TRAGSTRUKTUR FÜR EIN KRAFTFAHRZEUG
Die Erfindung betrifft eine Tragstruktur, insbesondere für einen Personenkraftwagen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Erreichung einer hohen Steifigkeit von Fahrzeugkarosse¬ rien ist es bekannt, in den Tragstrukturen dieser Fahrzeuge mehrschalige Konstruktionselemente zu verwenden. So ist bei¬ spielsweise aus der DE 43 40 445 eine Tragstruktur für einen Personenkraftwagen bekannt, welche im Bereich einer Fahrgast¬ zelle seitlich angeordnete Längsträger aufweist, die zwei¬ schalig aus einer Außenschale und einer Innenschale gebildet und mittels mehrerer, über die Länge der FahrgastzelIe ver¬ teilter Verbindungstöpfe gegeneinander fixiert sind. Die da¬ bei verwendeten Längsträgerschalen sind kompliziert geformte Bauteile, deren Herstellung (beispielsweise mittels eines mehrstufigen Tiefziehverfahrens) mit erheblichen Kosten und großem Aufwand verbunden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Trag¬ struktur dahingehend zu verbessern, dass sie - bei hoher Steifigkeit und guten akustischen Eigenschaften - möglichst einfach und kostengünstig hergestellt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An¬ spruchs 1 gelöst .
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, den Herstellungsauf¬ wand der Tragstruktur dadurch zu reduzieren, dass ein mög¬ lichst hoher Anteil an einfach herstellbaren Gleichteilen verwendet wird, ohne dass Einbußen in bezug auf Steifigkeit oder Formgestaltung in Kauf genommen werden müssen.
Die Tragstruktur umfasst beidseitig je einen mehrschaligen Längsträger, der mehrere Längsträgerschalen umfasst. Erfin¬ dungsgemäß ist mindestens eine dieser Längsträgerschalen so gestaltet, dass' die linke Längsträgerschale formgleich zur rechten Längsträgerschale ist, so dass ein- und dasselbe Bau¬ teil sowohl als linke als auch als rechte Längsträgerschale verwendet werden kann.
Vorteilhafterweise wird die Längsträgerschale aus einem ein¬ teiligen, querschnittskonstanten Zuschnitt eines Strangpress- profus gebildet. Das Strangpressen gestattet eine kosten¬ günstige Herstellung komplizierter Profilteile. Solche Längs¬ trägerschalen aus querschnittskonstanten Strangpressprofilen haben den weiteren Vorteil, dass ein Großteil der Herstel¬ lungswerkzeuge für verschiedene Karosserievarianten zum Ein¬ satz kommen kann, deren Längsträgerschalen sich nur in bezug auf ihre Länge unterscheiden. Alternativ können die Längsträ¬ gerschalen durch Walzen/Rollen hergestellt werden.
Weiterhin können die Längsträgerschalen mit Verprägungen zur Anbindung an Anschlussteile versehen sein. Die Verprägungen werden paarweise Spiegelsymmetrisch zur Mittelhochebene der Längsträgerschale angeordnet, so dass ein- und dieselbe Längsträgerschale sowohl im linken als auch im rechten Längs¬ träger verbaut werden kann. Die Verprägungen werden vorteil¬ hafterweise mit Hilfe eines Walzverfahrens in das Strang¬ pressprofil der Längsträgerschalen eingebracht. Werden die Längsträgerschalen als Walz-/Rollprofile ausgeführt, so wer-
den die Verprägungen vorteilhafterweise während des WaIz- /Rollprozesses in die Längsträgerschalen eingebracht. Das hat den Vorteil, dass die Längsträgerschalen sich in einem Durch¬ laufverfahren fertigen lassen, bei dem zunächst ein Strang¬ pressprofil hergestellt wird, das in einem anschließenden Walzschritt (z.B. unter Verwendung eines exzentrischen Walz¬ zylinders) mit den Verprägungen versehen wird. Dies ist unter herstellungstechnischen Gründen besonders kostengünstig und daher vorteilhaft. Alternativ können die Verprägungen bei¬ spielsweise auch durch ein Prägeverfahren in die Längsträger¬ schalen eingebracht werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Längsträger einen dreischaligen Aufbau - bestehend aus einer einem Hauptboden zugewandten inneren Längsträgerschale, einer mittleren Längsträgerschale und einer äußeren Längsträger¬ schale - auf, wobei die Schalen -in einer solchen Weise anein¬ ander angebracht sind, dass sie ein Doppelkammerprofil bil¬ den. Dabei sind die inneren Längsträgerschalen Gleichteile; alternativ bzw. zusätzlich können auch die äußeren Längsträ¬ gerschalen Gleichteile sein. Dies gewährleistet Einsparungen bei der Herstellung dieser Längsträgerschalen und ist im Roh¬ bau verbunden mit einer Reduktion des Logistikaufwands, da ein- und dieselben Bauteile an beiden Seiten der Karosserie verbaut werden können. Aufgrund der dreischaligen Gestaltung des Längsträgers wird weiterhin eine hohe Steifigkeit der Tragstruktur und ein guter Kraftfluss im Lastfall Seiten- /Frontalcrash erreicht. Gleichzeitig können Schallbrücken vermieden werden, wodurch sich Vorteile hinsichtlich der A- kustik bzw. der Schalldämmung ergeben. Außerdem ermöglicht der erfindungsgemäße Längsträger aufgrund seines geschlosse¬ nen Doppelkammerprofils eine individuelle Anordnung der B- Säule, ohne auf eine Unterbrechung der profilbildenden Deck¬ fläche innerhalb der B-Säule Rücksicht nehmen zu müssen, und
dadurch eine Verwendung des erfindungsgemäßen Längsträgers bei unterschiedlichen Karosserievarianten. Insbesondere der Einsatz der Längsträger bei verschiedenen Fahrzeugaufbaufor¬ men - zusammen mit der fertigungs- und produktionsgerechten Gestaltung - wirkt sich positiv hinsichtlich der Wirtschaft¬ lichkeit aus.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnun¬ gen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Dabei zeigen, jeweils schematisch:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Teils der Trag¬ struktur eines Kraftfahrzeugs mit einer inneren Längsträgerschale;
Fig. Ia linke Fahrzeughälfte und Fig. Ib rechte Fahrzeughälfte;
Fig. 2 eine innere Seitenwandstruktur (linke Fahrzeugsei¬ te) mit einer mittleren Längsträgerschale;
Fig. 3 eine äußere Seitenwandstruktur (linke Fahrzeugsei¬ te)mit einer äußeren Längsträgerschale;
Fig. 4 eine äußere Längsträgerschale in einer alternativen Ausgestaltung
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen (noch nicht gefügten) Längsträger im Anbiήdungsbereich an einen Querträ¬ ger;
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen (gefügten) Längsträ¬ ger im Anbindungsbereich an eine B-Säule.
Fig. 7a eine Schnittdarstellung durch den Längsträger der Figur 6 gemäß der Linie A-A in Figur 4.
Fig. 7b eine Schnittdarstellung durch den Längsträger der Figur 6 gemäß der Linie B-B in Figur 4.
Fig. 7c eine Schnittdarstellung durch den Längsträger der Figur 6 gemäß der Linie C-C in Figur 4.
Fig. 7d eine Schnittdarstellung durch den Längsträger der Figur 6 gemäß der Linie D-D in Figur 4.
Figur Ia zeigt einen Ausschnitt (entsprechend einer linken Fahrzeughälfte) einer Tragstruktur 1 eines im übrigen nicht dargestellten Kraftfahrzeugs; Figur Ib zeigt einen der rech¬ ten Fahrzeughälfte entsprechenden Ausschnitt der Tragstruktur 1. Die Tragstruktur 1 umfasst einen Vorderwagenbereich 2, ei¬ nen Heckwagenbereich 3 sowie einen zwischen Vorderwagenbe¬ reich 2 und Heckwagenbereich 3 angeordneten Hauptboden 4. Ü- ber einen linken seitlichen Längsträger 5 sind der Vorderwa¬ genbereich 2, der Hauptboden 4 und der Heckwagenbereich 3 fest miteinander verbunden. Dieser Längsträger 5 wird dabei landläufig auch als Schweller bezeichnet. In Figur 1 ist da¬ bei lediglich ein Teil des seitlichen Längsträgers 5, nämlich eine innere Längsträgerschale 6, gezeigt; der Längsträger 5 umfasst außer dieser - dem Hauptboden 4 zugewandten - inneren Längsträgerschale 6 noch eine mittlere Längsträgerschale 7 (siehe Figur 2) und eine äußere Längsträgerschale 8 (siehe Figur 3), wobei diese Schalen 6,7,8 so aneinander angebracht sind, dass sie im Querschnitt ein vorzugsweise abgeschlosse¬ nes Doppelkammerprofil bilden (siehe Figuren 5 und 6) . Als Abschluss kann außen an der äußeren Längsträgerschale 8 eine Verplankung 9 vorgesehen sein, welche im wesentlichen opti¬ sche und designbezogene Zwecke erfüllt.
Die innere Längsträgerschale 6 wird durch einen Abschnitt ei¬ nes Strangpressprofils gebildet und weist ein querschnitts¬ konstantes, C-förmiges Profil mit einem Obergurt 10 und einem Untergurt 11 auf. Alternativ kann die innere Längsträgerscha¬ le 6 auch durch einen Abschnitt eines Walz-/Rollprofils ge¬ bildet sein oder durch Abkanten, Tiefziehen, etc. hergestellt sein. Zur Aussteifung der inneren Längsträgerschale 6 können zwischen dem Obergurt 10 und dem Untergurt 11 Aussteifungs¬ elemente 12 vorgesehen sein, die als Gleichteile ausgebildet sind. Die Positionen der Aussteifungselemente 12 in der
Längsträgerschale 6 sind symmetrisch in Bezug auf eine senk¬ recht zur Längsachse Z der inneren Längsträgerschale 6 ausge¬ richteten Mittelebene 13. Weiterhin ist die innere Längsträ¬ gerschale 6 mit Aufnahmelöchern 14 versehen, die auf dem Un¬ tergurt 12 spiegelsymmetrisch zur Mittelebene 13 der Längs¬ trägerschale 6 angeordnet sind. Diese geometrische Gestaltung der inneren Längsträgerschale 6 als querschnittskonstantes Profil mit symmetrisch angeordneten Aussteifungselementen 12 und Aufnahmelöchern 14 hat zur Folge, dass die linke innere Längsträgerschale 6 formgleich zur rechten inneren Längsträ¬ gerschale 6' (Figur Ib) ist. Die beiden Längsträgerschalen 6,6' sind somit Gleichteile.
Längsendseitig des Längsträgers 5,5' sind - wie in Figuren Ia und Ib gezeigt, Abschlusselemente 15,15' angeordnet, welche vorzugsweise die Profilausprägungen der Längsträgerschalen 6,7,8 bzw. 6',7',8' aufweisen und die zwischen den Längsträ¬ gerschalen 6,7,8 bzw. 6' ,1',8' gebildeten Hohlkammern ab¬ schließen.
Auch die äußere Längsträgerschale 8 ist aus einem Abschnitt eines Strangpressprofils oder eines Roll-/Walzprofils mit ei¬ nem querschnittskonstanten, C-förmigen Profil hergestellt. In der in Figur 3 gezeigten Ausgestaltung weist die äußere Längsträgerschale 8 auf ihrer gesamten Bauteillänge keinerlei ProfilaufWeitungen in Fahrzeughoch- bzw. -querrichtung auf. Die äußere Längsträgerschale 8 ist mit Aufnahmelδchern 16 versehen, die spiegelsymmetrisch in bezug auf eine Mittel¬ hochebene 17 der äußeren Längsträgerschale 8 angeordnet sind. Somit ist die äußere Längsträgerschale 8 spiegelsymmetrisch in bezug auf die Mittelhochebene 17, so dass die linke und die rechte äußere Längsträgerschale 8,8' Gleichteile sind. Zur endseitigen Anbindung der äußeren Längsträgerschale 8 an anschließende Bauteile 18,19 sind diese Bauteile 18,19 in Ü-
berlappungsbereichen 20,21 mit Flanschen bzw. Verprägungen versehen, die die äußere Längsträgerschale 8 endseitig unter¬ greifen, so dass die äußere Längsträgerschale 8 im Bereich dieser Flansche bzw. Verprägungen mit den anschließenden Bau¬ teilen 18,19 gefügt (z.B. punkt- oder lasergeschweißt, gelö¬ tet, genietet, geklebt etc.) werden kann.
Anstelle bzw. zusätzlich zu Verprägungen in Überlappungsbe¬ reichen 20,21 auf den anschließenden Bauteile 18,19 können die Verprägungen auf der äußeren Längsträgerschale 8 vorgese¬ hen sein. Figur 4 zeigt eine Ausgestaltung einer solchen äu¬ ßeren Längsträgerschale 8, die endseitig mit Verprägungen 22 zur Anbindung an die Überlappungsbereichen 20,21 der an¬ schließenden Bauteile 18,19 versehen ist. Diese Verprägungen 22 sind symmetrisch in bezug auf die Mittelhochebene 17 der äußeren Längsträgerschale 8, so dass die Form und Tiefe der Verprägungen 22 an dem dem Anschlussstück 19 zugewandten Vor¬ derende 24 der äußeren Längsträgerschale 8 der Form und Tiefe der Verprägungen 22 an dem dem Anschlussstück 18 zugewandten Hinterende 23 entspricht. Figuren 7a und 7d zeigen Schnitt¬ darstellungen durch den Längsträger 5 in den Bereichen A-A und D-D der Figur 4; aus diesen Darstellungen ist die symmet¬ rische Ausgestaltung der Verprägungen 22 am Vorderende 24 (Figur 7a) und Hinterende 23 (Figur 7d) der äußeren Längsträ¬ gerschale 8 ersichtlich. Weiterhin sind in Figuren 7b und 7c Schnittdarstellungen durch den Längsträger 5 in den Bereichen B-B und C-C der Figur 4 gezeigt, aus denen die symmetrische Ausgestaltung der weiteren Verprägungen 22' ersichtlich ist. Die Verprägungen 22,22' werden vorteilhafterweise während des Walzverfahrens zur Fertigung der Längsträgerschale 8 online eingebracht.
Durch diese Symmetrie der Verprägungen 22,22' in Bezug auf die Mittelhochebene 17 sind die linke und die rechte äußere
Längsträgerschale 8,8' wiederum Gleichteile, so dass ein- und dasselbe Bauteil sowohl an der rechten wie auch an der linken Fahrzeugseite eingesetzt werden kann. - Falls die Blechdicken der Anschlussstücke 18,19 (oder die Zahl der zu fügenden Blechlagen) sich in den Überlappungsbereichen 20,21 unter¬ scheiden, so muss - wie in den Figuren 7a und 7d gezeigt - die Tiefe der Verprägungen 22 so gewählt werden, dass sie der größten Blechdicke bzw. der höchsten Zahl der Blechlagen ent¬ spricht. Dies hat zwar zur Folge, dass beim Fügen der äußeren Längsträgerschale 8 im Bereich derjenigen Verprägung, der ein Anschlussstück geringerer Blechdicke (bzw. weniger Blechla¬ gen) gegenüberliegt, ein Fügespalt auftritt; dieser kann je¬ doch durch eine geeignete Wahl des Fügeverfahrens (Kleben, Punktschweißen, ...) kompensiert werden. In den Figuren 7a bis 7d sind Punktschweißungen 34 schraffiert dargestellt.
Die Länge der äußeren Längsträgerschale 8 kann so gewählt werden, dass diese Längsträgerschale 8 - neben der oben be¬ schriebenen Gleichteil-Verwendung als linke und rechte äußere Längsträgerschale 8,8' - auch in verschiedene Karosserievari¬ anten verbaut werden kann. Hierdurch entstehende Fahrzeuglän¬ genunterschiede, z.B. durch unterschiedliche Radstände, wer¬ den gemäß Figur 3 durch ein vorderes Ausgleichsstück 19 bzw. ein vorderes Ausgleichsstück 18 kompensiert, welche vorne bzw. hinten an der äußeren Längsträgerschale 8 angesetzt ist. Das vordere Ausgleichsstück 19 stützt bei einem Frontaufprall die Vorderräder ab, während das hintere Ausgleichsstück 18 bei einem Heckaufprall die Hinterräder abstützt.
Um variantenübergreifend einen möglichst hohen Gleichteilean¬ teil zu erreichen, und um eine kostengünstige Fertigung (z.B. als Strangpressprofil) zu gewährleisten, ist die mittlere Längsträgerschale 7 so gestaltet, dass sie auf ihrer gesamten Bauteillänge keine Profilaufweitung in Fahrzeughoch- bzw. -
querrichtung aufweist. Dies ermöglicht einen Einsatz ein- und derselben mittleren Längsträgerschale 7 bei verschiedenen Ka¬ rosserievarianten. Hierdurch entstehende Fahrzeuglängenunter¬ schiede, z.B. durch unterschiedliche Radstände, können gemäß Figur 2 durch ein Ausgleichsstück 23' realisiert werden, wel¬ ches in Verlängerung der mittleren Längsträgerschale 7 nach hinten angeordnet ist. Eine Fortsetzung des Profils der mitt¬ leren Längsträgerschale 7 findet nach vorne in einer A-Säule 24' statt. Die zur Anbindung einer inneren B-Säulenschale 25 erforderlichen Verprägungen sind dabei so ausgeführt, dass eine Anbindung der inneren B-Säulenschale 25 in unterschied¬ lichen Positionen, entsprechend einer Aufbauform der Karosse¬ rie, in Fahrzeuglängsrichtung möglich ist. Die innere B- Säulenschale 25 des Kraftfahrzeugs ist dabei gemäß Figur 5 in eine Verbindung zwischen innerer und mittlerer Längsträger¬ schale 6,7 eingebunden. An der äußeren Längsträgerschale 8 hingegen ist eine äußere Seitenwand 26 des Kraftfahrzeugs an¬ geordnet.
Alternativ bzw. zusätzlich zu der bisher beschriebenen Ges¬ taltung der inneren bzw. äußeren Längsträgerschalen 6,6' bzw. 8,8' als Gleichteile können die mittleren Längsträgerschalen 7,7' als Gleichteile ausgebildet sein. Dabei ist zu bedenken, dass die mittleren Längsträgerschalen 7,7' zur Anbindung an die A-Säule 24' in einem vorderen Anbindungsbereich 29 mit Verprägungen 30 versehen sein kann; weiterhin kann sie in ei¬ nem hinteren Anbindungsbereich 27 mit Verprägungen 30 zur An¬ bindung an das Ausgleichsstück 23' versehen sein. Zusätzlich weist die mittlere Längsträgerschale 7 an ihrem oberen Rand 31 Verprägungen 32 zur Anbindung der inneren B-Säulenschale 25 auf. Um die mittlere Längsträgerschale 7 sowohl an der linken als auch an der rechten Fahrzeugseite als Gleichteil einsetzen zu können, müssen diese Verprägungen 28,30,32 so ausgeführt sein, dass spiegelsymmetrisch in bezug auf eine
Mittelhochebene 33 der mittleren Längsträgerschale 7 sind. Um zusätzlich einen Einsatz der mittleren Längsträgerschale in verschiedenen Karosserievarianten zu ermöglichen, sollten die randseitigen Verprägungen 32 - wie oben beschrieben - so ausgeführt sein, dass eine Anbindung der inneren B- Säulenschale 25 in unterschiedlichen Positionen und unter¬ schiedlicher Ausrichtung möglich ist.
Aufgrund dieser Anforderungen ist es nur schwierig möglich, neben der inneren und der äußeren Längsträgerschalen 6,6' bzw. 8,8' auch die mittlere Längsträgerschale 7,7' als Gleichteile auszuführen. Allerdings können die mittleren Längsträgerschalen 7,7' als Gleichteile ausgeführt sein, wenn beispielsweise randseitige nichtsymmetrische Verprägungen zur Anbindung der B-Säulenschale 25 auf die innere Längsträger¬ schalen 6,6' verlagert werden (die dann allerdings nicht als Gleichteile ausgeführt werden) .