Vorrichtung, insbesondere Einbaukarte, für eine Datenverarbeitungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine
Datenverarbeitungseinrichtung, insbesondere eine Einbaukarte zum Steuern der Datenverarbeitungseinrichtung über ein Netzwerk.
Es ist üblich, dass Datenverarbeitungseinrichtungen, wie beispielsweise Personal Computer, über ein Daten-Netzwerk datentechnisch miteinander vernetzt sind. Über das Daten-Netzwerk werden die Daten gemäß einem standardisierten Protokoll ausgetauscht, beispielsweise gemäß dem Ethernet Protokoll. In vielen Anwendungsfällen sind die Daten-Netzwerke hierarchisch aufgebaut mit einem oder mehreren Netzwerkknoten, an denen sogenannte Client-Computer angeschlossen sind, bei denen es sich üblicherweise um Arbeitsplatzrechner handelt, oder so genannte Server- Computer, die in der Regel eine höhere Leistungsfähigkeit aufweisen als die Client-Computer.
In vielen Anwendungsfällen sind die Client-Computer räumlich beabstandet voneinander lokalisiert, beispielsweise in unterschiedlichen Räumen eines Gebäudes, in unterschiedlichen Gebäuden an einem Standort und/oder auch an unterschiedlichen Standorten. Insbesondere in einem
Unternehmensumfeld kann es dabei vorkommen, dass die Datenverarbeitungseinrichtungen mehrere hundert oder sogar mehrere tausend Kilometer voneinander beabstandet angeordnet sind.
Im Rahmen der Wartung und der Systempflege kann es erforderlich sein, dass auf eine, mehrere oder alle Datenverarbeitungseinrichtungen, die miteinander datentechnisch vernetzt sind, zugegriffen wird. In der Regel erfolgt dies durch einen so genannten Systemadministrator, der autorisiert ist über das Daten-Netzwerk von dem Server-Computer oder einem der Client-Computer auf die Datenverarbeitungseinrichtungen zuzugreifen und die erforderlichen Maßnahmen durchzuführen. Dies kann beispielsweise ein Update der auf dem Server-Computer oder den Client-Computern installierten Software sein, ein Abgleichen des Datenbestandes auf dem Server-Computer oder den einzelnen Client-Computern oder dergleichen. Hierzu kann es vorteilhaft sein, dass bestimmte Schnittstellen der
Datenverarbeitungseinrichtung nicht aktiv sind oder aktiv werden können. Erforderlichenfalls muss eine Person dafür abgestellt werden, die Datenverarbeitungseinrichtungen in den erforderlichen Betriebszustand zu setzen. Dies ist mit einem erheblichen Zeit- und damit Kostenaufwand verbunden.
Die DE 102 50 186 A1 zeigt ein System und ein Verfahren zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung eines elektrografischen Druck- oder Kopiersystems. Eine Datenverarbeitungsanlage ist mit einer Kommunikationseinheit des Druck¬ oder Kopiersystems über ein Netzwerk verbunden. Bei ausgeschaltetem Druck- oder Kopiersystem empfängt die Kommunikationseinheit von der Datenverarbeitungsanlage über das Netzwerk übertragene erste Daten und verarbeitet die übertragenen ersten Daten. Die Kommunikationseinheit
schaltet nach dem Empfang der ersten Daten eine Datenverarbeitungseinheit des Druck- oder Kopiersystems ein. Nach dem Einschalten der Datenverarbeitungseinheit sind zweite Daten zwischen der Datenverarbeitungsanlage und der Datenverarbeitungseinheit übertragbar.
Die US 6,622,178 B1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aktivieren eines Computersystems in Antwort auf einen Stimulus von einer USB-Peripherie. Die Vorrichtung umfasst eine steuerbare Energieversorgung und ein nicht-standardisiertes Protokoll, das die USB-Leitungen benutzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
Das Problem ist bei einer Vorrichtung, insbesondere einer Einbaukarte, für eine Datenverarbeitungseinrichtung, beispielsweise für einen Computer, einen Drucker oder dergleichen, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung mit mindestens einer weiteren Datenverarbeitungseinrichtung datentechnisch vernetzt ist, und wobei die Datenverarbeitungseinrichtung eine Hauptplatine mit Schnittstellen für weitere Komponenten der Datenverarbeitungseinrichtung und/oder zur Interaktion der Datenverarbeitungseinrichtung mit einem Benutzer aufweist einschließlich einer Schnittstelle zum Senden und/oder Empfangen von Daten zu oder von einem Peripheriegerät der Datenverarbeitungseinrichtung, und wobei die Vorrichtung über ein Netzwerk mit einem Controller verbunden ist, dadurch gelöst, dass die Vorrichtung eine von der
Datenverarbeitungseinrichtung unabhängige Energieversorgung über das Netzwerk aufweist, und dass die Vorrichtung mit mindestens einer der Schnittstellen zum Senden und/oder Empfangen von Daten zu oder von einem Peripheriegerät der Datenverarbeitungseinrichtung verbunden ist.
Vorzugsweise sind solche Schnittstellen mit der Vorrichtung verbunden, über welche Anwendungsdaten oder Programmdaten gesendet oder empfangen werden können. Dadurch kann der Datenfluss zu oder von der Datenverarbeitungseinrichtung mittels der Vorrichtung kontrolliert werden. Es kann beispielsweise gesteuert werden, dass zu bestimmten Zeitpunkten keine oder nur bestimmte Daten gesendet werden dürfen, wobei die Bestimmung der Daten mit verschiedenen Parametern möglich ist, beispielsweise Dateinamen, Erstellungsdatum, Dateigröße und dergleichen; damit kann das unberechtigte Kopieren von Daten verhindert werden. In entsprechender Weise kann auch das Empfangen von Daten kontrolliert werden, so dass ein unberechtigtes Aufspielen von Daten über die von der Vorrichtung kontrollierte Schnittstelle nicht möglich ist.
Dabei kann es sich insbesondere um die sogenannte Universal Serial Bus (USB) Schnittstelle handeln, die mit der Vorrichtung verbunden ist und von der Vorrichtung kontrollierbar ist. Diese Schnittstelle kann von der Vorrichtung, gesteuert über das Netzwerk und den Controller, d.h. beispielsweise von einem Netzwerk-Administrator, aktiviert, deaktiviert, verriegelt und/oder entriegelt werden. Beispielsweise kann ein Zugang zu der Datenverarbeitungseinrichtung über die USB-Schnittstelle nur zu vom Administrator vorgegebenen Zeiten zulässig sein. So können zu Schulungszwecken sicherheitsrelevante Daten auf eine Datenverarbeitungseinrichtung aufgespielt werden, und während der
Schulung ein Kopieren dieser Daten auf einen an der kontrollierten Schnittstelle angeschlossenen Datenträger verhindert werden.
Alternativ oder ergänzend zu einem Steuereingriff kann die Vorrichtung die Schnittstelle auch lediglich monitoren und den Datenverkehr über diese Schnittstelle qualitativ und/oder quantitativ protokollieren und/oder über das Netzwerk an den Controller und/oder an einen Administrator übersenden, so dass gegebenenfalls ein unberechtigter Datentransfer über die kontrollierte Schnittstelle erkannt werden kann und gegebenenfalls auch unterbrochen werden kann.
Das Daten-Netzwerk, über welches die Datenverarbeitungseinrichtungen miteinander datentechnisch vernetzt sind, kann dabei galvanisch getrennt ausgeführt sein gegenüber dem Netzwerk, mit dem die erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem Controller verbunden ist. Eine derartige Ausführungsart der Erfindung hat den Vorteil, dass die Datenübertragungsgeschwindigkeit für den Datenverkehr auf dem Daten- Netzwerk nicht durch den Datenverkehr zwischen der Vorrichtung und dem Controller herabgesetzt ist. Darüber hinaus kann auf diese Weise mit einfachen Mitteln die Energieversorgung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bereitgestellt werden.
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind das Daten- Netzwerk und das Netzwerk für die Verbindung zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem Controller in einem gemeinsamen Netzwerk integriert. Ein solches gemeinsames Netzwerk kann beispielsweise auf einem bereits standardisierten Netzwerkprotokoll aufbauen und lediglich um die Funktionalitäten der erfindungsgemäßen Vorrichtung erweitert werden. Auch in diesem Fall erfolgt die
Energieversorgung der erfindungsgemäßen Vorrichtung unabhängig von der Energieversorgung der Datenverarbeitungseinrichtung.
Als Schnittstellen der Hauptplatine sind dabei nicht nur die bekannten standardisierten Schnittstellen für die Datenübertragung oder die Ansteuerung von weiteren Komponenten der
Datenverarbeitungseinrichtung zu verstehen, wie beispielsweise die so genannte IDE-Schnittstelle für den Anschluss von Festplatten, die so genannte PCI-Schnittstelle für den Anschluss von Einsteckkarten, die parallele und/oder die serielle Schnittstelle, sondern grundsätzlich alle Schnittstellen der Hauptplatine mit anschließbaren Komponenten, beispielsweise mit Betätigungsschaltern, Eingabegeräten wie Tastatur oder Maus, oder Ausgabegeräten wie Anzeigelämpchen, Lautsprecher oder Bildschirme. So weist beispielsweise ein heute üblicher Personal Computer auf seiner Hauptplatine Schnittstellen für Leuchtdioden zum Anzeigen des eingeschalteten Zustandes und einer Aktivität eines Plattenspeichers auf, ebenso wie einen Taster oder Schalter zum Ein- und Ausschalten und einen Taster zum Rücksetzen (RESET) der Datenverarbeitungseinrichtung.
Die Hauptplatine ist in der Regel eine verhältnismäßig große Leiterplatte, auf der die wesentlichen Bauteile eines Computersystems angeordnet sind, insbesondere der Prozessor, der auch als Central Processing Unit (CPU) bezeichnet wird. Weitere Komponenten, wie beispielsweise
Speichermodule, Steckkarten für Sound, Grafik, Video, Netzwerke oder Modem, können in der Regel über entsprechende Steckverbindungsmittel lösbar an der Hauptplatine festgelegt werden.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung ist es darüber hinaus möglich, die Datenverarbeitungseinrichtung gesteuert durch den Controller
einzuschalten, auszuschalten und/oder rückzusetzen. Dadurch kann beispielsweise für das Aufspielen einer aktualisierten Software auf die Datenverarbeitungseinrichtung auch von einem weit entfernt tätigen Administrator eine ausgeschaltete Datenverarbeitungseinrichtung zunächst eingeschaltet werden, anschließend die Software aktualisiert werden und abschließend die Datenverarbeitungseinrichtung wieder ausgeschaltet werden. Außerdem kann die Datenverarbeitungseinrichtung im Bedarfsfall über die Vorrichtung in einen Grundzustand rückgesetzt werden, beispielsweise neu gestartet werden, wenn sich ergibt, dass die Datenverarbeitungseinrichtung nicht regulär über die datentechnische Vernetzung ansprechbar ist. Dies alles kann erfolgen, ohne dass eine Bedienperson lokal an der Datenverarbeitungseinrichtung tätig wird.
Dabei ist besonders vorteilhaft, dass die Energieversorgung der Vorrichtung unabhängig von der Energieversorgung der.Datenverarbeitungseinrichtung ist. Moderne Datenverarbeitungseinrichtungen befinden sich auch in einem ausgeschalteten Zustand in einem so genannten Stand-by-Modus, aus dem sie mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung problemlos in Betrieb gesetzt werden können. Dies gilt sowohl für einen ersten möglichen Stand-by- Modus, in dem die Datenverarbeitungseinrichtung zwar ausgeschaltet ist, aber das -Netzteil die Hauptplatine mit Energie versorgt, als auch in einem zweiten möglichen Stand-by-Modus, in dem die Hauptplatine entsprechende Energiesparmodi wie beispielsweise APM (Advanced Power Management) oder ACPI (Advanced Configuration Power Interface) unterstützt, in dem Teile der Datenverarbeitungseinrichtung abgeschaltet werden und durch Betätigen einer Taste wieder aktivierbar sind.
Die Verbindung der Vorrichtung mit den Schnittstellen der Hauptplatine der Datenverarbeitungseinrichtung erfolgt vorzugsweise durch galvanische
Verbindungen, beispielsweise durch Durchschleifen von Verbindungsleitungen zwischen der Hauptplatine und den weiteren Komponenten der Datenverarbeitungseinrichtung über eine Platine der erfindungsgemäßen Vorrichtung. In der Vorrichtung kann dabei eine galvanische Trennung zwischen der Steuerung und den durchgeschleiften Verbindungsleitungen erfolgen, beispielsweise durch einen auf der Platine der Vorrichtung angeordneten Optokoppler oder elektromechanisch betätigbaren Schalter wie etwa ein Relais oder ein Reed-Relais. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann lösbare Verbindungselemente aufweisen, insbesondere Steck- oder Schraubverbindungselemente, welche mit den entsprechenden Verbindungselementen der Datenverarbeitungseinrichtung kompatibel sind, so dass die Vorrichtung durch einfaches Umstecken der vorhandenen Verbindungsleitungen der Datenverarbeitungseinrichtung installiert werden kann.
Sowohl das Daten-Netzwerk als auch das Netzwerk zwischen der Vorrichtung und dem Controller können in Reinform oder Mischform der unterschiedlichen Netzwerktypen realisiert sein. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Peer-to-Peer-Netzwerken und Client-Server- Netzwerken. Peer-to-Peer-Netzwerke sind eine einfache Möglichkeit, mehrere Computer miteinander zu verbinden, wobei in der Regel die einzelnen Datenverarbeitungseinrichtungen in einem Peer-to-Peer- Netzwerk gleichberechtigt sind. Der Benutzer der Datenverarbeitungseinrichtung bestimmt selbst, welche Daten und Geräte er für den Zugriff anderer freigibt. Auch hier gilt, dass die Ressourcen einer Datenverarbeitungseinrichtung nur nutzbar sind, wenn sie sich im eingeschalteten Zustand befindet.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden die Netzwerke vorzugsweise als Client-Server-Netzwerk ausgebildet sein, das im Gegensatz zum Peer-to-Peer-Netzwerk hierarchisch aufgebaut ist. In einem Client-Server-Netzwerk übernimmt ein so genannter Server-Computer zentrale Aufgaben, z. B. die Verwaltung der Netzwerkressourcen wie
Festplatten, Drucker, Modem, Scanner und dergleichen sowie das Anbieten von Dienstleistungen wie beispielsweise von Rechenleistung. In der Regel bedient ein Server-Computer mehrere Client-Computer gleichzeitig. Die Netzwerke können in unterschiedlichen Topologien ausgebildet sein, beispielsweise Stern-, Ring-, Bus-, Baum- und Maschentopologie, wobei auch Mischformen möglich sind.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung ist die Vorrichtung mit einem Netzteil der Datenverarbeitungseinrichtung verbunden, insbesondere mit einer Energieversorgungsleitung des Netzteils für eine weitere
Komponente der Datenverarbeitungseinrichtung. Auf diese Weise ist für die Vorrichtung einfach ermittelbar, ob die Datenverarbeitungseinrichtung eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Vorzugsweise wird eine der zahlreichen und für die Datenverarbeitungseinrichtung nicht benötigten Energieversorgungsleitungen des Netzteils hierfür mit einer Platine der
Vorrichtung verbunden. Der auf diese Weise ermittelte Betriebszustand der Datenverarbeitungseinrichtung kann von der Vorrichtung an den Controller übermittelt werden, damit beispielsweise ein Administrator entscheiden kann, ob bestimmte Maßnahmen, beispielsweise das Aufspielen einer aktualisierten Software, in den jeweiligen Betriebszustand der Datenverarbeitungseinrichtung möglich ist.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung ist die Vorrichtung mit einer Schnittstelle zu einem in der Datenverarbeitungseinrichtung
vorhandenen Anzeigeelement oder Sensorelement verbunden. Beispielsweise kann der Betriebszustand einer oder mehrerer der Leuchtdioden, die an einem Gehäuse der Datenverarbeitungseinrichtung angeordnet sind und den Betriebszustand oder den Zugriff eines Datenspeichers anzeigen, ermittelt und über das Netzwerk an den Controller übermittelt werden. Weiterhin weisen viele Datenverarbeitungseinrichtungen Sensorelemente für die Temperatur des Prozessors oder der Hauptplatine auf, oder für die Drehgeschwindigkeit eines Lüfters; auch diese Informationen können über die Vorrichtung und das Netzwerk an den Controller und beispielsweise an einen Administrator übermittelt werden.
In einer besonderen Ausführungsart ist die Vorrichtung mit der sogenannten System Management Interrupt (SMI)-Schnittsteile der Hauptplatine verbunden. Diese beispielsweise zweipolige Schnittstelle erlaubt es, die Datenverarbeitungseinrichtung in einem Energiesparmodus zu überführen, beispielsweise durch Speichern des aktuellen Inhalts des Arbeitsspeichers auf einer zuvor festgelegten Partition der Festplatte, von welcher der Inhalt bei einem erneuten Starten der Datenverarbeitungseinrichtung wieder in den Arbeitsspeicher geladen wird.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung ist die Vorrichtung mit weiteren standardisierten Schnittstellen der Hauptplatine verbunden, beispielsweise für die Datenübertragung zu oder von Peripheriegeräten der Datenverarbeitungseinrichtung. Beispiele für solche standardisierten und derzeit üblichen Schnittstellen oder Datenbusprotokolle sind etwa parallele und serielle Schnittstellen, Accelerated Graphics Port (AGP)-Schnittstellen, Firewire-Schnittstellen nach dem Standard IEEE 1384, Schnittstellen zur drahtlosen Übertragung durch optische Wellen oder Funkwellen wie
Bluetooth oder Infrarot und dergleichen; diese Aufzählung ist nicht abschließend und auch zukünftige Schnittstellen und Standards können erfindungsgemäß gesteuert werden. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung können von einem entfernt lokalisierten Administrator diese Schnittstellen temporär oder dauerhaft deaktiviert oder aktiviert werden, ohne dass hierfür ein Eingriff lokal an der Datenverarbeitungseinrichtung erforderlich ist.
Die Vorrichtung kann auch einige oder alle der Funktionen steuern, die mit einem sogenannten jumper auf der Hauptplatine einstellbar sind, wobei anstelle von einfachen Drahtbrücken heute oft Platinenschalter zum Einsatz kommen. Dadurch ist es nicht erforderlich, das Gehäuse der Datenverarbeitungseinrichtung zu öffnen, um Einstellungen an der Taktfrequenz vorzunehmen oder um einen Nur-Lese-Speichers zu beschreiben, beispielsweise das BIOS (Basic Input Output System) der Datenverarbeitungseinrichtung zu flashen. Vorzugsweise werden hierzu ähnlich wie bei den zu steuernden Schnittstellen die zugehörigen Anschlüsse von der Hauptplatine an die Vorrichtung geführt.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung weist die Vorrichtung mindestens ein Sensorelement zum Erfassen eines Status der Datenverarbeitungseinrichtung oder von Umgebungsbedingungen der Datenverarbeitungseinrichtung auf, wobei diese Statusinformation über das Netzwerk an den Controller übermittelt werden kann. Mit Sensoren für Temperatur, Luftfeuchtigkeit und/oder Luftdruck können beispielsweise die atmosphärischen Umgebungsbedingungen erfasst und an den Controller übermittelt werden. Alternativ oder ergänzend können Fotosensoren, beispielsweise einfache Fotodioden, sowie Standbild- oder Bewegtbildkameras vorgesehen sein, mittels denen eine optische Inspektion
der Datenverarbeitungseinrichtung auch von einem entfernten Ort möglich ist, selbst dann, wenn die Datenverarbeitungseinrichtung von dem Benutzer abgeschaltet wurde; erforderlichenfalls kann auch ein Leuchtmittel zum Ausleuchten der Datenverarbeitungseinrichtung in die Vorrichtung integriert sein.
Als weitere Möglichkeit kann ein Gehäuseschalter vorgesehen sein, mittels dem ein Öffnen des Gehäuses der Datenverarbeitungseinrichtung detektiert werden kann. Alternativ oder ergänzend kann das Öffnen oder Schließen des Gehäuses auch durch einen Luftdrucksensor detektiert werden. Mit einem Sensor für die Luftzirkulation kann beispielsweise allein oder in Kombination mit einem Temperatursensor detektiert werden, ob eine ausreichende Kühlung der Datenverarbeitungseinrichtung gewährleistet ist. Mit einem Mikrophon oder Erschütterungssensor können beispielsweise insbesondere im Betriebszustand unzulässige Erschütterungen detektiert und signalisiert werden. In entsprechender Weise können die in der Datenverarbeitungseinrichtung ohnehin vorhandenen Anzeigeelemente für das Signalisieren von bestimmten, beispielsweise kritischen Betriebszuständen verwendet werden, etwa ein so genannter System Warning Speaker oder Anzeigeleuchtdioden, die von dem Controller über das Netzwerk und die erfindungsgemäße Vorrichtung ansteuerbar sind.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung kann die Datenverarbeitungseinrichtung in einen Betriebszustand versetzt werden, in dem eine Interaktion nur über die Vorrichtung, das Netzwerk und den
Controller möglich ist. Insbesondere kann eine Interaktion, beispielsweise ein Einschalten oder Ausschalten oder eine Dateneingabe über eine Tastatur oder Maus durch einen Benutzer lokal am Ort der Datenverarbeitungseinrichtung verhindert werden. Dadurch kann
beispielsweise bei einer laufenden Aktualisierung der Software verhindert werden, dass die Datenverarbeitungseinrichtung von einem Benutzer lokal vor Ort ausgeschaltet oder in einen für die Aktualisierung der Software unzulässigen Betriebszustand überführt wird. Dabei können erfindungsgemäß auch nur bestimmte lokale Interaktionen verhindert werden; beispielsweise kann es noch zugelassen werden, Dateneingaben über die Tastatur oder die Maus vorzunehmen, aber verhindert werden, die Datenverarbeitungseinrichtung auszuschalten.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung ist die Vorrichtung als Einbaukarte ausgebildet, wobei die Einbaukarte selbst oder ein daran festgelegter Adapter so ausgestaltet ist, dass sie in einen Gestellrahmen der Datenverarbeitungseinrichtung einbaubar ist, der hinsichtlich der geometrischen Abmessungen seiner Aufnahmeöffung standardisiert ist. Anstelle einer Einbaukarte kann die Vorrichtung auch anderweitig mit der Datenverarbeitungseinrichtung in Wirkverbindung stehen, beispielsweise kann die Vorrichtung auch auf der Hauptplatine angeordnet sein oder von der Hauptplatine integral ausgebildet sein.
In einer Ausführungsart kann die Vorrichtung auch die Betriebsspannung auf der Slotebene der datentechnischen Einrichtung oder sonstige Spannungen der datentechnischen Einrichtung prüfen, insbesondere mit einer Messauflösung von einigen mV oder noch genauer prüfen. So kann beispielsweise der genaue Betrag der Betriebsspannung auf dem PCI-Bus gemessen werden, der typisch 5 V beträgt. Die genaue Einhaltung der Betriebsspannung ist für den Betrieb einiger Komponenten der datentechnischen Einrichtung wichtig. Über die Vorrichtung und das Netzwerk kann auch eine Rückmeldung erfolgen, ob die jeweilige Betriebsspannung im zulässigen Toleranzbereich liegt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung einer Vorrichtung, Fig. 2 zeigt eine alternative Anordnung,
Fig. 3 zeigt eine weitere mögliche Anordnung der erfindungsgemäß ausgestatteten Datenverarbeitungseinrichtungen, Fig. 4 zeigt das Verschalten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Hauptplatine der zugehörigen Datenverarbeitungseinrichtung, und
Fig. 5 zeigt das Verschalten der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der USB-Schnittstelle bzw. dem zugehörigen USB-Port auf der
Hauptplatine.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung einer Vorrichtung 1, die als Einbaukarte in eine erste Datenverarbeitungseinrichtung 2 eingebaut ist, bei der es sich um einen Personal Computer handelt. Die Vorrichtung 1 kann beispielsweise an einer Rückseite eines Gehäuses der ersten Datenverarbeitungseinrichtung 2 in einem Standard-Gestell rahmen derart eingebaut sein, dass die nach außen führenden elektrischen und/oder optischen Anschlusseinrichtungen von außerhalb des Gehäuses zugänglich sind.
Die erste Datenverarbeitungseinrichtung 2 ist mit weiteren Datenverarbeitungseinrichtungen A1 6, 8, 10 datentechnisch vernetzt, im Ausführungsbeispiel über ein Daten-Netzwerk 12 mit ringförmiger Netzwerktopologie. Zwei der weiteren Datenverarbeitungseinrichtungen 4, 6 sind dabei im Wesentlichen identisch wie die erste
Datenverarbeitungseinrichtung 2 ausgestaltet, insbesondere weisen auch die beiden weiteren Datenverarbeitungseinrichtungen A1 6 eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 auf. Bei diesen drei Datenverarbeitungseinrichtungen 2, A1 6 kann es sich beispielsweise um übliche Arbeitsplatzrechner, Workstations oder Personal Computer handeln.
Demgegenüber übernimmt die weitere Datenverarbeitungseinrichtung 10 eine Serverfunktion im Daten- Netzwerk 12, d. h. es handelt sich dabei um einen leistungsfähigen Computer, auf dem beispielsweise ein einheitlicher Datenbestand vorgehalten wird, einschließlich Anwendungsprogramme, auf weiche die weiteren Datenverarbeitungseinrichtungen 2, 4, 6 zugreifen. Das Daten-Netzwerk 12 kann beispielsweise gemäß dem TC P/l P- Protokoll betrieben werden oder nach dem Ethernet-Standard.
Zusätzlich zu dem Daten-Netzwerk 12 weist die Anordnung der Fig. 1 noch ein Netzwerk 16 auf, das als Kontroll-Netzwerk betrachtet werden kann und an das sowohl die Vorrichtungen 1 der ersten Datenverarbeitung 2 und der weiteren Datenverarbeitungen A1 6 angeschlossen sind, als auch ein in einer zweiten Datenverarbeitungseinrichtung 8 angeordneter Controller 14. Auch die zweite Datenverarbeitungseinrichtung 8 kann als Arbeitsplatzrechner ausgestaltet sein; alternativ hierzu kann auch eine Einrichtung vorgesehen sein, die lediglich über eine der Datenverarbeitungseinrichtungen 2, 4, 6 oder insbesondere vom dem
Server 10 ansprechbar ist. In Abwandlung der Darstellung der Fig. 1 kann auch der Server 10 über eine Vorrichtung 1 an das Netzwerk 16 angeschlossen sein. Auch das Netzwerk 16 weist eine Ringtopologie auf. Über das Netzwerk 16 werden die Vorrichtungen 1 in den Datenverarbeitungseinrichtungen 2, 4, 6 mit Energie versorgt. Diese Energie stammt vorzugsweise aus dem Controller 14 der zweiten Datenverarbeitungseinrichtung 8 oder aus einem in das Netzwerk 16 geschalteten Hub oder Switch.
Die Fig. 2 zeigt eine alternative Anordnung, bei welcher die im
Wesentlichen identisch aufgebauten Datenverarbeitungseinrichtungen 2, A1 6, die jeweils eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 aufweisen, über ein Daten-Netzwerk 112 mit Bustopologie miteinander sowie mit dem Server 10 und der Datenverarbeitungseinrichtung 8, welche den Controller 14 aufweist, verbunden sind. Die Topologie, mit dem der Controller 14 mit den Vorrichtungen 1 verbunden ist, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel sternförmig, wobei ein aktiver Verteiler 18, beispielsweise ein so genannter Hub oder ein Switch, zwischen dem Controller 14 und den Vorrichtungen 1 eingeschaltet ist..
Die Fig. 3 zeigt eine weitere mögliche Anordnung der erfindungsgemäß ausgestatteten Datenverarbeitungseinrichtungen 2, 4, 6, wobei in diesem Ausführungsbeispiel das Datennetzwerk 212 und das Netzwerk 216 in einem gemeinsamen Netzwerk integriert sind, sodass eine separate Verdrahtung für das Netzwerk 216 nicht erforderlich ist. Das gemeinsame Netzwerk 212, 216 ist mit einer Bustopologie realisiert, bei der die Computer linear über ein gemeinsames Kabel, das den Bus bildet, verbunden sind. Das Kabel kann hierzu an einer der jeweiligen Datenverarbeitungseinrichtung 2, 4, 6, 8, 10 zugeordneten Stelle geteilt
werden und eine erste Anschlussleitung 20a kann der vorhandenen Netzwerkkarte der Datenverarbeitungseinrichtung 2 zugeführt werden, während eine zweite Anschlussleitung 20b der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zugeführt wird, wobei für beide Anschlussleitungen 20a, 20b eigene Anschlusselemente, beispielsweise Steckbuchsen, an der Datenverarbeitungseinrichtung 2 vorgesehen sind. In einer weiteren Ausbaustufe, in der das Protokoll des Daten-Netzwerks 212 in die Funktionalität des Netzwerks 216 integriert ist, kann auch eine einzige Anschlussleitung mit einem einzigen Anschlusselement verwendet werden.
In allen drei Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 bis 3 kann von der Datenverarbeitungseinrichtung 8, in welche der Controller 14 eingebaut ist, über das Netzwerk 16, 116, 216 die Datenverarbeitungseinrichtung 2, 4, 6 eingeschaltet, ausgeschaltet oder rückgesetzt werden. Hierzu sind die Vorrichtungen 1 mit dem das Einschalten, Ausschalten oder Rücksetzen bewirkende elektrische Schaltelement der jeweiligen Datenverarbeitungseinrichtung 2, 4, 6 verbunden, wobei die Verbindung galvanisch oder kontaktlos, beispielsweise über einen Optokoppler oder ein Relais, insbesondere ein Reed-Relais, erfolgen kann. Dabei können entweder einzelne oder mehrere der Datenverarbeitungseinrichtungen 2, 4, 6 individuell über das Netzwerk 16, 116, 216 angesteuert werden, öder es können alle an das Netzwerk 16, 116, 216 angeschlossenen Datenverarbeitungseinrichtung 2, 4, 6 gemeinsam kontrolliert werden.
Die zweite Datenverarbeitungseinrichtung 8 und insbesondere der dort eingebaute Controller 14 kann von einem Systemadministrator gesteuert werden, der an einem beliebigen Netzknoten lokalisiert sein kann, insbesondere sowohl an dem Server 10 als auch an einer der weiteren Datenverarbeitungseinrichtungen 2, 4, 6, 8 lokalisiert sein kann.
Die Fig. 4 zeigt das Verschalten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 mit einer Hauptplatine 22 der zugehörigen Datenverarbeitungseinrichtung 2. Die Hauptplatine 22 weist dabei neben einem Prozessor 24 zahlreiche Schnittstellen für weitere Komponenten der Datenverarbeitungseinrichtung 2 auf, einschließlich Schnittstellen 26 für Speichermodule, Schnittstellen 28 für Platten laufwerke, eine Schnittstelle 30 für eine Grafikkarte, mehrere Schnittstellen 32 für Einsteckkarten, beispielsweise mit einem PCI-Bus, sowie mindestens eine parallele Schnittstelle 34, eine serielle Schnittstelle 36, eine USB-Schnittstelle 38 und eine Audioschnittstelle 40. Die weiteren Komponenten der Datenverarbeitungseinrichtung 2 können dabei durch Einstecken in die Hauptplatine 22 oder durch Verbindungsleitungen mit der Hauptplatine 22 verbunden werden. Über eine als Einsteckkarte oder Einbaukarte ausgeführte Netzwerkkarte kann die Hauptplatine 22 mit dem Daten-Netzwerk 12 verbunden werden.
Darüber hinaus weist die Datenverarbeitungseinrichtung 2 entweder unmittelbar an der Hauptplatine 22 oder mit dieser über eine Verbindungsleitung verbunden ein Panel 42 auf, das eine oder mehrere Schnittstellen zu weiteren Komponenten der Datenverarbeitungseinrichtung 2 bildet. So kann das Panel 42 beispielsweise Anschlussleitungen für Leuchtdioden aufweisen, mit dem das Anliegen der Betriebsstellung und/oder ein Plattenzugriff eines Plattenspeichers anzeigbar ist. Außerdem kann an dem Panel 42 ein Lautsprecher angeschlossen werden. Darüber hinaus sind an dem Panel 42 auch die Anschlüsse eines System Management Interrupt (SMI) Lead vorgesehen, mittels dem die Datenverarbeitungseinrichtung 2 in einen Energiesparmodus versetzt werden kann.
In der Fig. 4 sind lediglich aus Gründen der Übersichtlichkeit von all diesen Anschiussmöglichkeiten des Panels 42 lediglich die Anschlüsse für den üblicherweise an einem Gehäuse der Datenverarbeitungseinrichtung 2 angeordneten so genannten Reset- oder Rücksetz-Schalter oder -Taster 44 und die Anschlüsse für den Ein/Aus-Schalter oder -Taster 46 eingezeichnet. Bei vielen modernen Datenverarbeitungseinrichtungen 2 kommt dabei ein so genannter ATX-Stromschalter oder -Stromtaster zum Einsatz, durch den die Datenverarbeitungseinrichtung 2 aus einem Energiesparmodus durch ein Tastsignal in den Betriebszustand überführt werden kann und in Abhängigkeit des Betriebsystems die Datenverarbeitungseinrichtung 2 durch Antasten auch heruntergefahren und ausgeschaltet werden kann.
Bei einer bekannten Datenverarbeitungseinrichtung 2 sind die Verbindungsleitungen zwischen dem Panel 42 und den Schaltelementen 44, 46 so geführt, wie dies in der Fig. 4 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Entsprechend der vorliegenden Erfindung sind die Verbindungsleitungen über Schaltelemente geführt, die auf einer Platine der Vorrichtung 1 angeordnet sind. Dabei übernimmt ein erstes weiteres Schaltelement 44a die Funktion des Reset-Tasters 44, wobei in der dargestellten Ausführung ein gleichzeitiges Betätigen des an dem Gehäuse der Datenverarbeitungseinrichtung 2 angeordneten Schaltelements 44 und des ersten weiteren Schaltelement 44a durch die Vorrichtung 1 möglich und auch wirksam ist. Dies kann jedoch durch ein vom Controller 14 gesteuertes Öffnen des zweiten weiteren Schaltelements 44x verhindert werden, sodass dann nur noch eine Betätigung der Reset-Taste 44 durch die Vorrichtung 1 möglich ist. Die Vorrichtung 1 ist über das Netzwerk 16 mit dem Controller 14 verbunden, wobei die Steuerung der Vorrichtung 1 zum Betätigen der weiteren Schaltelemente 44a, 44x galvanisch getrennt ist von den durchgeschleiften Verbindungsleitungen.
Entsprechendes gilt für den Ein/Aus-Taster 46, dessen Verbindungsleitung ebenfalls über die Vorrichtung 1 geschleift ist, wobei ein erstes weiteres Schaltelement 46a parallel zu dem am Gehäuse der Datenverarbeitungseinrichtung 2 angeordneten Ein/Aus-Tasters 46 angeordnet ist, und ein zweites weiteres Schaltelement 46x in Serie zu dem Gehäuseschaltelement 46 geschaltet ist.
In entsprechender Weise können auch andere Schnittstellen der Hauptplatine 22 über die Vorrichtung 1 geschleift sein und mithin die Datenverarbeitungseinrichtung 2 teilweise oder vollständig von der Vorrichtung 1 und mithin von dem Controller 14 kontrolliert werden. Beispielsweise kann über das Netzwerk 16 die Vorrichtung 1 dafür sorgen, dass vorübergehend oder dauerhaft bestimmte Schnittstellen deaktiviert werden, beispielsweise kein Audiosignal ausgegeben wird, kein
Videosignal ausgegeben wird oder ein Datentransfer über die parallele, serielle und/oder USB-Schnittstelle 34, 36, 38 nicht möglich ist. Insbesondere können über die Vorrichtung 1 mehrere oder alle Schnittstellen des Panels 42 durchgeschleift werden, sodass durch die Vorrichtung 1 auch eine Ansteuerung der Leuchtdioden oder des
Systemlautsprechers der Datenverarbeitungseinrichtung 2 möglich ist.
Alternativ oder ergänzend ist an der Vorrichtung 1 auch ein erster Sensor 48 angeschlossen, der beispielsweise detektiert, ob das Gehäuse der Datenverarbeitungseinrichtung 2 geschlossen oder geöffnet ist. Weiterhin ist ein zweiter Sensor 50 an der Vorrichtung 1 angeschlossen, mit dem akustische und/oder optische Umgebungssignale aufgenommen werden, beispielsweise der Zustand bestimmter Komponenten der Datenverarbeitungseinrichtung 2 überwacht wird. Eine
Energieversorgungsleitung 54 verbindet ein Netzteil 52 der Datenverarbeitungseinrichtung 2 mit der Vorrichtung 1 , so dass einfach detektierbar ist, ob die Datenverarbeitungseinrichtung 2 vom Benutzer eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
Die Fig. 5 zeigt das Verschalten der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 mit der USB-Schnittstelle 38 bzw. dem zugehörigen USB-Port 56 auf der Hauptplatine 22. Im Ausgangszustand ist der USB-Port 56 mit der USB-Schnittstelle 38 unmittelbar verbunden, wie dies durch die gestrichelte Linie 58 angedeutet ist. Erfindungsgemäß ist der USB-Port 56 mit der USB-Schnittstelle 38 über eine Schalteinrichtung 60 verbindbar, die im Ausführungsbeispiel auf einer Platine der Vorrichtung 1 angeordnet ist und über Verbindungsleitungen 62 mit der Hauptplatine 22 verbunden ist.
Das Schalten der Verbindung wird gesteuert von einer Steuereinrichtung 64 der Vorrichtung, die über das Netzwerk 16 mit dem Controller 14 vorzugsweise bidirektional kommuniziert, wie dies durch den Doppelpfeil 66 dargestellt ist. Dabei kann die Steuereinrichtung 64 nicht nur den Zustand der Schalteinrichtung 60 an den Controller 14 übermitteln oder gemäß einer Vorgabe des Controllers 14 verändern, sondern es können auch die über die Schnittstelle 38 übertragenen Daten an den Controller 14 übermittelt werden.
Insbesondere bei der USB-Schnittstelle kann es vorteilhaft sein, die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 nicht als Einbaukarte, sondern als
Steckvorrichtung auszubilden, die einen USB-Stecker aufweist und in eine USB-Steckbuchse der Datenverarbeitungseinrichtung 2 einsteckbar ist, die vorzugsweise von außen zugänglich ist. Dadurch ist die Montage der Vorrichtung 1 weiter vereinfacht. Die Vorrichtung 1 kann ihrerseits
wiederum eine oder mehrere USB-Steckbuchsen aufweisen, in welche die Peripheriegeräte der Datenverarbeitungseinrichtung einsteckbar sind. Die USB-Steckbuchsen der Vorrichtung 1 bzw. die angeschlossenen Peripheriegeräte können dann erfindungsgemäß gesteuert oder überwacht werden.
Das Gehäuse der Vorrichtung 1 kann außerdem Verbindungselemente für das Netzwerk 16 aufweisen, insbesondere eine entsprechende Steckbuchse. Mithin erhält man eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 , die einfach zwischen die Datenverarbeitungsanlage 2 und das Peripheriegerät gesteckt wird und außer einem Anschluss an das Netzwerk 16 keine weitere Verbindung benötigt. Ein Entfernen der Vorrichtung 1 aus dem USB- Steckplatz der Datenverarbeitungseinrichtung 2 wird von der Vorrichtung 1 erkannt und über das Netzwerk 16 an den Controller 14 gemeldet.
In entsprechender Weise können auch weitere Schnittstellen, beispielsweise die parallele Schnittstelle 34, die RS 232 serielle Schnittstelle 36 usw. mittels der Vorrichtung 1 überwacht und/oder gesteuert werden.