WO2012022502A1 - Kugelgewindetrieb mit mehreren gewindegängen - Google Patents

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WO2012022502A1 PCT/EP2011/057617 EP2011057617W WO2012022502A1 WO 2012022502 A1 WO2012022502 A1 WO 2012022502A1 EP 2011057617 W EP2011057617 W EP 2011057617W WO 2012022502 A1 WO2012022502 A1 WO 2012022502A1
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Jürgen OSTERLÄNGER
Thorsten MEYERHÖFER
Florin Dobre
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Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg
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    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
    • F16H25/18Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
    • F16H25/20Screw mechanisms
    • F16H25/22Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members
    • F16H25/2204Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with balls
    • F16H25/2214Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with balls with elements for guiding the circulating balls
    • F16H25/2223Cross over deflectors between adjacent thread turns, e.g. S-form deflectors connecting neighbouring threads

Abstract

Kugelgewindetrieb mit mehreren Gewindegängen (3, 4), mit einer auf einer Gewindespindel (2) angeordneten Spindelmutter (1), wobei die Gewindespindel (2) und die Spindelmutter (1) wenigstens einen endlosen Kugelkanal (9, 10) bilden, in dem Kugeln (8) endlos umlaufen, wobei jeder Kugelkanal (9, 10) einen von schraubenförmig um die Spindelachse gewundenen Kugelrillen (5, 6, 11, 12) der Spindelmutter (1) und der Gewindespindel (2) begrenzten Lastabschnitt (13, 14) sowie einen an einem Umlenkelement (7) vorgesehenen Umlenkabschnitt (15, 16) aufweist, wobei der Umlenkabschnitt (15, 16) einen Anfang und ein Ende des Lastabschnitts (13, 14) endlos miteinander verbindet, wobei für mehrere Gewindegänge (3, 4) jeweils ein endloser Kugelkanal (9, 10) vorgesehen ist, und wobei ein gemeinsames Umlenkelement (7) für die Umlenkabschnitte (15, 16) der endlosen Kugelkanäle (9, 10) dieser Gewindegänge (3, 4) vorgesehen ist.

Description

Kugelgewindetrieb mit mehreren Gewindegängen
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kugelgewindetrieb mit mehreren Gewindegängen. Kugelgewindetriebe wandeln eine Relativdrehung zwischen einer Spindelmutter und einer Gewindespindel um in eine Axialverschiebung zwischen der Spindelmutter und der Gewindespindel.
Bei einem beispielsweise zweigängigen Kugelgewindetrieb weist die Gewindespindel zwei schraubenförmig um die Spindelachse gewundene Kugelrillen auf, die parallel und in Umfangsrichtung versetzt zueinander an der Mantelfläche der Gewindespindel ausgebildet sind. Jede dieser Kugelrillen kann eine Viel- zahl von Windungen um die Spindelachse aufweisen.
Aus DE 8802680 U1 beispielsweise ist ein zweigängiger Kugelgewindetrieb bekannt geworden, bei dem die Gewindespindel und die Spindelmutter einen endlosen Kugelkanal bilden, in dem Kugeln einer endlosen Kugelkette endlos umlaufen. Der Kugelkanal weist einen von den beiden schraubenförmig um die Spindelachse gewundenen Kugelrillen der Spindelmutter und der Gewindespindel begrenzten Lastabschnitt auf. Ferner weist der endlose Kugelkanal zwei Umlenkabschnitte auf, die jeweils an einem Umlenkelement ausgebildet sind. Die beiden Umlenkelemente sind an diametral gegenüberliegenden Sei- ten in Ausnehmungen der Spindelmutter eingesetzt. Während eines vollständigen Umlaufs der Kugeln durch den endlosen Kugelkanal werden die Kugeln zwischen den beiden Gewindegängen hin und her verlagert. Bei diesem bekannten zweigängigen Kugelgewindetrieb werden die Kugeln der endlosen Kugelkette insgesamt zweimal während eines vollständigen Umlaufs durch den endlosen Kugelkanal umgelenkt. Ferner sind an der Spindelmutter zwei Ausnehmungen für die Umlenkelemente vorzusehen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, einen Kugelgewindetrieb mit mehreren Gewindegängen nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 anzugeben, der einfach herstellbar ist. Erfindungsgemäß wurde diese Aufgabe durch den Kugelgewindetrieb gemäß Anspruch 1 gelöst. Dadurch, dass für mehrere Gewindegänge jeweils ein endloser Kugelkanal vorgesehen ist, wobei ein gemeinsames Umlenkelement für die Umlenkabschnitte der endlosen Kugelkanäle dieser Gewindegänge vorgesehen ist, kann der Herstellungsaufwand gegenüber dem bekannten zweigän- gigen Kugelgewindetrieb reduziert werden. Es genügt, lediglich eine Ausnehmung an der Spindelmutter vorzusehen, in die das für mehrere Kugelkanäle vorgesehene gemeinsame Umlenkelement eingesetzt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Kugeln einer endlosen Kugelkette lediglich einmal innerhalb des endlosen Kugelkanals umgelenkt werden; während einer Umlenkung werden die Kugeln von dem Lastabschnitt in den Umlenkabschnitt und von dem Umlenkabschnitt in den Lastabschnitt hinein umgelenkt.
Der erfindungsgemäße mehrgängige Kugelgewindetrieb bietet erhebliche Vorteile in der Tragfähigkeit und eignet sich besonders für den Einsatz in hochdy- namisch betriebenen Linearantrieben mit hohen Betriebskräften. Mehrgängige Kugelgewindetriebe bieten insbesondere bei großen Gewindesteigungen Vorteile gegenüber eingängigen Kugelgewindetrieben: wenn bei einem eingängigen Kugelgewindetrieb beispielsweise vier endlose Kugelumläufe erforderlich sind, werden vier Umlenkelemente axial versetzt zueinander an der Spindel- mutter angeordnet; je mehr Umlenkelemente erforderlich sind, desto länger baut demzufolge die Spindelmutter. Demgegenüber kann der axiale Bauraumbedarf bei dem erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb deutlich reduziert werden: bei einem zweigängigen erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb können zwei endlose Kugelumläufe von zwei Gewindegängen in einem gemeinsamen Umlenkelement zusammengefasst werden, so dass der axiale Bauraumbedarf der Spindelmutter erheblich reduziert ist. Die Erfindung eignet sich besonders für zweigängige Kugelgewindetriebe, bei denen ein gemeinsames Umlenkelement die beiden Umlenkabschnitte der beiden endlosen Kugelkanäle aufweist, wobei der eine endlose Kugelkanal dem einen Gewindegang zugeordnet ist, und wobei der andere endlose Kugelkanal dem anderen Gewindegang zugeordnet ist. Die beiden getrennt voneinander angeordneten endlosen Kugelkanäle erfordern lediglich ein gemeinsames Umlenkelement, das in an sich bekannter Weise vorzugsweise aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellt und in eine an der Spindelmutter bereitgestellte Ausnehmung eingesetzt werden kann. Es können auch erfindungsgemäße Weiterbildungen vorgesehen werden mit drei oder mehr Umlenkabschnitten in einem gemeinsamen Umlenkelement. Die Spindelmutter kann mit mehreren Umlenkelementen versehen sein, die über den Umfang der Spindelmutter verteilt angeordnet sind. Die Außenkontur des Umlenkelementes und die Wandung der an der Spindelmutter vorgesehenen Ausnehmung können derart aufeinander abgestimmt sein, dass das eingesetzte Umlenkelement einwandfrei positioniert ist, um ein einwandfreies Umlaufen der Kugeln in dem endlosen Kugelkanal zu ermöglichen. In diesem Sinn kann das Umlenkelement in diese Ausnehmung eingefügt sein.
Bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist vorgesehen, dass der für einen der Gewindegänge vorgesehene Umlenkabschnitt durch einen den benachbarten Gewindegang überbrückenden Steg begrenzt ist. In geschickter Weise wird der benachbarte Gewindegang an einer Stelle außerhalb des Kugelkanals dieses benachbarten Gewindeganges überbrückt.
Dieser Steg greift bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung in die Kugelrille des benachbarten Gewindeganges ein. Auf diese Weise ist eine radial klein bauende Umlenkung sichergestellt.
Ein einfach herzustellendes Umlenkelement einer erfindungsgemäßen Weiterbildung sieht vor, dass das Umlenkelement durch ein radial äußeres Deckelteil sowie durch ein radial inneres Bodenteil gebildet ist, die gemeinsam die Umlenkabschnitte begrenzen. Diese beiden Teile können in bekannter Weise aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellt werden. Die Teilung kann in geschickter Weise derart vorgesehen werden, dass die Werkzeuge ohne Hinterschnitte bereitgestellt werden können. An ihren einander zugewandten Seiten können diese beiden Teile mit Umlenkrillen versehen sein, die gemeinsam den Umlenkabschnitt begrenzen.
Das vorzugsweise mit dem beschriebenen Steg versehene Bodenteil ist bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung vollständig von dem Trägerteil um- fasst. Das bedeutet, dass lediglich die Kontur des Deckelteiles und die Kontur der Aufnahme an der Spindelmutter aufeinander abgestimmt sind, um einen einwandfreien Sitz des Umlenkelementes zu gewährleisten. Zwar ist eine einwandfreie Positionierung des Bodenteiles gegenüber dem Deckelteil für einen einwandfreien Umlauf der Kugeln erforderlich, jedoch ist es bei dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung nicht erforderlich, dass das Bodenteil an die Kontur der Ausnehmung der Spindelmutter angepasst ist.
Wenn das Bodenteil mit dem erwähnten Steg versehen ist, sieht eine erfin- dungsgemäße Weiterbildung vor, dass das Bodenteil einen Stegträger sowie zwei an dem Stegträger vorgesehene, den Umlenkabschnitt begrenzende Stege aufweist; der eine Steg kann die eine, dem einen Gewindegang zugeordnete Kugelrille der Gewindespindel überbrücken, und der andere Steg kann die andere, dem anderen Gewindegang zugeordnete Kugelrille der Gewindespindel überbrücken. Der vorgesehene Stegträger ermöglicht, dass die beiden Stege jeweils an einer Stelle positioniert sind, die außerhalb des endlosen Kugelkanals des benachbarten Gewindeganges angeordnet ist.
Die vorzugsweise einstückig an den Stegträger angeformten Stege können an ihren freien Enden jeweils mit einem den Umlenkabschnitt begrenzenden, von dem Steg radial vorstehenden Endstück versehen sein. Der Steg und das Endstück können jeweils mit einer Umlenkrille für die umlaufenden Kugeln versehen sein. Die Umlenkrille des Steges kann radial innen liegend zwischen der Gewindespindel und der Spindelmutter angeordnet sein. Die Umlenkrille des radial vorstehenden Endstückes kann von der Gewindespindel ausgesehen radial weiter außen als die Umlenkrille des Steges angeordnet sein. Die Umlenkrille des Steges führt die Kugeln radial innen, und die Umlenkrille des End- Stückes führt die Kugeln axial seitlich.
Das Deckelteil kann eine in Richtung der Spindelachse gesehen kreisbogenförmig gekrümmte Außenkontur aufweisen. In diesem Fall können die Außenkontur des Deckelteiles und die Außenkontur der Spindelmutter bei einer ge- meinsamen Achse einen gleichen Krümmungsradius aufweisen, so dass das Deckelteil bündig mit der Außenkontur der Spindelmutter abschließen kann.
Das Deckelteil und das Bodenteil können jeweils einstückig geformt und aus Kunststoff gebildet sein.
Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders für Anwendungen, die vom Gewicht her leichte Kugelgewindetriebe erfordern, insbesondere solche Anwendungen, bei denen die Spindelmutter angetrieben wird. Bei angetriebenen Spindelmuttern wird oftmals eine geringe Masse und eine günstige Massenver- teilung angestrebt, um die Drehträgheit und eine einwandfreie Rotation zu ermöglichen. Der erfindungsgemäße Kugelgewindetrieb weist eine besonders räum- und gewichtssparende Struktur auf. Eine bevorzugte Anwendung erfindungsgemäßer Kugelgewindetriebe sind so genannte E-Dämpfer, wie sie bspw. in Kraftfahrzeugen als Stoßdämpfer zur Dämpfung von Schwingungen des Fahrzeugaufbaus sowie für einen guten Kontakt der Räder mit der Fahrbahn eingesetzt werden. Bei einem E- Dämpfer übernimmt der erfindungsgemäße Kugelgewindetrieb die Dämpfung, indem über die Rotation der Spindelmutter gegenüber der Gewindespindel eine Relativverschiebung zwischen der Gewindespindel und der Spindelmutter eingeleitet wird, wobei bspw. beim Einfedern eines Federbeins diese Relativverschiebung erfolgen kann.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in insgesamt 1 1 Figuren abgebildeten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb in perspektivischer Darstellung Figur 2 einen teilweisen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb aus Figur 1
Figur 3 einen Längsschnitt durch die Spindelmutter des erfindungsgemäßen Kugelgewindetriebes, jedoch ohne Umlenkelemente,
Figur 4 ein Umlenkelement des erfindungsgemäßen Kugelgewindetriebes aus Figur 1 mit zwei endlosen Kugelreihen,
Figur 5 eine teilweise Darstellung des erfindungsgemäßen Kugelgewinde- triebes gemäß Figur 1 ,
Figuren 6 und 7 ein Bodenteil des Umlenkelementes gemäß Figur 4 in zwei perspektivischen Darstellungen und Figuren 8,9,10,1 1 ein Deckelteil des Umlenkelementes gemäß Figur 4 in unterschiedlichen Darstellungen.
Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen zweigängigen Kugelgewindetrieb in perspektivischer Darstellung. Eine Spindelmutter 1 ist auf einer Gewindespindel 2 angeordnet. An dem im Bild links gelegenen Ende der Gewindespindel 2 ist deutlich die Anordnung der beiden Gewindegänge 3,4 zu erkennen. Die beiden Gewindegänge 3,4 sind jeweils durch eine schraubenförmig um die Spindelachse gewundene Kugelrille 5,6 gebildet, wobei diese Kugelrillen 5, 6 parallel zueinander angeordnet sind. Die Spindelmutter 1 weist zwei am Umfang verteilt angeordnete Umlenkelemente 7 auf, die weiter unten ausführlich beschrieben sind. Figur 2 zeigt den erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb gemäß Figur 1 im Längsschnitt. Zwischen der Spindelmutter 1 und der Gewindespindel 2 sind Kugeln 8 angeordnet, die mehrere endlose Kugelketten 8a bilden. Die Kugeln 8 dieser endlosen Kugelketten 8a laufen im Ausführungsbeispiel in vier endlosen Kugelkanälen 9,10 der beiden Gewindegänge 3,4 endlos um.
Jedem der beiden Umlenkelemente 7 sind zwei Kugelkanäle 9,10 der beiden Gewindegänge 3,4 zugeordnet. In jedem Kugelkanal 9, 10 ist eine der Kugelketten 8a angeordnet, wobei die eine Kugelkette 8a dem einen Gewindegang 3 und wobei die andere Kugelkette 8a dem anderen Gewindegang 4 zugeordnet ist.
Am Innenumfang der Spindelmutter 1 sind zwei schraubenförmig um die Spindelachse gewundene Kugelrillen der 11 ,12 ausgebildet, die ebenso wie die Kugelrillen 5,6 der Gewindespindel 2 parallel und umfangsseitig versetzt zueinander angeordnet sind.
Jeder endlose Kugelkanal 9,10 ist gebildet aus einem Lastabschnitt 13,14 sowie einem Umlenkabschnitt 15,16, der jeweils einen Anfang und ein Ende des zugeordneten Lastabschnittes 13,14 endlos miteinander verbindet. Der Lastabschnitt 13 ist gebildet durch die an der Gewindespindel 2 ausgebildete Kugelrille 6 und durch die an der Spindelmutter 1 ausgebildete Kugelrille 1 1. Der Lastabschnitt 14 ist gebildet durch die an der Gewindespindel 2 ausgebildete Kugelrille 5 und durch die an der Spindelmutter 1 ausgebildete Kugelrille 12. Die Ku- geln 8 wälzen unter Last an den Kugelrillen 5, 6, 1 1 , 12 der Gewindespindel 2 und der Spindelmutter 1 ab.
Jedes der beiden Umlenkelemente 7 ist mit dem einen Umlenkabschnitt 15 des einen endlosen Kugelkanals 9 sowie mit dem anderen Umlenkabschnitt 16 des anderen endlosen Kugelkanals 10 versehen. Das Umlenkelement 7 ist im Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgeführt. Es weist ein radial äußeres Deckelteil 17 sowie ein radial inneres Bodenteil 18 auf. Das Umlenkelement 7 ist weiter unten ausführlich erläutert. Figur 3 zeigt die Spindelmutter im Längsschnitt, jedoch ohne eingesetzte Umlenkelemente 7. Deutlich sind die am Innenumfang der Spindelmutter 1 ausgebildeten Kugelrillen 11 ,12 zu erkennen, wobei die eine Kugelrille 11 dem einen Gewindegang 4 und wobei die andere Kugelrille 12 dem anderen Gewindegang 3 zugeordnet ist.
Die Spindelmutter 1 ist an ihrem Umfang mit zwei axial beabstandet zueinander angeordneten Ausnehmungen 19, 20 für je eines der Umlenkelemente 7 versehen. Die Außenkontur des Umlenkelementes 7 und die Wandungen der Ausnehmungen 19,20 sind derart aufeinander abgestimmt, dass eine einwandfreie Lage des Umlenkelementes 7 in der Spindelmutter 1 sichergestellt ist. In diesem Sinne sind die Umlenkelemente 7 in diese Ausnehmungen 19,20 eingefügt.
Figur 4 zeigt das Umlenkelement 7 mit den beiden endlosen Kugelketten 8a der beiden Gewindegänge 3, 4. Deutlich sind die Umlenkabschnitte 15,16 zu erkennen, in denen die Kugeln 8 geführt sind.
Den Figuren 2 und 4 kann entnommen werden, dass das Bodenteil 18 von dem Deckelteil 17 vollständig umfasst ist.
Figur 5 zeigt die Gewindespindel 2, sowie das Bodenteil 18 des Umlenkelementes 7, sowie die beiden endlosen Kugelketten 8a, die jeweils einem der beiden Gewindegänge 3,4 zugeordnet sind. Deutlich sind die beiden parallel zueinander angeordneten Kugelrillen 5,6 an der Gewindespindel 2 zu erkennen. In erfindungsgemäßer Weise ist das Umlenkelement 7 derart angeordnet, dass für beide Gewindegänge 3,4 jeweils ein endloser Kugelkanal 9, 10 vorgesehen ist, wobei das gemeinsame Umlenkelement 7 für die Umlenkabschnitte 15, 16 der beiden endlosen Kugelkanäle 9, 10 vorgesehen ist.
Die Figuren 6 und 7 zeigen jeweils in perspektivischer Darstellung das Bodenteil 18 des Umlenkelementes 7, wobei Figur 6 das Bodenteii 18 von radial außen und wobei Figur 7 das Bodenteil 18 von radial innen zeigt. Das Bodenteil 18 weist einen länglichen Stegträger 21 auf, der etwa diagonal zur Gangrich- tung angeordnet ist. An diagonal einander gegenüberliegenden Stellen ist der Stegträger 21 jeweils mit einem gekrümmten Steg 22 versehen. Der eine Steg 22 greift in die Kugelrille 5 der Gewindespindel 2 ein, und der andere Steg 22 greift in die andere Kugelrille 6 der Gewindespindel 2 ein. Jeder der beiden Stege 22 weist an seinem von dem Stegträger 21 abgewandten freien Ende ein radial vorspringendes Endstück 23 auf, das ebenso wie der Stegträger 21 länglich ausgebildet und etwa diagonal zur Gangrichtung angeordnet ist
Der Steg 22 dient einerseits dem Zweck, die Kugeln 8 entlang ihrer Bahnen durch den jeweiligen Umlenkabschnitt 15,16 über die jeweilige Kugelrille des benachbarten Gewindeganges zu führen. Andererseits dient der Steg 22 dem Zweck, die überbrückte Kugelrille zu versperren, so dass ausgeschlossen ist, dass Kugeln der benachbarten endlosen Kugelkette in unzulässiger Weise weiter entlang der schraubenförmigen Bahn laufen. Eine Kollision einander benachbarter endlose Kugelketten ist demzufolge durch die erfindungsgemäße Anordnung des Umlenkelementes ausgeschlossen.
Das Endstück 23 und der Steg 22 begrenzen den Umlenkabschnitt 15,16 mit Umlenkrillen 24, 25, an denen die Kugeln 8 geführt sind. Figur 6 zeigt zudem andeutungsweise einen von zwei schaufeiförmigen Ansätzen 26 an dem einen längsseitigen Ende des Stegträger 21. Dieser schaufeiförmiger Ansatz 26 dient dem Anheben der Kugeln 8 aus den Kugelrillen der Gewindespindel 2. Das Umlenkelement 7 ist vollständig aus Kunststoff im Spritzverfahren in wirtschaftlich günstiger Weise hergestellt. Die in erfindungsgemäßer Weise vorgenommene Aufteilung in das radial innen liegende Bodenteil 18 und in das radial außen liegende Deckelteil 17 ermöglicht eine hinterschnittfreie Fertigung, so dass die Spritzwerkzeuge in günstiger Weise bereitgestellt werden können. Bei dem Bodenteil 8 sind der Stegträger 21 , die Stege 22 sowie die Endstücke 23 einstückig miteinander verbunden.
Den Figuren 6 und 7 kann weiterhin entnommen werden, dass die Formgebung der Stege 22 derart ist, dass ihre der Gewindespindel 2 zugewandte Seite an die Krümmung der Kugelrille der Gewindespindel 2 angepasst ist, wobei die gegenüberliegenden, abgewandten Seiten des Steges 22 an den Kugeldurchmesser der Kugeln 8 angepasst sind. Ebenso kann den beiden Figuren entnommen werden, dass die den Umlenkabschnitt begrenzenden Endstücke 23 ebenfalls an den Durchmesser der Kugeln angepasst sind.
Die Figuren 8-1 1 zeigen schließlich das Deckelteil 17 des Umlenkelementes 7, wobei die Figuren 8,9 und 10 jeweils eine Ansicht zeigen, und wobei die Figur 1 1 das Deckelteil 17 in einer perspektivischen Darstellung zeigt.
Figur 8 zeigt deutlich, dass das Deckelteil 17 an seinem Außenumfang an den beiden gegenüberliegenden Kopfseiten konvex gerundet ist, wobei die beiden gegenüberliegenden Längsseiten parallel zueinander als gerade Linien erkennbar sind. Eine an diese Außenkontur angepasste Ausnehmung kann aufgrund der einfachen Formgebung in wirtschaftlich günstiger Weise an der Spindelmutter vorgesehen werden.
Figur 9 zeigt deutlich die Krümmung des Deckelteils 17 des Umlenkelementes 7: an seinem Außenumfang ist das Deckelteil 17 konvex gekrümmt und an die Mantelfläche der Spindelmutter 1 angepasst; an seinem der Gewindespindel 2 zugewandten Innenumfang ist das Deckelteil an den Außenumfang der Gewindespindel 2 angepasst, wobei radial einwärts vorspringende Abschnitte des Deckelteils 17 in die Kugelrillen der Gewindespindel eingreifen, um diese ent- weder zu verschließen, oder um die Kugeln aus dem Lastabschnitt in den Umlenkabschnitt hinein umzulenken. In der Figur 9 liegen diese radial vorspringenden Abschnitte auf dem Radius R. Figur 10 zeigt das Deckelteil 17 von radial innen. Deutlich sind die Umlenkabschnitte 15, 16 zu erkennen, die von Umlenkrillen 27, 28 des Deckelteils 17 begrenzt sind.
Die Figur 1 1 zeigt das Deckelteil 17 in perspektivischer Darstellung, ebenfalls vom radial innen. Auch hier sind deutlich die Umlenkrillen 27, 28 zu erkennen, die die beiden Umlenkabschnitte 15,16 begrenzen.
Die Umlenkrillen des Deckelteils 17 sowie die Umlenkrillen der Stege 22 und der Endstücke 23 des Bodenteils 18 begrenzen gemeinsam die Umlenkab- schnitte 15,16.
Bezugszeichenliste
1 Spindelmutter
2 Gewindespindel
3 Gewindegang
4 Gewindegang
5 Kugelrille
6 Kugelrille
7 Umlenkelement
8 Kugel
8a Kugelkette
9 Kugelkanal
10 Kugelkanal
1 1 Kugelrille
12 Kugelrille
13 Lastabschnitt
14 Lastabschnitt
15 Umlenkabschnitt
16 Umlenkabschnitt
17 Deckelteil
18 Bodenteil
19 Ausnehmung
20 Ausnehmung
21 Steg Träger
22 Stege
23 Endstück
24 Umlenkrille
25 Umlenkrille
26 schaufeiförmiger Ansatz
27 Umlenkrille
28 Umlenkrille

Claims

Patentansprüche
1. Kugelgewindetrieb mit mehreren Gewindegängen (3, 4), mit einer auf einer Gewindespindel (2) angeordneten Spindelmutter (1), wobei die Gewindespindel (2) und die Spindelmutter (1) wenigstens einen endlosen Kugelkanal (9, 10) bilden, in dem Kugeln (8) endlos umlaufen, wobei jeder Kugelkanal (9, 10) einen von schraubenförmig um die Spindelachse gewundenen Kugelrillen (5, 6, 1 1 , 12) der Spindelmutter (1) und der Gewindespindel (2) begrenzten Lastabschnitt (13, 14) sowie einen an einem Umlenkelement (7) vorgesehenen Umlenkabschnitt (15, 16) aufweist, wobei der Umlenkabschnitt (15, 16) einen Anfang und ein Ende des Lastabschnitts (13, 14) endlos miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass für mehrere Gewindegänge (3, 4) jeweils ein endloser Kugelkanal (9, 10) vorgesehen ist, wobei ein gemeinsames Umlenkelement (7) für die Umlenkabschnitte (15, 16) der endlosen Kugelkanäle (9, 10) dieser Gewindegänge (3, 4) vorgesehen ist.
2. Kugelgewindetrieb nach Anspruch 1 , bei dem der für einen der Gewindegänge (3, 4) vorgesehene Umlenkabschnitt (15, 16) durch einen die Kugelrille (5, 6) des benachbarten Gewindeganges (3, 4) der Gewindespindel (2) überbrückenden Steg (22) begrenzt ist.
3. Kugelgewindetrieb nach Anspruch 2, bei dem der Steg (22) in die Kugelrille (5, 6) der Gewindespindel (2) des benachbarten Gewindeganges (3, 4) eingreift.
4. Kugelgewindetrieb nach Anspruch 1 , bei dem das Umlenkelement (7) durch ein radial äußeres Deckelteil (17) sowie durch ein radial inneres Bodenteil (18) gebildet ist, die gemeinsam die Umlenkabschnitte (15, 16) begrenzen.
Kugelgewindetrieb nach Anspruch 4, bei dem das Bodenteil (18) dem Deckelteil (17) umfasst ist.
6. Kugelgewindetrieb nach den Ansprüchen 2 und 4, bei dem das Bodenteil (18) einen Stegträger (21) sowie zwei an dem Stegträger (21 ) vorgesehene, den Umlenkabschnitt (15, 16) begrenzende Stege (22) aufweist, wobei der eine Steg (22) die Kugelrille (5, 6) des einen Gewindeganges (3, 4) der Gewindespindel (2) und der andere Steg (22) die Kugelrille (5, 6) des anderen Gewindeganges (3, 4) der Gewindespindel (2) überbrückt.
Kugelgewindetrieb nach Anspruch 6, bei dem die Stege (22) an ihren freien Enden jeweils mit einem den Umlenkabschnitt (15, 16) begrenzenden, von dem Steg (22) radial vorstehenden Endstück (23) versehen sind.
Kugelgewindetrieb nach Anspruch 4, bei dem das Deckelteil (17) ne in Richtung der Spindelachse gesehen kreisbogenförmig krümmte Außenkontur aufweist.
9. Kugelgewindetrieb nach Anspruch 4, bei dem das Umlenkelement (7) in eine am Umfang der Spindelmutter (1) vorgesehene Ausnehmung (19, 20) eingefügt ist.
10. Kugelgewindetrieb nach Anspruch 4, bei dem das Bodenteil (18) und das Deckelteil (17) jeweils einstückig geformt und aus Kunststoff gebildet sind.
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