System zur Ermittlung und Auswertung von Begegnungsdaten
GEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Identifizierung von Begegnungen der Nutzer eines Systems, wobei sich der Nutzerkreis aus aktiven und passiven Mitgliedern zusammensetzt.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Mit dem Begriff Networking wird allgemein die persönliche oder berufliche Interaktion mit anderen Menschen bezeichnet. Insbesondere in beruflicher Hinsicht hat diese Form der Kontaktpflege in den letzten Jahren eine enorme Bedeutung erfahren. Sogenannte Soziale Online-Systeme (oder Social Networks bzw. Soziale Netzwerke) sind inzwischen Teil der professionellen Kontaktpflege, die auch in elektroni- scher Form, insbesondere im Internet, stattfindet.
Bestehende interaktive soziale Netzwerke wollen auf mobilen Endgeräten Präsenz zeigen, doch setzen sie dabei oft nur auf mobile Webseiten. Das Potential mobiler Geräte, nämlich andere Mitglieder jederzeit und überall entdecken zu können, wird dadurch nicht ausgeschöpft.
Eine gegenseitige Erkennung von Mitgliedern mobiler sozialer Onlinesysteme im Sinne existierender Lösungen ist auf die Kommunikation aktiver Komponenten beschränkt. Problematisch bei den derzeit bekannten Lösungen ist die technische Infrastruktur, da der Zugang zum Internet auf dem Handy aufgrund der damit verbundenen Kosten in vielen Regionen der Welt noch nicht mehrheitstauglich ist. Zudem haben nicht alle Mitglieder einer interaktiven Lösung kompatible Handys oder sehen sich im Stande Software auf ihnen zu installieren oder sind willens die intransparenten Gebühren der Mobilfunk-Anbieter zu bezahlen. Lösungen wie GPS sind noch teurer und unpraktikabel (da die Endgeräte selten sind, die GPS-Nutzung viel Strom verbraucht und GPS nicht oder nur eingeschränkt in geschlossenen Räumen funkti- oniert).
Die JP 2002-251567 beschreibt ein Verfahren zur Übermittlung von Werbung oder Inseraten. Dabei können Inserate über registrierte Nutzer, welche als aktive Nutzer bezeichnet werden, an passive Nutzer weitergeleitet werden. Ein passiver Nutzer hat in diesem System vor Übermittlung seine Zustimmung gegeben. Bei diesem Verfahren sind sich somit die miteinander verbundenen aktiven und passiven Nutzer bekannt.
Die US 2005/0138576 A1 offenbart ein interaktives System zur Integration von Geräten in ein Netzwerk, dabei kann die Integration von so genannten passiven Geräten auch über so genannte aktive Geräte erfolgen. Das in dieser Druckschrift offen- barte System dient ausschließlich der Integration von Geräten in ein Netzwerk.
In der US 2005/0038876 A1 wird ein drahtloses Kommunikationssystem beschrieben, bei dem Teilnehmer direkt miteinander in Verbindung gebracht werden können. Dabei können mobile Geräte von Nutzern mit gleichen Interessen in Echtzeit miteinander verbunden werden. Dieses System beruht auf der direkten Interaktion bzw. der Herstellung einer direkten wechselseitigen Interaktion von Nutzem mit übereinstimmenden privaten oder geschäftlichen Interessen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von dem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren und ein System zur Verfügung zu stellen, welche die Nachteile der Lösungen aus dem Stand der Technik vermeiden.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren, ein System sowie ein Computerprogrammprodukt zur Verfügung gestellt, welches Begegnungen zwischen Mitgliedern ermittelt, obwohl auf dem Endgerät eines so genannten passiven Mitglieds im Moment einer Begegnung kein Computerprogramm (Client) läuft. Aktive Mitglieder des Sys- tems fungieren als Vermittler von Kontakten, auch zwischen passiven Mitgliedern.
Bestandteil eines Systems im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Registrierungsschritt, bei dem allen Mitgliedern, ob aktiv oder passiv, ein Identifikationsmittel zugeordnet wird. Vorzugsweise wird dazu die Bluetooth-ID eines Mobiltelefons verwendet, da sich ein Handy zumeist an dem gleichen Ort befindet wie ein registrier- ter Nutzer. So ist eindeutig festgelegt, zu welchem Mitglied das Handy gehört, das die übersandte Bluetooth-ID hat.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden Nutzer des mobilen Clients als „aktive Mitglieder" bezeichnet. Mitglieder, die lediglich über aktive Mitglieder, nämlich durch die Bluetooth-Interaktion ihres Handys erfasst werden und somit indirekt mit einem Server oder zentralen Speicher verbunden sind, werden im Sinne der Erfindung als „passive Mitglieder" bezeichnet. Aktive Mitglieder sind für das erfindungsgemäße System als Vermittler von Informationen über Begegnungen erforderlich und erfüllen damit die Funktion eines „Relais", welches einerseits Begegnungen ermittelt und in Richtung zentralem Speicher leitet und andererseits direkt Informationen über Begegnungen weiterleitet oder vom zentralen Speicher erhaltene Informationen über Begegnungen an Mitglieder weiterleitet. Somit sind die aktiven Mitglieder erforderlich, um Begegnungsinformationen in zwei Richtungen zu vermitteln bzw. weiter zu leiten.
Aber auch passive Mitglieder sind zeitlich und räumlich durchaus relevant: Die zeitlich versetzte Begegnung von einem ersten und zweiten aktiven Mitglied mit dem- selben passiven Mitglied kann dazu genutzt werden, um eine verpasste Begegnung der beiden aktiven Mitglieder zu erfassen. In diesem Fall wird über ein passives Mitglied eine Begegnungsinformation generiert.
Unter einem „Kontakt" oder einer „Begegnung" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist zu verstehen, dass sich zwei Personen zeitgleich in der Nähe zueinander befin- den, vorzugsweise in der Nähe eines aktiven Mitglieds, damit die Information über die Begegnung detektiert und weiter geleitet werden kann. Das System und Verfahren der vorliegenden Erfindung dient somit der zeitlichen Erfassung von Begegnungen oder Kontakten, ohne dass Mitglieder sich im gleichen Raum oder der gleichen Örtlichkeit befinden müssen. Es ist aber auch möglich, das vorliegende System für die räumliche Detektion von Begegnungen oder Kontakten zu verwenden. Dazu bedarf es Komponenten, welche geeignet sind Mitglieder zu lokalisieren. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, dass die räumliche Ortung eines Mobiltelefons genutzt wird.
Der zentrale Speicher eines erfindungsgemäßen Systems ist vorzugsweise als Ser- ver ausgestaltet, weshalb im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung anstatt der Bezeichnung „zentraler Speicher" auch der Begriff „Server" verwendet wir.
AIs MoHED (Mobile Hub for Encounter Detection ) wird bei der vorliegenden Erfindung der Client mit der Technologie, die auf dem mobilen Endgerät eines aktiven Mitglieds verwendet wird, bezeichnet, wobei diese Technologie der Detektion und/oder Vermittlung von Begegnungen oder Begegnungsinformationen dient.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Es wird ein System zur Identifizierung von Begegnungen von Nutzern zur Verfügung gestellt, wobei sich der Nutzerkreis aus aktiven und passiven Mitgliedern zusammensetzt, mit einem zentralen Speicher zur Zuordnung von Identifikationsmitteln zu den aktiven und passiven Mitgliedern in einem Registrierungsschritt und aktiven Mitgliedern, die über einen Client Begegnungen mit anderen Mitgliedern erfassen und/oder direkten Kontakt mit aktiven und/oder passiven Mitgliedern aufnehmen, und passiven Mitgliedern, die über das Identifikationsmittel als Mitglieder des Systems erkennbar sind und aktive Mitglieder Vermittler von Begegnungsinformationen sind, entweder direkt an aktive und/oder passive Mitglieder oder indirekt an ver- schiedene passive Mitglieder Begegnungsinformationen vermitteln, indem die jeweilige Begegnung eines aktiven Mitglieds mit wenigstens einem ersten und zweiten passiven Mitglied an den zentralen Speicher übermittelt wird und dieser über geeignete Kommunikationsmittel den passiven Mitgliedern ihre Begegnung mitteilt.
Weiterhin kann das Identifikationsmittel mit einem personenbezogenen Profil des jeweiligen Mitglieds verknüpft sein. Zudem kann das Identifikationsmittel einem Kommunikationsmittel, vorzugsweise Telekommunikationsgerät, mobilen Telefon, PDA, Notebook oder Smart-Phone zugeordnet sein. Es ist vorgesehen, dass sich das Identifikationsmittel vorzugsweise in räumlicher Nähe zu dem Mitglied befindet und über eine Identifikationsnummer verfügt. Es ist vorgesehen, dass es sich bei der Identifikationsnummer um eine Bluetooth-Identifikationsnummer, MAC-ID, Telefonnummer, IMEI oder sonstige numerische, eindeutig zuzuordnende Kennung handelt. Somit kämen beispielsweise auch PKW-Kennzeichen oder ähnliche numerische Kennzeichnungen, die einer Person zugeordnet werden können als Identifikationsmittel in Betracht.
Für die Kommunikationsmittel passiver Mitglieder ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass diese über eine Bluetooth-, WLAN oder sonstige drahtlose Verbindung verbindbar sein können und zudem die Kommunikationsmittel aktiver und passiver Mit-
glieder automatisch Begegnungen mit anderen Mitgliedern registrieren können und aktive Mitglieder automatisch registrierte Begegnungen an den zentralen Speicher übermitteln können.
Erfindungsgemäß ist für den zentralen Speicher ein Vergleichsoperator vorgese- hen, der übermittelte Begegnungen in zeitlicher Hinsicht abgleichen kann. Alternativ ist für den Vergleichsoperator vorgesehen, dass übermittelte Begegnungen in räumlicher Hinsicht abgeglichen werden können, wobei eine Kombination von räumlichem und zeitlichem Abgleich ebenfalls vorgesehen sein kann.
In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems kann ein Abgleich der übermittelten Begegnungen hinsichtlich Übereinstimmungen der personenbezogenen Profile vorgesehen sein sowie das Erstellen von Vergleichsprofilen.
Erfindungsgemäß ist eine Ausgestaltungsform vorgesehen, bei dem ein Auswertungsoperator unterschiedlichen Mitgliedern einen zeitlichen und/oder räumlichen Index zuordnen kann und die Indices hinsichtlich ihrer Übereinstimmung ausgewertet werden können, wobei bei Unterschreiten eines zeitlichen und/oder räumlichen Schwellenwerts ein Verbindungsmanager eine Benachrichtigung über die Begegnung an die zugeordneten Mitglieder übermitteln kann. Es ist möglich, dass der Verbindungsmanager eine Begegnung nur nach Auswertung der Vergleichsprofile und Überschreiten eines profilbasierten Schwellenwertes übermitteln kann.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass ein passives Mitglied, das eine Benachrichtigung über eine Begegnung erhalten hat, über den Verbindungsmanager Zugriff auf Inhalte der Vergleichsprofile der zugeordneten Mitglieder erhalten kann, sofern der Betreiber des Systems dies gestattet, wobei die Gestattung des Betreibers optional erst nach Zahlung einer Gebühr erfolgt. Die Gestattung kann aber auch dann gewährt werden, wenn ein Mitgliedsbeitrag an den Betreiber des Systems entrichtet wird.
Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Zugriff auf das Vergleichsprofil eines zugeordneten Mitglieds über eine SMS und/oder MMS und/oder das Internet erfol- gen kann.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Index-Schwellenwert frei definierbar ist oder mittels einer Fuzzy-Logik Begegnung zweiter Ordnung in zeitlicher und räumlicher Dimension ermittelt wird.
Ein weiterer Gegenstand des Erfindung ist ein Verfahren zur Identifizierung von Be- gegnungen der Nutzer eines Systems, wobei sich der Nutzkreis aus aktiven und passiven Nutzern zusammensetzt, und in einem Registrierungsschritt ein Identifikationsmittel mit den aktiven und passiven Mitgliedern auf einem zentralen Server verknüpft wird und es nur aktiven Mitgliedern mittels eines Clients ermöglicht wird Begegnungen mit anderen Mitgliedern zu erfassen und/ oder direkten Kontakt aufzu- nehmen und passive Mitglieder aufgrund der Zuordnung des Identifikationsmittels für aktive Mitglieder als Mitglieder des Systems erkennbar werden und durch aktive Mitglieder entweder direkt an aktive und/oder passive Mitglieder Begegnungsinformationen vermittelt werden, oder indirekt an verschiedene passive Mitglieder Begegnungsinformationen vermittelt werden, indem die jeweilige Begegnung eines ak- tiven Mitglieds mit wenigstens einem ersten und zweiten passiven Mitglied an den zentralen Server übermittelt wird und über geeignete Kommunikationsmittel den passiven Mitgliedern ihre Begegnung mitgeteilt wird.
In einer Ausgestaltungsform der Erfindung kann ein Identifikationsmittel verwendet werden, das zuvor mit einem personenbezogenen Profil des jeweiligen Mitglieds verknüpft wurde. Es ist vorgesehen, dass das Identifikationsmittel einem Kommunikationsmittel, vorzugsweise einem Telekommunikationsgerät, mobilen Telefon, PDA, Notebook oder Smart-Phone zugeordnet werden kann.
Es ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, dass sich das Identifikationsmittel vorzugsweise in räumlicher Nähe zu dem Mitglied befindet und das Identifikationsmittel eine Identifikationsnummer aufweist.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass als Identifikationsnummer eine Bluetooth-Identifikationsnummer, MAC-ID, Telefonnummer, IMEI oder sonstige numerische, eindeutig zuzuordnende Kennung verwendet wird. Es kann für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens aber auch jede andere Kennung ver- wendet werden, die sich einem Mitglied des Nutzerkreises eindeutig zuordnen lässt.
Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Kommunikationsmittel passiver Mitglieder über eine Bluetooth-, WLAN oder sonstige drahtlose Verbindung verbunden werden und weiterhin durch die Kommunikationsmittel aktiver und passiver Mitglieder automatisch Begegnungen mit anderen Mitgliedern registriert werden und durch aktive Mitglieder automatisch registrierte Begegnungen an den zentralen Speicher übermittelt werden.
In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist vorgesehen, dass durch einen Vergleichsoperator des zentralen Speichers übermittelte Begegnungen abgeglichen werden, dabei ist ein Abgleich in zeitlicher und oder räumlicher Hinsicht vorgesehen.
Alternativ können durch den Vergleichsoperator des zentralen Speichers übermittelte Begegnungen hinsichtlich Übereinstimmungen der personenbezogenen Profile abgeglichen und Vergleichsprofile erstellt werden.
Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass durch einen Auswertungsoperator unterschiedlichen Mitgliedern ein zeitlicher und/oder räumlicher Index zugeordnet wird und die Indices hinsichtlich ihrer Übereinstimmung ausgewertet werden, wobei bei Unterschreiten eines zeitlichen und/oder räumjichen Schwellenwerts durch einen Verbindungsmanager eine Benachrichtigung über i die Begegnung an die zugeordne- ten Mitglieder übermittelt wird. Alternativ zur Auswertung in zeitlicher und/oder räumlicher Hinsicht ist vorgesehen, dass durch den Verbindungsmanager eine Be- gegnung nur nach Auswertung der Vergleichsprofile und Überschreiten eines profilbasierten Schwellenwertes übermittelt wird.
In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass einem passives Mitglied, das eine Benachrichtigung über eine Begegnung erhalten hat, über den Verbindungsmanager Zugriff auf Inhalte des Vergleichsprofile eines zugeordneten Mitglieder ermöglicht wird, sofern dies durch den Betreiber des Systems gestattet wird. Diese Gestattung des Betreibers kann beispielsweise abhängig sein von der Zahlung einer einmaligen oder regelmäßigen Gebühr in Form eines Mitgliedsbeitrages.
Vorzugsweise wird mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens der Zugriff auf das Vergleichsprofil eines zugeordneten Mitglieds über eine SMS und/oder MMS und/oder das Internet vermittelt, dabei kann der' Index-Schwellenwert frei definiert
werden und/oder mittels einer Fuzzy-Logik Begegnungen zweiter Ordnung in zeitlich und räumlicher Dimension ermittelt werden.
Verwendung eines Systems oder Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche zur Vermittlung von geschäftlichen Kontakten, insbesondere auf Ausstellungen, Messen oder Tagungen.
Weiterhin ist die Verwendung eines Systems oder Verfahrens gemäß der Erfindung nach zur Vermittlung von privaten Kontakten, insbesondere in Diskotheken, Clubs, Bars, oder auf Festen, Feiern sowie auf sportlichen oder kulturellen Veranstaltungen vorgesehen.
So ist vorgesehen, dass sich beispielsweise Messebesucher vor Messebeginn auf einer Website registrieren und dann über Begegnungen mit anderen Messebesuchern auf der Messe via Client, SMS oder E-Mail informiert werden.
Weiterhin kann ein Aussteller einer Messe Besucher seines Messestandes mit einem erfindungsgemäßen System erfassen, um diese nachträglich zu kontaktieren. Alternativ kann mit dem erfindungsgemäßen System die Anzahl der Besucher gemessen werden.
Im Bereich der privaten Kontakte bietet sich eine Verwendung des erfindungsgemäßen Systems und Verfahrens dazu an, um gemeinsam Freunde oder Menschen mit ähnlichen Interessen kennenzulernen. Dies schließt auch die Verwendung des er- findungsgemäßen Systems zur Suche von Menschen mit gleichen sexuellen Interessen ein.
Auf Veranstaltungen, wie beispielsweise Partys oder auch Feiern, wie beispielsweise Hochzeitsfeiem, kann das erfindungsgemäße System dazu dienen Menschen mit gleichen Interessen eine Begegnung zu ermöglichen, ohne dass diese sich zuvor schon begegnet sind oder kennen.
Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße System auch dazu geeignet, um gezielt Matchmaking- /Speeddating-Partys zu veranstalten. Letztlich ist auf jeder Veranstaltung die Anwesenheit von einem aktiven Mitglied ausreichend, um Begegnungen zu vermitteln. Vorteilhafterweise wird die Anwesenheit des aktiven Mitglieds von dem Veranstalter oder Organisator der Veranstaltung arrangiert. So können Sicher-
heitskräfte oder auch Fotografen mit Geräten ausgestattet werden, die diese zu Vermittlern von Begegnungen oder Kontakten machen.
Ein erfindungsgemäßes System oder Verfahren gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann weiterhin für Marketing, Trend- oder Meinungsfor- schung sowie für die Evaluation von Werbemaßnahmen verwendet werden.
Außenwerber können durch die Verknüpfung einer Bluetooth-ID mit einem Profil, prüfen, welche Passanten welche Plakate/Citylights passiert haben (Werbeerfolgs- kontrolle).
Für Einzelhändler ergibt sich die Möglichkeit per Bluetooth die Besucher bestimmter Einkaufsstätten zu erfassen (automatisiert oder manuell durch Werbeteams), um diesen Besuchern nachträglich Informationen oder Werbebotschaften auf einer Website, per E-Mail oder auf einem sonstigen Wege zukommen zu lassen.
Marktforscher können die Verbreitung von Trends erkennen und analysieren, in dem nachvollziehbar wird, welche Gruppen von sich räumlich nahen Nutzern welche Sti- cker (kleine Grafiken mit Kommentar- und Diskussionfunktion, die Mitglieder ihrem Profil „aufkleben" können) angelegt und weiterverbreitet - und damit: welche Themen sie gesetzt - haben.
Des Weiteren ist die Verwendung eines Systems oder Verfahrens zur Ausführung interaktiver Spiele vorgesehen. Auch BluetootihGeräte, deren Besitzer ihr Gerät nicht aktiv mit einem Profil verknüpft haben, bekommen, sobald sie erstmals erfasst werden, ein Profil zugewiesen. Dadurch werden diese Geräte wieder erkennbar, was u. a. die Voraussetzung von Alternate Reality Games (ARGs), basierend auf dem erfindungsgemäßen System, ist. In einem solchen ARG werden die Besitzer nicht aktiv mit einem Profil verknüpfter Bluetooth-Geräte zu Non-Player Characters (NPCs), die - ohne ihr Wissen - Informationen und virtuelle Güter transportieren, die von aktiven ARG-Spielern mit MoHED entdeckt und verwendet werden können.
Ein solches ARG könnte die Möglichkeit enthalten, die auf diese Weise sich bewegenden virtuellen Güter zu suchen (Schatzsuche), zu sammeln (um sie zu einem größeren virtuellen Gut „zusammenzusetzen"), sie mitzunehmen, zu „klauen", zu verstecken oder mit anderen Spielteilnehmern zu tauschen.
Weitere denkbare Spielszenarien sind:
o Schnitzeljagd (bestimmte Punkte ablaufen) o Fangen o Schiffe versenken o Territorien einnehmen o Aktien handeln
Betreiber von Freizeitparks/Themenparks können das erfindungsgemäße System zur Umsetzung der o.g. Spiele (auch kombiniert) einsetzen.
Ein System und Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist zudem dazu ge- eignet die Begegnungen sämtlicher sich momentan oder innerhalb eines definierten Zeitraums, beispielsweise der letzten 5 Minuten, in der Nähe befindlichen aktiven und passiven Nutzer mit anderen aktiven oder passiven Nutzern in einem beliebigen (oder festlegbaren) früheren Zeitraum zu konsolidieren. Dazu muss der Client Zugriff auf den zentralen Speicher nehmen, der die Konsolidierung der Daten vor- nimmt. Bei dem Zugriff werden Daten von Begegnungen abgefragt. Aus diesen Daten ergibt sich eine Rangliste der Personen, die den Personen, denen man gerade begegnet ist, oft begegnen.
Sortiert man diese Begegnungen nach Häufigkeit, kann das System anzeigen, welche anderen, nicht anwesenden Personen, sich häufig in der Nähe der anwesenden Personen aufhalten - eine unsichtbare Soziosphäre im Sinne eines den Nutzer umgebenden „Raums" sozialer Interessen und Interaktionen wird sichtbar.
Dabei besteht auch die Möglichkeit, dass nicht im System angemeldete Personen, welche ein vom System oder Verfahren verwendetes Identifikationsmittel verwenden, zur Ermittlung von Begegnungen mit registrierten - sowohl aktiven, als auch passiven Nutzern und/oder unregistrierten Nutzern des Systems zu verwenden. Somit werden in einer Weiterbildung des Systems nicht registrierte Verwender eines erkennbaren Identifikationsmittels eingesetzt, um die Begegnung mit registrierten Nutzern des Systems zu bestimmen. So lassen sich die Begegnungen von registrierten Nutzern ermitteln, aber auch der nicht registrierten Nutzer, welche registrier- ten Nutzern oft begegnen. Sollten sich diese nicht registrierten Nutzer zu einem spä-
teren Zeitpunkt registrieren, so besteht die Möglichkeit diesen direkt Informationen über (auch bereits vergangene) Begegnungen zukommen zu lassen, da nach der Registrierung dem Identifikationsmittel ein Nutzer zugeordnet werden kann.
Das System oder Verfahren gemäß der Erfindung kann weiterhin auch für die Be- setzung offener Arbeitsplätze verwendet werden. Dabei kann Arbeitsuchenden und Arbeitgebern mit offenen Stellen durch ein Abgleich von Profilen der Kontakt vermittelt werden. Dies ist insbesondere auf Messen vorteilhaft, die sich mit der Vermitl- lung von Arbeitsplätzen befassen.
Auch im Bereich der Sicherheitstechnik ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Systems denkbar, so statten beispielsweise Eltern ihre Kinder mit einem mobilen
Gerät, wie z. B. einem Bluetooth-fähigen Handy aus. Wenn das Kind dann an einen bestimmten Ort kommt und einem dort platzierten aktiven Mitglied begegnet, wird eine Benachrichtigung an die Erziehungsberechtigten ausgelöst, dass das Kind zum
Beispiel zu Hause, im Kindergarten oder in der Schule angekommen ist. Die ge- nannten Einrichtungen können entsprechend als „aktives Mitglied" ausgestattet werden.
Aktive Mitglieder des erfindungsgemäßen Systems können auch Menschenansammlungen erkennen und somit potentiell gefährliche Situationen erkennen und insbesondere zusammen mit GPS-Informationen an entsprechende Sicherheitsbe- norden oder -dienste übermitteln. Auch ließe sich theoretisch die Verbreitung von ansteckenden Krankheiten mit dem erfindungsgemäßen System verfolgen.
Letztlich lässt sich das erfindungsgemäße System auch dazu verwenden, um die Begegnung von Haustieren, insbesondere Hunden zu detektieren. So können Tierbesitzer ihre Haustiere als aktive Mitglieder ausstatten, um die Begegnungen ihrer Haustiere mit anderen Tieren zu erfassen.
Die erfindungsgemäßen Vorteile lassen sich wie folgt zusammenfassen: Für den Nutzer stellt sich als besonderer Vorteil dar, dass keine Kosten für das Mitglied, kein Installieren oder Starten von Handyclients, keine Kompatibilitätsprobleme, keine Vorbehalte gegeüber der Internetnutzung auf dem Handy, kein zusätzlicher Strom- verbrauch durch aktives Bluetooth-Scanning oder Internet-Verbindung entstehen.
Vorteile für den Anbieter des Dienstes sind, dass keine Ängste von potentiellen Nutzem bei der Anmeldung bestehen und die langfristige Anti-Chum-Wirkung: Selbst wenn die erste Begegnung erst nach Wochen/Monaten passiert, meldet sich der Dienst per SMS, da die Handynummer bei der Erstanmeldung abgefragt wurde.
Letztlich lässt sich die vorliegende Erfindung daher auch als „Begegnungsbroker" bezeichnen: Die „aktiven" Mitglieder des Dienstes vermitteln zwischen den Mitgliedern eines sozialen Netzwerks oder mehrerer verschiedener sozialer Netzwerke. Die Information über auf diese Weise erfasste Begegnungen können an Mitglieder ohne (gerade aktives) Handyprogramm verkauft werden (in Form von Premium- SMS), was auf die erwiesenermaßen auf dem Handy höheren Zahlungsbersitschaft gegenüber klassischer Internetnetzung abstellt. Gegen Gebühr könnte die so ermittelten Begegnungsinformationen auch an andere soziale Netzwerke ausgeliefert werden.
Die Erfindung basiert auf einem fünfteiligen nähe'basierten und optional ortsbasier- ten sozialen Netzwerk auf Grundlage eines Systems zur Ermittlung und Auswertung von Begegnungsdaten zwischen Einzelpersonen oder Personengruppen.
Ein Bestandteil ist der Mobile Hub for Encounter Detection (MoHED), ein System, bei dem aktive Mitglieder des Dienstes die Begegnungen anderer, passiver Mitglieder erfassen und einem Server des Dienstes zur Auswertung zuleiten. So können wenige aktive Mitglieder einen großen Mehrwert für viele passive Nutzer stiften.
Ein erfindungsgemäßes System besteht aus
1. einer optionalen Windows-/Mac-Software zur Verknüpfung von Bluetooth-IDs mobiler Endgeräte mit den Nutzerprofilen von aka-aki-Mitgliedern
2. einem bislang Java-basierten (J2ME), aber nicht darauf beschränkten, mobi- len Client, der als aktiver mobiler Detection-Hub auf Handys für anwesende, in Bluetooth-Reichweite befindliche mobile Endgeräte fungiert und auf ca. 80% der verfügbaren Handys lauffähig ist (der aber auch auf anderen Plattformen wie Google Android oder Symbian implementiert werden kann)
3. einem zentralen Server zur Erfassung und fuzzy-logic-Auswertung von Be- gegnungen, sowie
4. einem optionalen webbasierten User Interface und
5. einem System zur Auslieferung von SMS und MMS.
Die aktiven Nutzer des mobilen Clients (2. Komponente) erfassen die Begegnungen der passiven Nutzer (deren Bluetooth-ID lediglich ihrem Handy zugeordnet ist, 1. Komponente) und übermitteln dieser per UMTS/GPRS etc. an den zentralen Server (3. Komponente). Dort werden die Begegnungen der Mitglieder aggregiert und per fuzzy logic Begegnungen zweiter Ordnung in zeitlicher und räumlicher Dimension ermittelt: Da die Nutzer des mobilen Clients nicht nur als Endpunkt, sondern gleichzeitig auch als Relais für durchgereichte Begegnungen fungieren: Mitglied A begeg- net Mitglied B, das gleichzeitig, kurz vor oder nach der Begegnung Mitglied C begegnet ist - indirekt ist also Mitglied A auch Mitglied C begegnet, was vom Server ermittelt wird. Wird die Begegnung als relevant eingestuft (gemeinsame Interessen, Freunde o.a.), erhalten beide Mitglieder, sofern sie nicht den mobilen Client nutzen, eine SMS, die sie über die relevante Begegnung informiert (5. Komponente), aber entscheidende Informationen wie Profilname zur Kontaktaufnahme ausspart. Die Antwort auf diese SMS ist kostenpflichtig - erst damit erhält das Mitglied eine MMS mit Portraitfoto, „social graph" und gemeinsamen Interessen mit dem anderen Mitglied. Alternativ kann das Mitglied auch sofort den mobilen Client auf sein Handy laden oder kostenlos die Website des Betreibers besuchen, um sich über die Be- gegnung zu informieren und Kontakt zu dem anderen Mitglied aufzunehmen (4. Komponente).
Besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die für mobile Anwendungen außergewöhnlich niedrige Anforderung an Hardware (Bluetooth-Handy genügt für die meisten Mitglieder, kein GPS nötig, aber möglich), niedrige Anforderungen an Nutzerkenntnisse (keine zwingende Softwareinstallation auf dem Handy) und niedrige Anforderungen an die Zahlungsbereitschaft (die meisten Nutzer benötigen keine Internet-Verbindung auf ihrem Handy). Die Entwicklung des MoHED ermöglicht durch den Abbau der o.g. Hürden eine präzise Ermittlung von Begegnungen bei gleichzeitig schneller Durchdringung der Zielgruppe und ist damit eine praxistaugli- che, marktgerechte Innovation.
So müssen nur wenige Mitglieder einen Handy-Client installieren und Internetkosten auf sich nehmen, wobei die Mehrheit der Mitglieder schlicht die Bluetooth-ID ihres
Handy kostenlos mit ihrem Profil verknüpft und somit ohne Kosten oder Kompatibilitätsproblemen an dem System teilnehmen kann.
Die niedrige Einstiegshürde ermöglicht erst die Vermarktung dieser Lösung an andere Social Networks:
Durch die vorliegende Erfindung wird ein allgegenwärtiges soziales Netzwerk, das auch dann funktioniert, wenn die Mitglieder gar nicht daran denken, zur Verfügung gestellt. Zudem werden Mitglieder dazu animiert die Internetpräsenz des Dienstes bzw. ANbieters zu besuchen, gerne auch eine mobile Version davon. Denkbar wären ggf. sogar Umsätze durch einen revenue share mit dem beteiligten sozialen Netzwerk aus den Erlösen der durch die Premium-SMS ausgelöste Profil-MMS.
Verfahrensschritte für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. den Betrieb des erfindungsgemäßen Systems sind:
1. Der Betreiber des Systems muss für eine ausreichende Anzahl an aktiven Mitgliedern an potentiellen Begegnungsorten sorgen.
2. Der Betreiber muss eine fuzzy logic zur Ermittlung von Begegnungen entwickeln und die Begegnungs-SMS und Profil-MMS ausliefern.
3. Der Betreiber muss das Verknüpfungsprogramm als White-Label-Version anbieten und an das Partner-Social-Network anpassen.
Voraussetzungen für Partner, die das erfindungsgemäße System nutzen oder an- bieten wollen sind:
1. Marketing: Der Partner muss einen Verknüpfer beispielsweise für ein Handy für den Registrierungsschritt bei seinen, Mitgliedern bewerben. Bei dem Verknüpfer handelt es sich optional um eine Software, welche sich die Mitglieder des Partnernetzwerkes herunter laden und damit beispielsweise ihr Handy (ihre Bluetooth-ID) mit ihrem Profil beim Partnernetzwerk verknüpfen können.
2. Technik: Der Server des Partnernetzwerk muss die Mitgliedschaft eines Mitglieds mit beispielsweise einer bestimmen Bluetooth-ID bestätigen und aus-
gewählte Profildetails an den Server des Systembetriebers liefern, damit er die Begegnung-SMS und die Profil-MMS ausliefern kann.
Im internationalen Vergleich sind die einzig relevanten vergleichbaren Lösungen MobiLuck (Frankreich) und BEDD (Singapur). Erstere benötigt zwingend eine Han- dy-Software-lnstallation, um Begegnungen zwischen Mitgliedern zu ermitteln, ebenso wie letztere, die als weitere Einschränkung nur für Symbian-Handys (ca. 7% Marktanteil in Deutschland) verfügbar ist. Keine der bekannten Lösungen ermöglicht die Teilnahme an einem nähebasierten sozialen Netzwerk ohne Software- Installation auf dem mobilen Endgerät.
BESCHREIBUNG DER FIGUREN
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei die Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Dabei zeigen beispielhaft:
Fig. 1 UML-Sequenzdiagramm „MoHED"
Fig. 2 UML-Sequenzdiagramm „Verknüpfer"
Figur 1 zeigt in einem Ablaufdiagramm beispielhaft die Funktionsweise des Mobile Hub for Encounter Detection (MoHED):
Der Client mit der MoHED-Technologie, der auf dem mobilen Endgerät eines (akti- ven) Mitglieds läuft (aktiv (mohed)), ermittelt die Bluetooth-ID eines sich in der Nähe befindlichen passiven Mitglieds (passiv a). Dieses passive Mitglied hat sein mobiles Endgerät mit dem Verknüpfer (siehe Fig. 2) erfaßt und damit mit seinem Profil verknüpft. Alternativ könnte das passive Mitglied „passiv a" auch zu einem beliebigen früheren Zeitpunkt den Client auf seinem mobilen Endgerät benutzt (im Sinne eines mindestens einmaligen erfolgreichen Logins auf dem Profilserver) haben, wodurch ebenfalls eine Verknüpfung mit seinem Profil geschehen ist.
Daraufhin ermittelt das aktive Mitglied (aktiv (mohed)) die Bluetooth-ID eines anderen passiven Mitglieds (passiv b).
Die Information, das zwei passive Mitglieder zeitgleich in der Nähe des aktiven Mit- glieds war, wird an den Profilserver (profilserver) übermittelt. So können auch Begegnungen zwischen zwei passiven Mitgliedern vermittelt werden, die nahezu zwei Bluetooth-Signalstärke-Radien voneinander entfernt sind.
Die Information über diese (vermittelte) Begegnung wird vom Profilserver (profilserver) an das SMS-Gateway (sms gateway) übermittelt, das dann die passiven Mit- glieder passiv a und passiv b per SMS über die räumliche Nähe des jeweils anderen passiven Mitglieds sowie des aktiven Mitglieds (aktiv (mohed)) informiert.
Das MoHED-System sorgt ebenfalls für eine Benachrichtigung von passiven Mitgliedern, wenn sich nur ein aktives Mitglied in Bluetooth-Reichweite befindet. Eine
Beteiligung von mindestens zwei passiven Mitgliedern ist also nicht zwingend notwendig. Weiterhin möglich ist die Vermittlung von Begegnungen unter mehr als zwei passiven Mitgliedern.
Der folgende anschließende Anwendungsfall gilt nur für den Fall, dass der MoHED in ein stationäres System, zum Beispiel eine beleuchtete Plakatwand (Citylight) eingebaut ist und sich nicht bewegt: 5 Minuten nach dem oben dokumentierten Fall entdeckt der Client des aktiven Mitglieds (aktiv (mohed)) eine neue Bluetooth-ID in der Nähe - die des passiven Mitglieds „passiv c" - und übermittelt sie an den Profilserver (profilserver). Da diese neue Begegnung in kurzem zeitlichen Abstand zu der vor kurzem erfaßten Begegnung zwischen aktivem Mitglied, passiv a und passiv b liegt, wird eine SMS an passiv c versandt, die auf die knapp verpaßte Begegnung mit passiv a und passiv b verweist.
Figur 2 zeigt die Funktionsweise des Verknüpfer-Computerprogramms: Das Verknüpfer-Computerprogramm (verknüpfer / aktiv a) wird auf einem Computer ge- startet und entdeckt die Bluetooth-IDs mobiler Geräte in der Nähe. Diese Bluetooth- IDs werden mit dem Profilserver (profilserver) abgeglichen: Wenn für eine solche Bluetooth-ID noch keine Profilverknüpfung existiert, ermöglicht der Verknüpfer die Verknüpfung der entsprechenden Bluetooth-ID mit dem Profil. Dazu muss sich das Mitglied mit seinem Benutzernamen und Paßwort autorisieren.
Nach der Autorisierung ist das mobile Gerät bei eingeschaltetem Bluetooth für aktive Mitglieder als Mitglied erkennbar, auch wenn auf dem mobilen Gerät gerade kein Client läuft.