WO2011038819A1 - Ballistisches schutzmodul - Google Patents
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- WO2011038819A1 WO2011038819A1 PCT/EP2010/005300 EP2010005300W WO2011038819A1 WO 2011038819 A1 WO2011038819 A1 WO 2011038819A1 EP 2010005300 W EP2010005300 W EP 2010005300W WO 2011038819 A1 WO2011038819 A1 WO 2011038819A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/02—Plate construction
- F41H5/04—Plate construction composed of more than one layer
- F41H5/0414—Layered armour containing ceramic material
- F41H5/0428—Ceramic layers in combination with additional layers made of fibres, fabrics or plastics
Definitions
- the invention is concerned with the creation of a ballistic protection module consisting essentially of ceramic.
- a ballistic protection module consisting essentially of ceramic. The fact is exploited that the performance of the ceramic tiles can be increased against impinging projectiles when a compressive stress is introduced into the tiles.
- the protective element in this case consists of a hard, brittle material with a preferably pyramid-tip-shaped geometry and is embedded in a highly polymeric material, a steel plate or a steel sheet of high tensile strength and several layers of a technical fabric and a shock absorber.
- An armored plate comprising a ceramic base layer having an inner and an outer surface, wherein at least one layer of a composite material containing diamond dust dispersed in a substrate is bonded to the outer surface is described in DE 60 2005 004 713 T2.
- An armor structure with a layer of ceramic can be found in DE 20 2005 017 397 U1.
- a method for bonding ceramic is further shown in DE 11 2004 001 032 T5.
- the invention has the object to show a built-ceramic protection module with increased protection moment.
- the object is achieved by the features of claim 1.
- Advantageous embodiments are the dependent claims.
- a method for producing the protection module is the claim 8.
- the invention is based on the idea to introduce the compressive stress in a layer of ceramic tiles by a wrapped shrink film. This is shrunk after wrapping, so that when shrinking the compressive stresses are transferred to the ceramic tiles.
- the advantage is a reduction in volume efficiency and prevention of local ballistic vulnerabilities.
- glass fibers As reinforcing fibers, glass fibers, aramid fibers, dyneema fibers, carbon fibers or blends may be used. Alternatively, rigid foams or honeycomb materials come into question. The latter are preferably based on aramid, nomex and / or glass fibers.
- FIG. 1 shows ceramic tiles of a protective module with a loosely wrapped shrink film
- FIG. 2 shows the ceramic tiles with the shrunken film from FIG. 1.
- a protective module 2 consisting of several ceramic tiles 1 is shown, which is loosely enclosed by a shrink film 3.
- the tiles 1 are applied to a so-called backing or carrier 4.
- shrink film 3 contracts and closes-preferably very tightly-around the ceramic tiles 1 and the carrier 4.
- compressive stresses are generated in and between the tiles 1.
- the structure allows the use of any object to be protected, such as stationary buildings, as well as mobile objects and vehicles of all kinds (land, air, water).
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Abstract
Vorgeschlagen wird ein Schutzmodul (2), bestehend aus Keramikkacheln (1), die auf wenigstens einem Träger (4) aufgebracht sind, wobei die Keramikkacheln (1) sowie der / die Träger (4) von einer Schrumpffolie (3) eng umschlossen werden. Dabei wird die Druckspannung in einer Lage von Keramikkacheln (1) durch die umschließende Schrumpffolie (3) erzeugt, wenn diese nach dem Erwärmen schrumpft.
Description
B E S C H R E I B U N G
Ballistisches Schutzmodul
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Schaffung eines ballistischen Schutzmoduls bestehend im Wesentlichen aus Keramik. Dabei wird der Umstand ausgenutzt, dass die Leistung der Keramikkacheln gegen auftreffende Geschosse erhöht werden kann, wenn eine Druckspannung in die Kacheln eingebracht wird.
Bekannt ist der Aufbau eines Schutzmoduls gegen Geschosse etc. beispielsweise aus der DD 301 990 A9. Das Schutzelement besteht hierbei aus einem harten, spröden Material mit einer vorzugsweise pyramidenspitzenförmigen Geometrie und ist eingebettet in einem hoch- polymeren Material, einer Stahlplatte bzw. einem Stahlblech hoher Zugfestigkeit sowie mehreren Lagen eines technischen Gewebes und einem Schockabsorber.
Eine gepanzerte Platte, beinhaltend eine keramische Grundschicht, die eine innere und eine äußere Oberfläche besitzt, wobei an die äußere Oberfläche mindestens eine Schicht eines Verbundwerkstoffes gebunden ist, der Diamantstaub dispergiert in einem Substrat enthält, beschreibt die DE 60 2005 004 713 T2.
Ein Panzerungsaufbau mit einer Schicht aus Keramik kann der DE 20 2005 017 397 U1 entnommen werden. Ein Verfahren zum Verbinden von Keramik ist des Weiteren in der DE 11 2004 001 032 T5 aufgezeigt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein aus Keramik aufgebautes Schutzmodul mit erhöhtem Schutzmoment aufzuzeigen.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar. Ein Verfahren zur Herstellung des Schutzmoduls zeigt der Anspruch 8 auf.
Die Praxis hat gezeigt, dass Keramikkacheln als Schutzmodul an modernen Fahrzeugen einen ausreichenden Schutz bieten. Die erforderliche Druckspannung wird dadurch erzeugt, dass die Keramiken in eine Polymermatrix (Polyurethan, Polycarbonat) eingebettet werden. Durch Volumenänderung des Polymers beim Aushärten werden dann die Druckspannungen eingebracht.
Für eine gute Wirksamkeit der polymeren Vergussmassen muss ein ausreichendes Volumen vorhanden sein. Wird dieses auf der Vorder- und Rückseite der Keramikebene aufgebracht, sinkt die Volumeneffizienz. Befinden sich zwischen den Kacheln zusätzliche Hohlräume zur Aufnahme des Polymers, entstehen in der Regel lokale ballistische Schwachstellen im Schutzmodul.
Der Erfindung liegt nun die Idee zugrunde, die Druckspannung in eine Lage von Keramikkacheln durch eine umwickelte Schrumpffolie einzubringen. Diese wird nach dem Umwickeln geschrumpft, sodass beim Schrumpfen die Druckspannungen auf die Keramikkacheln übertragen werden.
Der Vorteil liegt in einer Reduzierung der Volumeneffizienz und dem Verhindern von lokalen ballistischen Schwachstellen.
Als Verstärkungsfasern können Glasfasern, Aramidfasern, Dyneemafasern, Kohlenstofffasern oder Mischungen verwendet werden. Alternativ kommen auch Hartschaumstoffe oder Wabenmaterialien in Frage. Letztere basieren vorzugsweise auf Basis von Aramid, Nomex- und/oder Glasfasern.
Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 Keramikkacheln eines Schutzmoduls mit einer locker umwickelten Schrumpffolie, Fig. 2 die Keramikkacheln mit der geschrumpften Folie aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein aus mehreren Keramikkacheln 1 bestehendes Schutzmodul 2 aufgezeigt, dass locker von einer Schrumpffolie 3 umschlossen wird. Die Kacheln 1 sind auf einem so genannten Backing bzw. Träger 4 aufgebracht. Durch Erwärmen der Schrumpffolie 3 zieht sich diese zusammen und schließt sich - vorzugsweise sehr eng - um die Keramikkacheln 1 und den Träger 4. Dadurch werden Druckspannungen in und zwischen den Kacheln 1 erzeugt.
Der Aufbau ermöglicht den Einsatz an jeglichem zu schützenden Objekt, wie stationäre Gebäude, sowie mobile Objekte und Fahrzeuge aller Art (zu Land, zu Luft, zu Wasser).
Claims
1. Schutzmodul (2), bestehend aus Keramikkacheln (1), die auf wenigstens einem Träger (4) aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die -Keramikkacheln (1) sowie der / die Träger (4) von einer Schrumpffolie (3) eng umschlossen werden.
2. Schutzmodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schrumpffolie (3) vor der Erwärmen die Keramikkacheln (1) und dem / die Träger (4) locker um diese gelegt bzw. gewickelt wird.
3. Schutzmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kachelmaterial Aluminiumoxid, Siliziumcarbid und/oder Borcarbid ist.
4. Schutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial ein faserverstärkter Kunststoff ist.
5. Schutzmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das die Verstärkungsfasern unter anderem Glasfasern, Aramidfasern, Dyneemafasern, Kohlenstofffasern oder Mischungen der vorgenannten Typen sind.
6. Schutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Hartschaumstoffe oder Wabenmaterialien auf Basis von Aramid, Nomex- und/oder Glasfasern verwendet werden.
7. Schutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6 gekennzeichnet durch den Einsatz an einem Fahrzeug oder einem anderen zu schützenden Objekt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Schutzmoduls, bestehend aus Keramikkacheln (1), die auf wenigstens einem Träger (4) aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schrumpffolie (3) um die Keramikkachel (1) und den Träger (2) gelegt oder diese in die Schrumpffolie (3) eingelegt werden, und durch Erwärmen der Schrumpffolie (3) sich diese zusammen zieht und sich um die Keramikkacheln (1) und den Träger (4) legt, sodass sich Druckspannungen in und zwischen den Keramikkacheln (1) aufbilden.
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