Schalldämpfungseinrichtung für eine Lufttrocknungsanlage
eines Druckluftversorgungssystems
Die Erfindung betrifft eine Schalldämpfungseinrichtung für eine Lufttrocknungsanlage eines Druckluftversorgungsystems mit einem Schalldämpfergehäuse, an dem eine Einlassöffnung zur Zuführung von aus der Lufttrocknungsanlage abzulassender kondensathaltiger Druckluft sowie einer Auslassöffnung zur Abführung der Druckluft nach außen angeordnet ist.
Das Einsatzgebiet der Erfindung erstreckt sich vornehmlich auf Schienenfahrzeuge, deren Druckluftversorgungssystem in erster Linie für die Bereitstellung eines Bremsdrucks für die Fahrzeugbremsen dient. Um eine möglichst trockene Bremsluft zu erzeugen umfasst das kompressorbetriebene Druckluftversorgungssystem zur Luftaufbereitung eine Lufttrocknungsanlage, welche der von außen angesaugten und verdichteten Druckluft die hierin enthaltene Feuchtigkeit entzieht. Hierfür werden im Schienenfahrzeugbau vornehmlich Ein- und Zweikammerlufttrockner eingesetzt, welche der Druckluft die Feuchtigkeit entziehen und diese in Form von kondensathaltiger Druckluft nach außen hin abführen.
Aus der DE 34 45 699 AI geht ein Einkammerlufttrockner hervor, welcher für im Intervallbetrieb aufladbare Druckluftversorgungssysteme vorgesehen ist und eine einzige regenerierbare Trocknungspatrone und einen die herrschende Luftfeuchtigkeit im Luftvorratsvolumen mes-
senden Feuchtigkeitssensor aufweist. Eine Auswerteelektronik veranlasst während der Leerlaufphase des Kompressors und einen definierten Schwellwert übersteigender Luftfeuchtigkeit im Luftvorratsbehälter ein Regenerieren der Trocknungspatrone. Während des Regenerierungsbetriebs wird die Druckluft derart rückwärts durch die Trocknungspatrone geleitet, dass die hieraus austretende kondensathaltige Druckluft an ein Ablassventil zur Abführung nach außen gelangt. Das Ablassventil ist mit einem ungefassten Abluftanschluss versehen, so dass die kondensathaltige Druckluft mit einem lauten Abströmgeräusch nach außen hin freigesetzt wird. Diesem Abströmgeräusch geht in Folge der Umschaltung in den Regenerierungsbetrieb ein Druckluftstoß voraus, welcher enorme Schallpegel erreichen kann. Dies führt insbesondere bei Schienenfahrzeugen, welche in Bahnhöfen nahe von Wohngebieten abgestellt werden, zu Lärmbelästigungen, insbesondere dann, wenn die Schienenfahrzeuge über Nacht in Bereitschaft gehalten werden sollen.
Aus DE 35 33 893 AI geht ein Zweikammerlufttrockner eines Druckluftversorgungssystems für Schienenfahrzeuge hervor, welcher über zwei Trocknungsbehälter verfügt, die abwechselnd betreibbar sind, um eine kontinuierliche Druckluftversorgung zu gewährleisten. Während in dem einen Trocknungsbehälter der vom Kompressor erzeugte Druckluftstrom getrocknet wird, wird das Trockenmittel des anderen Trocknungsbehälters regeneriert. Durch ein an die beiden Trocknungsbehälter angeschlossenes Schaltventil wird in einer zeitlich vorbestimmbaren Wechselfolge zu trocknende Druckluft in einem der Trocknungsbehälter eingeleitet und jeweils bei der Regeneration im anderen Trocknungsbehälter verwendete Luft von diesem abgeleitet. Das Schaltventil besitzt des Weiteren eine Auslassöffnung zur Abführung kondensathaltiger Druckluft, die während der Regenerierung des sich im Regenerierungsbetrieb befindlichen Trocknungsbehälters anfällt. Auch aus dieser Auslassöff ung gelangt unge- fasste Abluft nach außen.
Es ist bereits versucht worden, die Auslassöffnungen bekannter Lufttrocknungsanlage für Schienenfahrzeuge mit einem Schalldämpfer zu versehen, der in der Regel als Sintermetall-
oder Kunststoffteil oder ein aus mit Dämmmaterial befülltes Behältnis ausgeführt ist. Derartige Lösungen sind jedoch recht großbauend und bewirken nur eine begrenzte Schalldämpfung.
Ferner weisen bekannte Schalldämpfer des Standes der Technik den Nachteil auf, dass das in der Druckluft enthaltene Kondensat im Schalldämpfer einfriert und hierdurch den Austritt der Druckluft nach außen blockieren kann.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schalldämpfungseinrichtung für eine Lufttrocknungsanlage eines Druckluftversorgungssystems, insbesondere für Schienenfahrzeuge, zu schaffen, welche beim Einsetzen eines Regenerierungsbetriebs für einen Trocknungsbehälter und dem Ausstoß von kondensathaltiger Druckluft eine hohe Schalldämpfung mit einfachen und kleinbauenden technischen Mitteln bewirkt, wobei auch das Kondensat aus der Druckluft sicher nach außen abgeleitet wird.
Die Aufgabe wird ausgehend von einer Schalldämpfungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmal gelöst. Die nachfolgenden abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass eine Einlassöffnung des Schalldämpfergehäuses in mindestens eine interne Vorkammer einmündet, welche in mehrere parallel gestaltete Nachkammern einmündet, die um einen zentral im Schalldämpfergehäuse angeordneten Heizstab herum angeordnet sind. Um einen hohen Wirkungsgrad der Heizung sicherzustellen, sollten der Heizstab und die Nachkammer vorzugsweise mit ein und demselben Gehäuseteil in Kontakt stehen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt insbesondere darin, dass die einfriergefährdeten Nachkammern aktiv beheizt werden, so dass ein Einfrieren von sich hierin ansammelnden und nach außen abzuführenden Kondensats vermieden werden kann. Da der Schalldämp-
fer auf einer speziellen Kammertechnik basiert, wird ein ungehindertes Hindurchfließen von Kondensat durch die in erster Linie der Schalldämpfung dienenden Vor- und Nachkammern ermöglicht. Durch die erfindungsgemäße Kammeranordnung kann das Schalldämpfergehäuse recht kleinbauend ausgeführt werden, so dass wenig Platzbedarf am Einbauort der Lufttrocknungsanlage hierfür erforderlich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Nachkammern jeweils zylinderförmig ausgebildet sind und unter Bildung von Gehäusezwischenstegen äqui- distant zueinander sowie entlang einer Kreislinie um den koaxial im Schalldämpfergehäuse hierzu angeordneten Heizstab platziert sind. Die Gehäusezwischenstege drosseln den Wärmeübergang nach außen und bewirken, dass nur wenig Wärmeenergie des Heizstabes ungenutzt nach außen hin abgeführt wird, also die Heizenergie des Heizstabes im Inneren des Schalldämpfergehäuses konzentriert bleibt. Dies führt dazu, dass es zwar unter ungünstigen Bedingungen zu Vereisungen im Außenbereich einer Nachkammer kommen könnte, die inneren Bereiche der Nachkammern jedoch aufgrund der erhöhten Bauteiltemperatur eisfrei bleiben. Versuche haben ergeben, dass diese optimale Nutzung der Heizenergie eintritt, wenn die Gehäusezwischenstege weniger als 40% der Kreislinie belegen, die in dem dünnsten Bereich der Gehäusezwischenstege gelegt ist.
Gemäß einer anderen die Erfindung verbessernden Maßnahme wird vorgeschlagen, dass die Anzahl der Vorkammern und die Anzahl der Nachkammern mindestens im Verhältnis von 1 :2 stehen. Es sollen also zumindest doppelt so viele Nachkammern wie Vorkammern vorhanden sein, um einen wirkungsvollen Schalldämpfungseffekt zu erzielen.
Eine demselben Vorteil dienende Maßnahme besteht darin, dass die mindestens eine Vorkammer in Abhängigkeit der Förderleistung PF als ein freies Resonanzvolumen V nach Maßgabe der mathematischen Formel V = 0,8 x PF +/-60% ausgeführt ist. Hierbei wird das Resonanzvolumen V in cm3 und die Förderleistung in 1/min bemessen. Dank des so geschaffenen
freien Resonanzvolumens in der gegenüber den Nachkammem vorzugsweise größer ausgebildeten Vorkammer lässt sich bereits durch die Vorkammer eine hohe Schalldämpfung erzielen.
Alternativ hierzu kann das Volumen der Vorkammer auch mit einem Dämmstoff oder einen Sintermaterial befüllt oder teilbefüllt werden. Vorzugsweise sollten die Nachkammem nur teilweise mit einem Schalldämmmaterial befüllt werden, so dass innerhalb der Nachkammem ein Vorraum entsteht. Dieser Vorraum ist besonders vorteilhaft, wenn sich das mit Schalldämmmaterial befüllte Volumen zum Volumen des Vorraums im Verhältnis von 2,7: 1 bis 1,3:1 bewegt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform verfügt die erfindungsgemäße Schalldämpfungseinrichtung über insgesamt vier Nachkammem. Das Schalldämmmaterial im befüllten Volumen der Vorkammer ist vorzugsweise ein Geflecht aus Kunststoff, vorzugsweise Polyethylen. Alternativ hierzu sind auch andere Materialien denkbar wie PTFE oder Sinterbronze.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Vorkammer auch mit mehreren zueinander beabstandeten Trennplatten mit je mindestens einem Durchbruch ausgestattet werden. Die Druchbrüche liegen vorzugsweise gegenüberliegend zueinander, so dass ein Druckstoß eine große Wellenlänge zurücklegen muss. Der Abstand der einzelnen Trennplatten zueinander kann gleichmäßig sein. Es ist jedoch auch ein unterschiedlicher, ein zunehmender oder abnehmender Plattenabstand denkbar, wodurch unterschiedliche Frequenzanteile eines Druckstoßes gezielt gedämpft werden können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist das Dämmmaterial in den Nachkammem ein Kunststoffgeflecht, bestehend aus einem gerollten Streifen, dessen Länge so ausgelegt ist, dass die Rolle gerade noch in den zur Verfügung stehenden Umfang der zylindrischen Nachkammer passt. Hierdurch lässt auf einfache Weise eine wirkungsvolle Befüllung der zylindrischen Nachkammer mit Schalldämmmaterial erzielen.
Die Nachkammern der Schalldämpfungseinrichtung sollten im unteren Teil eines Kondensat- abschalters der Schalldämpfungseinrichtung integriert oder angebaut und nahe an dem Heizstab angebracht sein. Daneben ist auch eine gespiegelte Anordnung denkbar.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Nachkammern über je zugeordnete Drosselstellen mit der zugeordneten - vorzugsweise darüber liegenden - Vorkammer in Verbindung stehen. Um eine möglichst hohe Schalldämmung zu erreichen, sollte der Durchmesser dieser Drosselstellen gegenüber dem Durchmesser der Nachkammer in einem Verhältnis von 1 :2 bis 1 :5 stehen.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Summe der Volumen der Nachkammern bezüglich des Volumen einer einzigen Vorkammer in einem Volumenverhältnis von 1 :6 bis 1 : 10 steht, um eine hohe Schalldämmung zu bewirken.
Gemäß einer anderen die Erfindung verbessernden Maßnahme wird vorgeschlagen, dass der Heizstab mit einem integrierten Thermostatelement ausgeführt ist, welches ein Zu- und Abschalten des Heizstabes in Abhängigkeit zur Bauteiltemperatur steuert. Diese Steuerung kann dank des Thermostatelements also automatisch ohne eine Einflussnahme von außen realisiert werden. Der Heizstab sollte entlang des gesamten vorzugsweise zylinderförmigen Schalldämpfergehäuses verlaufen, um eine hohe Heizwirkung zu entfalten. Das Schalldämpfergehäuse mit dem hierin integrierten Vor- und Nachkammern besteht vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung, um eine möglichst hohe thermische Leitfähigkeit zu bewirken. Gemäß einer die thermischen Eigenschaften der Schalldämpfungseinrichtung verbessernden Maßnahme wird vorgeschlagen, dass das Schalldämpfergehäuse in einem thermischen Isolierband eingeschlossen ist. Dies bietet den Vorteil, dass die Heizleistung des Heizstabes im Schalldämpfergehäuse kontriert bleibt und nicht ein zu großer Anteil über die Oberfläche des Schalldämpfergehäuses nach außen abgestrahlt wird. Hierdurch bleiben selbst bei kritischen
Minustemperaturen an den Stellen, an denen Kondensat aus dem Schalldämpfergehäuse abgeleitet wird, positive Bauteiltemperaturen erhalten.
Ferner wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Lufteinlass in das Schalldämpfergehäuse und dem Luftauslass eine Umlenkung des Druckluftstroms in einem rechten Winkel erfolgt, was durch die Anordnung der äußeren Anschlüsse sowie der Druckluftführung durch die Vor- und Nachkammern realisierbar ist. Diese Maßnahme verbessert den Wirkungsgrad der Schalldämpfung.
Gemäß einer anderen die Erfindung verbessernden Maßnahme ist eine Entlüftung eines in der Steuerung integrierten Magnetventils über eine separate Rohrleitung in das Schalldämpfergehäuse zur Schalldämpfung des Abströmgeräuschs des Magnetventils geführt. Denn die Steuerung verfügt über ein Magnetventil zum Umschalten der Betriebsphasen der Lufttrocknungsanlage, dessen Luftverbrauch vom Gehäuse der Steuerung abgeblasen wird. Das Abblasen der Steuerluft führt zu einem zusätzlichen Pfeifen, das sich ebenfalls über die erfindungsgemäße Schalldämpfungseinrichtung eliminieren lässt.
Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
Figur 1 eine Perspektive Ansicht einer Lufttrocknungsanlage für ein Druckluftversorgungssystem mit hieran geordneter Schalldämpfungseinrichtung,
Figur 2 eine Perspektive Explosionsdarstellung einer Schalldämpfungseinrichtung in einer ersten Ausführungsform,
Figur 3 einen Längsschnitt durch die Schalldämpfungseinrichtung gemäß Figur 2 im zusammengebauten Zustand,
Figur 4 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform einer
dämpfungseinrichtung mit modifizierter Vorkammer, und
Figur 5 Querschnitt im Schnitt A-A der Schalldämpfungseinrichtung gemäß Fi-
Nach Figur 1 besteht eine Zweikammer-Lufttrocknungsanlage aus zwei Trocknungsbehältern la und lb, welche in zwei Phasen, nämlich einer Trocknungs- und einer Regenerierungsphase, abwechselnd arbeiten, um eine Trocknung eines kontinuierlichen durchgeleiteten feuchten Druckluftstrom zu gewährleisten.
Während in dem einen Trocknungsbehälter la der Hauptluftstrom getrocknet wird, wird das Trockenmittel des anderen Trocknungsbehälters lb durch Rückwärtsbetrieb regeneriert. Diese Phasen werden über ein Schaltventil 2 nach Maßgabe einer elektronischen Steuerung 3 durchgeführt. Auslassseitig des Schaltventils 2 ist über eine Rohrleitung 4 eine Schalldämpfungseinrichtung angeschlossen. Hierzu ist die Rohrleitung 4 an einer Einlassöffnung 5 am Schalldämpfergehäuse angekoppelt. Die Einlassöffnung 5 dient der Zuführung von aus der Lufttrocknungsanlage abzulassender kondensathaltiger Druckluft. Die Schalldämpfungseinrichtung dient dazu, dass Abströmgeräusch akustisch zu dämpfen und gleichzeitig das in der Druckluft enthaltene Kondensat sicher nach außen hin abzuführen, und zwar über vier Aus- lassöffnungen 7, die am Boden des Schalldämpfergehäuses 6 angeordnet sind. Ferner geht von der elektronischen Steuerung 3 ein Elektrokabel 8 zum Schalldämpfergehäuse 6, über welches elektrische Energie zum Betrieb eines im Schalldämpfergehäuse 6 - hier nicht weiter dargestellt - Heizstabs liefert.
Die Auslassöffhungen 7 sind rechtwinkelig versetzt zu der durch die Einlassöffhung vorgegebenen Einströmrichtung angeordnet, um die das Schalldämpfergehäuse 6 durchströmende Druckluft umzulenken.
Weiterhin ist eine Entlüftung eines in der Steuerung 3 integrierten Magnetventils über eine separate Rohrleitung 20 in das Schalldämpfergehäuse 6 zur Schalldämpfung des Abströmgeräuschs des Magnetventils geführt. Außerdem wird ein - hier ebenfalls nicht erkennbarer - Heizstab über eine Elektro leitung 21 mit elektrischer Energie zum Beheizen des Schalldämpfergehäuses 6 versorgt.
Gemäß Figur 2 gelangt die über die Einlassöffnung 5 zugeführte kondensathaltige Druckluft in eine im Schalldämpfergehäuse 6 integrierte Vorkammer 9, welche bodenseitig in vier zueinander parallel geschaltete Nachkammern 10a, 10b - von denen hier nur zwei Nachkammern ersichtlich sind - einmünden. Die vier Nachkammer 10a bis lOd bilden bodenseitig jeweils eine Öffnung nach außen, welche die Auslassöffnung 7 des Schalldämpfergehäuses 6 darstellt. Die vier Nachkammern 10a - 10b sind um einen zentral im Schalldämpfergehäuse 6 angeordneten Heizstab 7 herum positioniert. Der Heizstab 7 dient der Zuführung von Wärmeenergie, um ein Einfrieren des Kondensats im Schalldämpfergehäuse 6 zu verhindern. Der Heizstab 11 ist mit einem integrierten Thermostatelement 12 versehen, das Ein- und Abschalten des Heizstabes 11 in Abhängigkeit zur Bauteiltemperatur automatisch steuert.
Damit die durch den Heizstab 11 erzeugte Wärmeenergie nicht ungenutzt nach außen gelangt, ist das Schalldämpfergehäuse 6 mit einem zweischaligen thermischen Isoliermantel 13 umhüllt, der aus einem Isolierwerkstoff besteht.
Gemäß Figur 2 sind die ersichtlichen Nachkammern 10a und 10b über die zugeordneten Drosselstellen 14 (exemplarisch) mit der zugeordneten großvo lumigen Vorkammer 9 gekop-
pelt. Durch die Drosselstellen 9 wird ein hoher Schalldämpfungseffekt der Schalldämpfungseinrichtung bewirkt. Die Nachkammern 10a, 10b sind bei dieser Ausführungsform teilweise mit einem Schalldämmmaterial 15 befüllt, das in Form eines spiralförmig gewickelten Netzgewebes aus Kunststoff ausgebildet ist.
Gemäß der anderen in Figur 4 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung sind in der Vorkammer 9 mehreren zueinander beabstandete Trennplatten 16 mit je zumindest einem Durchbruch angeordnet, um einen weiteren Schalldämpfungseffekt zu erzielen. Die Trennplatten 16 sind hier gleich beabstandet zueinander angeordnet. Bei dieser Ausführungsform sind auch die Nachkammern 10a und 10b mit mehreren quer verlaufenden Siebplatten 17 zur Schalldämpfung befüllt.
Wie aus dem in der Figur 5 dargestellten Querschnitt durch das Schalldämpfergehäuse 6 auf Höhe der Nachkammern 10a bis lOd hervorgeht, sind diese jeweils zylinderförmig ausgebildet und unter Bildung von Gehäusezwischenstegen 18 äquidistant zueinander angeordnet. Weiterhin sind die Nachkammern 10a bis lOd entlang einer Kreislinie 19 koaxial im Schalldämpfergehäuse 6 und dem hierin zentral angeordneten Heizstab 11 herum angeordnet. Die Gehäusezwischenstege 18 nehmen der Länge nach weniger als 40 % des Umfangs der Kreislinie 19 ein, welche in den dünnsten Bereich der Gehäusezwischenstege 18 gelegt ist. Hierdurch wird eine unerwünschte Wärmeabfuhr nach außen bei gleichzeitig hinreichender Bauteilstabilität minimiert.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele. Es sind vielmehr auch Änderungen denkbar, die vom Schuzbereich der nachfolgenden Ansprüche mit umfasst sind. So ist es beispielsweise auch möglich, dass die hier beschriebene Schalldämpfungseinrichtung auch bei Einkammerlufttrocknern zur Anwendung kommt.
Bezugszeichenliste
1 Trocknungsbehälter
2 Schaltventil
3 Steuerung
4 Rohrleitung
5 Einlassöffnung
6 Schalldämpfergehäuse
7 Auslassöffnung
8 Elektrokabel
9 Vorkammer
10 Nachkammer
11 Heizstab
12 Thermostatelement
13 Isoliermantel
14 Drosselstelle
15 S challdämmmaterial
16 Trennplatten
17 Siebplatten
18 Gehäusezwischenstege
19 Kreislinie
20 Rohrleitung
21 Elektroleitung