PERMANENTMAGNETERREGTE DREHFELDMASCHINΞ MIT INNEN- UND AUSSENSTATOR UND MIT TROMMELARTIGEM ROTOR
Die Erfindung betrifft eine elektrische Drehfeldmaschine mit durch Permanentmagnete erzeugten Erregerfluss nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gattungsgemäße Drehfeldmaschine werden als Elektromotoren oder als Elektrogeneratoren eingesetzt und weisen einen feststehenden Sta¬ tor und einen drehbar gelagerten Rotor auf. Bei den Permanentmag¬ netmotoren unterscheidet man dabei kontinuierlich drehende Motoren, Schrittmotoren und Segmentmotoren.
Die Anforderungen an die Regelbarkeit und die Dynamik von Elektro¬ motoren steigen stetig. Ein entscheidendes Kriterium der Eigenschaf¬ ten von Elektromotoren ist deshalb das Trägheitsmoment des Rotors bzw. der Quotient aus erzeugtem Drehmoment und Trägheitsmoment des Rotors. Besonders gute Eigenschaften in dieser Hinsicht weisen sogenannte Glockenläufer auf, bei denen j edoch aufgrund der einseiti¬ gen Drehmomentübertragung das Drehmoment beschränkt ist, da sich der Rotor mit zunehmendem Drehmoment unzulässig stark verwindet. Außerdem weisen Glockenläufer Probleme bei der Wärmeabfuhr auf, so dass auch dadurch die zulässige Leistungsaufnahme beschränkt ist.
Ein weiterer wichtiger Faktor der Eigenschaften von Elektromotoren ist die eingesetzte Wicklungstechnik und der Füllfaktor. Bei Einsatz von herkömmlichen Wickeltechniken mit speziellem Wickelkopf sind die erreichbaren Kupferfüllfaktoren in der Regel sehr ungünstig.
Aus dem Aufsatz von W. -R. Canders, H. Mosebach, F. Laube „Techno¬ logien und Grenzen von High Torque Antrieben, S. 17ff, ist ein Glo¬ ckenläufer mit einem mit Permanentmagneten versehenen Rotor be¬ kannt. Der Rotor ist dabei stirnseitig am Gehäuse sowie am Rotor ge¬ lagert. Die Permanentmagnete sind im Rotor zwischen Außen- und In¬ nenstator angeordnet, wobei sowohl der Außen- als auch der Innensta¬ tor j eweils Erregerwicklungen trägt. Bei den beschriebenen Antrieben handelt es sich um langsam drehende Antriebe mit hohem Drehmo¬ ment, wobei der Rotor aus Weicheisen besteht, woraus ein hohes Trägheitsmoment resultiert. Auf S. 19 des Aufsatzes ist ein Rotor mit nur einer Reihe von Permanentmagneten dargestellt, wobei offen bleibt, wie die Permanentmagnete im Rotor gelagert sind. Bei dieser Ausführungsform bilden Außen- und Innenstator gemeinsam mit den Permanentmagneten des Rotors gemeinsame Magnetkreise.
Es ist ferner ein Schrittmotor der Firma Faulhaber bekannt, welcher unter dem Namen ARSAPE® vertreiben wird, bei diesem Schrittmotor bewegen sich die Permanentmagnete des Rotors in zwei Luftspalten zwischen einem Innenpol und einem Außenpol, welche von achsparal¬ lelen Spulen durchflutet werden. Der Rotors ist aus Kunststoff, wobei die Permanentmagnete in den Kunststoff eingespritzt sind und damit nach dem Spritzen magnetisiert werden, was keine optimale Magneti¬ sierung ermöglicht.
Bei herkömmlichen Permanentmagnetmotoren sind die Magnete im Rotor eingebettet, wobei der Rückschluß in der Regel über den Rotor selbst erfolgt. Aufgrund des einseitigen Luftspaltes entstehen hierbei neben den Tangentialkräften auch Radialkräfte. Letztere erfordern ei¬ ne solide Einbettung der Permanentmagnete.
Problematisch ist bei herkömmlichen Motoren, wie bereits ausgeführt, die Magneteinbettung insbesondere für schnelllaufende Motoren mit hoher Leistung und hoher Leistungsdichte. Bei diese Motoren müssen die Permanentmagnete vor dem Einbau magnetisiert sein, um eine möglichst hohe Energiedichte zu erzielen. Ensprechende Magnete sind sehr spröde und haben im Vergleich zu Stahl einen ungünstigen Tem¬ peraturausdehnungskoeffizienten. Wegen der magnetischen Verluste im elektrisch erregten Kreis, sollte die Magnetdicke möglichst klein sein. Eine mögliche Lösung hierfür ist, möglichst lange Permanent¬ magnete zu verwenden. Aufgrund der Sprödheit der Magnete vergrö¬ ßert sich j edoch die Bruchgefahr bei längeren Magneten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue elektrische Drehfeldmaschine mit Permanentmagneten zur Erzeugung des Erregerflusses vorzuschlagen, der insbesondere ein hohes Drehmoment bei möglichst kleinem Träg¬ heitsmoment aufweist, wobei der Rotor derart konstruiert ist, das die Permanentmagnete auch bei hohen Drehmomenten und Drehzahlen si¬ cher eingebettet sind und die Drehfeldmaschine in einem weiten Tem¬ peraturbereich einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine elektrische Drehfeldmaschine nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, dass die zur Erzeugung des Erregerflusses erforderlichen Permanentmagnetelement am Rotor der Drehfeldmaschine befestigt werden. Die elektrische Drehfeldma- schine kann dabei entweder in der Art eines Motors oder in der Art eines Generators ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäße Drehfeldmaschine weist vorteilhaft einen guten magnetischen Wirkungsgrad bei kleinen Luftspalten auf, wobei gleich-
zeitig die Eisen- und Kupferverluste reduziert sind. Gleichsam kann die erfindungsgemäße Drehfeldmaschine kostengünstig hergestellt werden. Durch die erfindungsgemäßen Ausführungen der Drehfeldma¬ schine mit zwei Luftspalten wirken vernachlässigbare Radialkräfte und sehr hohe Tangentialkräfte. Die Kraftwirkung der Permanentmagnete kann daher voll in Drehmoment umgesetzt werden. Zudem kann der Rotor einfacher konstruiert werden, da die Radialkräfte vernachlässig¬ bar klein sind. Dies erleichtert die konstruktive Ausgestaltung des Ro¬ tors.
Welchen konstruktiven Aufbau der Stator aufweist, ist grundsätzlich beliebig. Als Stator können sowohl an der Außenseite des Rotors an¬ geordnete Außenstatoren oder an der Innenseite des Rotors angeordne¬ te Innenstatoren eingesetzt werden. Nach einer bevorzugten Ausfüh¬ rungsform ist der Stator mehrteilig ausgebildet und weist sowohl einen Außenstator als auch einen Innenstator auf. Zwischen dem Rotor ei¬ nerseits und dem Außenstator bzw. Innenstator andererseits ist jeweils ein enger Luftspalt vorhanden.
Werden die zwischen den beiden Luftspalten rotierenden Teile des Ro¬ tors im wesentlichen nur von Permanentmagnetelementen gebildet, kann der Rotor mit sehr geringen Trägheitsmoment hergestellt werden.
Die geometrische Form der Permanentmagnete am Rotor sollte vor¬ zugsweise mit der Gestaltung des Luftspalts zwischen Rotor einerseits und Außenstator bzw. Innenstator andererseits korrespondieren. Des¬ halb ist es besonders vorteilhaft, wenn die Permanentmagnete eine ge¬ rundete oder mehrkantige Innen- und/oder Außenwölbung aufweisen. Aus Kostengesichtspunkten sind j edoch auch im Querschnitt quader¬ förmige Permanentmagnete sinnvoll.
Besonders gute elektrische Eigenschaften ergeben sich, wenn als Erre¬ gerspule eine konzentrische oder konische Spule am Außenstator
und/oder Iiinenstator vorgesehen ist. Konische Spulen werden vor¬ zugsweise als Formspulen realisiert.
Um eine besonders einfache Befestigung der Erregerspulen am Au¬ ßenstator zu ermöglichen, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Au¬ ßenstator von zwei Halbschalen gebildet wird. Dadurch ist es möglich, dass die Erregerspulen zunächst auf der Innenseite der Halbschalen befestigt werden und anschließend die beiden Halbschalen unter Bil¬ dung des Außenstators zusammengesetzt werden.
Eine weitere Verbesserung der elektrischen Eigenschaften ergibt sich, wenn am Außenstator zumindest ein konischer Jochschenkel vorgese¬ hen ist.
Zur Verbesserung des Magnetflusses in der elektrischen Drehfeldma¬ schine können an geeigneten Stellen Magnetflusselemente, insbeson¬ dere Lamellenblechpakete aus Weicheisen, vorgesehen sein. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn lediglich am Innenstator oder am Außenstator eine elektrische Erregerspule vorgesehen ist, um durch das passive Magnetflusselement einen geschlossenen Magnetfluss durch Innenstator, Rotor und Außenstator zu ermöglichen.
Um das Wirkdrehmoment von einem erfindungsgemäßen Permanent¬ magnetmotor abzunehmen, bzw. das Antriebsdrehmoment auf einen erfindungsgemäßen Permanentmagnetgenerator zu übertragen, werden Antriebswellen bzw. Abtriebswellen verwendet. Das erfindungsgemäße Mitnehmerelement dient dabei zur Übertragung des Drehmoments von der Antriebswelle bzw. der Abtriebswelle auf den Rotor.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Stator, insbesondere der Innenstator, auch zweiteilig ausgebildet sein, wobei die beiden Teile des Stators unter Bildung eines Zwischenraums axial nebenein¬ ander angeordnet sind. Durch diesen Zwischenraum zwischen den bei¬ den Teilen des Stators erstreckt sich dann das Mitnehmerelement, das
den Rotor mit der Welle verbindet. Das Mitnehmerelement kann dabei vorzugsweise eine scheibenförmige Gestalt aufweisen.
Zur Befestigung des zweiteiligen Innenstators in der Drehfeldmaschi¬ ne sind insbesondere becherförmige Lagerelemente geeignet, die sich starr am Gehäuse abstützen. Aufgrund der becherförmigen Gestalt können diese Lagerelemente sehr kompakt ausgebildet sein, was im Ergebnis zu sehr kompakten Bauformen der erfindungsgemäßen Dreh¬ feldmaschine führt.
An welcher Stelle der am Rotor befestigten Permanentmagnete das Mitnehmerelement mit dem Rotor in Eingriff steht, ist grundsätzlich beliebig. Eine besonders günstige Lastverteilung ergibt sich, wenn das Mitnehmerelement im wesentlichen mittig zwischen den Axialenden der Permanentmagnete am Rotor befestigt ist. Diese symmetrische Be¬ festigung des Mitnehmerelements führt zu einer mittigen Krafteinlei¬ tung der an den Permanentmagneten wirkenden magnetischen Kräfte auf das Mitnehmerelement, wobei die Permanentmagnete einer sym¬ metrischen Biegebelastung ausgesetzt sind.
Sehr kostengünstig kann der Rotor hergestellt werden, wenn die Per¬ manentmagnetelemente aus einem magnetisierbaren Kunststoff herge¬ stellt sind. Diese Kunststoffmagnete können beispielsweise in das Mitnehmerelement eingespritzt werden. Alternativ dazu kann das Mit¬ nehmerelement selbst auch von dem die Permanentmagnetelemente bildenden Kunststoff gebildet werden.
Zur Erzeugung eines hohen Drehmoments ist es wesentlich, dass in dem zur Verfügung stehenden Bauraum möglichst viele Statorpole und entsprechend viele Permanentmagnetelemente am Rotor vorgesehen sind.
Mögliche Ausführungsformell der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden nachfolgend beispielhaft erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Elektromotor im schematischen Längsschnitt mit Innenläufer;
Fig. 2 den Elektromotor gemäß Fig. 1 im Querschnitt;
Fig. 3 den Rotor des Elektromotors gemäß Fig. 1 in einem vergrößerten Querschnitt;
Fig. 4 Querschnitt durch einen alternativ ausgestalteten Rotor;
Fig. 5 den Positionssensor des Rotors gemäß Fig. 3 in Ansicht von oben.
Fig. 6 einen Elektromotor im Längsschnitt mit Außenläufer und einsteiligem Mitnehmerelement.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt in einen Permanentmagnetmotor 01. In der oberen Hälfte des Längsschnittes gemäß Fig. 1 verläuft die Schnittlinie durchgehend von der Außenseite bis zur Drehachse des Permanentmagnetmotors 01. Im Unterschied dazu stellt die untere Hälfte des Längsschnittes gemäß Fig. 1 nur einen Teilschnitt dar, um das Verständnis der Funktion des Permanentmagnetmotors 01 zu er¬ leichtern.
Zur Übertragung des im Permanentmagnetmotor 01 erzeugten Dreh¬ moments ist eine Antriebswelle 02 vorgesehen, die mit zwei Wälzla¬ gern 03 und 04 drehbar im Permanentmagnetmotor 01 gelagert ist.
Die Welle 02 ist mittels zweier scheibenförmiger Mitnehmerelemente 05 und 06 lastüb ertragend mit einem zylindrischen Rotor 07 verbun¬ den. Zur Befestigung der vorzugsweise nichtmagnetischen Mitnehmer¬ elemente 05 und 06 an der Welle 02 ist die Welle 02 im mittleren Teil sechskantig ausgebildet und steht formschlüssig mit den Mitnehmer-
elemente 05 und 06 im Eingriff. Zusätzlich ist zwischen den Mitneh¬ merelementen 05 und 06 und der Welle eine Schweißverbindung vor¬ gesehen. Die Magnete 14 können zusätzlich über Aussparungen in den Mitnehmern 05 und 06 fixiert werden oder über ein Spannband gehal¬ ten werden.
Auf der Innenseite des Rotors 07 ist ein Innenstator 08 angeordnet, der zweiteilig aus den beiden Teilen 08a und 08b besteht. Die beiden Teile 08a und 08b des Innenstators 08 sind axial hintereinander angeordnet und weisen einen Zwischenraum auf, der von den Mitnehmerelementen 05 und 06 durchgriffen wird. Zur Befestigung der beiden Teile 08a und 08b des Innenstators 08 im Permanentmagnetmotor 01 dienen be¬ cherförmige Lagerelemente 09 und 10. Zur Herstellung der Teile 08a und 08b des Innenstators werden Lamellenblechpakete aus Weicheisen verwendet. Zur Verbesserung des Magnetflusses im Zwischenraum zwischen den beiden Teilen 08a und 08b des Innenstators 08 kann im Zwischenraum zwischen den Mitnehmerelementen 05 und 06 ein Mag¬ netflusselement 1 1 angeordnet werden, das aus einem gut magnetisier- baren Werkstoff hergestellt ist. Alternativ dazu kann der Zwischen¬ raum auch frei bleiben oder mit Kunststoff aufgefüllt werden. Auf der Außenseite des Rotors 05 ist ein Außenstator 12 aus Lamellenblechpa- keten vorgesehen, an dem mehrere Erregerspulen 13 befestigt sind.
Statt der Mitnehmerelementen 05 und 06 mit einem Magnetflussele¬ ment 1 1 kann auch ein Mitnehmerelement eingesetzt werden, das in der Art_eines magnetischen Rückflusselements ausgebildet ist. Dieses magnetische Rückflusselement überträgt dann zugleich das Drehmo¬ ment auf die Welle 02.
Zur Erzeugung des notwendigen Erregerflusses sind am Rotor 05 eine Vielzahl von Permanentmagneten 14 befestigt. Die Mitnehmerelemente 05 und 06 bilden dabei eine mittige Abstützung der Permanentmagne¬ ten 14 am Rotor 07, was den Vorteil hat, dass die Mitnehmerelemente 05 und 06 aufgrund der symmetrischen Krafteinleitung im Wesentli-
chen nur auf Druck beansprucht werden, da die tangentiale Magnet¬ kraft symmetrisch auf die Mitnehmerelemente 05 und 06 wirkt. Bei Betrieb des Permanentmagnetmotors O l wirkt auf die Permanentmag¬ nete 14 der magnetische Fluss des Außenstators 12, der durch die Er¬ regerspule 13 erzeugt wird. Der Rückschluss des Magnetflusses erfolgt über den Innenstator 08.
Außenstator 12 und Innenstator 08 sind zusammen mit der Erregerspu¬ le 13 in einem zweiteiligen Gehäuse 15 befestigt. Zur guten Wärmelei- tung von der Erregerspule 13 zum Gehäuse 15 werden der Außenstator 12 und die Erregerspule 13 im Gehäuse mit einer gut wärmeleitenden Masse vergossen. Das Gehäuse 15 besteht aus den beiden Teilen 15a und 15b, die in einer Zentrierführung 16 miteinander in Eingriff ge¬ bracht werden können. Bei der Montage des Gehäuses 15 werden die beiden Teile 15a und 15b zusammengesteckt und mittels Verbindungs¬ schrauben 17 miteinander verschraubt.
Durch die abgestufte Gestaltung der beiden becherförmigen Lagerele¬ mente 09 und 10, die die beiden Wälzlager 03 und 04 stufenförmig umfassen, lässt sich die Drehlagerung der Welle 02 auf sehr kleinem Bauraum unterbringen, was im Ergebnis zu einer sehr kurzen Baulänge des Permanentmagnetmotors 01 führt. Außerdem können sehr enge Luftspalte zwischen dem Rotor 07 einerseits und dem Innenjoch 08 bzw. dem Außenjoch 12 andererseits erzielt werden, was den elektri¬ schen Wirkungsgrad erhöht. Weiterhin ist eine Steigerung des Wir¬ kungsgrades durch Einsatz von konzentrischen Einzelspulen als Erre¬ gerspulen 13 möglich.
Zur Kontaktierung der Erregerspulen 13 werden die Kontaktelemente stirnseitig des Permanentmagnetmotors 01 herausgeführt und mit ei¬ nem Ringleiter 18, der vorzugsweise in der Art eines Flachleiters aus¬ gebildet ist, kontaktiert. Die Kontaktierung kann dabei beispielsweise durch Schweißen erfolgen. Die Anzahl der Phasen und die Schaltung der Erregerspulen 13, die beispielsweise in der Art einer Sternschal-
tung ausgebildet sein kann, bestimmen den Aufbau des Ringleiters 18. Zur Kontaktierung des Ringleiters 18 ist an dessen Ende ein Stecker 19 vorgesehen, mit dem der Permanentmagnetmotor 01 an eine externe Spannungsquelle angeschlossen werden kann. Der Kontaktierungsraum 20 wird mit einem Deckel 21 verschlossen.
An dem im Kontaktierungsraum 20 mündenden Ende der Antriebswelle 02 ist ein starr mit der Welle 02 verbundenes Mitnehmerelement 22 befestigt, das mit einem Positionssensor 23 , der starr am Deckel 21 befestigt ist, berührungslos zusammenwirkt. Mit dem Positionssensor 23 kann die relative Lage zwischen Rotor 07 und Innenstator 08 bzw. Außenstator 12 detektiert werden. Der Positionssensor 23 kann dabei insbesondere in der Art eines Hallsensors ausgebildet sein. Zur An¬ steuerung der Erregerspulen 13 wird das Messsignal des Positionssen¬ sors 23 ausgewertet. Die Permanentmagnete können über ein Spann¬ band 07a oder Fenster im Mitnehmer fixiert werden, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
In Fig. 2 ist der Permanentmagnetmotor 01 mit der Antriebswelle 02, dem Innenstator 08, den den Rotor 07 bildenden Permanentmagnetele- menten 14, dem Außenstator 12, den Erregerspulen 13 und dem Ge¬ häuse 15 im Querschnitt dargestellt. Der Außenstator 12 ist aus zwei Halbschalen 12a und 12b zusammengesetzt, um das Einfügen der Ein¬ zelspulen 13 in den Außenstator 12 zu ermöglichen. Insgesamt sind am Permanentmagnetmotor 01 sechs Einzelerregerspulen 13 vorgesehen, wobei sich insbesondere bei sicherheitsrelevanten Systemen eine re¬ dundante Schaltung mit zweimal j eweils drei Erregerspulen 13 emp¬ fiehlt. In der rechten Hälfte des Innenstators 08 ist der magnetische Flussverlauf des Rückschlusses mit Feldlinien 24 schematisch ange¬ deutet. Die Permanentmagnetelemente 14 sind mit alternierender Pola¬ risierung am Rotor 07 befestigt. Da auf den Innenstator 08 ein Dreh¬ moment wirkt, sind die Lagerelemente 10 durch Ausprägungen geeig¬ net abgestützt.
In Fig. 3 sind die Befestigungsmöglichkeiten zur Befestigung der Permanentmagnetelemente 14 am Rotor 07 schematisch dargestellt. Dabei sind in Fig. 3 zwei verschiedene Befestigungsmöglichkeiten ne¬ beneinander dargestellt, wobei beide Befestigungsmöglichkeiten auch alternativ zueinander eingesetzt werden können. Am Außenumfang der beispielsweise aus Blechronden hergestellten Mitnehmerelemente 05 und 06 sind Stege 25 angeformt. Durch Umbördeln dieser Stege 25 können die Permanentmagnetelemente 14 an den Mitnehmerelementen 05 bzw. 06 befestigt werden. Im Bereich der Umbördelung weisen die Permanentmagnetelemente eine abgeschrägte Außenseite auf, um einen sicheren Sitz der Permanentmagnetelemente 14 ohne Überstehen der umgebördelten Stege 25 zu ermöglichen.
Der Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Stegen 25 ist mit Gießharz 26 ausgefüllt.
Alternativ zur Umbördelung der Stege 25 ist es auch denkbar, dass an den Mitnehmerelementen 05 und 06 nur kurze Befestigungsnasen 28 vorgesehen sind, die lastübertragend in den Zwischenraum zwischen die benachbarten Permanentmagnetelemente 14 eingreifen. Die Befes¬ tigung der Permanentmagnetelemente 14 erfolgt dabei durch Einsprit¬ zen oder Eingießen einer Kunststoffmasse 29, wobei in den Mitneh¬ merelementen 05 und 06 entsprechende Hinterschnitte zum Verkrallen der Kunststoffmasse vorgesehen sind. Um die Kunststoffmasse 26 können dabei ebenfalls Verbindungsstege 26 eingelegt sein, die stirn¬ seitig mittels eines Rings miteinander verbunden sind. Zwischen den Befestigungsnasen 28 kann eine Schiene 29 eingesetzt werden, welche stirnseitig mit den Ringen (33) verbunden werden (s. Fig. 6).
Die Fig. 4 zeigt eine alternative Magnetbefestigung, wie sie in Fig. 1 angedeutet ist. Die Magnete 14 liegen beidseitig an den Stegen 25a an. Sie können radial über ein Spannband 07a, wie es in der linken Figu¬ renhälfte bis zum Schnitt X dargestellt ist, fixiert sein. Ebenso ist es möglich, dass die Magnete 14 in Fenstern der Mitnehmerscheiben 05a
bzw. 06a einliegen und somit radial gehalten bzw. fixiert sind. Der Spalt zwischen Magnet 14 und Mitnehmer 06a ist mit Gießharz 26 ausgefüllt, welches auch den Zwischenraum zwischen zwei benachbar¬ ten Magneten ausfüllt. Das Gießharz hat einen hohen Ausdehnungsko¬ effizienten und somit die Aufgabe der Temperaturkompensation, da die Magnete quer zur Flussrichtung sehr kleine oder negative Ausdeh¬ nungskoeffizienten besitzen.
Alternativ zu dem in Fig. 1 dargestellten Mitnehmerelement 22 kann ein Hallgeber 30 eingesetzt werden, der in Fig. 5 schematisch darge¬ stellt ist. Das Geberelement 31 ist mit Flussleitstücken 32 am stirnsei¬ tigen Ende der Permanentmagnetelemente 14 befestigt. Durch die wechselnde Polarisierung der Permanentmagnetelemente ist eine gute Positionserkennung möglich, da der Hallsensor auf das entsprechende Magnetfeld mit verschiedener Flussrichtung reagiert.
Die Fig. 6 zeigt einen ähnlichen Aufbau wie Fig. 1 , wobei jedoch der Rotor als Außenläufer ausgebildet ist. Der Innenstator, bestehend aus den beiden Teilen 08a und 08b trägt die Spulen 13a und 13b, welche z.B. in Reihe geschaltet sind. Das Außenjoch 12 besitzt keine Erreger¬ spule. Das Mitnehmerelement 05/06 ist einteilig als Scheibe ausgebil¬ det, die im Bereich der Erregerspulen 13a, 13b dünnwandig ausgebil¬ det ist, so dass der verfügbare Platz für die Erregerspulen 13a, 13b möglichst groß ist. Der Rückschluß des Magnetflusses erfolgt über den Außenstator 12. Das Mitnehmerelement 05/06 weist an seinem Außen¬ umfang einen nach links und rechts abstehenden Kragen 40 auf, auf dem die Permanentmagnete 14 aufliegen. Das Mitnehmerelement 05/06 kann mittels Formschluß auf der Welle 02 befestigt sein. Stirnseitig sind die Magnete durch einen Ring 33 mit U- oder L-Profil eingefaßt.
Bezugszeichenliste
Motor Welle Wälzlager Wälzlager Mitnehmerelement Mitnehmerelement Rotor Innenstator Lagerelement Lagerelement Magnetflusselement Außenstator Erregerspule Permanentmagnetelement Gehäuse Zentrierfuhrung Verbindungsschraube Ringleiter Stecker Kontaktierungsraum Deckel Mitnehmerelement Positionssensor Feldlinie
indungssteg Haltering Nase Kunststoffinasse Hallgeber Geberelement Flussleitstück