Stromversorgung für Heizungen
Die Erfindung betrifft vorzugsweise einen Inverter als Stromzufuhrungselement mit einer Technologie im Schutzkleinspannungsbereich für Wechsel- oder Gleichstrom von 0 Volt bis zu einer entsprechenden obersten Schutzkleinspan- nungsgrenze. Insbesondere sollen Flächenwiderstandsheizungen mit dieser Technologie beheizt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft generell eine Stromversorgungseinrichtung, vorzugsweise ein Netzteil, zur Stromversorgung einer Flächenwiderstandsheizung oder einer vergleichbaren Heizung.
Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung eine Stromversorgungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 6, ein Heizsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 30, eine Flächenwiderstandsheizung sowie ein Verfahren zur Versorgung einer Flächenwiderstandsheizung mit Strom gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 57.
Aus der WO 2004/113798 Al ist ein Schaltnetzteil für Flächenwiderstandsheizungen bekannt. Dieses Schaltnetzteil arbeitet als Inverter. Primär getaktete Inverter in diesem Leistungsbereich verfügen über Kondensatoren im Primärkreis, um die gleichgerichtete Sinuseingangsspannung zu glätten. Diese Glättungskon- densatoren erzeugen eine Phasenverschiebung zwischen Eingangsspannung und Eingangsstrom. Da diese Phasenverschiebung für die Stromversorgungsunternehmen zu unerwünschten Effekten führt, sind ab einer bestimmten Leistungsklasse sogenannte Power Factor Controller (PFC) vorgeschrieben. Diese PFC begrenzen, steuern oder regeln insbesondere den Blindstrom bzw. die Blindleistung. Diese PFC benötigen abhängig von der Leistung mehr oder weniger Volumen und sind mit erheblichen Kosten verbunden. Ein weiterer Nachteil des bekannten Schaltnetzteils liegt darin, daß bei einem Kurzschluß in der angeschlossenen Widerstandsheizung eine Überlastung bzw. Überhitzung und insbesondere eine Zerstörung auftreten können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine universell einsetzbare und/oder kompakte Stromversorgungseinrichtung sowie ein Heizsystem, eine Flächenwiderstandsheizung und ein Verfahren zur Versorgung einer Flä- chenwiderstandsheizung mit Strom anzugeben, insbesondere wobei durch eine
Reduzierung der Größe die Möglichkeit geschaffen wird, die Elektronik in einem Volumen unterzubringen, das es gestattet, die Stromversorgung beispielsweise als Unterputzmontage in einem kleinen Unterputzgehäuse auszuführen, und/oder wobei die Stromversorgung und die Flächenheizung, wie eine Heiztapete, bei Beschädigungen, beispielsweise durch Nägel, Schrauben, Dübel oder andere metallische Gegenstände, selbst geschützt sind.
Die obige Aufgabe wird durch eine Stromversorgungseinrichtung gemäß Anspruch 1 oder 6, ein Heizsystem gemäß Ansprach 30, eine Flächenwiderstands- heizung gemäß Anspruch 56 oder ein Verfahren gemäß Anspruch 57 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung mißt die Stromversorgungseinrichtung bzw. eine vorzugsweise in die Stromversorgungseinrichtung integrierte Steuerung zum Schutz des Systems bestehend aus Stromversorgungseinrichtung und angeschlossener Heizung — vorzugsweise fortlaufend bzw. permanent — den Widerstand der Heizung, insbesondere Folie, und erkannt somit eventuelle Beschädigungen an der Heizung (Folie, Heiztapete o. dgl.). Insbesondere wird bei Detektion eines übermäßig starken Abfalls des elektrischen Widerstands (Über- schreiten einer Änderungsgeschwindigkeit und/oder Unterschreiten eines Mindestwerts) oder Kurzschlusses - beispielsweise durch Beschädigung der Flächenheizung - die Stromversorgung unterbrochen oder begrenzt. So können beispielsweise eine unerwünschte Überhitzung der Flächenheizung und eine ggf. damit einhergehende Zerstörung vermieden werden. Weiter kann so auf einfache Weise eine Überlastung der Stromversorgungseinrichtung durch übermäßige Erwärmung - insbesondere bei Unterputzmontage - ausgeschlossen werden.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind insbesondere mehrere Flächenheizungen an die Stromversorgungseinrichtung anschließbar, insbesondere derart, daß die Widerstände für die einzelnen Heizungen unabhängig voneinander erfaßbar und/oder die Heizungen unabhängig voneinander abschaltbar, regelbar und/oder in ihrem Strom begrenzbar sind.
Gemäß einem zweiten, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Stromversorgungseinrichtung als Boden-, Fuß-, Wisch-, Dek-
ken- oder Wandleiste bzw. -schiene oder zumindest als Abschnitt davon ausgebildet oder als solche verwendbar oder darin integrierbar bzw. einsetzbar. Besonders bevorzugt ist die Stromversorgungseinrichtung dementsprechend schienen- oder profilartig, insbesondere länglich oder stabförmig ausgebildet. Dies gestattet einen universellen Einsatz der vorschlagsgemäßen Stromversorgungsemrichtung und insbesondere eine einfache Nachrüstung von Gebäuden, Räumen oder dergleichen mit der Stromversorgungseinrichtung.
Die Stromversorgungseinrichtung ist insbesondere als Inverter ausgeführt. Der Primärteil des Inverters verfügt vorzugsweise über keine Glättungskondensato- ren und/oder keinen PFC. Dies ist für die Anwendung als Stromquelle für ein Flächenheizelement vollkommen ausreichend. Der Wirkungsgrad erhöht sich wegen der wegfallenden Verluste für PFC und Glättungs- bzw. Zwischenkreis- kondensatoren.
Vorzugsweise erfolgt sekundärseitig ebenso wie primärseitig zwar eine Gleichrichtung, jedoch keine Glättung. Insbesondere genügt ein Hochfrequenzfilter. Dementsprechend können auch sekundärseitige Glättungskondensatoren entfallen, so daß dementsprechend die Baugröße und Kosten minimiert werden kön- nen.
Der Inverter weist vorzugsweise einen Regler auf, der insbesondere so beschaffen ist, daß der die gleichgerichteten, aber nicht geglättete Ausgangsspannung bzw. Wechselspannung nicht ausregelt.
Die Stromversorgungseinrichtung ist vorzugsweise derart ausgelegt, daß eine Anschlußfläche vorgesehen ist, in der bzw. an der mindestens eine Flächenwiderstandsheizung, insbesondere eine Heizfolie, oder auch mehrere Flächenwiderstandsheizungen, insbesondere mehrere Heizfolien, angeschlossen werden kann bzw. können. Die Verschattung der einzelnen Heizungen ist variabel.
Die vorschlagsgemäße Stromversorgungseinrichtung wird vorzugsweise ohne
Fremdkühlung oder mit einem Lüfter, mit einem oder mehreren Kühlkörpern oder durch eine nicht näher beschriebene Mechanik gekühlt. Alternativ oder zu- sätzlich ist das Gehäuse der Stromversorgungseinrichtung zur Kühlung der
Stromversorgungseinrichtung ausgebildet und hierzu insbesondere zumindest teilweise metallisch ausgeführt. Zur Kühlung und/oder einfachen Montage kann die Stromversorgungseinrichtung alternativ oder zusätzlich auch mit einer metallischen Schiene versehen, als solche ausgebildet oder daran anbringbar sein.
Um die Stromversorgungseinrichtung möglichst weltweit bzw. universell einsetzen zu können, weist sie vorzugsweise einen Eingangsspannungsbereich von 90 bis 400 VAC bzw. Volt auf. Die Frequenz der Eingangsspannung ist insbesondere im Bereich von 50 bis 60 Hz variabel. Alternativ oder zusätzlich ist jede ge- wünschte, mit Schutzkleinspannung erreichbare Leistung der Stromversorgungseinrichtung bzw. des Inverters realisierbar oder einstellbar.
Die vorschlagsgemäße Flächenwiderstandsheizung ist insbesondere gegen Beschädigungen, beispielsweise durch Nägel, Schrauben oder dergleichen, sehr un- empfindlich und erzeugt auch dann keinen Kurzschluß oder ist kurzschlußfest.
Weitere Merkmale, Vorteile, Aspekte und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer vorschlagsgemäßen Stromversorgungseinrichtung; und
Fig. 2 eine schematische, blockschaltbildartige Darstellung eines vor- schlagsgemäßen Heizsystems mit der Stromversorgungseinrichtung und mit mindestens einer zugeordneten Flächenheizung.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer vorschlagsgemäßen Stromversorgungseinrichtung 1. Die Stromversorgungseinrichtung 1 dient insbesonde- re der Versorgung mindestens einer Flächenwiderstandsheizung 12, wie in Fig. 2 angedeutet, oder dergleichen mit Strom.
Die Stromversorgungseinrichtung 1 weist einen Eingang E zum Anschluß an Netzspannung auf. Vorzugsweise ist die Stromversorgungseinrichtung 1 an
Wechselspannung von 90 bis 400 Volt, insbesondere zumindest im wesentlichen 230 Volt, anschließbar.
Die Stromversorgungseinrichtung 1 weist optional einen Eingangsfilter 2, insbe- sondere einen EMV-Filter, auf.
Die Stromversorgungseinrichtung 1 weist vorzugsweise einen Gleichrichter 3 auf, der die Wechselspannung gleichrichtet, insbesondere in positive Halbwellen.
Die Stromversorgungseinrichtung 1 weist vorzugsweise primärseitig keine Gleichstromglättung, insbesondere keinen Glättungskondensator oder dergleichen, auf. Die Stromversorgungseinrichtung 1 weist ferner vorzugsweise keinen PFC oder dergleichen auf. Alternativ kann jedoch auch eine Gleichstromglättung und/oder ein PFC vorgesehen sein.
Die Gleichspannung wird über Schalter Vl bis V4 bzw. eine Vollbrücke 4 oder eine sonstige geeignete, insbesondere taktbare bzw. modulierbare Schalteinrichtung einem Transformator bzw. Leistungsübertrager 5 der Stromversorgungseinrichtung 1 zugeführt.
Sekundärseitig schließt sich an den Leistungsübertrager 5 vorzugsweise ein Sekundärgleichrichter 6 an, der die vom Leistungsübertrager 5 abgegebene Wechselspannung gleichrichtet, insbesondere also positive Halbwellen erzeugt.
Die Stromsteuereinrichtung 1 weist vorzugsweise keine sekundärseitige Gleichstromglättung auf. Jedoch ist dies grundsätzlich möglich.
Beim Darstellungsbeispiel weist die Stromsteuerungseinrichtung 1 sekundärseitig optional einen Ausgangsfilter 7 auf, der insbesondere hochfrequente Störun- gen oder Oberschwingungen ausfiltert, vorzugsweise wie dies auch beim optionalen Eingangsfilter 2 der Fall ist.
Die Stromversorgungseinrichtung 1 weist einen Anschluß A für die Ausgangsspannung, insbesondere eine Schutzkleinspannung, auf. An den Anschluß A ist
mindestens eine Flächenwiderstandsheizung 12 anschließbar bzw. angeschlossen.
Die Stromversorgungseinrichtung 1 weist ferner vorzugsweise eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung, insbesondere einen Regler 9, auf. Beim Darstellungsbeispiel ist der Regler 9 vorzugsweise über einen optionalen Optokoppler 8 an den Ausgang A der Stromsteuereinrichtung 1 - insbesondere zur Erfassung der Ausgangsspannung und/oder des Ausgangsstroms — angeschlossen. Weiter ist der Regler 9 vorzugsweise an die Primärseite des Leistungsübertragers 5 - insbesondere zur Stromerfassung - angeschlossen.
Die Steuerung- bzw. Regeleinrichtung, insbesondere der Regler 9, steuert beim Darstellungsbeispiel die Schalter Vl bis V4 bzw. die Vollbrücke 4 oder sonstige Schalteinrichtung, insbesondere zur eingangs- bzw. primärseitigen Taktung der Stromsteuerungseinrichtung 1 bzw. der dem Leistungsübertrager 5 zugeführten Spannung, vorzugsweise durch Pulsbreitenmodulation. Die Taktung bzw. Modulation erfolgt insbesondere mit einer Frequenz von 3 bis 150 kHz. Vorzugsweise erfolgt die Ansteuerung derart, daß abwechselnd die Schalter Vl und V4 geschlossen und die Schalter V2 und V3 geöffnet werden und umgekehrt.
Die Stromsteuereinrichtung 1 bzw. deren Steuerung oder Regelung ist vorzugsweise derart ausgeführt, daß die Ausgangsspannung regelbar oder steuerbar ist, insbesondere von 0 Volt bis zu einer Kleinspannungsobergrenze von 30 oder 36 oder 60/66 Volt (Effektivspannung oder Spitzenspannung), besonders bevorzugt stufenlos.
Die Regelung bzw. deren Zeitkonstante ist vorzugsweise derart ausgeführt, insbesondere ausreichend langsam, daß die Schwankungen der Ausgangsspannung bei fehlender sekundärseitiger Gleichstromglättung vorzugsweise nicht ausgere- gelt werden. Jedoch ist grundsätzlich auch eine Regelung möglich, die diese Spannungsschwankungen ausregelt und insbesondere zu einer Glättung führt.
Die vorschlagsgemäße Stromversorgungseinrichtung 1 wandelt vorzugsweise die eingangsseitige Gleichspannung in eine Wechselspannung um. Die Stromversor- gungseinrichtung 1 ist also insbesondere als Inverter ausgebildet bzw. arbeitet als
solcher. Jedoch sind grundsätzlich auch andere Realisierungen möglich, beispielsweise kann grundsätzlich auch die Netzwechselspannung ohne Gleichrichtung in geeigneter Weise getaktet oder in sonstiger Weise moduliert bzw. modifiziert werden.
Beim Darstellungsbeispiel ist vorzugsweise ein Temperatursensor 10, wie ein NTC, an die Stromversorgungseinrichtung 1 anschließbar, vorzugsweise drahtlos bzw. nicht leitungsgebunden, insbesondere über Infrarot oder Funk. Alternativ ist jedoch auch ein Anschluß über ein Kabel oder dergleichen möglich.
Der Temperatursensor 10 dient insbesondere der Erfassung der Raumtemperatur. Er ist vorzugsweise entweder in der Nähe oder relativ weit entfernt von der Stromversorgungseinrichtung 1 an einer geeigneten Stelle angeordnet.
Der Temperatursensor 10 stellt insbesondere einen Ist-Wert für eine bevorzugte Steuerung oder Regelung der Raumtemperatur bereit.
Der Stromsteuerversorgungseinrichtung 1 ist vorzugsweise eine Steuereinrichtung, wie ein Potentiometer 11 oder dergleichen, insbesondere zur Einstellung der Heizleistung und/oder zum Ein- und Ausschalten zugeordnet. Beim Darstellungsbeispiel ist die Steuereinrichtung vorzugsweise drahtlos bzw. nicht leitungsgebunden - insbesondere über Infrarot oder Funk - an die Stromversorgungseinrichtung 1 angeschlossen. Jedoch kann die Steuereinrichtung bedarfsweise auch über Kabel oder dergleichen an die Stromversorgungseinrichtung 1 angeschlossen oder an der Stromversorgungseinrichtung 1 angeordnet bzw. in diese integriert sein.
Die Steuereinrichtung bzw. der Potentiometer 11 dienen insbesondere der Vorgabe einer gewünschten Raumtemperatur, also eines Sollwerts, für die bevorzug- te Temperaturregelung, insbesondere den Regler 9.
Die Stromversorgungseinrichtung 1 ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß der elektrische Widerstand mindestens einer angeschlossenen Flächenwiderstandsheizung 12 meßbar bzw. erfaßbar ist. Beim Darstellungsbeispiel erfolgt dies vor- zugsweise einerseits durch Messung bzw. Erfassung der Ausgangsspannung und
andererseits durch Erfassung des primärseitigen und/oder ausgangsseitigen Stroms.
Der Widerstand wird vorzugsweise fortlaufend bzw. permanent von Stromver- sorgungseinrichtung 1 bzw. dem Regler 9 oder einer sonstigen Steuer- oder Regeleinrichtung der Stromversorgungseinrichtung 1 überwacht.
Bei Detektion eines übermäßig starken Abfalls des elektrischen Widerstands (Überschreiten einer Änderangsgeschwindigkeit und/oder Unterschreiten eines Mindestwerts) oder bei Detektion eines Kurzschlusses der Flächenwiderstandsheizung 12 wird vorzugsweise der Strom bzw. die Stromversorgung für die Flä- chenwiderstandheizung 12 abgeschaltet oder zumindest begrenzt. Die Begrenzung kann beispielsweise auf einen vorgebbaren Wert oder auf einen vorherigen - gegebenenfalls gemittelten - Wert vor Detektion des übermäßigen starken Ab- falls des elektrischen Widerstands oder Kurzschlusses erfolgen. So kann beispielsweise bei Beschädigung der Flächenwiderstandsheizung 12 durch einen metallischen Gegenstand oder auf sonstige Weise eine mögliche Überhitzung und gegebenenfalls weitere Zerstörung der Flächenwiderstandsheizung 12 und/oder eine möglicher Überhitzung und gegebenenfalls Zerstörung der Strom- Versorgungseinrichtung 1 und/oder sonstiger Gegenstände verhindert werden.
Alternativ oder zusätzlich zum elektrischen Widerstand kann in entsprechender Weise ein dazu proportionaler oder in sonstiger Weise korrelierter Wert, insbesondere der elektrische Strom, überwacht werden.
Gemäß einer ersten Ausführungsvariante ist nur eine einzige Flächenwiderstandsheizung 12 an die Stromversorgungseinrichtung 1 anschließbar. Gemäß einer zweiten Ausflihrungsvariante sind mehrere Flächenwiderstandsheizungen 12 an die Stromversorgungseinrichtung 1 anschließbar, insbesondere parallel und/oder in Reihe.
Im Falle der zweiten Ausführungsform sind die Flächenwiderstandsheizungen 12 bzw. deren Heizelemente vorzugsweise einzelweise oder gruppenweise voneinander unabhängig mit Strom versorgbar und/oder ihre elektrischen Widerstände bzw. ihre Ströme meßbar bzw. erfaßbar, insbesondere so daß bei übermäßig star-
kern Widerstandsabfall oder Kurzschluß die Flächenwiderstandsheizungen 12 bzw. deren Heizelemente einzeln oder gruppenweise abschaltbar oder im Strom begrenzbar sind.
Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsvariante ist die Stromversorgungseinrichtung 1 vorzugsweise derart ausgebildet, daß der Ausgangsstrom immer auf einen Maximalwert begrenzt ist relativ oder zusätzlich zu der bereits erläuterten Widerstandsüberwachung und Stromabschaltung bzw. -begrenzung im Falle eines übermäßigen Widerstandsabfalls oder Kurzschlusses.
Die einzelnen Komponenten bzw. Bauteile der Stromversorgungseinrichtung 1 sind vorzugsweise in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Alternativ oder zusätzlich sind die Komponenten bzw. Bauteile insbesondere in Kunststoff eingegossen.
Die Stromversorgungseinrichtung 1 ist vorzugsweise wasserdicht ausgebildet. Dies ist insbesondere durch Eingießen in Kunststoff sehr einfach und kostengünstig realisierbar.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung ein vorschlagsgemäßes Heizsystem bestehend aus einer Stromversorgungseinrichtung 1 und mindestens einer Flächenwiderstandsheizung 12 sowie eine vorschlagsgemäße Flächenwiderstandsheizung 12. Beim Darstellungsbeispiel sind zwei Flächenwiderstandsheizungen 12 an dieselbe Stromversorgungseinrichtung 1 angeschlossen.
Der Anschluß der Flächenwiderstandsheizung 12 kann jeweils beispielsweise dadurch erfolgen, daß Elektroden 13 der Flächenwiderstandsheizungen 12 direkt zu einer entsprechenden Kontaktfläche am und/oder im Gehäuse der Stromversorgungseinrichtung 1 geführt sind. Alternativ kann ein Anschluß auch über elektrische, nicht dargestellte Kabel oder dergleichen erfolgen. Die Kabel sind dann beispielsweise steckbar mit der Stromversorgungseinrichtung 1 verbindbar oder fest an diese angeschlossen. Insbesondere im letzteren Fall weisen die Kabel an ihren anderen Enden vorzugsweise geeignete Anschlußeinrichtungen, Kontaktflächen oder dergleichen zur elektrischen Verbindung mit der jeweiligen Flächenwiderstandsheizung 12 bzw. Elektrode 13 auf.
Die an die Stromversorgungseinrichtung 1 angeschlossenen bzw. anschließbaren Flächenwiderstandsheizungen 12 bzw. deren Heizelemente sind vorzugsweise aus leitendem Kohlenstoff, Kohlenstoffasern, einem Kohlekohle-Gemisch mit nicht leitenden Materialien, einem Kohlefaser-Vlies, einem Kohlefaser- Glasfaser- Vlies-Gemisch, Kohlefaser-Gewerbe, Kohlefaser-Glasfaser-Gewebe- Gemisch, aus Graphit mit einem leitenden Bindemittel versehen auf einem Träger aufgebracht oder aus einen Nanoröhren-Kohlefaser-Gespinst oder aus einem Nanoröhren-Kohlefaser-Gemisch mit nicht-leitenden Materialien oder Mischun- gen davon hergestellt oder bestehen daraus. Insbesondere besteht eine elektrisch leitfähige Heizschicht aus diesem Material bzw. diesen Materialien. Die insbesondere als parallele Streifen ausgebildeten Elektroden 13 sind dann vorzugsweise zusätzlich vorgesehen. Weiter kann eine sonstige Trägerschicht, Deckschicht, Isolierung oder dergleichen vorgesehen sein.
Die Flächenwiderstandsheizung 12 heizt insbesondere vollflächig und ist vorzugsweise flexibel, insbesondere folienartig, vliesartig oder gewebeartig, ausgebildet. Dies gestartet einen einfachen Einbau und einen universalen Einsatz.
Anstelle der voranstehend beschriebenen Flächenwiderstandsheizungen 12 können jedoch grundsätzlich auch sonstige Flächenwiderstandsheizungen oder sonstige Heizungen an die vorschlagsgemäße Stromversorgungseinrichtung 1 angeschlossen werden.
Die Flächenwiderstandsheizungen 12 können beispielsweise auf einem Boden 14 und/oder an einer Wand 15 verlegt bzw. eingebaut werden, wie beispielhaft in Fig. 2 dargestellt.
Die Stromversorgungseinrichtung 1 kann beispielsweise als Unterputzdose oder für einen sonstigen Einbau ausgebildet bzw. vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die Stromversorgungseinrichtung 1 jedoch schienen-, profil- oder stabförmig oder länglich ausgebildet.
Beim Darstellungsbeispiel ist die Stromversorgungseinrichtung 1 besonders be- vorzugt als Boden-, Fuß-, Wisch-, Decken- oder Wandleiste 16 oder zumindest
als Abschnitt davon ausgebildet oder in eine solche Leiste 16 einbaubar. Dies gestattet einen sehr universellen Einsatz und eine einfache Aufputzmontage. Die bevorzugte Ausbildung der Stromversorgungseinrichtung 1 als Boden-, Fuß-, Wisch-, Decken- oder Wandleiste 16 oder zumindest als Abschnitt davon ermöglicht einen besonders einfachen Anschluß der zugeordneten Flächenwiderstandsheizung 12, insbesondere wenn diese sich bis unter die Stromversorgungseinrichtung 1 bzw. Leiste 16 erstreckt. Erforderliche Anschlüsse oder dergleichen werden dann nämlich durch Stromversorgungseinrichtung 1 bzw. Leiste 16 vorzugsweise verdeckt.
Bedarfsweise ist die Stromversorgungsrichtung 1 mit einer vorzugsweise metallischen Schiene verbindbar und/oder bildet zumindest einen Abschnitt einer vorzugsweise metallischen Schiene. Dies gestattet eine einfache Montage und insbesondere die Verwendung als bereits genannte Leiste 16.
Besonders bevorzugt weist die Stromversorgungseinrichtung 1 ein zumindest teilweise metallisches Gehäuse zur Kühlung auf. Alternativ oder zusätzlich kann eine Kühlung über die vorgenannte metallische Schiene erfolgen.
Zusätzlich oder alternativ können auch mehrere Stromversorgungseinrichtungen 1 miteinander verbindbar, insbesondere steckbar sein, besonders bevorzugt zur mechanischen und/oder elektrischen Verbindung. Insbesondere ist so eine ein- gangsseitige und/oder ausgangsseitige Parallelschaltung der Stromversorgungseinrichtung 1 auf sehr einfache Weise möglich. Des weiteren wird ein modularer Aufbau ermöglicht.