Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Flächen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von verschmutzten Flächen unter Verwendung einer mit Deckwand und Seitenwänden gegen die Umgebung abdichtbaren Haube, wobei die Haube ggf. eine Trenn - oder Querwand aufweist und die Verunreinigungen unter bzw. innerhalb der Haube abgesaugt werden. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Verunreinigungen von gepflasterten, betonierten oder bitumisierten Flächen, wie Fahrbahnen, Straßen, Plätzen oder allgemeine Verkehrsflächen u. a. in Gebäuden oder Hallen, können schnell und überraschend auftreten, wie z. B. großflächig nach einem Hochwasser durch kontaminierten Schlamm oder punktuell nach einem Unfall im Straßenverkehr durch Auslaufen von Öl, Frostschutzmittel o. Ä. Eine schnelle Äbreinigung dieser Flächen ist erforderlich, um Gefahrensituationen zu beseitigen und/oder Umweltschäden zu vermeiden. Dabei besteht das Erfordernis, die jeweilige Verunreinigung möglichst vollständig aufzunehmen. Dies stellt ein besonderes Problem dar bei geneigten und unebenen Flächen, wie z. B. Spurrillen, da eine verunreinigte Flüssigkeit beim Reinigungsprozess entweder abläuft oder in Vertiefungen der Fläche zurückbleibt.
Eine weitere wichtige Anwendung besteht z.B. bei der Entfettung von verölten Blechen oder gewalztem Bandmaterial sowie bei der Äbreinigung von verstaubten Flächen, beispielsweise in der Holzindustrie. Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist z.B. die Reinigung von entzunderten Blechen.
Ferner gibt es natürliche "Verunreinigungen" wie Gräser oder Wildbewuchs auf z. B. gepflasterten Flächen; zu deren nachhaltigen Entfernung wurden bisher Che-
mikalien eingesetzt oder offene Flammen verwendet. Nachteilig dabei ist, dass einerseits die Umwelt geschädigt wird, andererseits eine Schädigung der Oberfläche auftritt.
Zur Reinigung von Flächen sind eine Vielzahl von Verfahren und Vorrichtungen bekannt, die sich in der Praxis mehr oder weniger bewährt haben. Der technische Lösungsansatz besteht bei allen Varianten darin, dass in einem oder zwei getrennten Arbeitsbereichen eine Flüssigkeit aufgesprüht, und diese dann nach Aufnahme von Verunreinigungen abgesaugt wird. Häufig ist der jeweilige konstruktive Aufbau der Reinigungsgeräte ähnlich, die Unterscheidungskriterien liegen im Detail und in der Funktionsweise.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass der Reinigungserfolg der Geräte besser ist, wenn in einer geschlossenen Haube zwei voneinander getrennte Arbeitsbereiche vorgesehen sind, wobei in einem der Arbeitsbereiche aufgesprüht und im zweiten Arbeitsbereich abgesaugt wird. Der Reinigungserfolg ist umso besser, je vollständiger die Trennung der beiden Arbeitsbereiche gelingt, wobei auch bei unebener Fläche zwischen dem unteren Ende der wie auch immer ausgeführten Trennwandung und der zu reinigenden Fläche ein näherungsweise konstanter Abstand vorherrschen sollte. Durch das Sauggebläse wird aufgrund des Unterdrucks die Luft in dem Spalt unter den Seitenwänden und ggf. unter der Trenn - oder Querwand beträchtlich beschleunigt, dadurch sinkt hier der statische Druck, so das dadurch und den Mitreißeffekt der starken Strömung eine verbesserte Äbreinigung der zu reinigenden Fläche erzielt wird.
Das Dokument DE 24 57 708 A beschreibt ein Reinigungsgerät mit zwei Kammern, wobei die in Bewegungsrichtung gesehene erste Kammer die Saugkammer ist und die in Bewegungsrichtung nachgeordnete Kammer die Sprühkammer ist. In der Vorderwand der Sprühkammer und in der starren Trennwand zwischen Saug-
kammer und Sprühkammer sind Strömungskanäle vorgesehen, welche die Reinigungswirkung erheblich reduzieren.
In der EP 0 279 729 B1 ist ein Fahrzeug zum Reinigen der Fahrbahnoberfläche von radioaktiven und/oder chemischen Rückständen beschrieben. Vor dem Fahrzeug ist eine Vorrichtung zum Anfeuchten der Oberfläche vorgesehen, um die radioaktiven bzw. chemischen Staubpartikel zu binden. An der Rückseite des Fahrzeugs befindet sich eine Spritz- und Aufsaugvorrichtung mit einem Sprühraum für Reinwasser und mit einem Saugraum für das kontaminierte Wasser. Beide Räume sind voneinander durch Wände getrennt. Die in vertikaler Richtung starre Trennwand endet mit Abstand über der zu reinigenden Fläche. Beide Arbeitsbereiche sind aber nicht vollständig gegenüber der Umgebung abgedichtet. So besteht eine Öffnung in der Sprühhaube zur Durchführung der Reinwasserleitungen, und die Seitenwände der Saughaube sind nicht mit Dichtleisten versehen. Deshalb ist der Reinigungserfolg nur unvollkommen. Ferner müssen die beiden Arbeitsbereiche verfahrensbedingt am Heck des Fahrzeugs angebracht sein, da vor dem Fahrzeug die Befeuchtungsanlage vorgesehen ist.
Das Dokument EP 0 773 327 B1 offenbart ein Reinigungssystem, das die Nachteile der o. g. Systeme nicht aufweist. Unter einer zur Fahrbahnoberfläche offenen, ansonsten allseits geschlossenen Haube befindet sich in Bewegungsrichtung des Reinigungssystems gesehen zunächst ein Hochdrucksprühraum und nachgeordnet ein Saugraum. Sprühraum und Saugraum sind durch eine Querwand getrennt, die dicht oberhalb der Fahrbahndecke endet. Beide Arbeitsbereiche sind hierdurch gegeneinander und gegenüber der Umgebung vollständig abgeschirmt, und zwar nach außen durch Dichtlippen, die sich am unteren Ende der Sprüh- und Saughaube befinden, und gegeneinander durch die in vertikaler Richtung starre Querwand, die dicht oberhalb der zu reinigenden Fläche endet.
Das Dokument DE 10037 548 C2 beschreibt eine Zweikammer-Saughaube, bei der die Trennwand dicht über der zu reinigenden Fläche endet. An der Haube sind in Schließrichtung federrückgestellte Belüftungsklappen vorgesehen. Diese Konstruktion dient dazu, in der Haube die Unterdruckverhältnisse selbst regulierend einzustellen.
Eine Rollenabdichtung zwischen Gegenständen oder Geräten und einer Fläche ist in dem Dokument DE 199 09 410 C2 veröffentlicht; hier sind frei bewegliche Rollen vorgesehen, die gegenüber einer Lagerachse eine erweiterte Mittelbohrung haben, so dass sie nach oben und unten beweglich sind, aber nicht seitlich. Anstelle der Rollen können flache Stäbe mit einem Langloch als Dichtelemente verwendet werden. Die Bewegung nach unten erfolgt ausschließlich durch das eigene Gewicht, wobei die Rollen oder Flachstäbe zwischen zwei sehr engen starren Begrenzungswänden erfolgt. Bei dieser Anordnung treten zwei gravierende Nachteile auf, die eine erfolgreiche Anwendung bei der Reinigung einer Verkehrsfläche scheitern lassen. Beim Überfahren eines aus der Fahrbahn herausstehenden Kanaldeckels werden die Rollen oder Flachstäbe mechanisch beschädigt, da sie nicht zur Seite ausweichen können. Bei starker Verschmutzung und bei Frost besteht die Gefahr, dass die Dichtelemente in der oberen Stellung hängen bleiben, da die Gewichtskraft nicht mehr ausreicht, um die Bewegung nach unten zu gewährleisten.
Das Dokument US 4,107,816 beschreibt eine Haube - in Haube - System, das im speziellen zur Reinigung von Fluren eingesetzt wird. Aufgrund der konstruktiven Ausführung des beschriebenen Geräts wird zunächst immer abgesaugt, bevor aufgesprüht wird, so dass verfahrensbedingt zunächst immer z.B. Öl aufgesaugt wird, bevor eine Emulsion entstehen kann. Ferner sind die Dichtlippen der inneren Sprühhaube bis auf die zu reinigende Fläche ausgeführt. Das Gerät ist damit nicht geeignet, Öl von Verkehrsflächen abzureinigen.
Aufgrund mangelnder Abschirmung beider Arbeitsbereiche bzw. beider Arbeitsräume gegenüber der Umgebung sind den Reinigungssystemen nach Dokument DE 24 57 708 A und EP 0 279 729 B1 eine erfolgreiche technische Umsetzung nicht gelungen, da durch mangelnde Dichtheit die Flüssigkeit selbst bei ebenen Flächen nicht vollständig aufgenommen werden konnte.
Reinigungssysteme, die auf den Dokumenten EP 0 773 327 B1 und DE 100 37 548 C2 beruhen, sind erfolgreich im Markt zu finden; sie wirken bei ebener Fläche zufriedenstellend, auch wenn bei unebenen Flächen geringe Leckagemengen an Flüssigkeit auftreten.
Bei allen bekannten Verfahren und Vorrichtungen mit einer Querwand tritt vor der Querwand, in dem Arbeitsbereich, in dem eine Reinigungsflüssigkeit aufgesprüht wird und infolge der beträchtlichen Querschnittsverengung durch die Querwand, ein Druckverlust auf, welcher das Absaugen der Reinigungsflüssigkeit mit den aufgenommenen Verunreinigungen im anderen Arbeitsbereich stark beeinflusst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von Flächen mit einer Haube anzugeben, bei der der Druckverlust unterhalb den Seitenwänden der Haube und ggf. unterhalb der Trenn - oder Querwand reduziert bzw. minimiert und der Volumenstrom beeinflusst wird.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das abzusaugende Luftvolumen aus dem Sprühbereich und / oder aus der Umgebung mittels Leitvorrichtung zum Spalt unter den Seitenwänden und ggf. der Trenn - oder Querwand geleitet wird. Dabei kann das untere Ende der Seitenwände und ggf. der Trenn - oder der Querwand derart strömungstechnisch optimiert sein, dass die jeweiligen Enden der Seitenwände und ggf. der Trenn - oder Querwand in Düsenform, vorzugsweise als Laval - Düse, ausgeformt sind, dabei kann die jeweilige Wandkόn-
tur aus einem entsprechend geformten Blech bestehen oder als Voll - Profil zugeführt sein. Sinngemäß kann das neue Verfahren auch durch Weglassen der Trenn - oder Querwand nur zum Absaugen verwendet werden. Alle Wandausführungen können darüber hinaus segmentiert sein, um eine bessere Anpassung an unebene Flächen zu erreichen. Ferner kann ggf. die Strömung vor und/oder unter und/oder hinter den Seitenwänden und/oder Trennwänden durch Einbauten und/oder durch Luftzuführungen und/oder durch Luftabsaugungen beeinflusst werden.
Bei einer Vorrichtung der im Oberbegriff von Anspruch 11 genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass wenigstens eine der Seitenwände und ggf. die Trenn - oder Querwand mit mindestens einem Strömungsleitblech versehen ist bzw. das Seitenwand - Ende und ggf. das Trenn - oder Querwand - Ende strömungstechnisch optimiert ist, z.B. in Form einer Laval - Düse.
Zweckmäßig ist zur Schaffung des Düseneffektes das Seitenwand-Ende und/oder das Trenn- oder Querwand-Ende oberhalb der abzureinigenden Fläche vorzugsweise abgewinkelt und keilförmig gegen die Reinigungsfläche gerichtet und im Bereich eines vorgegebenen kleinsten Abstandes zur Reinigungsfläche anschließend aufgebogen. Die Aufbiegung folgt vorzugsweise einer stetigen Krümmung.
Die Erfindung weiter ausgestaltend kann mindestens eine der Seitenwände und ggf. die Trenn - oder Querwand als Strömungsleitblech ausgebildet sein. Hierdurch wird ein zusätzliches Teil eingespart und es entfällt ein Montagevorgang. Ein weiteres Strömungsleitblech kann im Saugbereich vorgesehen werden. Dadurch wird das Luftvolumen gezielt zur Saugöffnung geleitet.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung ergeben sich Verbesserungen beim Reinigen von verschmutzten Flächen. Die
Auswirkungen der Minimierung des Druckverlustes unterhalb der Seitenwände und ggf. unterhalb der Trenn - oder Querwand werden im folgenden beschrieben.
Das am Saugbereich angeschlossene Sauggebläse hat folgende elektrische Leistungsaufnahme:
Pei = ( V - Δps ) / η __ ' (1 )
Dabei bedeuten V den Volumenstrom, Δpsden Druckverlust und η den Wirkungsgrad. Das Gebläse hat die in Figur 10 dargestellte Kennlinie.
Die Querwand ( = Trennwand ) zwischen Sprühbereich und Querwand wird als Absperrschieber aufgefasst; der dabei auftretende Druckverlust ergibt sich aus
Δpspait = 1/ 2 - ζ - p- v2 (2)
Mit ζ dem Druckverlustbeiwert, p der Luftdichte und v der Anströmgeschwindigkeit. Der Druckverlustbeiwert ζ weist folgende Abhängigkeiten aus: ζ = f ( Δh / h, D, Oberflächenkontur, Rauhigkeit ) (3)
Dabei ist Δh die Spalthöhe, h die Haubenhöhe und D die Dicke der Querwand.
Der Druckverlustbeiwert ist quantitativ für einen rechteckigen Plattenabsperrschieber, der näherungsweise den Fall einer Trennwand zwischen Sprüh - und Saugraum repräsentiert, in Figur 11 dargestellt ( obere Kurve ).
Durch die strömungstechnische Optimierung des Trennwand - Endes gelingt es, den Druckverlustbeiwert substantiell abzusenken, vgl. untere Kurve in Figur 11.
Dieser Sachverhalt wurde durch die Berechnung des zwei - dimensionalen Strömungsfeldes für eine kompressible Strömung ermittelt. Dies bedeutet, dass bei kleineren Spalthöhen Δh / h höhere Spaltgeschwindigkeiten auftreten oder die Spaltgeschwindigkeit bei kleinerem Druckverlust konstant bleibt, vgl. Figur 12.
Geht man davon aus, dass die Reinigungswirkung näherungsweise umso besser ist, je höher die Spaltgeschwindigkeit ist oder im Umkehrschluss, je geringer der statische Druck im Spalt ist, so kann durch die strömungstechnische Optimierung des Trennwand - Endes entweder eine bessere Reinigung erzielt werden oder eine gleiche Reinigungswirkung mit einem geringeren Leistungsbedarf des Gebläses erreicht werden.
Wird das untere Ende der Seitenwände und ggf. das untere Ende der Trenn - o- der Querwandwand in Anlehnung an Fig. 2 oder Fig. 7 z.B. als Laval - Düse ausgeführt, so erfolgt bei kompressibler Strömung unmittelbar nach Vergrößerung des Düsenquerschnitts eine Expansion des Luftvolumens mit der Folge, dass eine substantielle Geschwindigkeitserhöhung bzw. Absenkung des statischen Drucks derart erfolgt, dass unterhalb der Enden der Seitenwände und ggf. unterhalb der Trenn - oder Querwand in Abhängigkeit der eingestellten Betriebsparameter Ü- berschallgeschwindigkeit auftreten kann, siehe Darstellungen in den Figuren 13 bis 16. Dadurch wird die Reinigungswirkung wesentlich verbessert, da aufgrund des größeren Unterdrucks eine bessere Absaugung erfolgt. Bei diesen Darstellungen handelt es sich um das Ergebnis einer drei - dimensionalen Strömungsberechnung für kompressible Strömungen.
Im Umkehrschluss bedeutet dieser Zusammenhang aber auch, dass eine Reinigungsleistung, wie sie von den bekannten Ausführungen der Trennwand und / oder der Außenwände bekannt ist ( vgl. Figur 15 und 16 ), mit einem wesentlich geringeren betrieblichen Aufwand wie z.B. Energieverbrauch für die Antriebsaggregate der Druck - und Saugvorrichtung erreicht werden kann.
Figur 13: Geschwindigkeitsprofil im Sprüh - und Saugbereich mit Laval - Düse bei einem eingestellten Unterdruck von 0,3 bar (= 0,7 bar absolut ); Y - Achse: Geschwindigkeit in m / s X - Achse: Ortskoordinate in der Haube Besonderheit: Überschallströmung in der Düse ( eigentlich Halb - Düse ) Spalthöhe. 5 mm an engster Stelle, Trennwandstärke: 60 mm
Figur 14: Druckprofil im Sprüh - und Saugbereich mit Laval - Düse bei einem eingestellten Unterdruck von 0,3 bar (= 0,7 bar absolut ) y - Achse: Statischer Druck in N / m2 x - Achse: Ortskoordinate in der Haube Besonderheit: weitere Absenkung des Drucks in der Düse bis auf 0,244 bar ( eigentlich Halb - Düse ) bis zur zu reinigenden Fläche Spalthöhe: 5 mm an engster Stelle, Trennwandstärke: 60 mm
Figur 15: Geschwindigkeitsprofil im Sprüh - und Saugbereich mit 3 mm starker Trennwand mit scharfem Ende bei einem eingestellten Unterdruck von 0,3 bar (= 0,7 bar absolut ) y - Achse: Geschwindigkeit in m / s x - Achse: Ortskoordinate in der Haube Besonderheit: Überschallströmung in der Düse Spalthöhe: 5 mm an engster Stelle
Figur 16: Druckprofil im Sprüh - und Saugbereich mit 3 mm starker Trennwand mit scharfen Ende bei einem eingestellten Unterdruck von 0,3 bar (= 0,7 bar absolut ) y - Achse: Statischer Druck in N / m2 x - Achse: Ortskoordinate in der Haube Besonderheit: Absenkung des Drucks in der Düse bis auf 0,5 bar aufgrund der Verwirbelung nur an der Einlauf - Kante, der statische Druck auf der zu reinigenden Fläche sinkt nicht unter 0,7 bar Spalthöhe: 5 mm an engster Stelle
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung von Zeichnungen einiger schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele des Anmeldungsgegenstandes.
Es zeigen:
Figur 1 Schnittdarstellung einer rechteckigen Trenn - oder Querwand;
Figur 2 Seitenansicht einer optimierten Trenn - oder Querwand;
Figur 3 Schnittdarstellung einer unten profilierten Seiten -, Trenn - oder Querwand;
Figur 4 Schnittdarstellung einer Seiten -, Trenn - oder Querwand mit Einbauten in Sprüh- und Saugkammer zur verbesserten Luftströmung ;
Figur 5 Schnittdarstellung einer als Leitblech ausgebildeten Seiten -, Trenn - oder Querwand bei Auflage auf der abzusaugenden Fläche (im Stillstand);
Figur 6 Schnittdarstellung einer als Leitblech ausgebildeten Seiten -, Trenn - oder Querwand beim Absaugen (Arbeitsphase).
Figur 7 Schnittdarstellung einer Haube mit profilierter Seiten -, Trenn - oder Querwand;
Figur 8 Schnittdarstellung einer Haube mit einer ersten Form der Deckwand und einer Vorrichtung zum Heben und Senken und
Figur 9 Schnittdarstellung einer Haube mit einer zweiten Form der Deckwand und einer Vorrichtung zum Heben und Senken.
In Figur 1 ist die in der Beschreibung als rechteckiger Plattenabsperrschieber berücksichtigte Seiten -, Trenn - oder Querwand im Querschnitt dargestellt.
In Figur 2 ist als Ausschnitt eine Seiten -, Trenn - oder Querwand dargestellt, welche mit einer Haube verbunden ist. Das untere Ende der Seiten -, Trenn - oder Querwand ist profiliert ausgeführt. Weiterhin sind die in der Beschreibung verwendeten Bezeichnungen eingetragen.
In der Figur 3 ist eine Seiten -, Trenn - oder Querwand 6 dargestellt, die am unteren Ende 7 profiliert ausgeführt ist. Die Wandseiten 4, 5 der Seiten -, Trenn - oder Querwand 6 können beliebig ausgeformt sein, wie z.B. durch eine profilähnliche Oberflächenkontur.
Die gesamte Seiten -, Trenn - oder Querwand 6 kann insgesamt also beliebig geformt ausgeführt werden; dies umfasst, dass z.B. die Seiten -, Trenn - oder Querwand 6 selbst als Leitblech ausgeführt werden kann, vgl. 9 in Figur 4.
Eine solche Seiten -, Trenn - oder Querwand 6 kann z.B. so an der Haubendecke 1 befestigt sein, siehe 11 in Figur 6, dass diese Wand durch die Strömungskraft 12 während der Arbeitsphase 14 nach oben gedrückt wird, wobei mit 10 die Arbeitsrichtung angegeben ist; im Stillstand 13 befindet sich diese Seiten -, Trenn - oder Querwand ( Leitblech ) 9 in Kontakt mit der zu reinigenden Fläche 8, siehe Figur 5. Eine solche Konstruktion hat den großen Vorteil, dass Unebenheiten der zu reinigenden Fläche diese Seiten -, Trenn - oder Querwand ebenfalls nach oben drücken. Dadurch werden mechanische Beschädigungen der Wand 9 vermieden.
Figur 4 zeigt Einbauten 9 im Arbeitsbereich 2 und / oder Arbeitsbereich 3, die jeweils für eine günstige Strömungsführung sorgen. Diese Einbauten 9 können an der Seiten -, Trenn - oder Querwand 6 und / oder der Haubendecke 1 befestigt sein; diese Befestigung kann jeweils starr, federnd oder beweglich ausgeführt sein. Bei einer beweglichen Befestigung z.B. in Punkt 11 sorgt z.B. eine nicht dargestellte Kraft wie z.B. eine Feder dafür, dass die Einbauten, vorzugsweise als Leitbleche ausgeführt, im Stillstand 13 auf die zu reinigende Fläche 8 gedrückt werden. Im Betrieb wirkt die Strömungskraft 12 der angesaugten Luft dieser Kraft entgegen und drückt die Einbauten 9 nach oben, so dass ein freier Querschnitt entsteht; die Seiten -, Trenn - oder Querwand 6 endet dicht oberhalb der zu reinigenden Fläche 8. Dabei kann über das einstellbare abgesaugte Luftvolumen die Höhe des Spaltes zwischen Seiten -, Trenn - oder Querwandende 7 und der zu reinigenden Fläche 8 selbsttätig eingestellt werden.
Gleiches gilt, wenn die Seiten -, Trenn - oder Querwand 6 selbst, wie oben beschrieben, als Leitblech 9 ausgeführt ist, vgl. Figur 5, 6. Die Leitbleche 9 selbst können profiliert ausgebildet sein. Die Seiten -, Trenn - oder Querwand 6 oder die Einbauten 9, können segmentiert ausgeführt sein.
In Figur 7 ist in Schnittdarstellung eine Haube (1) dargestellt, welche aus einer Deckwand und Seitenwänden (6) besteht. Die Seitenwände (6) dichten die Haube
(1 ) gegen die Umgebung ab. An der Deckwand ist im Saugbereich ein Sauggebläse (nicht dargestellt) angebracht. Die Seitenwände (6) bestehen beispielsweise aus einem profiliertem Blech. Die unteren Enden der Seitenwände (6) sind nach der gezeigten Ausführung nach außen gebogen und bilden die Form einer Laval - Düse. Wie weiterhin angedeutet, rechte Seite, könnten die Seitenwände (6) auch aus einem massiven Teil bestehen, dessen unteres Ende die oben beschriebene Form einer Laval - Düse aufweist.
Zur besseren bzw. einfacheren Herstellung der Haube (1 ) bzw. der Seiten -, Trenn - oder Querwände (6) können diese aus einzelnen Teilen oder Segmenten bestehen. Hierdurch wird weiterhin der Reparaturaufwand verringert, wenn beispielsweise die Seiten -, Trenn - oder Querwand (6) nur in einem kleinen Bereich beschädigt ist und ausgewechselt werden muss.
Figur 8 zeigt eine Haube (1 ) in Schnittdarstellung, welche durch eine Hebevorrichtung wie z.B. doppelt wirkende Zylinder (15) angehoben bzw. abgesenkt werden kann. Die Deckwand der Haube (1) ist kegelförmig ausgebildet und leitet so die abzusaugende Verunreinigungen zur zentral angebrachten Absaugvorrichtung.
Wie nicht dargestellt, kann die zu reinigende Fläche (8) außerhalb der Haube (1 ) mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden. Durch die Pfeile wird die Richtung der Luftströmung angezeigt.
Eine Haube (1) in größtenteils zylindrischer Ausführung ist in Figur 9 dargestellt. Diese Haube (1 ) wird ebenfalls durch eine Hebevorrichtung wie z.B. doppelt wirkende Zylinder (15) angehoben bzw. abgesenkt. Das profilierte untere Ende der Seiten -, Trenn - oder Querwand (6) kann bei dieser Ausgestaltung der Haube (1) als einfach auswechselbares Segment ausgebildet sein. Hierzu werden die Segmente beispielsweise im Bereich lösbar mit dem zylindrischen Teil der Seiten -, Trenn - oder Querwand (6) verbunden.
Bezugszeichenliste
1. Haube 2. Arbeitsbereich
3. Arbeitsbereich
4. Wandseite
5. Wandseite
6. Seiten -, Außen- oder Querwand
7. unteres Ende Seiten -, Außen- oder Querwand
8. Fläche
9. Leitbleche
10 Arbeitsrichtung
11 Drehpunkt
12 Strömungskraft
13 Stillstandsphase
14 Arbeitsphase
15 doppelt wirkende Zylinder