Vorrichtung zum Ultrascha&Prüfen der Schweißnaht längsnahtgeschweißter Rohre auf Längsfehler
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ultraschall-Prüfen der Schweißnaht längsnahtge¬ schweißter Rohre auf Längsfehler gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Vorrichtung zum Ultraschall-Prüfen von Rundschweißnähten an Rohren auf Längs- und Querfehier ist von Scott Lebsack und Helmut Hedchauser in der Zeitschrift "Materials Evalua¬ tion" (August 1995,.Seiten 886 -„891} veröffentlicht mit dem Titel "Immersion Probe Arrays for Rapid Pipeline WeId Inspektion". Diese Vorrichtung weist ein Haltesystem auf, in dem zwei Prüfkopfsysteme (Arrays) befestigt sind. Jedes Prüfkopfsystem weist vier Prüfköpfe für die ' Längsfehferprüfung und einen Prüfkopf für die QuerfehJerprüfung auf. Die zwei Prüfkopfsy¬ steme für die Längsfehlerprüfung sind rechts und links neben der Rundschweißnaht positio¬ niert, wobei jeder Prüfkopf zugleich a|s Sender und Empfänger fungiert, der einen bestimmten Bereich der Naht in Dickenrichtung erfasst. .
Nachteil bei dieser bekannten Vorrichtung für die Rundnahtprüfung ist, dass sie für die Längsfehlerprüfunö an Rohiiängshähten nicht geeignet ist, da eine Anpassung der Prüfkopf- hafterung an die Rohrkrümmung bei Anordnung in Rohrumfangsrichtung nicht vorgesehen ist.
Durch die Art der Prüfung mit einem gleichzeitig als Sender und Empfänger fungierenden Prüfkopf können zudem nicht alle Fehler in der Nahtmitte sicher erkannt werden. Gerade bei der in Prüfvorschriften häufig geforderten 45ri Prüftechnik, bei derein Einschaflwiπkel von 45° bezogen auf die Rohroberfläche vorgeschrieben ist, werden bei größeren Wahddϊcken, z. B. >12,0 mmrLähgsfehler im Nähtmittenbereich durch diese Prüffechnik, wenn überhaupt, nur . unzureichend detektfert. '
In der DE 26 07011 wir?) eine Vorrichtung zum Ultraschall-Prüfen der Schweißnaht von UP- geschweiß,teπ Großrohren offenbart, wobei ih einem Prüfbereich zur Längsfeh'leφrüfuήg min¬ destens vier Ultraschall-Wiπkelprüfköpfe beidseitig der Schweißnaht und mit unterschiedli¬ chem Abstand zu: dieser angeordnet sind. Jeweils einem Prüfkopf auf der einen Nahtseite
steht mit gleichem Abstand zur Naht auf der anderen Nahtseite ein weiterer Prüfkopf gegen- über. Jeder Prüfkopf fungiert ebenfalls gleichzeitig als Sender und Empfänger des Ultraschalt¬ signals. Der Prüfbereich wird dabei durch die Hintereinanderanordπung der Prüfköpfe längs zur Schweißnaht bestimmt, wobei durch diese Hintereinanderanordnung der gesamte Näht- dickenbereich erfasst werden soll.
Diese Vorrichtung weist ebenfalls die zuvor beschriebenen Nachtelle der Fehlererkennung im Nahtmittenbereich auf und hat zusätzlich den Nachteil, dass die Vom'chtung sehr aufwändig gestaltet Ist und eine Anpassung an stark unterschiedliche Rohrdurchmesser nur sehr auf¬ wändig zu realisieren ist,
Schließlich sei noch auf die DE 101 34696 C1 verwiesen, in der ebenfalls eine Vorrichtung zürn Ultraschall-Prüfen der Schweißnaht längsnahtgeschweißter Rohre, u. a. auf Längsfehler, offenbart wird. Auch diese Vorrichtung weist an jeder Nahtseite, sich gegenüberliegend, je¬ weils einen gleichzeitig als Sender und Empfänger fungierenden Prüfkopf auf, wobei durch die aufwäπdige Gestaltung der Vom'chtung und den Einsatz von Normal-Prüfköpfen eine flexible und schnelle Anpassung an unterschiedliche Prüfaufgaben und Rohrabmessungen schwierig - ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Uftraschall-Prüfen der Schweißnaht längs¬ nahtgeschweißter Rohre auf Längsfehler anzugeben, die eine bessere Fehlerdetektion auch im Nahtmittenbereich ermöglicht. Eine weitere Aufgabe soll darin bestehen, den Aufbau der Vorrichtung einfacher zu gestalten und damit eine flexible und schnelle Anpassung an unter¬ schiedliche Prüfaufgaben und Rohrabmessungen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff in Verbindung mit d&n kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen.
Nach der Lehre der Erfindung ist die Prüfeinheit mit zwei je nach Prüfaufgabe und Rohrgeo¬ metrie in ihrem Abstand zueinander veränderbaren Prüf köpfen, insbesondere Winkelprüfköp¬ fen in Tahdemanordnuhg bestückt, wobei ein Winkelprüfkopf als Senderund der andere Wiri- kelprüfkppf als Empfänger fungiert und die Position derWinkeiprüfköpfe in der Prüfeinheit re¬ lativ zur Rohroberfläche in der Weise anpassbar ist, dass diese unabhängig vom Rohrdurch- messef immer in der dem vorgesehen Einschallwinkel relativ zur.Rohroberfläche entspre¬ chenden Position anordenbar sind.
Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Lösung wird im folgenden kurz die Funkti¬ onsweise eines Winkelprüfkopfes beschrieben.
Bei einem Winkelprüfkόpf wird die Richtung der Schallausbreitung innerhalb des Prüfkopfes vorgegeben, so dass bei einer flächigen Ankoppiung des Prüfkopfes auf der Rohroberfläche die Eiηschallung in die Rohroberfläche in der innerhalb des Prüfkopfes vorgegebenen Rich¬ tung (beispielsweise 45°) erfolgt.
Normalrprüfköpfe hingegen schallen bU flächiger Ankoppiung immer senkrecht in die Rohro- berftäche ein. Will man mit Normal-Prüfköpfen unter einem bestimmten Winkel in die Rohfo- berfläche einschallen* muss der Prüfkopf selbst in die dem vorgesehenen Einschallwinkel ent¬ sprechende Winkellage geschwenkt werden.
Durch die erfindungsgemäße Prüfeinheit werden die.Prüfköpfe immer in einer solchen Lage in der Prüfeinheit angeordnet, dass jetzt unabhängig von der Krümmung bzw. vom Durchmesser des Rohres, eine flächige Ankoppiung an der Rόhroberfläche in der dem vorgesehen Bn* schallwinkel entsprechenden Soll-Position gewährleistet ist.
Durch diese Taήdemänordnung der Prüfköpfe in der Vorrichtung können so in einfacher und effektiverweise auch bei Anwendung der 45° Prüftechnik Längsfehler im Bereich der Naht- mitfe sicher und mit ausreichender Empfindlichkeit erfasst werden.
Die vorgeschlagene Prüfeinheit hat weiterhin den Vorteil, dass in flexibler Anpassung an un¬ terschiedliche Prüfaufgaben und Rohrgeometrien gleichzeitig ein Höchstmaß an reproduzier¬ baren Einstellungen gewährleistet wird.
Zur flexiblen und schnellen Anpassung an unterschiedliche Prüfäufgaben und Rohrgeometrien ist die Prüfeinheit in vorteilhafter Weise aus standardisierten Baukastenelementen modular aufgebaut. Diese Module bestehen aus:
- einem Verbindungselement und zwei damit verbindbaren, die Prüfköpfe aufnehmenden . separaten Aufnehmern, mit je einem Koppelmittelanschluss,
- zwei jeweils mit den Aufnehmern verpfndbaren. Längsschienen,
- einer mit der Prüfeinheit verbindbaren Anschlusskupplung zur ortsfesten Positionierung der Prüfeinheit In Prüfstellung an ein ortsfestes' Führungsgestell,
wobei das Verbindungselement, die Winkόllage und den Abstand der Prüfköpfe zueinander vorgebend, auswechselbar und entsprechend der Prüfaufgäbe und Rohrgeometrie In einem
Vorzugsmaßraster für Winkellage und Abstand der Prüfköpfe sortiert und zusammengestellt ist.
Über die veränderbare Winkelstellung der Prüfköpfe im Verbindungselement wird auf einfache Weise die Anpassung der Prüfkσpfpostion an unterschiedliche Rohrdurchmesser realisiert, wobei der Prüfkopf bezogen auf die Rohroberfläche in der Weise ausgerichtet ist, dass eine reproduzierbare Einschallung unter dem vorgegeben Einschallwinkel, von z. B.45°, Erfolgen kann.
In vorteilhafter Weise wird diese Anpassung an unterschiedliche Rohrdurchmesser nur noch ■ über das auswechselbare Verbindungselement vorgenommen, wobei innenseitig an den fängsseitigen Enden unter einer bestimmten Winkellage je eine Ausnehmung angebracht ist, in die die beiden Aufnehmer für die Prüfköpfe einsteckbar und fixierbar sind. Die Winkellage der Aüsnehmungeή ist dabei so an die unterschiedlichen Rohrdurchmesser angepässt, dass die Prüfköpfe mit dem vorgesehenen Einschallwinkel in die Rohroberfläche einschalten.
Über die vorgegebene Winkellage der Ausnehmung und die den Abstand der Prüfköpfe zu¬ einander bestimmende Länge des Verbindungselementes kann nun in sehr einfacher und re¬ produzierbarer Weise die Anpassung an unterschiedliche Prüfaufgaben und Rohrgeometrien erfolgen. Die Fixierung der Aufnehmer am Verbindungselement erfolgt vorzugsweise mittels durch in die Aufnehmer steckbare und in das Verbindungselement drehbare Schrauben.
Der Aufnehmer selbst ist vorteilhaft zweifeilig, bestehend aus einer Grundplatte und einem damit verbindbaren Klemmelement, aufgebaut. Die Grundplatte ist mit einer kreisförmigen Ausnehmung versehen, die den Prüfkopf auf einem Teilumfang umfasst Zur vollständigen Umfassung und Kfemmung des Prüfkopfes in der Grundplatte weist das Klemmelement ebenfalls eine komplementäre Teilausnehmung auf; wobei die Klemmung vorteilhaft über eine Verschraubung des Klemmelementes mit der Grundplatte erfolgt.
Bei der eigentlichen Prüfung wird das längsnahtgeschweißte Rohr mit der Längsschweißnaht unter der feststehenden Prüfeinhejt hindurchgefahrön. Um eine gleichmäßige Kontaktierung der Prüfköpfe auf der Rohroberffäche während der Prüfung zu gewährleisten, wird die Prüf¬ einheit auf der Rohroberfläche geführt! Dazu sind die .Schienenelemente der Prüfeinheit vor¬ teilhafterweise als Gleitkufen ausgebildet, die auf der Rohroberfläche gleiten.
Um den durch dia Reibung entstehenden Verschleiß zu minimieren, sind die Gleitkufen an den Kbntaktflächen mit dem Rohr mit einem Verschleißschutz vorsehen» der aus einem Hartwerk¬ stoff, beispielsweise Härtmetall oder Keramik bestehen kann»
Eine andere vorteilhafte Lösung besteht auch darin, zurr? Abrollen der Prüfeinheit auf der Rohroberfläche die Längsschienen mit verschleißarmeή Rollen oder mit in alle Richtungen drehbaren verschleißarmen Kugeln zu versehen.
Um die Montage der zur Prüfung vorbereiteten Prüfeinheit an das ortsfeste Führüngsgestell zu vereinfachen, ist die Prüfeinheit mit einer Anschlussschneilkupplung versehen. Die Anschluss¬ kupplung ist quer zur Längsachse der Prüfeinheit schwenkbar an einem Lagerbock ange¬ schlossen, der seinerseits zur Realisierung eines sicheren und festen Anschlusses der Ah- schlusskupplung an die Prüfeinheit, form- und kraftschlüssig mit dem Verbindungselement der Prüfeinheit verbunden ist. Hierbei wird die Formschlüssigkeit durch eine Nut im Verbindungs¬ element und eine in die Nut greifende Nase des Lagerbockes der Anschlusskuppluήg erreicht. Zusätzlich wird diese Verbindung über eins Verschraubung kraftschlüssig gesichert.
Der mit der P'rüfelή he'rt fest verbundene Lagerbock besitzt quer zur Längsachse eine Schwen¬ kachse, um die sich die Anschlusskupplung in einem begrenzten Bereich schwenken kann. Diese SchWenkbafkeit erleichtert das exakte Positionieren der Prüfeinheit auf der Rohrober¬ fläche. Die Voreinstellung wird dann in einfacher Weise durch Verklemmen derÄnschluss- kupplung mit dem Lagerbock über einen Spannhebel fixiert.
Zur Vereinfachung der Positionierung der Prüfeinheit auf der (gekrümmten) Rohroberfläche ist die Prüfeinheit ebenfalls in einem vorgegebenen Winkelbereich um die Längsachse drehbar, an der Anschlusskupplung angeschlossen. Dazu ist die Anschlusskuppfung mit einer mit dem ortsfesten Führungsgestell fest verbindbaren Anschlusshülse versehen, in der ein mit dem Lägerbock fest verbundener Zapfen in einem vorgegebenen Wfnkelbereich dreh- und in der jeweiligen Position feststellbar angeordnet ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol¬ genden Beschreibung des dargestellten Ausführungsbeispiels:
Es zeigen:
Figuϊ 1 in einer Seiten- und Draufsicht eine erfindungsgemäß ausgebildete Prüf¬ einheit für die Längsfehlerprüfung,
Figur 2a in einem Querschnitt und einer Draufsicht ein Verbindungselement für die
Prüfeinheit, '
Figur 2b wie Figur 2a, jedoch für eine andere Rohrgeometrie od$r Prüfaufgabe,
Ffgur 3 • in einer Seiten- und Draufsicht einen Aufnehmer für einen Prüfkopf, Figur 4 in einem Längs- und Querschnitt eine Längsschiene, der Prüfeinheit,
Figur 5a Anordnung der Prüfeinheit auf einem Rohr mit kleinem Durchmesser,
Figur 5b wie Figur 5a, jedoch auf einem Rohr mit großem Durchmesser.
Figur 1 zeigt in einer Seiten- und Draufsicht eine erfindungsgemäß ausgebildete, aus Bauka¬ stenmodulen aufgebaute Prüfeinheit 5 für die Längsfehlerprüfung an längsnahtgeschweißten Rohren mit zwei als Wiπkelprüfköpfe ausgebildeten Prüfköpfen 3, 3'. Die Prüfeinheit 5 besteht aus einem je nach Prüfaufgabe auswechselbaren standardisierten Verbindungselement 2, . welches die Aufnehmer 4, 4' über die in Figur 2a dargestellten endseitigen Ausnehmungen 8, 8' verbindet.
Über die Schrägstellung der Ausnehmungen 8, 8' im Verbindungselement 2 sowie derrt Ab¬ stand dieser Ausnehmungen voneinander wird in einfacher Weise die Anpassung der Prüf¬ köpfe 3, 3' an unterschiedliche Rohrgeometrieπ oder Prüfaufgaben vorgenommen, so dass über die definierte Positionierung der Prüfköpfe 3, 3' relativ zur Rohroberfläche der vorgese¬ hene Einschallwinkel in das Rohr und die Erfassung des Echosignales immer reproduzierbar vorgegeben werden können.
Hierbei werden die Prüfköpfe 3, 3' so in der Prüfeinheit angeordnet, dass bei in Prüfposition befindlicher Prüfeinheit diese mit der Prüfkopffläche auf der Rohrpberfläche aufliegen, wo¬ durch der Einschallwinkel bezogen auf die Rohroberfläche festgelegt ist.
In Figur 3 sind die Aufnehmer 4, 4' für die Prüfköpfe 3, 3' detailliert dargestellt. Die rechts- und linksseitig am Verbjndungsetement 2 angeordneten Aufnehmer 4, 4* (siehe Figur 1) bestehen aus einer Grundplatte 13, 13', die mit einer Teilausήehmung 11, 11' zur formschlüssigen Auf¬ nahme der in Figur 1 dargestellten Prüfköpfe 3, 3' versehen sind.
Über die Bohrungen 17 im Aufnehmer 4, 4' sind diese mit einer Schraubverbindung 22 kraft¬ schlüssig über Gewindebohrungen 18 mit dem Verbindungselement 2 verbunden (siehe auch Figur 2a).
Die Prüfköpfe 3, 3' sind wie aus Figur 1 ersichtlich, in Tandemanordnung positioniert, wobei ein Prüfkopf 3, 3* als Sender und der andere Prüfköpf 3, 31 als Empfänger fungiert.
Zur Lagefixferung der Prüfköpfe 3, 3' in der Grundplatte 13, 13' des Aufnehmers 4, 4' ist an der Grundplatte 13, 13' ein Klemmelement 10, 10' angeordnet, mit dem die Prüfköpfe 3, 3' form- und kraftschlüssjg in der Grundplatte 13, 13' fixiert werden können.
Pas Klemmelement 10,.10' ist mit einer weiteren Teifausnehmung 14, 14' versehen, um den Prüfkopf 3, 3' gemeinsam mit der Grundplatte 13, 13' formschlüssig umgreifen zu können. Die
kraftschlüssige Klemmung wird hierdurch eine Schraubverbindung 15 realisiert, bei der der Prüfkopf 3, 31 in derTeifausπehmung 11, 11' der Grundplatte und derTeilausnehmung 14, 14' des Klemmelementes 10, 10' verklemmt wird.
Die Zuführung der Koppelmittejflüssigkeii für die Prüfköpfe 3, 3* geschieht.Über die an dem jeweiligen Aufnehmer 4, 4' angeordneten Koppelmittefanschlüsse 6, 6'.
Zur Führung der Prüfeinheit auf der Rohroberfläche sind ah den Außenseiten der Aufnehmer 4, 4' Längsschienen 1, 1' angeschraubt. Die Längsschiene 1, 1' ist \n Figur 4 näher darge* stellt. Diese als Gleitkufe ausgebildete Schiene 1, 1' besitzt an der die Rohroberfläche berüh¬ renden Seite eine Nut 16, in die als Verschleißschutz 9 ein hier nicht dargestellter Hartmetall¬ stab beispielsweise durch Löten eingesetzt werden kann.
Zur ortsfesten Positionierung an ein hier ebenfalls nicht dargestelltes ortsfestes Führungsge- stelf (st die Prüfeinheit B mit einer in Figur 1 dargestellten Aήschlusskupplung 7 verbunden. Die als Schnellkupplung ausgeführte Anschlusskupplung 7 ist zur exakten und reproduzierba¬ ren. Festlegung der Prüfposition an einem Lagerbock 25 in einem begrenzten Bereich quer zur Längsachse 26 der Prüfeinheit 5 schwenkbar gelagert.
Der Lagerbock 25 selbst ist form- und kraftschlüssig mit dem Verbindungselement 2 der Prü¬ feinheit 5 verbunden ist. Dazu weist das Verbindungselement 2 eine Nut 12 auf, in die eine am Lagerbock 25 angeordnete Nase 19 formschlüssig eingreift. Der Lagerbock 25 ist mit einer Schraubverbindung 21 Über Bohrungen 20 mit dem Verbindungselement 2 kraftschlüssig ver¬ bunden.
Zur Realisierung der Schwenkbarkeit weist der Lagerbock 25 quer zur Längsachse 23 der Prüfeinheit 5 eine Schwenkachse 27 auf, an der die Anschlusskupplung 7 in einem begrenz¬ ten Bereich schwenk- und in der jeweiligen Position fixierbar gelagert ist. Dazu ist die An- schfüsskupplung 7 am lagerbockseitfgen Ende mit Schenkeln 28, 28' gabelförmig ausgebildet, wobei die Schenkel 28, 28' den Lagerbόck 25 umgreifen und deren Enden eine Lagerstelle für die Schwenkachsθ 27 bilden. Ober einen Spannhebel 29 kann in einfacherweise über eine Verklemmuhg die jeweilige Schwenkposition der Prüfeinheit 5 relativ zurÄnschJusskupplung 7. fixiert werden.
Zur Vereinfachung der Positionierung der Prüfeinheit auf der (gekrümmten) Rohroberfläche ist, wie ebenfalls in Ffgur 1 dargestellt, die Prüfeinheit 5 in einem vorgegebenen Winkelbe¬ reich um die Längsachse.26 drehbar ari der Anschlusskupplung 7 angeschlossen. Dazu ist die Aήschfussküpplung 7 mit einer mit dem ortsfesten Führungsgestell fest verbindbaren An-
schlusshülse 30 versehen, in der ein mit dem Lagerbock 25 fest verbundener Zapfen 31 in einem vorgegebenen Winkelbereich dreh- und in der jeweiligen Position fixierbar angeordnet ist. Die Fixierung geschieht über einen weiteren, hier nicht dargestellten, Fixierhebel.
Zur Anpassung an unterschiedliche Prüfaufgaben oder Rohrgeometrien wird, wie in Figur 2b dargestellt, nur ein entsprechend ausgebildetes Verbindungselement 2' in die Präfeinheit 5 eingesetzt, welches über die Neigung der Ausnehmungen 8, 8' abhängig vom jeweiliger» Rohrdurchmesser, die Winkelläge für die Prüfköpfe 3, 3' vorgibt, so dass eine ordnungsgemä¬ ße Ankopplung an die Rohroberfläche gewährleistet Ist. Im Vergleich zum Verbindungsele¬ ment 2 iri Figur 2a, ist beim Verbindungseiement 2' die den Einschallwinkel des Prüfkopfes 3^ 3' bestimmende Neigung der Ausnehmung 8, 8' sowie der Abstand der Ausnehmungen 8, 8' geändert.
Figur 5a zeigt in einer Prinzipskizze die erfindungsgemäße Tanderhanordnurig der Prüfköpfe 3, 3' auf der Röhroberfläche für eine Rohrabmessung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Prüfeinheit S nur mit den wesentlichen Elementen, Prüfköpfe 3, 3', Aufnehmer 4, 4' und Längsschienen 1, 1' mit dem Verschleißschutz 9 dargestellt.
Wie in dieser Figur dargestellt, wird die Prüfung nur von einer .Nahtseite aus durchgeführt. Eine weitere Verbesserung der Aussagesicherheit ergibt sich aber, wenn die Prüfung mit je einer Prüfeinheit von beiden Nahtseiten aus durchgeführt wird.
Der Abstand der Prüfköpfe 3, 3' zueinander sowie deren Wϊnkellage in der Prüfeinheit wird über das hier nicht dargestellte Verbindungseiement 2 festgelegt. Die Prüfköpfe 3, 3' sind auf der Rohroberfiäche in der Weise positioniert, dass die Einschulung unter dem vorgesehen Winkel von 45* in die Rohroberfläche erfolgt. Mit diesem Einschallwinkel werden im Nahtmit¬ tenbereich etwaig vorhandene Längsfehler sicher detektiert.
Der Abstand der Prüfköpfe 3, 3' ist so aufeinander abgestimmt, dass das einschallende Signal den Nahtmittenbereich erfasst und das von einer eventuell vorhandenen Ungänze reflektierte Signal vom empfangenden Prüfkopf 3, 3' aufgenommen wird. Der Signalverläüf in der Rohr¬ wand ist schematisch dargestellt.
Im vorliegenden. Fall wird das Schalfsignaf vom Prüfkopf 3 ausgesendet, mehrfach an der Grenzfläche der Röhrwand reflektiert (gestrichelte Linie) und das vori einem Fehler in der Schweißnaht 23 reflektierte Signal vom Prüfkopf 3* empfangen (durchgezogene Linie). Die Funktionen der Prüfköpfe können aber auch je nach Erfordernis getauscht werden.
Bei den bekannten Vorrichtungen zur Längsfehlerprüfung in längsnahtgeschweißten Rohren, mit einem gleichzeitig als Sender und Empfänger fungierenden Prüfkopf, würde ein reflektier¬ tes Signal (hier idealisiert dargestellt) aus dem Nahtmittenbereich gar nicht oder bestenfalls Beugungsechos empfangen werden können, da der Prüfkopf außerhalb des Erfassungsbe¬ reichs für das reflektierte Signal liegt.
In Figur 5b ist eine Prüfeinheit 5 dargestellt, deren Prüfköpfe 3, 3' für eine dem vorgesehenen • Einschallwinkel entsprechende Positionierung an einen größeren Rohrdurchmesser angepasst sind.
Das Rohr 24' hat einen größeren Durchmesser sowie eine größere Wanddicke als das Rohr 24 in Figur 5a.
Um ebenfalls unter einem Eϊnschallwinkel voh 45° den Mittenbereich der Längsnaht 23' (hier z. B. bei 40% der Wanddicke) bei der Ultraschallprüfung zu erfassen, sind die Prüfköpfe 3, 3' in einer bezogen auf Figur 5a veränderten Position für Wirikellage und Abstand innerhalb der Prüfeinheit 5 angeordnet, wobei die Position über das hier ebenfalls nicht dargestellte Verbin¬ dungselement 2' vorgegeben wird, das mit einer der Rohrkrümmung entsprechenden ange¬ winkelten Ausnehmung 8, 8' versehen ist.
Bezugszeichenliste