DE202005017397U1 - Panzerungsaufbau - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/02Plate construction
    • F41H5/04Plate construction composed of more than one layer
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    • F41H5/0428Ceramic layers in combination with additional layers made of fibres, fabrics or plastics
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Abstract

Panzerungsaufbau, insbesondere zur Nachrüstung eines ballistischen Schutzes an handelsüblichen Kraftfahrzeugen, aus einer Platte aus mehreren übereinander angeordneten durchschusshemmenden Materialien, dadurch gekennzeichnet, dass er von innen nach außen mindestens aus einer inneren Schicht (1) aus Kunststoffgewebe aus hochfesten Fasern, einer Verbindungsschicht (2), einer Schicht (3) aus Keramikplatten, einer weiteren Verbindungsschicht (2) und einer äußeren Schicht (4) aus Kunststoffgewebe als Abschlussschicht besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Panzerungsaufbau gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
  • Panzerungen dienen dem ballistischen Schutz von Menschen und Material, wie etwa Kraftfahrzeugen, und bestehen in der Regel aus einer Kombination verschiedener durchschusshemmender Materialien, die als Platten zur Verfügung gestellt werden.
  • Ein solches bekanntes schussfestes Plattenmaterial, DE 41 14 809 C2 , besteht beispielsweise aus einer Lage einer Vielzahl von spaltfrei nebeneinander angeordneten Keramikplatten und zwei etwa jeweils halb so dicken Laminatlagen aus glasfaserverstärktem Kunststoff und einer weiteren Lage aus Aramid, mit etwa der Dicke der Keramikplatten, wobei alle Lagen durch Klebefolien miteinander verbunden sind und auf der nach außen gerichteten Seite eine Gummiabdeckschicht angeordnet ist.
  • Dieses bekannte Plattenmaterial weist ein hohes spezifisches Gewicht auf, ebenso wie sein vielschichtiger Aufbau wirtschaftliche Nachteile mit sich bringt und dessen Außenseite sich nur schlecht zur Aufbringung von Schutzanstrichen oder einer Lackierung eignet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Panzerungsaufbau zur Verfügung zu stellen, der den Anforderungen des "NATO Standardisation Agreement", Stanag 4569, Level 2, entspricht und dabei ein geringeres spezifisches Gewicht bei einer wirtschaftlicheren Herstellbarkeit aufweist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs erfindungsgemäß im Zusammenhang mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches.
  • Dadurch, dass der Panzerungsaufbau von innen nach außen mindestens aus einer inneren Schicht Kunststoffgewebe aus hochfesten Fasern, einer Verbindungsschicht, einer Schicht aus Keramikplatten, einer weiteren Verbindungsschicht und einer äußeren Schicht Kunststoffgewebe als Abschlussschicht besteht, wird ein hoch wirksamer, leichter und kostengünstiger Panzerungsaufbau zur Verfügung gestellt, der die geforderten Anforderungen erfüllt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich mit und in Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Die unterschiedlichen Schichten sind bevorzugterweise mittels Wärme und/oder Druck/Unterdruck, insbesondere in einem Autoklaven miteinander verbunden, wobei die Verbindungsschicht vorteilhafterweise jeweils aus einer PU-Folie besteht. Alternativ könnten die Verbindungsschichten auch aus einem Gießharz bestehen. Die Herstellung in einem Autoklaven bringt den besonderen Vorteil mit sich, dass möglicherweise sich noch zwischen benachbarten Keramikplatten befindliche Luft herausgefördert wird und Spalten verringert werden, wobei sich verflüssigter Kleber der Verbindungsschichten bis in verbliebene Spalten hinein ziehen kann, wodurch sich die Festigkeit und der Zusammenhalt des Panzerungsaufbaus weiter verbessert, ebenso wie die geforderte Produktqualität sichergestellt werden kann.
  • Die Kunststoffgewebeschichten bestehen ihrerseits aus mehrlagigen hochfesten Gewebeschichten, die mittels Epoxid- und/oder Phenolharzen zu leichten, hochfesten Platten mit glatten Oberflächen verpresst sind, wobei das Gewebe der inneren Schicht aus Aramidfasern und das der äußeren Schicht aus einem Glasfaserverbundgewebe hergestellt ist und die einzelnen Gewebelagen in unter schiedlichen Winkeln zueinander angeordnet sind, um die Festigkeit zu vergrößern.
  • Die innere Schicht Kunststoffgewebe ist insbesondere als Splitterschutzschicht ausgebildet und weist optimalerweise ein etwas größeres Dickenmaß auf als die Schicht aus Keramikplatten, die mittels der Verbindungsschicht darauf fixiert sind. Die äußere Schicht Kunststoffgewebe ist dagegen verhältnismäßig dünn aus nur einer Gewebeschicht oder nur wenigen Lagen von Gewebeschichten aufgebaut und dient über ihre Verbindungsschicht mit den Keramikplatten ebenfalls zu deren spaltfreien Festlegung und nach außen hin mit ihrer haftfähigen glatten Oberfläche dem Auftrag von Schutzanstrichen oder Lackierungen.
  • Über einen randseitigen Rahmen lässt sich dieser Panzerungsaufbau anschließend an einem zu schützenden Objekt ortsfest anordnen.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschreiben. Es zeigen:
  • 1 den Aufbau des Panzerungsaufbaus im Schnitt.
  • Der Panzerungsaufbau besteht im Wesentlichen, von innen nach außen, aus einer inneren Schicht 1 aus Kunststoffgewebe, einer Verbindungsschicht 2, einer Schicht 3 aus Keramikplatten, einer weiteren Verbindungsschicht 2 und einer äußeren Schicht 4 aus Kunststoffgewebe als Abschlussschicht.
  • Die Keramikplatten der Schicht 3 sind über die jeweils als PU-Klebefolie ausgeführten Verbindungsschichten spaltfrei zwischen der inneren Schicht 1 und der äußeren Schicht 4 ortsfest verklebt, sodass kein Verschieben der Keramikplatten entstehen kann.
  • Die innere Kunststoffgewebeschicht besteht aus einer epoxid- und/oder phenolharzgetränkten Aramidfaserplatte, die bei sehr geringem Gewicht eine sehr hohe durchschusshemmende Wirkung aufweist. Diese innere Schicht 1 kann beispielsweise aus 24 Lagen Aramidgewebe bestehen, die äußere Schicht 4 dagegen aus einer oder nur wenigen Gewebelagen aus Glasfasern.
  • Die äußere Schicht 4 lässt sich des Weiteren zum Aufbringen von Schutzfarben oder Lackierungen verwenden.
  • Die Gesamtdicke eines solchen leichten, effektiven und wirtschaftlichen Panzerungsaufbaus beträgt bei einem erfolgreich erprobten Ausführungsbeispiel nur etwa 20mm, wobei die Schichtdicke der ersten Schicht 1 etwa die Hälfte der Gesamtdicke des Panzerungsaufbaus beträgt.
  • Dieser Panzerungsaufbau wird in Rahmen festgelegt, die beispielsweise außen an nachträglich mit ballistischem Schutz zu versehenden Fahrzeugen angeordnet werden können.

Claims (10)

  1. Panzerungsaufbau, insbesondere zur Nachrüstung eines ballistischen Schutzes an handelsüblichen Kraftfahrzeugen, aus einer Platte aus mehreren übereinander angeordneten durchschusshemmenden Materialien, dadurch gekennzeichnet, dass er von innen nach außen mindestens aus einer inneren Schicht (1) aus Kunststoffgewebe aus hochfesten Fasern, einer Verbindungsschicht (2), einer Schicht (3) aus Keramikplatten, einer weiteren Verbindungsschicht (2) und einer äußeren Schicht (4) aus Kunststoffgewebe als Abschlussschicht besteht.
  2. Panzerungsaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (1; 2; 3; 4) mittels Wärme und/oder Druck/Unterdruck miteinander verbunden sind.
  3. Panzerungsaufbau nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschicht (2) als Klebefolie aus einer PU-Folie besteht.
  4. Panzerungsaufbau nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (1; 4) Kunststoffgewebe aus mehrlagigen hochfesten Gewebeschichten bestehen, die mittels Epoxid- und/oder Phenolharzen zu leichten hochfesten Platten verbunden sind.
  5. Panzerungsaufbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebe der inneren Schicht (1) aus Aramidfasern und die der äußeren Schicht (4) aus einem Glasfaserverbundgewebe bestehen.
  6. Panzerungsaufbau nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Schicht (1) des Kunststoffgewebes ein größeres Dickenmaß aufweist als die Schicht (3) der Keramikplatten.
  7. Panzerungsaufbau nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Schicht (1) des Kunststoffgewebes als Splitterschutzschicht ausgebildet ist.
  8. Panzerungsaufbau nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Schicht (4) des Kunststoffgewebes sehr dünn, aus einer oder wenigen Lagen von Gewebeschichten ausgebildet ist.
  9. Panzerungsaufbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Schicht (4) eine haftfähige glatte Außenfläche zur Oberflächenbehandlung und/oder Lackierung aufweist.
  10. Panzerungsaufbau nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er randseitig mit einem Rahmen umgeben ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2011038819A1 (de) 2009-09-30 2011-04-07 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Ballistisches schutzmodul
DE102009043492A1 (de) 2009-09-30 2011-04-07 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Ballistisches Schutzmodul
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