WO2007093201A1 - Zahnkette mit mittiger führungslasche - Google Patents

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WO2007093201A1 PCT/EP2006/010473 EP2006010473W WO2007093201A1 WO 2007093201 A1 WO2007093201 A1 WO 2007093201A1 EP 2006010473 W EP2006010473 W EP 2006010473W WO 2007093201 A1 WO2007093201 A1 WO 2007093201A1
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Andreas Bongard
Volker Hirschmann
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Iwis Motorsysteme Gmbh & Co. Kg
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    • F16H55/02Toothed members; Worms
    • F16H55/30Chain-wheels

Abstract

Zahnkette (1) mit einander abwechselnden Innenkettengliedern (3) und Aussenkettengliedern (2), mit mindestens einer Führungslasche (9), wobei das Aussenkettenglied mindestens zwei Aussenlaschen (5) und mindestens zwei Gelenkbolzen (6) umfasst, die die Aussenlaschen mit einander verbinden, das Innenkettenglied jeweils mindestens zwei Hülsen (10) und mindestens zwei Zahnlaschen (7) umfasst, die auf den Hülsen angeordnet sind, und wobei zum Ausbilden eines Kettengelenks sich jeweils ein Gelenkbolzen durch eine zwischen den Aussenlaschen angeordnete Hülse des Innenkettenglieds erstreckt und wobei die mindestens eine Führungslasche zusammen mit den mindestens zwei Zahnlaschen auf den mindestens zwei Hülsen des Innenkettenglieds angeordnet ist, die Zahnlaschen Hülsenlöcher aufweisen und die Zahnlaschen in den Hülsenlöchern auf die Hülsen aufgepresst sind die mindestens eine Führungslasche Hülsenlöcher aufweist und die Führungslasche in den Hülsenlöchern auf den Hülsen aufgepresst ist, die Aussenlaschen des Aussenkettenglieds als Zahnlaschen ausgebildet sind und die Aussenlaschen Bolzenlöcher aufweisen und die Aussenlaschen in den Bolzenlöchern auf die Gelenkbolzen aufgepresst sind.

Description

Zahnkette mit mittiger Führungslasche
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnkette mit einander abwechselnden Innenkettengliedern und Außenkettengliedern, die jeweils mittels eines Kettengelenks schwenkbar miteinander verbunden sind, und mit mindestens einer Führungslasche, wobei das Außenkettenglied mindestens zwei Außenlaschen und mindestens zwei Gelenkbolzen umfasst, die die Außenlaschen miteinander verbinden, und das Innenkettenglied jeweils mindestens zwei Hülsen und mindestens zwei Zahnlaschen umfasst, die auf den Hülsen angeordnet sind. Zum Ausbilden eines Kettengelenks erstreckt sich jeweils ein Gelenkbolzen durch eine zwischen den Außenlaschen angeordnete Hülse des Innenkettenglieds.
Bei der Entwicklung neuer Motoren im Automobilbereich haben Zahnketten in den letzten Jahren wieder zunehmend an Bedeutung gewonnen, da die früher als störend empfundene Geräuschentwicklung mittlerweile deutlich verbessert werden konnte. Herkömmliche Zahnkettenformen umfassen dabei ein Außenkettenglied, bestehend aus zwei normalen Außenlaschen und zwei mittig auf dem Stiftbolzen angeordneten Zahnlaschen, sowie Innenkettengliedern, die die einzelnen Außenkettenglieder miteinander verbinden, bestehend aus jeweils zwei oder mehr Zahnlaschenpaketen. Dabei sind zumeist zwischen der Außenlasche und der einen Zahnlasche des Außenkettengliedes zwei Zahnlaschen schwenkbar auf dem Stiftbolzen angebracht, so dass das Kettengelenk von einem Bolzen des Außenkettengliedes und den Gelenköffnungen der Zahnlaschen des Innenkettengliedes gebildet wird.
Durch die Weiterentwicklung der im Automobilbereich eingesetzten Motoren, verändern und erhöhen sich auch ständig die Anforderungen an in diesen Motoren eingesetzten Zahnketten. Insbesondere die Entwicklung leistungsstarker Dieselmotoren mit einer für den Einsatz in Personenkraftwagen notwendigen kompakten Bauweise erfordert belastbare und verschleißarme Zahnketten, die den Anforderungen einer erhöhten Belastbarkeit bei gleichzeitig kompakter Bauweise entsprechen. Darüber hinaus erfordert der In- novationsdruck im Bereich der Automobilindustrie sowie die dort üblichen hohen Stückzahlen kontinuierliche Bestrebungen, die Konstruktionen von Bauteilen, z.B. Zahnketten, zu vereinfachen oder die Herstellungskosten zu reduzieren, ohne die Funktionalität der Bauteile zu beeinträchtigen. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Zahnkette der eingangs genannten Art bereitzustellen, die besser an die steigenden Anforderungen neuer Motoren-Generationen und der allgemeinen Weiterentwicklung, insbesondere im Automobilsektor, angepasst ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für eine gattungsgemäße Zahnkette dadurch gelöst, dass die mindestens eine Führungslasche zusammen mit den mindestens zwei Zahnlaschen des Innenkettenglieds auf den mindestens zwei Hülsen des Innenkettenglieds angeordnet ist und dass die mindestens eine Führungslasche zusammen mit den mindestens zwei Zahnlaschen auf den mindestens zwei Hülsen des Innenkettenglieds angeordnet ist.
Die Anordnung der Führυngslasche zusammen mit zwei Zahnlaschen auf den Hülsen vermeidet die direkte Nutzung der Öffnungen in den Führungs- und Zahnlaschen zur Ausbildung des Kettengelenks und damit die Berührung der Laschen mit dem Gelenkbolzen. Die Öffnungen in den Führungs- und Zahnlaschen des Innenkettenglieds müssen deshalb auch nicht in einer besonderen Art und Weise als Gelenkfläche zur Aufnahme des sich gegenüber dieser Fläche drehenden Gelenkbolzens ausgebildet sein, wodurch sich die Einschränkungen in der Auswahl des Laschenmaterials reduzieren, bzw. keine Anforderungen hinsichtlich der Gleitfähigkeit des Laschenmaterials bzw. der Gelenköffnung gestellt werden. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Zahnkette ermöglicht darüber hinaus eine Zahnkettenbreite, die der Breite einer kommerziellen Hülsenkette entspricht. Dadurch können zum Einen gleiche Produktionsressourcen zur Herstellung von Zahn- und Hülsenketten genutzt werden, aber auch gleiche Bauteile, z.B. Gelenkbolzen, Hülsen und möglicherweise auch Laschen, verwendet, und so mittels der Massenproduktion von notwendigen Bauteilen die Herstellungskosten reduziert werden.
Dadurch, dass mindestens eine Führungslasche zwischen den mindestens zwei Zahnlaschen angeordnet ist, wird die Kraftübertragung über die Innenlasche zu beiden Seiten der Führungslasche verteilt. Für eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Kraftübertragung kann die mindestens eine Führungslasche mittig auf den mindestens zwei Hülsen des Innenkettenglieds angeordnet sein. Die mittige Anordnung vermeidet einen einseitig erhöhten Verschleiß der Zahnkette bzw. eines zugehörigen Kettenrades. Da die Führung der erfindungsgemäßen Zahnkette bereits mittels der Führungslasche des Innenkettenglied gewährleistet ist, ist ohne eine Funktionseinbuße eine Ausgestaltung der Außenlaschen als Zahnlaschen möglich, die ebenso wie die Zahnlaschen des Innenkettenglieds an der Kraftübertragung in einem Kettenantrieb teilhaben. Dies ermöglicht bei einem gleichen Kraftübertragungsvermögen eine geringere Breite der Zahnkette und dadurch eine insgesamt kleinere und leichtere Kette. Alternativ können als Außenlaschen auch Standard-Kettenlaschen eingesetzt werden, falls bei der Nutzung der Zahnkette erhöhte Führungsanforderungen bedient werden müssen.
Da die Außenlaschen Bolzenlöcher aufweisen und die Außenlaschen in den Bolzenlöchern auf die Gelenkbolzen aufgepresst sind. Dadurch lässt sich auch die Endmontage der erfindungsgemäßen Zahnkette vereinfachen, wobei herkömmliche und üblicherweise vorhandene Herstellungsmaschinen eingesetzt werden können. Bei einer Ausführung der Außenlaschen als Zahnlaschen sind die Außenkonturen der Außenlasche und der Zahnlaschen des Innenkettenglieds bevorzugt identisch, lediglich die Hülsen- oder Bolzenlöcher weisen einen unterschiedlichen Durchmesser auf. Für eine sichere Befestigung der Außenlaschen auf den Gelenkbolzen können die Gelenkbolzen mit den aufge- pressten Außenlaschen vernietet werden.
Eine Variante der Zahnkette sieht vor, dass auf jeder Seite der auf den mindestens zwei Hülsen angeordneten mindestens einen Führungslasche mindestens zwei Zahnlaschen angeordnet sind. Eine derartige Ausführung der erfindungsgemäßen Zahnkette ermöglicht eine einfache Verstärkung der Kette, um beispielsweise einer erhöhten Kraftübertragungsanforderung Rechnung zu tragen.
Bei üblichen Zahnketten sind sowohl die Gelenkbolzen als auch die Gelenköffnungen der Innenlaschen im Betrieb einer erhöhten Belastung ausgesetzt, da die mit den Gelenkbolzen verbundenen Außenlaschen in eine entgegengesetzte Richtung ziehen als die Innenlaschen. Dadurch kann sich zum Einen der Gelenkbolzen verformen und zum Anderen die Randbereiche der Gelenköffnungen deformiert werden, da es hier aufgrund der Biegung zu einer erhöhten Reibung zwischen den Bolzen und den Gelenköffnungen kommt. Dabei können sich auch die Bohrungskanten der Gelenköffnungen in den Gelenkbolzen einarbeiten und den Querschnitt schwächen, was zu einer Herabsetzung der Belastbarkeit und der Lebensdauer der Zahnkette führen kann. Um die Belastung und den Verschleiß des Kettengelenks zu minimieren, kann bei einer erfindungsgemäßen Zahnkette die Gelenkflache des Kettengelenks sich ununterbrochen über die gesamte Innenfläche der Hülse erstrecken. Diese Ausbildung des Kettengelenks ermöglicht es, dass die auf den Gelenkbolzen ausgeübte Belastung über die vergrößerte Gelenkfläche der Zylinderinnenwandung auf einen größeren Bereich ausgedehnt wird. Die große Gelenkfläche begünstigt darüber hinaus den Aufbau eines hydrodynamischen Schmierfilms und verbessert so auch die Gleiteigenschaften des Kettengelenks. Neben der Erhöhung der Verschleißbeständigkeit der Zahnkette, reduziert eine derartige Ausbildung gleichzeitig auch die Geräuschentwicklung beim Betrieb der Kette.
Weitere Synergieeffekte mit herkömmlichen Ketten können auf einfache Weise dadurch erreicht werden, dass die mindestens eine Führungslasche als eine Standard- Kettenlasche ausgebildet ist.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Dicke der mindestens einen Führungslasche 25% bis 100%, insbesondere 60% bis 90%, der Dicke der Zahnlasche entspricht. Durch eine Reduzierung der Dicke der Führungslasche in Bezug auf die Zahnlaschen, kann das Gewicht einer erfindungsgemäßen Zahnkette ohne eine Einschränkung der Ketteneigenschaften in Bezug auf Führung und Kraftübertragung erreicht werden. Die geringere Dicke der Führungslasche ermöglicht zusätzlich eine Materialeinsparung und damit auch eine Kostenreduzierung. Bei einer typischen Zahnlaschendicke von etwa 1 ,6 mm hat die Führungslasche bevorzugt eine Dicke von beispielsweise 1,0 mm oder 1,4 mm.
Von Vorteil ist es weiter, dass die Zähne der Zahnlaschen einen Außen-Flankenwinkel von etwa 70° aufweisen. Dieser Außen-Flankenwinkel ermöglicht ein reibungsarmes und geräuscharmes Eingreifen der Zähne in ein entsprechendes Kettenrad. Dabei beschränkt sich ein derartiger Flankenwinkel nicht nur auf die Zahnlaschen des Innenkettenglieds sondern ist ebenso bei einer Ausführung der Außenlaschen als Zahnlaschen bei diesen zu finden. Durch einen Außenflankenwinkel von 70° wird darüber hinaus eine kleinere Zähneanzahl bei den zugehörigen Kettenrädern ermöglicht, z.B. wird so ein Kettenrad mit nur 18 Zähnen realisierbar. Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiter auf einen Kettenantrieb mit mindestens zwei Kettenrädern und einer Zahnkette in einer der beschriebenen vorteilhaften Ausführungsformen, wobei jedes der Kettenräder eine umlaufende Nut aufweist, die zur Aufnahme der auf den mindestens zwei Hülsen des Innenkettenglieds angeordneten mindestens einen Führungslasche ausgebildet ist. Ein derartiger Kettenantrieb ermöglicht eine sichere und ausreichende Kraftübertragung, insbesondere in einem Verbrennungsmotor, trotz einer gegenüber kommerziellen Hülsenketten im wesentlichen gleichbleibenden Breite und ohne einen erhöhten Verschleiß der Zahnkette bzw. des Kettengelenks trotz der relativ geringen Breite.
Im Folgenden werden Ausführuπgsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Zahnkette,
Fig. 1b eine Schnittansicht der in Fig. 1a dargestellten Zahnkette,
Fig. 1c eine Seitenansicht der Zahnkette aus Fig. 1a,
Fig. 2 eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnkette,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnkette,
Fig. 4 eine Draufsicht auf noch eine andere Ausführungsform einer erfindungsge- mäßeπ Zahnkette,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kettenantriebs mit einer erfindungsgemäßen Zahnkette, und
Fig. 6 ein Schnitt durch ein Kettenrad des Kettenantriebs aus Fig. 5 entlang der Linie Vl-Vl. Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Zahnkette 1 umfasst einander abwechselnd angeordnete Außenkettenglieder 2 und Innenkettenglieder 3, die über Kettengelenke 4
miteinander verbunden sind. Die Außenkettenglieder 2 bestehen aus jeweils außen angeordnete, parallel zueinander verlaufenden Außenlaschen 5 mit zueinander fluchtenden Öffnungen, in die jeweils ein Gelenkbolzen 6 eingepresst und vernietet ist.
Die Innenkettenglieder 3 sind zwischen den Außenlaschen 5 der Außenkettenglieder 2 positioniert und umfassen jeweils zwei Zahnlaschen 7, die parallel zueinander und zu den Außenlaschen 5 angeordnet sind. Die Zahnlaschen 7 sind dabei versetzt zu den außen liegenden Außenlaschen 5 ausgerichtet. Weiter umfassen die Innenkettenglieder 3 eine Führungslasche 9 sowie jeweils zwei Gelenkhülsen 10. Die Führungslasche 9 ist dabei in der Mitte des Innenkettenglieds 3 angeordnet, während die zwei Zahnlaschen 7 außen an den Gelenkhülsen 10 angeordnet sind und mit den Stirnseiten der zylinderförmigen Gelenkhülsen 10 bündig abschließen. Sowohl die Führungslasche 9 als auch die beiden außenliegenden Zahnlaschen 7 sind mit Hülsenöffnungen versehen und auf die Gelenkhülse 10 aufgepresst. Dabei ist auch die Führungslasche 9 senkrecht zu der Gelenkhülse 10 und parallel zu beiden Zahnlaschen 7 angeordnet.
Jedes Kettengelenk 4 wird von dem Gelenkbolzen 6 des Außenkettenglieds 2 und von der Zylinderöffnung der Gelenkhülse 10 gebildet. Dabei erstreckt sich die Gelenkfläche des Kettengelenks 4 ununterbrochen über die gesamte Innenfläche der Zylinderöffnung.
Jede Zahnlasche 7 des Innenkettenglieds 3 weist zwei einseitig angeordnete Zähne 8 auf, die zu einer die Lasche halbierenden Mittellinie (nicht gezeigt) spiegelsymmetrisch angeordnet sind. Die Zähen 8 weisen eine entsprechende Profilierung für den Eingriff in ein entsprechendes Kettenrad 12, 13 auf. Dabei weisen die außen an den Zahnlaschen 7 vorgesehenen Außenflanken der Zähne 8 einen Außenflankenwinkel α von 70° auf. In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform haben die Innenflanken einen Innenflankenwin- kel von ca. 72°. Der Eingriff der Zähne 8, bzw. die Kraftübertragung auf die Kettenräder 12,13 erfolgt dabei im Wesentlichen über die Außenflanken. Des Weiteren weist jede Zahnlasche 7 zwei in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnete Hülsenöffnungen auf, in denen jeweils im Betrieb eine entsprechende Gelenkhülse 10 aufgenommen ist. Die Außenlaschen 5 des Außenkettenglieds 2 können in ähnlicher Weise wie die Zahnlaschen 7 mit Zähnen 8 zum Eingriff in ein Kettenrad 12, 13 ausgebildet sein. In einer anderen Ausführungsform können die Außenlaschen 5, bzw. die jeweils außen angeordneten Außenlaschen des Außenkettenglieds, ähnlich den Führungslaschen 9 zur Führung der Zahnkette 1 ausgebildet sein.
Die Führungslaschen 9 sind der in Fig. 1a bis 1c dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zahnkette als einfache Kettenlaschen in einer herkömmlichen Ausgestaltung ausgebildet. Eine solche Standard-Laschenform weist neben den in Kettenlaufrichtung an den Stirnseiten angeordneten Gelenköffnungen abgerundete Stirnseiten mit einem konstanten Abstand zu den Gelenköffnungen sowie gerade Seitenkanten auf, die die halbkreisförmigen Stirnseiten miteinander verbinden. Im Gegensatz zu den Zahnlaschen 7 und den Außenlaschen 5, bei denen die Materialstärke, d.h. die Dicke der Laschen, im Wesentlichen von den Anforderungen zur Kraftübertragung abhängen, ist die Dicke der Führungslasche 9 deutlich kleiner und erreicht nur ca. 62,5 % der Dicke der Zahnlaschen 7 und/oder Außenlaschen 5. Bei einer üblichen Laschendicke von 1 ,6 mm weist die Führungslasche 9 dann entsprechend eine Dicke von ca. 1 ,0 mm auf.
Da sich der Abstand der Zahnlaschen 7 des Innenkettenglieds 3, und damit auch der Abstand der außenliegenden Zahnlaschen 7 zur mittig angeordneten Führungslasche 9, durch die axiale Länge (in Gelenkbolzenrichtung) der Gelenkhülsen 10 bestimmt sind die mittig angeordnete Führungslasche 9 und die außenliegenden Zahnlaschen 7 voneinander beabstandet. Dabei ergibt sich der Abstand im Wesentlichen aus der Länge der Gelenkhülsen 10, die vorzugsweise der Hülsenlänge einer herkömmlichen Gelenkkette entspricht, und der Dicke der Zahnlaschen 7 sowie der Führungslasche 9.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zahnkette 1 ist beiderseitig jeweils eine Außeπlasche 5 mit Zähnen 8 neben einer Zahnlasche 7 des Innenkettenglieds 3 angeordnet. Eine andere Ausführungsform der Zahnkette 1 ist in Fig. 2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind an den Stirnseiten der Gelenkhülsen 10 jeweils zwei Zahnlaschen 7 nebeneinander als Paket angeordnet. Dabei ist der Abstand zwischen den außenliegenden Zahnlaschen 7 und der Führungslasche 9 gegenüber der Ausführungsform aus Fig. 1 unverändert. Es ist jedoch auch eine Ausgestaltung der Zahnkette 1 möglich, bei der die axiale Länge der Gelenkhülse 10 unverändert bleibt und dafür der Abstand zwischen Führungslasche 9 und Zahnlaschen 7 sich um die Dicke der zusätzlich aufgepressten Zahnlasche 7 verringert.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Zahnkette 1 , bei der ebenfalls auf beiden Seiten der Führungslasche 9 eine weitere Zahnlasche 7 auf der Gelenkhülse 10 des Innenkettenglieds 3 angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist sowohl zwischen der Führungslasche 9 und der benachbarten Zahnlasche 7 als auch zwischen den jeweils auf einer Seite der Führungslasche 9 angeordneten Zahnlasche 7 ein Abstand vorgesehen. Dabei können die Abstände zwischen den Zahnlaschen 7 und gegenüber der Führungslasche 9 gleich oder unterschiedlich sein. Darüber hinaus ist auch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnkette 1 mit einem Laschenpaket aus einander anliegenden Führungslaschen 9 und Zahnlaschen 7 denkbar.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der Zahnkette 1 zeigt ein Außenkettenglied 2, bei dem auf jedem Ende der Gelenkbolzen 6 neben einander zwei Außenlaschen als Paket aufgepresst sind. Dabei können die als Paket nebeneinander angeordneten Außenlaschen sowohl beide als Zahnlaschen, aber auch als eine Zahnlasche und eine außenliegende Führungslasche ausgebildet sein. Zwar sind die in Fig. 4 dargestellten Außenlaschen in einer gegenüber den Zahnlaschen 7 des Innenkettenglieds 3 gleichen Dicke dargestellt, jedoch können die Außenlaschen 5 in dieser Ausführungsform auch dünner ausgebildet sein und/oder um ein vorbestimmtes Maß voneinander beabstandet sein.
Fig. 5 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Kettenantriebs 11. In diesem Kettenantrieb 11 ist eine erfindungsgemäße Zahnkette 1 um ein Antriebskettenrad 12 und ein Abtriebskettenrad 13 herumgelegt, entsprechend der üblichen Anordnung für einen Steuerkettentrieb eines Verbrennungsmotors. Der schematisch dargestellte Kettenantrieb 11 benötigt in einer üblichen Ausführung zum Betrieb in dem Verbrennungsmotor noch eine Spannschiene und einen Kettenspanner, die in der Fig. 5 nicht dargestellt sind. Zur Aufnahme der auf dem Innenkettenglied angeordneten Führungslasche weist sowohl das Antriebskettenrad 12 als auch das Abtriebskettenrad 13 eine umlaufende Nut 14 auf, die die Zähne 15 des Kettenrads 12, 13 teilt. Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch das Antriebskettenrad 12 mit einer die Zähne 15 im Wesentlichen mittig teilenden Nut 14, in der eine mittig zwischen den Zahnlaschen 7 des Innenkettenglieds 3 angeordneten Führungslasche 9, entsprechend der Zahnkette 1 aus den Figuren 1a bis 1c, aufgenommen wird.
Beim Betrieb des Kettenantriebs 11 wird die Zahnkette 1 durch das Antriebskettenrad 12 angetrieben. Dabei greifen sowohl die Zahnlaschen 7 mit ihren Zähne 8 als auch die Zähne der Außenlaschen 5 in die Kettenradzähne 15 des Antriebskettenrads 12 ein. Die Führung der Kette wird durch die Führungslasche 9 sichergestellt, die in die Nut 14 eingreift und ein seitliches Herauswandern der Zahnkette 1 vom Antriebskettenrad 12 und Abtriebskettenrad 13 verhindert. Die durch das Antriebskettenrad 12 auf die Zahnkette 1 übertragene Kraft wird von der Zahnkette 1 am Abtriebskettenrad 13 wieder abgegeben und dort an ein angekoppeltes Modul übertragen.

Claims

Ansprüche
1. Zahnkette (1) mit einander abwechselnden Innenkettengliedern (3) und Außenkettengliedern (2), die jeweils mittels eines Kettengelenks (4) schwenkbar miteinander verbunden sind, und mit mindestens einer Führungslasche (9), wobei das Außenkettenglied (2) mindestens zwei Außenlaschen (5) und mindestens zwei Gelenkbolzen (6) umfasst, die die Außenlaschen (5) miteinander verbinden, das Innenkettenglied (3) jeweils mindestens zwei Hülsen (10) und mindestens zwei Zahnlaschen (7) umfasst, die auf den Hülsen (10) angeordnet sind, und wobei zum Ausbilden eines Kettengelenks (4) sich jeweils ein Gelenkbolzen (6) durch eine zwischen den Außenlaschen (5) angeordnete Hülse (10) des Innenkettenglieds (3) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Führungslasche (9) zusammen mit den mindestens zwei Zahnlaschen (7) auf den mindestens zwei Hülsen (10) des Innenkettenglieds (3) angeordnet ist, die mindestens eine Führungslasche (9) zwischen den mindestens zwei Zahnlaschen (7) angeordnet ist, die Zahnlaschen (7) Hülsenlöcher aufweisen und die Zahnlaschen (7) in den Hülsenlöchern auf die Hülsen (10) aufgepresst sind die mindestens eine Führungslasche (9) Hülsenlöcher aufweist und die Führungslasche (9) in den Hülsenlöchem auf den Hülsen (10) aufgepresst ist, die Außenlaschen (5) des Außenkettenglieds (2) als Zahnlaschen ausgebildet sind und die Außenlaschen (5) Bolzenlöcher aufweisen und die Außenlaschen (5) in den Bolzenlöchern auf die Gelenkbolzen (6) aufgepresst sind.
2. Zahnkette (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Führungslasche (9) mittig auf den mindestens zwei Hülsen (10) des Innenkettenglieds (7) angeordnet ist.
3. Zahnkette (1) nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite der auf den mindestens zwei Hülsen (10) angeordneten mindestens einen Führungslasche (9) mindestens zwei Zahnlaschen (7) angeordnet sind.
4. Zahnkette (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkfläche des Kettengelenks (4) sich ununterbrochen über die gesamte Innenfläche der Hülse (10) erstreckt.
5. Zahnkette (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Führungslasche (9) als eine Standard-Kettenlasche ausgebildet ist.
6. Zahnkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der mindestens einen Führungslasche (9) 25% bis 100%, insbesondere 60% bis 90%, der Dicke der Zahnlasche (7) entspricht.
7. Zahnkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkbolzen (6) mit den aufgepressten Außenlaschen (5) vernietet werden.
8. Zahnkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (8) der Zahnlaschen (7) einen Flankenwinkel (α) von etwa 70° aufweisen.
9. Kettenantrieb (11) mit mindestens zwei Kettenrädern (12,13) und einer Zahnkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei jedes der Kettenräder (12,13) eine umlaufende Nut (14) aufweist, die zur Aufnahme der auf den mindestens zwei Hülsen (10) des Innenkettenglieds (3) angeordneten mindestens einen Führungslasche (9) ausgebildet ist.
PCT/EP2006/010473 2006-02-15 2006-10-31 Zahnkette mit mittiger führungslasche WO2007093201A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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