WO2008083766A1 - Abgedichtete kette mit spritzgegossenen dichtungen - Google Patents

Abgedichtete kette mit spritzgegossenen dichtungen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine abgedichtete Kette (1), insbesondere für Lebensmittelverpackungsanlagen, mit sich einander abwechselnden, jeweils mittels eines Kettengelenks (16) miteinander verbundenen Innen- und Außenkettengliedern (2,3) und mit in einem Zwischenraum zwischen dem Innen- und Außenkettenglied (2,3) angeordneten und die Kettengelenke (16) abdichtenden Dichtungen (19, 20; 19', 20'), wobei die Dichtungen (19, 20; 19', 20') jeweils auf einem plattenförmigen, stabilisierenden Grundkörper mittels Spritzgießen aufgespritzt und mit diesem verbunden sind, wobei die Dichtungen (19, 20, 19', 20') zumindest an ihrer Außenseite aus einem geschlossenen und/oder geschlossen porigen Kunststoff bestehen, der im wesentlichen ohne Saugvermögen ist.

Description

Abgedichtete Kette mit spritzgegossenen Dichtungen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine abgedichtete Kette, insbesondere für Lebensmittelverpackungsanlagen, mit sich einander abwechselnden, jeweils mittels eines Kettengelenks miteinander verbundenen Innen- und Außenkettengliedern und mit in einem Zwischenraum zwischen dem Innen- und Außenkettenglied angeordneten und die Kettengelenke abdichtenden Dichtungen.
Derartig abgedichtete Ketten sind z.B. aus der DE 10156286 A1 oder der DE 10261156 A1 bekannt. Sinn und Zweck dieser Ketten ist es hauptsächlich, im Bereich des Kettengelenks eine Ölschmierung bereitzustellen und gleichzeitig zu verhindern, dass Öl aus dem Gelenkbereich austritt und in die Umgebung gelangt. Als Dichtungen werden Üblicherweiser O-Ringe verwendet, die teilweise in einer am Innenkettenglied vorhandenen Vertiefung angeordnet sind, um den Zwischenraum zwischen Innenkettenglied und Außenkettenglied möglichst klein zu halten. Diese Technik kommt bei Rollenketten zum Einsatz, wobei die Dichtung noch zusätzlich verhindert, dass Fremdkörper in den Gelenkbereich eindringen können.
Abgedichtete Ketten werden auch bei Lebensmittelverpackungsanlagen eingesetzt. Derartige Anlagen werden in bestimmten Zeitintervallen gereinigt, um den Hygieneanforderungen in diesem Bereich gerecht zu werden. Dabei muss auch insbesondere verhindert werden, dass Reinigungsmittel in den Gelenkbereich eindringen kann und die Schmierung beeinflusst. O-Ringdichtungen und das für diese üblicherweise vorgesehene Material sind für diese Abdichtzwecke bereits recht gut geeignet. Allerdings ist zu erwarten, dass die Hygieneanforderungen an Lebensmittelverpackungsanlagen und in diesen eingesetzten abgedichteten Ketten stetig steigen werden, weshalb hier in diesem Zusammenhang Verbesserungen gewünscht sind.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine abgedichtete Kette der eingangs genannten Art bereitzustellen, die zum einen den Dichtungsanforderungen gerecht wird und zum anderen eine flexiblere Anpassung an Hygieneverhältnisse ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Dichtungen jeweils auf einem plattenförmigen, stabilisierenden Grundkörper mittels Spritzgießen aufgespritzt und mit diesem verbunden sind. Bei den im Stand der Technik verwendeten O-Ringen bilden sich immer Spalte zwischen der Anlagefläche der O-Ringe und dem Innenkettenglied aus, wodurch sich in diesem Bereich Keime festsetzen können. Die Erfindung schlägt nunmehr vor, spritzgegossene Dichtungskunststoffe einzusetzen, die auf einem stabilen Träger angeordnet und mit diesem verbunden sind. Durch die enge Anbindung an den Grundkörper entstehen keine Spalte, in die sich ungünstigerweise Keime einnisten können. Darüber hinaus bietet das angewendete Herstellverfahren die Möglichkeit unterschiedlichste Dichtungsformen zu erzeugen und diese relativ zum Gelenk zu platzieren, ohne dass zusätzliche Führungsmaßnahmen erforderlich sind. Bei den bekannten abgedichteten Ketten erfolgt die Führung der O-Ringe meist durch den Kettenbolzen. Die Dichtung steht in der Regel über den plättenförmigen, stabilisierenden Grundkörper vor, wobei die Dicke frei wählbar ist und nicht durch den handhabbaren Mindestquerschnitt wie bei einem O-Ring eingeschränkt ist. Hierdurch lassen sich besonders flache Dichtungen erzeugen.
Zwar ist aus der DE 69909558 T2 bekannt, poröse Filzringe zu verwenden, die an der Außen- oder Innenlasche angeklebt sein können. Allerdings müssen diese Filzringe feuchtigkeitsabsorbierend sein, so dass sie die Funktion haben, imprägniertes Öl in den Gelenkbereich zwischen dem Kettenstift und der Hülse zuzuführen, wenn ein Mangel an Schmieröl im Gelenkbereich eintritt. Zum einen handelt es sich somit nicht um eine Abdichtung, die auch einer intensiven Reinigung ausgesetzt werden kann und zum anderen stellt die Verwendung eines porösen Ringelementes eine weitere Quelle zur Ansiedlung von Keimen und somit zur Verschlechterung der Hygienebedingungen dar.
Deshalb ist auch bei einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Dichtungen zumindest an ihrer Außenseite aus einem geschlossenen und/oder geschlossen porigen Kunststoff bestehen, der im wesentlichen ohne Saugvermögen ist. Wichtig ist hierbei, dass die nach außen weisende Oberfläche der Dichtung derart geschlossen ist, dass sich möglichst keine Keime in der Dichtung ansiedeln können. Insofern sollte der verwendete Kunststoff bevorzugt ohne Lufteinschlüsse oder nur mit einem geringen Anteil an Lufteinschlüssen versehen sein.
Eine besonders einfache Variante wird dadurch erhalten, dass der Zwischenraum zwischen den ebenen und parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen einer Innenlasche eines Innenkettengliedes und einer Außenlasche eines Außenkettengliedes vorhanden ist und der plattenförmige, stabilisierende Grundkörper von der Innenlasche und/oder der Außenlasche gebildet ist. Die Dichtungen werden demnach direkt auf die Innen- oder Außenlaschen aufgespritzt und mit diesen verbunden. Dies ist durch leicht zu automatisierende Vorgänge erzielbar. Hier werden insbesondere Kunststoffe bevorzugt, die sehr gut an dem Material der Innenlaschen und Außenlaschen anhaften. Diese sind in vielen Fällen aus Stahl hergestellt. Aber auch Kunststofflösungen kommen zum Einsatz.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der plattenförmige, stabilisierende Grundkörper von einer Kunststoffplatte oder-folie gebildet ist, die mittels Koinjek- tion zusammen mit der Dichtung hergestellt ist. Als Kunststoff für den Grundkörper kommen hier insbesondere hochfeste Kunststoffe zum Einsatz, die mit dem weicheren Kunststoff für die Dichtung eine innige Verbindung eingehen. Aufgrund der Tatsache, dass der Grundkörper sehr dünn, z.B. als Folie ausgestaltet sein kann, nimmt dieser Aufbau nur sehr geringen Raum ein, während sämtliche anderen Bauelemente der Kette im wesentlichen unverändert zu bislang eingesetzten Ketten bleiben können.
Bei dieser zweiten Ausführungsform bietet sich eine weitere Modifikation an. Hierbei ist der Zwischenraum zwischen den ebenen und parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen einer Innenlasche eines Innenkettengliedes und einer Außenlasche eines Außenkettengliedes vorhanden, wobei die Kunststoffplatte parallel zu der Innen- und Außenlasche angeordnet ist. Hier stützt sich die Grundplatte an einer der Laschen ab, während die überstehende Dichtung mit der anderen Lasche in Berührung kommt. Die Abstützung an der einen Lasche kann daher großflächiger ausfallen.
Günstigerweise können mehrere, bevorzugt zwei, Dichtungen auf einem plattenförmigen, stabilisierenden Grundkörper angeordnet sein. Diese stehen dann bevorzugt auf derselben Seite vor, so dass eine Lasche als Abstützbasis und die andere Lasche zum Anlegen der Dichtungen dient. Des Weiteren wird durch die Mehrfachanordnung einer Dichtung auf ein und demselben Grundkörper die genaue Lage besser vorgegeben, da sich hierbei in aller Regel mehrere Kettenbolzen durch den Grundkörper erstrecken.
Im Hinblick auf verbesserte Hygieneeigenschaften kann der Zwischenraum spaltarm abgedichtet sein, wobei ein Randabstand der Dichtung zum Rand der Innen- oder Außenlasche kleiner ist als der 20-igsteTeil, bevorzugt kleiner ist als der 25-igste Teil, der Höhe der Innen- bzw. der Außenlasche. Hierdurch wird Schmutz, Lebensmittelresten und Ähnlichem die Möglichkeit verwehrt, sich tief im Zwischenraum anzulagern, da die Dichtungen bis weit an den Rand der Innen- und Außenlaschen herangeführt werden und so möglichst einen Spalt vermeiden bzw. die Spalttiefe gering halten. Eine weitere Verbesserung der Hygienemaßnahmen besteht darin, das gemäß einer Ausführungsform das Innenkettenglied aus parallel zueinander im Abstand angeordneten Innenlaschen und zwei quer dazu angeordneten, mit den Innenlaschen verbundenen Gelenkhülsen besteht. Es handelt sich demnach um eine reine Hülsenkette ohne Rollen. Die Verwendung von sich auf den Gelenkhülsen drehenden Rollen stellt nämlich ein zusätzliches Problem bei Ketten dar, die bei Lebensmittelverpackungsanlagen eingesetzt werden. Die vorliegende abgedichtete Kette verzichtet demnach auf solche Rollen am Innenkettenglied, so dass hier auch keine Vorkehrungen zur Abdichtung der Rolle zu den Innenlaschen oder den Gelenkhülsen durchgeführt werden müssen.
Damit auch keine Spalte aufgrund einer mehrteiligen Herstellung des Innenkettengliedes auftreten, kann diese bevorzugt einteilig aus einem Stück hergestellt sein. Hier bieten sich insbesondere MIM-Verfahren oder Spritzgießverfahren an.
Bevorzugterweise kann die Dichtung an der Dichtfläche mehrere Dichtlippen aufweisen. Hierdurch wird vermieden, dass die Dichtung sofort versagt, wenn an einer Stelle eine Abnutzungserscheinung auftritt. Vielmehr sichern sich die einzelnen Dichtlippen gegenseitig in ihrer Dichtfunktion ab.
Bei dieser Ausführungsform kann weiter vorgesehen sein, dass die Dichtlippen gemeinsam ein Sägezahnprofil bilden.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Dichtungen einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen und mit diesem Querschnitt über den plattenförmigen, stabilisierenden Grundkörper überstehen. Bei den Ausführungsformen, bei denen die Dichtung unmittelbar auf den Laschen angebracht ist, reduziert sich die Breite des Zwischenraums auf bis zur Hälfte im Vergleich zu normalen O-Ringabdichtungen. Des Weiteren tritt keine Schwächung des Innenkettengliedes durch eingeformte Vertiefungen auf.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Teils einer ersten Ausführungsform einer abgedichteten Kette,
Fig. 2 das Innenkettenglied aus Fig. 1 in vergrößerter perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 den Querschnitt des Dichtungsrings aus Fig. 1 und 2 in vergrößerter Darstellung, Fig. 4 eine Explosionsdarstellung eines Teils einer zweiten Ausführungsform einer abgedichteten Kette,
Fig. 5 die Grundplatte mit Dichtungen aus Fig. 4 in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer abgedichteten Kette.
Anhand der Fig. 1 bis 3 wird nun eine erste Ausführungsform einer abgedichteten Kette
1 näher erläutert. Die Kette 1 ist als Hülsenkette ausgestaltet und weist sich abwechselnde Innenkettenglieder 2 und Außenkettenglieder 3 auf.
Jedes Innenkettenglied 2 besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten, platten- förmigen Innenlaschen 4 und 5 sowie zwei diese miteinander im Abstand verbindenden Kettenhülsen 6 und 7. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kettenhülsen 6 und 7 aus einem Sinterwerkstoff hergestellt und in entsprechende Öffnungen in den Innenlaschen 4 und 5 eingepresst. Hier besteht aber auch die Möglichkeit, das Innenkettenglied
2 einteilig aus einem Stück herzustellen. Hier können MIM-Verfahren oder die Herstellung durch Spritzgießen aus Kunststoff angewendet werden.
Jedes Außenkettenglied 3 weist zwei parallel zueinander angeordnete, taillierte Außenlaschen 8 und 9 sowie zwei im Abstand zueinander angeordnete und diese miteinander verbindende Kettenbolzen 10 und 11 auf. Die Kettenbolzen 10, 11 weisen im Durchmesser reduzierte Endbereiche 12 und 13 auf, mit denen diese in entsprechende Öffnungen 14 bzw. 15 der Außenlaschen 8 bzw. 9 eingepresst sind. Jeweils ein Gelenkbolzen 10 bzw. 11 erstreckt sich durch die Öffnung einer zugehörigen Kettenhülse 6 bzw. 7 zur Ausgestaltung eines Kettengelenks 16.
Nachdem das Innenkettenglied so spaltfrei wie möglich hergestellt ist, existieren Zwischenräume zwischen den Innenkettengliedern 2 und den Außenkettengliedern 3 lediglich an den Verbindungsstellen. Zum einen im Bereich des Kettengelenks 16 zwischen den Kettenbolzen 10,11 und den Kettenhülsen 6 und 7 und zum anderen zwischen der Außenfläche 17 der Innenlaschen 4 bzw. 5 und der Innenfläche 18 der Außenlaschen 8 bzw. 9. Beide Bereiche lassen sich durch einen gemeinsamen Dichtungsaufbau abdichten, so dass eine möglichst spaltfreie Konstruktion entsteht. Hierzu sind koaxial zu den Kettenhülsen 6 und 7 auf jeder Innenseite 17 des Innenkettengliedes 2 Dichtungsringe 19, 20 angeordnet. Die Dichtungsringe 19, 20 sind durch Aufspritzen während eines Spritzgießvorgangs hergestellt. Die Wahl des Kunststoffwerkstoffes hängt maßgeblich davon ab, wo die abgedichtete Kette später eingesetzt wird und welchen Schmiermitteln und welchen Reinigungsmitteln der Kunststoff im Einsatz ausgesetzt ist. Zum Einsatz könnte z.B. ein primerloses Silikonmaterial zur Anwendung kommen. Der Dichtring 19, 20 weist eine geschlossene Oberfläche auf, so dass er kein Saugvermögen oder nur geringes Saugvermögen besitzt. Der Innendurchmesser der Dichtungsringe ist > dem Außendurchmesser der Kettenhülsen 6, 7.
Der Querschnitt des Dichtungsrings 19, 20 ist in Fig. 3 dargestellt. Hier ist zu erkennen, dass dieser außen höher ist als innen. Des Weiteren weist seine Dichtseite ein Sägezahnprofil auf, welches von außen nach innen in der Höhe abnimmt. Hierdurch trägt der Dichtring 19, 20 bei stetigem Verschleiß gleichmäßiger.
Der Randabstand a des Dichtungsrings 19 oder 20 vom Rand der Innenlasche 4 oder 5 beträgt ca. 0,5 mm. Das entspricht etwa dem 27-igsten Teil der Laschenhöhe HL und ist somit kleiner als der 20-igste Teil oder bevorzugt der 25-igste Teil der Laschenhöhe HL. Die Höhe der Dichtungsringe 19, 20 ist so gewählt, dass sie den gesamten Zwischenraum zwischen der Außenfläche 17 der Innenlasche 4 bzw. 5 und der Innenfläche 18 der Außenlaschen 8 bzw. 9 abdichten. Aufgrund der Tatsache, dass die Dichtungsringe 19, 20 bis fast an den Rand der Innenlaschen 4 bzw. 5 herangezogen sind, entsteht nur ein geringer Restspalt, in dem sich z.B. Lebensmittelreste absetzen könnten. Aufgrund der geringen Tiefe des Restspaltes lässt sich mittels eines Reinigungsvorgangs dieser sehr gut sauber halten, so dass nur wenig Keime sich in diesem Bereich bilden können.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Dichtringe auch auf den Innenflächen 18 der Außenlaschen 8 bzw. 9 angespritzt sein können.
Im Folgenden wird anhand der Fig. 4 und 5 eine zweite Ausführungsform einer abgedichteten Kette näher erläutert. Sofern gleiche bzw. wirkungsgleiche Bauteile verwendet werden, wird mit diesen unter Zuhilfenahme der gleichen Bezugsziffern auf die obige Beschreibung Bezug genommen. Im Folgenden wird daher nur auf die wesentlichen Unterschiede eingegangen.
Das Außenkettenglied 3 und das Innenkettenglied 2 sind gleich aufgebaut. Allerdings sind die Dichtungsringe nicht auf den Laschen angeordnet, sondern auf einer separaten Trägerplatte 21. Die Trägerplatte 21 ist zwar wesentlich dünner, weist aber ansonsten die gleichen Außenkonturen auf wie die Innenlaschen 4 bzw. 5, so dass sie am Rand mit diesen außen abschließt. Die auf der Trägerplatte 21 angebrachten Dichtringe 19' bzw. 20' weisen im Querschnitt eine Halbkreisform auf und stehen von der Grundfläche 23 vor. Der Abstand a ist ähnlich gewählt wie im vorangegangenen Ausführungsbeispiel. Des Weiteren weist die Trägerplatte 21 zwei Öffnungen 22 auf, durch die sich die Kettenbolzen 10 und 11 erstrecken. Das Material der dünnen bzw. folienähnlichen Trägerplatte 21 ist ein hochfester Kunststoff. Dieser stützt sich vollflächig an der Lasche ab. Die Dichtungen 19' und 20' sind zusammen mit der Trägerplatte 21 durch ein Zweikomponenten-Spritzgießverfahren hergestellt, so dass jeder Zone die entsprechende Wirkeigenschaft zugeordnet werden kann.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt. Diese unterscheidet sich im Hinblick auf die Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 lediglich dadurch, dass eine Sonderaußenlasche 9' auf einer Seite der abgedichteten Kette verwendet wird. Zwischen dieser Sonderaußenlasche 9' und der zugeordneten Innenlasche 5 ist selbstverständlich wiederum eine Dichtung 19 bzw. 20 angeordnet. Die Sonderaußenlasche 9' dient zur Anbringung z.B. einer Greiferanordnung, so dass die abgedichtete Kette als Greiferkette ausgestaltet ist. Die relativ zur Sonderaußenlasche 9' beweglichen Teile des Greifers sind nicht dargestellt.
Aufgrund der Anordnung der Dichtungen 19, 20 möglichst nahe an der Außenkontur der Laschen, entsteht nur ein kleiner bis gar kein Spalt, wodurch ein Eindringen von Fremdstoffen in den Zwischenraum und das Kettengelenk 16 verhindert und in umgekehrter Richtung ein Austreten von Schmierstoffen aus dem Kettengelenk 16 und dem Zwischenraum vermieden wird. Wegen der Ausgestaltung als Hülsenkette und des fast vollständig vermiedenen Spalts zwischen Innenkettenglied 2 und Außenkettenglied 3 kann diese abgedichtete Kette sehr gut im Bereich der Lebensmitteltechnik eingesetzt werden und ist entsprechend gut zu reinigen. Hierzu weist auch der im zweiten Ausführungsbeispiel eingesetzte Kunststoff eine möglichst geschlossene Oberfläche oder eine geschlossene Gesamtstruktur auf.

Claims

Ansprüche
1. Abgedichtete Kette (1 ), insbesondere für Lebensmittelverpackungsanlagen, mit sich einander abwechselnden, jeweils mittels eines Kettengelenks (16) miteinander verbundenen Innen- und Außenkettengliedern (2,3) und mit in einem Zwischenraum zwischen dem Innen- und Außenkettenglied (2,3) angeordneten und die Kettengelenke (16) abdichtenden Dichtungen (19,20; 19',2O1), wobei die Dichtungen
(19,20; 19',20') jeweils auf einem plattenfömnigen, stabilisierenden Grundkörper mittels Spritzgießen aufgespritzt und mit diesem verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungen (19,20;19',20') zumindest an ihrer Außenseite aus einem geschlossenen und/oder geschlossen porigen Kunststoff bestehen, der im wesentlichen ohne Saugvermögen ist.
2. Abgedichtete Kette (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen den ebenen und parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen (17,18) einer Innenlasche (4,5) eines Innenkettengliedes (2) und einer Außenlasche (8,9) eines Außenkettengliedes (3) vorhanden ist und der plattenförmige, stabilisierende Grundkörper von der Innenlasche (4,5) und/oder der Außenlache (8,9) gebildet ist.
3. Abgedichtete Kette (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige, stabilisierende Grundkörper von einer Kunststoffplatte oder -folie (21) gebildet ist, die mittels Koinjektion zusammen mit der Dichtung (19',2O1) hergestellt ist.
4. Abgedichtete Kette (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen den ebenen und parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen (17,18) einer Innenlasche (4,5) eines Innenkettengliedes (2) und einer Außenlasche (8,9) eines Außenkettengliedes (3) vorhanden ist und die Kunststoffplatte (21) parallel zu einer Innen- und Außenlasche angeordnet ist.
5. Abgedichtete Kette (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, bevorzugt zwei, Dichtungen (19,20;19',20') auf einem platten- förmigen, stabilisierenden Grundkörper angeordnet sind.
6. Abgedichtete Kette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Dichtung (19,20; 19',2O1) von einem geschlossen umlaufenden Dicht- ring gebildet ist, der über eine Grundfläche (23) des plattenförmigen, stabilisierenden Grundkörpers vorsteht.
7. Abgedichtete Kette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum spaltarm abgedichtet ist und ein Randabstand (a) der Dichtung (19,20; 19', 20') zum Rand der Innen- oder Außenlasche (4,5;8,9) kleiner ist als der 20-igste Teil, bevorzugt kleiner ist als der 25-igste Teil, der Höhe (HL) der Innen- bzw. der Außenlasche (4,5;8,9).
8. Abgedichtete Kette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenkettenglied (2) aus zwei parallel zueinander im Abstand angeordneten Innenlaschen (4,5) und zwei quer dazu angeordneten, mit den Innenlaschen (4,5) verbundenen Gelenkhülsen (6,7) besteht.
9. Abgedichtete Kette (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenkettenglied (2) einteilig aus einem Stück hergestellt ist.
10. Abgedichtete Kette (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (19,20; 19", 20') an der Dichtfläche mehrere Dichtlippen aufweist.
11. Abgedichtete Kette (1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippen gemeinsam ein Sägezahnprofil bilden.
12. Abgedichtete Kette (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungen (19',20') einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen und mit diesem Querschnitt über den plattenförmigen, stabilisierenden Grundkörper überstehen.
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