Kochmuldenvorrichtung
Die Erfindung geht aus von einer Kochmuldenvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Druckschrift WO 2007/042318 A1 ist eine Kochmuldenvorrichtung bekannt, die eine als Bipolartransistor mit isolierter Gate-Elektrode (im folgenden IGBT genannt) ausgebildete Schalteinheit und eine Steuereinheit aufweist. Zu einer Entladung eines Zwi- schenkreiskondensators steuert die Steuereinheit den IGBT derart an, dass der IGBT nicht vollständig durchgeschaltet wird und in einen Linearbetriebsmodus geht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer hohen Effizienz bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
Die Erfindung geht aus von einer Kochmuldenvorrichtung, insbesondere Induktionskoch- muldenvorrichtung, mit zumindest einer Schalteinheit und wenigstens einer Steuervorrichtung.
Es wird vorgeschlagen, dass die Steuervorrichtung dazu vorgesehen ist, bei zumindest einem Betriebsvorgang selbsttätig zu veranlassen, dass zumindest die Schalteinheit in wenigstens einem gesamten ersten Zeitintervall mit zumindest einem sich in seinem Wert zumindest im Wesentlichen stetig ändernden Schaltparameter schaltet. Unter einer „Schalteinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zur Herstellung und zur Unterbrechung wenigstens eines elektrisch leitenden Kontakts vorgesehen ist, wobei die Einheit vorzugsweise wenigstens einen Transistor und/oder zumindest einen IGBT aufweist. Unter einer„Steuervorrichtung" soll insbesondere eine elektronische Einheit verstanden werden, welche zur Steuerung wenigstens eines Betriebsablaufs vorgesehen ist, wobei die Einheit vorzugsweise wenigstens eine Recheneinheit und/oder eine Speichereinheit und/oder ein gespeichertes Betriebsprogramm aufweist. Unter„vorgese-
hen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet und/oder speziell programmiert verstanden werden. Darunter, dass sich der Schaltparameter„zumindest im Wesentlichen stetig ändert", soll insbesondere verstanden werden, dass der Schaltparameter sich stetig ändert und/oder als zeitabhängige Funktion betrachtet höchstens Stufen aufweist, welche höchstens 30 %, vorzugsweise höchstens 15 % und besonders bevorzugt höchstens 5% seines Wertes betragen. Darunter, dass die Steuervorrichtung dazu vorgesehen ist,„selbsttätig" zu veranlassen, dass die Schalteinheit mit einem sich ändernden Schaltparameter schaltet, soll insbesondere verstanden werden, dass die Steuervorrichtung dazu vorgesehen ist, unabhängig von einem Eingreifen eines Benutzers ein Ändern des Schaltparametes, mit welchem die Schalteinheit schaltet, zu veranlassen, wobei die Steuervorrichtung vorzugsweise dazu vorgesehen ist, ein Ändern des Schaltparameters zu veranlassen, während eine Kochzone, welche unter Verwendung der Schalteinheit erhitzt wird, auf einer konstanten Kochstufe betrieben wird. Unter einem„Schalten" einer Schalteinheit soll insbesondere ein Herstellen und/oder ein Unterbrechen wenigstens eines elektrisch leitenden Kontakts verstanden werden. Darunter, dass die Schalteinheit in wenigstens einem„gesamten" Zeitintervall mit einem sich ändernden Schaltparameter schaltet, soll insbesondere verstanden werden, dass das Zeitintervall frei von Zeitspannen ist, während deren gesamten Dauer der Schaltparameter einen konstanten Wert annimmt. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine hohe Effizienz erreicht werden. Insbesondere kann eine flexible Beeinflussung eines Stroms, welcher ein Heizelement durchfließt, erreicht werden. Im Besonderen kann erreicht werden, dass eine Hüllkurve eines durch das Heizelement fließenden Stroms innerhalb einer Zeitspanne, welche zeitlich beabstandet von Minima einer gleichgerichteten Stromnetzspannung ist, die bei dem Betriebsvorgang einen Stromfluss durch das Heizelement bewirkt, schnell derart erhöht bzw. auf Null reduziert wird, dass eine Geräuschentwicklung zumindest weitgehend vermieden wird, welche aus sich unstetig ändernden Strömen resultiert, die das Heizelement durchfließen und ein geräuschvolles Anziehen eines Kochgeschirrelements bewirken.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuervorrichtung dazu vorgesehen ist, bei dem Betriebsvorgang eine Inaktivität der Schalteinheit während eines gesamten, wenigstens eine Millisekunde großen Inaktivitätszeitintervalls zu bewirken, welches unmittelbar an das erste Zeitintervall angrenzt. Unter einer„Inaktivität" der Schalteinheit soll insbesondere ein vollständiges Unterlassen von Schaltvorgängen verstanden werden. Darunter, dass das
Inaktivitatszeitintervall„unmittelbar" an das erste Zeitintervall angrenzt, soll insbesondere verstanden werden, dass ein Anfangspunkt oder ein Endpunkt des Inaktivitätszeitinter- valls identisch ist mit einem Endpunkt bzw. Anfangspunkt des ersten Zeitintervalls. Hierdurch kann eine hohe Flexibilität erreicht werden. Insbesondere kann während des Inakti- vitätsintervalls ein schonendes Schalten eines Schaltelements, welches leitend mit der Schalteinheit verbunden ist, erreicht werden.
Vorzugsweise ist die Steuervorrichtung dazu vorgesehen, bei dem Betriebsvorgang die Schalteinheit derart zu schalten, dass der Wert des Schaltparameters sich in einem zweiten Zeitintervall, welches an das I nakti vitätszeitintervall unmittelbar angrenzt, im Wesentlichen stetig ändert. Auf diese Weise kann eine effektive Beeinflussung eines Stroms, welcher durch das Heizelement fließt, erreicht werden. Insbesondere kann ein geräuscharmer Betrieb des Heizelements erreicht werden, während das Heizelement ein Kochgeschirrelement erhitzt.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuervorrichtung dazu vorgesehen ist, wenigstens ein Schaltelement, welches in zumindest einem Betriebszustand elektrisch leitend mit der Schalteinheit verbunden ist, während des Inaktivitätszeitintervalls zu schalten. Hierdurch kann ein schonendes Schalten des Schaltelements erreicht werden. Insbesondre kann erreicht werden, dass ein Kontakt des Schaltelements hergestellt und/oder unterbrochen wird, während kein Strom durch den Kontakt fließt.
Außerdem wird vorgeschlagen, dass eine Gesamtdauer des ersten Zeitintervalls etwa zwei Millisekunden beträgt. Darunter, dass die Gesamtdauer„etwa" zwei Millisekunden beträgt, soll insbesondere verstanden werden, dass die Gesamtdauer um höchstens 80 %, vorzugsweise um höchstens 50 % und besonders bevorzugt um höchstens 10 % von zwei Millisekunden abweicht. Dadurch kann ein effizienter Betrieb des Heizelements erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass die Hüllkurve des Stroms, welcher durch das Heizelement fließt, schnell und geräuscharm abgesenkt bzw. auf einen endlichen Wert erhöht wird.
Vorzugsweise ist die Steuervorrichtung dazu vorgesehen, die Schalteinheit während eines gesamten weiteren Zeitintervalls, welches unmittelbar dem ersten Zeitintervall vorangeht, mit einem zumindest im Wesentlichen konstanten Wert des Schaltparameters zu schal-
ten. Darunter, dass die Steuervorrichtung dazu vorgesehen ist, die Schalteinheit während eines gesamten weiteren Zeitintervalls mit einem„zumindest im Wesentlichen konstanten Wert des Schaltparameters" zu schalten, soll insbesondere verstanden werden, dass die Steuervorrichtung dazu vorgesehen ist, die Schalteinheit während des gesamten weiteren Zeitintervalls zu schalten und der Schaltparameter dabei nur Werte annimmt, welche höchstens 30 %, vorzugsweise höchstens 10 % und besonders bevorzugt höchstens 2 % voneinander abweichen. Hierdurch kann eine einfache Funktionsweise erreicht werden.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Steuervorrichtung dazu vorgesehen ist, verschiedene Längen des weiteren Zeitintervalls zur Einstellung einer Heizleistung einzustellen. Auf diese Weise kann ein flexibles Heizen erreicht werden. Insbesondere kann ein einfaches und geräuscharmes Einstellen von geringen Heizleistungen erreicht werden.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Schalteinheit bei dem Betriebsvorgang Strom zu einem Betrieb wenigstens einer Kochzone leitet und die Steuervorrichtung dazu vorgesehen ist, bei dem Betriebsvorgang die Kochzone zumindest während des ersten Zeitintervalls auf einer einzigen Kochstufe zu betreiben. Unter einer„Kochstufe" soll insbesondere ein von einem Benutzer eingestellter und diesem angezeigter Wert verstanden werden, welcher eine durchschnittliche Heizleistung und/oder eine durchschnittliche Temperatur, mit welcher ein auf einer Kochzone angeordnetes Kochgeschirrelement erhitzt wird, symbolisiert. Dadurch kann ein flexibles Heizen erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass ein Wechselrichter, welcher wenigstens einen IGBT aufweist, Strom für gleichzeitig stattfindende Erhitzungsvorgänge zweier Heizelemente, welche verschiedene Kochgeschirrelemente erhitzen, liefert.
Außerdem wird vorgeschlagen, dass der Schaltparameter eine Frequenz ist. Dadurch kann eine einfache Funktionsweise erreicht werden. Insbesondere kann eine einfache Beeinflussung eines Stroms, welcher durch das Heizelement fließt, erreicht werden.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Schalteinheit wenigstens einen IGBT aufweist und die Steuervorrichtung dazu vorgesehen ist, den IGBT während des ersten Zeitintervalls vollständig durchzuschalten. Hierdurch kann eine hohe Effizienz erreicht werden.
Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Steuervorrichtung dazu vorgesehen ist, bei dem Betriebsvorgang zu bewirken, dass zumindest zeitweise ein von einer gleichgerichteten Stromnetzwechselspannung verursachter Strom durch die Schalteinheit fließt und dass das erste Zeitintervall zeitlich beabstandet von allen Minima der gleichgerichteten Stromnetzwechselspannung ist. Hierdurch kann eine hohe Flexibilität erreicht werden. Insbesondere kann ein flexibler zeitlicher Bezug des ersten Zeitintervalls zu den Minima der gleichgerichteten Stromnetzwechselspannung erreicht werden.
Weiterhin wird eine Kochmulde mit einer Kochmuldenvorrichtung vorgeschlagen, wodurch eine hohe Effizienz erreicht werden kann.
Des Weiteren wird ein Kochmuldenbetriebsverfahren, insbesondere zum Betrieb einer Kochmuldenvorrichtung, vorgeschlagen, bei welchem eine Steuervorrichtung selbsttätig veranlasst, dass wenigstens eine Schalteinheit in wenigstens einem gesamten ersten Zeitintervall mit zumindest einem sich zumindest in seinem Wert im Wesentlich stetig ändernden Schaltparameter schaltet. Dadurch kann eine hohe Effizienz erreicht werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Kochmulde mit einer erfindungsgemäßen
Kochmuldenvorrichtung,
Fig. 2 eine Schaltung der Kochmuldenvorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Spannung, welche an einem
Kondensator der Schaltung anliegt, und einer gleichgerichteten
Stromnetzwechselspannung und einer Hüllkurve eines Stroms, der durch Heizelemente der Schaltung fließt, wobei entlang einer Abszisse die Zeit aufgetragen ist, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Periodendauer und einer
Schaltfrequenz, mit welcher eine Schalteinheit der Schaltung schaltet, wobei entlang einer Abszisse die Zeit aufgetragen ist.
Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Kochmulde mit einer erfindungsgemäßen, als Induk- tionskochmuldenvorrichtung ausgebildeten Kochmuldenvorrichtung, welche mehrere Kochzonen 34 aufweist. Eine Schaltung 36 (Figur 2a) der Kochmuldenvorrichtung weist vier als Spulen ausgebildete Heizelemente L1 ; L2, L3, L4 auf, welche alle gleichzeitig auf unterschiedlichen Leistungsstufen betreibbar sind. Jedem der Heizelemente L1 ; L2, L3, L4 ist genau eine der Kochzonen 34 zugeordnet, so dass bei einer Benutzung der Kochmulde jedes der Heizelemente L1 ; L2, L3, L4 genau ein Kochgeschirrelement, also z. B. einen Topf oder eine Pfanne, erhitzt. Die Schaltung 36 weist eine Schaltvorrichtung 10 auf, die eine erste und eine zweite Schalteinheit 28, 30 aufweist. Die erste Schalteinheit 28 ist durch einen ersten Wechselrichter 28' und die zweite Schalteinheit 30 ist durch einen zweiten Wechselrichter 30' gebildet. Der erste Wechselrichter 28' weist einen ersten Bipolartransistor mit isolierter Gate-Elektrode (hierfür wird im Folgenden die Abkürzung„IGBT" verwendet) 32 und einen zweiten IGBT 33 auf. Ferner weist der Wechselrichter 30' einen ersten IGBT 44 und einen zweiten IGBT 46 auf.
Des Weiteren weist die Schaltung 36 eine länderspezifische Wechselstromspannungsquelle U auf, welche eine Stromnetzwechselspannung mit einem Effektivwert von 230 V und einer Frequenz von 50 Hz liefert. Die beschriebene Kochmuldenvorrichtung ist insbesondere zu einem Betrieb in Deutschland vorgesehen. Für Kochmuldenvorrichtungen, welche zu einem Betrieb in den USA vorgesehen sind, liefert eine entsprechende Wechselstromspannungsquelle eine Stromnetzspannung mit 60 Hz. Die Spannung der Wechselstromspannungsquelle U durchläuft zunächst einen Filter 40 der Schaltung 36, der hochfrequentes Rauschen eliminiert und im Wesentlichen ein Tiefpass-Filter ist. Eine von dem Filter 40 gefilterte Spannung wird von einem Gleichrichter 42 der Schaltung 36, welcher als Brückengleichrichter ausgebildet sein kann, gleichgerichtet, so dass an einem Ausgang des Gleichrichters 42 eine gleichgerichtete Spannung Ug (Figur 3) abgegeben wird, die zwischen einem Kollektor des IGBTs 32 und einem Emitter des IGBTs 33 anliegt. Die gleichgerichtete Spannung Ug liegt ferner zwischen einem Kollektor des IGBTs 44 und an einem Emitter des IGBTs 46 an. Des Weiteren weist die Schaltung 36 zwei Kondensatoren C-ι, C2 auf. Jeweils ein erster Kontakt der Kondensatoren C-ι, C2 ist leitend
mit dem Kollektor des IGBTs 32 und leitend mit einem Kollektor des IGBTs 44 verbunden. Ferner ist jeweils ein zweiter Kontakt der Kondensatoren C-ι, C2 leitend mit dem Emitter des IGBTs 33 und leitend mit dem Emitter des IGBTs 46 verbunden. Ein Emitter des IGBTs 32 ist leitend mit einem Kollektor des IGBTs 33 verbunden. Außerdem ist ein Emitter des IGBTs 44 leitend mit einem Kollektor des IGBTs 46 verbunden.
Des Weiteren weist die Schaltung 36 ein als Relais S-ι ' ausgebildetes Schaltelement S-i und fünf weitere Relais S2, S3, S4, S5, S6 auf. Die Relais S^, S2, S3, S4, S5, S6 sind SPDT- Relais und baugleich. Jedes der Relais S^, S2, S3, S4, S5, S6 weist einen ersten, einen zweiten und einen dritten Kontakt und eine Spule auf, wobei der erste Kontakte durch eine entsprechende Ansteuerung der Spule wahlweise mit dem zweiten oder dem dritten Kontakt leitend verbindbar ist.
Der erste Kontakt des Relais S3 ist leitend mit dem Emitter des IGBTs 32 verbunden. Ferner ist der zweite Kontakt des Relais S3 mit dem ersten Kontakt des Relais S-ι' verbunden. Der dritte Kontakt des Relais S3 ist leitend mit dem ersten Kontakt des Relais S2 verbunden. Der zweite Kontakt des Relais S-ι' ist leitend mit einem ersten Kontakt des Heizelements Li verbunden. Der dritte Kontakt des Relais S-ι' ist leitend mit einem ersten Kontakt des Heizelements L2 verbunden. Der zweite Kontakt des Relais S2 ist leitend mit einem ersten Kontakt des Heizelements L3 verbunden. Der dritte Kontakt des Relais S2 ist leitend mit einem ersten Kontakt des Heizelements L4 verbunden.
Außerdem ist der erste Kontakt des Relais S6 leitend mit dem Emitter des IGBTs 44 verbunden. Ferner ist der zweite Kontakt des Relais S6 mit dem ersten Kontakt des Relais S4 verbunden. Der dritte Kontakt des Relais S6 ist leitend mit dem ersten Kontakt des Relais S5 verbunden. Der zweite Kontakt des Relais S4 ist leitend mit einem ersten Kontakt des Heizelements U verbunden. Ferner ist der dritte Kontakt des Relais S4 leitend mit einem ersten Kontakt des Heizelements L2 verbunden. Der zweite Kontakt des Relais S5 ist leitend mit einem ersten Kontakt des Heizelements L3 verbunden. Der dritte Kontakt des Relais S5 ist leitend mit einem ersten Kontakt des Heizelements L4 verbunden.
Ein zweiter Kontakt des Heizelements U ist leitend mit einem zweiten Kontakt des Heizelements L2 verbunden. Ferner ist ein zweiter Kontakt des Heizelements L3 leitend mit einem zweiten Kontakt des Heizelements L4 verbunden. Die Schaltung 36 weist ferner Kondensatoren C3, C4, C5, C6 auf. Der zweite Kontakt des Heizelements U ist leitend mit
einem ersten Kontakt des Kondensators C3 und mit einem ersten Kontakt des Kondensators C4 verbunden. Der zweite Kontakt des Heizelements L3 ist leitend mit einem ersten Kontakt des Kondensators C5 und mit einem ersten Kontakt des Kondensators C6 verbunden. Zweite Kontakte der Kondensatoren C3 und C5 sind leitend mit dem Kollektor des IGBTs 32 verbunden. Ferner sind zweite Kontakte der Kondensatoren C4 und C6 leitend mit dem Emitter des IGBTs 46 verbunden.
Sowohl mittels des IGBTs 32 als auch mittels des IGBTs 33 ist jeweils eine Stromzuleitung zu dem ersten Schaltelement S-ι, durch welche bei einem Betriebsvorgang ein mittels der Wechselstromspannungsquelle U generierter Strom fließt, herstellbar und unterbrechbar. Zunächst sind die Relais S'-ι, S2, S3, S4, S5 und S6 bei dem Betriebsvorgang in den folgenden Schaltzuständen: Bei den Relais S'-ι, S2, S3, S4, S5 ist jeweils der erste Kontakt mit dem zweiten Kontakt leitend verbunden. Bei dem Relais S6 ist der erste Kontakt mit dem dritten Kontakt leitend verbunden.
Eine Steuervorrichtung 14 der Schaltung 36, welche zwei Steuereinheiten 56, 58 aufweist, steuert während des Betriebsvorgangs die Schaltvorrichtung 10. Hierzu ist die Steuervorrichtung 14 mit der Schaltvorrichtung 10 und insbesondere mit den Gate-Anschlüssen der IGBTs 32, 33, 44, 46 verbunden (nicht dargestellt).
Die Steuervorrichtung 14 bewirkt, dass während des gesamten Betriebsvorgangs die Heizelemente L1 und L2 und damit auch diejenigen Kochzonen 34, die den Heizelementen L1 und L2 zugeordnet sind, auf jeweils einer einzigen Kochstufe betrieben werden und abwechselnd von dem Wechselrichter 28' mit Leistung versorgt werden. Bei dem Betriebsvorgang sind die IGBTs 44, 46 inaktiv. Die Steuervorrichtung 14 veranlasst bei dem Betriebsvorgang, dass der Wechselrichter 28' selbsttätig während eines ersten Zeitintervalls t-ι (Figur 3) in dem gesamten ersten Zeitintervall t-ι mit einem sich in seinem Wert 15 im Wesentlichen stetig ändernden Schaltparameter schaltet. Der Schaltparameter ist eine Frequenz 31 (Figur 4), und zwar eine Schaltfrequenz, mit welcher der Wechselrichter 28' schaltet. Während einer Periodendauer 39, welches Eins geteilt durch die Frequenz 31 ist, schaltet der IGBT 32 genau ein Mal vollständig durch, so dass eine leitende Verbindung zwischen dem Emitter und dem Kollektor des IGBT 32 besteht. Dieses Durchschalten des IGBTs 32 ist von der Steuervorrichtung 14 veranlasst. Ferner unterbricht der IGBT 32 diese leitende Verbindung während der Periodendauer 39 genau ein Mal. Während der Periodendauer 39 schaltet der IGBT 33 genau ein Mal vollständig durch, so dass eine
leitende Verbindung zwischen dem Emitter und dem Kollektor des IGBTs 33 besteht. Dieses Durchschalten des IGBTs 33 ist von der Steuervorrichtung 14 veranlasst. Ferner unterbricht der IGBT 33 diese leitende Verbindung während der Periodendauer 39 genau ein Mal. Während der Periodendauer ist zu jedem Zeitpunkt der Periodendauer 39 genau einer der IGBTs 32, 33 derart geschaltet, dass eine leitende Verbindung zwischen seinem Kollektor und seinem Emitter besteht. Das erste Zeitintervall t-ι ist zwei Millisekunden lang. Der Wechselrichter 28' leitet bei dem Betriebsvorgang Strom zu einem Heizen der Heizelemente L1 und L2.
Ferner bewirkt die Steuervorrichtung 14 bei dem Betriebsvorgang, dass der Wechselrichter 28' während eines gesamten Inaktivitätszeitintervalls t!n, welches sich unmittelbar an das erste Zeitintervall t-ι anschließt, inaktiv ist, so dass während des gesamten Inaktivitätszeitintervalls eine leitende Verbindung zwischen dem Kollektor und dem Emitter des IGBTs 32 unterbrochen ist und eine leitende Verbindung zwischen dem Kollektor und dem Emitter des IGBTs 33 unterbrochen ist. Das Inaktivitätszeitintervall tin ist mehr als zwei Millisekunden groß. Während des Inaktivitätszeitintervalls wird das Relais S1 ' geschaltet, so dass nach dem Schalten der erste Kontakt mit dem dritten Kontakt des Relais S1 ' leitend miteinander verbunden ist. Dadurch wird bewirkt, dass vor dem Inaktivitätszeitintervall t|n dem Heizelement L1 Energie zugeführt wird, und nach dem Inaktivitätszeitintervall t|n durch eine Aktivität des Wechselrichters 28' dem Heizelement L2 Energie zugeführt wird.
Des Weiteren schaltet die Steuervorrichtung 14 den Wechselrichter 28' bei dem Betriebsvorgang derart, dass sich die Schaltfrequenz des Wechselrichter 28' im Wesentlichen stetig während eines Zeitintervalls t2 (Figuren 3 und 4) ändert. Das Zeitintervall t2 schließt sich unmittelbar an das Inaktivitätszeitintervall tin an. Durch das Schalten des Wechselrichters 28' in den Zeitintervallen t-ι und t2 wird eine Hüllkurve 48 eines Stroms, der vor dem Inaktivitätszeitintervall tin durch das Heizelement L1 fließt und nach dem Inaktivitätszeitintervall t|n durch das Heizelement L2 fließt, während den Zeitintervallen t-ι und t2 schnell reduziert bzw. erhöht, wodurch Geräusche vermieden werden, welche bei einer abrupten Änderung des Stroms entstehen und die durch Kräfte bewirkt werden, welche durch die abrupten Änderung auftreten und auf aufgestellte Kochgeschirrelemente wirken.
Die Steuervorrichtung veranlasst ferner bei dem Betriebsvorgang, dass während eines gesamten Zeitintervalls tv der Wechselrichter 28' mit konstanter Frequenz 31 geschaltet
wird (Figur 3). Das Zeitintervall tv geht dem Zeitintervall unmittelbar voran. Die Steuervorrichtung 14 veranlasst, dass ein Quotient, welcher durch diejenige Zeitspanne während einer Periodendauer 39, während welcher der IGBT 32 durchgeschaltet ist, geteilt durch die Periodendauer 39 gegeben ist, während der Zeitintervalle t1 ; tv und t2 konstant ist.
In Figur 3 ist eine gleichgerichtete, von der Wechselpannungsquelle U bei dem Betriebsvorgang gelieferte Stromnetzwechselspannung 37 dargestellt. Die Stromnetzwechselspannung 37 verursacht zeitweise einen Stormfluss durch den Wechselrichter 28' während des Betriebsvorgangs. Das erste Zeitintervall t-ι ist zeitlich beabstandet von allen Minima 38 der gleichgerichtete Stromnetzwechselspannung 37.
Ein maximaler Wert der Frequenz 31 liegt während des Zeitintervalls t-ι bei etwa 200 kHz. Ein Wert der Frequenz 31 kann während des Zeitintervalls tv insbesondere zwischen 30 kHz und 75 kHz liegen. Während des ersten Zeitintervalls t-ι nimmt die Periodendauer 39 stufenweise in mehreren Stufen um jeweils den gleichen Zeitbetrag Tdec ab (in Figur 4 nicht sichtbar). Eine Breite der Stufen beträgt dabei (Tmax-i Tdec)/30 MHz, wobei Tmax eine maximale Periodendauer 39 in dem Zeitintervall tv ist und i eine Durchnummerierung der Stufen in ihrer zeitlichen Reihenfolge ist. Während des zweiten Zeitintervalls t2 nimmt die Periodendauer 39 stufenweise in mehreren Stufen um jeweils den gleichen Zeitbetrag, welcher sich von dem zuvor genannten Zeitbetrag unterscheiden kann, zu (in Figur 4 nicht sichtbar), wobei die Breite dieser Stufen (Tmax1-i Tinc)/30 MHz beträgt und Tmax1 ein Wert der Periodendauer 39 unmittelbar nach dem zweite Zeitintervall t2 ist und i eine Durchnummerierung der Stufen in ihrer zeitlichen Reihenfolge ist und Tinc eine Höhe der Stufen ist, die sich von Tdec unterscheiden kann. Ferner kann sich ein minimaler Wert der Periodendauer 39 in dem Zeitintervall t-ι von einem minimalen Wert der Periodendauer 39 während des Zeitintervalls t2 unterscheiden.
Während eines Zeitintervalls, das sich unmittelbar an das Zeitintervall t2 anschließt, wird der Wechselrichter mit einer konstanten Frequenz betrieben. Nach diesem Zeitintervall wird wieder, wie bereits beschrieben, das Relais S1 ' geschaltet und derjenige Teil des Betriebsvorgangs, welcher bereits beschrieben wurde, wiederholt sich.
Prinzipiell ist denkbar, dass auch der Wechselrichter 30' zeitweise während des Betriebsvorgangs aktiv ist.
Bei einem weiteren Betriebsvorgang, welcher sich von dem zuvor beschriebenen Betriebsvorgang nur dadurch unterscheidet, dass ein Schalten des Schaltelements S-ι unterbleibt und das Heizelement L-i auf unterschiedlichen Kochstufen, also mit unterschiedlichen Heizleistungen, betrieben wird, werden die unterschiedlichen Kochstufen dadurch eingestellt, dass Längen des Zeitintervalls tv und/oder des Zeitintervalls tin von der Steuervorrichtung verändert werden. Prinzipiell ist hierbei denkbar, dass das Zeitintervall t-ι entfällt und ein Endpunkt des Zeitintervalls tv identisch mit einem Minimum der gleichgerichteten Stromnetzwechselspannung ist. Prinzipiell ist ferner denkbar, dass bei dem weiteren Betriebsvorgang das Heizelement Li auf einer einzigen Kochstufe betrieben wird.
Ferner ist denkbar, dass anstatt einer Halbbrückenschaltung, wie in Figur 2 gezeigt, eine Vollbrückenschaltung oder anstatt des Wechselrichters 28' ein Eintransistorwechselrichter verwendet wird.
Bezugszeichen
10 Schaltvorrichtung U Heizelement
14 Steuervorrichtung L2 Heizelement
15 Wert L3 Heizelement
28 Schalteinheit L4 Heizelement
28' Wechselrichter U Wechselstromspannungsquel¬
30 Schalteinheit le
30' Wechselrichter us Spannung
31 Frequenz d Kondensator
32 IGBT c2 Kondensator
33 IGBT °3 Kondensator
34 Kochzone Kondensator
36 Schaltung cs Kondensator
Stromnetzwechselspannung Kondensator
Minima Schaltelement
Periodendauer Relais
40 Filter s2 Relais
42 Gleichrichter s3 Relais
44 IGBT s3' Schaltelement
46 IGBT s4 Relais
48 Hüllkurve Ss Relais
Steuereinheit Relais
Steuereinheit
Zeitintervall
Inaktivitätszeitintervall
Zeitintervall
Zeitintervall