NATRIUMASCORBAT-SOLUBILISAT
BESCHREIBUNG
Zur Verbesserung der Haltbarkeit und Stabilität von Lebensmitteln, Pharmazeutika, Kosmetika und Pflegemitteln werden diesen Produkten Reduktionsmittel zugesetzt, welche deren nicht-enzymatische Oxidation sowie hieraus resultierende unerwünschte Aromabildungen verhindern. Weite Verbreitung als Reduktionsmittel hat die Ascorbinsäure gefunden, deren Verwendung dadurch erschwert wird, dass sie in wässriger Lösung nicht ausreichend beständig ist. So sind in einer wässrigen Ascorbinsäurelösung nach 30 Tagen lediglich noch etwa 70% der zugesetzten Ascorbinsäure vorhanden.
Eine erhöhte Beständigkeit des Reduktionsmittels in wässriger Lösung wird durch Derivatisierung der Antioxidantien erreicht. Hierbei finden zum Beispiel Natriumascorbinphosphat oder Ascorbylpalmitat häufig Verwendung. Der Gehalt dieser Wirkstoffe bleibt in wässriger Lösung zwar über einen längeren Zeitraum hinweg konstant, jedoch sind die Ascorbinsäurederivate um ein Vielfaches teurer als reine Ascorbinsäure. Darüber hinaus neigen die Ascorbinsäurederivate in höheren Konzentrationen zum Auskristallisieren und führen zu Verfärbungen des Endproduktes.
Zusätzlich zeigt das oben genannte Reduktionsmittel noch eine zu geringe Wirksamkeit als Schutz für fettige Substanzen aufgrund seiner zu geringen Löslichkeit in den eingangs genannten Produkten benutzten Fetten und Ölen. Das Reduktionsmittel haftet außen an den Fettröpchen an und kann seine antioxidative Wirkung nicht bis in das Innere der Fettmischungen entfalten.
Das Dokument EP 1338271 A1 beschreibt ein fett- und wasserlösliches Solubilisat mit Ascorbinsäure, das Polysorbat 80 enthält, welches die Ascorbinsäure fettlöslich macht. Durch den Zusatz eines Triglycerides wird die Beständigkeit des Solubilisats erhöht. Zusätzlich wird in diesem Dokument der gemeinsame Einsatz von Ascorbinsäure- und Tocopherol-Solubilisaten diskutiert, bei dem das Misch- Solubilisat einen Anteil von 3 % Ascorbinsäure und 7 % Tocopherol beinhaltet. In der Patentschrift DE 19647352 C2 wird ein wasserlösliches Solubilisat des fettlöslichen Reduktons Ubichinon Q10 mit Hilfe des Lösungsvermittlers Polyoxyethylen-Sorbitanmonooleat (Polysorbat 80) beschrieben, das durch Zusatz von Vitamin E, das ebenfalls fettlöslich ist, vitaminisiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reduktionsmittel, welches sich zum Schutz von fetthaltigen Lebensmitteln eignet in gut mischbarer flüssiger, wasser- und fettlöslicher Form bereit zu stellen. Dieses soll über viele Monate hinweg in hoher Konzentration sehr beständig sein.
Diese Aufgabe wird nach Erfindung durch ein Solubilisat gelöst, das aus einer wässrigen Lösung von Alkali- und/oder Erdalkalisalzen der Ascorbinsäure für Lebensmittel, Kosmetika und dergleichen und einem Emulgator mit einem HLB- Wert von 9 bis 18, zum Beispiel Polysorbate oder Cremophore, besteht. Die Alkali- und/oder Erdalkalisalze der Ascorbinsäure eignen sich aufgrund ihrer nichtacidischen Eigenschaften in wässrigem Milieu besonders gut zur Lösung der oben genannten Aufgabe, vornehmlich bei solchen Verwendungen (z.B. Salben), bei denen eine leicht saure Wirkung der Ascorbinsäure nicht gewünscht ist. Das Solubilisat ist bei Raumtemperatur klar und fast gelartig, trübungsfrei mit Wasser verdüπnbar und lässt sich bei Erwärmung auf ungefähr 35 °C sowohl mit wässrigen als auch mit fettigen Endprodukten aus dem Kosmetik- oder Lebensmittelbereich, vornehmlich in Wurst- und Fleischprσdukten alier Art, ohne weitere Verarbeitungsschritte mühelos homogen vermischen. Aus der Fachliteratur ist die Verwendung von Natrium-L-Ascorbat, in kristalliner Form, als Zusatzstoff bei der Wurst- und Schinkenherstellung bekannt.
Bevorzugt wird daher von den Alkali- und/oder Erdalkalisalzen das Natrium-L- Ascorbat eingesetzt, welches in dem Solubilisat zweckmäßig in einem Anteil von etwa 9 Gew% bis etwa 11 Gew% enthalten sein kann. Weiter empfiehlt es sich, dem Solubilisat ein oder mehrere mittelkettige Triglyceride in einem Gehalt von bevorzugt etwa 8 Gew% bis etwa 11 Gew% beizugeben, wobei die Triglyceride zweckmäßig Caprylsäure und/oder Caprinsäure enthalten können. Das Solubilisat kann statt der Triglyceride ein oder mehrere Pflanzenöle wie etwa Distelöl, Rapsöl, Sojaöl oder Sonnenblumenöl in im wesentlichen gleichen Anteilen enthalten. Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Solubilisat ein oder mehrere Tocopherole oder ein Mischtocopherol und/oder Derivate davon, wie etwa das Acetat des Tocopherols, enthält, und zwar zweckmäßig in einem Gehalt von etwa 9 Gew% bis etwa 11 Gew% als Vitamin-E-Acetat.
Das erfindungsgemäße Solubilisat kann einen nicht-ionischen Emulgator enthalten, der in dem betreffenden Land lebensmittelrechtlich für den erfindungsgemäßen Zweck zugelassen ist. Besonders empfehlenswert sind unter diesen solche, die einen HLB-Wert zwischen 9 und 18 haben, weil diese zu 5 optisch klaren Endprodukten führen. In vielen europäischen Ländern kommt für die Erfindung daher ein Polysorbat, vorzugsweise Polysorbat 80 oder Polysorbat 20, in Betracht, das einen HLB-Wert von 15 besitzt und einen hinreichenden Gehalt an hydrophilen und hydrophoben Gruppen aufweist. Der Polysorbatanteil im erfindungsgemäßen Solubilisat liegt zweckmäßig zwischen etwa 50 Gew% und 10 etwa 70 Gew%.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren für das genannte Solubilisat zeichnet sich dadurch aus, dass das Alkali- und/oder Erdalkalisalz der Ascorbinsäure, zweckmäßig das Natrium-L-Ascorbat, in warmem Wasser, das bevorzugt eine Temperatur von etwa 6O0C bis etwa 85°C hat, gelöst, in der i5 Wärme ein Emulgator mit einem HLB-Wert von 9 bis 18 der Lösung zugegeben und bis zur Klarheit gerührt wird. Es empfiehlt sich, in der warmen Lösung ein oder mehrere mittelkettige Triglyceride, die beispielsweise Caprylsäure und/oder Caprinsäure enthalten, aufzulösen und dann den Emulgator, zweckmäßig ein Polysorbat wie etwa Polysorbat 80 oder Polysorbat 20 einzurühren. Statt der ö Triglyceride können auch Tocopherole oder Derivate davon, wie etwa Tocopherolacetat, in die Lösung eingerührt werden. Ferner können statt der mittelkettigen Triglyceride ein oder mehrere Pflanzenöle wie etwa Distelöl, Rapsöl, Sojaöl oder Sonnenblumenöl eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Solubilisat kann als Zusatz zu Lebensmitteln, vornehmlich 5 zu Fleisch- und Wurstwaren aller Art, zum Schutz von Ölen, Fetten, Emulsionen sowie zu Arzneimitteln verwendet werden.
Bekanntlich sind die Ascorbate relativ leicht oxidierbar. Aufgrund dieser Eigenschaft wird in Weiterführung der Erfindung die Haltbarkeit der Alkali- und/oder Erdalkalisalze noch verbessert, indem die Solubilisatmicellen jeweils 0 zusätzlich einen Gehalt an einem oder mehreren Tocopherolen oder einem Mischtocopherol aufweisen. Jede Solubilisatmicelle enthält dann sowohl das Ascorbat wie auch das Tocopherol und/oder eine Mischung aus einzelnen Ascorbat- und Tocopherolmicellen.
Für die oben erwähnten Solubiüsate kann man beispielsweise von dem Alkalisalz Natrium-L-Ascorbat ausgehen, das vor allem bei Fleisch- und Wurstwaren für deren Farbstabilität sorgt. Als Tocopheroie können in dem Solubilisat α-Tocopherol, Tocopherolderivate bzw. Mischtocopherole Verwendung finden.
Der Natrium-L-Ascorbatanteil der erfindungsgemäßen Formulierung, der bis zu 11 Gew% betragen kann, bleibt über Monate hinweg praktisch verlustfrei erhalten. Der Vitamin E-Acetatanteil des Solubiiisats beträgt etwa 10 Gew%. Der Polysorbatanteil liegt zweckmäßig bei etwa 69 Gew%.
Das erfindungsgemäße Natrium-L-Ascorbat/Vitamin E-Acetat-Solubilisat lässt sich leicht Lebensmitteln, Arzneimitteln, Kosmetika (Haut- und Haarpflegemitteln) mit der Folge zusetzen, dass die Beständigkeit dieser Produkte wesentlich erhöht ist.
Der Polysorbatgehalt der erfindungsgemäßen Lösung entfaltet eine Art
Retardfunktion für die antioxidativen Eigenschaften der Ascorbinsäure sowie gegebenenfalls des Tocopherols für die leicht oxidierbaren Inhaltsstoffe von pharmazeutischen Formulierungen und Nahrungsmitteln. Hierdurch bleibt die erwünschte Schutzfunktion über einen wesentlich längeren Zeitraum erhalten.
Ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Solubiiisats sieht vor, dass Alkali- und/oder Erdalkalisalzen der Ascorbinsäure in warmem Wasser gelöst und in der Wärme ein Emulgator mit einem HLB-Wert von 9 bis 18, vorzugsweise einem Polysorbat, zugegeben und bis zur Klarheit gerührt wird. Zweckmäßig wird bei einer Temperatur von etwa 70 bis 75 0C der Emulgator Polysorbat 20, beziehungsweise Polysorbat 80 zugegeben und das Gemisch unter Rühren bis zur Klarheit und Homogenität einige Minuten erwärmt. Während der Zugabe des Emulgators kommt es zur Ausbildung kugelförmiger Micellen.
In Weiterführung der Erfindung wird der wässrigen Lösung von Alkali- und/oder Erdalkalisalzen der Ascorbinsäure bei einer Temperatur von etwa 85 0C das Tocopherolöl zugegeben, was zur Bildung einer Emulsion führt. Daraufhin wird bei einer Temperatur von etwa 85 0C der Emulgator Polysorbat 20 hinzugefügt. Das Gemisch wird unter Rühren bis zur Klarheit und Homogenität einige Minuten bei der angegebenen Temperatur gehalten. Während der Zugabe des Emulgators kommt es zur Ausbildung kugelförmiger Micellen, in denen sowohl die Ascorbate als auch Vitamin E Moleküle eingeschlossen sind. Statt Tocopherol oder
zusätzlich zu diesem kommt auch eine Zugabe von mittelkettigen Triglyceriden wie etwa flüssige Pflanzenfette in Betracht.
Während sich die Polysorbatmoleküle zu Beginn der Micellenbildung flächenartig aneinander lagern, kommt es zur Assoziation der Vitamin E-Moleküle an die hydrophoben Bereiche der Emulgatormoleküle. Nach Überschreitung der kritischen Micellenbildungskonzentration beginnen sich aus den flächigen Aggregaten kugleförmige Micellen auszubilden, in deren Innerem ein wässriges Kompartiment mit gelösten Alkali- und/oder Erdalkalisalzen der Ascorbinsäure eingeschlossen wird. Die Micellen weisen strukturell in wässrigem Milieu eine doppelwandige Hülle aus radial angeordneten Polysorbatmolekülen auf. Hierbei umschließen die Polysorbatmoleküle der inneren Hülle mit ihrem hydrophilen Abschnitt das innere Kompartiment mit der eingeschlossenen Alkali- und/oder Erdalkalisalzlösung der Ascorbinsäure und die hydrophilen Abschnitte der Polysorbatmoleküle der Außenhülle ordnen sich nach außen hin an. Das Vitamin E liegt an die hydrophoben Abschnitte der Polysorbatmoleküle assoziiert vor. Die Antioxidantien sind daher in dem Solubiüsat gemeinsam micelliert. Da die in die Micellen eingeschlossenen Reduktionsmittel nur verzögert freigesetzt werden, bleibt die antioxidative Wirkung des Solubilisats in den erwähnten Mitteln länger wirksam als beispielsweise beim alleinigen Zusatz von Ascorbylpalmitat, also einem der eingangs erwähnten Ascorbinsäurederivate. Darüber hinaus bewirkt der Einschluss des in Wasser unlöslichen Vitamin E in die Micelle eine deutliche Stabilisierung der als Endiol sehr zersetzungsanfälligen Ascorbinsäure. Durch den gemeinsamen Einbau der beiden Reduktone in die Micelle wird die Ascorbinsäure noch zusätzlich vor Zersetzung geschützt, was zu einer erhöhten Beständigkeit dieser führt.
Hinsichtlich der Verwendung des erfindungsgemäßen Solubilisats ist es von großem Vorteil, dass das wasserlösliche Natriumascorbat und das fettlösliche Vitamin E in Mischmicellen sowohl in wasser- als auch in fettlöslicher Form vorliegen.
Zur Ermöglichung längerer Lagerzeit der Formulierung empfiehlt sich der Zusatz eines oder mehrerer mittelkettiger Triglyceride oder Pflanzenöle wie zum Beispiel Distelöl zum Solubilisat, deren Anteil bei etwa 10 bis 11 Gew% liegen soll, die ein Ausfällen von Teilen des Reduktionsmittels zuverlässig verhindern.
Ernährungsphysiologisch verhindert der Einschluss der antioxidativ wirksamen Substanzen in Micellen durch den Emulgator, dass bei oraler Applikation des erfindungsgemäßen Solubilisats die Ascorbinsäure beziehungsweise das Vitamin E, bereits im mittleren Verdauungstrakt, also im Magen und Duodenum ihre Wirkung entfaltet und sich dabei verbraucht. Die oben genannten micellierten Wirkstoffe werden dagegen vielmehr unbeschadet erst im Dünndarm (ohne die Beteiligung der Gallensäure, Gallensalze und Enzyme quantitativ bis zu mehrfach besser) resorbiert.
Die nachstehenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung,
1. Beispiel für ein zehnprozentiqes Natriumascorbat-Solubilisat mit Triglyceriden
Material: 1.) 10 g Natrium-L-Ascorbat der Firma SYNOPHARM GmbH,
Deutschland, Artikelnummer 700252, pulverförmig
2.) 25 g Aqua dest
3.) 55 g Polysorbat 20 der Firma Cognis, USA, Artikelnummer 638252
4.) 10 g mittelkettige Triglyceride (Miglyol 812) oder Pflanzenöl
Methode: Etwa 10 g Natrium-L-Ascorbat werden mit etwa 25 g destilliertem Wasser von etwa 70 bis 75 0C bis zur Klarheit aufgelöst. Daraufhin werden in diese Mischung etwa 55 g Polysorbat 20 gegeben und in der genannten Wärme so lange gerührt, bis das Gemisch
Transparenz und Homogenität erreicht hat. Der Lösung werden unter Rühren etwa 10 g mittelkettige Triglyceride bei einer Temperatur unter 50 0C zugegeben und bis zur Klarheit und Transparenz gerührt.
2. Beispiel für ein neunprozentiges Natriumascorbat-Solubilisat mit Triglyceriden
Material: 1.) 9 g Natrium-L-Ascorbat der Firma SYNOPHARM GmbH,
Deutschland, Artikelnummer 700252, pulverförmig
2.) 24 g Aqua dest
3.) 56 g Polysorbat 20 der Firma Cognis, USA, Artikelnummer 638252
4.) 11 g mittelkettige Triglyceride (Miglyol 812) oder Pflanzenöl
Methode: Wie in Beispiel 1 löst man 9 g Natrium-L-Ascorbat in etwa 24 g s destilliertem Wasser und gibt dieser Lösung etwa 56 g Polysorbat
20 hinzu. Diese Mischung wird nach Erwärmen auf etwa 70 bis
75 0C so lange gerührt, bis das Gemisch Transparenz und
Homogenität erreicht hat. Der Lösung werden unter Rühren etwa
11 g mittelkettige Glyceride bei einer Temperatur unter 50 0C o zugegeben und bis zur Klarheit und Transparenz gerührt.
3. Beispiel für ein zehπprozentiqes Natriumascorbat-Solubilisat mit Triglyceriden
Material: 1.) 10 g Natrium-L-Ascorbat der Firma SYNOPHARM GmbH,
Deutschland, Artikelnummer 700252, pulverförmig
2.) 24 g Aqua dest
3.) 55 g Polysorbat 80
4.) 11 g mittelkettige Triglyceride oder Pflanzenöl
Methode: Wie bei Beispiel 1 löst man etwa 10 g Natrium-L-Ascorbat in etwa 24 g destilliertem Wasser und gibt dieser Lösung etwa 55 g Polysorbat 80 hinzu. Diese Mischung wird nach Erwärmen auf etwa 70 bis 75 0C so lange gerührt, bis das Gemisch Transparenz und
Homogenität erreicht hat. Der Lösung werden unter Rühren etwa 11 g mittelkettige Glyceride bei einer Temperatur unter 50 0C zugegeben und bis zur Klarheit und Transparenz gerührt.
4. Beispiel für ein zehnprozentiqes Natriumascorbat/Vitamin E-Acetat-Solubilisat
Material: 1.) 105,8 g Natrium-L-Ascorbat, der Firma SYNOPHARM GmbH,
Deutschland, Artikelnummer 700252, pulverförmig
2.) 115 g Aqua dest
3.) 94,7 g Vitamin E-Acetat der BASF AG, Deutschland, Artikelnummer 50045159
4.) 684,5 g Polysorbat 20 der Firma Cognis, USA, Artikelnummer 638252
5 Methode: In etwa 115 g auf etwa 85 0C erwärmtes Wasser werden etwa 105,8 g Natrium-L-Ascorbat eingerührt und bei einer konstanten Temperatur von etwa 85 °C bis zur Klarheit gelöst. Anschließend werden etwa 94,7 g des Vitamin E-Acetats bei einer Temperatur von etwa 85 0C in die Lösung eingearbeitet und die Temperatur 0 über den gesamten Lösungsvorgang hinweg konstant gehalten.
Daraufhin werden dieser Mischung etwa 684,5 g Polysorbat 20 zugesetzt und bei etwa 85 0C wird solange gerührt bis das Gemisch Transparenz und Homogenität erreicht hat. Das erhaltene Solubilisat wird langsam abkühlen gelassen und bei etwa 60 CC 5 abgefüllt.
5. Beispiel für ein zehnprozentiges Natriumascorbat/Mischtocopherol-Solubilisat
Material: 1.) 105,8 g Natrium-L-Ascorbat, der Firma SYNOPHARM GmbH,
Deutschland, Artikelnummer 700252, pulverförmig
2.) 115 g Aqua dest
o 3.) 94,7 g Tocopherolmischung der Firma Archer-Daniels-Midland,
USA (DECANOX MTS 90 MIXED TOCOPHEROLS), bestehend zu 90 Gew% aus Tocopherolen, die sich wie folgt zusammensetzen: 10 % α-Tocopherol, 1 % ß-Tocopherol, 59 % γ-Tocopherol und 20 % δ-Tocopherol.
5 Oder 94,7 g Mischtocopherol der Firma COGNIS, USA, (Covi-ox®
T-90), bestehend zu 90 Gew% aus Tocopherolen, die sich wie folgt zusammensetzen: 14 % α-Tocopherol, 2 % ß-Tocopherol, 60 % γ-Tocopheroi und 24 % δ-Tocopherol.
4.) 684,5 g Polysorbat 20, der Firma Cognis, USA, Artikelnummer 638252
Methode: In etwa 115 g auf etwa 85 0C erwärmtes Wasser werden etwa 105,8 g Natrium-L-Ascorbat eingerührt und bei einer konstanten Temperatur von etwa 85 0C bis zur Klarheit gelöst. Anschließend werden etwa 94,7 g des Mischtocopherols der Firma Archer- Daniels-Midland Company, USA beziehungsweise der Firma
Cognis, USA bei einer Temperatur von etwa 85 "C in die Lösung eingearbeitet und die Temperatur über den gesamten Lösungsvorgang hinweg konstant gehalten. Daraufhin werden dieser Mischung etwa 684,5 g Polysorbat 20 zugesetzt und bei etwa 85 0C wird solange gerührt bis das Gemisch Transparenz und
Homogenität erreicht hat. Das erhaltene Solubilisat läßt man langsam abkühlen und füllt es bei etwa 60 0C ab.
6. Beispiel für ein zehnprozentiges Natriumascorbat-Solubilisat mit Triglyceriden
Material: 1.) 10 g Natrium-L-Ascorbat der Firma SYNOPHARM GmbH, Deutschland, Artikelnummer 700252, pulverförmig
2.) 25 g Aqua dest
3.) 55 g Polysorbat 80
4.) 10 g mittelkettige Triglyceride (Miglyol 812) oder Pflanzenöl
Methode: Wie bei Beispiel 1 löst man etwa 10 g Natrium-L-Ascorbat in etwa 25 g destilliertem Wasser und gibt dieser Lösung etwa 55 g
Polysorbat 80 hinzu. Diese Mischung wird nach Erwärmen auf etwa
70 bis 75 0C so lange gerührt, bis das Gemisch Transparenz und
Homogenität erreicht hat. Der Lösung werden unter Rühren etwa
10 g mittelkettige Glyceride bei einer Temperatur unter 50 0C zugegeben und bis zur Klarheit und Transparenz gerührt.
7. Beispiel für ein neunprozentiges Natriumascorbat-Solubilisat
Material: 1.) 9 g Natrium-L-Ascorbat, der Firma SYNOPHARM GmbH,
Deutschland, Artikelnummer 700252, pulverförmig
2.) 25 g Aqua dest
3.) 8 g Miglyol 812
4.) 58 g Polysorbat 20 der Firma Cognis, USA, Artikelnummer 638252
Methode: In etwa 25 g auf etwa 85 0C erwärmtes Wasser werden etwa 9 g Natrium-L-Ascorbat eingerührt und bei einer konstanten Temperatur von etwa 85 0C bis zur Klarheit gelöst. Anschließend werden etwa
8 g Miglyol 812 bei einer Temperatur von etwa 85 0C in die Lösung eingearbeitet und die Temperatur über den gesamten
Lösungsvorgang hinweg konstant gehalten. Daraufhin werden dieser Mischung etwa 58 g Polysorbat 20 zugesetzt und bei etwa
85 0C wird solange gerührt bis das Gemisch Transparenz und
Homogenität erreicht hat. Das erhaltene Solubilisat wird langsam abkühlen gelassen und bei etwa 60 0C abgefüllt.
Das Herstellungsverfahren kann jedoch auch so gestaltet werden, dass das Natrium-L-Ascorbat im Wasser von 50°C bis 6O0C zur
Klarheit aufgelöst und anschließend das Polysorbat 20 zugegeben und das Gemisch gut homogenisiert wird. Dabei wird das Gemisch auf etwa 750C bis etwa 850C erwärmt, so dass ein klares Solubilisat entsteht. Nach Abkühlen auf mindestens 5O0C erfolgt unter Rühren der Zusatz des Triglycerides. Die Temperatur darf dabei 500C nicht überschreiten.
8. Beispiel für ein neυnprozentiqes Natriumascorbat-Solubiiisat
Material: 1.) 9 g Natrium-L-Ascorbat, der Firma SYNOPHARM GmbH,
Deutschland, Artikelnummer 700252, pulverförmig
2.) 25 g Aqua dest
3.) 66 g Polysorbat 20, der Firma Cognis, USA, Artikelnummer 638252
Methode: In etwa 25 g auf etwa 85 °C erwärmtes Wasser werden etwa 9 g
Natrium-L-Ascorbat eingerührt und bei einer konstanten Temperatur von etwa 85 0C bis zur Klarheit gelöst. Daraufhin werden dieser
Lösung etwa 66 g Polysorbat 20 zugesetzt und bei etwa 85 0C wird solange gerührt bis das Gemisch Transparenz und Homogenität erreicht hat. Das erhaltene Solubilisat läßt man langsam abkühlen und füllt es bei etwa 60 0C ab.
9. Beispiel für ein neunprozentiges Natriumascorbat-Solubilisat
Material: Es wird das gleiche Material wie in Beispiel 8 mit dem Unterschied verwendet, dass das Polysorbat 20 durch die gleiche Menge Polysorbat 80 ersetzt ist.
Methode: Das Herstellungsverfahren ist das gleiche wie in Beispiel 8.
Die Solubilisate nach den Beispielen 1 bis 7 besitzen eine ausgezeichnete und lange Lagerfähigkeit. Andererseits sind die nach den Beispielen 8 und 9 hergestellten stabilen Solubilisate zum alsbaldigen Einsatz im Rahmen der bestimmungsgemäßen Verwendungszwecke vorgesehen.
Für die vorstehenden Anwendungsbeispiele der Erfindung sind die quantitativen Angaben über die benutzten Stoffe für sich nicht wesentlich, sondern nur das Verhältnis dieser Angaben. Es kann beispielsweise auch von 5750 g Wasser ausgegangen werden und entsprechend die fünfzigfach höheren Werte der genannten Stoffe eingesetzt werden, um zu dem gleichen Ergebnis zu gelangen. Statt der Poiysorbate kann man im Rahmen der Erfindung auch Cremophore der Reihen RH 40, A 6, A 25, EL einsetzen, deren HLB-Werte zwischen 10 und 17 liegen.