WO2010108870A2 - Verfahren zur herstellung eines druckprodukts - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts, wobei zwei Falzapparate einer Druckmaschine gekoppelt werden und wobei eine Bedruckstoffbahn in zwei Teilbahnen geschnitten wird und die zwei Teilbahnen zwei unterschiedlichen gekoppelten Falzapparaten zugeführt wird und wobei zumindest eine der beiden Teilbahnen auf eine Breite einer Seite in einem Broadsheet-Format längs geschnitten wird und in einem entsprechenden Falzapparat in einer Länge einer Seite im Broadsheet- Format quer geschnitten und im Anschluss quer gefalzt wird, wobei in einem anderen Betriebszustand in einem Druckwerk eine erste Bedruckstoffbahn mit einer Coldset- Druckfarbe bedruckt wird und wobei in einem zweiten Druckwerk eine zweite Bedruckstoffbahn mit einer Coldset-Druckfarbe bedruckt wird und wobei die erste Bedruckstoffbahn einem ersten Falzapparat und die zweite Bedruckstoffbahn einem zweiten Falzapparat zugeführt wird und wobei eine dritte Bedruckstoffbahn in einem dritten Druckwerk mit einer Heatset-Druckfarbe bedruckt und in eine erste Teilbahn und eine zweite Teilbahn geschnitten wird und wobei die erste Teilbahn dem ersten Falzapparat die zweite Teilbahn dem zweiten Falzapparat zugeführt wird.

Description

Beschreibung
Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 , 2 oder 3.
Druckprodukte mit sehr niedriger Seitenzahl, beispielsweise Druckprodukte, die aus einer einzigen, gegebenenfalls vorne und/oder hinten bedruckten Seite in einem Boadsheet- Format (siehe DIN 16604, beispielsweise in der Fassung von 1973) bestehen und beispielsweise als Umschlag für Einsteckpakete genutzt werden, können mit Hochleistungsrotationsdruckmaschinen heutiger Bahnbreiten in der Regel nicht effizient hergestellt werden, da hierbei nur eine sehr schmale Bedruckstoffbahn genutzt werden könnte. Solche Druckprodukte finden beispielsweise Anwendung als Umschlag, wenn Beilagen, beispielsweise Zeitungsbeilagen vor einem eigentlichen Druckbetrieb einer Zeitung gedruckt und in dem Umschlag verpackt gelagert werden, so dass zu einem späteren Zeitpunkt mit einem einzigen Einsteckvorgang der Umschlag mit einer Vielzahl von Zeitungsbeilagen der Zeitung zugeführt werden kann.
Auch sind die dafür nötigen und sehr schmalen Materialrollen bzw. Bedruckstoffrollen schwierig zu transportieren, da sie leichter umkippen und mit Rollenwechslern schwierig zu handhaben, da eine Geometrie von Haltevorrichtungen der Rollenwechsler meist auf breite, beispielsweise sechs Seiten im Broadsheet-Format breite, und schwere Material rollen ausgelegt ist.
Durch die DE 43 44 362 A1 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Falzprodukten mit mehreren nebeneinander in einer oberen und unteren Ebene angeordneten Falztrichtern zum Mischen von Teilsträngen bekannt, wobei die Teilstränge zu einem in einem Querfalzapparat einlaufenden Hauptstrang zusammengefasst und in Signaturen quer geschnitten werden und die Teilstränge durch das Mischen eine jeweils vorwählbare Lage im Hauptstrang des Querfalzapparats einnehmen können und wobei die unteren Falztrichter fest angeordnet sind, die Querfalzvorrichtung aus einem - in axialer Richtung gesehen - jeweils „doppeltbreiten" Punktur- und Falzmesser- und Falzklappenzylinder mit einem linken und einem rechten Einlauf für je einen Hauptstrang aufweist, wobei die in jeweils einer oberen Ebene geführten beiden Teilstränge jeweils wahlweise einzeln oder gemeinsam in den linken Einlauf oder in den rechten Einlauf einleitbar angeordnet sind. Dadurch können zwei verschiedene Falzprodukte gleichzeitig hergestellt werden.
Durch die DE 10 2005 031 958 A1 ist eine Druckmaschine mit mehreren Drucktürmen mit jeweils mehreren Druckwerken zum Bedrucken, sowie mindestens einer Falztrichteranordnung zum Längsfalzen von Bahnen bekannt, wobei die Falztrichteranordnung, in Maschinenlängsrichtung betrachtet, hintereinander zwei Trichteraufbauten aufweist, wobei ein erster der Trichteraufbauten nebeneinander drei Falztrichter mit je einer Breite, die kleiner als die Hälfte einer maximalen Bahnbreite ist, und der zweite Trichteraufbau mindestens eine Trichterebene mit zwei nebeneinander angeordneten Trichtern mit je einer Breite aufweist, welche jeweils im Wesentlichen einer Hälfte einer maximalen Bahnbreite entspricht.
Es ist auch bekannt, Papierbahnen zu bedrucken, in mehrere Teilbahnen zu schneiden und im Anschluss in völlig getrennten Falzapparaten weiter zu verarbeiten, wobei zumindest eine der Teilbahnen zusammen mit einer davon getrennt bedruckten anderen Bahn weiterverarbeitet wird. Beispiele dafür sind in der DE 10 2006 038 638 A1 zu finden.
Durch die EP 837 179 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts und eine Druckmaschine bekannt, wobei zumindest eine Bedruckstoffbahn in zumindest zwei Teilbahnen geschnitten wird und wobei zumindest eine der Teilbahnen eine Breite einer Seite in einem Broadsheet-Format aufweist und wobei die Teilbahnen, je nach Aufteilung der ursprünglichen Bedruckstoffbahn, unterschiedlichen Falztrichtern und damit unterschiedlichen Falzkassetten eines Falzapparates zugeordnet werden
Durch die DE 10 2005 036 451 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts und eine Druckmaschine bekannt, wobei ein Strang von Bedruckstoff in zumindest zwei Teilstränge aufgeteilt wird und die Teilstränge möglicherweise zwei verschiedenen Falzapparaten zugeführt werden. Die Teilstränge umfassen dabei jeweils Teilbahnen, die eine Breite aufweisen, die einer doppelten Breite einer Seite in einem Broadsheet-Format entsprechen, wobei diese Teilbahnen zumindest teilweise als Hüllsektionen ausgebildet sind. Jede der Teilbahnen wird dabei mehrfach gewendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 , 2 oder 3 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch eine Anordnung eines zweiten Falzapparats ein Ersatzgerät zur Verfügung steht, das einen Ausfall eines ersten Falzapparats kompensieren kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Druckprodukte hergestellt werden können, die schmäler sind, als eine kleinste von der verwendeten Druckmaschine verarbeitbare Materialrollenbreite. So kann beispielsweise mit einer Druckmaschine, die Materialrollen verarbeiten kann, deren minimale Ausdehnung entlang ihrer Zylinderachse doppelt so breit ist, wie eine Breite einer bedruckten Seite im Broadsheet-Format, ein Druckprodukt erzeugt werden, das aus einer einzigen stehenden Seite im Broadsheet-Format besteht, die vorne und/oder hinten bedruckt sein kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Anordnung zweier Falzapparate eine Anzahl von Druckprodukten, die jeweils aus einer einzigen vorne und/oder hinten bedruckten Seite im Braodsheet-Format bestehen, in einer geringeren Zeit herstellbar sind, als dies mit nur einem Falzapparat der Fall wäre, sofern das Problem der schmalen Material rollen anderweitig gelöst würde.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Möglichkeit, bei Bedarf wahlweise zumindest zwei Falzapparate gekoppelt oder entkoppelt zu betreiben, der zweite Falzapparat effektiver genutzt werden kann, da er neben der oben erwähnten Produktion von Druckprodukten, die jeweils aus einer einzigen vorne und/oder hinten bedruckten Seite im Braodsheet-Format bestehen und seiner Funktion als Ersatzgerät auch für eine gleichzeitige, unabhängige Produktion mehrerer verschiedener Druckprodukte eingesetzt werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch ein gekoppeltes Betreiben zumindest zweier Falzapparate bei gleichzeitiger Produktion zweier verschiedener Druckprodukte mit einer Druckmaschine durch ein Aufteilen zumindest einer Bedruckstoffbahn in zwei Teilbahnen, die in unterschiedlichen Falzapparaten verarbeitet werden, eine größere Variabilität bezüglich der Seitenzahl der beiden Druckprodukte erreicht wird. So können etwa mit einer Druckmaschine mit sechs Seiten im Broadsheet-Format breiten Formzylindern, sechs Maschinensektion die jeweils vierfarbig doppelseitig drucken können und zwei separaten Falzapparaten beispielsweise gleichzeitig 48-seitige und 24-seitige Druckprodukte erzeugt werden. Wird ein 52-seitiges Druckprodukt erzeugt, so kann bei entkoppelten Falzapparaten mit den nicht belegten Formzylindern nur noch ein 12- seitiges Druckprodukt erzeugt werden, ein Formzylinder bleibt zu zwei Dritteln ungenutzt. Bei Aufteilung einer Bedruckstoffbahn und Kopplung der Falzapparate kann aber neben dem 52-seitigen noch gleichzeitig ein 20-seitiges Druckprodukt erzeugt werden. Die Druckmaschine kann somit wesentlich effizienter genutzt werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mittels eines gekoppelten Betriebs zumindest zweier Falzapparate eine Produktion möglich ist, bei der Druckprodukte hauptsächlich mittels kostengünstigem Cold-Set-Druckverfahren bedruckt werden können und eine Beduckstoffbahn, die danach auf die zumindest zwei Falzapparate aufgeteilt wird, mittels qualitativ hochwertigem Heatset-Druckverfahren bedruckt werden kann, so dass beispielsweise nur eine Bedruckstoffbahn mittels Heatst-Druckverfahren bedruckt werden muss und dennoch eine Reihe von Produkten mit einem hochwertig bedruckten äußeren Bogen bzw. Seite und kostengünstigen inneren Bogen bzw. Seiten hergestellt werden kann. Dadurch können hochwertige Druckprodukte bei niedrigen Kosten und niedrigem Energieverbrauch realisiert werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass, durch die Anordnung mehrerer Druckwerke und Falzapparate in einer Reihe, eine Druckmaschine Platz sparend aufgebaut sein kann, da eine Anordnung von Aggregaten außerhalb einer solchen Reihe bei einer angenommenen rechteckigen Grundfläche einer benötigten Aufstellfläche einen deutlich größeren Platzbedarf verursacht. Eine Anordnung zweier Maschinensektionen inklusive jeweiliger Falzapparate über Kreuz verursacht hierbei einen deutlich nachteilhaften Platzbedarf. Außerdem ist eine Bahnführung zur Kompensation eines Ausfalls eines Falzapparats einfacher, wenn die Falzapparate parallel zueinander stehen. Gleichzeitig ist eine unabhängige Produktion unterschiedlicher Druckprodukte mit der Anordnung in einer Reihe einfacher möglich, da ansonsten gegebenenfalls aufwendig Bedruckstoffbahnen zumindest teilweise umeinander herum geleitet werden oder zumindest unnötig oft ihre Transportrichtungen ändern müssten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Druckmaschine mit sechs Drucktürmen und zwei Falzapparaten;
Fig. 2 eine mögliche Variante einer Bahnführung in der Druckmaschine nach Fig. 1 , wobei eine Bedruckstoffbahn in zwei Teilbahnen geschnitten und zwei gekoppelten Falzapparaten zugeführt wird und wobei angedeutet ist, wie viele gedruckte Seiten in einem Broadsheet-Format eine entsprechende (Teil-)Bahn bzw. ein entsprechender Strang trägt und wobei mit Pfeilen eine Transportrichtung des Bedruckstoffs angedeutet ist;
Fig. 3 eine weitere mögliche Variante von Bahnführungen in der Druckmaschine nach Fig. 1 , wobei eine Bedruckstoffbahn in zwei Teilbahnen geschnitten und zwei gekoppelten Falzapparaten zugeführt wird und wobei angedeutet ist, wie viele gedruckte Seiten in einem Broadsheet-Format eine entsprechende (Teil-)Bahn bzw. ein entsprechender Strang trägt und wobei die Druckmaschine zwei Druckprodukte gleichzeitig produziert;
Fig. 4 eine weitere mögliche Variante von Bahnführungen in der Druckmaschine nach Fig. 1 , wobei zwei Druckprodukte vollkommen unabhängig voneinander produziert werden können;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Teils einer Druckmaschine in einer Konfiguration gemäß Fig. 2 aus einer Ansicht von oben;
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Teils der Druckmaschine gemäß Fig. 5 in einer Konfiguration ähnlich der in Fig. 3, wobei mit A und B Seiten auf Teilbahnen markiert sind, die jeweils in einem Falzapparat zu einem Druckprodukt verarbeitet werden;
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Teils der Druckmaschine gemäß Fig. 5 in einer Konfiguration wie in Fig. 4;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Formzylinders, der mit sechs Druckplatten in Richtung seiner Rotationsachse belegt ist, sowie eine Darstellung einer von ihm bedruckten Bedruckstoffbahn, wobei dies einer Belegung von Formzylindern wie beispielsweise in Fig. 7 entspricht;
Fig. 9 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung des Einsatzes eines Druckprodukts, das im aufgeklappten Zustand die Größe einer Seite im Broadsheet-Format hat, als Umschlag, um beispielsweise einem Druckprodukt Beilagen zuzuführen, wobei in Teil a) angedeutet ist, wie eine Bedruckstoffbahn in Teilbahnen geschnitten wird, von denen zwei unter Zuhilfenahme eines Falzapparates in Umschläge geschnitten und gefalzt werden, in Teil b) angedeutet wird, wie dem Umschlag Beilagen zugeführt werden, in Teil c) der gefüllte Umschlag dargestellt ist, in Teil d) eine Stelle des Druckprodukts angedeutet ist, an welcher der Umschlag zugeführt werden kann und in Teil e) das mit Umschlag und Beilagen gefüllte Druckprodukt dargestellt ist;
Fig. 10 eine schematische Darstellung wie in Fig. 5 bei einer Mischung der Produktionen aus Fig. 5 und 6 in einer Ansicht von oben.
In einer Ausführungsform weist eine Druckmaschine 01 zwei Maschinensektionen 02 auf, von denen die eine Maschinensektion 02 vier Drucktürme 03 und die andere Maschinensektion 02 zwei Drucktürme 03 aufweist. Jeder Druckturm 03 weist eine Druckeinheit 04 auf, die wiederum vier, als Doppeldruckwerke 06 ausgebildete, Druckwerke 06 aufweist. Jedes Doppeldruckwerk 06 ist ein, Bedruckstoff 07 von beiden Seiten bedruckfähig ausgebildetes, Offsetdruckwerk 06, das jeweils zumindest zwei Farbwerke, zwei Formzylinder 08 und zwei, sich gegenseitig als Gegendruckzylinder 09 dienende, Übertragungszylinder 09 aufweist. Die Druckmaschine 01 weist weiterhin zwei Falzapparate 1 1 auf, die bevorzugt als Klappenfalzapparate 1 1 ausgebildet sind, aber auch Räderfalzapparate sein können (Fig. 1 ). Zumindest einem Falzapparat 1 1 , bevorzugt jedoch beiden Falzapparaten 1 1 , ist jeweils zumindest eine Schneideeinrichtung 17 zugeordnet, die Bedruckstoffbahnen 07 in zumindest zwei Teilbahnen 13 schneidfähig ausgebildet ist. Der Bedruckstoff 07 kann beispielsweise Papier sein. Eine Breite des Bedruckstoffs 07 bezeichnet seine Abmessung in einer Richtung senkrecht zu seiner Transportrichtung.
Die Druckmaschine 01 kann auch anders aufgebaut sein, weist jedoch zumindest eine Maschinensektion 02 auf, wobei jede Maschinensektion 02 zumindest einen Druckturm 03 aufweist, wobei jeder Druckturm 03 zumindest eine Druckeinheit 04 aufweist, wobei jede Druckeinheit 04 zumindest ein Druckwerk 06 aufweist, wobei jedes Druckwerk zumindest einen Formzylinder 08 aufweist. Weiterhin weist die Druckmaschine 01 zumindest zwei Falzapparate 1 1 auf, von denen zumindest einer bevorzugt als Klappenfalzapparat 1 1 ausgebildet ist. Zumindest einem Falzapparat 1 1 , bevorzugt jedoch mehreren und weiter bevorzugt allen Falzapparaten 1 1 ist jeweils zumindest eine Schneideeinrichtung 17 zugeordnet, die Bedruckstoffbahnen 07 in zumindest zwei Teilbahnen 13 schneidfähig ausgebildet ist.
In der beispielhaften Ausführungsform der Druckmaschine 01 weist jeder Formzylinder 08 einen Ballen auf, der in einer Richtung seiner Breite, also parallel zu seiner Rotationsachse nebeneinander Druckformen 21 zur Übertragung von Druckbildern für sechs stehende Seiten in einem Broadsheet-Format tragfähig ausgebildet ist. Es sind aber selbstverständlich auch andere Ausführungsformen und Belegungen des Formzylinders 08 denkbar, beispielsweise eine andere Anzahl von nebeneinander angeordneten oder anordenbaren Seiten im Broadsheet-Format, beispielsweise zwei oder vier, eine teilweise oder vollständige Bedeckung einer Mantelfläche des Ballens des Formzylinders 08 mit Druckformen 21 für liegende Seiten im Broadsheet-Format oder eine Mischung aus stehenden und liegenden Seiten im Broadsheet-Format. Eine Anzahl von in Umfangsrichtung hintereinander auf der Mantelfläche des Ballens des Formzylinders 08 angeordneten Seiten ist nicht festgelegt, insbesondere sind eine oder zwei Seiten im Broadsheet-Format in Umfangsrichtung möglich. Auch eine zumindest teilweise Bedeckung der erwähnten Mantelfläche mit Druckformen 21 für Druckbilder in einem anderen Format, beispielsweise einem Tabloid-Format, ist denkbar. Es ist nicht nötig, dass eine Anordnung von Druckbildern auf der Mantelfläche des Ballens aller Formzylindern 08 gleich ist, insbesondere können Formzylinder 08 verschiedener Maschinensektionen 02 bzw. Drucktürme 03 bzw. Druckeinheiten 04 mit Druckbildern in unterschiedlichen Formaten und Aufteilungen belegt sein. In einem bevorzugten Betriebszustand, der der Produktion einer Zeitung dienen kann, weist jedoch jeder Formzylinder 08 auf der Mantelfläche seines Ballens sechs stehende Seiten in einem Broadsheet-Format in Richtung seiner Rotationsachse nebeneinander und eine stehende Seite in diesem Broadsheet-Format in Umfangsrichtung auf (Fig. 8).
Bevorzugt weist jedes Druckwerk 06 einen eigenen Antrieb auf, der mit den Antrieben der anderen Druckwerke 06 nur über eine Maschinensteuerung verbunden ist. Zumindest weist aber eine Gruppe, die ein oder mehrere Druckwerke 06 aufweisen kann, und eine andere Gruppe, die ein oder mehrere Druckwerke 06 aufweisen kann, insgesamt zumindest zwei mechanisch getrennte Antriebe auf, so dass zumindest zwei Gruppen von Druckwerken 06 vollkommen unabhängig angetrieben werden können. Über eine Maschinensteuerung sind diese dennoch koppelbar, so dass die zumindest zwei Gruppen von Druckwerken 06 synchron produzieren können. Weiter bevorzugt entspricht eine Aufteilung der Druckwerke 06 in Gruppen einer Aufteilung der Druckwerke 06 bezüglich der oben erwähnten Maschinensektionen 02.
Die zumindest zwei Falzapparate 1 1 weisen bevorzugt jeweils zumindest einen, bevorzugt jedoch drei, Falztrichter 16 und eine Zylindergruppe 18 auf. Durch eine Anordnung von drei Falztrichtern 16 können Bedruckstoffbahnen 07 mit bis zu sechs nebeneinander angeordneten Druckbildern im Broadsheet-Format weiterverarbeitet werden. Es ist jedoch, je nach Breite der verwendeten Bedruckstoffbahnen 07 und Formzylinder 08, auch möglich, einen oder zwei oder vier Falztrichter 16 pro Falzapparat 1 1 vorzusehen und es ist weiterhin bevorzugt, aber nicht nötig, dass alle Falzapparate 1 1 eine gleiche Anzahl von Falztrichtern 16 aufweisen. Die Zylindergruppe 18 umfasst in einer bevorzugten Ausführungsform jeweils zumindest einen Transportzylinder 19, der als Falzklappenzylinder 19 ausgebildet sein kann. Die Falzklappenzylinder 19 weisen jeweils eigene Antriebe auf, die miteinander koppelbar sind, also wahlweise mechanisch und/oder über die Maschinensteuerung miteinander gekoppelt oder voneinander entkoppelt sind, so dass sie wahlweise unabhängig voneinander oder synchron arbeiten können, aber nicht müssen. Wenn hier und im Folgenden davon die Rede ist, Falzapparate 1 1 gekoppelt zu betreiben, so ist damit gemeint, dass rotierende Bauteile der Falzapparate 1 1 , wie beispielsweise Transportzylinder 19, synchron rotieren, also insbesondere mit gleichen Umfangsgeschwindigkeiten, sowohl in einem kontinuierlichen Betrieb, als auch bei Erhöhung oder Reduktion von Rotationsgeschwindigkeiten.
In einem Betriebszustand der Druckmaschine 01 , der bevorzugt ein Standardbetriebszustand der Druckmaschine 01 ist und einer Produktion eines Standardprodukts der Druckmaschine 01 entspricht, wird in einer Maschinensektion 02 zumindest eine Bedruckstoffbahn 07 bedruckt und einem Falzapparat 1 1 zugeführt, in zumindest einer anderen Maschinensektion 02 wird zumindest eine andere Bedruckstoffbahn 07 bedruckt und einem anderen Falzapparat 1 1 zugeführt. Kein Falzapparat 1 1 verarbeitet Bedruckstoff 07, der von einer Materialrolle 12 stammt, von der auch Bedruckstoff 07 in einem anderen Falzapparat 1 1 verarbeitet wird. Alle Falzapparate 1 1 sind entkoppelt und arbeiten unabhängig voneinander, wobei sie prinzipiell koppelbar sind (Fig. 4 und 7). In diesem Betriebszustand können zwei verschiedene Druckprodukte 23, beispielsweise zwei verschiedene Zeitungen oder eine Zeitung und ein anderes Druckprodukt 23 gleichzeitig und unabhängig voneinander produziert werden. Es ist in diesem Zusammenhang auch möglich, Bedruckstoffbahnen 07 aus verschiedenen Maschinensektionen 02 auf einen gemeinsam genutzten Falzapparat 1 1 zu führen und dort weiter zu verarbeiten. Für diesen Falzapparat 1 1 macht es keinen Unterschied, aus welcher Maschinensektion 02 die entsprechende Bedruckstoffbahn 07 stammt. In Fig. 7 sind der Übersichtlichkeit halber nur an einem Formzylinder 08 die entsprechenden Druckformen 21 angedeutet, natürlich sind bei allen anderen beteiligten Formzylindern 08 entsprechend Druckformen 21 angeordnet. Es kann auch ein identisches Druckprodukt 23 mittels mehrerer Maschinensektionen 02 mit zumindest zwei Falzapparaten 1 1 hergestellt werden, um eine Produktionsdauer zu verkürzen. Eine bevorzugte Anzahl von Druckseiten der Druckprodukte 23 ist hier nur beispielhaft dargestellt und variiert je nach Druckmaschine 01 , bevorzugt ist jedoch die Maschine voll ausgelastet, d. h. die Summe aller bedruckten Seiten der verschiedenen Druckprodukte 23 ist gleich der maximal mit der Druckmaschine 01 bedruckbaren Seiten. Da bevorzugt Bedruckstoffbahnen 07 verarbeitet werden, deren Breite der sechsfachen Breite einer Seite im Broadsheet- Format entspricht und ebenfalls bevorzugt je Falzapparat 1 1 3 Falztrichter 16 angeordnet sind, die bevorzugt jeweils Teilbahnen 13 verarbeiten, die jeweils Druckbilder von zumindest zwei Seiten im Broadsheet-Format nebeneinander tragen, wird in einem bevorzugten Betriebszustand der beispielhaften Druckmaschine 01 mit jedem Falzapparat 1 1 ein Druckprodukt 23 erzeugt, das 3 Bücher umfasst, die zumindest zum Teil mit Druckbildern im Broadsheet-Format bedruckt sind. In einer Druckmaschine 01 , deren Formzylinder 08 so breit sind, dass darauf Druckformen 21 für maximal vier Seiten im Broadsheet-Format nebeneinander angeordnet werden können, sind bevorzugt zumindest zwei Falztrichter 16 nebeneinander angeordnet und werden bevorzugt Druckprodukte 23 mit zumindest 2 Büchern hergestellt. Bei vier oder mehr Seiten im Broadsheet-Format nebeneinander je Formzylinder 08 und beidseitigem Bedruck werden für jedes Exemplar eines solchen bevorzugten Druckprodukts 23 zumindest 8 Seiten im Broadsheet-Format bedruckt. Druckprodukte 23 mit geringerer Seitenzahl verringern dagegen eine Effizienz einer Nutzung einer solchen Druckmaschine 01. Bevorzugt handelt es sich bei dem mit der Druckmaschine 01 standardmäßig produzierten Druckprodukt 23 um eine Zeitung. Weiter bevorzugt umfasst diese Zeitung zumindest zwei Bücher, deren Seiten ein Broadsheet-Format aufweisen und mit Druckbildern im Broadsheet-Format bedruckt sind. Beispiele für solche Druckprodukte 23 sind in Fig. 6 und 7 zu sehen, wobei eine Anzahl von Büchern pro Druckprodukt 23 und/oder eine Anzahl von Seiten pro Buch auch anders ausfallen kann als hier dargestellt.
In einem anderen Betriebszustand der Druckmaschine 01 wird in zumindest einem Druckwerk 06 eine Bedruckstoffbahn 07 bedruckt, die zuvor oder bevorzugt danach mittels zumindest einer Schneideeinrichtung 17 in zumindest zwei Teilbahnen 13 geteilt wird. Jede dieser zwei Teilbahnen 13 weist bevorzugt eine Breite auf, die größer ist als 9 Zoll bzw. 23 cm. Eine dieser Teilbahnen 13 wird in einem Falzapparat 1 1 weiterverarbeitet und zumindest eine andere dieser Teilbahnen 13 wird in einem anderen Falzapparat 1 1 weiterverarbeitet. Die beiden Falzapparate 1 1 sind mechanisch oder bevorzugt über die Maschinensteuerung miteinander gekoppelt, wobei sie dennoch prinzipiell entkoppelbar sind (Fig. 2, 5 und 9a), wobei in Fig. 9a) aus Gründen der Übersichtlichkeit eine Anordnung teilweise gespiegelt dargestellt, das Prinzip jedoch unverändert ist.). Dabei laufen in dieser Ausführungsform der Druckmaschine 01 die beiden, aus einer Bedruckstoffbahn 07 hervorgehenden, Teilbahnen 13 über zwei verschiedene Falztrichter 16, wo sie umgelenkt und woraufhin sie in Zylindergruppen 18 der zwei verschiedenen Falzapparate 1 1 geführt werden.
Es ist möglich, dass bei der Weiterverarbeitung keine der Teilbahnen 13 der Bedruckstoffbahn 07 mit anderen Bedruckstoffbahnen 07 oder anderen Teilbahnen 13 von Bedruckstoffbahnen 07 in Kontakt kommt. Es ist auch möglich, dass bei der Weiterverarbeitung eine oder mehrere oder alle Teilbahnen 13 der Bedruckstoffbahn 07 mit anderen Bedruckstoffbahnen 07 oder Teilbahnen 13 von Bedruckstoffbahnen 07 in Kontakt kommen und/oder mit diesen zusammen zu Druckprodukten 23 verarbeitet werden. Insbesondere ist es möglich, dass alle Formzylinder 08 auf ihren Ballen komplett mit druckenden Druckformen 21 belegt sind und eine maximal in der Druckmaschine 01 verarbeitbare Anzahl von Bedruckstoffbahnen 07 bedruckt wird, die alle eine maximale verarbeitbare Breite aufweisen und dass zumindest eine der Bedruckstoffbahnen 07 in der beschriebenen Weise in zumindest zwei Teilbahnen 13 aufgeteilt wird und Exemplare von zumindest zwei unterschiedlichen Druckprodukten 23 mit den zumindest zwei gekoppelten Falzapparaten 1 1 produziert werden (Fig. 3 und 6). In Fig. 3 ist dabei eine seitliche Ansicht der Druckmaschine 01 dargestellt, in der insgesamt sechs Materialrollen 12 verarbeitet werden und die entstehenden Druckprodukte 23 20 bzw. 52 Seiten umfassen, während in dem Beispiel in Fig. 6 zur besseren Übersichtlichkeit nur zwei Materialrollen 12 verarbeitet werden und die entstehenden Druckprodukte 23 8 bzw. 16 Seiten umfassen.
Ein erstes Beispiel für einen solchen Betriebszustand ist also eine Herstellung zweier Druckprodukte 23 in der oben beispielhaft genannten Druckmaschine 01 mit sechs Druckeinheiten 04 mit jeweils sechs Broadsheet-Seiten breiten Formzylindern 08, die auch jeweils mit Druckformen 21 für stehende Seiten im Broadsheet-Format belegt sind. Dabei können die Formzylinder 08 von vier der Druckeinheiten 04 mit Druckformen 21 für ein erstes Druckprodukt 23 belegt sein während die Formzylinder 08 einer anderen Druckeinheit 04 mit Druckformen 21 für ein zweites Druckprodukt 23 belegt sind. Damit können ein 48-seitiges und ein 12-seitiges Druckprodukt 23 unabhängig voneinander hergestellt werden. Soll nun statt des 48-seitigen Druckprodukts 23 ein 52-seitiges Druckprodukt 23 hergestellt werden, so werden dafür die Formzylinder 08 der sechsten Druckeinheit 04 zu einem Drittel mit Druckformen 21 belegt. Ohne eine Kopplung der Falzapparate 1 1 wäre die Druckmaschine 01 damit bezüglich des zweiten Druckprodukts 23 ausgelastet. Koppelt man aber den für das zweite Druckprodukt 23 verwendeten Falzapparat 1 1 mit dem für das erste Druckprodukt 23 verwendeten Falzapparat 1 1 , so ist es möglich, auf den Formzylindern 08 der sechsten Druckeinheit 04 noch weitere Druckformen 21 anzuordnen und einen durch diese Druckformen 21 bedruckten Teil der Bedruckstoffbahn 07 mittels einer Schneideeinrichtung 17 von der restlichen Bedruckstoffbahn 07 zu trennen. Die beiden somit entstehenden Teilbahnen 13 werden jeweils einem der Falzapparate 1 1 zugeführt. Somit kann das zweite Druckprodukt 23 bis zu 20-seitig ausgeführt werden, wodurch die gesamte Druckmaschine 01 besser ausgelastet wird.
In einem weiteren Beispiel für einen solchen Betriebszustand, wie in Fig. 6 dargestellt, wird von einer Bedruckstoffbahn 07 eine Teilbahn 13 abgetrennt, deren Ausdehnung senkrecht zu ihrer Transportrichtung so groß ist, wie zwei Seiten im Broadsheet-Format. Die übrige Teilbahn 13, die in diesem Fall eine Breite hat, die der vierfachen Breite einer Broadsheet-Seite entspricht, wird in einem Falzapparat 1 1 zu einem 8-seitigen Druckprodukt im Broadsheet-Format weiterverarbeitet. Die abgeschnittene Teilbahn 13 wird zusammen mit einer anderen, sechs Seiten im Broadsheet-Format breiten, Bedruckstoffbahn 07 in einem anderen Falzapparat 1 1 zu einem 16-seitigen Druckprodukt 23 im Broadsheet-Format weiterverarbeitet. Außerdem sind in Fig. 6 der Übersichtlichkeit halber nur an einem Formzylinder 08 die entsprechenden Druckformen 21 angedeutet, natürlich sind bei allen anderen beteiligten Formzylindern 08 Druckformen 21 entsprechend angeordnet.
Insbesondere ist auch das Ausführungsbeispiel möglich, dass in einem Druckwerk 06 eine Bedruckstoffbahn 07 bedruckt wird, deren Breite doppelt so groß ist, wie die Breite einer Seite in einem Broadsheet-Format und dass diese Bedruckstoffbahn 07 mittels einer Schneideeinrichtung 17 in zwei gleich breite Teilbahnen 13 geschnitten wird. Jede dieser Teilbahnen 13 weist dann eine Breite auf, die der Breite einer stehenden Zeitungsseite im Broadsheet-Format entspricht, also bevorzugt zwischen 9 und 15 Zoll, beziehungsweise zwischen 23 und 39 cm und weiter bevorzugt zwischen 10 und 12 Zoll beziehungsweise zwischen 25 und 30 cm. Diese Formate sind aufgrund kleiner werdender Zeitungsformate von wachsender Relevanz. Eine solche Teilbahn 13 kann dann in der Zylindergruppe 18 eines Falzapparates 1 1 im Broadsheet-Format quer geschnitten und quer gefalzt werden, um als Umschlag 22 verwendet zu werden. Die Querfalzung erfolgt bevorzugt in der Mitte eines so entstehenden Abschnitts. Dabei werden beispielsweise Beilagen 24 oder ähnliches in, als Umschlag 22 dienende, einmal quer gefalzte Abschnitte des Bedruckstoffs 07 eingesteckt und die gefüllten Umschläge 22 in einer entsprechenden Vorrichtung gesammelt. Die Umschläge 22 können auch erst gesammelt und später, im Zuge einer Weiterverarbeitung weiter gefüllt werden.
Auch eine Mischung aus den oben genannten Beispielen ist möglich, d. h., dass beispielsweise eine Bedruckstoffbahn 07, deren Breite der sechsfachen Breite einer Seite im Broadsheet-Format entspricht, nach dem Bedrucken in zwei Teilbahnen 13 geschnitten wird, von denen eine eine Breite von der fünffachen und von denen die andere eine Breite von der einfachen Breite einer Seite im Broadsheet-Format aufweist. Aus der schmäleren Teilbahn 13 lassen sich dann beispielsweise wieder die oben beschriebenen Umschläge 22 herstellen (Fig. 10).
Zu einem späteren Zeitpunkt kann dann jeder solche Umschlag 22 einem Druckprodukt 23, beispielsweise einer Zeitung zugeführt werden. Dadurch ist es möglich, dass ein Einsteckvorgang der Beilagen 24 hauptsächlich zu einem Zeitpunkt durchgeführt wird, zu dem das entsprechende Druckprodukt 23, also beispielsweise die Zeitung, noch nicht gedruckt wird. Während des Drückens des eigentlichen Druckprodukts 23, also beispielsweise der Zeitung, kann dann einfach der Umschlag 22 zugeführt werden, wodurch ein Risiko einer Fehlfunktion verringert wird und die Druckmaschine 01 besser ausgelastet wird. Zudem ist es möglich, das Drucken des eigentlichen Druckprodukts 23 später zu beginnen, da der Zeitaufwand für das Zuführen der Beilagen 24 besser aufgeteilt ist. Für diese Zwecke ist es bevorzugt, dass die beiden Teilbahnen 13 jeweils ein gleiches Druckbild tragen, da sie zu gleichen Umschlägen 22 verarbeitet werden. Natürlich ist es auch möglich, die verschiedenen Teilbahnen 13 unterschiedlich zu bedrucken, um aus Werbe- oder anderen Zwecken unterschiedliche Teilmengen eines Druckprodukts 23 zu erzielen. Der gefüllte Umschlag 22 wird dem Druckprodukt 23 bevorzugt in der Weise zugeführt, dass das Druckprodukt 23, nachdem ihm auf Falztrichtern 16 ein Längsfalz und in der Zylindergruppe 18 eines Falzapparates 1 1 ein Querfalz zugefügt wurden, entlang dieses Querfalzes ein Stück weit aufgeklappt wird und dass dann der Umschlag 22 an der aufgeklappten Stelle eingefügt wird (Fig. 9). Im fertigen Druckprodukt 23 ist der Umschlag 22 dann so angeordnet, dass er, wenn er aufgeklappt wurde, als eine einzelne und letzte Seite des Druckprodukts 23 erscheint, die sich bezüglich ihres Formats nicht von anderen Seiten des Druckprodukts 23 unterscheidet.
Insbesondere ist es möglich und bevorzugt, die Umschläge 22 Druckprodukten 23 zuzuführen bzw. die Umschläge 22 in Druckprodukte 23 einzustecken, die mit der gleichen Druckmaschine 01 zu einem anderen, bevorzugt einem späteren Zeitpunkt hergestellt werden, bevorzugt solchen Druckprodukten 23, die bisher beschrieben wurden und/oder im Folgenden beschrieben werden.
Für einen gekoppelten Betrieb zweier Falzapparate 1 1 ist es vorteilhaft, wenn zwei, aus einer Bedruckstoffbahn 07 hervorgehende, Teilbahnen 13 ungefähr die gleiche Länge zwischen Schneideeinrichtung 17 und jeweiligem Falzapparat 1 1 zurücklegen müssen. Bevorzugt sind darum die zwei Falzapparate 1 1 nicht weiter als 15 m voneinander entfernt angeordnet. Bei mehr als zwei Falzapparaten 1 1 gilt entsprechendes.
In einer weiteren Ausführungsform der Druckmaschine 01 ist zumindest eine Maschinensektion 02 für einen Druck mit Coldset-Farben ausgelegt und zumindest eine Maschinensektion 02 ist für einen Druck mit Heatset-Farben ausgelegt und die Druckmaschine 01 weist zumindest einen Trockner 14 auf. Dabei sind Coldset- Druckfarben solche Druckfarben, die ohne Einfluss eines Trockners 14 in akzeptabler Zeit trocknen und Heatset-Druckfarben sloche druckfarben, für deren Trocknung ein Trockner 14 eingesetzt wird. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise schon mit zwei Falzapparaten 1 1 viele Varianten, beispielsweise gleichzeitig ein Coldset- und ein Heatset-Produkt oder ein Coldset- und ein Mischprodukt oder ein Heatset- und ein Mischprodukt oder ausschließlich ein Coldsset- oder ein Heatset- oder ein Mischprodukt erzeugen. Auch zwei Produkte der gleichen Sorte sind denkbar und eine höhere Anzahl von Falzapparaten 1 1 ermöglicht eine noch größere Anzahl von Varianten. Insbesondere ist es auch möglich, bei der Herstellung der Umschläge 22 Druckfarben und eventuell Lacke zu verwenden, die höherwertige Druckergebnisse liefern, als die Druckfarben, die für den Druck des Druckprodukt 23 verwendet werden, in das der Umschlag 22 später eingesteckt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich ein Betriebszustand dadurch aus, dass in zumindest einem Druckwerk 06 zumindest eine erste Bedruckstoffbahn 07 mit zumindest einer Coldset-Druckfarbe bedruckt wird und dass in zumindest einem zweiten Druckwerk 06 zumindest eine zweite Bedruckstoffbahn 07 mit zumindest einer Coldset- Druckfarbe bedruckt wird und dass zumindest die zumindest eine erste Bedruckstoffbahn 07 einem ersten Falzapparat 1 1 zugeführt wird und dass zumindest die zumindest eine zweite Bedruckstoffbahn 07 einem zweiten Falzapparat 1 1 zugeführt wird und dass zumindest eine dritte Bedruckstoffbahn 07 in zumindest einem dritten Druckwerk 06 mit zumindest einer Heatset-Druckfarbe bedruckt wird und dass die zumindest eine dritte Bedruckstoffbahn 07 in zumindest eine erste Teilbahn 13 und zumindest eine zweite Teilbahn geschnitten wird und dass die zumindest eine erste Teilbahn 13 dem ersten Falzapparat zugeführt wird und dass die zumindest eine zweite Teilbahn 13 dem zweiten Falzapparat 1 1 zugeführt wird. Die Falzapparate 1 1 laufen in diesem Betriebszustand synchron und mit gleichen Umfangsgeschwindigkeiten. Das bedeutet, dass ein Falzapparat 1 1 mit zumindest einer ersten, mit Coldset-Druckfarbe zumindest teilweise bedruckten Bedruckstoffbahn 07 und mit einer ersten Teilbahn 13 einer mit Heatset- Druckfarbe zumindest teilweise bedruckten dritten Bedruckstoffbahn 07 in Kontakt steht und dass ein anderer Falzapparat 1 1 mit einer zweiten, mit Coldset-Druckfarbe zumindest teilweise bedruckten Bedruckstoffbahn 07 und mit einer zweiten Teilbahn 13 der mit Heatset-Druckfarbe zumindest teilweise bedruckten dritten Bedruckstoffbahn 07 in Kontakt steht.
Bevorzugt wird die zumindest eine dritte Bedruckstoffbahn 07 vor oder nach dem Schneiden mittels eines Trockners 14 zumindest teilweise getrocknet, ist also zumindest teilweise in einem Torckner 14 angeordnet.
Druckmaschinen 01 , deren Formzylinder 08 in der Richtung ihrer Rotationsachse Druckformen 21 mit zwei Seiten im Broadsheet-Format nebeneinander tragen, können erfindungsgemäß besonders effektiv für die oben beschriebene Herstellung von Umschlägen 22 verwendet werden. Druckmaschinen 01 , deren Formzylinder 08 in der Richtung ihrer Rotationsachse Druckformen 21 mit vier oder sechs Seiten im Broadsheet- Format nebeneinander tragen, können erfindungsgemäß besonders effektiv für die oben beschriebene Herstellung von Druckprodukten 23 verwendet werden, deren Seitenzahl relativ groß ist, aber nicht ein ganzzahliges Vielfaches der pro Formzylinder 08 bedruckbaren Seiten ist.
Bevorzugt sind zumindest zwei Falzapparate 1 1 so angeordnet, dass sie in einer Richtung senkrecht zu einer Rotationsachse eines Formzylinders 08 eines Druckwerks 06 der Druckmaschine 01 hintereinander angeordnet sind und dass Rotationsachsen von Transportzylindern 19 der zumindest zwei Falzapparate 1 1 parallel zueinander liegen und senkrecht zu dieser Rotationsachse dieses Formzylinders 08 liegen. Weiter bevorzugt sind zumindest zwei Druckeinheiten 04 und zumindest zwei Falzapparate 1 1 so angeordnet, dass in einer geraden Linie hintereinander zumindest eine Druckeinheit 04 und zumindest zwei Falzapparate 1 1 angeordnet sind. Noch weiter bevorzugt sind in einer geraden Linie zumindest eine Druckeinheit 04, zumindest zwei Falzapparate 1 1 und zumindest eine weitere Druckeinheit 04 hintereinander angeordnet. Unter einer geraden Linie ist dabei eine Gerade zu verstehen, die sämtliche vertikalen Projektionen der genannten Druckeinheiten 04 und Falzapparate 1 1 schneidet. Bevorzugt weisen Bedruckstoffbahnen 07 bzw. Teilbahnen 13 am Ort jeweiliger Schneideeinrichtungen 17 zumindest horizontale Komponenten auf.
Dadurch ist gewährleistet, dass mit den jeweiligen Teilbahnen 13 zusammenwirkende Falztrichter 16 und Falzapparate 1 1 , in einer horizontalen Komponente einer Transportrichtung der Teilbahnen 13 am Ort des Schneidens gesehen, voneinander beabstandet angeordnet sind. Bevorzugt ist weiterhin gewährleistet, dass die Transportrichtungen der zumindest zwei Teilbahnen 13 an jeweiligen Berührstellen der Teilbahnen 13 mit den jeweiligen Falztrichtern 16 keine horizontalen Komponenten aufweisen, die senkrecht zueinander stehen, d.h. insbesondere, dass Bedruckstoffbahnen 07 bzw. Teilbahnen 13 Falztrichtern 16 bezüglich ihrer horizontalen Komponenten nur in Richtungen zugeführt werden, die in oder entgegen einer gemeinsamen Richtung weisen und keine horizontale Komponente senkrecht zu dieser gemeinsamen Richtung aufweisen.
Für das Verfahren ergibt sich dann, dass eine der zumindest zwei Teilbahnen 13, in einer horizontalen Komponente einer Transportrichtung am Ort des Schneidens gesehen, einen längeren Transportweg zu einem mit dieser Teilbahn 13 zusammenwirkenden Falztrichter 16 zurücklegt, als eine andere der zumindest zwei Teilbahnen 13 zu einem mit dieser anderen Teilbahn 13 zusammenwirkenden Falztrichter 16. Bevorzugt ergibt sich außerdem, dass die zumindest zwei Teilbahnen 13 in solchen Transportrichtungen auf die jeweiligen Falztrichter 16 auflaufen, die keine senkrecht zueinander stehenden horizontalen Komponenten aufweisen.
Bezugszeichenliste
01 Druckmaschine
02 Maschinensektion
03 Druckturm
04 Druckeinheit
05 -
06 Druckwerk, Doppeldruckwerk, Offsetdruckwerk
07 Bedruckstoff, Bedruckstoffbahn
08 Formzylinder
09 Gegendruckzylinder, Übertragungszylinder
10 -
1 1 Falzapparat, Klappenfalzapparat
12 Materialrolle, Bedruckstoffrolle
13 Teilbahn (07)
14 Trockner
15 -
16 Falztrichter (1 1 )
17 Schneideeinrichtung
18 Zylindergruppe (1 1 )
19 Transportzylinder, Falzklappenzylinder (18)
20 -
21 Druckform
22 Umschlag
23 Druckprodukt
24 Beilage

Claims

Ansprüche
1. Verfahren zur Herstellung zumindest eines Druckprodukts (23), wobei in einem Betriebszustand zumindest zwei Falzapparate (1 1 ) einer Druckmaschine (01 ), die zuvor entkoppelt gewesen sein können, gekoppelt werden, so dass Transportzylinder (19) der zumindest zwei Falzapparate (1 1 ) synchron rotieren und wobei zumindest eine Bedruckstoffbahn (07) in zumindest zwei Teilbahnen (13) geschnitten wird und die zumindest zwei Teilbahnen (13) zumindest zwei unterschiedlichen der zumindest zwei gekoppelten Falzapparate (1 1 ) zugeführt und dort jeweils weiter verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden Teilbahnen (13) auf eine Breite einer Seite in einem Broadsheet- Format längs geschnitten wird und in einem entsprechenden Falzapparat (1 1 ) in einer Länge einer Seite im Broadsheet-Format quer geschnitten und im Anschluss quer gefalzt wird und dass in einem anderen Betriebszustand in zumindest einem Druckwerk (06) zumindest eine erste Bedruckstoffbahn (07) mit zumindest einer Coldset-Druckfarbe bedruckt wird und dass in zumindest einem zweiten Druckwerk
(06) zumindest eine zweite Bedruckstoffbahn (07) mit zumindest einer Coldset- Druckfarbe bedruckt wird und dass zumindest die zumindest eine erste Bedruckstoffbahn (07) einem ersten Falzapparat (1 1 ) zugeführt wird und dass zumindest die zumindest eine zweite Bedruckstoffbahn (07) einem zweiten Falzapparat (1 1 ) zugeführt wird und dass zumindest eine dritte Bedruckstoffbahn
(07) in zumindest einem dritten Druckwerk (06) mit zumindest einer Heatset- Druckfarbe bedruckt wird und dass die zumindest eine dritte Bedruckstoffbahn (07) in zumindest eine erste Teilbahn (13) und zumindest eine zweite Teilbahn geschnitten wird und dass die zumindest eine erste Teilbahn (13) dem ersten Falzapparat (1 1 ) zugeführt wird und dass die zumindest eine zweite Teilbahn (13) dem zweiten Falzapparat (1 1 ) zugeführt wird.
2. Verfahren zur Herstellung zumindest eines Druckprodukts (23), wobei in einem Betriebszustand zumindest zwei Falzapparate (1 1 ) einer Druckmaschine (01 ), die zuvor entkoppelt gewesen sein können, gekoppelt werden, so dass Transportzylinder (19) der zumindest zwei Falzapparate (1 1 ) synchron rotieren und wobei zumindest eine Bedruckstoffbahn (07) in zumindest zwei Teilbahnen (13) geschnitten wird und die zumindest zwei Teilbahnen (13) zumindest zwei unterschiedlichen der zumindest zwei gekoppelten Falzapparate (1 1 ) zugeführt und dort jeweils weiter verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Druckwerk (06) zumindest eine erste Bedruckstoffbahn (07) mit zumindest einer Coldset-Druckfarbe bedruckt wird und dass in zumindest einem zweiten Druckwerk (06) zumindest eine zweite Bedruckstoffbahn (07) mit zumindest einer Coldset-Druckfarbe bedruckt wird und dass zumindest die zumindest eine erste Bedruckstoffbahn (07) einem ersten Falzapparat (1 1 ) zugeführt wird und dass zumindest die zumindest eine zweite Bedruckstoffbahn (07) einem zweiten Falzapparat (1 1 ) zugeführt wird und dass zumindest eine dritte Bedruckstoffbahn (07) in zumindest einem dritten Druckwerk (06) mit zumindest einer Heatset- Druckfarbe bedruckt wird und dass die zumindest eine dritte Bedruckstoffbahn (07) in zumindest eine erste Teilbahn (13) und zumindest eine zweite Teilbahn geschnitten wird und dass die zumindest eine erste Teilbahn (13) dem ersten Falzapparat (1 1 ) zugeführt wird und dass die zumindest eine zweite Teilbahn (13) dem zweiten Falzapparat (1 1 ) zugeführt wird
3. Verfahren zur Herstellung zumindest eines Druckprodukts (23), wobei in einem Betriebszustand zumindest zwei Falzapparate (1 1 ) einer Druckmaschine (01 ), die zuvor entkoppelt gewesen sein können, gekoppelt werden, so dass Transportzylinder (19) der zumindest zwei Falzapparate (1 1 ) synchron rotieren und wobei zumindest eine Bedruckstoffbahn (07) in zumindest zwei Teilbahnen (13) geschnitten wird und die zumindest zwei Teilbahnen (13) zumindest zwei unterschiedlichen der zumindest zwei gekoppelten Falzapparate (1 1 ) zugeführt und dort jeweils weiter verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden Teilbahnen (13) auf eine Breite einer Seite in einem Broadsheet- Format längs geschnitten wird und in einem entsprechenden Falzapparat (1 1 ) in einer Länge einer Seite im Broadsheet-Format quer geschnitten und im Anschluss quer gefalzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Teilbahnen (13) jeweils in solchen Transportrichtungen auf die jeweiligen Falztrichter (16) auflaufen, die keine senkrecht zueinander stehenden horizontalen Komponenten aufweisen.
5. Verfahren einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine der zumindest zwei Teilbahnen (13), in einer horizontalen Komponente einer Transportrichtung am Ort des Schneidens gesehen, einen längeren Transportweg zu einem mit dieser Teilbahn (13) zusammenwirkenden Falztrichter (16) zurücklegt, als eine andere der zumindest zwei Teilbahnen (13) zu einem mit dieser anderen Teilbahn (13) zusammenwirkenden Falztrichter (16).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem einen Betriebszustand genau eine Bedruckstoffbahn (07) bedruckt wird, deren Breite, also deren Abmessung in einer Richtung senkrecht zu ihrer Transportrichtung, der doppelten Breite einer stehenden Seite im Broadsheet- Format entspricht, und dass diese Bedruckstoffbahn (07) in zwei gleich breite Teilbahnen (13) geschnitten wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem anderen Betriebszustand die zumindest zwei Falzapparate (1 1 ) entkoppelt sind und mit der Druckmaschine (01 ) unabhängig voneinander zumindest zwei unterschiedliche oder gleiche Druckprodukte (23) hergestellt werden, wobei zur Herstellung jedes dieser zumindest zwei Druckprodukte (23) ein anderer der zumindest zwei entkoppelten Falzapparate (1 1 ) eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Teilbahnen (13) mit gleichen Druckbildern bedruckt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem anderen Betriebszustand sämtliche vorkommenden Teilbahnen (13) auf eine Breite von jeweils mehr als der Breite einer Seite im Broadsheet-Format geschnitten werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in diesem Betriebszustand zumindest zwei, von einer selben Bedruckstoffbahn (07) stammende, Teilbahnen (13) von einem gemeinsamen Formzylinder (08) bedruckt werden und danach in zumindest zwei verschiedenen Falzapparaten (1 1 ) weiterverarbeitet werden.
1 1 . Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bei der Herstellung zumindest eines Druckprodukts (23) Druckbilder im Broadsheet-Format gedruckt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bei der Herstellung zumindest eines Druckprodukts (23) zumindest eine Teilbahn (13) mit zwei in einer Richtung senkrecht zu ihrer Transportrichtung nebeneinander liegenden Druckbildern im Broadsheet-Format bedruckt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass als zumindest ein Druckprodukt (23) eine Zeitung hergestellt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung zumindest eines Druckprodukts (23) zumindest 8 Seiten im Broadsheet-Format für jedes Exemplar des zumindest einen Druckprodukts (23) bedruckt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in eines der zumindest zwei Druckprodukte (23) nach einem Bedrucken und nach einer Verarbeitung in einem der Falzapparate (1 1 ) ein Umschlag (22) eingesteckt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlag (22) vor einem Einstecken in das zumindest eine Druckprodukt (23) mit zumindest einer Beilage (24) gefüllt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlag (22) und das zumindest eine Druckprodukt (23) zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit derselben Druckmaschine (01 ) hergestellt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlag (23) zeitlich vor dem zumindest einen Druckprodukt (23) hergestellt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Druckmaschine (01 ) zumindest ein Druckprodukt (23) durch Zusammenfügen von jeweils zumindest 2 Büchern hergestellt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Falzapparate (1 1 ) mechanisch miteinander gekoppelt werden.
21 . Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Falzapparate (1 1 ) über eine Maschinensteuerung miteinander gekoppelt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass quer geschnittene und in der Mitte quer gefalzte Abschnitte der zumindest einen Teilbahn (13) nach dem Querfalzen als Umschläge (22) verwendet, mit Beilagen (24) gefüllt, gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt jeweils einem Druckprodukt (23) zugeführt werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Formzylinder (08) verwendet wird, der Druckformen (21 ) mit zwei in der Richtung seiner Rotationsachse nebeneinander angeordneten Seiten im Broadsheet-Format trägt.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Formzylinder (08) verwendet wird, der Druckformen (21 ) mit vier in der Richtung seiner Rotationsachse nebeneinander angeordneten Seiten im Broadsheet-Format trägt.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Formzylinder (08) verwendet wird, der Druckformen (21 ) mit sechs in der Richtung seiner Rotationsachse nebeneinander angeordneten Seiten im Broadsheet-Format trägt.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite einer Seite im Broadsheet-Format zwischen 23 cm und 39 cm beträgt.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite einer Seite im Broadsheet-Format zwischen 25 cm und 30 cm beträgt.
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