WO2012098139A1

WO2012098139A1 - Spanplattenschraube

Info

Publication number: WO2012098139A1
Application number: PCT/EP2012/050679
Authority: WO
Inventors: Günter Stiebitz; Patrick Roll
Original assignee: Swg Schraubenwerk Gaisbach Gmbh
Priority date: 2011-01-21
Filing date: 2012-01-18
Publication date: 2012-07-26
Also published as: DE102011002962A1; EP2665941A1; PL2665941T3; ES2579316T3; DK2665941T3; EP2665941B1

Abstract

Eine Spanplattenschraube enthält in ihrem unmittelbar an die Schraubenspitze angrenzenden zylindrischen Bereich des Schraubenschafts mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilte und gleichmäßig ausgebildete Schaberippen. Diese erstrecken sich in Längsrichtung der Schraube über mindestens eine, vorzugsweise zwei Windungen. Sie haben eine symmetrische dreieckige Querschnittsform, wobei die Spitze abgeflacht ist und damit parallel zu der Oberfläche des Schraubenschafts verläuft. Die beiden Flanken der Schaberippen schließen einen rechten Winkel miteinander ein.

Description

Beschreibung

Span plattensch rau be

Die Erfindung betrifft eine Spanplattenschraube. Solche Spanplatten- schrauben haben ein Gewinde, das an die Verwendung dieser Art von Schrauben zum Einschrauben in Spanplatten angepasst ist. Sie können natürlich auch zur Befestigung in Holz verwendet werden.

Es ist bereits eine Schraube dieser Art bekannt, die an dem Schaft zwi- sehen den Gewindegängen in Längsrichtung der Schraube verlaufende vorspringende Rippen aufweist. Diese Rippen sollen eine Sicherung gegen Lockern der Schraube darstellen. Sie verlaufen über die gesamte Länge des Gewindes. Ihr Querschnitt ist rechteckig (EP 705987 A1 ). Weiterhin bekannt ist eine Schraube zur Verwendung bei aus Holz hergestellten Bauteilen (EP 141 1252 A2). Diese Schraube weist in einem sich über drei Gewindegänge erstreckenden vorderen Bereich eine Vielzahl von durch Nuten getrennten Vorsprüngen auf, die einen dreieckigen unsymmetrischen Querschnitt enthalten. Der Zweck dieser Rippen be- steht darin, beim Einschrauben das Bohrloch durch Verdrängen des Materials aufzuweiten, ohne die Auszugsfestigkeit der Schraube herabzusetzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Spanplattenschraube zu schaffen, die bei der Verwendung mit Holz oder holzähnlichem Material ein verbessertes Einschrauben und eine geringere Spaltwirkung erreicht, die aber auch noch für Dübelverschraubungen geeignet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Spanplatten- schraube mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass die dreieckige - -

Querschnittsform mit der nicht abgerundeten, sondern abgeflachten Spitze diese Möglichkeiten bietet.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Beginn der Schaberippen an der Stelle angeordnet ist, wo die konische Spitze der Schraube in den zylindrischen Schraubenschaft übergeht. Die Schaberippen selbst sind dann nur an dem zylindrischen Schraubenschaft ausgebildet. In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Schaberippen sich in Längsrichtung der Schraube über etwa eine bis zwei, maximal drei Windungen des Gewindes erstrecken. Eine längere Ausbildung der Schaberippen ist nicht erforderlich. Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass die radiale Erstreckung der Schaberippen, also ihr Überstand gegenüber der Oberfläche des Schafts, zwischen etwa 10% und 20% des Schaftdurchmessers liegt. Es hat sich als besonders sinnvoll herausgestellt, dass der Winkel zwischen den beiden Begrenzungsflanken jeder Schaberippe etwa 90° beträgt.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Schaberippen gleichmäßig über den Umfang der Schraube verteilt angeordnet sind.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass alle Schaberippen die gleiche Länge aufweisen. Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass alle Schaberippen die gleiche Anordnung und Ausbildung aufweisen. Es kann eben- falls vorgesehen sein, dass alle Schaberippen die gleiche Querschnittsgröße und den gleichen Querschnitt aufweisen.

Es hat sich als sinnvoll herausgestellt, je nach Größe der Schraube bei- - - spielsweise sieben oder neun Schaberippen vorzusehen. Auch jede andere Zahl von Rippen ist möglich.

Sinnvollerweise können die Schaberippen einen symmetrischen Quer- schnitt aufweisen.

Aufgrund der Größe und der Zahl der Schaberippen ergibt sich, dass zwischen den Schaberippen ein Abstand in Umfangsrichtung vorhanden ist, in dem die glatte Schaftoberfläche zugänglich ist.

Dieser Abstand zwischen den Schaberippen kann beispielsweise zwischen 0, 1 und 0,3 mm liegen, bei Schrauben der Nenngröße 3,5 bzw. 4,5 mm. Die Umfangserstreckung der flachen Außenseite der Schaberippen, also die abgeflachten Spitze, liegt beispielsweise in einem Bereich von 0,01 bis 0,03 mm.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht einer von der Erfindung vorgeschlagenen

Spanplattensch raube;

Figur 2 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch die

Schraube mit eingezeichnetem Gewindespitzendurchmes- ser;

Figur 3 in nochmals vergrößertem Maßstab die Form und Anordnung der Schaberippen; - -

Figur 4 eine perspektivische Ansicht des vorderen die Schaberippen aufweisenden Schraubenendes. Die Figur 1 zeigt die Seitenansicht einer Schraube nach der Erfindung. Die Schraube hat einen zylindrischen Schraubenschaft 1 , an dessen einem in Figur 1 oberen Ende ein Schraubenkopf 2 ausgebildet ist. Es handelt sich im vorliegenden Fall um einen Senkkopf. An dem dem Senkkopf 2 der Schraube gegenüberliegenden Ende des Schafts 1 ist die Schraubenspitze 3 ausgebildet. Die Schraubenspitze 3 weist die Form eines spitzen Kegels auf. Sie endet in einer punktförmigen Spitze 4.

Über die gesamte Länge des Schrauben Schafts 1 erstreckt sich ein Ge- winde 5. Dieses Gewinde 5 führt auch über die Schraubenspitze 3 bis zu der punktförmigen Spitze 4.

In dem an die Schraubenspitze 3 angrenzenden Bereich des Schraubenschafts 1 sind mehrere Schaberippen 6 ausgebildet, die in Längs- richtung der Schraube verlaufen und sich im dargestellten Ausführungsbeispiel über zwei Windungen des Gewindes 5 erstrecken. Alle Schaberippen 6 beginnen an der gleichen Stelle und haben die gleiche Länge. Man kann schon der Figur 1 entnehmen, dass die radiale Erstreckung der Schaberippen 6 deutlich kleiner ist als der Außendurchmesser des Gewindes 5.

Die Figur 2, auf die jetzt Bezug genommen wird, zeigt in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch den Schaft der Schraube längs Linie II-III in Figur 1. Der Schnitt geht also auch durch eine Windung 7 des Gewindes 5. Man kann der Figur 2 entnehmen, dass die Schaberippen im Querschnitt angenähert dreieckig sind, und dass ihre von dem Schaft 1 abgewandte größte radiale Erstreckung abgeflacht ist. Zwischen den einzelnen Schaberippen 6 ist die Oberfläche 8 des Schafts 1 sichtbar. - -

Die Schaberippen 6 weisen also in Umfangsrichtung einen Abstand auf, der im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa so groß ist wie die Erstreckung der Schaberippe 6 in Umfangsrichtung selbst. Man kann ebenfalls sehen, dass die radiale Erstreckung der Schaberippen 6 gegenüber dem Abstand zwischen der Oberfläche 8 des Schraubenschafts 1 und dem Umfang 9 des Gewindes 5 klein ist.

Die genaue Form der Schaberippen in ihrem Querschnitt geht aus Figur 3 hervor. Figur 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus dem Querschnitt der Figur 2. Jeder Schaberippe 6 weist einen Querschnitt in Form eines abgeflachten Dreiecks auf. Die beiden Begrenzungsflanken 10 der Schaberippe 6 schließen miteinander einen Winkel von 90° ein, der in Figur 2 auch eingezeichnet ist. An ihrer gedachten Spitze ist eine Abflachung 1 1 vorhanden, so dass dort zwei Kanten 12 gebildet sind, die aber einen stumpfen Winkel haben. Zwischen jeweils zwei Schaberippen 6 ist, wie bereits erwähnt, die Oberfläche 8 des Schraubenschafts 1 frei. Zeichnet man durch die Mitte der Abflachung 1 1 eine durch die Längsachse der Schraube gehende Linie ein, siehe die Linie 13 in Figur 2, so ist die Schaberippe 6 symmetrisch zu dieser Mittellinie.

Die vergrößerte perspektivische Ansicht der Figur 4 zeigt nochmals, dass die Schaberippen 6 an der Stelle beginnen, wo die Schraubenspitze 3 in den Schaft 1 übergeht. Die Schaberippen 6 sind an ihrem Anfang und an ihrem Ende durch eine Schrägfläche 14 abgeschrägt, bilden also dort keine scharfe Spitze.

Claims

Patentansprüche

1. Spanplattenschraube, mit

1.1 einem Schraubenkopf (2),

1.2 einem Schraubenschaft (1 ),

1.3 einer Schraubenspitze (3),

1.4 einem sich über mindestens einen Teil des Schraubenschafts (1 ) und/oder die Schraubenspitze (3) erstreckenden Gewinde (5) sowie mit

1.5 mehreren in Längsrichtung der Schraube verlaufenden Schaberippen (6), die

1.6 einen dreieckigen Querschnitt mit einer abgeflachten Spitze aufweisen.

2. Spanplattenschraube nach Anspruch 1 , bei der die Schaberippen (6) im Bereich des Übergangs zwischen dem zylindrischen Schraubenschaft (1 ) und der konischen Schraubenspitze (3) beginnen und am Schraubenschaft (1 ) angeordnet sind.

3. Spanplattenschraube nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Schaberippen (6) sich in Längsrichtung über etwa ein bis zwei Windungen des Gewindes (5) erstrecken.

4. Spanplattenschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die radiale Erstreckung der Schaberippen (6) zwischen etwa 10% und etwa 20% des Schaftdurchmessers liegt.

5. Spanplattenschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Winkel zwischen den beiden Begrenzungsflanken (10) jeder Schaberippe (6) etwa 90° beträgt.

6. Spanplattenschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Schaberippen (6) gleichmäßig über den Umfang der Schraube verteilt sind.

7. Spanplattenschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der alle Schaberippen (6) die gleiche Länge und/oder die gleiche Anordnung und/oder die gleiche Querschnittsgröße aufweisen.

8. Spanplattenschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit zwischen sieben und zehn, vorzugsweise neun, Schaberippen (6).

9. Spanplattenschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Querschnitt der Schaberippen (6) symmetrisch ausgebildet ist.

10. Spanplattenschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Schaberippen (6) in Umfangsrichtung einen Abstand voneinander aufweisen.