Verfahren und Vorrichtung zum Entwurf technischer Vorrichtungen und Systeme
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur graphischen Darstellung technischer Systeme, insbesondere zur graphischen Darstellung von Plänen komplexer technischer Systeme.
Komplexe technische Systeme bestehen in der Regel aus einer Vielzahl von einzelnen Konstruktionselementen, die der entwerfende Techniker hinsichtlich ihrer Funktionalität und ihrer Wechselwirkung mit anderen Konstruktionselementen festlegt. Dies geschieht in der Regel in Entwurfsplänen, die das technische System mittels seiner Konstruktionselemente und der zwischen diesen bestehenden Zusammenhängen graphisch darstellt und abbildet. Bei hochkomplexen technischen Systemen werden die entsprechenden Entwurfspläne selbst auch sehr komplex, wobei dennoch die Entwurfspläne nur einen kleinen Teil der technischen Wirklichkeit widerspiegeln, da sie nicht alle Informationen enthalten, die für den Entwickler oder Techniker hilfreich wären. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage sind Entwurfspläne komplexer Systeme auf verbesserte Art und Weise graphisch darzustellen.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe im Wesentlichen gelöst durch ein Computerimplementiertes Verfahren zur graphischen Darstellung eines Plans eines technischen Systems, welches mehrere Konstruktionselemente umfasst, wobei das Verfahren aufweist: Speicherung der Zuordnung von einer oder mehreren Datenobjekten mit ergänzenden Informationen zu einer Mehrzahl der Konstruktionselemente, um auf für die jeweiligen Konstruktionselemente spezifische ergänzende Informationen zu verweisen; Speicherung der Zuordnung von einer oder mehreren Planelement-Objekten zu mehreren der Konstruktionselemente, um den mehreren der Konstruktionselemente jeweils ein Planelement als eine spezifische graphische Darstellung zuzuordnen; graphische Darstellung der Planelemente, die den Konstruktionselementen entsprechen, um den Plan des technischen Systems darzustellen; und in Reaktion auf die Anforderung von ergänzenden Informationen zu einem oder mehreren Planelementen, Abruf und graphische Darstellung von ergänzenden
Informationen, die über Ihre Zuordnung zu einem Konstruktionselement und dessen
Zuordnung zu einem Planelement den einen oder mehreren der Planelemente, für die die ergänzenden Informationen angefordert wurden, zugeordnet sind.
Durch die Zuordnung von einer oder mehrerer Datenobjekten mit ergänzenden Informationen kann ein Bezug zwischen einem Konstruktionselement und ergänzenden Informationen hergestellt werden. Daneben kann ein weiterer Bezug zwischen einem bestimmten Konstruktionselement und einer oder mehreren Planelement-Objekten hergestellt werden, wobei ein Planelement eine graphische Repräsentation des Konstruktionselements darstellt. Mittels dieser Zuordnung kann dann bei der Darstellung eines Entwurfsplans oder eines Konstruktionsplans oder eines sonstigen Plans eines komplexen technischen Systems auf Anforderung hin die entsprechende ergänzende Information abgerufen und dargestellt werden durch den Benutzer, die den einzelnen oder mehreren Konstruktionselementen zugeordnet ist.
Vorteilhaft ist dabei insbesondere die Abstraktion des Konstruktionselements selbst als einer (logischen) Einheit oder Entität, die Teil des Systems ist, von der graphischen Darstellung dieser Entität, dem Planelement bzw. seiner datentechnischen Implementierung als Planelement-Objekt. Das Planelement-Objekt kann dabei beispielsweise eine Datei sein, ein Element einer Datei, oder eine sonstige informationstechische Einheit, die als solche identifizierbar und verarbeitbar und zur graphischen Repräsentation eines Planelements geeignet ist.
Durch eine 1 :m Zuordnung zwischen dem eventuell nur als gedanklich-logische Einheit für den Systementwickler bzw. Ingenieur vorhandenen "Konstruktionselement" sowie seinen (mehreren) möglichen graphischen Darstellungen, den Planelementen bzw. Planelement- Objekten, wird es für den Ingenieur oder Systementwickler möglich, das gedanklich- logische Konzept des Gesamtsystems mit seinen "Konstruktionselementen" auf Konzeptionsebene von der konkreten (technischen) Ausprägung, die sich dann in der graphischen Darstellung durch korrespondierende Planelemente manifestiert zu trennen und gleichzeitig durch entsprechende Zuordnung einen Überblick darüber zu behalten, welche unterschiedlichen Sichtweisen (views) auf ein einzelnes Konstruktionselement möglich sind und wie sich dies auf den entsprechenden view (die Ansicht) des Gesamtplans auswirkt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel können hierfür zu jedem
Konstruktionselement mehrere Planelemente bzw. Planelement- Objekte zugeordnet werden, wobei eines der mehreren Planelemente dann einer "Ansicht" (einem "view") des
Gesamtplans entspricht. Durch die mittelbare Zuordnung zum Planelement über die zugeordneten Konstruktionselemente können dann selbst bei unterschiedlichen "Ansichten" oder "views" auf den Konstruktionsplan jeweils die korrekten ergänzenden Informationen abgerufen und in den Plan eingeblendet werden, so dass selbst bei vielen unterschiedlichen views und bei möglicherweise entsprechend unterschiedlichen ergänzenden Informationen der Ingenieur oder Systementwickler die Informationen in übersichtlicher und geordneter Form betrachten und analysieren kann.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel können die ergänzenden Informationen bzw. die entsprechenden Datenobjekte, die die ergänzenden Informationen datentechnisch repräsentieren, unabhängig von den Konstruktionselementen erstellt und editiert werden. Die Zuordnung zum Konstruktionselement kann dann beispielsweise direkt erfolgen, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel durch Zuordnung zu einem Planelement (z.B. über drag and drop), wobei dann automatisch eine Zuordnung zu dem Planelement gehörenden Konstruktionselement erfolgt. Ein Datenobjekt mit ergänzenden Informationen kann beispielsweise eine Datei sein, ein Element oder ein Teil einer Datei, oder eine sonstige informationstechnische Einheit, die als solche verarbeitbar und zur Repräsentation von ergänzenden Informationen geeignet ist. Ein Beispiel wäre etwa ein sogenanntes XML-Element, das als Teil einer Datei selbständig identifizierbar ist (z. B. über einen Parser) und die ergänzenden Informationen beinhalten kann.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben.
Fig. 1 illustriert schematisch die Zuordnung zwischen einem Konstruktionselement und mehreren Planelementen.
Fig. 2 illustriert schematisch zusätzlich zu Fig. 1 die Zuordnung von ergänzenden Informationen zu einem Konstruktionselement.
Fig. 3 illustriert schematisch die Funktionalität einer Vorrichtung gemäss einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 illustriert schematisch die Varianten einer Standardposition gemäss einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 illustriert schematisch weitere Varianten einer Standardposition gemäss einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.'
Fig. 6 illustriert schematisch die Verschiebung einer Standardposition gemäss einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 7 illustriert schematisch weitere Varianten der Verschiebung einer Standardposition gemäss einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 8 illustriert schematisch den funktionellen Ablauf gemäss einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 9 illustriert schematisch die Funktionalität einer Vorrichtung gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Komplexe technische Systeme werden in der Regel mit Plänen entworfen und graphisch dargestellt, wobei die entsprechenden Pläne (Entwurfspläne, Schaltpläne, Projektierungspläne, Hydraulikpläne, sonstige technische Zeichnungen, etc.) abhängig von der Komplexität des technischen Systems selbst einen hohen Komplexitätsgrad erreichen können. Die komplexen technischen Systeme bestehen dabei selbst aus einzelnen Elementen, die nachfolgend als "Konstruktionselemente" bezeichnet werden. Konstruktionselemente sind dabei die Bausteine oder Entitäten, aus denen sich das komplexe System tatsächlich zusammensetzt, wobei diese entweder tatsächliche physikalische Entitäten oder aber auch nur vom Entwickler als Einheit gedachte Entitäten (funktionelle Module, etc.) sein können. Konstruktionselemente können beispielsweise elektrische oder elektronische Bauteile, hydraulische Bauteile, Softwarekomponenten, Hardwarekomponenten, eine Gruppe von Komponenten, die eine bestimmte Funktion erfüllen, oder ähnliches sein. Falls nun ein solches technisches System mit seinem Konstruktionselementen graphisch dargestellt werden soll, so wird ein Konstruktionselement mittels einer graphischen Repräsentation, typischerweise einer Bilddatei oder einem sonstigen Datenobjekt, das das Konstruktionselement repräsentiert, graphisch dargestellt. Allerdings können komplexe technische Systeme unterschiedliche Ansichten auf das System erforderlich machen, die dann unterschiedlichen Ansichten auf
den Plan bzw. Entwurfsplan, Projektierungsplan, etc. darstellen. Dies ist beispielsweise in Figur 1 schematisch illustriert.
Figur 1 zeigt das Konstruktionselement 100, das - lediglich beispielhaft - ein hydraulisches Ventil in einem Hydrauliksystem sein kann. In einem ersten Plan, der sich beispielsweise an einen Handwerker richtet, kann dieses Hydraulikventil auf eine erste Art und Weise graphisch dargestellt werden, die beispielsweise die Bemaßung, die Orientierung,
Schrauben und Flansche, etc. enthält. In einer zweiten Ansicht des Gesamtplans, die sich beispielsweise an den Hydraulikingenieur, der das System entwirft, richtet, kann dagegen das Hydraulikventil durch sein entsprechendes graphisches Element im
Hydraulikschaltplan dargestellt werden, was in Figur 1 durch Planelement 120 repräsentiert wird. Somit sind dem Konstruktionselement 100 zwei unterschiedliche (graphische)
Planelemente 110 und 120 zugeordnet. Datentechnisch können diese Planelemente durch
Dateien, Teile oder Elemente von Dateien oder sonstige Datenobjekte implementiert werden.
Neben diesen Planelementen, die dann unterschiedliche Ansichten (views) auf den Plan ermöglichen, sind jedoch gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel den Konstruktionselementen noch weitere Datenobjekte zugeordnet, die ergänzende Informationen enthalten können und aus Dateien, Teilen von Dateien oder sonstigen Datenobjekten bestehen können. Dies ist schematisch in Figur 2 illustriert. So sind beispielsweise die ergänzenden Informationen 130, die in den Dateien Datei 1 bis Datei 3 abgelegt sind, beispielsweise Anforderungen, die das Konstruktionselement 100 betreffen, beispielsweise im Falle eines Hydraulikventils solche Anforderungen wie Lebensdauer, Druckfestigkeit, etc. Daneben können neben diesen Informationen eines bestimmten Typs, im vorliegenden Beispiel Anforderungsinformationen, auch Informationen von einem weiteren Informationstyp dem Konstruktionselement zugeordnet sein, wie dies durch die Informationen 140 in Figur 2 graphisch dargestellt ist. Die Informationen 140 können beispielsweise unterschiedliche Texte wie Text 1 , Text 2, Text 3, etc. sein, die beispielsweise detaillierte Beschreibungen des Konstruktionselements, offene Fragen bezüglich des Entwurfs, Planungsinformationen, oder Ähnliches sein können.
Wenn nachfolgend von ergänzenden Informationen die Rede ist, so sollte für den
Fachmann klar sein, dass diese ergänzenden Informationen durch entsprechende Datenobjekte datentechnisch repräsentiert werden, während Planelemente durch
Datenobjekte (Planelement-Objekte) datentechnisch repräsentiert werden. Sowohl die Planelement-Objekte als auch die Datenobjekte mit ergänzenden Informationen können dabei Dateien, Teile von Dateien, Dateielemente oder sonstige Datenobjekte sein, die als solche (z. B. über einen Namen, eine ID, ein Tag, oder ähnliches) identifizierbar sind und geeignet sind, die ergänzenden Informationen bzw. die Planelemente datentechnisch zu repräsentieren.
Die unterschiedlichen Typen von ergänzenden Informationen können beispielsweise Informationen aus dem Bereich Anforderungsmanagement, etwa Features oder Detailanforderungen, Informationen aus dem Bereich Projektmanagement, etwa Aufgabenpakete inkl. zeitliche Einplanung, Bearbeiter, Abarbeitungsstatus etc., aus dem Bereich Kollaborationsmanagement, etwa Kurzbeschreibungen oder Anmerkungen zu Systemteilen, offene oder zu klärende Punkte, erklärende Detaildokumente etc., sein.
Die Zuordnung der ergänzenden Informationen und der Planelemente zu den Konstruktionselementen kann über eine relationale Datenbank erfolgen, wobei die Zuordnung vom Konstruktionselement zu den ergänzenden Informationen wie auch die Zuordnung vom Konstruktionselement zu den Planelementen jeweils eine 1 :n-Zuordnung sein kann.
Die ergänzenden Informationen können gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit herkömmlichen Text- oder Graphikprogrammen oder sonstigen Standardprogrammen (z. B, MS-Project) erstellt werden. Es erfolgt jedoch dann eine Zuordnung zu entsprechenden Konstruktionselementen, wobei daneben noch ein Mechanismus zur Verwaltung von ergänzenden Informationen unterschiedlichen Typs vorgesehen sein kann. Es wird dann beispielsweise bei der Abspeicherung der ergänzenden Informationen noch die Möglichkeit angeboten, den Informationstyp der ergänzenden Informationen zu bestimmen, wahlweise durch Auswahl aus einer Reihe von Default- Informationstypen oder durch freie Eingabe eines (neuen) Informationstypen. Gemäss einem Ausführungsbeispiel wird beispielsweise ergänzende Information vom Typ "Requirement" bzw. "Anforderungen" mit einem geeigneten Programm erstellt, z. B. mit einem speziellen Requirements-Managementtool oder auch mit MS-Excel, die erstellten Anforderungsinformationen werden dann in das System importiert und ein entsprechender Informationstyp festgelegt, z. B. Typ "Requirements", und die Typinformationen werden dann zusammen mit den ergänzenden Informationen abgespeichert. Der Informationstyp kann beispielsweise vom Programm
abhängen, mit dem die ergänzenden Informationen erstellt wurden, so dass z. B. für ergänzende Informationen, die mit einem Requirements-Managementtool erstellt wurden standardmässig als Typinformation "Requirements" abgespeichert wird. Es ist aber auch möglich, dass der Benutzer die Typinformationen aus einer Liste angebotener möglicher Typinformationen auswählt oder dass der Benutzer selbst einen neuen Typ von ergänzenden Informationen definiert.
Der zusammen mit den ergänzenden Informationen abgespeicherte Typ der ergänzenden Informationen kann dann bei der Einblendung der ergänzenden Informationen später dazu dienen, die ergänzenden Informationen eines gewünschten bestimmten Informationstyps in einen Plan einzublenden oder zu projizieren.
Gemäß dem vorliegendem Ausführungsbeispiel ist ein Mechanismus beispielsweise in Form eines auf einem Computer ablaufenden Computerprogramms vorgesehen, der die Definition der Konstruktionselemente ermöglicht, beispielsweise durch Neudefinition oder durch Auswahl einer Reihe von vorgegebenen Default-Elementen, sowie ferner ein Mechanismus zur Erstellung und Zuordnung der ergänzenden Informationen und der Planelemente. Wie erwähnt können die ergänzenden Informationen und die Planelemente mit Standardprogrammen zur Erstellung von Graphik- oder Textdateien erstellt werden, Beispiele für solche Standardprogramme wären etwa MS-Project (zur Erstellung von Projektinformationen, Projektplänen, etc.), MS-Excel, CorelDraw, DOORS (ein Requirements-Managementtool), MS-Word oder auch andere.
Dabei ist jedoch ferner jeweils eine Schnittstelle vorgesehen, die eine Anbindung der erstellten ergänzenden Informationen und Planelemente an das zugehörige Konstruktionselement, also eine Zuordnung zwischen Planelementen und Konstruktionselement sowie zwischen ergänzenden Informationen und Konstruktionselement ermöglicht. Daneben ist ferner im Falle des Vorsehens von unterschiedlichen Informationstypen noch ein Mechanismus vorgesehen, der die jeweiligen Informationstypen der ergänzenden Informationen neben der Zuordnung zum entsprechenden Konstruktionselement abspeichert. Dies kann beispielsweise mit einem entsprechend angepassten Datenbank-Programm implementiert werden.
Nachfolgend wird nun unter Bezugnahme auf Figur 3 die Funktionsweise des vorliegenden Ausführungsbeispiels genauer beschrieben. Mittels eines Editors 300 für
Konstruktionspläne (z.B. ein Grafikprogramm) kann der Benutzer beispielsweise Konstruktionspläne 310, die dann (nicht gezeigte) Planelemente wie beispielsweise elektronische Bauteile enthalten, erstellen, Bei Erstellung des Konstruktionsplans wird dann für jedes Planelement ein entsprechendes Konstruktionselement (vgl. Figur 1) angelegt, auf das das Planelement verweist. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass dem Konstruktionselement vom Benutzer ein Name zugewiesen wird. Falls dann ein weiterer Konstruktionsplan als eine andere Sicht (view) auf das Gesamtsystem erstellt wird, bei dem ein Konstruktionselement mittels eines anderen oder anderer Planelemente dargestellt wird, so wird bei Erstellung des Konstruktionsplans dem Planelement das zugehörige Konstruktionselement zugewiesen, das dann bereits bei einer früheren Ansicht (view) einem anderen Planelement zugewiesen wurde. So kann dann ein und das selbe Konstruktionselement in unterschiedlichen Ansichten durch unterschiedliche Planelemente repräsentiert werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass der Name des zugehörigen Konstruktionselement manuell vom Benutzer eingegeben wird, vorzugsweise wird jedoch dem Benutzer eine Liste mit bereits vorhandenen Konstruktionselementen angeboten, aus denen der Benutzer eines auswählen kann, das dann dem soeben erstellten Planelement zugeordnet wird. Auf diese Weise wird für ein oder mehrere Konstruktionspläne zu jedem Planelement der Konstruktionspläne ein zugeordnetes Konstruktionselement festgelegt. Die Zuordnungsdaten 340 werden von einem Zuordnungssteuermodul 330, beispielsweise einer Datenbank, die entsprechend angepasst ist, verwaltet.
Daneben werden durch den Benutzer Dateien erstellt, die ergänzende Informationen enthalten, und zwar mittels eines Moduls 350 für ergänzende Informationen. Wird damit eine Datei mit ergänzenden Informationen 360 erstellt, so wird sie dann dem entsprechenden Konstruktionselement zugeordnet. Dies kann ebenfalls wieder dadurch geschehen, dass der Name des Konstruktionselements manuell eingegeben wird, das Zuordnungssteuerungsmodul kann jedoch auch dem Benutzer eine Auswahl bereits vorhandener Konstruktionselemente anbieten. In der vom Zuordnungssteuermodul 330 verwalteten Datenbasis 340 sind dann die Zuordnungsdaten abgespeichert, die definieren, welche ergänzenden Informationen und welche Planelemente zu einem bestimmten Konstruktionselement gehören.
Neben einer Zuordnung von ergänzenden Informationen zu einem Konstruktionselement über eine Dialogauswahl der vorhandenen Konstruktionselemente kann eine solche
Zuordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel auch dadurch erfolgen, dass per drag and drop ergänzende Informationen bzw. eine Datei mit ergänzenden Informationen auf ein bestimmtes Planelement gezogen wird und dann automatisch die Zuordnung zu dem Konstruktionselement erfolgt, das dem entsprechenden Planelement zugeordnet ist.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel können dann in Reaktion beispielsweise auf eine Anforderung des Benutzers ergänzende Informationen in einen Konstruktionsplan oder einen sonstigen Plan eines technischen Systems projiziert werden. Dabei wird dann für jedes Planelement eines Konstruktionsplans das zugeordnete Konstruktionselement ermittelt und dann ausgehend von dem zugeordneten Konstruktionselement die zugehörige Datei mit ergänzenden Informationen ermittelt. Die ergänzenden Informationen werden dann in den Konstruktionsplan projiziert oder "eingeblendet".
Die Anforderung zur Einblendung kann beispielsweise mittels Maus vom Benutzer eingegeben werden, beispielsweise durch Aufruf eines Kontextmenüs für ein spezifisches Planelement. Alternativ dazu kann aber auch für mehrere Planelemente gleichzeitig die ergänzende Information eingeblendet werden. Gemäss einem Ausführungsbeispiel können Gruppen von Planelementen gebildet werden, wobei der Benutzer dann eine Gruppe auswählen kann für deren Planelemente dann die ergänzenden Informationen eingeblendet werden.
Falls einem Konstruktionselement mehrere ergänzende Informationen bzw. Dateien mit ergänzenden Informationen zugeordnet sind, so kann gemäss einem Ausführungsbeispiel ein Mechanismus vorgesehen sein, um die entsprechenden gewünschten ergänzenden Informationen auszuwählen. Beispielsweise kann dem Benutzer angeboten werden, den Typ der gewünschten ergänzenden Informationen auszuwählen. Alternativ oder ergänzend dazu kann defaultmäßig voreingestellt ein bestimmter Typ von ergänzenden Informationen abgerufen und in den Konstruktionsplan projiziert werden. Gemäß einem besonderen Ausführungsbeispiel kann der Benutzer auch auswählen, ob ein oder mehrere ergänzende Informationseinheiten in den Konstruktionsplan projiziert werden soll.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das in den Konstruktionsplan einprojizierte Element mit ergänzenden Informationen abhängig sein vom Typ der ergänzenden Informationen.
Falls die projizierende Informationen Pl nicht nur abhängig vom Konstruktionselement selbst sondern auch vom Typ der ergänzenden Informationen El sind, so kann dies dargestellt werden durch die folgende Abhängigkeit: Pl (KE) = f (Elτyp(KE))
Beispielsweise kann es für ein bestimmtes Konstruktionselement ergänzende Informationen vom Typ Anforderungen mit hoher Priorität, weiter vom Typ Anforderungen mit niedriger Priorität und drittens vom Typ Anforderungen mit mittlerer Priorität geben. Es können dann beispielsweise für ein Konstruktionselement die jeweilige Anzahl der Anforderungen mit hoher, mit mittlerer und mit niedriger Priorität in den Konstruktionsplan eingeblendet werden, wobei diese Anzahl dann z.B. aus den ergänzenden Informationen, die abgespeichert sind, abgeleitet werden kann.
Die Projektionsinformationen, die eingeblendet werden sollen, können jedoch auch auf andere Weise aus den ergänzenden Informationen und/oder deren Typ abgeleitet werden. So kann beispielsweise die ergänzende Information aus der Anzahl der Arbeitspakete, die für ein Konstruktionselement abzuarbeiten sind sowie ferner aus der Zahl der bearbeiteten, d. h. bereits abgearbeiteten Arbeitspakete bestehen. Es kann dann als Projektionsinformation der Bearbeitungsstatus, d. h. der Arbeitsfortschritt für das bestimmte Konstruktionselement als ergänzende Information in den Konstruktionsplan eingeblendet werden. Die Projektionsinformationen Pl lauten dann wie folgt: Bearbeitungsstatus (Arbeitspaket(KE) * iBearbertungsstatus^t) = AnzahlArbeitspaket(KE)
Gemäß einem Ausführungsbeispiel werden auf die Projektionsanforderung hin die Projektionselemente (die ergänzenden Informationen) abhängig von den Planelementen, denen sie mittels der Konstruktionselemente zugeordnet sind, in den Konstruktionsplan einprojiziert. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist dabei die Position des zu projizierenden Elements abhängig von der Position des zugehörigen Planelements PE, so dass für die Position des Projektionselements Pos (ProjEI) gilt:
Pos(ProjEI(KE)) = pPE(Pos(PE(KE)))
Die Funktion pPE, die die Abhängigkeit der Position des Projektionselements von der Position des Planelements angibt, kann dabei gemäss einem Ausführungsbeispiel abhängig von der Art des jeweiligen Planelements sein. Für unterschiedliche Arten von Planelementen können somit unterschiedliche Algorithmen für die Positionsberechnung der Projektionselemente definiert werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist diese Abhängigkeit modifizierbar, so dass neue oder geänderte Positionen der Projektionselemente festgelegt werden können.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist zunächst eine Standardposition vordefiniert, an der die ergänzenden Informationen für ein Planelement einprojiziert werden. Beispielsweise kann diese Standardposition das Zentrum des jeweiligen Planelements sein. Dies ist schematisch in Figur 4 illustriert. Hier ist für unterschiedliche Planelemente die Standardposition für das zu projizierende Element mit den ergänzenden Informationen graphisch dargestellt, und zwar als Zentrum des größten Rechtecks das noch vollständig vom Planelement umschlossen werden kann. Andere Standardpositionen sind für den Fachmann ebenfalls vorstellbar. Neben der Standardposition können dann noch weitere Alternativpositionen, an denen relativ zum Planelement die ergänzenden Informationen einprojiziert werden, dem Benutzer zur Auswahl angeboten werden oder abhängig vom Algorithmus zur Ermittlung der Positionsinformationen ermittelt werden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird dem Benutzer die Möglichkeit geboten, die Berechnung der Standardposition zu beeinflussen. So können beispielsweise Positionierungsparameter eingegeben werden, mit denen ein Algorithmus zur Berechnung der Standardposition aus einem vorgegebenen Satz vom Algorithmen ausgewählt werden kann.
Dies ist beispielsweise in Figur 5 schematisch dargestellt, wobei auf der linken Seite der Figur 5 der Algorithmus NORD ausgewählt wurde, welcher die Positionierung des Projektionselements im oberen Bereich des Planelements vorsieht. In dem Beispiel auf der rechten Seite ist der Algorithmus OST ausgewählt welcher eine Positionierung des Projektionselements im rechten Bereich des Planelements vorsieht. Analog dazu könnten beispielsweise Positionierungsalgorithmen SÜD und WEST vorgesehen sein und dem Benutzer zur Auswahl angeboten werden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist ein Mechanismus vorgesehen, der in den Fällen zur Anwendung kommt, in denen die Standardposition eines Projektionselements nicht den Anforderungen oder Wünschen des Benutzers gerecht wird. Es besteht dann die Möglichkeit, die Position explizit zu korrigieren, indem das Projektionselement verschoben wird. Beispiele für derartige Verschiebungen sind in Figur 6 schematisch dargestellt. Mittels eines Vektors, der entweder per Maus oder auch explizit über die Koordinaten vom Benutzer eingegeben werden kann, wird die Standardposition um einen bestimmten Vektor verschoben.
Die Verschiebung V des Projektionselements kann dann abgespeichert werden und für spätere Projektionen erneut verwendet werden. Damit ergibt sich eine Variabilität und Konfigurierbarkeit der Sicht auf die Konstruktionspläne mit einprojizierten ergänzenden Informationen, die den Bedürfnissen des Benutzers individuell Rechnung trägt.
Daneben kann die Verschiebung V abhängig vom Typ der ergänzenden Informationen davon abgeleiteten Informationen sein. So kann beispielsweise abhängig von der Zahl der bereits geleisteten Arbeitspakete und der insgesamt veranschlagten Arbeitspakete die Anzahl der noch offenen Arbeitspakete als ergänzende Information ermittelt werden.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Verschiebungsparameter V spezifisch für ein bestimmtes Planelement. Es ist dann sichergestellt, dass bei graphischer Darstellung einer Ansicht mit diesem Planelement immer einheitlich die ergänzenden Informationen mit dem selben spezifischen Verschiebungsparameter lokal dargestellt werden.
Die Verschiebung V kann somit abhängig sein vom Positionierungsparameter, der standardmäßig die Position angibt (z.B. NORD, SÜD, WEST, OST), vom Planelement PE, sowie vom Typ der ergänzenden Informationen InfTyp, so dass die Abhängigkeit wie folgt dargestellt werden kann: V = v(lnfTyp, PE, PP)
Figur 7 Illustriert schematisch die Möglichkeit, unterschiedliche Positionierungsparameter
(Standardpositionen NORD und OST) sowie für unterschiedliche Planelemente unterschiedliche Verschiebungsvektoren (offsets) abzuspeichern. Beispielsweise kann dann, falls sich bei den ergänzenden Informationen um einen Arbeitsfortschritt, der mit
einem Fortschrittsbalken angezeigt werden soll, den Benutzer dann ermöglicht werden, für jedes einzelne Planelement zunächst einen Positionierungsparameter (NORD oder OST) auszuwählen und ferner zusätzlich für jedes Planelement einen für dieses Planelement und diese Standardposition spezifischen Verschiebungsvektor V. So kann der Benutzer ganz nach seinen Wünschen eine Darstellung der ergänzenden Informationen, die in seinen Plan einprojiziert werden, definieren.
Im folgenden wird nun unter Bezugnahme auf Figur 8 die Funktionsweise gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert. Zunächst fordert der Benutzer für einen bestimmten Plan, d. h. für eine bestimmte Ansicht oder einem bestimmten view die Einblendung von ergänzenden Informationen an. Es werden dann die für die Projektion relevanten ergänzenden Informationen ermittelt, beispielsweise abhängig vom Typ der ergänzenden Informationen (Schritt 1 ). Als nächstes wird dann der Algorithmus zur Bestimmung der Standardposition aus einem vorgegebenen Repertoire ausgewählt oder es kann der Default- Algorithmus verwendet werden (Schritt 2). Es werden dann die Projektionselemente (die einzuprojizierenden ergänzenden Informationen) für jedes betroffene Konstruktionselement erstellt oder aufgerufen (Schritt 3). Dann werden in einem vierten Schritt die zu den Konstruktionselementen, die zu einem bestimmten view gehören, zugeordnete Planelemente ermittelt als diejenigen Planelemente, zu denen ergänzende Informationen eingeblendet werden sollen (Schritt 4). Danach werden für alle geöffneten Pläne die Projektionselemente einschließlich ihrer Zuordnung zu den Planelementen des aktuell geöffneten Plans übergeben, beispielsweise in Form eines Verweises auf die jeweilige Datei mit ergänzenden Informationen (Schritt 5). Weiter werden dann für alle Projektionselemente die Standardposition unter Verwendung des jeweiligen Positionierungsalgorithmus ermittelt (Schritt 6). Zur Ermittlung der endgültigen Position wird dann der entsprechende Korrekturvektor oder Verschiebungsvektor für die jeweiligen Projektionselemente bestimmt (Schritt 7). Schließlich werden die Projektionselemente auf dem Konstruktionsplan (oder sonstigen Plan) graphisch dargestellt.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert. Fig. 9 entspricht dabei der Darstellung in Fig. 3, ist allerdings ergänzt um eine technische Anlage, beispielsweise technische Anlage zur Steuerung einer Fertigungsstrasse in der Automobil industrie.
Bei diesem Ausführungsbeispiel stammen ergänzende Informationen nicht aus abgespeicherten Daten (z.B. in Dateien oder Datenbanken), sondern sind aktuelle Werte, sozusagen Zustandsgrössen oder Zustandsinformationen, die den momentanen Zustand der Anlage oder des Systems repräsentieren. Die Zustandsgrössen können beispielsweise von Sensoren erfasste Messwerte aus dynamischen Prozessen sein, wie z.B. einem von einer technischen Anlage gesteuerten technischen Prozess. In einem weiteren Ausführungsbeispiel können die Zustandsgrössen auch aus einer EDV-Anlage stammen und beispielsweise deren Zustand repräsentieren.
Zunächst wird ein Ausführungsbeispiel genauer erläutert, bei dem das technische System, dessen Zustandsgrössen die externen Informationen darstellen, eine Industrieanlage bzw. eine Steuerungs- oder Regelungsanlage ist, z. B. eine technische Anlage zur Steuerung einer Fertigungsstrasse in der Automobilindustrie.
Analog zu den bisherigen Ausführungsbeispielen zeigen unterschiedliche technische Konstruktionspläne unterschiedliche Sichten auf die Fertigungsstrasse.
In die unterschiedlichen Pläne können dann als ergänzende Informationen Zustandsinformationen, z. B. Informationen von Sensoren aus dem Fertigungsprozess eingeblendet werden. Dies können z.B. Füllstände oder Drücke innerhalb einer Lackiereinheit sein, die von den entsprechenden Sensoren gemessen werden.
Eine weitere Möglichkeiten für einzublendende Information wäre das Alter von Komponenten, die einem Verschleiß unterliegen wie z.B. Fräser oder ähnliche Werkzeuge. Aber sämtliche Prozessdaten, die für das Verhalten und den "Zustand" der
Fertigungsstrasse relevant sind, können von entsprechenden Sensoren erfasst und dann in den Plan als ergänzende Informationen eingeblendet werden. So kann ein Techniker oder System-Manager, der für den Betrieb des Systems verantwortlich ist, ein kohärentes Bild vieler verschiedener "Sichten (Views)" auf das komplexe System erhalten.
Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel kann es sich bei dem technischen System, dessen Zustandsgrössen als ergänzende Informationen eingeblendet werden sollen, beispielsweise um die EDV-Anlage eines Großunternehmens handeln. In diesem Beispiel zeigen unterschiedliche Pläne unterschiedliche Sichten auf die EDV-Landschaft, z. B. die
unterschiedlichen Funktionen einzelner Module, etwa von Systemkomponenten bezüglich ihrer Funktionalität hinsichtlich Anwendungsprogrammen wie Datenbanken, bezüglich ihrer Funktionalität und Anbindung im Netzwerk (z. Server, Client, Verbindungsart, Protokoll, etc.), bezüglich ihrer Hardware- oder Sofwareausstattung, etcetera.
Als zu projizierende Information (Zustandsinformationen) kämen beispielsweise die Erreichbarkeit von Rechensystemen, die Prozessorlast auf unterschiedlichen Rechensystemen, aufgetretene Fehler, spezielle Computeranwendungen oder die Anzahl aktuelle angemeldeter Benutzer in Frage.
Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das zu repäsentierende technische System auch aus einer Kombination eines EDV-Systems und eines weiteren mit einem Mess-, Regel- oder Produktionsprozess betrauten Systems bestehen.
Nachfolgend wird nun ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel ist an die Komponente für ergänzende Information eine technische Anlage gekoppelt. Daneben enthalten die Projektionselemente neben Anzeigekomponenten für ergänzende Information auch Bedienelemente bzw. Eingabeelemente zur Ansteuerung der technischen Anlage.
Die technische Anlage ist dabei beispielsweise eine Anlage zur Steuerung einer Fertigungsstrasse in der Automobilindustrie. Die eingeblendeten ergänzenden Informationen enthalten dabei beispielsweise Eingabeelemente, z. B. Druck-Knöpfe (buttons), die es ermöglichen, bestimmte Aktionen im technischen Prozess zu starten oder zu stoppen, um damit steuernd auf den technischen Prozess einzuwirken.
Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel können über die Eingabeelemente Sollwertvorgaben für den technischen Prozess eingegeben werden, die z. B. über Schieberegler oder Eingabefelder in den Projektionselementen eingestellt werden können. Auf diese Art und Weise kann die Projektionsvorrichtung zur Einblendung der ergänzenden Informationen dazu genutzt werden, mittels der ebenfalls vorgesehenen Eingabeelemente sehr flexible Leitstände für technische Anlagen auf Basis von technischen Konstruktionsplänen zur realisieren, die kostengünstig angepasst und erweitert werden können.
Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem über die mittels Eingabeelementen anzusteuerende Anlage um die EDV-Anlage eines Großunternehmens. Dabei wird dann über die Eingabeelemente, z. B. über Druck-Knöpfe (Buttons) in Projektionselementen ermöglicht, bestimmte Programme zu starten oder zu beenden. Ferner können z. B. Konfigurations-parameter von Programmen in Projektionselementen eingestellt bzw. eingegeben werden, die in die graphischen Repräsentation des Programmsystems projiziert werden.
Auf diese Weise kann das EDV-System nicht nur in verschiedenen "Sichten (Views)" überwacht werden, sondern es kann ein Systemadministrator z. B. auch steuernd in das System eingreifen, und zwar auf der Grundlage einer kohärenten Gesamtdarstellung des Systems in verschiedenen Views.
Die vorliegende Erfindung kann, soweit sie ein computerimplementiertes Verfahren betrifft, mittels eines herkömmlichen Computers (auf dem ein entsprechendes Computerprogramm abläuft) implementiert werden. Eine Vorrichtung gemäss einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise ebenfalls implementiert werden durch einen Computer mit einem Programm zur Ausführung eines entsprechenden Verfahrens. Für den Fachmann ist klar, dass die vorliegende Erfindung lediglich anhand illustrierender Ausführungsbeispielen erläutert würde, die modifiziert werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung, wie er in den Patentansprüchen definiert wird, abzuweichen.