Haushaltsgerät mit einer Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits- Heizungseinrichtung sowie zugehöriges Verfahren
Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, -Waschmaschine, -Wäschetrockner oder dergleichen, mit ein oder mehreren elektrischen Komponenten einer Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits- Heizungsvorrichtung, die an ein elektrisches Energieversorgungsnetz (EN) angeschlossen sind.
Um z.B. Geschirrgut im Spülbehälter einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, das beim Durchlaufen eines Geschirrspülprogramms nach ein oder mehreren Spül- und/oder Reinigungsvorgängen mit Spülflottenflüssigkeiten besprüht worden ist, nach einem abschließenden Trocknungsschritt zu trocknen, wird üblicherweise im vorausgehenden Klarspülschritt Klarspülflüssigkeit, insbesondere mit Klarspüler versetztes Wasser, mit Hilfe z.B. eines Durchlauferhitzers oder eines Wärmetauschers als Flüssigkeits- Heizungsvorrichtung im Spülflottenumwälzkreislauf der Geschirrspülmaschine auf eine so hohe Temperatur erwärmt, dass das mit dieser aufgeheizten Klarspülflüssigkeit besprühte Spülgut nach Beendigung des Klarspülvorgangs im nachfolgenden Trocknungsschritt auf Grund von Eigenwärmetrocknung selbstständig trocknet. Diese Eigenwärmetrocknung des Spülguts setzt also voraus, dass eine hinreichend große Wärmemenge auf das Spülgut vor dem Trocknungsschritt im Klarspülschritt auf das Spülgut übertragen wird, so dass die durch das heiße Klarspülen des Spülguts aufgebaute Eigenwärme des Spülguts ausreicht, die am Spülgut anhaftende Klarspülflüssigkeit, insbesondere mit Klarspüler versetztes Wasser, durch die im Spülgut gespeicherte Wärme zu verdampfen. Die derart erzeugte Feuchtluft wird üblicherweise über ein oder mehrere Kondensationsflächen im Spülbehälter geleitet, aus denen die Feuchtigkeit aus der Luft kondensiert. Dieses Kondenswasser wird entweder in dem Spülbehälter oder in spezielle Auffangbehälter geleitet.
Ferner ist z.B. aus der DE 10 353 577 A1 ein Sorptionstrocknungsvorrichtung zur Trock- nung von Geschirrgut einer Geschirrspülmaschine bekannt. Dabei wird im Teilprogrammschritt „Trocknen" des jeweiligen Geschirrspülprogramms der Geschirrspülmaschine zum Trocknen von Geschirrgut feuchte Luft aus deren Spülbehälter der mittels eines Gebläses fortlaufend durch die Sorptionskolonne des Sorptionstrocknungsvorrichtungs geleitet, wo-
bei durch deren reversibel dehydrierbare Sorptionstrocknungsmaterial Feuchtigkeit aus der hindurchgeführten Luft durch Kondensation entzogen wird. Die derart getrocknete Luft wird in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine zurückgeführt, wo sie mit Feuchtigkeit aus dem Wasserdampf im Spülbehälter neu beladen und erneut dem Kreislauf des Sorp- tionstrocknungsvorrichtungs zugeführt wird. Zur Regenerierung, d.h. Desorption der Sorp- tionskolonne wird deren reversibel dehydrierbare Sorptionstrocknungsmaterial mittels einer Luft-Heizungseinrichtung auf sehr hohe Temperaturen erhitzt. In diesem Sorptionstrocknungsmaterial gespeichertes Wasser tritt dadurch als heißer Wasserdampf aus und wird durch eine mittels des Gebläses erzeugten Luftströmung in den Spülbehälter geleitet. Hierdurch kann eine Spülflotte, ein in dem Spülbehälter befindliches Geschirrgut, und/oder die im Spülbehälter befindliche Luft bei der Durchführung z.B. eines Spül- und/ oder Reinigungsvorgangs eines neu gestarteten Geschirrspülprogramms erwärmt werden. Auf diese Weise ist eine energieeffiziente Reinigung und Trocknung von Spülgut ermöglicht.
Zur Vermeidung lokaler Überhitzungen des Trocknungsmaterials der Sorptionskolonne beim Desorptionsvorgang ist zum Beispiel bei der DE 10 2005 004 096 A1 eine Heizung in Strömungsrichtung der Luft vor dem Lufteinlass der Sorptionskolonne angeordnet.
Weiterhin werden bei manchen Geschirrspülmaschinen als Trocknungsvorrichtung sepa- rate Heizquellen wie z.B. Heißluftgebläse im Spülbehälter dazu verwendet, um dort das feuchte Luftgemisch beim Trocknungsvorgang zu erwärmen, damit die Luft im Spülbehälter eine größere Menge an Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Neben dem Gebiet der Haushalts-Geschirrspülmaschinen werden derartige Luft- Trocknungsvorrichtungen und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtungen auch bei Haushalts- Waschmaschinen, -Wäschetrocknern, -Waschmaschinen oder dergleichen verwendet.
Eine einwandfreie Trocknungsleistung, insbesondere z.B. zum Trocknen von spülfeuch- tem oder nassem Spülgut einer Haushalts- Geschirrspülmaschine, erfordert bei einer thermischen Luft-Trocknungsvorrichtung einen bestimmten Mindesteintrag an Wärmeenergie in die jeweilig zu erwärmende Luftströmung. Gleichzeitig ist es aber aus Energieeffizienz und Energieeinsparungsgründen wünschenswert, wenn ein Höchsteintrag an
Wärmeenergie für den Luft-Trocknungsvorgang nicht überschritten wird. Gleiche Anforderungen werden auch an die Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung beim Aufheizen einer Flüssigkeit, wie z.B. von Spülflotten-Flüssigkeit einer Geschirrspülmaschine oder Waschflüssigkeit einer Waschmaschine, gestellt.
In der Praxis kann nun eine Vielzahl von Betriebsparametern der jeweiligen Luft- Trocknungsvorrichtung oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung Einfluss auf den jeweilig bewirkten Wärmeenergieeintrag in eine Luftströmung oder in Flüssigkeit haben. Dabei können Parameterkonstellationen auftreten, bei denen die Funktionen, gewünschte Leis- tungscharakteristika, insbesondere die Energieeffizienz und gegebenenfalls auch die Be- triebssicherheit des Luft-Trocknungssystems oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung beeinträchtigt sein können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Haushaltsgerät mit einer Luft- Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung bereitzustellen, deren Trocknungsleistung und/oder Heizungsleistung verbessert eingestellt werden können. Diese Aufgabe wird bei einem Haushaltsgerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass mindestens eine Steuer-/Kontrolleinrichtung zum Erfassen einer etwaigen Abweichung des jeweiligen Istwerts mindestens einer Kenngröße des elektrischen Energieversorgungsnetzes von einem Sollwert vorgesehen ist, und dass die Steuer- /Kontrolleinrichtung aufgrund der jeweilig erfassten Abweichung des Istwerts mindestens ein Steuersignal zum Einstellen der jeweiligen elektrischen Komponente erzeugt.
Dadurch, dass mindestens eine Steuer-/ Kontrolleinrichtung eine etwaige Abweichung des jeweiligen Ist-Werts mindestens einer Kenngröße des elektrischen Energieversorgungs- netzes von einem Soll-Wert erfasst und auf Grund der jeweilig erfassten Abweichung mindestens ein Steuersignal zum Einstellen mindestens einer an das elektrische Energieversorgungsnetz angeschlossenen elektrischen Komponente der Luft- Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung erzeugt, können deren Trocknungsfunktion und/oder Heizungsfunktion sowie etwaig damit im Zusammenhang stehende weitere Funktionen des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts auch unter wechselnden Ist-Werten der ein oder mehreren Kenngrößen des jeweiligen elektrischen Energieversorgungsnetzes einwandfrei sichergestellt werden. Insbesondere kann ein gewünschter Wärmeenergieeintrag oder -Übertrag in eine Luftströmung und/oder Flüssigkeit
in verbessert kontrollierbarer Weise mit Hilfe der Steuer-/ Kontrolleinrichtung erfolgen. Es können Schwankungen der Ist-Werte von ein oder mehreren charakteristischen Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes, an das ein oder mehrere elektrische Komponenten Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung angeschlossen sind, bei der Einstellung deren ein oder mehreren Betriebsparameter be- rücksichtigt werden.
Insbesondere z.B. im Fall einer Haushalts-Geschirrspülmaschine ist somit In vorteilhafter Weise eine verbesserte Anpassung der ein oder mehreren Betriebsparameter von ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Luft-Trocknungsvorrichtung z.B. hinsicht- lieh Trocknungsleistung, aufgewendeter elektrischer Energie, Schonung von Spülgut und sonstiger Komponenten bzw. Bauteile im Spülbehälter der Geschirrspülmaschine, usw. ... ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Steuer-/Kontrolleinrichtung ist insbesondere für die Luft- Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung einer Haushalts- Geschirrspülmaschine, -Waschmaschine, -Wäschetrockner oder dergleichen verwendbar.
Gemäß einer ersten zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist eine Kenngröße des elektrischen Energieversorgungsnetzes durch dessen Netzspannung und/oder durch des- sen Netzfrequenz gebildet. Diese Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes sind in vorteilhafter weise maßgebende Parameter für die Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts. Durch sie wird insbesondere der erzielbare Wärmeenergieeintrag für den jeweiligen Luft- Trocknungsvorgang und/oder Flüssigkeits-Aufheizungsvorgang festgelegt, der mit Hilfe der ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung bewirkbar ist.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist als elektrische Komponente einer Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung mindestens ein Durchlauferhitzer oder Wärmetauscher in einem Flüssigkeitszirkulationskreislauf des Haushaltsgeräts zum Erwärmen einer Flüssigkeit, insbesondere Spülflotten-Flüssigkeit, Wasch-Flüssigkeit oder dergleichen, vorgesehen ist.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist die Luft- Trocknungsvorrichtung als elektrische Komponenten mindestens eine Heizungseinrichtung und/oder mindestens eine Lüftereinheit auf. Diese ermöglichen in einfacher Weise eine effiziente Luftaufheizung.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Luft- Trocknungsvorrichtung insbesondere als Sorptionstrocknungsvorrichtung ausgebildet, die mindestens einen Sorptionsbehälter mit reversibel dehydrierbarem Sorptionsmaterial um- fasst. Dadurch lässt sich durch Sorption insbesondere bei einer Geschirrspülmaschine eine energieeffizientere und verbesserte Trocknung von Spülgut in deren Spülbehälter erreichen. Insbesondere kann die Sorptionstrocknung allein zur einwandfreien Trocknung von feuchtem Spülgut bereits ausreichen oder durch eine sogenannte Eigenwärmetrocknung unterstützt werden. Gleichzeitig lässt sich in vorteilhafter Weise die für eine Desorp- tion der Sorptionstrocknungsvorrichtung aufgewendete Wärmeenergie zur Erwärmung von Spülflotten-Flüssigkeit bei mindestens einem Vorspül- und/oder Reinigungsvorgang eines Geschirrspülprogramms verwenden.
Zweckmäßigerweise ist die Heizungseinrichtung der Sorptionstrocknungsvorrichtung als Luftheizung für die Desorption des Sorptionsmaterials im Sorptionsbehälter ausgebildet ist, wobei die Heizungseinrichtung in Luftströmungsrichtung betrachtet im Luftführungskanal vor dem Sorptionsbehälter und/oder im Sorptionsbehälter vor dessen Sorptionseinheit mit dem Sorptionsmaterial vorgesehen ist. Durch diese Luftheizung kann das Sorptionsmaterial für den jeweiligen Desorptionsvorgang materialschonend aufgeheizt werden und gespeichertes Flüssigkeit, insbesondere Wasser effizient und zuverlässig ausgetrieben werden. Weiterhin weist die Sorptionstrocknungsvorrichtung in Luftströmungsrichtung betrachtet in ihrem Luftführungskanal vor dem Sorptionsbehälter zweckmäßigerweise mindestens eine Lüftereinheit auf, die der Erzeugung einer Zwangsluftströmung in mindestens eine Eintrittsöffnung des Sorptionsbehälters dient. Durch diese Zwangsluftströmung kann in vorteilhafter Weise ein ausreichender Luftdurchsatz durch das Sorpti- onstrocknungsmaterial im Sorptionsbehälter sichergestellt werden.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung stellt die Steuer- /Kontrolleinrichtung mittels des Steuersignals die jeweilige elektrische Komponente der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung derart ein, dass die von der Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung
jeweilig bewirkte Wärmeenergie niedriger als ein oberer Grenzwert und/oder höher als ein unterer Grenzwert ist. Dadurch ist es weitgehend vermieden, dass ein unnötig hoher Energieaufwand für den jeweiligen Luft-Trocknungsvorgang und/oder Flüssigkeits- Aufheizungsvorgang aufgebracht wird. Auch ist es vermieden, dass es zu einer unzulässig hohen Hitzeentwicklung, wie z.B. im Sorptionsbehälter einer Sorptionstrocknungsvor- richtung oder im Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine beim jeweiligen Trocknungsvorgang kommen kann. Durch die Begrenzung der bewirkten Wärmeenergie mit Hilfe des Steuersignals ist es auch sichergestellt, dass etwaige Hitzeschäden oder sonstige unzulässige thermische Beanspruchungen, wie z. B. des Spülguts, der Einbaukomponenten wie z.B. Sprüharme, Gitterkörbe des Spülbehälters oder sonstiger Baueinheiten wie z. B. Pumpengehäuse, Pumpensumpf, Siebe, usw. einer Geschirrspülmaschine, weitgehend vermieden sind.
Diese Funktionssicherheit ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Luft- Trocknungsvorrichtung vorzugsweise als Sorptionstrocknungsvorrichtung ausgebildet ist. Eine derartige Sorptionstrocknungsvorrichtung umfasst mindestens einen Sorptionsbehälter mit reversibel dehydrierbarem Sorptionstrocknungsmaterial. Zur Desorption ihres Sorptionstrocknungsmaterials weist eine solche Sorptionstrocknungsvorrichtung mindestens eine Luft- Heizungseinrichtung als elektrische Komponente auf, die mit dem elektrischen Energieversorgungsnetz verbunden ist. Um im Sorptionsmaterial gespeichertes Wasser austreiben zu können, wird mit Hilfe dieser Heizungseinrichtung das Sorptionsmaterial auf hohe Temperaturen, insbesondere zwischen 200°C und 400°C, bevorzugt zwischen 250 und 350°C, gebracht. Würde nun beispielsweise die Netzspannung des elektrischen Energieversorgungsnetzes, die an die Heizungseinrichtung der Sorptionstrocknungsvorrichtung angelegt ist, höher als die normalerweise vorhandene Nenn- Netzspannung sein, so könnte es ohne Schutzmaßnahmen dazu kommen, dass die von der Heizungseinrichtung abgegebene Hitzemenge unzulässig hoch wird, so dass es zu Beeinträchtigungen, Überbeanspruchungen oder Schädigungen des Sorptionsmaterials oder von benachbarten Bauteilen des Sorptionsbehälters kommen könnte. Dies wird nun in vorteilhafter Weise dadurch vermieden, indem die Steuer-/Kontrolleinrichtung die Ab- weichung der vorhandenen Überspannung gegenüber der normalerweise vorhandenen Nennspannung des elektrischen Energieversorgungsnetzes erfasst und aus dieser erfass- ten Abweichung ein Steuersignal ableitet, mit dem die von der Heizungseinrichtung er-
zeugte Desorptionsheizenergie soweit begrenzt wird, dass der obere Grenzwert nicht überschritten wird.
Wenn die Steuer-/Kontrolleinrichtung feststellt, dass auf Grund der Abweichung des Ist- Werts wenigstens einer Kenngröße des elektrischen Energieversorgungsnetzes von de- ren Sollwert die von der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits- Heizungsvorrichtung erzeugte Wärmeenergie zu niedrig wäre, kann sie mit Hilfe des Steuersignals in vorteilhafter Weise ausgleichend dafür sorgen, dass mindestens eine Komponente der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung derart eingestellt wird, dass die erzeugte Wärmeenergie höher als ein unterer Grenzwert ist. Dadurch lässt sich zuverlässig sicherstellen, dass die von der Luft- Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung erzeugte Wärmeenergie ausreicht, ein einwandfreies Aufheizergebnis zu erzielen. Im Fall einer Sorpti- onstrocknungsvorrichtung kann darüber hinaus sichergestellt werden, dass deren Heizungseinrichtung beim Desorptionsvorgang genügend Wärmeenergie zum gewünschten vollständigen Austreiben von gespeichertem Wasser erzeugt.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung steht die Steuer- /Kontrolleinrichtung mit mindestens einer elektrischen Komponente der Luft- Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung derart in Wirkver- bindung steht, dass mit dem Steuersignal einer etwaigen Abweichung des jeweiligen Istwerts mindestens einer Kenngröße des elektrischen Energieversorgungsnetzes von einem Sollwert dahingehend durch Anpassung von ein oder mehreren Betriebsparametern der ein oder mehreren elektrischen Komponenten im Wesentlichen so kompensierend entgegengewirkt ist, dass durch die ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung jeweils eine gewünschte Soll-Wärmeenergie weitgehend bewirkbar ist. Durch dieses Steuersignal der Steuer-/Kontrolleinrichtung lassen sich Veränderungen oder Schwankungen der ein oder mehreren Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes durch entsprechende Einstellung von ein oder mehreren Betriebsparametern von ein oder mehreren elektri- sehen Komponenten der der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits- Heizungsvorrichtung in vorteilhafter Weise weitgehend ausgleichen, um eine bestimmte, gewünschte Soll-Wärmeenergie durch die der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung zu erzielen. Somit ist ein stets einwandfreier Funktions-
betrieb der der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung sichergestellt.
Insbesondere kann es zur weiteren Verbesserung der Funktionssicherheit der Luft- Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung zweckmäßig sein, wenn die Steuer-/Kontrolleinrichtung mittels des Steuersignals mindestens eine elektrische Komponente der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits- Heizungsvorrichtung derart einstellt, dass die bei den jeweilig vorliegenden Istwerten der ein oder mehreren elektrischen Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes durch die ein oder mehreren elektrischen Komponenten bewirkte Wärmeenergie weitge- hend der Soll-Wärmeenergie bei den Sollwerten, insbesondere Nennwerten, der ein oder mehreren Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes entspricht. Dadurch lässt sich ein einwandfreier Funktionsbetrieb Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung in besonders zuverlässiger Weise sicherstellen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann es insbesondere zweckmäßig sein, dass die Steuer-/Kontrolleinrichtung die Heizzeitdauer der Heizungseinrichtung der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung umso mehr verkürzt, und/oder die Lüfterd rehzahl der Lüftereinheit der Luft- Trocknungsvorrichtung umso mehr erhöht, je größer die Heizleistung ist, die aufgrund der jeweilig vorliegenden Istwerte der ein oder mehreren Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes durch die ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Luft- Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung bewirkt ist. Dadurch kann einem unzulässig hohen Anstieg der Heizleistung der ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits- Heizungsvorrichtung in zuverlässiger Weise entgegengewirkt werden. Je kürzer nämlich die Heizzeitdauer gewählt ist, desto geringer wird die durch die Heizungseinrichtung der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung bewirkbare Wärmeenergie. Je höher die Lüfterdrehzahl der Lüftereinheit der Luft- Trocknungsvorrichtung gewählt ist, desto schneller ist der Wärmeabtransport der von der Luft-Trocknungsvorrichtung erzeugten Wärmetrocknungsmenge.
Im Fall einer Sorptionstrocknungsvorrichtung kann mit diesen vorteilhaften Maßnahmen zum einen eine Überhitzung, Materialschädigung oder sonstige Beanspruchung des Sorp-
tionsmaterials weitgehend vermieden werden. Zum anderen kann dadurch vermieden werden, dass unnötig Energie verschwendet wird, um ein gewünschtes, einwandfreies Ergebnis beim jeweiligen Luftrocknungsvorgang oder Flüssigkeits-Aufheizungsvorgang zu erreichen.
Umgekehrt kann es natürlich auch zweckmäßig sein, dass die Steuer-/Kontrolleinrichtung die Heizzeitdauer der Heizungseinrichtung der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung umso mehr verlängert, und/oder die Lüfterdrehzahl der Lüftereinheit der Luft-Trocknungsvorrichtung umso mehr verringert, je geringer die Heizleistung ist, die aufgrund der jeweilig vorliegenden Istwerte der ein oder mehreren Kenn- großen des elektrischen Energieversorgungsnetzes durch die ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Luft-Trocknungsvorrichtung bewirkt ist. Dadurch kann weitgehend sichergestellt werden, dass eine bestimmte Mindestwärmeenergiemenge für den jeweiligen Lufttrocknungsvorgang und/oder Flüssigkeits-Aufheizungsvorgang erzeugbar ist. Im Fall einer Sorptionstrocknungsvorrichtung kann eine ausreichend hohe Hitzetempe- ratur beim jeweiligen Desorptionsvorgang des Sorptionsmaterials zum möglichst vollständigen Austreiben von gespeichertem Wasser erreicht werden. Es lässt sich also das Sorptionsmaterial weitgehend vollständig Trocknen, d.h. reversibel dehydrieren, so dass es für einen neuen Trocknungsvorgang im Wesentlichen sein ursprüngliches Wasseraufnahmevermögen wieder aufweist. Somit steht es für eine neue Sorptionstrocknung regeneriert zur Verfügung.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann es insbesondere zweckmäßig sein, dass die Steuer-/Kontrolleinrichtung mittels des Steuersignals die Heizungseinrichtung der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits- Heizungsvorrichtung derart einstellt, dass deren Heizzeitdauer gegenüber der Heizzeitdauer bei Soll-Netzspannung verkürzt ist, wenn die elektrische Ist-Netzspannung größer als die elektrische Soll-Netzspannung, insbesondere Nenn- Netzspannung, des elektrischen Energieversorgungsnetzes ist. Ohne diese Kompensationsmaßnahme durch Verkürzung der Heizzeitdauer würde sich eine Spannungserhöhung mit einer doppelt so gro- ßen Heizleistungserhöhung der Heizungseinrichtung der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung auswirken. Durch die Verkürzung der Heizzeitdauer im entsprechenden Maße wie eine Erhöhung der Netzspannung in eine Erhöhung der Heizleistung eingeht, kann sichergestellt werden, dass unzulässig hohe
Temperaturen in der Heizungseinrichtung der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung sowie ein unnötig hoher Energieaufwand weitgehend vermieden sind.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann es insbesondere zweckmäßig sein, dass die Steuer-/Kontrolleinrichtung mittels des Steuersignals die Lüftereinheit der Luft-Trocknungsvorrichtung derart einstellt, dass die Lüfterd rehzahl der Lüftereinheit gegenüber der Lüfterdrehzahl bei Soll-Netzspannung erhöht ist, wenn die elektrische Ist-Netzspannung größer als die Soll-Netzspannung, insbesondere Nenn- Netzspannung, des elektrischen Energieversorgungsnetzes ist. Durch die Erhöhung der Lüfterdrehzahl der Lüftereinheit kann ein größeres Luftvolumen abtransportiert werden kann, was zu einem Kühlungseffekt führt, so dass insbesondere sichergestellt werden kann, dass die von der Luft-Trocknungsvorrichtung erzeugte Wärmeenergie, die sich aus dem Produkt von Heizleistung und Heizzeitdauer ergibt, innerhalb eines tolerierbaren Arbeitsbereiches bleibt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann es insbesondere zweckmäßig sein, dass die Steuer-/Kontrolleinrichtung mittels des Steuersignals die Heizungseinrichtung der Luft-Trocknungsvorrichtung derart einstellt, dass deren Heizzeitdauer gegenüber der Heizzeitdauer bei Soll-Netzspannung verlängert ist, wenn die elektri- sehe Ist-Netzspannung geringer als die elektrische Soll-Netzspannung, insbesondere Nenn-Netzspannung, des elektrischen Energieversorgungsnetzes ist. Dadurch kann weitgehend sichergestellt werden, dass eine bestimmte Mindestwärmeenergiemenge für den jeweiligen Lufttrocknungsvorgang und/oder Flüssigkeits-Aufheizungsvorgang erzeugbar ist. Dazu kann es zusätzlich oder unabhängig hiervon zweckmäßig sein, dass die Steuer- /Kontrolleinrichtung mittels des Steuersignals die Lüftereinheit der Luft- Trocknungsvorrichtung derart einstellt, dass die Lüfterdrehzahl der Lüftereinheit gegenüber der Lüfterdrehzahl bei Soll-Netzspannung erniedrigt ist, wenn die elektrische Ist- Netzspannung geringer als die Soll-Netzspannung, insbesondere Nenn-Netzspannung, des elektrischen Energieversorgungsnetzes ist. Denn die langsamere Lüfterdrehzahl wird weniger Wärme abtransportiert.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann es insbesondere zweckmäßig sein, dass die Steuer-/Kontrolleinrichtung mindestens eine Phasenan-
Schnittsteuerungseinheit zur Anpassung der Heizleistung der Heizungseinrichtung der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung umfasst. Weiterhin kann es alternativ oder zusätzlich hierzu insbesondere zweckmäßig sein, wenn die Heizungseinrichtung der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits- Heizungseinrichtung ein oder mehrere mittels der Steuer-/Kontrolleinrichtung einzeln zu- schaltbare oder abschaltbare Heizkreise zur Anpassung ihrer Heizleistung umfasst. Ggf. kann es zusätzlich oder unabhängig hiervon zweckmäßig sein, dass die Steuer- /Kontrolleinrichtung mindestens eine Takteinheit zum Takten der Heizungseinrichtung der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungseinrichtung umfasst. Dadurch ist in einfacher Weise eine Einstellung der Heizleistung ermöglicht.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann es insbesondere zweckmäßig sein, dass die Steuer-/Kontrolleinrichtung mittels des Steuersignals die Heizzeitdauer und/oder die Heizleistung der Heizungseinrichtung der Luft- Trocknungsvorrichtung umso mehr vergrößert, je größer die von der Ist-Netzfrequenz bewirkte Drehzahl der Lüftereinheit der Luft-Trocknungsvorrichtung gegenüber der Drehzahl der Lüftereinheit bei der Soll-Netzfrequenz, insbesondere Nenn-Netzfrequenz, des elektrischen Energieversorgungsnetzes ist. Umgekehrt kann es zweckmäßig sein, wenn die Steuer-/Kontrolleinrichtung mittels des Steuersignals die Heizzeitdauer und/oder die Heizleistung der Heizungseinrichtung der Luft-Trocknungsvorrichtung umso mehr verrin- gert, je geringer die von der Ist-Netzfrequenz bewirkte Drehzahl der Lüftereinheit der Luft- Trocknungsvorrichtung gegenüber der Drehzahl der Lüftereinheit bei der Soll- Netzfrequenz, insbesondere Nenn-Netzfrequenz, des elektrischen Energieversorgungsnetzes ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann es insbesondere zweckmäßig sein, dass die Steuer-/Kontrolleinrichtung mindestens eine Hauptsteuerungseinrichtung und mindestens eine Zusatzsteuerungseinrichtung umfasst, und dass der Zusatzsteuerungseinrichtung die Heizungseinrichtung der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder der Flüssigkeits-Heizungseinrichtung und/oder die Lüftereinheit der Luft- Trocknungsvorrichtung zur Einstellung zugeordnet sind. Dadurch ist eine zusätzliche Sicherheitsreserve vorhanden.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Steuern eines Haushaltsgeräts, insbesondere einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, Waschmaschine, eines Wäschetrockners oder dergleichen, das ein oder mehrere elektrische Komponenten einer Luft- Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung aufweist, die an ein elektrisches Energieversorgungsnetz angeschlossen sind, welches dadurch gekenn- zeichnet ist, dass mit Hilfe mindestens eine Steuer-/Kontrolleinrichtung eine etwaige Abweichung des jeweiligen Istwerts mindestens einer Kenngröße des elektrischen Energieversorgungsnetzes von einem Sollwert erfasst wird, und dass von der Steuer- /Kontrolleinrichtung aufgrund der jeweilig erfassten Abweichung des Istwerts mindestens ein Steuersignal zum Einstellen der jeweiligen elektrischen Komponente erzeugt wird.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Haushalts- Geschirrspülmaschine, die nach dem erfindungsgemäßen Steuerungsprinzip aus- gebildet ist,
Fig. 2 in schematischer Darstellung ein Diagramm mit Kompensationskurven für die Heizzeitdauer sowie die Lüfterdrehzahl der Luft-Trocknungsvorrichtung der Haushalts-Geschirrspülmaschine von Figur 1 in Abhängigkeit von der Netz-Spannung eines elektrischen Energieversorgungsnetzes,
Fig. 3 in schematischer Darstellung ein Wärmeenergiediagramm, das die Kompensationssteuerung der Haushalts-Geschirrspülmaschine von Figur 1 zur Einhaltung eines gewünschten Arbeitsbereiches aufzeigt, und
Elemente mit gleicher Funktions- und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 mit 4 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Haushalts-Geschirrspülmaschine GS als Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Haushaltsgeräts. Sie weist als Hauptkomponenten einen Spülbehälter SPB, eine darunter angeordnete Bodenbaugruppe BG, sowie eine Sorptionstrocknungsvorrichtung STE als Luft-Trocknungsvorrichtung auf. Die Sorptionstrocknungsvorrichtung STE ist vorzugsweise extern, d.h. außerhalb des Spülbehälters SPB teils an einer Seitenwand SW sowie teils in der Bodenbaugruppe BG vorgesehen. Es umfasst als Hauptbestandteile mindestens einen Luftführungskanal LK mit mindestens einer in diesem eingefügte Lüftereinheit bzw. ein Gebläse LT sowie mindestens einen Sorptionsbehälter SB mit Sorptionstrocknungsmaterial ZEO. Im Spülbehälter SPB sind vorzugsweise ein oder mehrere Gitterkörbe GK zur Aufnahme und zum Spü- len von Spülgut wie z. B. Geschirrstücken untergebracht. Zum Besprühen des zu reinigenden Spülguts mit einer Flüssigkeit sind ein oder mehrere Sprüheinrichtungen wie z. B. ein oder mehrere rotierende Sprüharme SA im Inneren des Spülbehälters SPB vorgesehen. Hier im Ausführungsbeispiel sind im Spülbehälter SPB sowohl ein unterer Sprüharm als auch ein oberer Sprüharm rotierend aufgehängt.
Zur Reinigung von Spülgut durchläuft die Geschirrspülmaschine Spülprogramme, die eine Mehrzahl von Programmschritten aufweisen. Das jeweilige Spülprogramm kann insbesondere mindestens folgende zeitlich nacheinander ablaufende Einzel-Programmschritte umfassen: - mindestens einen Vorspülschritt zur Entfernung grober Anschmutzungen mittels-
Klarwasser und/oder ausreichend sauberem Brauchwasser, mindestens einen nachfolgenden Reinigungsschritt mit Reinigungsmittelzugabe zur Spülflottenflüssigkeit, insbesondere Wasser, mindestens einen nachfolgenden Zwischenspülschritt, - mindestens einen nachfolgenden Klarspülschritt mit Aufbringen von mit Entspannungsmitteln, insbesondere Klarspüler versetzter Flüssigkeit, insbesondere Wasser, sowie einen abschließenden Trocknungsschritt, bei dem das gereinigte Spülgut getrocknet wird.
Je nach Spülvorgang bzw. Reinigungsschritt eines gewählten Geschirrspülprogramms wird dabei mit Reiniger versetztes Frischwasser und/oder Brauchwasser z. B. für einen Reinigungsvorgang, für einen Zwischenspülgang, und/oder für einen Klarspülvorgang auf
das jeweilig zu spülende Spülgut aufgebracht. Hier im Ausführungsbeispiel wird die jeweilig verwendete Flüssigkeit als sogenannte Spülflotte bezeichnet.
Die Lüftereinheit LT sowie der Sorptionsbehälter SB sind hier im Ausführungsbeispiel in der Bodenbaugruppe BG unterhalb des Bodens BO des Spülbehälters SPB unterge- bracht. Der Luftführungskanal LK verläuft von einer Auslassöffnung ALA, die oberhalb des Bodens BO des Spülbehälters SPB in dessen Seitenwand SW vorgesehen ist, außen an dieser Seitenwand SW mit einem einlassseitigen Rohrabschnitt RA1 nach unten zur Lüftereinheit LT in der Bodenbaugruppe BG. Über einen endseitigen Verbindungsabschnitt VA des Luftführungskanals LK ist der Ausgang der Lüftereinheit LT mit einer Eintrittsöff- nung EO des Sorptionsbehälters SB verbunden. Die Auslassöffnung ALA des Spülbehälters SPB ist oberhalb dessen Bodens BO in einer derartigen Höhe vorgesehen, dass das Eindringen von Spülflottenflüssigkeit oder Reinigerschaum beim jeweiligen Spülschritt oder Reinigungsschritt weitgehend vermieden ist.
Die Lüftereinheit ist vorzugsweise als Axiallüfter ausgebildet. Sie dient der Zwangsbe- strömung einer Sorptionseinheit SE im Sorptionsbehälter SB mit feucht-heißer Luft LU aus dem Spülbehälter SPB beim jeweiligen Trocknungsvorgang. Die Sorptionseinheit SE enthält reversibel dehydrierbares Sorptionsmaterial ZEO, das Feuchtigkeit aus der durch sie hindurch geleiteten Luft LU aufnehmen und speichern kann. Der Sorptionsbehälter SB weist im deckennahen Bereich seines Gehäuses auf der Oberseite eine Ausströmöffnung AO auf, die über ein Auslasselement AU, insbesondere einem Ausströmstutzen, durch eine Durchstecköffnung DG im Boden BO des Spülbehälters SPB mit dessen Innerem verbunden ist. Auf diese Weise kann während des Trocknungsschritts des jeweiligen Geschirrspülprogramms zum Trocknen von gereinigtem Spülgut feucht-heiße Luft LU aus dem Inneren des Spülbehälters SPB durch die Auslassöffnung ALA hindurch mittels der eingeschalteten Lüftereinheit LT in den Luftführungskanal LK eingesaugt werden und über den rohrförmigen Verbindungsabschnitt VA zwischen der Lüftereinheit und dem Sorptionsbehälter in das Innere des Sorptionsbehälters SB zur Zwangsbeströmung des reversibel dehydrierbaren Sorptionsmaterials ZEO in der Sorptionseinheit SE transportiert wer- den. Das Sorptonsmaterial ZEO der Sorptionseinheit SE zieht aus der durchströmenden, feuchten Luft Flüssigkeitströpfchen, insbesondere Wasserfeuchtigkeit heraus, so dass nach der Sorptionseinheit SE getrocknete Luft über das Auslasselement bzw. Ausblaselement AUS in das Innere des Spülbehälters SPB eingeblasen werden kann. Auf diese
Weise ist ein geschlossenes Luftzirkulationssystem durch diese Sorptionstrocknungsvor- richtung STE bereitgestellt.
Im Sorptionsbehälter SB ist in Strömungsrichtung betrachtet vor dessen Sorptionseinheit SE mindestens eine Luft-Heizungseinrichtung HZ1 zur Desorption und damit Regenerie- rung des Sorptionsmaterials ZEO angeordnet. Die Luft-Heizungseinrichtung HZ1 dient dabei zur Aufheizung von Luft LU, die mittels der Lüftereinheit LT über den Luftführungskanal LK in den Sorptionsbehälter SB hineingeleitet und dort durch das Sorptionsmaterial ZEO der Sorptionseinheit SE hindurchgeblasen wird. Diese zwangsaufgeheizte Luft LS2 nimmt dabei gespeicherte Feuchtigkeit, insbesondere Wasser, aus dem Sorptionsmaterial ZEO beim Durchströmen durch das Sorptionsmaterial ZEO auf, das in diesem zuvor bei einem vorausgehenden Trocknungsschritt eines abgelaufenen Geschirrspülprogramms eingelagert worden ist. Dieses aus dem Sorptionsmaterial ZEO ausgetriebene Wasser wird durch die aufgeheizte Luft über das Auslasselement AUS des Sorptionsbehälters SB in das Innere des Spülbehälters SB transportiert. Dieser Desorptionsvorgang findet vor- zugsweise dann statt, wenn die Erwärmung bzw. das Aufheizen der Spülflotten- Flüssigkeit zu Beginn eines Spülvorgangs, insbesondere Vorspülvorgangs, und/oder sich daran anschließenden Reinigungsvorgangs eines nachfolgenden Geschirrspülprogramms gefordert ist. Dann kann in vorteilhafter Weise die für den Desorptionsvorgang durch die Luft-Heizungseinrichtung HZ1 erhitzte Luft gleichzeitig zur Erhitzung der Spülflotten- Flüssigkeit im Spülbehälter SPB, zur Erhitzung dessen Innenwände, und/oder des Spülguts im Spülbehälter herangezogen werden, was energiesparend ist.
Die Geschirrspülmaschine GS weist ferner im Boden BO ihres Spülbehälters SPB einen Pumpensumpf PS auf, der über ein Siebsystem verfügt. Der Pumpensumpf PS dient zum Sammeln von Spülflotte, die während des jeweiligen Spülvorgangs von den Sprüharmen SA versprüht wird. Der Pumpensumpf PS ist über ein Leitungssystem ZL mit dem oberen und dem unteren Sprüharm SA verbunden. Dabei ist im Anschlussbereich des Pumpensumpfes PS eine Umwälzpumpe vorgesehen, die die Spülflottenflüssigkeit aus dem Pumpensumpf PS in die Zuführleitungen des Leitungssystems ZL einspeist. Weiterhin ist an dem Pumpensumpf PS eine Absaug- bzw. Laugenpumpe LP angeschlossen, mit der eine verbrauchte Spülflotten-Flüssigkeit aus dem Pumpensumpf PS teilweise oder vollständig in eine Abwasserleitung EL abgepumpt werden kann.
Zum Erwärmen der Spülflotte ist im Leitungssystem ZL, hier im Ausführungsbeispiel in der Umwälzpumpe UP, ein Durchlauferhitzer DLE oder ein Wärmetauscher als Flüssigkeits- Heizungsvorrichtung vorgesehen. Er wird über mindestens eine elektrische Energieversorgungsleitung SVL5 von einer Hauptsteuerungseinrichtung HE aus mit elektrischer Energie versorgt. Insbesondere umfasst die elektrische Energieversorgungsleitung SVL5 mindestens eine erste Stromzuführleitung als spannungsführende Phase und mindestens eine zweite Stromzuführleitung als Nullleiter. Die Hauptsteuerungseinrichtung HE ist über eine Anschlussenergieversorgungsleitung SVL1 an das öffentliche Energieversorgungsnetz EN angeschlossen. Sie schaltete die Energieversorgungsleitung SVL5 zum Durchlauferhitzer DLE durch, wenn für den jeweiligen Spülvorgang oder Reinigungsvorgang eine Erwärmung bzw. Erhitzung von Spülflotte gewünscht ist und schaltet diese ab, wenn keine Erwärmung von Spülflotte gefordert ist.
In der Figur 1 ist in der Bodenbaugruppe BG zusätzlich zur Hauptsteuerungseinrichtung HE eine Zusatzsteuerungseinrichtung ZE vorgesehen, die der Steuerung und der Kontrol- Ie sowie der Energieversorgung der Lüftereinheit LT und der Luft- Heizungseinrichtung HZ1 der Sorptionstrocknungsvorrichtung STE dient. Dazu ist die Zusatzsteuerungseinrichtung ZE über eine Energieversorgungsleitung SVL2 mit der Hauptsteuerungseinrichtung HE verbunden. Zusätzlich wird die Zusatzsteuerungseinrichtung ZE von der Hauptsteuerungseinrichtung HE aus über eine Busleitung bzw. Signalleitung DB angesteuert. Von der Zusatzsteuerungseinrichtung ZE ist mindestens eine Energieversorgungsleitung SVL3, SVL3* zur Heizungseinrichtung HZ1 des Sorptionsbehälters geführt. Sie umfasst insbesondere eine erste Stromzuführleitung als spannungsführende Phase sowie einen zweiten Stromzuführleiter als Nullleiter. Die Zusatzsteuerungseinrichtung ZE steuert über eine Steuerleitung SLV4 auch die Lüftereinheit LT an. In die Steuerleitung SLV4 kann insbesondere auch eine Stromversorgungsleitung für die Lüftereinheit LT mit integriert sein.
Sobald nun zum Abschluss eines Geschirrspülprogramms ein Trocknungsvorgang mittels der Sorptionstrocknungsvorrichtung STE gewünscht ist, übermittelt die Hauptsteuerungs- einrichtung HE über die Steuerleitung DB ein Steuersignal SS1 an die Zusatzsteuerungseinrichtung ZE dahingehend, dass diese über die Steuerleitung SL4 die Lüftereinheit LT einschaltet, so dass feucht-heiße Luft aus dem Spülbehälter in den Luftführungskanal LK angesaugt und dem Sorptionsbehälter SB zur Trocknung zugeführt werden kann.
Sobald von der Hauptsteuerungseinrichtung HE ein Desorptionsvorgang eingeleitet wird, übermittelt diese mittels des Steuersignals SS1 an die Zusatzsteuerungseinrichtung ZE, dass die Heizungseinrichtung HZ1 des Sorptionsbehälters SB sowie die Lüftereinheit LT eingeschaltet werden.
Um nun die verschiedenen elektrischen Komponenten wie z.B. den Durchlauferhitzer DLE, die Luft-Heizungseinrichtung HZ1 des Sorptionsbehälters SB, die Lüftereinheit LT im Luftführungskanal LK der Sorptionstrocknungsvorrichtung STE innerhalb eines vorgegebenen Arbeitsbereichs einwandfrei und funktionssicher betreiben zu können, sind deren Betriebsgrößen, wie z.B. Heizleistung, Heizzeitdauer, usw. ... für den Durchlauferhitzer DLE sowie der Luft-Heizungseinrichtung HZ1 oder die Drehzahl n für die Lüftereinheit LT, in Bezug auf vorgegebene Sollwerte von ein mehreren Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes EN eingestellt. Für Einstellparameter bzw. Betriebsparameter der jeweiligen elektrischen Komponente wird also als Referenz bzw. Ausgangsbasis ein bestimmter Sollwert für die jeweilige Kenngröße des elektrischen Energieversorgungsnetzes herangezogen. Insbesondere kann der Sollwert der jeweiligen Kenngröße des elektrischen Energieversorgungsnetzes durch deren Nennwert gebildet sein. Maßgebende Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes sind insbesondere dessen Netzspannung U sowie dessen Netzfrequenz f. Der jeweilige Einstellbereich eines Parameters der jeweiligen elektrischen Komponente, der für diese einen einwandfreien Funktionsbetrieb erlaubt, wird hier im Ausführungsbeispiel bezogen auf die Nennwerte UN, fN der Netzspannung U sowie der Netzfrequenz f des elektrischen Energieversorgungsnetzes EN festgelegt. Solange das elektrische Energieversorgungsnetz EN diese Nennwerte UN, fN für die Netzspannung U sowie die Netzfrequenz f bereitstellt, kann ein einwandfreier Funktionsbetrieb der jeweiligen elektrischen Komponente HZ1 , LT, DLE sichergestellt werden.
Die Betriebsparameter wie z.B. Heizzeitdauer td, Heizleistung HL, Lüfterdrehzahl n der ein oder mehreren elektrischen Komponenten wie z.B. LT, HZ1 der Luft- Trocknungsvorrichtung wie z.B. STE und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung wie z.B. DLE sind zweckmäßigerweise in Bezug auf die Nennwerte der Kenngrößen wie z.B. die Nennspannung und Nennfrequenz des jeweiligen elektrischen Energieversorgungsnetzes standardmäßig derart abgestimmt, dass sich ein bestimmter gewünschter Wärmeenergie-
eintrag in den Spülbehälter für den jeweiligen Trocknungsvorgang oder in den Sorptionsbehälter für den jeweiligen Desorptionsvorgang einbringen lässt. Der jeweilig gewünschte Soll-Wärmeenergieeintrag wird bei dieser Basiszuordnung also anhand der üblichen Nennwerte von ein oder mehreren Kenngrößen des jeweiligen elektrischen Energieversorgungsnetzes kalkuliert. Mit dieser Zuordnung zwischen den Nennwerten der ein oder mehreren Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes und den Parametereinstellungen der ein oder mehreren elektrischen Komponenten der jeweiligen Luft- Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung wird somit ein gewünschter Soll-Wärmeenergieeintrag für den jeweiligen Trocknungsvorgang oder Desorptionsvorgang festgelegt. In der Praxis kann es jedoch nun bei Abweichungen der Kenn- großen des elektrischen Energieversorgungsnetzes von diesen Nennwerten dazu kommen, dass der von der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits- Heizungsvorrichtung bewirkte Wärmeenergieeintrag vom kalkulierten Wärmeenergieeintrag unzulässig stark abweicht. Im Fall eines Trocknungsvorgang kann dies z.B. zu einer unerwünschten Trocknungstemperatur oder im Fall eines Desorptionsvorgangs z.B. zu einem ungenügenden Desorptionsergebnis führen. Beim Desorptionsvorgang könnte es z.B. bei zu hoher Heizleistung insbesondere zu unzulässigen thermischen Beanspruchungen oder Beschädigungen des Sorptionsmaterials kommen.
Um für die Haushalts-Geschirrspülmaschine eine Luft-Trocknungsvorrichtung, insbeson- dere Sorptionstrocknungsvorrichtung, und/oder eine Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung, insbesondere einen Durchlauferhitzer, bereitzustellen, deren ein oder mehrere elektrische Komponenten jeweils zur Erzielung eines bestimmten Wärmeenergieeintrags genauer, d.h. in kontrollierbarer Weise als bisher einstellbar sind, wird allgemein ausgedrückt insbesondere folgendes vorteilhafte Steuerverfahren durchgeführt:
Kommt es zu einer Abweichung des jeweiligen Ist-Werts mindestens einer Kenngröße wie z.B. der Netzspannung U oder der Netzfrequenz f des elektrischen Energieversorgungsnetzes EN von deren Sollwert wie z.B. der Nenn-Netzspannung UN oder der Nenn- Netzfrequenz fN, so erfasst bzw. ermittelt die Hauptsteuerungseinrichtung HE als Steuer- /Kontrolleinrichtung diese Abweichung und leitet daraus ein Steuersignal SS1 zum Einstellen der jeweiligen elektrischen Komponente wie z.B. für die Heizungsvorrichtung HZ1 und/oder der Lüftereinheit LT der Sorptionstrocknungsvorrichtung STE und/oder für den Durchlauferhitzer DLR ab. Stellt das elektrische Energieversorgungsnetz EN beispiels-
weise einen höheren Ist-Spannungswert Ul als den Nennspannungswert UN zur Verfügung, so erfasst die Steuer-/Kontrolleinrichtung HE diese Spannungsabweichung ΔU und leitet daraus ein Steuersignal SS1 zum Anpassen der jeweiligen elektrischen Komponente ab. In entsprechender Weise detektiert die Hauptsteuerungseinrichtung HE eine etwaig vorhandene Unterspannung des elektrischen Energieversorgungsnetzes EN gegenüber dessen Nennspannungswert und generiert daraus ein Steuersignal zur Anpassung des jeweiligen Einstellparameters der jeweiligen elektrischen Komponente. In analoger Weise kann zusätzlich oder unabhängig von einer Spannungsabweichung ggf. auch eine Frequenzabweichung Δf des aktuellen Ist-Werts fl der Netzfrequenz f gegenüber deren Nennwert fN durch die Hauptsteuerungseinrichtung HE erfasst werden und daraus ein Steuersignal zur Korrektur des jeweiligen Einstellparameters bzw. Betriebsparameters der jeweiligen elektrischen Komponente abgeleitet werden. Das Steuersignal zur Korrektur der jeweilig erfassten Abweichung wird von der Steuer-/Kontrolleinrichtung HE derart gebildet, dass der jeweilige Einstellparameter der jeweiligen elektrischen Komponente derart verändert wird, dass diese innerhalb ihres vorgegebenen Arbeitsbereichs einwandfrei betreibbar ist.
Im Hinblick auf die Sorptionstrocknungsvorrichtung STE wird insbesondere für deren jeweiligen Desorptionsvorgang folgende Steuerung der Heizungseinrichtung HZ1 und der Lüftereinheit LT mit Hilfe der Hauptsteuerungseinrichtung HE und mit der über die Daten- busleitung DB in Wirkverbindung stehenden Zusatzteuerungseinrichtung ZE vorgenommen:
Die Hauptsteuerungseinrichtung HE überwacht, ob eine Spannungsabweichung ΔU des Ist-Werts Ul der Netzspannung U vom Nennspannungswert UN und/oder eine Frequenzabweichung Δf des Ist-Werts fl der Netzfrequenz f von deren Nennwert fN vorliegt. Diese Überprüfung kann insbesondere fortlaufend oder in periodischen Zeitabständen erfolgen. Insbesondere kann diese Abfrage bzw. Kontrolle unmittelbar vor dem Start oder beim Start des jeweiligen Desorptionsvorgangs erfolgen. Hat nun beispielsweise die Hauptsteuerungseinrichtung HE eine Netzüberspannung registriert, d.h. festgestellt, dass der aktuelle Netzspannungswert Ul größer als der Nenn-Netzspannungswert UN ist, so leitet sie aus dieser Spannungsabweichung ein Steuersignal SS1 derart ab, dass die Heizzeitdauer td und/oder die Heizleistung HL der Heizungseinrichtung HZ1 derart erniedrigt wird, dass von der Heizungseinrichtung HZ1 im Sorptionsbehälter SB ein Wärme-
energieeintrag bewirkt wird, der im Wesentlichen dem Wärmeenergieeintrag der Heizungseinrichtung HZ1 bei Nennspannung UN entspricht.
Zum Beispiel im europäischen Stromversorgungsnetz können Spannungsschwankungen ΔU zwischen 196 Volt und 254 Volt bei einer Nominalspannung UN von 230 Volt sowie Frequenzschwankungen Δf zwischen 16 und 60 Hz bei einer Nominalnetzfrequenz fN von 50 Hz auftreten. Die Spannungsschwankungen ΔU wirken sich dabei unmittelbar auf die Heizleistung HL der Heizungseinrichtung HZ1 der Sorptionstrocknungsvorrichtung STE z.B. während eines Desorptionsvorgangs aus, da die Spannungsänderung ΔU quadratisch in die elektrische Heizleistung HL der Heizungseinrichtung HZ1 eingeht. Dadurch kann es zu Temperaturen in der Heizungseinrichtung HZ1 und damit einhergehend im Sorptionsmaterial ZEO kommen, die außerhalb des tolerierbaren Arbeitsbereichs für die Heizungseinrichtung HZ1 und/oder des Sorptionsmaterials ZEO liegen. Steigt beispielsweise die Spannung U auf eine Überspannung Ul von 254 Volt an, was einem prozentualen Anstieg ΔU um etwa 9,5 % gegenüber der Nominalspannung UN von 230 Volt ent- spricht, so erhöht sich die Heizleistung der Heizungseinrichtung um etwa 18%. Dies ist anhand des Diagramms von Figur 2 veranschaulicht. Dort ist entlang der Abszisse die Netzspannung U in Volt (V) aufgetragen. Entlang der linken Ordinaten ist die Heizzeitdauer tD der Heizungseinrichtung HZ1 in Minuten (min) angegeben, während der rechten Ordinaten die Heizleistung HL der Heizungseinrichtung HZ1 in Watt (W) sowie die Dreh- zahl n der Lüftereinheit LT in 1/sec zugeordnet ist. Die Kurve CHL gibt den Anstieg der Heizleistung HL der Heizungseinrichtung HZ1 in Abhängigkeit von zunehmenden Spannungswerten der Netzspannung U wieder. Bei der Nennspannung UN=230 Volt liefert die Heizungseinrichtung HZ1 eine Heizleistung HLN von etwa 1400 Watt. Steigt die Netzspannung U auf einen Ist-Wert Ul von 254 Volt an, so gibt die Heizungseinrichtung HZ1 hier im Ausführungsbeispiel eine Heizleistung von etwa 1707 Watt (W) ab. Während die Spannung U von der Nennspannung UN =230 Volt auf die Ist-Spannung UE =254 Volt um etwa 9,5 % angestiegen ist, erhöht sich die Heizleistung um etwa das Doppelte auf HLI= 1707 Watt gegenüber der Heizleistung HLN =1400 Watt bei der Nennspannung UN. Dies entspricht einer Steigerung von etwa 20%. Die Heizleistung erhöht sich prozentual also ungefähr um das Doppelte der jeweiligen prozentualen Spannungserhöhung. Um diese Heizleistungssteigerung ΔHL kompensieren bzw. ausgleichen zu können, erzeugt die Hauptsteuerungseinrichtung HE ein Steuersignal SS1 , das die Heizzeitdauer tD der Heizungseinrichtung HZ1 mindestens in dem Maß reduziert, wie die Heizleistung HL zu-
nimmt. Insbesondere reduziert sie die Heizzeitdauer tD mindestens etwa proportional zur Heizleistungserhöhung ΔHL. Diese Reduzierung der Heizzeitdauer tD gibt die linear abfallende Kurve CtD in der Figur 2 an. Wenn bei der Nennspannung UN = 230 Volt die Heizungseinrichtung HZ1 für den jeweiligen Desorptionsvorgang für eine Heizzeitdauer tDN von etwa 26 Minuten bei einer Heizleistung HLN von etwa 1400 Watt eingeschaltet be- trieben wird, wird hier im Ausführungsbeispiel die Heizzeitdauer tD bei der Überspannung Ul = 254 Volt und der zugehörigen, sich einstellenden Heizleistung HLI = 1707 Watt auf einen Korrekturwert tDC von etwa 15 Minuten reduziert. Bezogen auf die Heizzeitdauer tDN = 26 Minuten bei der Nennspannung UN ist dies eine Reduzierung der Heizzeitdauer tD um etwa 57%. Dies ist mehr als zur Kompensation der Zunahme ΔHL der Heizleistung eigentlich erforderlich wäre. Für die 20 % Heizleistungszunahme ΔHL ist ggf. bereits eine etwa 20 % Absenkung ΔtD der Heizzeitdauer tD auf etwa 20 Minuten Heizzeit ausreichend, um denselben Wärmeenergieeintrag WE =WEN zu erzielen als beim Nennwert UN.
Um also eine Spannungserhöhung ΔU und eine damit einhergehende etwa doppelt so große Heizleistungsänderung ΔHL weitgehend ausgleichen zu können, erzeugt die jeweilige Steuer-/Kontrolleinrichtung, hier Hauptsteuerungseinrichtung HE unter Zuhilfenahme der Zusatzsteuerungseinrichtung ZE, ein Steuersignal derart, dass die Heizzeitdauer tD im Wesentlichen umgekehrt proportional zur Heizleistungssteigerung ΔHL erniedrigt wird. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, die Heizzeitdauer tD um einen Ausgleichsfaktor zu reduzieren, der größer ist als der Erhöhungsfaktor der Heizleistung. Dadurch ist eine Sicherheitsreserve vorhanden, um in zuverlässiger Weise zu vermeiden, dass es zu einer unzulässigen Überhitzung beim Desorptionsvorgang kommt. Allgemein ausgedrückt kann es also zweckmäßig sein, die Heizzeitdauer tD stärker zu reduzieren, als die Heizleistung HL bei einer Spannungserhöhung zunimmt. Dies ist in der Figur 2 dadurch veranschaulicht, dass die Korrekturgerade CtD für die Heizzeitdauer tD steiler abfällt, als die Geradenkurve CHL für die Heizleistung HL ansteigt.
Zusammenfassend betrachtet wird dadurch, dass bei einer etwaigen Spannungszunahme der Netzspannung die Heizzeitdauer mindestens um einen Ausgleichsfaktor erniedrigt wird, die der Zunahme der Heizleistung der Heizungseinrichtung auf Grund der Spannungszunahme entspricht, kann in zuverlässiger Weise eine Überhitzung des Sorptionsmaterials im Sorptionsbehälter vermieden werden. Durch diese Kompensation kann beim
jeweiligen Desorptionsvorgang auch die Temperatur der durch den Sorptionsbehälter strömenden Luft (siehe LS2 in Figur 1 ) in einem Toleranzbereich gehalten werden, in dem unzulässige thermische Beanspruchungen oder gar Schädigungen des Innenraums des Spülbehälters, von Einbauteilen wie z.B. Geschirrkörben, Sprüharmen, usw. im Spülbehälter, sowie Spülgut weitgehend vermieden sind. Da durch diese Kompensationsmaß- nähme der Sorptionsbehälter stets in einem unkritischen Temperaturbereich beim jeweiligen Desorptionsvorgang gehalten werden kann, bleiben die Temperaturen im Umfeld des Sorptionsbehälters so niedrig, dass die Bodenbaugruppe mit ihren Komponenten wie z.B. Kunststoffteilen, Pumpen, Motoren, Dämmung, usw. vor unzulässig hohen thermischen Beanspruchungen oder gar Zerstörung geschützt sind. Vor allem vorteilhaft ist aber, dass bei der jeweiligen Desorption stets sichergestellt ist, dass das Sorptionsmaterial schonend behandelt wird, d.h. thermische Überbeanspruchungen des Sorptionstrocknungsmaterials sind weitgehend vermieden.
Tritt umgekehrt eine Unterspannung auf, d.h. die Netzspannung U ist niedriger als ihre Nennspannung UN, so wird von der Hauptsteuerungseinrichtung HE unter Zuhilfenahme der Zusatzsteuerungseinrichtung ZE die Heizzeitdauer tD im Wesentlichen in demselben Maße, d.h. direkt proportional zur Erniedrigung der mit der Spannungserniedrigung einhergehenden Heizleistungserniedrigung ΔHL erhöht, um beim jeweiligen Desorptionsvorgang durch die Heizungseinrichtung eine solch ausreichende Wärmeenergie in den Sorp- tionsbehälter mit dem Sorptionsmaterial einbringen zu können, die für eine einwandfreie Desorption des Sorptionsmaterials erforderlich ist.
Zusätzlich oder unabhängig von der Reduzierung der Heizzeitdauer tD kann es weiterhin vorteilhaft sein, mit Hilfe des Steuersignals der Steuer-/Kontrolleinrichtung HE die Zusatz- Steuerelektronik ZE anzuweisen, die Drehzahl n der Lüftereinheit LT zu erhöhen, um einen Spannungsanstieg ΔU und eine damit einhergehende Steigerung der Heizleistung HL ausgleichen zu können. Dies veranschaulicht die ansteigende Geradenkurve CLn in der Figur 2. Wenn bei der Nennspannung UN die Lüfterdrehzahl n auf den Nennwert nN eingestellt ist, wird sie durch das Steuersignal SS1 der Hauptsteuerungseinrichtung HE auf eine gegenüber dieser Nenndrehzahl nN höhere Korrekturdrehzahl nC erhöht. Dadurch wird der Durchsatz an Luft durch den Sorptionsbehälter SB erhöht, so dass die Verweildauer der Luft im Sorptionsbehälter SB im Vergleich zu den Verhältnissen bei der Nennspannung UN kürzer ist und deshalb die Luft weniger aufgeheizt wird. Durch die mit höhe-
rer Drehzahl der Lüftereinheit einhergehende größere Strömungsgeschwindigkeit für die Luftströmung durch den Sorptionsbehälter SB wird eine Kühlung für das Sorpti- onstrocknungsmaterial bewirkt. Die Erhöhung der Lüfterdrehzahl kann dabei unterstützend zur Reduzierung der Heizzeitdauer tD erfolgen oder als separate Korrekturmaßnahme durchgeführt werden.
Weist hingegen das elektrische Energieversorgungsnetz EN eine Unterspannung auf, d.h. sinkt die Netzspannung U auf einen niedrigeren Wert Ul als ihre Nennspannung UN ab, so kann es zweckmäßig sein, dass die Drehzahl n der Lüftereinheit LT durch die Steuer- /Kontrolleinrichtung HE erniedrigt wird. Dadurch wird der Durchsatz an Luft durch den Sorptionsbehälter SB verringert, so dass die Verweildauer der Luft im Sorptionsbehälter im Vergleich zu den Verhältnissen bei der Nennspannung UN größer ist und deshalb die Luft verbessert aufheizbar ist. Dadurch lässt sich sicherstellen, dass das Sorptionsmaterial mit einer ausreichend heißen Luftströmung am jeweiligen Desorptionsvorgang durchströmt werden kann, um das dort gespeicherte Wasser möglichst vollständig austreiben zu können, so dass das Sorptionsmaterial für einen neuen Trocknungsvorgang wiederaufbereitet zur Verfügung gestellt werden kann.
Die Reduzierung der Lüfterdrehzahl n kann dabei zusätzlich oder unabhängig zur Erhöhung der Heizzeitdauer als kompensatorische Maßnahme durch die jeweilige Steuer- /Kontrolleinrichtung veranlasst werden. Für die Einstellungen der Lüfterdrehzahl ist es insbesondere zweckmäßig, für die Lüftereinheit einen sogenannten BLDC („brush-less direct current motor"), d.h. einen bürstenlosen Gleichstrommotor zu verwenden.
Dadurch, dass die Heizzeitdauer tD erniedrigt wird und/oder die Lüfterdrehzahl erhöht wird, wenn eine Netzüberspannung vorliegt, lässt sich die durch die Netzspannungserhöhung bewirkte Heizleistungszunahme der Heizungseinrichtung soweit reduzieren, dass der Wärmeenergieeintrag der Heizungseinrichtung im Sorptionsbehälter unterhalb einer zulässigen Obergrenze gebracht werden kann. Dies ist in der Figur 3 veranschaulicht. Dort ist entlang der Abszisse die Zeitdauer t aufgetragen, während der Ordinaten der Wärmeenergieeintrag WE in Wsec zugeordnet ist. Um das Sorptionstrocknungsmaterial ZEO im Sorptionsbehälter SB ausreichend desorbieren zu können, ist zum einen eine Wärmeenergieeintrag durch die Heizungseinrichtung in die das Sorptionsmaterial durchströmende Luft oberhalb einer kritischen Untergrenze OG erforderlich. Diese ist in der
Figur 3 als waagrechte strichpunktierte Linie eingezeichnet. Nur wenn der Wärmeenergieeintrag WE in das Sorptionsmaterial ZEO oberhalb dieser kritischen Untergrenze OG liegt, kann ausreichend viel Wasser aus dem Sorptionstrocknungsmaterial beim jeweiligen Desorptionsvorgang ausgetrieben, d.h. das Sorptionsmaterial genügend getrocknet werden, so dass es weitgehend regeneriert für einen nachfolgenden Trocknungsvorgang von nassem Spülgut zur Verfügung steht. Daneben ist gefordert, dass der Wärmeenergieeintrag WE während der jeweiligen Desorption des Sorptionsmaterials ZEO unterhalb einer kritischen Obergrenze OG bleibt, um zu vermeiden, dass das Sorptionstrocknungsmaterial unzulässig thermisch beansprucht, geschädigt oder gar zerstört wird. Die Obergrenze OG ist in der Figur 3 ebenfalls als strichpunktierte waagerechte Linie angedeutet. Ledig- lieh wenn der Wärmeenergieeintrag WE unterhalb dieser Obergrenze OG beim jeweiligen Desorptionsvorgang bleibt, kann weitgehend sichergestellt werden, dass die ursprünglichen Materialeigenschaften des Sorptionsmaterials ZEO über die Gesamtbetriebsdauer der Geschirrspülmaschine weitgehend erhalten bleiben und für das Sorptionstrocknungsmaterial ein ausreichender Sorptionswirkungsgrad sowie Desorptionswirkungsgrad dau- erhaft sichergestellt werden kann. Wenn also der Wärmeenergieeintrag WE, der durch die Heizungseinrichtung HZ1 im Sorptionsbehälter bewirkt wird, innerhalb der Bandbreite bzw. des Bereichs zwischen der Untergrenze UG und der Obergrenze OG während des jeweiligen Desorptionsvorgangs bleibt, kann weitgehend sichergestellt werden, dass zum einen das Sorptionsmaterial ausreichend desorbiert werden kann und zum anderen eine ausreichende Sorptionsfähigkeit des Sorptionsmaterials für den auf den jeweiligen Desorptionsvorgang nachfolgenden Trocknungsvorgang wieder vorhanden ist. Eine Materialalterung aufgrund unzulässig hoher thermischer Beanspruchungen des Sorptionsmaterials ist somit weitgehend vermieden, wenn der Wärmeenergieeintrag WE unterhalb der Obergrenze OG bleibt. Ist nun beispielsweise die Überspannung UE gegenüber der Nennspannung UN so groß, dass nach dem Startzeitpunkt tE des Desorptionsvorgangs der von der Heizungseinrichtung HZ1 im Sorptionsbehälter SB bewirkte Wärmeenergieeintrag WE zum nachfolgenden Zeitpunkt tK die Obergrenze OG überschreitet, so liegt ab diesem kritischen Zeitpunkt TK der Wärmeenergieeintrag WE über der zulässigen Obergrenze OG. Dies ist in der Figur 3 durch die Kurve WEM veranschaulicht. Sie steigt aus- gehend vom Startzeitpunkt tE der Desorption an und liegt ab dem kritischen Zeitpunkt tK oberhalb der zulässigen Obergrenze OG. Um diesen unzulässig hohen Wärmeenergieeintrag WEM zu vermeiden, der durch die zu hohe Überspannung ohne Korrekturmaßnahmen auftreten würde, ermittelt die Steuer-/Kontrolleinrichtung, hier die Hauptsteuerungs-
einrichtung HE, einen Korrekturfaktor für mindestens einen Einstellparameter der Heizungseinrichtung HZ1 und/oder deren zugeordnete Lüftereinheit LT derart, dass der tatsächlich bewirkte Wärmeenergieeintrag WE unterhalb der Obergrenze OG liegt. Dieser Korrekturfaktor wird durch die Hauptsteuerungseinrichtung HE mittels des Steuersignals SS1 an die Zusatzsteuerungseinrichtung ZE übertragen. Die führt hier im Ausführungs- beispiel eine Verringerung der Heizzeitdauer tD und/oder eine Erhöhung der Lüfterdrehzahl n derart bei, dass der Wärmeenergieeintrag WEM , der ohne Korrekturmaßnahme von der Heizungseinrichtung HZ1 in den Sorptionsbehälter SB eingebracht werden würde, jetzt mit Korrekturmaßnahme unterhalb der Obergrenze OG abgesenkt wird. Der Verlauf des derart korrigierten bzw. abgesenkten Wärmeenergieeintrags ist in der Figur 3 mit WEC bezeichnet. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, die Heizzeitdauer tD so zu verkürzen und/oder die Lüfterdrehzahl n so zu erhöhen, dass der abgesenkte, korrigierte WärmeenergieeintragsverlaufWEC im Wesentlichen dem Verlauf des Wärmeeintrags WEN bei Nennspannung UN entspricht. Dieser ist in der Figur 3 strichpunktiert angedeutet. Die Absenkung des bewirkten Wärmeenergieeintrags ist dort durch Pfeile AS gekenn- zeichnet.
Wird umgekehrt von der Steuer-/Kontrolleinrichtung HE festgestellt, dass eine unzulässig große Unterspannung des elektrischen Energieversorgungsnetzes EN vorliegt, d.h. dessen Ist-Spannung liegt zu weit unterhalb der Nennspannung UN, so veranlasst die jeweili- ge Steuer-/Kontrolleinrichtung mittels mindestens eines Steuersignals, dass mindestens ein Einstellparameter der Heizungseinrichtung HZ1 und/oder der Lüftereinheit LT so verändert wird, dass der Wärmeenergieeintrag, der durch die Heizungseinrichtung HZ1 im Sorptionsbehälter SB bewirkt wird, oberhalb der kritischen Untergrenze UG zu liegen kommt. Dies ist in der Figur 2 veranschaulicht, wo der Verlauf des zu niedrigen Wärme- energieeintrags bei einer zu niedrigen Netzspannung durch die gestrichelte Kurve WEI2 eingezeichnet ist. Dieser Wärmeenergieeintrag WEI2 würde nicht ausreichen, eine ausreichende Trocknung des Sorptionsmaterials beim jeweiligen Desorptionsvorgang herbeizuführen. Die Hauptsteuereinrichtung HE veranlasst nun die Zusatzsteuerungseinrichtung ZE mittels des Steuersignals SS1 dazu, die Heizzeitdauer tD soweit zu erhöhen und/oder die Lüfterdrehzahl n der Lüftereinheit soweit zu erniedrigen, dass bei dieser gegebenen Unterspannung der Wärmeenergieeintrag soweit erhöht wird, dass dieser oberhalb der kritischen Untergrenze UG und unterhalb der kritischen Obergrenze OG liegt. Diese Anhebung des Wärmeenergieeintrags ist in der Figur 3 durch Pfeile AH gekennzeichnet.
Insbesondere kann es zweckmäßig sein, den Wärmeenergieeintrag WEI2 durch Erhöhung der Heizzeitdauer tD und/oder Erniedrigung der Lüfterdrehzahl n soweit anzuheben, dass dieser in den Bereich des Referenzwärmeeintrags WEN bei der Nennspannung UN gebracht werden kann.
Um zu erreichen, dass der Wärmeenergieeintrag WE stets innerhalb des zulässigen Bereichs zwischen der Untergrenze UG und der Obergrenze OG liegt, wird mit Hilfe eines Steuersignals die Heizleistung HL der Heizungseinrichtung HZ1 und/oder die Lüfterdrehzahl N der Lüftereinheit LT angepasst, wenn eine unzulässig hohe Überspannung oder unzulässig große Unterspannung vorliegt, die zu einer Überschreitung der Obergrenze OG oder der Untergrenze UG führen würde. Die Heizleistung HL kann dabei insbesondere durch entsprechende Einstellung der Heizzeitdauer tD beeinflusst werden.
Weiterhin kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, die Heizleistung HL der Heizungseinrichtung HZ1 dadurch anzupassen, dass eine Phasenanschnittssteuerungseinheit vor- gesehen ist. Hier im Ausführungsbeispiel von Figur 1 ist eine Phasenanschnittssteue- rungseinheit PAS in der Zusatzsteuerungseinrichtung ZE vorgesehen. Sie ist dort in der Figur 1 lediglich strichpunktiert angedeutet.
Gegebenenfalls kann es zusätzlich oder unabhängig von den übrigen Maßnahmen zur Einstellung der Heizleistung vorteilhaft sein, eine Taktung der Heizungseinrichtung HZ1 vorzunehmen. Dazu ist zweckmäßigerweise eine Takteinheit vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel von Figur 1 umfasst die Zusatzsteuerungseinrichtung ZE eine derartige Takteinheit TAE zum Takten der Heizungseinrichtung HZ1. Mit Hilfe der Takteinheit TAE kann die Heizungseinrichtung HZ1 in periodischen oder allgemeiner ausgedrückt in vor- gebbaren Zeitabständen eingeschaltet und wieder ausgeschaltet werden. Da sich Heizphasen mit Totphasen, d.h. Ausschaltphasen der Heizungseinrichtung HZ1 abwechseln, lässt sich das Sorptionsmaterial ZEO im Sorptionsbehälter SB in vorteilhafter Weise dosierter mit einer bestimmten, gewünschten Heizleistung beaufschlagen als dies ohne Taktung bei einer ununterbrochenen kontinuierlichen Abgabe der Heizleistung der Heizungs- einrichtung HZ1 möglich ist.
Weiterhin kann es gegebenenfalls zusätzlich oder unabhängig hiervon zur gezielten Beeinflussung der Heizleistung der Heizungseinrichtung HZ1 vorteilhaft sein, für die Hei-
zungseinrichtung HZ1 mehrere Heizkreise vorzusehen, die einschaltbar oder abschaltbar sind. Hier im Ausführungsbeispiel von Figur 1 weist die Heizungseinrichtung HZ1 zusätzlich zum ersten Heizkreis HZ11 einen zweiten Heizkreis HZ12 auf, der strichpunktiert angedeutet ist. Die Aktivierung oder Deaktivierung der beiden Heizkreise HZ1 1 , HZ12 wird dabei von der Zusatzsteuerungseinrichtung ZE aus dadurch vorgenommen, dass die je- weilige Energieversorgungsleitung im ersten Heizkreis HZ1 1 oder zum zweiten Heizkreis HZ12 mit dem Energieversorgungsnetz EN verbunden oder unterbrochen wird. Anweisungen dazu gehen dabei von der Hauptsteuerungseinrichtung HE aus und werden mittels des Steuersignals SS1 übermittelt.
Stellt die Steuer-/Kontrolleinrichtung ggf. fest, dass die Netzfrequenz f gegenüber der Soll- Netzfrequenz fN des Energieversorgungsnetzes EN abweicht, so kann sie nach einer weiteren zweckmäßigen Korrekturvariante entsprechende Anpassungsmaßnahmen mindestens eines Einstellparameters mindestens einer elektronischen Komponente des Sorp- tionstrocknungsvorrichtungs STE einleiten, um sicherzustellen, dass die tatsächlich in den Sorptionsbehälter SB gebrachte Wärmeenergiemenge WE innerhalb des zulässigen Arbeitsbereiches zwischen der Untergrenze UG und der Obergrenze OG zu liegen kommt. Eine Veränderung der Netzfrequenz fl gegenüber der Nennfrequenz fN kann beispielsweise zu einer Veränderung der Drehzahl n der Lüftereinheit LT führen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn für die Lüftereinheit LT ein Spaltpolmotor oder ein sonstiger Wechselfrequenz-Elektromotor verwendet ist. Durch die Veränderung der Drehzahl n der Lüftereinheit LT wird der von der Lüftereinheit LT geförderte Luftvolumenstrom bzw. Luftmassenstrom gegenüber den Verhältnissen bei Vorliegen der Nenn-Netzfrequenz verändert. Mit anderen Worten ausgedrückt wird der Sorptionsbehälter SB mit einem veränderten Luftdurchsatz gegenüber den Verhältnissen bei vorliegender Nenn-Netzfrequenz fN beaufschlagt. Ist die Ist-Frequenz fl größer als die Nennfrequenz fN, so erhöht sich die Drehzahl n der Lüftereinheit LT, wodurch die Heiztemperatur im Sorptionsbehälter SB unter der Annahme der gleichen abgegebenen Heizleistung der Heizungseinrichtung wie bei Nennfrequenz absinken würde. Denn jetzt ist der Luftdurchsatz ja erhöht, da die Strömungsgeschwindigkeit der durchströmenden Luft durch den Sorptionsbehälter SB größer als zuvor bei der Nennfrequenz fN ist. Dadurch kann die durchströmende Luft weniger stark als bei Nennfrequenz fN durch die Heizungseinrichtung HZ1 aufgeheizt werden. Damit würde auch ein geringerer Wärmeenergieeintrag WE in das Sorptionsmaterial ZEO einhergehen. Um sicherstellen zu können, dass der Wärmeenergieeintrag WE in das
Sorptionsmaterial ZEO innerhalb des gewünschten Arbeitsbereiches zwischen der Untergrenze UG und der Obergrenze OG liegt, kann dem Absinken der bei höherer Drehzahl geringeren Lufttemperatur dadurch entgegengewirkt werden, dass entweder die Heizzeitdauer beim jeweiligen Desorptionsvorgang erhöht, die Heizleistung der Heizungseinrichtung durch Zuschaltung mindestens eines weiteren Heizkreises zum ersten Heizkreis er- höht, und/oder die Heizleistung der Heizungseinrichtung HZ1 durch eine Phasenanschnittssteuerung erhöht wird.
Im umgekehrten Fall, dass die Ist-Frequenz fl geringer als die Nennfrequenz fN ist, was zu einer niedrigeren Drehzahl n der Lüftereinheit LT und damit zu einer steigenden Luft- heiztemperatur führen würde, kann dem damit verbundenen höheren Wärmeenergieeintrag durch die Veränderung insbesondere folgender Betriebsparameter der Trocknungsvorrichtung STE entgegengewirkt werden:
Die Heizzeitdauer tD wird beim jeweiligen Desorptionsvorgang gegenüber der Heizzeitdauer tDN bei Nenn-Frequenz fN erniedrigt, - die Heizleistung der Heizungseinrichtung HZ1 wird durch Abschalten von ein oder mehreren seiner Heizkreise erniedrigt, und/oder die Heizleistung der Heizungseinrichtung HZ1 wird durch eine Phasenanschnittssteuerung gegenüber der Heizleistung bei der Nennfrequenz fN erniedrigt.
In entsprechender Weise wie bei der Sorptionstrocknungsvorrichtung STE kann mittels der Steuer-/Kontrolleinrichtung auch für mindestens eine weitere elektrische Komponente der Geschirrspülmaschine GS dafür gesorgt werden, dass diese elektrische Komponente innerhalb ihres zulässigen Betriebsbereiches arbeitet, wenn es zu Abweichungen des Ist- Werts mindestens einer Kenngröße des elektrischen Energieversorgungsnetzes gegen- über deren Soll-Wert kommt. Dazu erzeugt die Steuer-/Kontrolleinrichtung mindestens ein Steuersignal zur Einstellung mindestens eines Betriebsparameters dieser elektrischen Komponente. Sie stellt dabei den jeweiligen Betriebsparameter dieser elektrischen Komponente insbesondere derart ein, dass der Verschiebung des Arbeitsbereiches, die durch die Veränderung des Ist-Werts der jeweiligen Kenngröße hervorgerufen wird, weitgehend entgegengewirkt wird. Auf diese Weise ist es ermöglicht, einen gewünschten Arbeitsbereich für die jeweilige elektrische Komponente stets beizubehalten, d.h. auch dann, wenn das elektrischen Energieversorgungsnetzes aufgrund von Schwankungen von Kenngrößen Kenngrößenwerte aufweist, die gegenüber den Nennwerten dieser Kenngrößen ab-
weichen. Hier im Ausführungsbeispiel von Figur 1 kann durch die Steuer- /Kontrolleinrichtung beispielsweise auch der Durchlauferhitzer DLE als Flüssigkeits- Heizungsvorrichtung dahingehend eingestellt werden, dass er auch bei Schwankungen der elektrischen Kenngrößen des Energieversorgungsnetzes stets die für einen bestimmten Spülvorgang geforderte Heizenergie an die Spülflotte abgibt. Dazu stellt die Steuer- /Heizungseinrichtung mindestens einen Betriebsparameter wie z.B. die Heizzeitdauer des Durchlauferhitzers DLE auf Grund der erfassten Abweichung der jeweiligen elektrischen Kenngröße von deren Sollwert derart ein, dass dieser veränderten Stellgröße entgegengewirkt oder die Wirkung dieser insbesondere weitgehend kompensiert ist. Auf diese Weise lässt sich ein etwaige Veränderung des Wärmeenergieeintrag des Durchlauferhitzers DLE auf Grund veränderter Kenngrößenwerte von ein oder mehreren Netzkenngrößen weitgehend kompensieren, so dass im Wesentlichen dieselben Verhältnisse wie bei Vorliegen des Referenzwertes, insbesondere Nennwertes, dieser ein oder mehreren Kenngrößen einstellbar sind.
Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass selbstverständlich auch beim jeweiligen Sorptionsvorgang der Sorptionstrocknungsvorrichtung STE, bei dem die Heizungseinrichtung HZ1 üblicherweise ausgeschaltet ist, die Lüftereinheit LT hinsichtlich ihrer Drehzahl nach den oben ausführlich erläuterten Prinzipien korrigiert werden kann, wenn Schwankungen von ein oder mehreren Netzkenngrößen auftreten.
Weiterhin kann es ggf. für den jeweiligen Trocknungsvorgang schon ausreichend sein, wenn lediglich die Sorptionstrocknungsvorrichtung in Betrieb gesetzt ist. Ggf. kann es auch zweckmäßig sein, den Durchlauferhitzer zur ergänzenden Eigenwärmetrocknung durch Aufheizen von Spülflotten-Flüssigkeit in einem dem Trocknungsvorgang zeitlich vorausgehenden Spülvorgang heranzuziehen. Dann können sowohl die Sorptionstrocknungsvorrichtung als auch der Durchlauferhitzer bzw. Wärmetauscher nach den oben aufgezeigten Prinzipien gesteuert bzw. eingestellt werden. Wenn der Durchlauferhitzer bzw. Wärmetauscher allein für den jeweiligen Trocknungsvorgang verwendet wird, dann können für ihn obige Steuerungsverfahren entsprechend verwendet werden.
Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, die Zusatzsteuerungseinrichtung ZE wegzulassen und deren Steuerungsfunktion für die Lüftereinheit LT sowie die Heizungseinrichtung HZ1 in der Hauptsteuerungseinrichtung HE zu integrieren.
Zusammenfassend betrachtet wird also mittels mindestens einer Steuerlogik in vorteilhafter weise dafür gesorgt, dass Einflussfaktoren für Schwankungen der ein oder mehreren Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes insbesondere auch für Sorptionsparameter und/oder Desorptionsparameter einer Sorptionstrocknungsvorrichtung einer Geschirrspülmaschine weitgehend berücksichtigt werden können. Im europäischen Stromversorgungsnetz können beispielsweise Spannungsschwankungen zwischen 196 und 254 Volt bei einer Nominalspannung von 230 Volt sowie Frequenzschwankungen zwischen 16 und 60 Hz bei einer Nominalnetzfrequenz von 50 Hz auftreten. Die Spannungsschwankungen wirken sich unmittelbar auf die Heizleistung der Heizungseinrichtung der Sorptionstrocknungsvorrichtung für den jeweiligen Desorptionsvorgang aus. Denn die Spannung geht im Wesentlichen quadratisch in die elektrische Heizleistung der Heizungseinrichtung der Sorptionstrocknungseinrichtung ein. Dadurch kann es zu Temperaturen in der Heizungseinrichtung und damit einhergehend ebenso im Sorptionsbehälter sowie in dessen Sorptionsmaterial kommen, die außerhalb des tolerierbaren Bereichs für die Heizungseinrichtung, des Sorptionsbehälters sowie dessen Sorptionsmaterials liegen. Insbesondere kann das Sorptionsmaterial durch thermische Überbeanspruchung oder Überhitzung in seiner Funktion geschädigt oder ganz zerstört werden. Darüber hinaus können sich Frequenzschwankungen der Netzspannung bei Wechselspannungsmotoren wie z.B. bei Spaltpolmotoren, die für die Lüftereinheit verwendet werden, auf deren Dreh- zahl und damit auf den geförderten Luftvolumenstrom auswirken, was sich wiederum auf die Temperaturen im Sorptionsbehälter SB niederschlagen würde. Steigt beispielsweise die Spannung auf eine Überspannung von 254 Volt an, was einen prozentualen Anstieg um etwa 9,5 % gegenüber der Nominalspannung von 230 Volt entspricht, so würde sich die Heizleistung der Heizungseinrichtung eine Gegenmaßnahme um etwa 18% - 20% erhöhen. Denn die Heizleistung wächst quadratisch mit dem Spannungsanstieg. Dadurch erhöht sich die von der Heizungseinrichtung erzeugte Hitze im Sorptionsbehälter und damit einhergehend würden die Temperaturen im Sorptionsmaterial ansteigen, was zu dessen Schädigung oder Überbeanspruchung führen könnte. Ebenso würde ohne Korrekturmaßnahme die Temperatur des in den Spülraum ausgeblasenen Luftstroms beim jeweili- gen Desorptionsvorgang ansteigen, was zu einer Schädigung von Teilen im Innenraum, wie z.B. Geschirr, Geschirrkörben, Sprüharmen, usw. führen könnte. Darüber hinaus könnte es auch im Umfeld des Sorptionsbehälters zu einem unzulässigen Temperaturanstieg kommen, so dass der Basisträger der Bodenbaugruppe, umliegende Kunststoffteile
sowie Komponenten der Bodenbaugruppe wie z.B. Pumpen, Motoren sowie die Dämmung der Bodenbaugruppe an der Unterseite des Bodens zum Spülbehälter usw. thermisch zu stark beansprucht, beschädigt oder zerstört werden könnten.
Bei einer Unterspannung von z.B. 196 Volt würden dagegen erforderliche, notwendige Temperaturen für eine einwandfreie Desorption des Sorptionsmaterials von etwa 240°C nicht erreicht, was sich negativ auf das Wasser Aufnahmevermögen des Sorptionsmaterials beim nächsten Trocknungsvorgang auswirken würde und dadurch wäre die Trocknungsleistung im nachfolgenden Trocknungsvorgang negativ beeinflusst.
Um diesen Schwankungen der Netzspannungen und/oder der Netzfrequenz weitgehend kompensieren zu können, können mit Hilfe der Steuerungslogik ein oder mehrere Parameter von ein oder mehreren elektrischen Komponenten des Sorptionstrocknungsvorrich- tungs gegenläufig zu diesen Schwankungen eingestellt werden. So kann beispielsweise die Heizzeitdauer verlängert werden, wenn eine Unterspannung vorliegt. In umgekehrter Weise kann die Heizzeitdauer für die Heizungseinrichtung verkürzt werden, wenn eine Überspannung vorliegt. In entsprechender Weise kann bei Überspannung mittels einer Phasenanschnittsteuerung die Heizleistung der Heizungseinrichtung reduziert werden, falls eine Überspannung auftritt. Die Heizleistung kann zusätzlich oder unabhängig hiervon durch den Einsatz mindestens zweier Heizkreise variiert werden. So kann beispiels- weise bei Überspannung lediglich ein einziger Heizkreis geschaltet werden, während bei Unterspannung zwei Heizkreise aktiviert werden. Zusätzlich oder unabhängig von diesen Maßnahmen kann die Lüfterdrehzahl der Lüftereinheit bei Überspannung erhöht werden, um einen höheren Luftvolumendurchsatz zu erreichen und die heiße Luft schnell genug durch das Sorptionsmaterial des Sorptionsbehälters hindurchströmen zu lassen. In ent- sprechender Weise kann umgekehrt die Lüfterdrehzahl erniedrigt werden, falls eine Unterspannung vorliegt.
Insbesondere kann es zweckmäßig sein, sowohl die Heizzeitdauer zu reduzieren als auch die Lüfterdrehzahl zu erhöhen, falls eine Überspannung gegenüber der Nominalspannung auftritt. In umgekehrter Weise kann es zweckmäßig sein, die Heizzeitdauer zu erhöhen und die Lüfterdrehzahl zu erniedrigen, falls eine Unterspannung bezogen auf die Nominalspannung auftritt.
Falls eine Änderung der Netzfrequenz gegenüber der Nominalfrequenz der zugeführten Netzspannung durch die Steuerlogik ermittelt wird, so kann von dieser in entsprechender Weise wie bei Schwankungen der Netzspannung durch Anpassung der Heizzeitdauer, der Heizleistung z.B. durch mindestens zwei ein- und ausschaltbare Heizkreise oder Taktung, und/oder die Heizleistung durch Phasenanschnittsteuerung der Heizungseinrichtung die Auswirkungen der Netzfrequenzschwankungen ausgleichend reguliert werden. Auf diese Weise kann auch bei wechselnden Verhältnissen im Energieversorgungssystem, wie z.B. Spannungsschwankungen und/oder Frequenzschwankungen eine ausreichende Performance bzw. ein ausreichender Desorptionswirkungsgrad sichergestellt werden. Damit geht ein entsprechender Sorptionswirkungsgrad beim nächsten Trocknungsvorgang ein- her. Zum anderen kann unter solchen wechselnden Betriebsbedingungen stets die thermische Sicherheit von Spülraum und Umgebung um den Sorptionsbehälter sichergestellt werden, da durch die Steuerungslogik stets ein sicherer Betriebsbereich für die Sorpti- onstrocknungsvorrichtung eingestellt werden kann. Durch einen Eingriff der Steuerlogik auf ein oder mehrer Betriebseinstellparameter der elektrischen Komponenten der Sorpti- onstrocknungsvorrichtung, insbesondere der Lüftereinheit und/oder der Heizungseinrichtung, auf veränderte Ist-Werte der ein oder mehreren Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes gegenüber deren Nennwerte hin, kann somit bei jedem Desorpti- onsvorgang eine einwandfreie Regenerierung des Sorptionsmaterials herbeigeführt werden. Dies führt auch zu einwandfreien Trocknungsergebnissen beim jeweilig nachfolgen- den Desorptionsvorgang. Darüber hinaus sind die thermische Sicherheit des Spülraums, der darin befindlichen Komponenten sowie die Umgebung um den Sorptionsbehälter gewährleistbar. Schließlich kann sichergestellt werden, dass das Sorptionsmaterial, insbesondere das Zeolith, im Sorptionsbehälter beim jeweiligen Desorptionsvorgang äußerst schonend zum Austreiben des dort gespeicherten Wassers aufgeheizt werden kann. Ins- besondere kann sichergestellt werden, dass auch bei wechselnden Werten von ein oder mehreren Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes weitgehend sichergestellt ist, dass der Heiztemperaturverlauf im Sorptionsmaterial beim jeweiligen Desorptionsvorgang weitgehend materialschonend erfolgt.
Diese vorteilhaften, zuvor erläuterten Steuerungsvarianten lassen sich in vorteilhafter Weise auch auf mindestens eine Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder mindestens eine Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung mindestens eines anderen Haushaltsgeräts wie z.B. einer Waschmaschine, Wäschetrockner, Waschtrockner oder dergleichen übertragen.
Zusammenfassend und verallgemeinernd betrachtet wird also bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Haushaltsgerät mindestens ein Steuersignal aus einer etwaig auftretenden Abweichung des jeweiligen Ist-Werts vom Soll-Wert mindestens einer Kenngröße des elektrischen Energieversorgungsnetzes abgeleitet. Dadurch lassen sich mit Hilfe die- ses Steuersignals adaptiv die ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Luft- Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts in Abhängigkeit von Veränderungen der Ist-Werte von ein oder mehreren Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes zur Erzielung eines bestimmten, gewünschten Wärmeenergieeintrags für den jeweiligen Luft- Trocknungsvorgang und/oder Flüssigkeits-Aufheizungsvorgang einstellen. Mit anderen Worten ausgedrückt, können also Schwankungen oder Veränderungen des jeweiligen Ist- Werts vom Sollwert der jeweiligen Kenngröße des elektrischen Energieversorgungsnetzes bei der Einstellung von ein oder mehreren Betriebsparametern der jeweilig elektrischen Komponente der Luft-Trocknungsvorrichtung und/oder Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung berücksichtigt werden.