WO2013004222A1 - Ophthalmologisches verfahren und zugehörige ophthalmologische vorrichtung - Google Patents
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- A61B3/00—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
- A61B3/10—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
- A61B3/14—Arrangements specially adapted for eye photography
- A61B3/15—Arrangements specially adapted for eye photography with means for aligning, spacing or blocking spurious reflection ; with means for relaxing
- A61B3/156—Arrangements specially adapted for eye photography with means for aligning, spacing or blocking spurious reflection ; with means for relaxing for blocking
- A61B3/158—Arrangements specially adapted for eye photography with means for aligning, spacing or blocking spurious reflection ; with means for relaxing for blocking of corneal reflection
Definitions
- slit lamps An example of working with slit lamps is the use of a line light (light stripe) that illuminates the eye.
- a line light light stripe
- details in the eye outside the light stripe become visible, but likewise the light intensity or brightness of the light stripe can bring about disturbing and unwanted effects during the examination. Proceeding from this, it is therefore an object of the invention to develop a device and an associated method which prevents or at least minimizes the mentioned disadvantages of unwanted reflection in the area of the eye surface to be examined.
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine ophthalmologische Vorrichtung und ophthalmologisches Verfahren bei der störende Reflexe im Abbild des Auges der zu untersuchenden Person minimiert werden. Das Ziel der Erfindung wird durch eine zusätzliche Polarisationfilterung des bereits polarisierten, vom Auge total reflektierten Lichts, erreicht.
Description
[Patentanmeldung]
[Bezeichnung der Erfindung:]
Ophthalmologisches Verfahren und zugehörige ophthalmologische
Vorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine ophthalmologische Vorrichtung und ophthalmologisches Verfahren, bei der im Abbild des Auges der zu untersuchenden Person störende Refle- xe, die durch Lichtquellen verursacht werden, insbesondere des Untersuchungssystems, minimiert werden.
Bei ophthalmologischen Vorrichtungen und ophthalmologischen Verfahren sind Reflexionen von Lichtquellen im Abbild des Auges zu erkennen. Dadurch können wichtige Informationen über den Zustand bzw. vorhandenen Veränderungen im Auge überstrahlt, überdeckt und/oder verändert dargestellt werden. In Fig. 1 ist eine schematische Darstellung die sich bildende Reflexion der Lichtquelle im Bereich der Augenoberfläche (Cornea) .
Ein Beispiel für die Arbeit mit Spaltlampen ist die Verwendung eines Linienlichts (Lichtstreifen) , der das Auge anstrahlt . Dabei werden beispielsweise durch Beugung, Brechung, Streuung und andere optische Effekte Details im Auge außer- halb des Lichtstreifen sichtbar werden, wobei aber gleichfalls die Lichtstärke oder Helligkeit des Lichtstreifens störenden und ungewollte Effekte bei der Untersuchung mit sich bringen können. Ausgehend hiervon ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein zugehöriges Verfahren zu entwickeln, welches die genannten Nachteile einer ungewollten Reflexion im Bereich der zu untersuchenden Augenoberfläche verhindert bzw. zumindest minimiert.
|Bestätigungskopie|
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei der ophthalmologischen Untersuchung benötigte Beleuchtungslicht des Auges, welches von der zu verwendenden Lichtquelle kommt, polarisiert wird. Das polarisierte Licht wird zum Teil total vom Auge reflektiert und behält die Polarisation bei. Im Abbild ist es als Lichtreflex zu erkennen (störende Reflexi¬ on) , siehe Fig. 4, linke Abbildung. Der nicht total vom Auge reflektierte Teil des polarisierten Lichts ist depolarisiert. Eine ausreichende Minimierung der Reflexion im Abbild ist danach noch nicht gegeben (siehe Fig. 2) .
Das Ziel der Erfindung wird durch eine zusätzliche Polarisationsfilterung des polarisierten, vom Auge total reflektier- ten Lichts, erreicht. Eine schematische Ausführung der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt. Die Abschwächung der Reflexe im Abbild wird durch eine Verdrehung der Polfilterstellung zueinander erreicht . Der Grad der Verdrehung kann dabei variabel sein. In einer besonders vorteilhaften Weise wird eine Polarisationsfilterung durch eine erste Filterstellung PI bei nahezu 0° erreicht, während die Filterstellung des Polarisationsfilters bei nahezu 90° liegt (wie in Fig. 3 dargestellt) . Bei einer ungleich 0° stehenden Polarisationsfilterstellung des PI kann ein Optimum durch die entsprechend zu verdrehende Polarisationsfilterstellung des P2 erreicht werden. Die Filterstellungen der Polarisationsfilter können dabei bis zu 90° voneinander differieren, aber auch andere zueinander stehende Stellungen sind möglich.
Im Strahlengang des Lichtes auf die Abbildeinheit können übliche bekannte Optiken vor- und/oder nachgeordnet sein.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung stellt die zuerst vorgenommene lineare Polarisierung dar, der sich anschließend die zirkuläre Polarisation anschliesst.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Vorrichtung enthält mindestens eine Lichtquelle (L) , einem im Strahlengang des abgestrahlten Lichts angeordnetem Polarisationselement (PI) , einem Polarisationselement (P2), welches so angeordnet ist, dass das es dass polarisierte, vom Auge total reflektierte Licht, herausfiltern kann. Eine Ausführung der Vorrichtung ist Fig. 3 zu entnehmen, wobei für den Fachmann übliche Optiken im Strahlengang bis zur Abbildeinheit angeordnet sein können.
Eine Ausführung der Erfindung stellt zum Beispiel die Reflex- minimierung bei einer Spaltlampe bei ophthalmologischen
Untersuchungsgeräten dar.
Hierbei sind
Spaltprojektor mit integriertem, drehbarem linearem Polarisationsfilter, welches das emittierte Licht in einer Ebene linear polarisiert;
Der Verlust an Helligkeit (ca. 50%) kann durch eine leistungsstärkeren empfindlichen Sensor (CCD; CMOS ...) kompensiert werden;
Bei der Reflexion auf der Augenoberfläche (Tränenfilm auf Hornhaut (Cornea) und Bindehaut (Tunica conjuncti- va) ) bleibt die lineare Polarisation erhalten.
- Durch Rückstreuung im Augeninneren (Regenbogenhaut (I- ris) , Linse (Lens) , Glaskörper (Corpus vitreum) ...) wird die lineare Polarisation durch diffuse Streuung zerstört .
Bei einem Spaltlampenmikroskop mit vorgeschaltetem line- ar-zirkularem Polarisationsfilter (linearer Polarisationsfilter mit anschließender λ/4 -Verzögerungsschicht) erfolgt erfindungsgemäß durch Verdrehung der Polarisationsebene der Spaltlampe um nahezu 90° zur Polarisationsebene des Spaltlampenmikroskopfilters , eine nahezu voll-
ständige Auslöschung des von der Augenoberfläche total reflektierten Lichtes bei nur geringfügiger Abschwächung der Intensität des diffus reflektierten Lichtes des Augeninneren .
Durch Verdrehung der Polarisationsebene der Spaltlampe um 0° zur Polarisationsebene des Spalt lampenmikroskopfilters bleiben die Reflexe erhalten und können weiterhin zur Untersuchung von Oberflächenunebenheiten genutzt werden.
Die anschließende zirkuläre Polarisation verhindert, dass Strahlteiler durch unerwünschten Reflexionen / Transmissionen beeinträchtigt werden.
Eine weitere besondere Ausführung der Erfindung stellt die Reflexminimierung der Umfeldbeleuchtung bei ophthalmologi - sehen Untersuchungsgeräten (z.B. Spaltlampe) dar.
Durch die Umfeldbeleuchtung mit integriertem linearem Polarisationsfilter wird emittiertes Licht in einer Ebene linear polarisiert.
Bei der Reflexion auf der Augenoberfläche (Tränenfilm auf Hornhaut (Cornea) und Bindehaut (Tunica conjunetiva) ) bleibt die lineare Polarisation wiederum erhalten.
Durch Rückstreuung auf Regenbogenhaut (Iris) und Bindehaut (Tunica conjunetiva) wird die lineare Polarisation durch diffuse Streuung zerstört.
Beim Spaltlampenmikroskop mit vorgeschaltetem, drehbarem linear- zirkulärem Polarisationsfilter (linearer Polarisationsfilter mit anschließender λ/4 -Verzögerungsschicht ) erfolgt durch Verdrehung der Polarisationsebene am Spalt - lampenmikroskop um 90° zur Polarisationsebene der Umfeldbeleuchtung, eine nahezu vollständige Auslöschung des von der Augenoberfläche total reflektierten Lichtes bei nur geringfügiger Abschwächung der Intensität des diffus reflektierten Lichtes des Augeninneren.
Die anschließende zirkuläre Polarisation verhindert, dass am Strahlteiler keine unerwünschten Reflexionen / Transmissionen den Abbildungsstrahl beeinträchtigen (Fresnel- sche Formeln) .
Aus der Fig. 4 ist erkennbar, dass es zu einer deutlichen Minimierung der Reflexion im Auge kommt.
[Bezugszeichenliste]
1 Auge
2 Lichtquelle
3 Unpolarisiertes Licht
4 Optik
5 Abbildeinheit
6 Polarisiertes Licht
7 Polarisierte Reflexion der Lichtquelle
8 Unpolarisierte Reflexion, bspw. der Iris PI Polarisationsfilter 1
P2 Polarisationsfilter 2
Claims
1. Ophthalmologisches Verfahren zur Minimierung von Refle- xionen auf dem Auge (1) , dadurch gekennzeichnet, dass das bei der ophthalmologischen Untersuchung benötigte Beleuchtungslicht des Auges, welches aus einer Lichtquelle (2) gesendet wird, polarisiert wird und danach durch eine zusätzliche Polarisationsfilterung des pola- risierten, vom Auge total reflektierten Lichtes, vorgenommen wird.
2. Ophthalmologisches Verfahren zur Minimierung von Reflexionen in bzw. auf dem Auge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verdrehung der Polarisations- filter (PI und P2) zueinander vorgenommen wird.
3. Ophthalmologisches Verfahren zur Minimierung von Reflexionen in bzw. auf dem Auge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterstellungen der Polarisationsfilter um 90° differieren.
4. Ophthalmologisches Verfahren zur Minimierung von Reflexionen in bzw. auf dem Auge nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Filterstellung PI auf nahezu 0° und die Filterstellung des Polarisationsfilters P2 auf nahezu 90° eingestellt wird.
5. Ophthalmologisches Verfahren zur Minimierung von Reflexionen in bzw. auf dem Auge nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Polarisationsfilterung (PI) eine lineare Polarisation und bei der Polarisationsfilterung (P2) eine zirkuläre Polarisation er- folgt.
6. Ophthalmologische Vorrichtung, enthaltend mindestens eine Lichtquelle (L) , einem im Strahlengang des abgestrahlten Lichts angeordnetem Polarisationselement (PI) , einem Polarisationselement (P2) , welches so an- geordnet ist, dass das es dass polarisierte, vom Auge total reflektierte Licht, herausfiltern kann.
7. Ophthalmologische Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polarisationsfilter (PI und P2) verdreht zueinander angeordnet sind.
8. Ophthalmologische Vorrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterstellungen der Polarisationsfilter um 90° differierend angeordnet sind.
9. Ophthalmologische Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterstellung PI auf nahezu 0° und die Filterstellung des Polarisationsfilters P2 auf nahezu 90° eingestellt sind.
10. Ophthalmologische Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Polarisationsfilter PI ein linearer Polarisationsfilter und der Polarisationsfilter P2 ein zirkularer Polarisationsfilter ist.
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