL-Legierung, oder eine Edelstahl-Legierung ist. Hierdurch kann vorteilhafterweise eine große mechanische Stabilität mit einer guten Verarbeitbarkeit kombiniert werden.
Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Material des Verstärkungselements eine Austenit-Kristallstruktur ausbildet. Hierdurch können erfindungsgemäß besonders gute magnetische Eigenschaften mit besonders guten mechanischen Eigenschaften kombiniert werden.
Ferner ist es erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, dass das Verfahren einen weiteren Verfahrensschritt aufweist, wobei während des weiteren Verfahrensschritts und zeitlich nach dem ersten Verfahrensschritt die radial innenliegende Oberfläche des Dünnwandbereichs mechanisch bearbeitet wird, beispielsweise durch eine Oberflächenbearbeitung mittels Drehen. Diese Ausführungsvariante mit einer nachbearbeiteten inneren Oberfläche der Hülse und insbesondere des Dünnwandbereichs kann insbesondere vorgesehen sein, wenn eine Veränderung des Innen- bzw. Außendurchmessers der Hülse im Bereich der Enden des Dünnwandbereichs vorgesehen ist.
Ferner ist es erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt, dass der Dünnwandbereich im Bereich einer Ringnut der Hülse ausgebildet ist. Durch die Realisierung des Dünnwandbereiches als Ringnut ist vorteilhaft eine einfache und kostengünstige Herstellung des Magnetventils möglich. Durch die Fertigung der Ringnut ist auf einfache Art und Weise ein Magnetventil mit den Vorteilen des erfindungsgemäßen Magnetventils herstellbar. Die Ringnut wird bevorzugt durch ein Drehverfahren eingebracht. Alternativ sind auch andere Herstellungsverfahren der Ringnut möglich.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Magnetventil, welches gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist. Hierdurch kann das Magnetventil besonders kostengünstig und dennoch mit einer besonders guten magnetischen Trennung hergestellt werden.
Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Hülse im Dünnwandbereich eine Wandstärke von 100 μηι bis 800 μηι, bevorzugt von 100μηι bis 300μηι aufweist. Durch diese vergleichsweise geringe Wandstärke ist vorteilhaft eine optimale magnetische Trennung und dadurch eine Verhinderung des magnetischen Kurzschlusses möglich.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Es zeigen
Figur 1 schematisch einen Teil eines Magnetventils gemäß einer ersten Ausführungsform des vorliegenden erfindungsgemäßen Magnetventils, und
Figuren 2 und 3 schematisch einen Teil der magnetischen Trennung eines erfindungsgemäßen Magnetventils gemäß zweier Ausführungsvarianten.
Ausführungsform(en) der Erfindung
In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
Figur 1 zeigt schematisch einen Teil eines Magnetventils 1 13 gemäß einer ersten Ausführungsform. Das Magnetventil 113 ist insbesondere ein Einspritzventil für flüssigen Kraftstoff (Ventilnadel und Rückstellfeder sind nicht dargestellt). Das Magnetventil ist rotationssymmetrisch bezüglich der Achse 112 aufgebaut. Ein weichmagnetischer, d.h. aus einem ferromagnetischen Material gefertigter, Anker 106 (im Folgenden auch Magnetanker 106 genannt) ist axial verschiebbar gelagert und wird bei eingeschalteter Spule 103 (im Folgenden auch Magnetspule 103 genannt) durch die resultierende Magnetkraft von einem weichmagnetischen Innenpol 11 1 (im Folgenden auch Magnetkern 11 1 genannt) angezogen. Für eine große Magnetkraft ist anzustreben, dass der magnetische Fluss möglichst vollständig den Ankerluftspalt 107 durchsetzt. Hierzu ist eine Ventilhülse 105 (im Folgenden auch Hülse 105 genannt) im Bereich des Ankerluftspalts 107 mit einer Ringnut 1 10 (im Folgenden auch als Nut 1 10 bzw. als Dünnwandbereich 110 be-
zeichnet) versehen. Dieser Dünnwandbereich 1 10 bewirkt aufgrund der geringen Restwandstärke 109 (der Hülse 105) eine Reduzierung des Querschnitts der Ventilhülse 105, so dass der magnetische Fluss fast vollständig im Ankerluftspalt 107 und nicht ungenutzt in der Hülse 105 verläuft.
Die Ventilhülse 105 besteht aus einem weichmagnetischen Werkstoff, um den magnetischen Fluss möglichst verlustfrei radial vom Innenpol 11 1 und über einen radialen Luftspalt 1 15 über einen Magnetdeckel 1 14 zu einem Magnettopf 102 zu leiten. Die Ventilhülse 105 hat ferner die Aufgabe, den Innenraum gegen die Umgebung abzudichten. Der Kraftstoff druck im Inneren der Hülse 105 ist dabei in der Regel deutlich größer als der Umgebungsdruck, so dass die Hülse 105 druckbeaufschlagt ist und hohe Radialkräfte aufnehmen muss. Zur Verstärkung der Hülse 105, wird die Hülse 105 im Dünnwandbereich 110 mit einem Verstärkungselement 108 versehen. Das Verstärkungselement 108 wird erfindungsgemäß mittels eines Schmelzbadsprühverfahrens oder mittels eines Kaltgassprüh- verfahrens aufgebracht. Als Material des Verstärkungselements 108 ist erfindungsgemäß insbesondere ein Material mit einem Schmelzpunkt von größer als 500 °C, bevorzugt ein Material mit einem Schmelzpunkt von größer als 1000 °C, besonders bevorzugt ein Material mit einem Schmelzpunkt von größer als 1300 °C, vorgesehen. Das Verstärkungselement 108 nimmt die aus dem Druck resultierenden Umfangs- bzw. Radialkräfte auf, so dass die Hülse 105 auch im Dünnwandbereich 110 mechanisch stabil ist.
Gemäß der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform wird die auftretende axiale Zugkraft über den Magnetdeckel 114 und den Magnettopf 102 außen an der magnetischen Trennung (d.h. an dem Dünnwandbereich 110) vorbeigeleitet. Die Krafteinleitung von der Hülse 105 in die äußeren Bauteile erfolgt bei dieser Ausführungsform über Kragen 100a, 100b. Magnetdeckel 114 und Magnettopf 102 sind über ein Gewinde 101 miteinander verbunden, so dass die Kraftübertragung auch zwischen diesen Bauteilen gewährleistet ist.
Alternativ zu der Verwendung der Kragen 100a, 100b und der Vorbeileitung der axialen Zugkraft an dem Dünnwandbereich 1 10 (unter Benutzung des Magnetdeckels 1 14 und des Magnettopfs 102 zur Aufnahme der mechanischen Kräfte) ist es gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform erfindungsgemäß auch vorgesehen, dass das Material des Verstärkungselements 108 derart mechanisch stabil vorgesehen ist, dass diese axialen Zugkräfte vom Verstärkungselement 108 aufgenommen werden.
Figur 2 und Figur 3 zeigen schematisch einen Teil der magnetischen Trennung eines erfindungsgemäßen Magnetventils 113 gemäß zweier Ausführungsvarianten.
Figur 2 zeigt schematisch einen Teil des Magnetventils 1 13 gemäß der auch in der Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung, wobei der Dünnwandbereich 110 eine Ringnut in der Hülse 105 bildet. Dies bedeutet, dass die Hülse 105 in axialer Richtung beispielsweise einen konstanten Innendurchmesser aufweist und in ebenfalls axialer Richtung im Bereich des Dünnwandbereichs 1 10 einen geringeren Außendurchmesser aufweist als in axialer Richtung vor und nach dem Dünnwandbereich 1 10, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die (Außen-)Durchmesseränderung mittels eines Schrägbereichs 1 10' allmählich erfolgt. Alternativ dazu kann es jedoch gemäß einer weiteren (ebenfalls nicht dargestellten) Ausführungsform erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass die (Außen-)Durchmesseränderung annähernd übergangslos erfolgt (d.h. dass ein Durchmessersprung auftritt).
Figur 3 zeigt schematisch einen Teil eines Magnetventils 113 gemäß einer zweiten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung, wobei der Dünnwandbereich 1 10 keine Ringnut in der Hülse 105 bildet, sondern dadurch gebildet wird, dass eine Veränderung des Innen- bzw. Außendurchmessers der Hülse 105 im Bereich der Enden des Dünnwandbereichs 110 vorgesehen ist. Dies bedeutet, dass sich der Innendurchmesser der Hülse 105 in axialer Richtung an einem Ende des Dünnwandbereichs 110 verändert und der Außendurchmesser der Hülse 105 in axialer Richtung am gegenüberliegenden Ende des Dünnwandbereichs 1 10 verändert, wobei auch bei dieser Durchmesseränderung entweder eine allmähliche Durchmesseränderung (entlang der axialen Richtung) realisiert sein kann oder aber eine stufenförmige Durchmesseränderung. Im dargestellten Beispiel der Figur 3 ist eine allmähliche Durchmesseränderung bei der Änderung des Außendurchmessers (im linken Teil der Figur) beispielhaft dargestellt und ein eine stufenförmige Durchmesseränderung bei der Änderung des Innendurchmessers (im rechten Teil der Figur) beispielhaft dargestellt. Die Verhältnisse können gemäß anderer (nicht dargestellter) Ausführungsvarianten jedoch auch umgekehrt sein oder aber es kann sowohl bei der Innendurchmesseränderung als auch bei der Außendurchmesseränderung sowohl die allmähliche Durchmesseränderung oder aber die stufenförmige Durchmesseränderung vorgesehen sein.
Erfindungsgemäß ist bei allen Ausführungsformen vorgesehen, das Verstärkungselement 108 mittels eines Schmelzbadsprühverfahrens oder mittels eines Kaltgassprühverfahrens aufzubringen. Beim Schmelzbadsprühverfahren wird das aufzubringende Material des Verstärkungselements 108 erwärmt und auf die zu beschichtende Oberfläche, d.h. die Außenoberfläche der Hülse 105, aufgebracht. Beim Kaltgassprühverfahren werden nicht aufgeschmolzene bzw. nicht erwärmte Partikel des aufzubringenden Materials stark beschleunigt und auf die zu beschichtende Oberfläche aufgebracht. In beiden Fällen kommt es zu einer mechanisch stabilen Schicht des Verstärkungselements im Dünnwandbereich 1 10 der Hülse 105. Das Kaltgassprühverfahren ist auch unter dem Namen Flamecon der Firma Linde bekannt. Das Schmelzbadsprühverfahren ist auch unter der Bezeichnung MID (Molded Interconnect Devices) bekannt.