Beschreibung
Steuervorrichtung und Verfahren in einem Mobilfunksystem zum Managen von Einrichtungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Managen von Einrichtungen in einem Mobilfunksystem mit den Oberbegriffli¬ ehen Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. auf eine Steuervor¬ richtung in einem Mobilfunksystem für zu managenden Einrich- tungen.
In einem Mobilfunksystem, beispielsweise gemäß dem GSM- Standard (GSM: Global System for Mobile Communication) oder dem UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) , ist es zunehmend erforderlicher, dass von einer zentralen Instanz bzw. Einrichtung aus andere Einrichtungen des Mobilfunksys¬ tems zu warten sind. Insbesondere sind Daten und/oder Soft¬ ware zu solchen anderen Einrichtungen zu übertragen, um diese entsprechend zu aktualisieren. Solche anderen Einrichtungen sind sowohl netzseitige Einrichtungen, wie eine Einrichtung zum Zuweisen von funktechnischen Ressourcen, Basisstationen, Mobilvermittlungsstellen oder ein Heimatregister, als auch funkgestützte Einrichtungen wie Mobilfunkgeräte.
Für ein entsprechendes Einrichtungsmanagement wird eine di¬ rekte Verbindung zwischen einem Managementserver bzw. einer Managementautorität, welche beispielsweise einem Betriebs¬ und Wartungszentrum zugeordnet ist, und dem Zielgerät oder einem Netzknoten als der anderen Einrichtung durchgeführt. Für jedes einzelne Gerät wird dabei eine eigene Management¬ session (Managementsitzung) eröffnet, woraufhin alle Daten an die angesprochene Einrichtung übertragen werden, um anschlie¬ ßend erforderliche Aktionen in der anderen Einrichtung auszu¬ führen. Wenn ähnliche Management-Aktionen für eine Vielzahl von Geräten auszuführen sind, dann müssen die entsprechenden Managementsessions zum Übertragen von Daten sowie die Aktio¬ nen entsprechend der Anzahl der anzusprechenden Einrichtungen
viele Male ausgeführt werden. Dies führt zu einer hohen Aus¬ lastung der Übertragungsbandbreite, da auch redundante Daten mehrfach übertragen werden. Da bei Servern die Anzahl gleich¬ zeitiger Sessions begrenzt ist, kann es entsprechend sehr lange dauern, wenn eine Managementaktion für eine Vielzahl von angesprochenen Einrichtungen gleichzeitig ausgeführt wer¬ den soll.
Zum Verhindern von Störungen betriebswesentlicher Funktiona- litäten, beispielsweise der Übertragung von Daten aufgebauter Kommunikationsverbindungen oder von Daten zum Aufbau von Kom¬ munikationsverbindungen, werden Managementsessions und Mana¬ gementaktionen nacheinander für alle anzusprechenden Geräte bzw. Einrichtungen durchgeführt. Der Managementprozess nimmt daher längere Zeit in Anspruch. Redundante Daten werden wei¬ terhin mehrfach übertragen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum managen von Einrichtungen in einem Mobilfunksystem bzw. eine Steuervorrichtung in einem Mobilfunksystem für verschiedene zu Managende Einrichtungen mit Blick auf eine Verringerung der Belastung des Mobilfunksystems zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Managen von Ein- richtungen in einem Mobilfunksystem mit den Merkmalen des Pa¬ tentanspruchs 1 bzw. durch eine Steuervorrichtung in einem Mobilfunksystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 ge¬ löst.
Bevorzugt wird demgemäß ein Verfahren zum Managen von Ein¬ richtungen in einem Mobilfunksystem, bei dem von einer zent¬ ralen Einrichtung an eine Vielzahl von verschiedenen Einrich¬ tungen Daten und/oder Software zu übertragen sind, wobei An¬ teile der Daten und/oder Software als gemeinsame Daten und/oder Software, welche an eine Vielzahl der verschiedenen Einrichtungen zu übertragen sind, über eine gemeinsame Ver¬ bindung an die verschiedenen Einrichtungen zugleich übertra-
gen werden, und Anteile der Daten und/oder Software als indi¬ viduelle Daten und/oder Software, welche an einzelne bestimm¬ te der verschiedenen Einrichtungen zu übertragen sind, über individuelle Verbindungen an die bestimmten Einrichtungen ü- bertragen werden.
Vorrichtungsgemäß wird bevorzugt eine Steuervorrichtungin ei¬ nem Mobilfunksystem zum Aufteilen von Daten und/oder Software zum Einrichten oder Ändern eines Dienstes und/oder einer Funktionalität für verschiedene zu managende Einrichtungen in gemeinsame Daten und/oder Software für eine Vielzahl der Ein¬ richtungen und in individuelle Daten und/oder Software für individuelle der Einrichtungen und zum individuellen Übertra¬ gen der gemeinsamen Daten und/oder Software über eine erste Verbindung an die Vielzahl der Einrichtungen gemeinsam und zum Übertragen der individuellen Daten und/oder Software an die Einrichtungen über individuelle Verbindungen, wobei zu¬ mindest ein Teil der Einrichtungen sowohl gemeinsame als auch individuelle Daten und/oder Software benötigt und übertragen bekommt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger An¬ sprüche.
Bevorzugt wird insbesondere ein Verfahren, bei dem die Daten und/oder Software für einen neuen oder geänderten Dienst und/oder eine neue und/oder eine geänderte Funktionalität mehrerer verschiedener der Einrichtungen in einem ersten Schritt aufgeteilt werden in die gemeinsamen Daten und in die individuellen Daten und in einem nachfolgenden Schritt die aufgeteilten Daten übertragen werden.
Bevorzugt wird insbesondere ein Verfahren, bei dem die ge¬ meinsamen Daten über einen Broadcast-Kanal und/oder eine peer-to-peer-Verbindung übertragen werden.
Bevorzugt wird insbesondere ein Verfahren, bei dem die indi¬ viduellen Daten und/oder Software über individuelle Verbin¬ dungen zu den jeweiligen Einrichtungen übertragen werden.
Bevorzugt wird insbesondere ein Verfahren, bei dem die indi¬ viduellen Daten und/oder Software über einen anderen Übertra¬ gungsweg übertragen werden als dem Übertragungsweg der ge¬ meinsamen Daten und/oder Software.
Bevorzugt wird insbesondere ein Verfahren, bei dem erste ge¬ meinsame Daten und/oder Software und danach individuelle Da¬ ten und/oder Software übertragen werden, wobei die empfangen¬ de Einrichtung durch die gemeinsamen Daten zum Abrufen der individuellen Daten angestoßen wird.
Bevorzugt wird insbesondere ein Verfahren, bei dem ein Teil der Einrichtungen sowohl gemeinsame als auch individuelle Da¬ ten benötigt und übertragen bekommt.
Bevorzugt wird insbesondere ein Verfahren, bei dem nach Über¬ tragung der gemeinsamen Daten und/oder Software individuelle Managementsessions zu den individuellen der verschiedenen Einrichtungen eingerichtet werden.
Bevorzugt wird insbesondere ein Verfahren, bei dem nach Ini¬ tialisierung von netzseitigen Einrichtungen funkgestützte Einrichtungen über einen Broadcast-Kanal und zusätzlich über individuelle Verbindungen initialisiert werden.
Bevorzugt wird insbesondere eine Steuervorrichtung, welche ausgestaltet und gesteuert ist, Managementaktionen in den verschiedenen zu managenden Einrichtungen anzustoßen und zu steuern.
Hervorzuheben sind dabei drei Schritte, welche verfahrensge¬ mäß bzw. durch die Steuervorrichtung durchgeführt werden. In einem ersten Schritt erfolgt eine Trennung allgemeiner bzw.
gemeinsamer und spezifischer Management-Daten bzw. Manage¬ ment-Aktionen. Nachfolgend erfolgt eine getrennte Übertragung der allgemeinen Daten auf einem anderen Übertragungsweg, ins¬ besondere per Broadcast oder peer-to-peer, als für die indi- viduellen, spezifischen Daten. Unter Daten sind insbesondere auch Softwaredaten zu verstehen, welche einen Softwarealgo¬ rithmus beinhalten. Abschließend werden spezielle Management¬ sessions nur für die geräteindividuellen Management-Daten bzw. Management-Aktionen durchgeführt, so dass die Übertra- gung redundanter Daten bzw. Software reduziert wird. Gegebe¬ nenfalls können für einzelne der verschiedenen Einrichtungen einrichtungsindividuelle Management-Aktionen oder Management- Sessions sowie vorherige Übertragungen individueller Daten sogar gänzlich entfallen. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine beispielhafte Anordnung verschiedener Einrich¬ tungen eines Mobilfunksystems;
Fig. 2 drei beispielhafte Verfahrensschritte eines Verfah¬ rens zum Managen von Einrichtungen in einem solchen Mobilfunksystem.
Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Anordnung von Einrichtungen eines Mobilfunksystems. Üblicherweise weist ein Mobilfunksys¬ tem eine Vielzahl weiterer Einrichtungen auf, für welche die nachfolgenden Ausführungen vorzugsweise entsprechend umsetz¬ bar sind.
Bei der beispielhaften Anordnung soll ein Betriebs- und War¬ tungszentrum OMC (Operation and Maintenance Center) als Mana¬ gementserver bzw. Managementautorität dienen und ein Einrich¬ tungsmanagement auch für verschiedene oder alle weiteren Ein- richtungen und Funktionalitäten innerhalb des Mobilfunksys¬ tems übernehmen. Die Managementfunktionalität kann natürlich auch von einer anderen entsprechend geeigneten Einrichtung
innerhalb des Mobilfunksystems oder ggf. einer Einrichtung extern des Mobilfunksystems mit Anschluss an das Mobilfunk¬ system übernommen werden.
Netzseitige Einrichtungen sind entsprechend beispielsweise Mobilvermittlungsstellen MSC (Mobile Switching Center) , Ein¬ richtungen zum Zuweisen von funktechnischen Ressourcen RNC (Radio Network Controller) , Basisstationen BS zum Aufbauen von Funkverbindungen zu funkgestützten Einrichtungen MSl - MS3 und ein Heimatregister HLR (Home Location Register) .
Funkgestützte Einrichtungen MSl - MS3 sind insbesondere übli¬ che Mobilfunkgeräte.
Beispielsweise soll zur Einführung einer neuen Funktionalität oder zum Ändern einer bestehenden Funktionalität ein Einrich¬ tungsmanagement durchgeführt werden. Dazu werden erforderli¬ che Daten und/oder Software im Betriebs- und Wartungszentrum OMC bereitgestellt. Wie dies auch aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden in einem ersten Schritt die Daten und/oder Software in allgemeine bzw. gemeinsame Daten und/oder Software dθ - d2 und in einrichtungsspezifische bzw. individuelle Daten und/oder Software da - df aufgeteilt.
Gegebenenfalls erfolgt dabei nicht nur eine Aufteilung in ei- ne einzige oder mehrere Gruppen von gemeinsamen Daten und/oder Software für alle oder eine Vielzahl der anzuspre¬ chenden Einrichtungen sondern eine weitere Aufteilung in ver¬ schiedene Gruppen gemeinsamer Daten und/oder Software dθ - d2. Beispielsweise ist eine erste Gruppe gemeinsamer Daten und/oder Software dθ für alle Mobilfunkgeräte MSl - MS3 als funkgestützten Einrichtungen zu diesen zu übertragen. Optio¬ nal kann auch hier eine Untergliederung in bestimmte Typen von Mobilfunkgeräten vorgenommen werden. Eine weitere Gruppe gemeinsamer Daten und/oder Software dl ist beispielsweise an alle Einrichtungen oder eine Vielzahl von Einrichtungen von Netz-Hardware als netzseitigen Einrichtungen MSC, RMC, BS zu übertragen. Eine dritte Gruppe gemeinsamer Daten und/oder
Software d2 ist beispielsweise lediglich an netzseitige Ein¬ richtungen RNC, BS mit Sende-Hardware zu übertragen, wobei diese Einrichtungen BS, RNC aktive Funktionalitäten zum Auf¬ bau einer Funkverbindung aufweisen.
Die individuellen Daten und/oder Software sind untergliedert in beispielsweise Daten und/oder Software da für Mobilfunkge¬ räte eines ersten Typs a, Daten und/oder Software db für Mo¬ bilfunkgeräte eines zweiten Typs b, Daten und/oder Software de für alle Basisstationen BS als netzseitigen Einrichtungen, Daten und/oder Software dd für Einrichtungen zum Zuweisen von funktechnischen Ressourcen RNC, Daten und/oder Software de für Mobilvermittlungsstellen MSC und Daten und/oder Software df für ein Heimatregister HLR.
Nach der Aufteilung sind netzseitige Einrichtungen entspre¬ chend beispielsweise Mobilvermittlungsstellen MSC, Einrich¬ tungen zum Zuweisen von funktechnischen Ressourcen RNC, Ba¬ sisstationen BS zum Aufbauen von Funkverbindungen zu funkge- stützten Einrichtungen und ein Heimatregister HLR. Funkge¬ stützte Einrichtungen MSl - MS3 sind insbesondere übliche Mo¬ bilfunkgeräte.
Nach der Aufteilung der Daten und/oder Software erfolgt in einem nachfolgenden Schritt eine Übertragung der Daten und/oder Software dθ - d2, da - df zu den jeweiligen Einrich¬ tungen. Entsprechend der beispielhaften Aufteilung werden erste gemeinsame Daten dl über einen Bus B oder eine sonstige Verbindung, insbesondere in Art einer peer-to-peer-Verbindung zu der Einrichtung zum Zuweisen von funktechnischen Ressour¬ cen RNC, zu den Basisstationen BS und zu den Mobilvermitt¬ lungsstellen MSC übertragen. Die zweite Gruppe aus Daten und/oder Software d2 wird entsprechend zu den Einrichtungen mit Sende-Hardware, d.h. zu der Einrichtung zum Zuweisen von funktechnischen Ressourcen RNC und den Basisstationen BS ü- bertragen.
Bevorzugt wird dabei die Übertragung über die peer-to-peer- Verbindung, welche in einem System unter Verwendung geschich¬ teter (layered) Protokolle verwendet wird. Jede Software¬ oder Hardware-Komponente kommuniziert dabei insbesondere nur mit ihrem peer in der selben Schicht über eine Verbindung, welche durch die unteren Schichten bereitgestellt wird.
Nachfolgend werden individuelle Management-Sessions zum Durchführen individueller bzw. einrichtungsspezifischer Mana- gement-Aktionen zu einzelnen netzseitigen Einrichtungen zwi¬ schen dem Betriebs- und Wartungszentrum und den verschiedenen anzusprechenden Einrichtungen aufgebaut. Darüber werden dann die individuellen Daten und/oder Software übertragen. Gemäß der vorstehenden Aufteilung werden insbesondere die individu- eilen Daten und/oder Software de über den Bus B bzw. die peer-to-peer-Verbindung zu den Mobilvermittlungsstellen MSC übertragen, um diese nachfolgend gezielt zu aktualisieren. Außerdem werden über eine individuelle Verbindung die ent¬ sprechenden Daten und/oder Software df zu dem Heimatregister HLR übertragen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel soll das Heimatregister HLR beispielsweise nur individuelle Daten und/oder Software df übertragen bekommen.
Weitere individuelle Daten und/oder Software dd, de werden von dem Betriebs- und Wartungszentrum OMC zu der Einrichtung zum Zuweisen von funktechnischen Ressourcen RNC bzw. zu den Basisstationen BS übertragen.
Möglich ist auch parallel zu der Installation der netzseiti- gen Einrichtungen die Durchführung der entsprechenden Instal¬ lationen der funkgestützten Einrichtungen MSl - MS3. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel soll jedoch davon ausgegan¬ gen werden, dass die neuen bzw. geänderten Funktionalitäten zuerst auf den netzseitigen Einrichtungen installiert werden sollen, bevor die funkgestützten Einrichtungen MSl - MS3 ent¬ sprechend aktualisiert werden. Daher soll zugleich mit der Übertragung der individuellen und/oder gemeinsamen Daten
und/oder Software de, dl, d2 zu den Basisstationen BS die nachfolgende Aktualisierung der funkgestützten Einrichtungen MSl - MS3 angestoßen werden. Entsprechend erfolgt nachfolgend die Übertragung der entsprechenden gemeinsamen Daten und/oder Software dθ über den Bus B bzw. eine entsprechende peer-to- peer-Verbindung von dem Betriebs- und Wartungszentrum OMC ü- ber die Einrichtung zum Zuweisen von funktechnischen Ressour¬ cen RNC und die Basisstationen BS sowie über eine Broadcast- Funkschnittstelle BCCH zu den funkgestützten Einrichtungen MSl - MS3. Außerdem werden zuvor, parallel oder nachfolgend individuelle Funkverbindungen Vl - V3 zum Übertragen der in¬ dividuellen Daten und/oder Software da vom Betriebs- und War¬ tungszentrum OMC über die zwischengeschalteten Einrichtungen zu den funkgestützten Einrichtungen MSl - MS3 übertragen. Mittels der individuellen Verbindungen Vl - V3 über die Funk¬ schnittstellen kann auch eine Managementaktion durchgeführt werden, um in den funkgestützten Einrichtungen MSl - MS3 ein gezieltes Update durchzuführen. Optional kann auch bezüglich der funkgestützten Einrichtungen wiederum insbesondere durch das Übertragen der gemeinsamen Daten und/oder Software dθ das Aufbauen der individuellen Verbindungen Vl - V3 angestoßen werden, um nachfolgend die individuellen Daten und/oder Soft¬ ware da, db zu übertragen und die Aktualisierungen vorzuneh¬ men. Insbesondere kann dadurch der Aufbau der individuellen Verbindungen Vl - V3 auf einen späteren Zeitpunkt nach dem Abschluss einer aktiven Kommunikationsverbindung verschoben werden.
Verfahrensgemäß und vorrichtungsgemäß werden somit redundante Daten und/oder Software sowie Managementaktionen zusammenge- fasst, welche von vielen Einrichtungen bzw. Geräten durchzu¬ führen sind, wodurch Managementpakete entstehen. Diese Mana¬ gementpakete können beispielsweise per Broadcasting oder peer-to-peer-Techniken verteilt werden, um Übertragungsband- breite zu sparen. Ein solches Managementpaket wird dann auf dem jeweiligen Gerät bzw. der angesprochenen Einrichtung ab¬ gearbeitet. Für individuelle bzw. einrichtungsspezifische Ma-
nagementdaten bzw. Managementaktionen können dann noch mit einer gerätespezifischen Managementsession essentielle Mana¬ gementaktionen für diese Einrichtung durchgeführt werden. Der Vorteil liegt in der Trennung der allgemeinen, redundanten und der gerätespezifischen Daten und Aktionen und der damit verbundenen Einsparung von Übertragungsbandbreite und Aufwand am Managementserver.
Eine beispielhafte Anwendung bietet sich, wenn ein Provider einen neuen Dienst für eine Vielzahl von Mobilfunkkunden ein¬ führen möchte. Dieser Dienst benötigt eine neue Software auf den verschiedenen Geräten bzw. Einrichtungen und üblicherwei¬ se einige generelle gemeinsame Einstellungen, beispielsweise die Information eines zu verwendenden Portals. Außerdem müs- sen noch kundenspezifische Einstellungen, wie beispielsweise Kundenzugangsparameter, übertragen werden. Das entsprechend zusammengestellte Managementpaket erhält dazu die erforderli¬ chen Daten und Software einschließlich der notwenigen Portal¬ einstellungen. Nachdem das Managementpaket abgearbeitet wor- den ist, wird eine individuelle Session pro Einrichtung durchgeführt, um nur noch die kundenspezifischen bzw. ein¬ richtungsspezifischen Einstellungen abzuarbeiten. Insbesonde¬ re kann dabei der Abschluss der Verarbeitung des ersten Schrittes, d.h. der Verarbeitung des Managementpaketes in der entsprechenden angesprochenen Einrichtung, den zweiten
Schritt des Aufbaus der individuellen Verbindungen und Sessi- ons anstoßen.