WO2009135501A1 - Schaltvorrichtung mit gasdichter schaltkammer - Google Patents

Schaltvorrichtung mit gasdichter schaltkammer Download PDF

Info

Publication number
WO2009135501A1
WO2009135501A1 PCT/EP2008/003629 EP2008003629W WO2009135501A1 WO 2009135501 A1 WO2009135501 A1 WO 2009135501A1 EP 2008003629 W EP2008003629 W EP 2008003629W WO 2009135501 A1 WO2009135501 A1 WO 2009135501A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
switching device
switching
movable contact
shape memory
memory alloy
Prior art date
Application number
PCT/EP2008/003629
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Wolfgang Feil
Jörg HASSEL
Original Assignee
Siemens Aktiengesellschaft
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Aktiengesellschaft filed Critical Siemens Aktiengesellschaft
Priority to PCT/EP2008/003629 priority Critical patent/WO2009135501A1/de
Publication of WO2009135501A1 publication Critical patent/WO2009135501A1/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/64Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein the break is in gas
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2201/00Properties
    • C08L2201/12Shape memory
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H2300/00Orthogonal indexing scheme relating to electric switches, relays, selectors or emergency protective devices covered by H01H
    • H01H2300/034Orthogonal indexing scheme relating to electric switches, relays, selectors or emergency protective devices covered by H01H using magnetic shape memory [MSM] also an austenite-martensite transformation, but then magnetically controlled

Abstract

Erfindungsgemäß wird eine Schaltvorrichtung (1) mit einer gasdichten Schaltkammer, in der ein beweglicher Kontakt zum Schließen und Öffnen eines Stromkreises angeordnet ist. Im Innern der Schaltkammer mit den Wänden (6) ist eine magnetische Formgedächtnislegierung (4) zum Antrieb des beweglichen Kontakts (2) vorgesehen. Die Schaltvorrichtung (1) umfasst mindestens einen Aktor (12), der den Haltebetrieb der Schaltvorrichtung (1) bewirkt.

Description

Beschreibung
Schaltvorrichtung mit gasdichter Schaltkammer
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung mit einer gasdichten Schaltkammer, in der ein beweglicher Kontakt zum Schließen und Öffnen eines Stromkreises angeordnet ist.
Eine derartige Schaltvorrichtung ist bei Vakuumschaltgeräten bekannt. Der bewegliche Kontakt kann nur deshalb fest mit der Schaltkammer verbunden werden, weil diese selbst ihr Volumen ändert. Dies geschieht üblicherweise mithilfe eines Faltenbalges. Gibt man die feste Verbindung zwischen dem beweglichen Kontakt und der Schaltkammer auf, verbleibt das Problem die Durchführung des Kontakts in das Innere der Schaltkammer abzudichten, was ebenfalls den Einbau eines Faltenbalges erfordern würde .
Außerdem ist bekannt, dass bestimmte Formgedächtnislegierun- gen magnetsensitiv sind und bei Durchdringung mit einem Magnetfeld eine Längenänderung erfahren. Die bei der Längenänderung erzeugte Kraft kann grundsätzlich als Antriebskraft genutzt werden.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Schaltvorrichtung der oben genannten Art vorzuschlagen, die keine beweglichen Teile erfordert, durch die die Bewegung des beweglichen Kontakts von außen in die Schaltkammer und umgekehrt übertragen werden muss.
Die Aufgabe wird durch eine Schaltvorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Dabei weist die Schaltvorrichtung eine innerhalb der Schaltkammer befindliche magnetische Formgedächtnislegierung auf, die zum Antrieb des beweglichen Kontakts dient.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 14 zu entnehmen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß Anspruch 2 außerhalb der Schaltkaπuner liegende Mittel zur Erzeugung eines Magnetfelds in der Formgedächtnislegierung vorgesehen sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht, wenn gemäß Anspruch 3 als Mittel mindestens ein Aktor vorgesehen ist, der den Haltebetrieb der Schaltvorrichtung bewirkt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn gemäß Anspruch 4 der Aktor als Magnet ausgeführt ist, der nach Schließen des Stromkreises durch den beweglichen Kontakt die geschlossene Position des beweglichen Kontakts dauerhaft bewirkt. Hierdurch wird ermöglicht, den Stromverbrauch im Haltebetrieb gering zu hal- ten.
Ist der Magnet gemäß Anspruch 5 beweglich gelagert und zur Steuerung des die Formgedächtnislegierung durchdringenden Magnetfelds vorgesehen, ermöglicht dies auf einfache Weise durch Veränderung des Magnetfelds zwischen der EIN- und AUS-
Stellung der Schaltvorrichtung umzuschalten.
Ist der Magnet gemäß Anspruch 6 als Ferromagnet ausgeführt, lässt sich hiermit ein besonders starkes Magnetfeld in der Formgedächtnislegierung erzeugen.
Ist gemäß Anspruch 7 ein Antrieb vorgesehen, durch den die Lage des Magneten veränderbar ist, lässt sich hiermit die Um- schaltung von der EIN- in die AUS-Stellung der Schaltvorrich- tung auf komfortable Weise automatisch realisieren.
Außerdem ist es von Vorteil, wenn gemäß Anspruch 8 eine Platte vorgesehen ist, die die Antriebskraft der Formgedächtnis- legierung an den beweglichen Kontakt weiterleitet, da bei entsprechender Ausführung der Platte eine gleichmäßige Druckverteilung mit geringem Druck über die Platte aufgrund der Antriebskraft der Formgedächtnislegierung erfolgt. Vorteilhafter Weise ist gemäß den Ansprüchen 10 und 11 zwischen dem beweglichen Kontakt und der Platte ein Bauteil vorgesehen, das eine kleine Wärmeleitzahl und eine geringe Strahlungsabsorption aufweist, was einen Wärmeschutz gegen in Wärme umgewandelte Schaltenergie bewirkt.
Ist gemäß Anspruch 12 der Magnet als Elektromagnet ausgeführt, der im Haltebetrieb direkt auf den beweglichen Kontakt wirkt, kann während des Haltebetriebs auf den Antrieb durch die Formgedächtnislegierung und damit der zur Erzeugung eines entsprechend hohen Magnetfeldes erforderliche hohe Stromverbrauch vermieden werden.
Weist die Schaltkammer gemäß Anspruch 13 mehrere Wände mit unterschiedlicher magnetischer Permeabilität auf, lässt sich hiermit eine gezielte Führung der Magnetfeldlinien und damit eine gute Durchdringung der Formgedächtnislegierung erreichten.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Schaltkammer zumindest an manchen Stellen mit niedrigem Wärmeleitungskoeffizienten ausgeführt ist, um somit Wärme von der Formgedächtnislegierung möglichst abzuhalten.
Ausführungsbeispiele werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
FIG 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung mit einer magnetfeldsensitiven Form- gedächtnislegierung in einer gasdichten Schaltkammer, FIG 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung mit gasdichter Schaltkammer in gegenüber FIG 1 verbesserter Form,
FIG 3 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schalt- Vorrichtung nach FIG 1 in der AUS-Stellung mit einem beweglich gelagerten Magneten, FIG 4 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung nach FIG 1 in der EIN-Stellung mit einem beweglich gelagerten Magneten,
FIG 5 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schalt- Vorrichtung nach FIG 1 mit einem Magnetantrieb für den Haltebetrieb und
FIG 6 eine Schaltung zur Erzeugung des Magnetfelds für die Ansteuerung der Formgedächtnislegierung zum Schließen der Schaltvorrichtung in Verbindung mit dem Einschalten des Magnetantriebs nach FIG 5.
In FIG 1 ist schematisch eine erfindungsgemäße Schaltvorrichtung 1 mit einer gasdichten Schaltkammer dargestellt, in der ein beweglicher Kontakt 2 und zum Teil zwei Festkontakte 3 zum Ein- und Ausschalten eines Stromkreises angeordnet sind. Die Schaltvorrichtung 1 weist einen magnetfeldsensitiven Antrieb aus einer magnetischen Formgedächtnislegierung 4 im Innern der Schaltkammer auf . Die Formgedächtnislegierung 4 übt bei Durchdringung durch ein Magnetfeld 10 eine Antriebskraft auf den beweglichen Kontakt 2 zum Schließen des Stromkreises aus. Die Schaltkammer umfasst mehrere Wände 6.
Der Antrieb wird in der Ruheposition mittels einer Feder 5, die an einer der Wände 6 der Schaltkammer abgestützt ist, mit einem Druck beaufschlagt, der die Funktion des Antriebs in zwei Richtungen sicherstellt. Zum optimalen Betrieb des magnetfeldsensitiven Antriebs wird mithilfe einer Platte 7 sichergestellt, dass die Formgedächtnislegierung 4 gleichmäßig mit geringem Druck beaufschlagt wird. Dies lässt sich durch die Platte 7 mit hohem Elastizitätsmodul erreichen, die die
Oberfläche der Formgedächtnislegierung 4 in Richtung der Kontakte 2,3 so weit technisch möglich abdeckt. Die Platte 7 ist zwischen der Feder 5 und der Formgedächtnislegierung 4 angeordnet und treibt über eine Feder 8 den beweglichen Kontakt 2 an.
Das steuernde Magnetfeld 10 in der Formgedächtnislegierung 4 wird mithilfe einer außerhalb der Schaltkammer liegenden technischen Vorrichtung 11 erzeugt. Durch das steuernde Magnetfeld 10 in der Formgedächtnislegierung 4 erfährt diese eine Längenausdehnung und bringt somit den beweglichen Kontakt 2 zum Schließen mit den Festkontakten 3. Dies erfolgt über die Feder 8, die die benötigte Kontaktkraft zum Führen des Stromes sicherstellt.
Um den Antrieb mit der magnetischen Formgedächtnislegierung 4 voll auszunutzen, muss das Magnetfeld diese möglichst homogen bei gleichzeitig hoher Feldstärke durchdringen. Dies kann durch geeignete Anordnung ferromagnetischer Bauteile zwischen der technischen Vorrichtung 11 zur Erzeugung der magnetischen Erregung und der magnetischen Formgedächtnislegierung 4 erreicht werden.
Die Wände 6 der Schaltkammer, die direkt an den Antrieb angrenzen, sollten eine möglichst hohe magnetische Permeabilität aufweisen, um möglichst viele der außen erzeugten Magnetfeldlinien einzufangen. Dagegen sollten die restlichen Wände 6 eine möglichst kleine Permeabilität aufweisen, um ein
Kurzschließen der Magnetfeldlinien innerhalb dieser Wände 6 und somit am Antrieb vorbei zu verhindern.
In FIG 2 ist eine gegenüber FIG 1 etwas verbesserte Ausfüh- rungsform dargestellt. Da die magnetische Formgedächtnislegierung 4 nur bis zu einer materialabhängigen kritischen Temperatur die Anforderungen erfüllt, die an den Schaltantrieb gestellt werden, sind Maßnahmen vorgesehen, um einer Erwärmung der magnetischen Formgedächtnislegierung 4 entgegenzu- wirken. Dies wird dadurch erreicht, dass die Wände 6 an bestimmten Stellen 16 mit einem Material mit kleinem Wärmelei- tungskoeffizienten versehen werden. Hierdurch wird die direkte Wärmeleitung vom Festkontakt 3 zur Formgedächtnislegierung 4 und der indirekte Wärmeeintrag über die Wände 6 der Schalt- kammer unterdrückt. Außerdem wird durch das Einbringen eines schlecht wärmeleitenden Bauteils 9 zwischen dem beweglichen Kontakt 2 und der magnetischen Formgedächtnislegierung 4 die Wärmezufuhr minimiert. Zusätzlich kann ein Strahlungsschild in der direkten Linie zwischen den Kontakten 2,3 und der magnetischen Formgedächt- nislegierung 4 eingebaut werden, das den Wärmeübertrag über das Vakuum in der Schaltkammer durch Strahlung verringert.
Zur Erzeugung des Magnetfelds kann außerhalb der Schaltkammer z.B. eine Spule mit einem Eisenkreis angewendet werden.
In dem folgenden Ausführungsbeispiel nach FIG 3 und 4 wird ein außerhalb der Schaltkammer angeordneter Aktor 12 , hier ein beweglich gelagerter, ferromagnetischer Permanentmagnet eingesetzt, dessen Lage durch einen Antrieb 17 veränderbar ist. In der KontaktStellung AUS gemäß FIG 3 befindet sich der Permanentmagnet in der Lage, in der nur ein Bruchteil des Magnetfeldes des Permanentmagneten die Formgedächtnislegierung 4 durchdringt. Zum Einschalten, das heißt Schließen der Schaltvorrichtung, wird mithilfe des Antriebs 17 eine Rotation des Permanentmagneten um 90° veranlasst. Dadurch wird die Formgedächtnislegierung 4 mit dem gesamten Magnetfeld des
Permanentmagneten durchflutet und bringt den beweglichen Kontakt 2 zum Schließen mit den Festkontakten 3 gemäß FIG 3. Der bewegliche Kontakt 2 fällt wieder ab, wenn der Permanentmagnet aktiv durch den rotatorischen Antrieb 17 in die Stellung AUS gebracht wird oder mithilfe eines Kraftspeichers, der bei Abfallen der Steuerspannung den Magneten in Stellung AUS bringt. In beiden Fällen liegt wieder die in FIG 3 gezeigte Kontaktstellung vor.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß FIG 5 wird der bewegliche Kontakt 2 von einem verhältnismäßig schwach dimensionierten konventionell Magnetantrieb als Aktor 12 eingefangen, der als Haltemagnet dient und den beweglichen Kontakt 2 in Stellung EIN hält, solange der Steuerstrom fließt. Die Wand 6 ist im Bereich dieses Haltemagneten mit ferromagneti- schen Eigenschaften ausgelegt, so dass dieser über ein äußeres Magnetfeld gesteuert werden kann. Nach dem ordnungsgemäßen Anziehen des Magnetantriebs wird während des Dauerbetriebs, das heißt im Haltebetrieb, die Energie für die Erzeugung eines Magnetfeldes 10 zur Ansteuerung der Formgedächtnislegierung 4 nicht weiter benötigt. Die technische Vorrichtung 11 kann daher beispielsweise durch einen vom Haltemagneten elektromagnetisch gesteuerten Schalter von seiner Energieversorgung wie folgt beschrieben getrennt werden. Danach kann zur Erzeugung des Magnetfelds 10 für die Ansteuerung der Formgedächtnislegierung 4 die Schaltung gemäß FIG 6 dienen. Hierbei wird eine konventionelle Spule mit Eisenkreis als technische Vorrichtung 11 verwendet, die über einen Schalter 13 strommäßig versorgt wird. Der Zeitpunkt des Abschaltens dieser Spule wird mithilfe des Schalters 13 noch vor dem Ende des Schließvorgangs gelegt und mithilfe einer Freilaufdiode 14 der von der entstehenden Induktionsspannung getriebene hohe Strom benutzt, um das die Formgedächtnislegierung 4 steuernde Magnetfeld 10 in die Größenordnung zu bringen, welche ein endgültiges Schließen der Kontakte 2,3 gewährleistet. Der Schalter 13 wird durch die Längenausdeh- nung der Formgedächtnislegierung 4 in einem Magnetfeld, das noch groß genug ist, um die Kontakte 2,3 zum Schließen zu bringen, geöffnet. Erst das sich durch dieses Abschalten ergebende Induktionsfeld ist groß genug, um die Kontakte 2,3 zum Schließen zu bringen. Diese werden schließlich durch den als Haltemagneten ausgeführten Aktor 12 dauerhaft in Stellung EIN gehalten. Der konventionelle Haltemagnet wird mit Hilfe des Schalters 15 eingeschaltet, der selbst über die Längenausdehnung der Formgedächtnislegierung 4 geschaltet wird.
Die in den Ausführungsbeispielen erläuterten Anordnungen ermöglichen es, die Baugröße eines Schützantriebes zu verkleinern. Durch die relativ hohe mechanische Vorspannung ist es nicht mehr nötig, einen Großteil des Anzugsweges für einen Sicherheitsabstand zur Gewährleistung von Schwing- und Schockfestigkeit zu reservieren, wie dies in konventionellen Relais und Schützen derzeit der Fall ist. Dies hält das Bauvolumen der Formgedächtnislegierung 4 klein. Ein Quader einer Formgedächtnislegierung 4 mit 2 cm2 Grundfläche und 8 cm Höhe reicht mit guter Sicherheit aus, um einen Schaltweg von 4 mm bei 100 N Kraftbeaufschlagung zu gewährleisten. Die große Kraft der Formgedächtnislegierung ermöglicht es, die Stellwege über Hebel weiter zu vergrößern. Die in den Ausführungsbeispielen aufgezeigten technischen Lösungen für die Erzeugung des steuernden Magnetfelds haben ebenfalls bei vergleichbarer Leistung geringere Abmessungen als ein konventioneller Reluktanzantrieb.

Claims

Patentansprüche
1. Schaltvorrichtung (1) mit einer gasdichten Schaltkammer, in der ein beweglicher Kontakt (2) zum Schließen und Öffnen eines Stromkreises angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (1) eine innerhalb der Schaltkammer befindliche magnetische Formgedächtnislegierung (4) aufweist, die zum Antrieb des beweglichen Kontakts (2) dient.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Schaltkammer liegende Mittel (12) zur Erzeugung eines Magnetfelds (10) in der Formgedächtnislegierung (4) vorgesehen sind.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel (12) mindestens ein Aktor vorgesehen ist, der den Haltebetrieb der Schaltvorrichtung (1) bewirkt .
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor als Magnet ausgeführt ist, der nach Schließen des Stromkreises durch den beweglichen Kontakt (2) die geschlossene Position des beweglichen Kontakts (2) dauerhaft bewirkt .
5. Schaltvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet beweglich gelagert ist und zur Steuerung des die Formgedächtnislegierung (4) durchdringenden Magnetfelds (10) vorgesehen ist.
6. Schaltvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet als Ferromagnet ausgeführt ist.
7. Schaltvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb (17) vorgesehen ist, durch den die Lage des Magneten veränderbar ist.
8. Schaltvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Platte (7) vorgesehen ist, die die Antriebskraft der Formgedächtnislegierung (4) an den beweglichen Kontakt (2) weiterleitet.
9. Schaltvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (7) einen hohen Elastizitätsmodul aufweist.
10. Schaltvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem beweglichen Kontakt (2) und der Platte (7) ein Bauteil (9) vorgesehen ist, das eine kleine Wärmeleitzahl aufweist.
11. Schaltvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (9) eine geringe Strahlungsabsorption aufweist.
12. Schaltvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet als Elektromagnet
(12) ausgeführt ist, der im Haltebetrieb direkt auf den beweglichen Kontakt (2) wirkt.
13. Schaltvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkammer mehrere Wände mit unterschiedlicher magnetischer Permeabilität aufweist.
14. Schaltvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkammer zumindest an manchen Stellen (16) mit niedrigem Wärmeleitungskoeffizienten ausgeführt ist.
PCT/EP2008/003629 2008-05-06 2008-05-06 Schaltvorrichtung mit gasdichter schaltkammer WO2009135501A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
PCT/EP2008/003629 WO2009135501A1 (de) 2008-05-06 2008-05-06 Schaltvorrichtung mit gasdichter schaltkammer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
PCT/EP2008/003629 WO2009135501A1 (de) 2008-05-06 2008-05-06 Schaltvorrichtung mit gasdichter schaltkammer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
WO2009135501A1 true WO2009135501A1 (de) 2009-11-12

Family

ID=40303590

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/EP2008/003629 WO2009135501A1 (de) 2008-05-06 2008-05-06 Schaltvorrichtung mit gasdichter schaltkammer

Country Status (1)

Country Link
WO (1) WO2009135501A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010010801A1 (de) * 2010-03-09 2011-09-15 Eto Magnetic Gmbh Aktuator
CN103557887A (zh) * 2013-10-31 2014-02-05 武汉科技大学 一种磁控形状记忆合金性能的测试装置
CN113295036A (zh) * 2021-04-07 2021-08-24 白蕊 一种用于pe板材散热的导热结构

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1706746A (en) * 1924-03-17 1929-03-26 Gen Electric Electric switch
EP1069200A1 (de) * 1998-03-25 2001-01-17 Kanto Special Steel Works Ltd. Magnetische formgedächnislegierung auf eisenbasis und verfahren zu deren herstellung
US7104056B2 (en) * 2003-02-27 2006-09-12 University Of Washington Design of ferromagnetic shape memory alloy composites and actuators incorporating such materials

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1706746A (en) * 1924-03-17 1929-03-26 Gen Electric Electric switch
EP1069200A1 (de) * 1998-03-25 2001-01-17 Kanto Special Steel Works Ltd. Magnetische formgedächnislegierung auf eisenbasis und verfahren zu deren herstellung
US7104056B2 (en) * 2003-02-27 2006-09-12 University Of Washington Design of ferromagnetic shape memory alloy composites and actuators incorporating such materials

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
WANG F ET AL: "Operation principle and control method of a linear motor made by magnetically controlled shape memory alloy", POWER SYSTEM TECHNOLOGY, 2004. POWERCON 2004. 2004 INTERNATIONAL CONFE RENCE ON SINGAPORE 21-24 NOV. 2004, PISCATAWAY, NJ, USA,IEEE, US, vol. 1, 21 November 2004 (2004-11-21), pages 780 - 783, XP010812518, ISBN: 978-0-7803-8610-5 *

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010010801A1 (de) * 2010-03-09 2011-09-15 Eto Magnetic Gmbh Aktuator
DE102010010801B4 (de) * 2010-03-09 2013-02-21 Eto Magnetic Gmbh Aktuator
US8901786B2 (en) 2010-03-09 2014-12-02 Eto Magnetic Gmbh Actuator
CN103557887A (zh) * 2013-10-31 2014-02-05 武汉科技大学 一种磁控形状记忆合金性能的测试装置
CN113295036A (zh) * 2021-04-07 2021-08-24 白蕊 一种用于pe板材散热的导热结构
CN113295036B (zh) * 2021-04-07 2022-09-06 重庆信鑫精密科技有限公司 一种用于pe板材散热的导热结构

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2009135500A1 (de) Schaltvorrichtung
DE102013110029B4 (de) Elektrodynamischer Aktor
CH709176B1 (de) Verfahren und Schweisseinrichtung zum elektrischen Widerstandsschweissen, mit einem Elektromagneten zur Erzeugung und Regelung der Schweisskraft.
EP2041762B1 (de) Vorrichtung zum überwachen des zustandes einer schutzeinrichtung einer maschine
WO2015004185A1 (de) Strahlenverschluss, insbesondere für röntgenstrahlen
WO2009135501A1 (de) Schaltvorrichtung mit gasdichter schaltkammer
WO2010066459A1 (de) Mikroventil oder mikropumpe mit elektromagnetischem aktor
WO2015055701A1 (de) Ventil
EP1962317B1 (de) Elektromagnetisches Schaltgerät
CH702114A1 (de) Vorrichtung mit einem linear verstellbaren Hubteil.
EP1876623A1 (de) Sicherheit Positionsschalter
DE602004007420T2 (de) Elektromagnetischer Aktuator zur Betätigung eines Gaswechselventils an einer Kolbenbrennkraftmaschine und Brennkraftmaschine mit einem solchen Aktuator
EP2193298A1 (de) Ventil
DE102016211931A1 (de) Leistungsschütz mit hoher mechanischer Schockfestigkeit
DE102005011596A1 (de) Magnetantrieb
DE102016224979A1 (de) Elektrisch steuerbare Justagevorrichtung
DE102008048828A1 (de) Verfahren zum Ermitteln und/oder zum Einstellen eines Hubes von Betätigungselementen
DE102019110457A1 (de) Tristabiler elektromagnetischer Aktuator zur Ventilbetätigung und hydraulische Ventileinheit mit tristabilem elektromagnetischem Aktuator
DE102014211735A1 (de) Elektromechanisches Relais
DE202019106984U1 (de) Verstelleinrichtung
DE2026842B2 (de) Schaltungsanordnung fuer ein elektromotorisch betriebenes ventil
DE202013007062U1 (de) Vorrichtung zur mechanischen Verriegelung eines Ladesteckers in einer Ladedose
DE202017004929U1 (de) Linearer Binäraktor
DE102018206054B4 (de) Schaltschütz
EP2601448A1 (de) Mehrfachstellgerät für gasgeräte

Legal Events

Date Code Title Description
121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application

Ref document number: 08758391

Country of ref document: EP

Kind code of ref document: A1

DPE1 Request for preliminary examination filed after expiration of 19th month from priority date (pct application filed from 20040101)
NENP Non-entry into the national phase

Ref country code: DE

122 Ep: pct application non-entry in european phase

Ref document number: 08758391

Country of ref document: EP

Kind code of ref document: A1