Beschreibung
Verfahren und Anordnung zur Stabilisierung eines Farbkodierungsverfahrens bei einer optischen Übertragung von Daten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Stabilisierung eines Farbkodierungsverfahrens bei einer opti¬ schen Datenübertragung. Aus dem Stand der Technik ist eine Datenübertragung mittels sichtbaren Lichts (»Visible-Light Communications«, VLC) be¬ kannt, welche beispielsweise in Ergänzung zu herkömmlichen Funktechnik eingesetzt werden kann. Daten lassen sich dabei beispielsweise über lichtemittierende Dioden (LED) übertra- gen. Ein zu übertragender Datenstrom wird dabei beispielsweise in Form von für Menschen nicht wahrnehmbaren Modulationen übertragen .
Weiterhin ist ein jüngeres Kodierungsverfahren für sichtbares Licht bekannt, das auf einer Farbkodierung mit Elementarfarben beruht. Auf ein solches Verfahren wird in der Fachwelt auch unter dem Begriff CSK (»Color Shift Keying«) Bezug genommen. Weitere ältere Bezeichnungen für dieses Kodierungs¬ verfahren sind CCM (»Color Code Modulation«) oder CMC (»Color Multiplex Coding«) .
Das Funktionsprinzip von VLC unter Anwendung dieses Farbkodierungsverfahrens besteht grob gesagt darin, eine aus mehre¬ re Elementarfarben gemischte Beleuchtung zur zusätzlichen Übertragung von Daten zu verwenden, wobei die momentane
Mischfarbe der Elementarfarben derart rasch um einen gemeinsamen »Farbschwerpunkt« moduliert werden, dass für das menschliche Auge nur die eine unveränderliche Mischfarbe, nämlich die des Farbschwerpunktes, erkennbar ist. Üblichweise werden hierzu die drei Elementarfarben rot, grün und blau verwendet, welche in technisch ausgereifter Weise durch entsprechende Leuchtdioden emittierbar sind.
Eine ausführliche Beschreibung von CSK findet sich im Ände¬ rungsvorschlag zum Standard IEEE 802.15.7, Yokoi et al . : »Mo- dified Text Clause 6.9.2.2«, 17. Januar 2010, Dokumentidenti- fizierung »15-10-0036-00-0007«. Eine der für CSK vorgeschlagenen Anwendungen ist VLC, also eine Freiraumkommunikation mit Licht.
In besagten Änderungsvorschlag wird eine automatische empfän- gerseitige Kompensation von Änderungen der optischen Leistung der senderseitig vorgesehenen Elementarfarben-Leuchtdioden beschrieben. Derartige Änderungen ergeben sich beispielsweise durch Alterungserscheinungen der einzelnen Leuchtdioden, welche mit zunehmender Betriebsdauer bei gleicher zugeführter elektrischer Leistung eine geringere optische Leistung auszu¬ senden vermögen. Eine solche Änderung geht mit einer Änderung der Quanteneffizienz des Senders einher. Eine Kompensation der Mischfarbe, also des zeitlich gemittelten Spektrums der ausgesandten Strahlung, ist gemäß diesem Änderungsvorschlag aufgrund der lediglich empfängerseitigen Kompensation naturgemäß nicht vorgesehen.
Es besteht also ein Bedürfnis, Änderungen der optischen Leis¬ tung der senderseitig vorgesehenen Elementarfarben- Leuchtdioden nicht empfängerseitig, etwa durch eine angepass- te Empfindlichkeit von Strahlungsempfängern, zu kompensieren, sondern senderseitig, etwa durch eine höhere Zufuhr von elektrischer Energie bei nachgelassener Quanteneffizienz. Aufgabe der Erfindung ist es, Mittel zur senderseitigen Kompensation der Mischfarbe der ausgesendeten optischen Strahlung vorzusehen.
Eine Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein optisches
Übertragungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15.
Die Erfindung basiert auf einem an sich bekannten Verfahren zur optischen Übertragung von Daten zwischen einem Sender und einem Empfänger, bei dem zur Kodierung und Übertragung der Daten ein Farbkodierungsverfahren auf Basis einer Mehrzahl von Elementarfarben vorgesehen ist, bei dem weiterhin eine jeweilige Elementarfarbe durch eine jeweilige senderseitige optische Strahlungsquelle gesendet wird und empfängerseitig von einem jeweiligen optischen Strahlungsempfänger empfangen wird .
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine Regelschleife zwischen dem Sender und dem Empfänger zu bilden, wobei vom Sender eine Kalibrierungsinformationen enthaltende Trainingsanforderungs¬ nachricht an den Empfänger gesendet wird, wobei anhand der Kalibrierungsinformationen im Empfänger eine Kanaleigenschaftsmatrix gebildet und gespeichert wird. Anhand der Ka¬ naleigenschaftsmatrix und zumindest einer zuvor gespeicherten Kanaleigenschaftsmatrix, auch als Referenzkanaleigenschafts- matrix bezeichnet, wird zumindest eine Kompensationsinforma- tion ermittelt und an den Sender zurückgesendet.
Die Begriffe »Sender« und »Empfänger« sind dabei dahingehend zu verstehen, dass der »Sender« neben seiner Eigenschaft, in einem Duplexbetrieb sowohl Daten zu senden als auch zu emp- fangen, gleichzeitig als Lichtquelle fungiert, während der
»Empfänger« zwar Daten in einem Duplexbetrieb senden und empfangen vermag, jedoch nicht notwendigerweise als Lichtquelle¬ betrieben wird. Ein Betrieb des Senders als Lichtquelle um- fasst dabei zum Beispiel eine Ausführungsform als Raumbe- leuchtung oder auch als Anzeigentafel.
In vorteilhafter Weise ermöglicht die Erfindung eine senderseitige Kompensation der Mischfarbe der ausgesendeten optischen Strahlung, welche sich beispielsweise durch eine Inten- sitätsdrift einer einzelnen Elementarfarbe verändert hat.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass unter Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel eine stabile Farbkodierung ermöglicht wird, wobei die Farbdrift auf Seiten des Senders ausgeglichen wird. Ein weiterer offen- sichtlicher Vorteil ist, dass sich die ursprünglich eingestellte Farbe nicht im Lauf der Zeit ändert.
Eine senderseitige Kompensation der Farbdrift ist gegenüber einer empfängerseitigen Kompensation insbesondere dahingehend vorteilhaft, als diese lediglich in einem System - also z.B. dem gleichzeitig zur Datenübertragung verwendeten Raumbeleuchtungssystem - und nicht in einer Vielzahl von Empfängern - beispielsweise mit dem Raumbeleuchtungssystem kommunizierende tragbare Rechner - vorgenommen werden muss.
In vorteilhafter Weise wird der erfindungsgemäße Sender neben dem Austausch von Daten zur Raumbeleuchtung eingesetzt, indem die additiv gemischten Elementarfarben für das menschliche Auge eine zeitlich konstante Mischfarbe ergeben. Es sei je- doch betont, dass ein paralleler Einsatz des erfindungsgemä¬ ßen Senders als Raumbeleuchtung keineswegs erfindungswesent¬ lich ist.
In umgehrter Weise ist ein Einsatz der Erfindung dahingehend denkbar, dass das erfindungsgemäße Verfahren zur optischen Übertragung von Daten ausschließlich den Zweck hat, die spektralen Daten der Raumbeleuchtung durch den Austausch von Kalibrierungsnachrichten und/oder Kompensationsinformation einzustellen. In einer solchen alternativen Ausführungsform der Erfindung soll die Raumbeleuchtung derart geregelt werden, dass eine gewünschte Farbe eingestellt oder eine Farb¬ drift der Raumbeleuchtung kompensiert wird, ohne dass die Übertragung von Daten einen über die Kompensation dieser Farbdrift hinausgehenden Zweck verfolgen würde.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Gemäß alternativen Ausgestaltungsformen der Erfindung kann die Referenzkanaleigenschaftsmatrix entweder zuvor gesendet und gespeichert oder in einer entsprechenden Werkseinstellung bereits gespeichert worden sein.
Gemäß alternativen Ausgestaltungsformen der Erfindung ist vorgesehen, auf Basis der ermittelten Kompensationsinformati¬ on im Sender eine Anpassung mindestens eines Sendeparameters vorzunehmen.
Ein Ausführungsbeispiel mit weiteren Vorteilen und Ausgestal¬ tungen der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen: ein Strukturbild zur schematischen Darstellung eines optischen Übertragungssystems gemäß einer Aus¬ führungsvariante der Erfindung; ein zeitliches Ablaufdiagramm ausgetauschter Nachrichten zur Korrektur der Farbkodierung aufgrund einer bezüglich des Wechselstrom- und Gleichstromverhaltens identischen Änderung in der Quanteneffi zienz ;
Fig. 3: ein zeitliches Ablaufdiagramm ausgetauschter Nachrichten zur Korrektur der Farbkodierung aufgrund einer bezüglich des Wechselstrom- und Gleichstromverhaltens unterschiedlichen Änderung in der Quanteneffizienz ;
Fig. 4: eine Quanteneffizienz einer Strahlungsquelle als
Funktion einer optischen Strahlungsleistung in Abhängigkeit von einem zugeführten Treiberwe- chelstrom;
Fig. 5: eine Quanteneffizienz einer Strahlungsquelle als
Funktion einer optischen Strahlungsleistung in Abhängigkeit von einem zugeführten Treibergleich- ström.
Figur 1 zeigt ein auf einem CSK (»Color Shift Keying«) basierendes optisches Datenübertragungssystem für sichtbares
Licht, beispielsweise ein VLC-System (»Visible-Light Communi- cation«) .
Das Datenübertragungssystem besteht im Wesentlichen aus einem Sender TX, einer Übertragungsstrecke TRM sowie einem Empfänger RX. Das Übertragungssystem arbeitet in einem Duplex- betrieb bei dem der Sender TX sowohl Daten senden als auch empfangen kann. Entsprechendes gilt für den Empfänger RX.
Das CSK-Verfahren basiert auf eine Farbkodierung mit einer Mehrzahl von Elementarfarben, beispielsweise rot, grün und blau. Eine ausführliche Beschreibung von CSK findet sich im Änderungsvorschlag zum Standard IEEE 802.15.7, Yokoi et al . : »Modified Text Clause 6.9.2.2«, 17. Januar 2010, Dokument¬ identifizierung »15-10-0036-00-0007«. In Figur 1 sind aus Vereinfachungsgründen seitens des Senders TX lediglich die zum Senden notwendigen Funktionseinheiten sowie seitens des Empfängers RX die zum Empfangen notwendigen Funktionseinheiten dargestellt. Auf Senderseite TX werden digitale Daten DAT zunächst einem
Farbkodierer CC zugeführt. Die Daten DAT werden im Farbkodie- rer entsprechend einer Übersetzungsregel in XY-Werte umgewan¬ delt. Diese XY-Werte entsprechen Werte in einem
XY-Farbkoordinatensystem.
Am Ausgang des Farbkodierers CC werden diese zweidimensiona¬ len Daten - in der Zeichnung durch zwei Pfeile symbolisiert -
einem Transformer TR zugeführt, an dessen Ausgang drei digitale Intensitätsdaten für eine Intensität jeweils einer von drei Elementarfarben zur Verfügung gestellt werden. Ein jeweiliges digitales Intensitätsdatum wird einem Konverter DA zugeführt, in welchem die digitalen Intensitätsdaten in analoge Intensitätsdaten gewandelt werden. Diese analogen Intensitätsdaten werden einer jeweils zugehörigen optischen Strahlungsquelle Ti,Tj,Tk, also einer ersten optischen Strah- lungsquelle Ti, einer zweiten optischen Strahlungsquelle Tj , und einer dritten optischen Strahlungsquelle Tk zugeführt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung entspricht die erste optische Strahlungsquelle Ti einer roten Leuchtdiode, die zweite optische Strahlungsquelle Tj einer grünen Leuchtdiode sowie die dritte optische Strahlungsquelle Tk einer blauen Leuchtdiode.
Die so von der jeweiligen Strahlungsquelle Ti,Tj,Tk gesendete optische Strahlung wird über eine Übertragungsstrecke TRM in Richtung des Empfängers RX geführt.
Auf Seiten des Empfängers RX trifft die gesendete optische Strahlung auf einem auf eine jeweilige Elementarfarbe einge- stellten Strahlungsempfänger Ri,Rj,Rk, nämlich einem ersten optischen Strahlungsempfänger Ri, einem zweiten optischen Strahlungsempfänger Rj sowie einem dritten optischen Strahlungsempfänger Rk. In einer analogen, zum Sender TX entgegenlaufenden Weise wird im Empfänger RX das jeweilige optische Signal durch die opti¬ schen Strahlungsempfänger Ri,Rj,Rk in ein elektrisches analoges Signal umgewandelt, welches einem jeweiligen Konverter DA zugeführt wird, in welchem eine jeweilige Umsetzung des ana- logen Signals in ein jeweiliges digitales Signal erfolgt.
Die an den drei jeweiligen Konvertern DA abgegriffenen digitalen Intensitätsdaten werden einem Transformer TR zugeführt, welcher in einer zum Sender TX entgegengesetzten Weise eine Umsetzung des Wertetripels in ein Wertedupel vornimmt, wel- ches wiederum einem Farbdekodierer CD zugeführt wird, an dessen Ausgang schließlich Daten DAT entnommen werden, welche in einer korrekten Betriebsart identisch mit den dem Sender TX zugeführten Daten DAT sind. Im Folgenden wird eine Übertragungsfunktion eines CSK -
Systems betrachtet. In allgemeiner Schreibweise bezeichnet A im Folgenden eine Matrix und a einen Spaltenvektor.
In einem ideal synchronisierten CSK-System mit einer soge- nannten flachen Frequenzantwort kann der Zusammenhang zwischen einem durch die optischen Strahlungsquellen Ti,Tj,Tk zu sendenden digitalen Signal sTx und dem in den optischen
Strahlungsempfängern Ri,Rj,Rk empfangenen digitalen Signal s
Rx folgendermaßen beschrieben werden.
Das vektorielle empfangene Signal sRx kann beispielsweise aus einem roten, grünen und blauen Signal bestehen, wobei der In- dex i dem roten Signal, der Index j dem grünem Signal und der Index k dem blauen Signal zugeordnet sei, d.h.
SRx = ( i.Rx JRX k-Rx) T, (2) wobei (.)T die Transponierte des Vektors (.) darstellt.
Eine empfängerseitige Konvertierungsmatrix B ist eine Diago¬ nalmatrix und beschreibt den Konvertierungsfaktor zwischen dem analogen und dem digitalen Empfängersignal.
Eine Empfindlichkeitsmatrix E beschreibt die Empfindlichkeit einer der farbselektiven Strahlungsempfänger Ri,Rj,Rk (Foto-
rezeptoren) beim Empfang einer der Elementarfarben. Typischerweise, jedoch nicht zwingend, werden genauso viele
Strahlungsempfänger Ri,Rj,Rk wie Elementarfarben-Leuchtdioden, also optische Strahlungsquellen Ti,Tj,Tk benutzt. Mit einer Zuordnung des Indizes i zu »rot«, j zu »grün« und k zu »blau« ist das Element e±i der Matrix E beispielsweise die Empfindlichkeit des roten Fotorezeptors bei Empfang des von der roten LED ausgesendeten Lichtes. Die Empfindlichkeitsmat¬ rix E berücksichtigt also die spektrale Effizienz eines je- weiligen auf eine Elementarfarbe ansprechenden Strahlungsempfängers Ri,Rj,Rk und zusätzlich eines eventuell vorgesehenen Farbfilters sowie, durch eine entsprechende Linearkombination der Koeffizienten der Empfindlichkeitsmatrix E, ein »Übersprechen« zwischen den auf eine jeweilige Elementarfarbe an- sprechenden Strahlungsempfängern Ri,Rj,Rk. Ein Beispiel für einen solchen Koeffizienten der Empfindlichkeitsmatrix E ist
Eine Transmittanzmatrix T beschreibt die optische Transmit- tanz von einem jeweiligen Elementarfarben-Strahlungsquellen
Ti,Tj,Tk zu einem für eine jeweils andere Elementarfarbe vor¬ gesehenen Strahlungsempfänger Ri,Rj,Rk. Mit anderen Worten beschreibt die Transmittanzmatrix T die Ausbreitungscharakte- ristika des Lichts, z.B. wie viel von einem durch die erste optische Strahlungsquelle Ti gesendetem rotem Licht auf dem für blaues Licht vorgesehenen dritten Strahlungsempfänger Rk eintrifft .
Eine Quanteneffizienzmatrix Q ist eine Diagonalmatrix und be- schreibt die Quanteneffizienz der Umwandlung des Treiberstromes in optische Leistung.
Eine senderseitige Konvertierungsmatrix A ist ebenfalls eine Diagonalmatrix und beschreibt den Zusammenhang zwischen dem digitalen Signal und dem der LED zugeführten AC Treiberstroms .
Eine Kanaleigenschaftsmatrix H vereinigt die Kanaleigenschaf¬ ten der optischen Übertragungsstrecke gemäß
H = B E T Q A
Die Kanaleigenschaftsmatrix H wird, wie später dargestellt, durch ein Senden von Kalibrierungssymbolen ermittelt. Dazu werden beispielsweise Walsh-Kodierungen verwendet. Ändern sich im Laufe der Zeit die Quanteneffizienz der optischen Strahlungsquellen Ti,Tj,Tk, mit anderen Worten das Verhältnis des jeweils zugeführten Treiberstrom in optische Leistung und somit rechnerisch die Quanteneffizienzmatrix Q zu der geänderten Quanteneffizienzmatrix Q' , so ändern sich bei gleichen Sendersignalen die empfangenen Signale und somit nach Gleichung (1) auch sRx .
Änderungen in der Quanteneffizienz Q ergeben sich beispielsweise durch Temperaturänderung oder aufgrund eines Alterungs- prozesses in den sendenden Leuchtdioden. Eine Änderung der Quanteneffizienz bedeutet für die jeweilige optische Strah¬ lungsquelle Ti,Tj,Tk dass bei gleichen Strom weniger oder mehr optische Leistung abgestrahlt wird. Mit Hilfe von gesendeten Kalibrierungssymbolen wird nun eine geänderte Kanaleigenschaftsmatrix H' gemäß der Gleichung
H' = B E T Q' A ermittelt. Diese geänderte Kanaleigenschaftsmatrix H' korrigiert zwar die empfangenen Signale, aber nicht die aus der optischen Überlagerung der einzelnen Leuchtdioden resultierende Mischfarbe des gesendeten Lichts. Mit anderen Worten werden gemäß dem Stand der Technik keine Änderungen an Sende- parametern vorgenommen, eine Kompensation erfolgt also bislang ausschließlich empfängerseitig .
Zur Korrektur der Sendeparameter wird die erfindungsgemäß vorgeschlagene Regelschleife durch einen Rückkanal BC reali¬ siert . Auf Seiten des Senders TX ist ein Kalibrierungsnachrichtenge¬ nerator TSG vorgesehen, durch welchen digitale Kalibrierungsnachrichten auf den Eingang eines jeweiligen Konverters DA einer jeweiligen optischen Strahlungsquelle Ti,Tj,Tk angelegt werden. Die daraufhin konvertierten und über die optischen Strahlungsquellen Ti,Tj,Tk gesandten Kalibrierungsnachrichten werden auf Empfängerseite RX entsprechend dekodiert und von einer Korrektureinheit CU auf Empfängerseite ausgewertet.
Eine Kalibrierungsnachricht enthält eine Mehrzahl von Zeit- schlitzen, in welche orthogonale, vorzugsweise Walsh-kodierte Symbole eingeschrieben werden. Vorzugsweise wird dabei ein Symbol in mehrere aufeinanderfolgende Zeitschlitze eingetra¬ gen. Daraus resultiert, aus statistischen Gründen, einer Verbesserung der Auswertung seitens des Empfängers wenn über den empfangenen Wert mehrerer Zeitschlitze gemittelt wird.
Zur Bewertung einer Wechselstromcharakteristik, die später anhand Figur 4 erläutert wird, ist es vorteilhaft, sowohl die Länge der Symbole als auch die Anzahl aufeinanderfolgender Zeitschlitze, in die das Symbol eingetragen wird, kurz zu halten, so dass die Gleichstromcharakteristik der jeweiligen Strahlungsquelle Ti,Tj,Tk sich nicht in den ausgewerteten Kalibrierungsnachrichten niederschlägt . Andererseits kann durch eine Mehrzahl von identischen in aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen gesendeten Symbolen eine vorteilhafte Bewertung des Gleichstromverhaltens erfolgen, wie später anhand Figur 5 erläutert wird. Insgesamt sollte die Kalibrierungsnachrichten jedoch eine zeitliche Länge um 10 Millisekunden nicht überschreiten, da für das menschliche Auge sich ansonsten ein Flackern der auch als Raumbeleuchtung genutzten Strahlungsquellen Ti,Tj,Tk ergibt.
In der Korrektureinheit CU des Empfängers TX wird nun durch einen Vergleich mindestens einer Kanaleigenschaft von zumindest einer empfangenen Kalibrierungsnachricht mit einer ent- sprechenden Kanaleigenschaft zumindest einer zuvor gesendeten oder gespeicherten Kalibrierungsnachricht ein Kompensations¬ faktor ermittelt.
Hierzu wird von der Korrektureinheit CU auf Empfängerseite RX die Kanaleigenschaftsmatrix H, welche wie oben erläutert, mehrere Kanaleigenschaften beschreibt, zu Beginn einer Sequenz von Kalibrierungssignaldaten als Referenzkanaleigen- schaftsmatrix Ho gespeichert oder liegt auf Empfängerseite TX bereits vor. Nach einer Mehrzahl i von Kalibrierungsnachrich- tenzyklen werden bei der i-ten Kalibrierung neu geschätzte Werte für H± mit den alten Werten der Referenzkanaleigen- schaftsmatrix Ho verglichen. Eine linksseitige Multiplikation der invertierten Kanaleigenschaftsmatrix mit der Referenzka- naleigenschaftsmatrix ergibt eine Matrix C wobei C = H Ho.
Übersteigt der Unterschied von Cs Diagonalelementen einen vorgegebenen Wert, so wird ein Zahlenvektor c = diag( Hi_1Ho ) zurück an den Sender gesandt. Der Rechenoperator diag ( . ) bezeichnet dabei einen Spaltenvektor bestehend aus den Diago- nalelementen einer Matrix ( . ) . Der Zahlenvektor c vereinigt also im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei Kompensations¬ faktoren für die drei Elementarfarben.
Ein mögliches Kriterium für die Auslösung dieses Prozesses ist der Vergleich der Werte von c mit dem Einheitsvektor.
Sind die relativen Unterschiede zwischen mindestens einem der vektoriellen Elemente von c größer als die Grenzen eines vorgebbaren Konfidenzintervalles um den Wert Eins, bspw.
1 ± 0,05, so wird im Sender eine Kompensation veranlasst. Ein solcher Wert kann beispielsweise anhand einer Ermittlung ei¬ nes Histogramms von c und eines vordefinierten, einstellbaren und/oder zuvor ermittelten Konfidenzintervalles ermittelt
werden. Ergibt der Vergleich der Werte des Zahlenvektors von c mit dem Einheitsvektor einen Unterschied, welcher beispielsweise höher ist als die obere Grenz des Konfidenzinter- valles wird der besagte Prozess ausgelöst.
Beispielsweise wird auf Basis des ermittelten vektoriellen Kompensationsfaktors c eine - nicht dargestellte - Kompen¬ sationsinformation von der Korrektureinheit CU des Empfängers RX an den Sender TX gesendet.
Sind die Nebendiagonalelemente der Matrix C = ( Hi_1Ho ) un¬ gleich Null, so können diese auf andere Störungsursachen zurückgeführt werden, beispielsweise eine Blockierung im »Über¬ sprechen« von Ti und Tj auf Rk. In diesem Fall ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, anstatt der Kompensationsinformation oder zusätzlich zur Kompensationsinformation eine Fehlernachricht an den Sender TX zu übermitteln. Auf Seiten des Senders TX kann daraufhin eine entsprechende Warnung über eine eventuelle Fehlfunktion an einem identifi- zierbaren Empfänger RX oder an höhere Kommunikationsschichten ausgegeben werden.
Im Empfänger werden nun die zu sendenden digitalen Signale durch Zwischenschaltung eines jeweiligen Korrekturelements Ci,Cj,Ck mit den zugehörigen Werten von c multipliziert, so dass die Mischfarbe des ausgesandten Lichtes mit der ur¬ sprünglichen übereinstimmt.
Die ursprünglich empfängerseitig in der Korrektureinheit CU auf Empfängerseite TX gespeicherte Referenzmatrix Ho kann nun wieder empfängerseitig als »Dekodierungsmatrix« benutzt werden .
Die erfinderische Kernidee liegt somit darin, dass durch Ver- gleich der Kompensationsmatrix H± mit der ursprünglichen Kompensationsmatrix Ho und die Übermittlung von Kompensations-
faktoren c zurück an den Sender eine Farbdrift des Senders ausgeglichen werden kann.
Dadurch kann ein mit CSK-moduliertes optisches Freiraumsende- System gleichzeitig für Beleuchtungs- und/oder Signalisie- rungszwecke benutzt werden.
Zwischen einer Änderung von H durch eine Bewegung des Senders und des Empfängers zueinander einerseits und einer Farbver- Schiebung andererseits wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dadurch unterschieden, dass im ersten Fall einer Relativbewegung zwischen Sender und Empfänger eine relative Änderung der Werte von c gleich groß ist, im Fall einer Farbverschiebung gemäß dem vorgenannten zweiten Fall jedoch nicht.
Im Fall einer Relativbewegung zwischen Sender und Empfänger wird kein Korrekturwert vom Empfänger an den Sender gesendet. Wohl aber wird Ho wird durch Hj_ ersetzt.
In einer weiteren Ausführung der Erfindung werden die so korrigierten Werte von | sTx I nach oben begrenzt, um eine Über¬ lastung der LED zu vermeiden. Hierbei ist in allgemeiner Schreibweise | . | der Vektor der Absolutwerte von sTx . Diese Grenzwerte können beispielsweise vom Hersteller vorgegeben werden oder auch aus den empfohlenen LED-Treiberströmen berechnet werden, falls die Matrix A bekannt ist.
Es ist wichtig anzumerken, dass das vorgeschlagene Verfahren auch bei streng monotonen Nichtlinearitäten zwischen dem
Treiberstrom der LED und der ausgesendeten optischen Leistung funktioniert. Falls einfach ein linearer Zusammenhang um einen Arbeitspunkt herum angenommen wird, so wird die oben be¬ schriebene Kompensation vorzugsweise mehrere Male nacheinan- der vollzogen, bis sich ein stabiler Wert für c ergibt.
Falls der Farbschwerpunkt in einem CSK-Diagramm absichtlich verschoben wird, so muss ein neues Ho ermittelt werden. Bei unverändertem Farbschwerpunkt kann dann das oben beschriebene Kompensationsverfahren wieder benutzt werden.
Falls das Spektrum der Systemübertragungsfunktion nicht
»flach« ist, kann der oben beschriebene Formalismus in fol
¬ gender Weise abgewandelt werden: Alle Symbole in den obigen Gleichungen werden durch die Fouriertransformierten der Impulsantworten ersetzt, bspw. s
Rx J[s
Rx(t) ] (3) wobei y . ] eine Fouriertransformierte von [ . ] ist und t eine Zeitvariable. Die Gleichung (3) wird dann für die Frequenz ausgewertet, für welche eine konvexe Funktion des Vektors
ein Maximum einnimmt. Mit Hilfe dieser Funktion wird dann die Frequenzdarstellung von H berechnet, welche als H
F bezeichnet wird.
Ein Beispiel für eine solche konvexe Funktion ist J[sR,Rx(t)]2 + J[sG,Rx(t)]2 + J[sB,Rx(t)]2 (4)
Anstatt H wird nun HF für die oben beschriebene Ermittlung von c benutzt.
Es ist außerdem darauf hinzuweisen, dass das oben beschriebe- ne Kompensationsverfahren auch verwendet werden kann, falls keine Nutzdaten übermittelt werden. Dazu müssen nur zu gewis¬ sen Abständen Kalibrierungssymbole gesendet und die Matrix H± geschätzt werden. In Figur 4 ist eine Funktion der optischen Strahlungsleistung P einer Strahlungsquelle Ti,Tj,Tk in Abhängigkeit von einem zugeführten Treiberwechelstrom IAC, welche auch als Quanten-
effizienz bezeichnet wird, dargestellt. Es ist unterstellt, dass diese Funktion annähernd linear ist.
Die in Figur 4 gezeigte durchgezogene Linie entspricht dabei einer ursprünglichen Quanteneffizienz QE1, welche sich im Verlauf eines Betriebs der Strahlungsquelle verändert, hier z.B. vermindert, dargestellt durch die darunterliegende strichpunktierte Linie gemäß einer geänderten Quanteneffi¬ zienz QE2.
Diese geänderte Quanteneffizienz QE2 hat zur Folge, dass für einen gegebenen Treiberwechselstrom i die ursprüngliche optische Leistung p0 auf einen geringeren Wert po ' sinkt. Um wie¬ der auf die ursprüngliche optische Leistung p0 zu kommen, muss der Treiberwechselstrom in einen höheren Wert i' geändert werden.
In Bezug auf die Quanteneffizienzmatrix Q sind deren Diagonalelemente proportional zu der Quanteneffizienz einer jewei- ligen Strahlungsquelle Ti,Tj,Tk.
Eine Änderung in der Quanteneffizienz einzelner Strahlungsquellen Ti,Tj,Tk führt damit zu einer Änderung der Quanteneffizienzmatrix Q zu einer geänderten Quanteneffizienzmatrix Q' und entsprechend zu einer geänderten Kanaleigenschaftsmatrix H' .
In Figur 5 ist eine Funktion der optischen Strahlungsleistung P einer Strahlungsquelle Ti,Tj,Tk in Abhängigkeit von einem zugeführten Treibergleichstrom IDC dargestellt. In praktischen Ausführungen haben die für die Strahlungsquellen verwendeten Leuchtdioden eine von der Quanteneffizienz für Wechselströme gemäß 4 abweichende Quanteneffizienz für Gleichströme. Gründe hierfür sind z.B. eine thermale Trägheit und etwaige Sättigungseffekte in der Leuchtdiode.
Wie bereits erwähnt, können für die Ermittlung der Kanalei¬ genschaftsmatrix H bezüglich des Wechselstromverhaltens orthogonale Codes, insbesondere modifizierte Walsh-Codes ver¬ wendet werden.
Ein ähnlicher Ansatz kann für eine Abschätzung der Korrekturfaktoren für die Gleichströme bzw. Arbeitsströme (Bias Cur- rent) der Leuchtdiode angewandt werden. Zu diesem Zweck wer¬ den die Zeitschlitze des verwendeten orthogonalen Codes so oft über die optische Strahlungsquelle gesandt, bis diese ein thermales Gleichgewicht eingenommen hat. Zur Ermittlung der Kanaleigenschaftsmatrix bezüglich des Gleichstromverhaltens enthalten eine Mehrzahl von Zeitschlitzen der Kalibrierungsnachricht also jeweils ein identisches Symbol.
Die letzten empfangenen Werte am Ende eines Walsh- Codeschlitzes werden dann zur Abschätzung einer Gleichstrom- Kanaleigenschaftsmatrix HDc verwendet. Die jeweiligen Kanal¬ eigenschaftsmatrizen werden dann in ähnlicher Weise zur Er- mittlung des Korrekturwerts CDC = diag ( HDCi_1.H co ) eingesetzt.
Im Folgenden wird anhand der Figuren 2 und 3 ein zeitliches Ablaufdiagramm ausgetauschter Nachrichten zur Korrektur der Farbkodierung gezeigt. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit wird dabei von einem Nachrichtenaustausch zwischen dem Sender TX und dem Empfänger RX ausgegangen, wobei die beteiligten Funktionseinheiten im Sender TX und im Empfänger RX nicht festgelegt sind. Zur Darstellung des Nachrichtenaustausches gemäß der Figuren 2 und 3 werden in horizontaler Darstellung verlaufende Nachrichten zwischen dem Sender TX und dem Empfänger RX dargestellt, wobei die jeweiligen Nachrichten in einer zeitlichen Ordnung dargestellt sind, in der ältere Nachrichten jeweils oberhalb von jüngeren Nachrichten dargestellt sind.
Zunächst wird anhand von Figur 2 ein die Durchführung eines Verfahrens zur Stabilisierung der Farbkodierung erfolgender Nachrichtenaustausch betrachtet, mit Hilfe dessen eine Ände¬ rung der Quanteneffizienz der senderseitigen Lichtquelle kom- pensiert wird, wobei gemäß der vorher beschriebenen Figur 4 die Wechselstromcharakteristik der Quanteneffizienz übereinstimmt mit der Gleichstromcharakteristik der Quanteneffizienz. In diesem Fall weisen also die Gleichstromcharakteris¬ tik der Quanteneffizienz und die Wechselstromcharakteristik der Quanteneffizienz identische Steigungen auf.
Zur Einleitung des Verfahrens sendet der Sender TX eine Kompensationsanforderungsnachricht RACCC an den Empfänger RX. Die Kompensationsanforderungsnachricht RACCC wird vorzugswei- se mit dem Begriff »Request AC Color Compensation« bezeichnet .
Die Kompensationsanforderungsnachricht RACCC enthält sender- seitig gebildete Kalibrierungsinformationen, welche auch als »AC Training Frame« bezeichnet werden. Diese Kalibrierungsinformationen liegen in einem Header (Nachrichtenkopfeintrag) eines Datenpakets auf Hardware-Ebene (»Physical Layer«) vor, oder, alternativ in einem Header auf der Sicherungsschicht bzw. MAC-Ebene (»Media Access Control«) des die Kompensati- onsanforderungsnachricht RACCC bildenden Datenpakets. Die Ka¬ librierungsinformationen dienen dem Empfänger RX einer Berechnung und/oder Abschätzung der aktuell vorliegenden Kanaleigenschaften. Die entsprechenden Werte der Kanalmatrix werden in einer Referenzkanaleigenschaftsmatrix Ho gespeichert.
Nach Speichern der Referenzkanaleigenschaftsmatrix Ho im Empfänger RX sendet dieser eine Bestätigungsnachricht AACCC an den Sender TX. Diese Bestätigungsnachricht wird bevorzugt mit der abkürzenden Bezeichnung »Ack AC« (»Acknowledge«) benannt.
Mit der Bestätigungsnachricht AACCC bestätigt der Empfänger RX neben einem erfolgreichen Empfang der Kompensationsanfor-
derungsnachricht RACCC gleichzeitig, dass er in der Lage ist, das hier beschriebene Farbstabilisierungsverfahren bezüglich der Wechselstromcharakteristik der Quanteneffizienz durchzuführen. Die Bestätigungsnachricht AACCC kann darüber hinaus zusätzliche Status- und/oder Leistungsmerkmalinformationen enthalten, welche jedoch im Folgenden nicht weiter ausgeführt werden .
Unterbleibt diese Bestätigungsnachricht AACCC oder wird sie mit einem entsprechenden negativen Eintrag an den Sender TX zurückgesandt, bedeutet dies, dass der Empfänger RX nicht in der Lage ist, ein Farbstabilisierungsverfahren bezüglich der Wechselstromcharakteristik der Quanteneffizienz durchzuführen. Wird die Bestätigungsnachricht AACCC nicht innerhalb ei- ner vordefinierten Wartezeit am Sender TX empfangen, ist vorgesehen, dass der Sender TX erneut eine - nicht dargestell¬ te - Kompensationsanforderungsnachricht RACCC an den Empfän¬ ger RX sendet. Die besagte vordefinierte Wartezeit wird vor¬ zugsweise auch mit der abkürzenden Bezeichnung
»macAckColorCompWaitTime« bezeichnet.
Nach Erhalt der Bestätigungsnachricht AACCC wird von Seiten des Senders TX eine Trainingsanforderungsnachricht TRAC an den Empfänger RX gesandt. Diese Trainingsanforderungsnach- rieht TRAC wird vorzugsweise mit der abkürzenden Bezeichnung »Training AC« bezeichnet. Die Trainingsanforderungsnachricht TRAC enthält für das Farbstabilisierungsverfahren bezüglich der Wechselstromcharakteristik der Quanteneffizienz erforderliche KaiibrierungsInformationen .
Mit Hilfe der Trainingsanforderungsnachricht TRAC werden die gegenwärtigen Kanaleigenschaften auf der Empfängerseite abgeleitet bzw. berechnet und in einer Kanaleigenschaftsmatrix H' gespeichert .
Im Gegensatz zu einem empfängerseitigen Kompensationsschema, welche im Änderungsvorschlag zum Standard IEEE 802.15.7, Yo-
koi et al . : »Modified Text Clause 6.9.2.2«, 17. Januar 2010, Dokumentidentifizierung »15-10-0036-00-0007« dargestellt ist, dient nicht die gegenwärtige Kanaleigenschaftsmatrix H' , sondern vielmehr die empfängerseitig gespeicherte Referenzkanal- eigenschaftsmatrix H0 als Basis für eine Kompensation (»Equa- lization«) von spektralen Änderungen der optischen Leistung. Anhand der Kanaleigenschaftsmatrix H' sowie der Referenzka- naleigenschaftsmatrix Ho wird im Empfänger RX eine Kompensationsinformation, genauer gesagt ein Kompensationsvektor c berechnet, welcher vom Empfänger RX an den Sender TX mit Hilfe einer Kompensationsinformationsnachricht CCAC gesandt wird .
Die Kompensationsinformationsnachricht CCAC wird vorzugsweise mit dem Begriff »AC Compensation Coefficients« bezeichnet.
Nach Erhalt und Auswertung dieser Kompensationsinformations¬ nachricht CCAC im Sender TX entscheidet dieser, ob eine Kor¬ rektur angemessen ist. Ist diese Entscheidung positiv, werden die Vektorelemente des Kompensationsvektors c in den in Figur 1 dargestellten Korrekturelementen Ci,Cj,Ck multipliziert.
Nach einer vordefinierten Zykluszeit TC sendet der Sender TX erneut eine Trainingsanforderungsnachricht TRAC wie oben be¬ schrieben, woraufhin der Empfänger RX die gegenwärtige Kanal- eigenschaftsmatrix H' aktualisiert, den Kompensationsvektor c berechnet und das Ergebnis an den Sender TX mit einer weite¬ ren Kompensationsinformationsnachricht CCAC zurücksendet.
Dieser Zyklus wird mit einer Frequenz wiederholt, welche dem Kehrwert aus der Zykluszeit TC entspricht. Die Wiederholung erfolgt, bis der Sender TX eine Beendigungsnachricht ECC an den Empfänger RX sendet. Die besagte Beendigungsnachricht ECC wird vorzugsweise auch mit dem Begriff
»End Color Compensation« bezeichnet.
Im Folgenden wird anhand von Figur 3 ein die Durchführung eines Verfahrens zur Stabilisierung der Farbkodierung erfolgen-
der Nachrichtenaustausch betrachtet, mit Hilfe dessen eine Änderung der Quanteneffizienz der senderseitigen Lichtquelle kompensiert wird, wobei gemäß der vorher beschriebenen Figur 5 die Gleichstromcharakteristik und die davon verschiedene Wechselstromcharakteristik der Quanteneffizienz zu kompensieren sind. Die Wechselstromcharakteristik der Quanteneffizienz stimmt also - im Unterschied zu dem vorher anhand der Figur 2 beschriebenen Verfahren - bei dem diesen Nachrichtenaustausch zugrundeliegenden Verfahren nicht mit der Gleichstrom- Charakteristik der Quanteneffizienz überein.
Zur Einleitung des Verfahrens sendet der Sender TX eine Kompensationsanforderungsnachricht RADCC an den Empfänger RX. Die Kompensationsanforderungsnachricht RADCC wird vorzugswei- se mit dem Begriff »Request AC & DC Color Compensation« bezeichnet .
Die Kompensationsanforderungsnachricht RADCC enthält sender- seitig gebildete Kalibrierungsinformationen, welche auch als »AC & DC Training Frame« bezeichnet werden. Diese Kalibrie¬ rungsinformationen liegen in einem Header (Nachrichtenkopf- eintrag) eines Datenpakets auf Hardware-Ebene (»Physical Lay¬ er«) vor, oder, alternativ in einem Header auf der Sicherungsschicht bzw. MAC-Ebene (»Media Access Control«) des die Kompensationsanforderungsnachricht RADCC bildenden Datenpa¬ kets. Die Kalibrierungsinformationen dienen dem Empfänger RX einer Berechnung und/oder Abschätzung der aktuell vorliegenden Kanaleigenschaften. Die entsprechenden Werte der jeweiligen Kanalmatrix für das Wechselstromverhalten und für das Gleichstromverhalten werden in zwei Referenzkanaleigen- schaftsmatrizen Ho und HODC gespeichert.
Nach Speichern der Referenzkanaleigenschaftsmatrizen Ho und HODC im Empfänger RX sendet dieser eine Bestätigungsnachricht AADCC an den Sender TX. Diese Bestätigungsnachricht wird be¬ vorzugt mit der abkürzenden Bezeichnung »Ack AC & DC« benannt .
Mit der Bestätigungsnachricht AADCC bestätigt der Empfänger RX neben einem erfolgreichen Empfang der Kompensationsanfor- derungsnachricht RADCC gleichzeitig, dass er in der Lage ist, das hier beschriebene Farbstabilisierungsverfahren bezüglich der kombinierten Gleichstrom- und Wechselstromcharakteristik der Quanteneffizienz durchzuführen. Die Bestätigungsnachricht AADCC kann darüber hinaus zusätzliche Status- und/oder Leis¬ tungsmerkmalinformationen enthalten, welche jedoch im Folgen- den nicht weiter ausgeführt werden.
Unterbleibt diese Bestätigungsnachricht AADCC oder wird sie mit einem entsprechenden negativen Eintrag an den Sender TX zurückgesandt, bedeutet dies, dass der Empfänger RX nicht in der Lage ist, ein Farbstabilisierungsverfahren bezüglich der Gleich- und Wechselstromcharakteristik der Quanteneffizienz durchzuführen. Wird die Bestätigungsnachricht AADCC nicht in¬ nerhalb einer vordefinierten Wartezeit am Sender TX empfangen, ist vorgesehen, dass der Sender TX erneut eine - nicht in Figur 3 dargestellte - Kompensationsanforderungsnachricht RADCC an den Empfänger RX sendet. Die besagte vordefinierte Wartezeit wird vorzugsweise mit der abkürzenden Bezeichnung »macAckColorCompWaitTime« bezeichnet . Nach Erhalt der Bestätigungsnachricht AADCC wird von Seiten des Senders TX eine Trainingsanforderungsnachricht TRAD an den Empfänger RX gesandt. Diese Trainingsanforderungsnachricht TRAD wird vorzugsweise mit der abkürzenden Bezeichnung »Training AC & DC« bezeichnet. Die Trainingsanforderungsnach- rieht TRAD enthält für das Farbstabilisierungsverfahren bezüglich der Gleich- und Wechselstromcharakteristik der Quanteneffizienz erforderliche Kalibrierungsinformationen.
Mit Hilfe der Trainingsanforderungsnachricht TRAD werden die gegenwärtigen Kanaleigenschaften auf der Empfängerseite abgeleitet bzw. berechnet und in einer jeweiligen Kanaleigenschaftsmatrix H' und H' DC gespeichert.
Im Gegensatz zu einem empfängerseitigen Kompensationsschema, welche im Änderungsvorschlag zum Standard IEEE 802.15.7, Yo- koi et al . : »Modified Text Clause 6.9.2.2«, 17. Januar 2010, Dokumentidentifizierung »15-10-0036-00-0007« dargestellt ist, dienen nicht die gegenwärtigen Kanaleigenschaftsmatrizen H' und H' DCr sondern vielmehr die empfängerseitig gespeicherten Referenzkanaleigenschaftsmatrix Ho und HODC als Basis für eine Kompensation (»Equalization«) von spektralen Änderungen der optischen Leistung. Anhand der Kanaleigenschaftsmatrizen H' und H' DC sowie der Referenzkanaleigenschaftsmatrizen Ho und HODC wird im Empfänger RX eine Kompensationsinformation, ge¬ nauer gesagt ein jeweiliger Kompensationsvektor c und CDC be¬ rechnet, welche vom Empfänger RX an den Sender TX mit Hilfe einer Kompensationsinformationsnachricht CCAD gesandt wird.
Die Kompensationsinformationsnachricht CCAD wird vorzugsweise mit dem Begriff »AC & DC Compensation Coefficients« bezeichnet. Nach Erhalt und Auswertung dieser Kompensationsinforma- tionsnachricht CCAD im Sender TX entscheidet dieser, ob eine Korrektur angemessen ist. Ist diese Entscheidung positiv, werden die Vektorelemente der Kompensationsvektoren c und CDC in den Korrekturelementen Ci,Cj,Ck multipliziert. Hierbei werden die DC-Werte des Treiberstroms, auch als Biasstrom be- kannt, mit den entsprechenden Werten von CDC multipliziert, während die informationstragenden Werte AC-Werte des Treiberstroms mit den entsprechenden Werten von c multipliziert werden . Nach einer vordefinierten Zykluszeit TC sendet der Sender TX erneut eine Trainingsanforderungsnachricht TRAD wie oben be¬ schrieben, woraufhin der Empfänger RX die gegenwärtige Kanaleigenschaftsmatrix H' aktualisiert, den Kompensationsvektor c berechnet und das Ergebnis an den Sender TX mit einer weite- ren Kompensationsinformationsnachricht CCAD zurücksendet.
Dieser Zyklus wird mit einer Frequenz wiederholt, welche dem Kehrwert aus der Zykluszeit TC entspricht. Die Wiederholung erfolgt, bis der Sender TX eine Beendigungsnachricht ECC an den Empfänger RX sendet. Die besagte Beendigungsnachricht ECC wird vorzugsweise auch mit dem Begriff
»End Color Compensation« bezeichnet.
Im Folgenden wird gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfin¬ dung eine Struktur der oben beschriebenen Nachrichten erläu- tert. Die Struktur der Nachrichten erfolgt in Anlehnung und Fortführung an die Vorgaben des Standardentwurfs IEEE
802.15.7, Ausgabe 2009: »IEEE Standard for Information tech- nology — Telecommunications and Information exchange between Systems — Local and metropolitan area networks— Specific re- quirements— Part 15.7: Wireless Medium Access Control (MAC) and Physical Layer (PHY) Specifications for Visible Light Wi¬ reless Personal Area Networks (WPANs)«.
Zunächst wird anhand der folgenden Tabelle 1 eine Kennung (»Command-frame identifier«) eingeführt, welche anzeigt, ob die Nachrichten, in denen die jeweilige Kennung eingesetzt ist, im Rahmen einer Stabilisierung der Wechselstromcharakteristik (»AC color stabilization«) oder im Rahmen einer kombinierten Stabilisierung der Gleich- und Wechselstromcharakte- ristik (»AC & de color stabilization«) der Quanteneffizienz eingesetzt werden. In der Tabelle ist die Kennung mit ihrer jeweiligen Bezeichnung (»Command name«) in Zusammenhang gebracht .
Tabelle 1
Im Folgenden wird eine unter dem Begriff »Color-stabilization command« subsumierte Gruppe von Nachrichten (»Command Frame«) erläutert, deren allgemeiner Aufbau in der zweiten Zeile der folgenden Tabelle 2 gezeigt ist. Die erste Zeile der Tabelle 2 gibt an, wie groß die Informationslänge jeweiliger Felder, gemessen in Oktetten (»Octets«) , in dieser Struktur bemessen ist .
Dabei ist in den Feldern des Nachrichtenkopfeintrags (»Messa¬ ge Header«, MHR) , also den »MHR fields«, in dieser Reihenfolge die aus Tabelle 1 definierte Kennung (»Command-frame iden¬ tifier«) mit einer Länge von einem Oktett, eine in der fol- genden Tabelle 3 definierte Verfahrenskennung (»Color- stabilization command identifier«) mit einer Länge von einem Oktett sowie ein Verfahrensargument (»Command-specific Infor¬ mation«) mit einer variable Länge (»Variable«) vorgesehen. Die in Tabelle 2 dargestellte Spalten-Reihenfolge ist im Üb- rigen nicht zwingend; so kann in alternativen Ausführungsformen der Erfindung eine beliebig andere Reihenfolge vorgesehen sein .
Die nachfolgend dargestellte Tabelle 3 zeigt mögliche Verfah- renskennungen (»Color-stabilization command identifier«) zusammen mit ihrem jeweiligen Nachrichtentypen (»Color- stabilization command«)
Color-stabilization
Color-stabilization command command identifier
0x00 Request color compensation
0x01 Acknowledge color compensation
0x02 Color-compensation training
0x03 Color-compensation coefficients
0x04 End color compensation
Tabelle 3
Im Folgenden wird die Struktur der aus den Figuren 2 und 3 bekannten Nachrichten anhand der oben dargestellten Systematik erläutert.
Die wechselstrombezogene Kompensationsanforderungsnachricht RACCC, vorzugsweise mit dem Begriff »Request AC Color Compen¬ sation« bezeichnet, wird zur Initiierung eines Farbstabili- sierungsverfahren bezüglich der Wechselstromcharakteristik der Quanteneffizienz verwendet, in dessen Verlauf eine Übertragung einer wechselstrombezogenen Kompensationsinformation erfolgt. Die Struktur dieser wechselstrombezogenen Kompensationsanforderungsnachricht RACCC folgt der generellen Struk¬ tur gemäß Tabelle 2 und ist in ihrer spezifischen Ausprägung in der folgenden Tabelle 4 dargestellt.
Tabelle 4
Als Kennung (»Command-frame identifier«) ist in Tabelle 4 die in Tabelle 1 definierte Kennung OxOf mit der Bezeichnung »AC color stabilization« eingetragen. Als Verfahrenskennung ist in Tabelle 4 die in Tabelle 3 definierte Verfahrenskennung 0x00 mit der Bezeichnung »Request color compensation« eingetragen. Ein weiteres Feld wird (mit einer Informationslänge von Null Oktetten) nicht genutzt und ist daher mit »N/A« bzw. »non-applicable« gekennzeichnet.
Die gleich- und wechselstrombezogene Kompensationsanforde¬ rungsnachricht RADCC, vorzugsweise mit dem Begriff »Request AC & DC Color Compensation« bezeichnet, wird zur Initiierung eines Farbstabilisierungsverfahren bezüglich einer kombinierten Gleich- und Wechselstromcharakteristik der Quanteneffizienz verwendet, in dessen Verlauf eine Übertragung einer gleich- und wechselstrombezogenen Kompensationsinformation erfolgt. Die Struktur dieser wechselstrombezogenen Kompensa- tionsanforderungsnachricht RADCC folgt der generellen Struk¬ tur gemäß Tabelle 2 und ist in ihrer spezifischen Ausprägung in der folgenden Tabelle 5 dargestellt.
Tabelle 5
Als Kennung (»Command-frame identifier«) ist in Tabelle 5 die in Tabelle 1 definierte Kennung 0x10 mit der Bezeichnung »AC & de color stabilization« eingetragen. Als Verfahrenskennung
ist in Tabelle 5 die in Tabelle 3 definierte Verfahrensken- nung 0x00 mit der Bezeichnung »Request color compensation« eingetragen. Ein weiteres Feld wird (mit einer Informations¬ länge von Null Oktetten) nicht genutzt und ist daher mit »N/A« bzw. »non-applicable« gekennzeichnet.
Die wechselstrombezogene Bestätigungsnachricht AACCC, vor¬ zugsweise mit dem Begriff »Ack AC« bezeichnet, wird zur Bes¬ tätigung eines erfolgreichen Empfangs der Kompensationsanfor- derungsnachricht RACCC und gleichzeitig zur Bestätigung, dass das angeforderte Farbstabilisierungsverfahren empfängerseitig durchgeführt werden kann, eingesetzt. Die Struktur dieser wechselstrombezogenen Bestätigungsnachricht AACCC folgt der generellen Struktur gemäß Tabelle 2 und ist in ihrer spezifischen Ausprägung in der folgenden Tabelle 6 dargestellt.
Tabelle 6
Als Kennung (»Command-frame identifier«) ist in Tabelle 6 die in Tabelle 1 definierte Kennung OxOf mit der Bezeichnung »AC color stabilization« eingetragen. Als Verfahrenskennung ist in Tabelle 6 die in Tabelle 3 definierte Verfahrenskennung 0x01 mit der Bezeichnung »Acknowledge color compensation« eingetragen. Ein weiteres Feld mit einer definierbaren Informationslänge (»User-defined«) enthält optional Status- und/oder Leistungsmerkmalinformationen .
Die gleich- und wechselstrombezogene Bestätigungsnachricht AADCC, vorzugsweise mit dem Begriff »Ack AC & DC« bezeichnet, wird zur Bestätigung eines erfolgreichen Empfangs der Kompen- sationsanforderungsnachricht RADCC und gleichzeitig zur Bes¬ tätigung, dass das angeforderte Farbstabilisierungsverfahren empfängerseitig durchgeführt werden kann, eingesetzt. Die Struktur dieser gleich- und wechselstrombezogenen Bestätigungsnachricht AADCC folgt der generellen Struktur gemäß Ta- belle 2 und ist in ihrer spezifischen Ausprägung in der folgenden Tabelle 7 dargestellt.
Tabelle 7
Als Kennung (»Command-frame identifier«) ist in Tabelle 6 die in Tabelle 1 definierte Kennung 0x10 mit der Bezeichnung »AC & de color stabilization« eingetragen. Als Verfahrenskennung ist in Tabelle 7 die in Tabelle 3 definierte Verfahrensken¬ nung 0x01 mit der Bezeichnung »Acknowledge color compensati¬ on« eingetragen. Ein weiteres Feld mit einer definierbaren Informationslänge (»User-defined«) enthält optional Status- und/oder Leistungsmerkmalinformationen.
Die wechselstrombezogene Trainingsanforderungsnachricht TRAC, vorzugsweise mit dem Begriff »Training AC« bezeichnet, ent¬ hält für das Farbstabilisierungsverfahren bezüglich der Wech-
selstromcharakteristik der Quanteneffizienz erforderliche Kalibrierungsinformationen. Die Struktur dieser wechselstrombezogenen Trainingsanforderungsnachricht TRAC folgt der gene¬ rellen Struktur gemäß Tabelle 2 und ist in ihrer spezifischen Ausprägung in der folgenden Tabelle 8 dargestellt.
Tabelle 8
Als Kennung (»Command-frame identifier«) ist in Tabelle 8 die in Tabelle 1 definierte Kennung OxOf mit der Bezeichnung »AC color stabilization« eingetragen. Als Verfahrenskennung ist in Tabelle 8 die in Tabelle 3 definierte Verfahrenskennung
0x02 mit der Bezeichnung »Color-compensation training« eingetragen. Ein weiteres Feld mit einer definierbaren Informationslänge (»Implementer-defined«) enthält senderseitig gebil¬ dete Kalibrierungsinformationen. Die Länge dieses Feldes ist abhängig von der Länge der Trainingssequenzen, welche ihrerseits abhängen von gewählten Kodesequenzen und anderen Implementierungsdetails. In dieser Ausführungsform wird davon ausgegangen, dass die Kalibrierungsinformationen im Header bzw. MHR (»Message Header«) der in Tabelle 8 dargestellten Trai-
ningsanforderungsnachricht TRAC, also auf der Sicherungs¬ schicht bzw. MAC-Ebene (»Media Access Control«) , vorliegen. Alternativ liegen diese in einem Header eines Datenpakets auf Hardware-Ebene (»Physical Layer«) vor.
Die gleich- und wechselstrombezogene Trainingsanforderungs¬ nachricht TRAD, vorzugsweise mit dem Begriff »Training AC & DC« bezeichnet, enthält für das Farbstabilisierungsverfahren bezüglich der kombinierten Gleich- und Wechselstromcharakteristik der Quanteneffizienz erforderliche Kalibrierungsinformationen. Die Struktur dieser wechselstrombezogenen Trainingsanforderungsnachricht TRAC folgt der generellen Struktur gemäß Tabelle 2 und ist in ihrer spezifischen Ausprägung in der folgenden Tabelle 9 dargestellt.
Tabelle 9
Als Kennung (»Command-frame identifier«) ist in Tabelle 9 die in Tabelle 1 definierte Kennung 0x10 mit der Bezeichnung »AC & de color stabilization« eingetragen. Als Verfahrenskennung ist in Tabelle 9 die in Tabelle 3 definierte Verfahrensken-
nung 0x02 mit der Bezeichnung »Color-compensation training« eingetragen. Ein weiteres Feld mit einer definierbaren Informationslänge (»Implementer-defined«) enthält senderseitig ge¬ bildete Kalibrierungsinformationen. Die Länge dieses Feldes ist abhängig von der Länge der Trainingssequenzen, welche ihrerseits abhängen von gewählten Kodesequenzen und anderen Implementierungsdetails. In dieser Ausführungsform wird davon ausgegangen, dass die Kalibrierungsinformationen im Header bzw. MHR (»Message Header«) der in Tabelle 9 dargestellten Trainingsanforderungsnachricht TRAD, also auf der Sicherungs¬ schicht bzw. MAC-Ebene (»Media Access Control«) , vorliegen. Alternativ liegen diese in einem Header eines Datenpakets auf Hardware-Ebene (»Physical Layer«) vor. Die wechselstrombezogene Kompensationsinformationsnachricht CCAC, vorzugsweise mit dem Begriff »AC Compensation Coeffi- cients« bezeichnet, wird zur Übertragung der Kompensationsinformation, genauer gesagt des wechselstrombezogenen Kompensationsvektors c , vom Empfänger RX an den Sender TX verwendet. Die Struktur dieser wechselstrombezogenen Kompensationsinformationsnachricht CCAC folgt der generellen Struktur gemäß Ta¬ belle 2 und ist in ihrer spezifischen Ausprägung in der folgenden Tabelle 10 dargestellt.
Tabelle 10
Als Kennung (»Command-frame identifier«) ist in Tabelle 10 die in Tabelle 1 definierte Kennung OxOf mit der Bezeichnung »AC color stabilization« eingetragen. Als Verfahrenskennung ist in Tabelle 8 die in Tabelle 3 definierte Verfahrensken- nung 0x03 mit der Bezeichnung »Color-compensation coeffi- cients« eingetragen. Ein weiteres Feld mit einer Informati¬ onslänge von sechs Oktetten enthält die vektoriellen Werte des wechselstrombezogenen Kompensationsvektors c . Die gleich und wechselstrombezogene Kompensationsinformati¬ onsnachricht CCAD, vorzugsweise mit dem Begriff »AC & DC Com- pensation Coefficients« bezeichnet, wird zur Übertragung der Kompensationsinformation, genauer gesagt der gleich und wechselstrombezogenen Kompensationsvektoren c und Cocr vom Emp- fänger RX an den Sender TX verwendet. Die Struktur dieser wechselstrombezogenen Kompensationsinformationsnachricht CCAD folgt der generellen Struktur gemäß Tabelle 2 und ist in ihrer spezifischen Ausprägung in der folgenden Tabelle 11 dargestellt.
Tabelle 11
Als Kennung (»Command-frame identifier«) ist in Tabelle 11 die in Tabelle 1 definierte Kennung 0x10 mit der Bezeichnung »AC & de color stabilization« eingetragen. Als Verfahrenskennung ist in Tabelle 11 die in Tabelle 3 definierte Verfah-
renskennung 0x03 mit der Bezeichnung »Color-compensation coefficients« eingetragen. Ein darauf folgendes Feld mit ei¬ ner Informationslänge von sechs Oktetten enthält die vekto- riellen Werte des wechselstrombezogenen Kompensationsvektors c . Ein weiteres Feld mit einer Informationslänge von eben¬ falls sechs Oktetten enthält die vektoriellen Werte des gleichstrombezogenen Kompensationsvektors CDC-
Die Beendigungsnachricht ECC, vorzugsweise mit dem Begriff »End Color Compensation« bezeichnet, wird zur Beendigung des Farbstabilisierungsverfahren verwendet. Die Struktur dieser wechselstrombezogenen Beendigungsnachricht ECC folgt der ge¬ nerellen Struktur gemäß Tabelle 2 und ist in ihrer spezifischen Ausprägung in der folgenden Tabelle 12 dargestellt.
Tabelle 12
Als Kennung (»Command-frame identifier«) ist in Tabelle 12 je nach Art des zu beendenden Farbstabilisierungsverfahrens die in Tabelle 1 definierte Kennung OxOf mit der Bezeichnung »AC color stabilization« oder die Kennung 0x10 mit der Bezeichnung »AC & de color stabilization« eingetragen. Als Verfahrenskennung ist in Tabelle 12 die in Tabelle 3 definierte Verfahrenskennung 0x04 mit der Bezeichnung »End color compensation« eingetragen. Ein weiteres Feld wird (mit einer Infor-
mationslänge von Null Oktetten) nicht genutzt und ist daher mit »N/A« bzw. »non-applicable« gekennzeichnet.