Verfahren und Vorrichtung zur Plasmabehandlung von Werkstücken
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Plasmabehandlung von Werkstücken, bei dem die Werkstücke in eine zumindest teilweise evakuierbare Plasmakammer einer Behandlungsstation eingesetzt werden, die von einem rotationsfähigem Plasmarad entlang eines geschlossenen Umlaufweges transportiert wird und bei dem mindestens zwei Werkstücke innerhalb der BehandlungsStation von Halteelementen positioniert werden.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zur Plasmabehandlung von Werkstücken, die mindestens eine evakuierbare Plasmakammer zur Aufnahme der Werkstücke aufweist und bei der die Plasmakammer im Bereich einer BehandlungsStation angeordnet ist, die von einem rotationsfähigen Plasmarad getragen ist sowie bei der die Plasmakammer von einem Kammerboden, einem Kammerdeckel sowie einer seitlichen Kammerwandung begrenzt ist und bei der die BehandlungsStation mindestens zwei
Halteelemente zur Positionierung der Werkstücke aufweist .
Derartige Verfahren und Vorrichtungen werden beispielsweise eingesetzt, um Kunststoffe mit Oberflächenbe- schichtungen zu versehen. Insbesondere sind auch bereits derartige Verfahren und Vorrichtungen bekannt, um innere oder äußere Oberflächen von Behältern zu beschichten, die zur Verpackung von Flüssigkeiten vorgesehen sind. Darüber hinaus sind Einrichtungen zur Plasmasterilisation bekannt.
In der PCT-WO 95/22413 wird eine Plasmakammer zur In- nenbeSchichtung von Flaschen aus PET beschrieben. Die zu beschichtenden Flaschen werden durch einen beweglichen Boden in eine Plasmakammer hineingehoben und im Bereich einer Flaschenmündung mit einem Adapter in Verbindung gebracht . Durch den Adapter hindurch kann eine Evakuierung des Flascheninnenraumes erfolgen. Darüber hinaus wird durch den Adapter hindurch eine hohle Lanze in den Innenraum der Flaschen eingeführt, um Prozeßgas zuzuführen. Eine Zündung des Plasmas erfolgt unter Verwendung einer Mikrowelle .
Aus dieser Veröffentlichung ist es auch bereits bekannt, eine Mehrzahl von Plasmakammern auf einem rotierenden Rad anzuordnen. Hierdurch wird eine hohe Produktionsrate von Flaschen je Zeiteinheit unterstützt.
In der EP-OS 10 10 773 wird eine Zuführeinrichtung erläutert, um einen Flascheninnenraum zu evakuieren und mit Prozeßgas zu versorgen, in der PCT-WO 01/31680 wird eine Plasmakammer beschrieben, in die die Flaschen von einem beweglichen Deckel eingeführt werden, der zuvor mit einem Mündungsbereich der Flaschen verbunden wurde.
Die PCT-WO 00/58631 zeigt ebenfalls bereits die Anordnung von Plasmastationen auf einem rotierenden Rad und beschreibt für eine derartige Anordnung eine gruppenweise Zuordnung von Unterdruckpumpen und Plasmastationen, um eine günstige Evakuierung der Kammern sowie der Innenräume der Flaschen zu unterstützen. Darüber hinaus wird die Beschichtung von mehreren Behältern in einer gemeinsamen Plasmastation bzw. einer gemeinsamen Kavi- tät erwähnt .
Eine weitere Anordnung zur Durchführung einer Innenbe- schichtung von Flaschen wird in der PCT-WO 99/17334 beschrieben. Es wird hier insbesondere eine Anordnung eines Mikrowellengenerators oberhalb der Plasmakammer sowie eine Vakuum- und Betriebsmittelzuleitung durch einen Boden der Plasmakammer hindurch beschrieben.
Bei der überwiegenden Anzahl der bekannten Verfahren werden zur Verbesserung von Barriereeigenschaften des thermoplastischen Kunststoffmaterials durch das Plasma erzeugte Behälterschichten aus Siliziumoxiden mit der allgemeinen chemischen Formel SiOx verwendet. Zusätzlich können in den hierdurch erzeugten Barriereschichten auch Anteile von Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff enthalten sein. Derartige Barriereschichten verhindern ein Eindringen von Sauerstoff in die verpackten Flüssigkeiten sowie ein Austreten von Kohlendioxid bei C02-haltigen Flüssigkeiten.
In der DE 102 27 637 wird bereits die Verwendung von rotierenden Plasmarädern beschrieben, auf denen Plasmastationen mit einer Mehrzahl von Kavitäten angeordnet sind.
Die bislang bekannten Verfahren und Vorrichtungen sind noch nicht in ausreichender Weise dafür geeignet, für eine Massenproduktion eingesetzt zu werden, bei der sowohl ein geringer Beschichtungspreis je Werkstück als auch eine hohe Produktionsgeschwindigkeit erreicht werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren der einleitend genannten Art derart anzugeben, daß eine mengenmäßige Produktionsleistung bei guter Produktqualität erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei Halteelemente der BehandlungsStation in einer Arbeitspositionierung mit einem relativ zueinander unterschiedlichen radialen Abstand zu einer Rotationsachse des Plasmarades positioniert werden.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu konstruieren, daß bei kompaktem Aufbau eine hohe Produktionsleistung sowie eine gute Produktqualität unterstützt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei Halteelemente der BehandlungsStation in einer Arbeitspositionierung mit einem relativ zueinander unterschiedlichen Abstand zu einer Rotationsachse des Plasmarades angeordnet sind.
Durch die Anordnung der Halteelemente mit unterschiedlichem radialen Abstand zur Rotationsachse des Plasmarades ist es möglich, die zu behandelnden Werkstücke nicht nur entlang eines Umfanges des Plasmarades, sondern mit einer in radialer Richtung relativ zueinander
versetzten Anordnung zu positionieren. Eine derartige radial versetzte Anordnung der Halteelemente und damit auch der zu bearbeitenden Werkstücke ermöglicht es auf einem Plasmarad mit einem vorgegebenen Durchmesser eine vergrößerte Anzahl von Halteelementen anzuordnen und damit die Produktionskapazität zu vergrößern.
Eine besonders kompakte Konstruktion läßt sich dadurch erreichen, daß die Halteelemente in einer radialen Richtung des Plasmarades hintereinander positioniert werden .
Anforderungen an eine große Kompaktheit und eine gute Zugänglichkeit können gleichzeitig dadurch erfüllt werden, daß die Werkstücke im Bereich der BehandlungsStation von vier Halteelementen positioniert werden.
Eine mechanisch stabile Anordnung wird dadurch unterstützt, daß die Halteelemente in einer Arbeitspositionierung derart angeordnet werden, daß eine im wesentlichen rechteckförmige Grundfläche aufgespannt wird.
Die Durchführung von Übergabevorgängen der Werkstücke wird dadurch erleichtert, daß mindestens eines der Halteelemente das Werkstück zangenartig haltert .
Eine Zuführung von Behältern zum Plasmarad sowie eine entsprechende Ableitung von Behältern wird dadurch unterstützt, daß die Halteelemente in einer Übergabepositionierung mit Zuführöffnungen in einer radial nach außen weisenden Richtung des Plasmarades angeordnet werden.
Eine einfache Kinematik bei der Positionsveränderung der ortsveränderlich auf dem Plasmarad angeordneten Halteelemente wird dadurch erreicht, daß die Halteelemente in einer Arbeitspositionierung mit ihren Zuführöffnungen in einer im wesentlichen quer zur radialen Richtung des Plasmarades verlaufenden Orientierung positioniert werden.
Ebenfalls trägt es zu einer einfachen Durchführung der Übergabevorgänge bei, daß die Werkstücke dem Plasmarad von zangenartigen Halteelementen eines Eingaberades zugeführt werden.
Eine materialschonende Handhabung der Werkstücke wird dadurch unterstützt, daß die Werkstücke im Bereich des Eingaberades von gesteuerten Zangenarmen gehaltert werden.
Die Durchführung eines kontinuierlichen Materialdurchlaufes wird auch dadurch unterstützt, daß die Werkstük- ke von zangenartigen Halteelementen eines Ausgaberades vom Plasmarad entnommen werden.
Eine nochmals gesteigerte Materialschonung bei der Handhabung der Werkstücke wird dadurch erreicht, daß die Werkstücke im Bereich des Ausgaberades von gesteuerten Zangen gehaltert werden.
Eine einfache mechanische Konstruktion bei gleichzeitig materialschonender Handhabung der Werkstücke wird dadurch erreicht, daß die Werkstücke im Bereich der Plasmastation von federbelasteten Zangenarmen gehaltert werden .
Ebenfalls trägt es zu einer einfachen mechanischen Grundkonstruktion bei, daß zwei der Halteelemente entlang des Umfanges des Plasmarades nebeneinander angeordnet und relativ zueinander unbeweglich vom Plasmarad transportiert werden.
Eine Positionsänderung der beweglichen Halteelemente zwischen einer Übergabepositionierung und einer Arbeitspositionierung wird dadurch unterstützt, daß zwei der Halteelemente relativ zum Plasmarad zwischen einer Arbeitspositionierung und einer Übergabepositionierung hin- und herbewegt werden.
Eine sehr einfache Kinematik bei der Durchführung von Übergängevorgängen wird dadurch erreicht, daß die Halteelemente in einer Übergabepositionierung gemeinsam entlang eines Umfanges des Plasmarades positioniert werden.
Ebenfalls trägt es zu einer einfachen Durchführung von Übergabevorgängen bei, daß aus dem Plasmarad entnommene Werkstücke entlang eines Umfanges des Ausgaberades positioniert werden.
Darüber hinaus ist daran gedacht, daß die Werkstücke vor ihrer Übergabe zum Plasmarad entlang eines Außenum- fanges eines Eingaberades angeordnet werden.
Eine einfache horizontale Zugänglichkeit der Kavitäten der Behandlungsstation wird dadurch unterstützt, daß die Werkstücke im Bereich der Plasmastation von einer in vertikaler Richtung positionierbaren Schiebehülse steuerbar gegenüber einer Umgebung abgeschirmt werden.
Zur Erleichterung der Durchführung von Anschluß- sowie Dichtvorgängen wird vorgeschlagen, daß die Halteelemente in einer vertikalen Richtung positioniert werden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Prinzipskizze einer Mehrzahl von Plasmakammern, die auf einem rotierenden Plasmarad angeordnet sind und bei der das Plasmarad mit Eingabe- und Ausgaberädern gekoppelt ist,
Fig. 2 ein Beispiel für ein Plasmarad mit vier Kavi- täten im Bereich jeder Plasmastation,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Darstellung der Halteelemente im Bereich einer Plasmastation.
Aus der Darstellung in Fig. 1 ist ein Plasmamodul (1) zu erkennen, das mit einem rotierenden Plasmarad (2) versehen ist. Entlang eines Umfanges des Plasmarades (2) sind eine Mehrzahl von Plasmastationen (3) angeordnet. Die Plasmastationen (3) sind mit Kavitäten (4) bzw. Plasmakammern (14) zur Aufnahme von zu behandelnden Werkstücken (5) versehen. Zur Erläuterung des konstruktiven Grundprinzips ist in Fig. 1 jeweils nur ein Werkstück (5) je Plasmastation (3) dargestellt. Auch die Zuführungen und Ableitungen der Werkstücke zeigen lediglich schematisch die Handhabung von einzelnen
Werkstücken (5) . Tatsächlich sind jedoch jeder Plasmastation (3) mindestens zwei Werkstücke (5) zugeordnet.
Die zu behandelnden Werkstücke (5) werden gemäß der vorgenommenen Vereinfachung der Darstellung dem Plasmamodul (1) im Bereich einer Eingabe (6) zugeführt und über ein Vereinzelungsrad (7) an ein Übergaberad (8) weitergeleitet, das mit positionierbaren Tragarmen (9) ausgestattet ist. Die Tragarme (9) sind relativ zu einem Sockel (10) des Übergaberades (8) verschwenkbar angeordnet, so daß eine Abstandsveränderung der Werkstük- ke (5) relativ zueinander durchgeführt werden kann. Hierdurch erfolgt eine Übergabe der Werkstücke (5) vom Übergaberad (8) an ein Eingaberad (11) mit einem relativ zum Vereinzelungsrad (7) vergrößerten Abstand der Werkstücke (5) relativ zueinander. Das Eingaberad (11) übergibt die zu behandelnden Werkstücke (5) an das Plasmarad (2) . Nach einer Durchführung der Behandlung werden die behandelten Werkstücke (5) von einem Ausgaberad (12) aus dem Bereich des Plasmarades (2) entfernt und in den Bereich einer Ausgabestrecke (13) überführt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind zur weiteren Verdeutlichung des Konstruktionsprinzips die Plasmastationen (3) jeweils mit zwei Kavitäten (4) bzw. Plasmakammern (14) dargestellt. Hierdurch können jeweils zwei Werkstücke (5) gleichzeitig behandelt werden. Grundsätzlich ist es hierbei möglich, die Kavitäten (4) vollständig voneinander getrennt auszubilden, grundsätzlich ist es aber auch möglich, in einem gemeinsamen Kavitätenraum lediglich Teilbereiche derart gegeneinander abzugrenzen, daß eine optimale Beschichtung aller Werkstücke (5) gewährleistet ist. Insbesondere ist hierbei daran gedacht, die Teilkavitäten zumindest
durch separate Mikrowelleneinkopplungen gegeneinander abzugrenzen.
Fig. 2 veranschaulicht, daß bei einem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Halteelemente (15, 16, 17, 18) im Bereich der Plasmastation (3) angeordnet sind. Von der mit vier Kavitäten (4) ausgestatteten Plasmastation (3) sind nur die in radialer Richtung außen liegenden beiden Kavitäten (4) dargestellt. Für die bezüglich einer Rotationsachse (19) des Plasmarades (2) in radialer Richtung innen liegenden Kavitäten (4) sind lediglich die zugeordneten Halteelemente (17, 18) in einer Arbeitspositionierung dargestellt. Die Halteelemente (17, 18) sind darüber hinaus zur Veranschaulichung eines Bewegungsablaufes jeweils seitlich neben den abgebildeten Kavitäten (4) dargestellt.
Das Ausgaberad (12) ist mit Halteelementen (20, 21, 22, 23) versehen, die aus der Plasmastation (3) ausgegebene fertig bearbeitete Werkstücke aufnehmen. Eine vergleichbare Ausbildung weist auch das Eingaberad (11) auf. Bei der dargestellten Ausführungsform mit vier Halteelementen (15, 16, 17, 18) im Bereich der Plasmastation (3) werden somit entlang des Umfanges des Ausgaberades (12) von den dort angeordneten Halteelementen (20, 21, 22, 23) vier Behälter von der Plasmastation (3) an das Ausgaberad (12) übergeben.
Der Aufbau der Plasmastation (3) mit den Halteelementen (15, 16, 17, 18) und des Ausgaberades (12) mit den Halteelementen (20, 21, 22, 23) wird in Fig. 3 in einer vergrößerten Darstellung nochmals veranschaulicht . Zur Durchführung einer Ausgabe der fertig bearbeiteten Werkstücke werden die Halteelemente (17, 18) in die eingezeichnete Ausgabepositionierung entlang des Umfan-
ges des Plasmarades (2) überführt. Durch das Abrollen des Plasmarades (2) und des Ausgaberades (12) aneinander bei einer jeweiligen Rotation dieser Räder erfolgt eine Übergabe der Werkstücke. Die Übergabe kann entweder passiv gesteuert unter Verwendung von Anweisern oder aktiv durch gesteuerte Halteelemente (15, 16, 17, 18) bzw. (20, 21, 22, 23) erfolgen. In der Regel ist es ausreichend, bei jeweils zwei korrespondierenden Halteelementen eines der Halteelemente beispielsweise mit federnd gelagerten Zangenarmen und das andere Halteelement mit aktiv gesteuerten Zangenarmen zu versehen.
Fig. 4 veranschaulicht die Anordnung der Halteelemente (15, 16, 17, 18) sowie der Halteelemente (20, 21, 22, 23) in einer nochmals vergrößerten Detailliertheit. Die Halteelemente (17, 18) sind wieder einmal in ihrer Arbeitspositionierung und andererseits in ihrer Übergabepositionierung dargestellt.
Aus Fig. 4 ist zu erkennen, daß die Halteelemente (15, 16, 17, 18) jeweils mit Einführöffnungen (24) versehene Basiselemente (25) sowie verschwenkbar auf den Basiselementen (25) angeordnete Zangenarme (26, 27) aufweisen. Die Zangenarme sind von nicht dargestellten Federn federnd gegen Anschlagelemente (28, 29) verspannt. Die Zangenarme (26, 27) weisen jeweils außenseitige Ein- führanschrägungen (30, 31) und Entnahmeanschrägungen (32, 33) auf. Hierdurch können zu behandelnde Werkstük- ke zwischen die Zangenarme (26, 27) hineingedrückt und wieder zwischen den Zangenarmen (26, 27) herausgezogen werden. Als hinterer Anschlag für das Werkstück dient ein Sockelelement (34) .
Zur Überführung der Halteelemente (17, 18) von der neben den Halteelementen (15, 16) eingezeichneten Überga-
be-positionierung in die hinter den Halteelementen (15, 16) eingezeichnete Arbeitspositionierung werden die Halte-elemente (17, 18) vorzugsweise von nicht dargestellten Tragarmen verschwenkt. Grundsätzlich sind auch eine Verschiebung oder eine sonstige Bewegung entlang von Führungsschienen sowie andersartige Bewegungsvorgaben denkbar.
Die Halteelemente (20, 21, 22, 23) weisen gesteuerte Zangenarme (35, 36) auf. Der Zangenarm (35) ist mit einem Stellhebel (37) gekoppelt, der über eine Kurvenrolle (38) positionierbar ist. Der Zangenarm (36) ist über einen Kopplungshebel (39) mit dem Stellhebel (37) verbunden. Bei einer Betätigung des Stellhebels (37) werden hierdurch die Zangenarme (35, 36) zur Freigabe oder zur Halterung der Werkstücke positioniert.
Eine Übergabe von Werkstücken von den Zangenarmen (26, 27) zu den Zangenarmen (35, 36) wird derart durchgeführt, daß beim Abrollen des Plasmarades (2) und des Ausgaberades (12) aneinander die von den Zangenarmen (26, 27) gehalterten Werkstücke zwischen die geöffneten Zangenarme (35, 36) geführt werden. Die Zangenarme (35, 36) schließen dann und ziehen bei einer Weiterbewegung die Werkstücke zwischen den Zangenarmen (26, 27) heraus. Bei einer Eingabe der Werkstücke über das Eingaberad (11) in die Plasmastation (3) erfolgt ein umgekehrter Bewegungsablauf .
Das Verfahren und die Vorrichtung sind insbesondere dafür geeignet, im Bereich einer Vorrichtung zur Plasmabehandlung von Werkstücken eingesetzt zu werden, die zur Plasmabehandlung von Behältern vorgesehen ist. Insbesondere ist an die Plasmabehandlung von flaschenför- igen Behältern gedacht. Die Behälter können beispiels-
weise zur Verpackung von flüssigen Lebensmitteln verwendet werden. Gedacht ist beispielsweise an Behälter zur Verpackung von kohlensäurehaltigen Getränken oder von Getränken, die empfindlich gegenüber eindringendem Luftsauerstoff sind, beispielsweise Bier.
Bei der Realisierung der Plasmabehandlung ist insbesondere an eine InnenbeSchichtung der Behälter gedacht, die Barriereeigenschaften der Behälter gegenüber einem Durchtritt von Gasen erhöht. Die Erhöhung der Barriere- eigenschaften betrifft insbesondere eine erhöhte der Sperreigenschaft gegenüber einem Durchtritt von Kohlendioxid und/oder Sauerstoff .
Im Rahmen der Plasmabehandlung ist es möglich, auf der Oberfläche des Behälters, insbesondere auf der inneren Oberfläche des Behälters, eine Schicht aus SiOx abzuscheiden. Eine Haftung dieser Barriereschicht auf dem Material der Werkstücke kann durch einen Haftvermittler verbessert werden. Als Material für die Werkstücke ist insbesondere PET verwendbar.