Multifunktionssteckdose und MuItifunktionsStecker für fle¬ xible Fasermontage
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Multifunk¬ tionssteckdose und einen Multifunktionsstecker, die neben einem elektrischen Anschluss eines Geräts an die Netzspan- nung zugleich eine Kommunikation eines Geräts mit bei¬ spielsweise einem optischen Datenbus' in einem Gebäude er¬ möglichen.
In vielen Gebäuden ist neben einer Netzspannungsversorgung noch zusätzlich ein Leitungsnetz für die Datenkommunikation zwischen Geräten wie beispielsweise PCs verlegt. Dies er¬ fordert auch ein Vielzahl von zusätzlichen Steckdosen in einem Gebäude zu installieren, da jedes Gerät eine Steckdo¬ se für die Netzspannungsversorgung und eine Steckdose für die Datenkommunikation benötigt. Immer häufiger bemühen sich Unternehmen, diese Datenkommunikationsnetze durch Al¬ ternativen wie z. B. drahtlose Datenkommunikationsnetze zu ersetzen. Diese sind aber sehr aufwendig und störanfällig, was einer sicheren Übertragung von Daten innerhalb eines Gebäudes im Weg steht.
Eine Alternative stellen daher kombinierte optisch¬ elektrische Multifunktionssteckdosen dar, bei denen in ei¬ ner Steckdose eine Stromversorgung und gleichzeitig ein Anschluß an ein Datenkommunikationsnetz ermöglicht wird. Einige Ausführungen dieser Multifunktionssteckdosen sind bereits vorgeschlagen worden, jedoch weisen sie erhebliche Nachteile auf, wie im folgenden dargelegt wird.
Optische Steckdosen bzw. Multifunktionssteckdosen bzw. Mul¬ timediasteckdosen sind seit einiger Zeit bekannt und werden immer dann verwendet, wenn zusätzlich zur Stromversorgung noch Daten, z. B. Steuerdaten, übertragen werden sollen.
Eine optische Übertragung dieser Daten bietet viele Vortei¬ le, vor allem bezüglich der Störfestigkeit der Datensigna¬ le. Die DE 196440223 Al zeigt den Einsatz einer Multimedia¬ steckdose. Hierbei werden ein PC, ein Telefon und eine Steuereinrichtung für Haushaltsgeräte jeweils an eine sog. Multimediasteckdose angeschlossen. Diese Multimediasteckdo¬ se übernimmt die Netzspannungsversorgung der Geräte und er¬ möglicht zugleich über eine in der Steckdose verlaufende Übermittlungsleitung die Kommunikation mit einer Raum- Steuereinheit.
Die DE29913501U1 zeigt eine multifunktionale Steckdose, bei der eine Mittelschraube der Steckdose mit einer Bohrung versehen ist. Durch diese Bohrung kann ein optisches Signal ein- bzw. ausgekoppelt werden, wenn der Hohlraum der Boh¬ rung zu einem Kommunikationsleiter führt. Dieser Kommunika¬ tionsleiter kann insbesondere ein Lichtwellenleiter sein, der am Ende der Schraube oder unabhängig von der Schraube befestigt ist. Zwar zeigt die DE29913501U1, daß eine Boh- rung in der Mittelschraube zum Einführen eines Kommunikati¬ onsleiters geeignet ist, und dass die Bohrung vorzugsweise innen verspiegelt ist, um offenbar als Hohlleiter zu die¬ nen, jedoch bleibt unklar, wie ein ggf. zu montierender op¬ tischer Leiter bzw. Faser in diesem Loch befestigt werden soll. Darüber hinaus bleibt unklar, wie er justiert werden soll und ob dies mittels oder ohne Koppeloptik geschehen soll. Auch ist es schwierig beim Einsatz einer dicken opti¬ schen Faser, z. B. einer Polymerfaser mit einem Querschnitt von mehr als 1 mm mehr als eine optische Verbindung durch ein solches Loch in der Schraube zu bewerkstelligen. Das Loch in der Schraube kann nicht mehr groß genug gewählt werden, um eine geeignete optische Ankopplung für eine bi¬ direktionale Kommunikation über ein optisches Faserpaar zu ermöglichen.
Die DE19542167 beschreibt, dass in der Steckdose ein Busan- koppler vorhanden sein soll. Hier wird zur optischen An¬ kopplung vorgeschlagen, ein System aus zwei Linsen zu ver-
wenden, um die optischen Verluste bei einem Lichtübergang zwischen Steckdose und Stecker möglichst gering zu halten. Die Steckdose wird wie oben elektrisch mit dem Hausnetz verbunden. Eine Optikeinheit ist mit Wellenleitern fest in der Steckdose vormontiert, so dass die optische Übertra¬ gungsstrecke sehr kurz ist und nur zu optoelektronischen Wandlern in der Steckdose führt. Diese optoelektronischen Wandler fungieren als Sender oder als Empfänger. Die Steck¬ dose selbst wird dabei mit elektrischen Anschlüssen an die Hausinstallation angeschlossen, ein Optischer Anschluss der Steckdose an die Hausinstallation ist jedoch nicht möglich. Da in jeder Steckdose ein optoelektronischer Wandler und die entsprechende Steuerung dazu vorgesehen werden muss, ist dies mit erheblichen Kosten verbunden. Darüber hinaus nehmen die optoelektronischen Wandler zusätzlichen Raum in der Steckdose ein und erschweren die Montage einer Steckdo¬ se bei der Gebäudeinstallation.
Die DE19525214A1 beschreibt, wie optische Fasern in einem Stecker angeordnet sein können, wobei die korrespondierende Steckdose mit einem kurzen Wellenleiterstück ausgeführt ist, und sich optoelektronische Wandler in der Dose befin¬ den, so dass die Dose elektrisch kontaktiert werden kann. Die optischen Wellenleiter werden dabei mit optoelektroni- sehen Wandlern auf eine federnde Rückplatte montiert, so dass ein guter Kontakt zum Stecker hergestellt wird, was gleichzeitig einen longitudinalen Versatz unterbindet. Sie ist jedoch daher nicht geeignet, freiliegende flexible op¬ tische Fasern an die Steckdose anzuschließen, sondern funk- tioniert nur, wenn der optoelektronische Wandler in der Do¬ se integriert ist. Zugleich beschreibt die DE19525214A1, dass ein elektrischer Busankoppler mit dem optoelektroni¬ schen Wandler verbunden ist. Die Daten werden daher über eine elektrische Leitung dem Busankoppler zur Verfügung ge- stellt. Auch hier ist die optoelektronische Wandlung der Daten in der Steckdose mit hohen Kosten verbunden.
Die DE19834723A1 zeigt, dass ein System aus Steckern und optischen Endgeräteanschlüssen, die eine optische Koppel¬ einheit beinhalten, in einem Haushalt Endgeräte mit opti¬ schen Endgeräteanschlüssen mit einem Nachrichtennetz ver- binden können. Die DE19834723A1 zeigt zugleich einen Ste¬ cker, der zwei senkrecht von seinem Steckergehäuse abste¬ hende gleiche und parallel sich erstreckende Kontaktstifte aufweist. Die Kontaktstifte umfassen dabei jeweils eine e- lektrisch leitende Kontakthülse bzw. Buchse in dem Innen- räum, in dem ein Kanal zur Aufnahme des Endes des optischen Leiters vorgesehen ist. Am Ende jedes Kontaktstifts befin¬ det sich dann eine optische Koppeleinheit, die das Licht von dem Stecker in die Steckdose bzw. von der Steckdose in den Stecker einkoppelt. Da die in den elektrisch leitenden Kontakthülsen befindlichen optischen Leiter von den elekt¬ risch leitenden Kontakthülsen zu isolieren sind, ist die Herstellung eines derartigen Steckers sehr aufwändig und teuer.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Multifunktionssteckdose und einen Multifunktionsstecker zu schaffen, die kostengünstig zu fertigen, einfach zu montie¬ ren und flexibel einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Multifunktionssteckdose gemäß Anspruch 1 und einen Multifunktionsstecker gemäß Anspruch 24 gelöst.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Multifunktionssteck- dose mit:
einer Steckdosenabdeckung mit einer Mehrzahl elektrischer Kontaktlöcher und einem von den elektrischen Kontaktlöchern beabstandeten Faserloch;
einer Führungsvorrichtung, in die ein Faserende einer opti¬ schen Faser einschiebbar ist, um ein Faserende in einer
vorbestimmten Beziehung zu dem Faserloch zu positionieren; und
einer Klemmvorrichtung zum Festklemmen der optischen Faser mit dem Faserende in der vorbestimmten Beziehung zu dem Fa¬ serloch.
Darüber hinaus schafft die vorliegende Erfindung einen MuI- tifunktionsstecker mit:
einem Steckersockel;
einer Steckerabdeckung mit einer Mehrzahl elektrischer Kon¬ takte und einem von den elektrischen Kontakten beabstande- ten Faserloch;
einer Führungsvorrichtung, in die ein Faserende einer opti¬ sche Faser einschiebbar ist, um ein Faserende in einer vor¬ bestimmten Beziehung zu dem Faserloch zu positionieren; und
einer Klemmvorrichtung zum Festklemmen der optischen Faser (61) mit dem Faserende in der vorbestimmten Beziehung zu dem Faserloch.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine flexible optische Faser, die Daten auf der opti¬ schen Ebene in einem Gebäude über längere Strecken über¬ trägt, mittels einer Führungsvorrichtung, in die die opti¬ sche Faser an einem Ende eingeschoben werden kann, und mit- tels einer Klemmvorrichtung zum Festklemmen der Faser, an einem Faserende gegenüber einem Faserloch in einer Steckdo¬ senabdeckung so positioniert werden kann, so dass eine op¬ tische Verbindung mit einem Faserende oder einem optischen Sender bzw. Empfänger in einem in der Steckdose steckenden Stecker ermöglicht ist.
Eine Multifunktionssteckdose gemäß einem Ausführungsbei¬ spiel der vorliegenden Erfindung ermöglicht ein Anbringen
eines Faserendes einer optischen Faser in der Nähe eines Faserlochs in der Steckdosenabdeckung so, dass kein optoe¬ lektronischer Wandler in der Steckdose erforderlich ist. Hierdurch werden die Kosten für die Herstellung der Multi- funktionssteckdose gesenkt. Gleichzeitig ist eine Montage der Multifunktionssteckdose gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung einfacher, da das Faserende di¬ rekt in der Führung in der Nähe des Faserlochs an der Steckdosenabdeckung angebracht werden kann, ohne dass noch zusätzliche optoelektronische Wandler in der Steckdose zu montieren sind. Es sind auch keine elektrischen Busan¬ schlüsse und Spannungsversorgungen für die optoelektroni¬ schen Wandler in der Multifunktionssteckdose gemäß der vor¬ liegenden Erfindung vorzusehen.
Darüber hinaus ermöglicht die Multifunktionssteckdose gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung die räumliche Trennung der Netzversorgungsspannungskontakte und der optischen Faser. Gleichzeitig ermöglicht die Multifunk- tionssteckdose gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorlie¬ genden Erfindung eine größere Flexibilität bei der Montage der Steckdose, da die optische Faser und die elektrischen Kontakthülsen in getrennten Montageschritten an dem Steck¬ dosensockel befestigt werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass damit beim Ausfall einer Komponente, entweder der optischen Faser oder der elektrischen Kontakthülsen, nicht die gesamte Vorrichtung ausgetauscht werden muss, sondern nur die jeweils defekte Komponente.
Schließlich ermöglicht die erfindungsgemäße Multifunktions¬ steckdose in einfacher Weise Schnittstellen in Gebäuden, in denen neben den Kabeln für ein Spannungsversorgungsnetz Lichtleitfasern für eine Datenkommunikation, z.B. von Mul¬ timediadaten oder Steuerdaten, verlegt sind. Dabei können Faserenden dieser Lichtleitfasern problemlos auf einfache Weise mit der erfindungsgemäßen Multifunktionssteckdose ge¬ koppelt werden, um eine Schnittstelle des Lichtleitfaser-
netzes zu einer (über einen entsprechenden Stecker) ange¬ schlossenen Vorrichtung zu schaffen.
In gleicher Weise ermöglicht die vorliegende Erfindung die Realisierung eines Multifunktionssteckers, um Vorrichtungen und Geräte mit der erfindungsgemäßen Multifunktionssteckdo- se zu koppeln, so dass über die Multifunktionssteckdose und den Multifunktionsstecker zum einen die Stromversorgung er¬ folgen kann und zum anderen beliebige, über eine Lichtleit- faser übertragbare Daten, z.B. Multimediadaten oder Steuer¬ daten, zu übertragen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit ein Datennetz in Gebäuden, sowohl gewerblich als ins¬ besondere auch privat, dass vergleichbar zu einem herkömm¬ lichen Stromversorgungsnetz aufgebaut ist. Dabei können die erfindungsgemäßen Multifunktionssteckdosen und Multifunkti¬ onsstecker jeweils auf einfache Weise mit Faserenden, so¬ wohl nicht aufgeweiteten als auch aufgeweiteten, sogenann¬ ten Tapern, verbunden werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich¬ nungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Multifunktionssteckdose gemäß einem Ausfüh¬ rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Führungsvorrichtung in einer Steckdosenabde- ckung einer Multifunktionssteckdose gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Führungsvorrichtung mit einer konisch ge¬ formten Abstandshülse einer Multifunktionssteck- dose gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorlie¬ genden Erfindung;
Fig. 4 eine Steckdosenabdeckung mit einer Führungs- und Klemmvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Multifunktionssteckdose gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 6 eine Multifunktionssteckdose gemäß der vorliegen- den Erfindung, in die ein Stecker mit einem Fa- sentaper eingesteckt ist.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Multifunktions- Steckdose gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Multifunk¬ tionssteckdose besteht aus einer Unterputzdose 1, einem Steckdosensockel 11 und einer Steckdosenabdeckung 21. Die Unterputzdose 1 ist in einer Mauer 41, eingebracht.
Durch eine Ausnehmung in einer Wand der Unterputzdose 1 ragt ein Kabel 31 in die Unterputzdose 1 hinein. Es ist von einem Kabelmantel 46 umgeben und führt Netzspannungsleitun¬ gen 51a, 51b und eine optische Faser 61. Die Leitungen 51a, 51b sind an dem Steckdosensockel 11 befestigt.
Eine Klemmvorrichtung 71 ist an dem Steckdosensockel 11 be¬ festigt, wobei die optische Faser 61 durch die Klemmvor¬ richtung 71 hindurchgezogen wird, und anschließend mit ei¬ ner Schraube 81 festgeklemmt wird. Eine Abstandshülse 91 ist auf das Ende der optischen Faser 61 aufgesteckt.
Zwei Schnappfedern 101a, 101b dienen dazu den Steckdosenso¬ ckel 11 an der Steckdosenabdeckung 21 zu befestigen. Dar¬ über hinaus wird die Steckdosenabdeckung 21 mit einer Steckdosenabdeckungsschraube 111, die durch eine Bohrung 121 hindurchgeschoben wird, an dem Steckdosensockel 11 be¬ festigt. Die optische Faser ist mit der Abstandshülse 91 an einem Faserloch 131 in der Steckdosenabdeckung 21 zu fi-
xieren, wobei ein Teil der Abstandshülse 91 in das Faser¬ loch 131 hinein zu schieben ist.
Im obigen Ausführungsbeispiel wird dann mittels der Ab- Standshülse 91 die Faser 61 direkt an dem Faserloch 131 fi¬ xiert, so dass sie hier mit einem nicht gezeigten Stecker der in die Steckdosenabdeckung 21 eingeführt wird, über das Faserloch 131 eine Verbindung mit einem ebenfalls hier nicht gezeigten optischen Faserstück in dem Stecker durch- führen kann. In der Multifunktionssteckdose gemäß dem Aus¬ führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist somit kein optoelektronischer Wandler erforderlich, wodurch die Kosten der Multifunktionssteckdose gesenkt werden, und die Montage erheblich vereinfacht ist.
In zukünftigen Hausnetzen können Kommunikations- und Multi¬ mediadienste somit über ein optisches Netzwerk im Haus ver¬ teilt werden. Dieses Netzwerk besteht aus optischen Fasern, die in geeigneter Weise miteinander verbunden sind, in der Regel wird es sich um ein optisches Sternnetz handeln. Die Kopfstation des Sterns dient als zentrale Vermittlung, die flexibel gestaltet werden kann, zum Einspeisen von Signalen etc. Um Endgeräte an dieses Netz anzuschließen, muss es al¬ so eine Verbindungsstelle zwischen dem Hausnetz und dem Endgerät geben. Dies könnte ähnlich dem Netz zur Stromver¬ sorgung ausgeführt sein und sogar parallel mit diesem ver¬ legt werden. Zugleich wird ermöglicht, dass nun bei einer Hausinstallation solche Steckdosen an einer Stromversorgung und gleichzeitig an das optische Kommunikationsnetz im Haus in einfacher Weise angeschlossen werden können. Entgegen dem Stand der Technik geht diese Lösung damit nicht mehr davon aus, dass ein elektrisches Datennetz im Haus vorhan¬ den ist, an das die Steckdose mit elektrischen Verbindungen angeschlossen wird. Außerdem zeigt diese Lösung in obigem Ausführungsbeispiel, wie die Verbindung in einem optischen Hausnetz zu gestalten ist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist es nun möglich, optische Fasern eines Kommunikations- netzes, die aus einer Unterputzdose herausgeführt sind, zu¬ sammen mit den Kabeln für die Stromversorgung in einfacher Weise an eine neuartige Multifunktionssteckdose anzuschlie¬ ßen, ohne dass aufwändige Justagearbeiten durchgeführt wer¬ den müssen.
Die Unterputzdose 1 ist hierbei meist eine aus Kunststoff ausgeführte Dose, die in die Wand eingelassen ist, während die eigentliche Steckdose bzw. der Steckdosensockel eine
Vorrichtung ist, an die die Kabel angeklemmt werden und die dann mittels Krallen bzw. Schnappfedern 101a, 101b in der
Unterputzdose 1 und an der Steckdosenabdeckung 21 befestigt werden.
Die Steckdosenabdeckung 21 wird auch als Stecknäpfchen be¬ zeichnet. Sie ist dabei eine frontseitige Abdeckung, die zur elektrischen Isolierung und zur Aufnahme des Steckers dient, und ist vorzugsweise als spezielles Kunststoff- Formteil ausgeführt. In der Abdeckung befinden sich seitli¬ che Führungen für den Stecker bzw. Steckdosensockel 11 und zwei Kontaktlöcher, die hier nicht gezeigt sind, und durch die der Stecker in die darunter liegende Steckdose geführt werden kann. Darüber hinaus verfügt die Steckdosenabdeckung 21 über zwei hier nicht gezeigte Schlitze für die Kontakt¬ federn des Schutzleiters und ein Mittenloch bzw. die Boh¬ rung 121 zur Durchführung der Befestigungsschraube bzw. Steckdosenabdeckungsschraube 111.
In dem obigen Ausführungsbeispiel wird eine rein passive Multifunktionssteckdose gezeigt, die ohne Elektronik bzw. elektronische Steuerungen funktioniert, und es ermöglicht, neben den elektrischen Leitungen 51a, 51b die aus einer Un- terputzdose herausragende optische Faser 61 ohne aufwändige Justagearbeiten an diese Steckdose anschließen zu können.
Die Multifunktionssteckdose gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist zugleich durch folgende Merkmale gekennzeichnet. Bevorzugt kann die optische Faser 61 als flexibel optische Faser mit einem großen Querschnitt wie beispielsweise größer als 0,1 mm ausgeführt sein, wie ihn eben beispielsweise optische Polymerfasern aufweisen. Die optischen Fasern werden nach Entfernen eines in seiner Länge gut definierten Stückes des Schutzmantels, was einem Abisolieren bei elektrischen Kabeln entspricht, und nach eventuellen kurzem Polieren, was aber nicht zwingend not¬ wendig ist, in der Steckdose mit einer Klemmvorrichtung 81 festgeklemmt, oder durch eine Führung zu einer groben HaI- terung geführt. Diese Führung könnte eventuell auch wegge¬ lassen werden.
Anschließend wird das Steckdosennäpfchen 21 aufgesetzt, das eine Führung bzw. Abstandshülse 91 für die optische Faser 61 enthält, welche dafür sorgt, dass eine gut definierte Position der Fasern 61 in der Abdeckung 21 erreicht wird. Wenn die Faser nicht durch die Klemmvorrichtung 71 an der Steckdose bzw. an dem Steckdosensockel 11 befestigt wurde, kann sich die Klemmvorrichtung 71 für die Faser 61 auch an der Führung 91 bzw. sogar an der Steckdosenabdeckung 21 be¬ finden. In diesem Fall kann statt der Klemmvorrichtung 71 an der Steckdose nur eine lose Führung für die Faser vor¬ handen sein oder beides auch ganz fehlen.
Die Führung der optischen Faser 61 in der Steckdosenabde¬ ckung 21 kann direkt mit der Abdeckung verbunden sein, sie kann aber auch aus mehreren Teilen ausgeführt sein, z. B. mit externer, loser Plastikhülse. Diese Führung hat außer¬ dem die Aufgabe einer Abstandshülse, da sie das abisolierte Faserstück aufnimmt, und ist genauso lang wie dieses, so dass das Faserende nach der Montage in einer Ebene mit dem Boden des Steckdosennäpfchens 21 zu liegen kommt. Zur bes¬ seren Einführung der Faser 61 in die Abstandshülse 91 kann die Hülse innen konisch geformt sein.
Wenn zum Erreichen von sehr geringen optischen Verlusten dennoch eine einfache Justage der Faser 61 erfolgen soll, kann es alternativ zur eben beschriebenen Montage so ge¬ schehen, dass das abisolierte Faserstück etwas länger ge- lassen wird als die Abstandshülse. Dann werden die Fasern 61 durch die Klemmvorrichtung 71 und die Abstandshülse 91 geschoben, bis das Faserende bündig mit dem Boden der Steckdosenabdeckung 21 abschließt. Als Montagehilfe kann hier sogar ein Dummy-Stecker oder ein anders, geeignetes Formteil als Anschlag für die Fasern verwendet werden. Wenn die gewünschte Position erreicht wird, wird die Faser in der Klemmvorrichtung 71 festgeklemmt, z. B. durch die Schraube 81 oder sogar durch eine anders geartete Klemme. Mit diesem Vorgang können mehrere Fasern in einem Arbeits- gang justiert und festgeklemmt werden.
Bei Verwendung eines hybriden optisch-elektrischen Steckers als Gegenstück zur Steckdose sollte ein optischer Faserta- per vorzugsweise in den Stecker mit eingebaut werden, um die Koppelverluste bzw. optischen Koppelverluste gering zu halten, und damit die optische Kopplung zu verbessern. Durch den Fasertaper wird das Faserende vergrößert. Bei Po-- lymerfasern kann dies z. B. eine Vergrößerung von 1 mm auf 1,5 mm bedeuten, wodurch die optische Verbindung deutlich unempfindlicher gegenüber Justagetoleranzen wird.
Alternativ kann das das Faserende der aus der Wand kommen¬ den Faser mit einem Fasertaper versehen sein, wobei bei Verwendung von optischen Polymerfasern ein solcher Taper beispielsweise einfach durch Erwärmen des Faserendes er¬ zeugt werden kann, wodurch sich das Faserende aufweitet. Der Taper kann aber auch schon vorher vorhanden sein oder auf eine andere Art und Weise erzeugt werden. Die Führungs¬ vorrichtung erfindungsgemäße Multifunktionssteckdose ist dann derart ausgebildet, dass das aufgeweitete Faserende in dieselbe einschiebbar ist, um dasselbe zu positionieren. Die Klemmvorrichtung kann dann ausgebildet sein, um die Fa-
ser entweder im aufgeweiteten Bereich oder im nicht aufge¬ weiteten Bereich zu klemmen.
Im obigen Ausführungsbeispiel ist eine Multifunktionssteck- dose gezeigt, mit der es möglich ist, flexible optische Fa¬ sern aus einem optische Hausnetz zusammen mit elektrischen Stromkabeln direkt anzuklemmen. Dafür muss kein optischer Wellenleiter in der Steckdose als Zwischenstück verwendet werden, wodurch die optischen Verluste kleiner werden und die Anordnung damit billiger. Zusätzlich ist dafür auch keine Koppeloptik erforderlich. Alle Teile der Steckdose sind in dem obigen Ausführungsbeispiel so ausgeführt, dass nicht zwingend eine Justage der Faser in der Steckdose er¬ forderlich ist. Durch die spezielle Ausführung der Abde- ckung ist eine laterale und longitudinale Führung der Faser in der Steckdose sichergestellt. Eine Justage der Faser ist aber dennoch möglich, wenn die optischen Verluste sehr klein gehalten werden sollen. Außerdem kann die Multifunk- tionssteckdose gemäß dem Ausführungsbeispiel der obigen Er- findung sehr kostengünstig hergestellt werden, und die Mon¬ tagearbeiten können auf ein Minimum reduziert werden.
Fig. 2 zeigt eine Fixierung der optischen Faser 61 an der Steckdosenabdeckung 21. Aufgeführt sind hier die Steckdo- senabdeckung 21, ein Einschubelement 93, und ein optischer Faserabschnitt mit entferntem Schutzmantel 61a und ein op¬ tischer Faserabschnitt mit Schutzmantel 61b. Der Schutzman¬ tel 46 der optischen Faser 61 ist dabei so entfernt worden, dass er bündig an das Einschubelement 93 anstößt. Der opti- sehe Faserabschnitt 61a mit entferntem Schutzmantel ist in das Einschubelement 93 eingeführt, und an dieser so fi¬ xiert, dass das Ende der optischen Faser 61 bündig mit ei¬ ner Oberfläche der Steckdosenabdeckung 21 ausgeführt ist. Diese bündige Ausführung einer Faserendoberfläche und der Oberfläche der Steckdosenabdeckung 21 ermöglicht es, die optischen Koppelverluste zu reduzieren. Ein Lichtstrahl breitet sich dabei von der optischen Faser 61 über die Fa¬ serendoberfläche und einen Luftspalt, der vorzugsweise mög-
liehst schmal ist, über eine Faserendoberfläche einer opti¬ schen Faser in einem hier nicht gezeigten Stecker, der in die Multifunktionssteckdose eingesteckt ist, und dann über die optische Faser, die ja in dem Stecker endet, zu einem hier nicht gezeigten Endgerät aus.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Füh¬ rungsvorrichtung einer Multifunktionssteckdose gemäß der vorliegenden Erfindung. Dargestellt sind die Steckdosenab- deckung 21, eine Steckdosenabdeckung-Erhebung 23, der opti¬ sche Faserabschnitt mit entferntem Schutzmantel 61a, der optische Faserabschnitt mit Schutzmantel 61b und eine Steckdosenabdeckung-Ausnehmung 141. Die Steckdosenabdeckung 21 weist hier zusätzlich zu der Gehäusewand noch die Steck- dosenabdeckung-Erhebung 23 von der Gehäusewand auf, in die eine konisch geformte Steckdosenabdeckung-Ausnehmung 141 eingebracht ist.
Der Schutzmantel 46 der optischen Faser 61 stößt dabei an die Innenwand der konischen Stechdosenabdeckung-Ausnehmung 141 und wird dabei lateral fixiert. Der optische Faserab¬ schnitt mit entferntem Schutzmantel 61a wird durch das Fa¬ serloch 131 in der Steckdosenabdeckung 21 so hindurchge¬ führt, so dass die Faserendoberfläche wiederum bündig zu einer Oberfläche der Steckdosenabdeckung 21 ist. Durch die¬ se bündige Anordnung lassen sich wieder die optischen Kop¬ pelverluste mit einem Faserendstück in einem hier nicht ge¬ zeigten Stecker, der in die Steckdosenabdeckung 21 einge¬ führt ist, reduzieren.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Füh¬ rungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung. Die Führungs¬ vorrichtung ist dabei als Einschubelement 93 ausgeführt, in die eine hier nicht gezeigte Bohrung für eine Festzieh- schraube 83 eingebracht ist, wodurch der optische Faserab¬ schnitt mit entferntem Schutzmantel 61a an dem Einschubele¬ ment 93 festgeklemmt werden kann. Das Einschubelement 93 dient somit gleichzeitig als Führungsvorrichtung und als
Klemmvorrichtung. Das Einschubelement 93 ist wie in Fig. 2 in das Faserloch 131 in der Steckdosenabdeckung 21 einge¬ führt, und gleichzeitig noch in eine Ausnehmung in einem Steckdosen-Erhebungsabschnitt 24, der in einem Teil mit der Steckdosenabdeckung 21 gefertigt ist, eingebracht. Der op¬ tische Faserabschnitt mit Schutzmantel 61b ist wiederum so an dem Einschubelement 93 angeordnet, dass der Schutzmantel 46 der optischen Faser 61 an einer dem Schutzmantel zuge¬ wandten Außenfläche des Einschubelements 93 bündig anliegt.
Dadurch dass die Klemmvorrichtung 71 in das Einschubelement 93 integriert ist, lässt sich die Zahl der Komponenten ge¬ genüber der Multifunktionssteckdose, die in Fig. 1 gezeigt ist, reduzieren. Dabei sind weniger Montageschritte erfor- derlich, weil die optische Faser 61 gleichzeitig in die Ab¬ standshülse und die Klemmvorrichtung eingeführt wird.
Fig. 5 erläutert eine Vorderansicht eines weiteren Ausfüh¬ rungsbeispiels einer Multifunktionssteckdose gemäß der vor- liegenden Erfindung. Aufgeführt sind in Fig. 5 eine Steck¬ dosenwand 146, ein .erstes elektrisches Kontaktloch 151a, ein zweites elektrisches Kontaktloch 151b, ein erstes Fa¬ serloch 131a und ein zweites Faserloch 131b. Neben den e- lektrischen Kontaktlöchern 151a, 151b und den Fasenlöchern 131a, 131b ist in der Steckdosenabdeckung 21 noch die Steckdosenabdeckungsschraube 111 zu erkennen.
Um die optischen Fasern 61 möglichst gut von den Kontaktlö¬ chern 151a, 151b räumlich zu trennen, wird das erste Faser- loch 131a und das zweite Faserloch 131b auf einer Linie an¬ geordnet, die parallel zu einer Verbindungslinie zwischen dem ersten und dem zweiten elektrischen Kontaktloch 151b verläuft. Die Faserlöcher 131a, 131b sind dabei so in der Steckdosenabdeckung 21 eingebracht, dass, wenn die Steckdo- senabdeckung in der Unterputzdose 1 an der Wand 41 befes¬ tigt ist, sie direkt oberhalb der elektrischen Kontaktlö¬ cher 151a, 151b liegen. Das heißt, beide Faserlöcher sind auf einer Linie, die senkrecht zu der Linie die zwischen
den Kontaktlöchern verläuft, in gleichem Abstand oberhalb bzw. unterhalb der Kontaktlöcher angeordnet.
Fig. 6 erläutert, wie die optische Kopplung in der Multi- funktionssteckdose gemäß einem Ausführungsbeispiel der vor¬ liegenden Erfindung mit einer Steckerlichtleiterfaser 181 verbessert werden kann. Die optische Faser 61 gliedert sich dabei wieder in einen optischen Faserabschnitt mit entfern¬ ten Schutzmantel βla und einen optischen Faserabschnitt mit Schutzmantel 61b. Der optische Faserabschnitt mit Schutz- mantel 61b ist in das Einschubelement 93 eingeführt, so dass die Faserendoberfläche bündig zu der Oberfläche der Steckdosenabdeckung 21 ist. Um die optische Kopplung zwi¬ schen der optischen Faser 61 und der Steckerlichtleiterfa- ser 181 zu verbessern, ist die in einem Steckergehäuse 171 eingebrachte Steckerlichtleiterfaser 181 an dem der Steck¬ dosenabdeckung 21 zugewandten Ende mit dem Fasertaper 161 versehen. Durch den Fasertaper 161 wird das Faserende der Steckerlichtleiterfaser 181 vergrößert, so dass vorhandene Justageprobleme, wenn beispielsweise die Steckerlichtlei¬ terfaser 181 nicht vollständig zentriert zu der optischen Faser 61 in der gezeigten Steckvorrichtung angeordnet ist, kompensiert werden können.
In obigen Ausführungsbeispielen werden optische Fasern 61 aus der Unterputzdose 1 ausgeführt. Die optischen Fasern 61 können dabei als polymeroptische Faser bzw. POF ausgeführt sein, die zusammen mit elektrischen Kabeln 51a, 51b aus der Wand bzw. Mauer 41 herausgeführt werden. Die optischen Fa- sern 61 werden in der Klemmvorrichtung 71 festgeklemmt, nachdem sie abisoliert wurden, so dass ein kurzes Faser¬ stück 61a bzw. optischer Faserabschnitt mit entferntem Schutzmantel entsteht. Dieses Faserstück 61a wird in die Abstandshülse 91 bzw. Einschubelement 93 geschoben, und mit dieser in dieser in das Faserloch 131 der Steckdosenabde¬ ckung 21 gesteckt. Das Faserende ist dann bündig mit dem Boden der Steckdosenabdeckung 21. Alternativ zur Klemmung mit der Vorrichtung bzw. Klemmvorrichtung 71 kann die opti-
sehe Faser auch in der Abstandshülse 91 bzw. dem Einschub¬ element 93 mit der Klemmvorrichtung 71 festgeklemmt werden.
Falls eine Justage der Faser erfolgen soll, kann die Faser nur leicht durch die Klemmvorrichtung 81 geschoben werden, so dass sie noch verschiebbar ist. Dann kann die Faser so weit herausgeschoben werden, dass das Faserende mit dem Steckdosenboden bzw. Boden der Steckdosenabdeckung 21 bün¬ dig ist. Anschließend kann dann mit der Klemmvorrichtung 71 die optische Faser 61 festgeklemmt werden.
Im obigen Ausführungsbeispiel ist die Klemmvorrichtung 71 durch einen Körper mit einer zylinderförmigen Ausnehmung und einer Bohrung für eine Klemmschraube ausgeführt. Jedoch sind Alternativen hierzu Klammern oder andere Einrichtun¬ gen, die zum Festklemmen von Gegenständen verwendet werden. In obigen Ausführungsbeispielen sind das erste und das zweite elektrische Kontaktloch dazu eingesetzt, ein Gerät mit einer Netzspannung zu versorgen. Jedoch sind auch Aus- führungsformen denkbar, bei denen ein Gerät über das erste und zweite elektrische Kontaktloch mit elektrischen Signa¬ len versorgt wird, beispielsweise bei einer Fernsehanten¬ nen- oder Rundfunkantennensteckdose.
In obigen Ausführungsbeispielen könnte der Fasertaper 161 alternativ in dem Einschubelement 93 angeordnet werden, so dass der Fasertaper 161 auf der optischen Faser 61 aufge¬ setzt ist. Auch dies dient dem Prinzip, die optische Kopp¬ lung zwischen der Steckerlichtleiterfaser 181 und der opti- sehen Faser 61 zu verbessern.
In obigen Ausführungsbeispielen sind die Faserlöcher 131a, 131b im selben Abstand von der Kontaktlöchern 151a, 151b oberhalb bzw. unterhalb von diesen angeordnet. Alternative Anordnungen sind beliebige Positionen in der Steckdosenab¬ deckung, die von den Kontaktlöchern 151a ,151b beabstandet sind.
Die vorliegende Erfindung ist oben anhand verschiedener Ausführungsbeispiele von Multifunktionssteckdosen beschrie¬ ben. Daneben ist die vorliegende Erfindung ferner geeignet, um Faserenden mit Steckern zu verbinden, um Multifunktions- Stecker zu realisieren. Ein solcher Stecker ist als Gegen¬ stück zu den beschriebenen Multifunktionssteckdosen konzi¬ piert. Diesbezüglich können sämtliche Merkmale, die bezüg¬ lich des Anbringens eines Faserendes an einer Multifunkti- onssteckdose hierin beschrieben sind, auch bei dem erfin- dungsgemäßen Multifunktionsstecker realisiert sein.
Insbesondere umfasst ein solcher Multifunktionsstecker ne¬ ben einer entsprechenden Führungsvorrichtung und einer ent¬ sprechenden Klemmvorrichtung einen Steckersockel und eine Steckerabdeckung. Ein Kabel von dem Stecker zu einem ange¬ schlossenen Gerät enthält dann neben den Adern für die Stromversorgung eine geeignete flexible Faser, die eine Da¬ tenkommunikation ermöglicht. Der weitere Aufbau eines sol¬ chen Steckers stellt kein wesentliches Merkmal der vorlie- genden Erfindung dar, solange derselbe ein erfindungsgemä¬ ßes Anbringen eines Faserendes in dem Stecker ermöglicht.