WO2007107124A2

WO2007107124A2 - Flaches multimediales datenkabel

Info

Publication number: WO2007107124A2
Application number: PCT/CZ2007/000016
Authority: WO
Inventors: Vilem Jordan
Original assignee: Vilem Jordan
Priority date: 2006-03-17
Filing date: 2007-03-14
Publication date: 2007-09-27
Also published as: CZ2006178A3; WO2007107124A3

Abstract

Das flache multimediale Datenkabel besteht aus mindestens einer Leitungssektion (1) enthaltend mindestens zwei verdrillte Paare (TP) von nebeneinander gebetteten und mit Hilfe des Tragmediums (2) befestigten Leitungen. Verdrillte Paare (TP) von Leitungen in einer Leitungssektion (1) sind voneinander mit einer Abstandslücke (3) getrennt. Die Leitungssektionen (1) sind von einem Trennteil (4) getrennt. Verdrillte Paare (TP) von Leitungen sind also nebeneinander in der Ebene gebettet.

Description

Flaches multimediales Datenkabel

Die Erfindung betrifft flaches multimediales Datenkabel, besonders für strukturierte Kabelsätze und Kommunikationssysteme bestimmt.

Bekannte Daten- und Multimedialkabel sind kreisförmigen, ovalen Querschnitts (die meisten Kabel), beziehungsweise der Sonderform. Einer der wichtigen zu verfolgender Übertragungsparameter ist das Nebensprechen zwischen den Paaren, d.h. die aus den anderen Paaren in das zu messende Paar übertragene Energiemenge, wobei alle Paarkombinationen gemessen werden. Für Frequenzen über 100 Hz wird für die Reduzierung des Nebensprechens in den Kreisquerschnitt des Kabels zwischen die Paare gewöhnlich das Kunststoffsegment der Kreuzform eingesetzt, das die stabile Raumdimension der Paare zueinander sicherstellen soll und soll sie voneinander entfernen (größere Entfernung = kleineres Nebensprechen). An höchsten Frequenzen, die das Netzwerk der Art 10 Gigabit Ethernet erfordert, wirkt sich schon der Einfluss nicht nur des Nebensprechens zwischen den Paaren des eigenen Kabels, sondern auch das Nebensprechen zwischen den Paaren der Nachbarkabel im Bündel dieser Kabel aus. Dieses kann wieder mit Vergrößerung der Entfernung zwischen den Kabeln reduziert werden. Dieses Problem wird z.B. mit größerer Dicke des Kabelmantels oder mit spiralförmiger Umwicklung der Paare mit unter den Kabelmantel gelagertem Kunststoffsegment kreisförmigen Querschnitts u.a. gelöst. All diese Varianten wirken sich in der Erhöhung des Arbeitsaufwands der Produktion, der Materialmenge und also auch des Kabelpreises aus. Aus Sicht der Bettung von oben bekannten Kabeln können die Kabelbündel in:

- direkte Bettung der Kabel ohne Schutz in den Wandverputz

- Bettung der Kabel in die Schutzvorrichtungen (Rohre) im Wandverputz

- Bettung in die Kabelleisten an der Wand - Oberflächenmontage

- Bettung in die Brüstungsrinnen an der Wand - Oberflächenmontage

- Bettung in die auf den Konsolen an der Wand befestigten Brüstungsrinnen

- Bettung in die Kunststoff-, Blech- oder Drahtkabelrinnen über die Gipskartonverkleidung der Decke

- Bettung in die Bodenrinnen in den Bodenbeton - Bodenverteilungen

- Bettung in den Raum des Doppelbodens aufgeteilt werden. Nachteil von diesen aufgeführten Lösungen der Strecken ist eine hohe wirtschaftliche Ansprüchigkeit im Falle des Bedarfs der Änderung der Strecke, der Preis der Strecke ist höher als der Preis der Kabel, die in der Strecke gebettet sind. Bei den großflächigen Büros, wo die einzelnen Arbeitsplätze nur von einem System leicht demontierbarer Trennwände oder sogar nur durch die Anordnung der Möbel getrennt sind, kommt es zu Änderungen der Strecken sehr oft. In diesen Umgebungen kommt es zu Änderungen der Verteilungsstrecken der Kabel sehr oft und es entsteht hier das Problem mit der Anordnung der Kabelverteilungen in Abhängigkeit von der Änderung der Anordnung von Benutzern.

Es gibt Objekte mit der Umgebung, in denen praktisch keine der oben aufgeführten Strecken verwendet werden können oder solche Lösung ist außerordentlich finanziell anspruchsvoll. Zu solchen Objekten gehören denkmalgeschützte Gebäude, Innenräume mit Verkleidung der Böden und Wände mit Marmor, Stein u.a. Gleichfalls bei älteren Gebäuden mit Sondertragkonstruktion kann das Problem mit der Umsetzung der Strecken für gegenwärtige Kabelsätze der Kommunikationssysteme entstehen. In diesen Objekten verschlechtert sich noch vielfach das ungünstige Verhältnis des Preises der Strecke gegenüber dem starken Anstieg des Arbeitspreises und der Notwendigkeit der Nutzung von Sonderwerkstoffen in der Strecke.

Die Mängel der bekannten Lösungen behebt das flache multimediale Datenkabel nach Erfindung, dessen Wesen darin besteht, dass dieses mindestens aus einer Leitungssektion besteht, enthaltend mindestens zwei verdrillte nebeneinander gebettete und mit Hilfe des Tragmediums befestigte Leitungspaare. Nach vorteilhafter Ausführung der Erfindung sind die verdrillten Leitungspaare in einer Leitungssektion voneinander mit einer Abstandslücke getrennt. Nach der weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die Leitungssektionen gegenseitig von einem Trennteil getrennt. Aus Sicht der Bettung der Kabelstrecken ist es vorteilhaft, wenn die verdrillten Leitungspaare nebeneinander in der Ebene gebettet sind.

Die Anordnung der verdrillten Paare in eine Ebene nebeneinander stellt keine räumlichen Begrenzungen für notwendige Entfernungen zwischen den Paaren und zwar aus Sicht des Nebensprechens, wie dies der Fall bei den bekannten oben aufgeführten Konstruktionen der Daten- und multimedialen Kabel der Fall ist. Es ist nicht notwendig, weitere Elemente für die Vergrößerung des Abstands zwischen den Paaren hinzuzufügen. Vorgeschlagene Lösung des Kabels ermöglicht dessen Bettung nicht nur in alle oben beschriebenen Strecken, sondern auch in die Stellen, die für herkömmliche Kabel nicht verwendet werden können. Das flache multimediale Datenkabel kann auf beliebige Weise unter den Teppich und andere Arten der freiverlegten Bodenbeläge verlegt werden. Unter Einhaltung der notwendigen Technologie der Montage kann dieses auch unter schwimmende Böden, die Linoleumbodenbeläge, die Plattenböden und andere Arten fest verlegter Bodenbeläge verlegt werden. Die Folge dieser Anordnung des Kabels ist auch die Reduzierung der Produktionskosten für das Kabel selbst, aber insbesondere die Reduzierung der mit dem Bau oder Umbau der Kabelstrecken verbundenen Kosten und seine Anordnung in die Stellen, wo andere multimediale Datenkabel nicht eingesetzt werden können.

In Fig. 1 ist das flache multimediale Datenkabel mit einer Leitungssektion enthaltend zwei verdrillte Leitungspaare dargestellt, in Fig. 2 ist das flache multimediale Datenkabel mit einer Leitungssektion enthaltend zwei verdrillte mit einer Abstandslücke getrennte Leitungspaare dargestellt, in Fig. 3 ist das flache multimediale Datenkabel enthaltend eine Leitungssektion mit vier verdrillten mit einer Abstandslücke getrennten Leitungspaaren dargestellt, in Fig. 4 ist das flache multimediale Datenkabel enthaltend drei voneinander mit dem Trennteil getrennte Leitungssektionen dargestellt, wo in jeder Leitungssektion vier verdrillte Leitungspaare nebeneinander gebettet sind, in Fig. 5 ist das flache multimediale Datenkabel enthaltend drei mit dem Trennteil getrennte Leitungssektionen dargestellt, wo in jeder Leitungssektion nebeneinander vier verdrillte Leitungspaare gebettet sind, die voneinander mit der Abstandslücke getrennt sind, Fig. 6 stellt das praktische Beispiel der Trennung von Leitungssektionen im Trennteil dar.

Das flache multimediale Datenkabel nach Fig. 1 ist mit einer Leitungssektion 1 ausgebildet, in der auf dem Tragmedium 2, z.B. auf der Kunststofffolie, zwei verdrillte Paare TP von Leitungen gebettet sind. Dieser Kabelaufbau ist z.B. für Leitungen der analogen sowie digitalen Telefone anwendbar.

Das flache multimediale Datenkabel nach Fig. 2 ist mit einer Leitungssektion 1 ausgebildet, in der auf dem Tragmedium 2, z.B. auf der Kunststofffolie, zwei verdrillte Paare TP von Leitungen gebettet sind, wobei diese verdrillten Paare TP von Leitungen voneinander mit einer Abstandslücke 3 getrennt sind und zwar aus Grund des Parameters des Nebensprechens zwischen den verdrillten Paaren TP von Leitungen. Dieser Kabelaufbau ist z.B. für Computer-Netzwerke Ethernet 10Mbit/s, Ethernet 100MBit/s oder analoges/digitales Audio und Video anwendbar.

Das flache multimediale Datenkabel nach Fig. 3 ist aus einer Leitungssektion 1 ausgebildet, in der auf dem Tragmedium 2, z.B. auf der Kunststofffolie, vier verdrillte Paare JJP von Leitungen gebettet sind, wobei diese verdrillten Paare TP von Leitungen voneinander mit einer Abstandslücke 3 getrennt sind und zwar aus Grund des Parameters des Nebensprechens zwischen den verdrillten Paaren TP von Leitungen. Dieser Kabelaufbau ist z.B. für Computer-Netzwerke Gigabit Ethernet und 10Gigabit Ethernet anwendbar.

Das flache multimediale Datenkabel nach Fig. 4 ist mit drei Leitungssektionen 1 ausgebildet. In jeder Leitungssektion 1 sind auf dem Tragmedium 2, z.B. auf der Kunststofffolie, vier verdrillte Paare TP von Leitungen gebettet, was Standard bei den Datenkabeln ist. Einzelne Leitungssektionen 1 sind voneinander mit dem Trennteil 4 getrennt, in dem die Leitungssektionen 1, z.B. mit Abreißen oder Abschneiden voneinander getrennt werden können. So getrennte Leitungssektionen 1 mit vier verdrillten Paaren TP von Leitungen können außerhalb der Hauptstrecke des Kabels zur Anschlussstelle des Benutzers - der Kommunikations-Datenanschlussdose, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist - separat fortsetzen.

Das flache multimediale Datenkabel nach Fig. 5 ist mit drei Leitungssektionen 1 ausgebildet, die voneinander mit dem Trennteil 4 getrennt sind. In jeder Leitungssektion 1 sind auf dem Tragmedium 2, z.B. auf der Kunststofffolie, vier verdrillte Paare TP von Leitungen gebettet, die voneinander mit einer Abstandslücke 3 getrennt sind. Im Trennteil 4 können die Leitungssektionen 1, z.B. mit Abreißen oder Abschneiden voneinander getrennt werden. So getrennte Leitungssektionen 1 mit vier verdrillten Paaren IP von Leitungen köhnen außerhalb der Hauptstrecke des Kabels zur Anschlussstelle des Benutzers - der Kommunikations-Datenanschlussdose, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist - separat fortsetzen. Auch wenn hier fünf Beispiele der Anordnung des flachen multimedialen Datenkabels beschrieben wurden, wobei für den Standard die Anordnung nach Fig. 4 gehalten werden kann, kann vorausgesetzt werden, dass es von diesen Varianten eine ganze Reihe geben kann und zwar im Umfang der Patentansprüche.

Das flache multimediale Datenkabel nach Erfindung kann dank der Möglichkeit von Minimierung der Nebensprechen in einer breiten Vielzahl von Anwendungen genutzt werden, z.B. in der Datenübertragung einschließlich entfernter Peripherien und aller Formen des Internetanschlusses, für telefonische Systeme - analog, digital, ISDN, IP, für die Kamera-, Überwachungs- und Kontrollsysteme, für die Analog/Digital-Audio-Systeme, für die Digital-Video-Systeme, für die Übertragung des digitalen Femseh- und Rundfunksignals, für die Zugangssysteme mit kontaktfreien Chipkarten, für elektronische Schlüssel und Schlösser, für die Verköstigungssysteme mit kontaktfreien Chipkarten, für die Steuerungs-, Regelungs- und Automatisierungssysteme, für den Niedrigleistungsanschluss der Lautsprechersysteme u.a.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Flaches multimediales Datenkabel, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass dieses aus mindestens einer Leitungssektion (1) besteht enthaltend mindestens zwei verdrillte Paare (TP) von nebeneinander gebetteten und mit Hilfe des Tragmediums (2) befestigten Leitungen.

2. Das flache multimediale Datenkabel nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, dass verdrillte Paare (TP) von Leitungen in einer Leitungssektion (1) voneinander mit einer Abstandslücke (3) getrennt sind.

3. Das flache multimediale Datenkabel nach Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h gekennzeichnet, dass die Leitungssektionen (1) vom Trennteil (4) getrennt sind.

4. Das flache multimediale Datenkabel nach Ansprüchen 1 bis 2, d a d u r c h gekennzeichnet, dass verdrillte Paare (TP) von Leitungen nebeneinander in der Ebene gebettet sind.