WO2007062935A1 - Anzeigeelement für ein elektrisches gerät - Google Patents

Abstract

Bei einem Anzeigeelement mit einer Leuchtdiode (11) und einem von der Leuchtdiode (11) hinterleuchteten Anzeigefeld (7) passiert der Strahlengang des Lichts in dem Anzeigeelement (7) wenigstens zwei Licht streuende Elemente (12, 17).

Description

Anzeigeelement für ein elektrisches Gerät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anzeigeelement über eine Leuchtanzeige in einem elektrischen Gerät, insbesondere einem Haushaltsgerät wie etwa ein Kühl- oder Gefrierschrank.

Leuchtdioden werden für kleinformatige Leuchtanzeigen seit langem verwendet. In den letzten Jahren sind zunehmend sehr lichtstarke Leuchtdioden in allen Farben des Spektrums auf den Markt gekommen. Ein Problem dieser Leuchtdioden, vor allem der weißen und blauen Leuchtdioden, ist, dass sie einen stark gebündelten Strahl emittieren, der, wenn er direkt aufs Auge trifft, als blendend empfunden wird. Wenn solche Leuchtdioden für eine Leuchtanzeige eingesetzt werden sollen, muss darauf geachtet werden, dass ein direkter Blick auf die Leuchtdiode nicht möglich ist. Auf Grund der starken Bündelung kann eine solche Leuchtdiode, wenn sie an einem hinterleuchteten Anzeigefeld angebracht ist, nur eine kleine Fläche dieses Anzeigefeldes beleuchten, diese jedoch sehr grell. Je weiter jedoch die Leuchtdiode von dem Anzeigefeld entfernt ist, um so sperriger wird das gesamte Anzeigeelement, und um so kleiner ist der Winkelbereich, aus dem die Anzeige deutlich sichtbar ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Anzeigeelement mit einer Leuchtdiode anzugeben, das einfach und kompakt baut und aus einem großen Winkelbereich gut ablesbar ist.

Zu diesem Zweck sind zwischen der Leuchtdiode und dem von ihr hinterleuchteten Anzeigefeld wenigstens zwei Licht streuende Elemente im Strahlengang angeordnet. Das erste davon dient zum Auffächern des gebündelten Strahls der Leuchtdiode, so dass dieser das zweite Licht streuende Element auf einer großen Fläche beleuchtet. Das Anzeigeelement ist für jeden Betrachter gut sichtbar, für den sich Anzeigefeld und beleuchtetes zweites streuendes Element auf einer Linie befinden. Wenigstens eines der Licht streuenden Elemente, das an zweiter Stelle im Strahlengang liegende, ist vorzugsweise eine Mattscheibe. Diese kann auf einfache Weise als eine auf dem Anzeigefeld selbst aufgetragene Lackschicht realisiert sein. Das der Leuchtdiode benachbarte lichtstreuende Element ist vorzugsweise eine Linse. Vorzugsweise wird eine Zylinderlinse verwendet, um ein Anzeigefeld mit einem von eins abweichenden Höhlen/Breitenverhältnis zu beleuchten. Ein Anzeigefeld, das breiter ist als hoch, eignet sich gut zur Beschriftung mit kurzen Texten oder einzelnen Wörtern.

Der Strahlengang kann zwischen den Licht streuenden Elementen von spiegelnden Seitenflächen umgeben sein, um Lichtverluste zu den Seiten zu vermeiden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Wasserspenders zum Einbau in ein Kältegerät, der mit erfindungsgemäßen Anzeigeelementen ausgestattet ist;

Fig. 2 eine Ansicht des Kältegeräts mit eingebautem Wasserspender;

Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch Anzeigeelemente des Wasserspenders gemäß einer ersten Ausgestaltung;

Fig. 4 einen zu Fig. 3 analogen Schnitt gemäß einer zweiten Ausgestaltung; und

Fig. 5 einen Schnitt analog Fig. 3 gemäß einer dritten Ausgestaltung.

Fig. 1 zeigt ein zum Einbau in einer Kältegerätetür vorgesehenes Kunststoffgehäuse mit einem im wesentlichen quaderförmigen Grundkörper 1 , der vorgesehen ist, um im Inneren der Tür, eingebettet in eine Isolationsmaterialschicht, montiert zu werden, und einem flach quaderförmigen Vorsprung 2, der vorgesehen ist, um im montierten Zustand durch ein in die Außenwand der Tür geschnittenes Fenster vorzuspringen. Zapfen 3 des Vorsprungs 2 dienen zur Verankerung an den Rändern des Fensters. Ein Auslass für Wasser und/oder Eis, der in der Fig. nicht sichtbar ist, mündet in eine zentrale Nische 4, um einen dort platzierten Behälter zu befüllen. Oberhalb der Nische 4 befindet sich eine Mehrzahl von Bedientasten 5. Über diesen sind Lichtschächte 6 sichtbar, die jeweils zu Anzeigeelementen gehören, welche einen mit der Betätigung der Bedientasten 5 zusammenhängenden Zustand des Wasserspenders oder eines Eisbereiters anzeigen. Einen in der Fig. abgesetzt dargestellte Blende 7 aus transparentem Kunststoff verdeckt in montierten Zustand die Lichtschächte 6 und weist eine Mehrzahl von Öffnungen 8 auf, durch welche die Bedientasten 5 zugänglich sind.

Fig. 2 zeigt zur Veranschaulichung den Wasserspender, montiert in der Tür 9 eines Kühlschranks. Ein aufgesteckter Rahmen 13 umgibt den Vorsprung 2 und verdeckt Ränder eines in die Vorderseite der Tür 9 geschnittenen Festers.

Fig. 3 zeigt einen horizontalen Teilschnitt durch den Wasserspender der Fig. 1 in einer horizontalen, durch die Anzeigeelemente verlaufenden Ebene. Jedes Anzeigeelement umfasst eine auf einer Platine 10 montierte Leuchtdiode 1 1 und eine davor liegende, in einer Fassung des Grundkörpers 1 gehaltene Zerstreuungslinse 12. Da die Lichtschächte 6, wie in Fig. 1 gezeigt, breiter sind als hoch, sind die Linsen 12 zylindrisch oder astigmatisch, d. h. sie weist in einer horizontalen Schnittebene eine kürzere Brennweite auf als in einer vertikalen Schnittebene.

Die Zerstreuungslinsen 12 verschließen jeweils ein Ende der Lichtschächte 6, das andere Ende ist abgedeckt von der Blende 7. Die den Leuchtdioden 1 1 zugewandte Innenseite der Blende 7 ist als eine Mattscheibe ausgebildet, z. B. durch Sandstrahlen, durch eine aufgeklebte Streufolie, aufgetragenen Streulack oder der gleichen. Ein anzuzeigender

Schriftzug ist - in Positiv- oder Negativdarstellung - ebenfalls an der Innenseite der

Blende 7 angebracht. Durch die Wirkung der Zerstreuungslinse 12 ist der Schriftzug auf seiner ganzen Fläche gleichmäßig beleuchtet, und auf Grund der Mattscheibe an der

Rückseite der Blende 7 ist der Schriftzug aus einem großen Raumwinkel heraus gut lesbar.

In der Fig. 3 ist ferner der Rahmen 13 im Schnitt sichtbar, der einerseits zwischen einer Seitenflanke des Vorsprungs 2 und einem der Zapfen 3 eingeklemmt und gehalten ist und andererseits an der Vorderseite der Außenwand 14 der Tür anliegt und so den Rand des in die Tür geschnittenen Fensters verbirgt, durch das sich der Vorsprung 2 erstreckt. - A -

In der Ausgestaltung der Fig. 4 sind die Lichtschächte 6 ersetzt durch mit den Zerstreuungslinsen 12 einteilige glasklare Kunststoffkörper 15, die an ihren Seitenwänden 16 Licht durch Totalreflexion zu der Blende 7 leiten.

In der Ausgestaltung der Fig. 5 weist wiederum jedes Anzeigeelement einen Lichtschacht 6 auf, doch sind die Zerstreuungslinsen 12 durch eine zweite Mattscheibe 17 ersetzt, die ebenfalls den auf sie treffenden Lichtstrahl der Leuchtdioden 1 1 auffächert. Um Lichtverluste durch auf die Wände der Lichtschächte auftreffendes Licht zu vermeiden, sind dieses Wände hier vorzugsweise verspiegelt oder wenigstens weiß gefärbt.

Claims

Patentansprüche

1 . Anzeigeelement mit einer Leuchtdiode (1 1 ) und einem von der Leuchtdiode (1 1 ) hinterleuchteten Anzeigefeld (7), dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlengang des Lichts in dem Anzeigeelement (7) wenigstens zwei Licht streuende Elemente (12, 17) passiert.

2. Anzeigeelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Licht streuenden Elemente eine Mattscheibe ist.

3. Anzeigeelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Licht streuende Element eine auf dem Anzeigefeld (7) aufgetragene Lackschicht ist.

4. Anzeigeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Leuchtdiode (1 1 ) benachbarte Licht streuende Element (12) eine Linse ist.

5. Anzeigeelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse (12) eine Zylinderlinse ist.

6. Anzeigeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlengang zwischen den Licht streuenden Elementen von spiegelnden Wänden umgeben ist.