Leiste und Montagekanal für ein Verteilersystem von Leitern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leiste für ein Verteilersystem von Leitern, insbesondere für die Steuerungs-, Überwachungs-, Daten- und Fernmeldetechnik, welche Leiste mittels Clips längsverschiebbar auf ein oder zwei benachbart parallel angeordnete Trägerprofile aufschnappbar ist, wobei elektrische Leiter sowohl signalübertragende als auch stromführende Funktionen erfüllen. Weiter bezieht sich die Erfindung auf einen Montagekanal in einem Verteilersystem für Leiter, der im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und beidseits der Längsöffnung ein Trägerprofil aufweist, auf welche Leisten aufschnappbar sind. Schliesslich bezieht sich die Erfindung auf eine Verwendung von zwei Leisten.
Mit „Leiste" werden Anschlussleisten, Trennleisten und weitere Aufschaltmodule für Verteilersysteme, mit „Leiter" elektrische Kabel und Drähte sowie optische Fasern bezeichnet.
In der EP 0133824 wird eine Anschlussleiste mit Drahtführungen beschrieben, welche direkt auf ein Trägerprofil aufschnappbar ist. Von der Anschlussleiste kragen zwei entsprechend dem Trägerprofil weit auseinander liegende Hakenleisten ab, in welche je eine Profilfahne des querschnittlich langgestreckten Trägers einrastbar ist. Bei einem Ausschwenken liegt das Trägerprofil nur noch auf einer Seite an, ohne jedoch daran befestigt zu sein. Eine Verschiebung der Anschlussleisten entlang des Trägerprofils erscheint aus den konstruktiven Gegebenheiten möglich. Trotzdem sind das Ausschwenken und die Längsverschiebung unbefriedigend gelöst.
In der EP 0304 393 B1 wird eine Vorrichtung zur Halterung von Anschlussleis- ten der Fernmeldetechnik offenbart, welche aus einem Montagegestell, mindestens einer auf diesem angeordneten Anschlussleiste und mindestens einem Verbindungselement besteht. Das Montagegestell ist aus mindestens einer in
einem Gestell gelagerten Profilschiene mit kreisrundem Querschnitt gebildet. Die Anschlussleiste als Verbindungselement weist ein bogenförmiges Schnappelement auf, das auf die Profilschiene aufrastbar ist. Beide Schenkel des Schnappelements sind federnd ausgebildet und haben eine dem Durch- messer der Profilschiene entsprechende Auflagefläche. Für eine optimale Funktionsfähigkeit muss der Durchmesser der Profilschiene demjenigen der Auflagefläche des Schnappelements entsprechen. Weiter hat die gute Verschiebbarkeit entlang der Profilschiene den Nachteil, dass die Leisten insbesondere bei nicht vermeidbaren Erschütterungen, mittel- und langfristig be- trachtet nicht positionsstabil sind, d.h. abrutschen.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine Leiste der eingangs genannten Art zu schaffen, welche auch auf andere als kreisrunde Trägerprofile optimal aufschnappbar und vorzugsweise auf diesen schwenkbar ist. Weiter soll ein Montagekanal in einem Verteilersystem für Leiter der ebenfalls einleitend genannten Art geschaffen werden, auf welchen Leisten ohne mittel- und langfristige Positionsänderungen aufschnappbar sind.
Bezüglich der Leiste wird die Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Clips der Leiste aus wenigstens zwei abkragenden Stegen bestehen, wovon wenigstens einer federnd ausgebildet ist und eine Rastnase aufweist, wobei die Stege keine bogenförmige Auflagefläche für ein Trägerprofil haben. Weiterbildende und vorteilhafte Ausführungsformen der Leiste sind Gegenstand von abhängigen Patentansprüchen.
Die erfindungsgemässe Leiste bildet unabhängig vom Querschnitt des Trägerprofils bevorzugt drei funktionale Auflagepunkte bzw. -linien, welche stets eine sichere Halterung der Leiste gewährleisten. Dadurch können die Trägerprofile mit der Leiste stets optimal an die einbaubedingten Gegebenheiten angepasst werden, es entsteht eine selbsttragende Konstruktion, die Leisten sind schnell montierbar und universell einsetzbar.
In Längsrichtung der Leiste betrachtet, können die Rastnasen - wie nach dem Stand der Technik üblich - hintereinander liegen. Vorzugsweise sind sie jedoch in dieser Blickrichtung nebeneinander und mit Bezug auf die Längsmittelebene der Leiste symmetrisch angeordnet. So können benachbart der Stirnseite zwei auseinander liegende Rastnasen ausgebildet sein, während auf der von der Stirnseite der Leiste weiter entfernt liegenden Seite lediglich eine Rastnase ausgebildet ist, welche in Längsrichtung betrachtet im Zwischenraum der beiden vorerwähnten Rastnasen liegt. Selbstverständlich ist auch die entgegengesetzte Lösung möglich.
Der Querschnitt der Trägerprofile kann jede zweckmässige Form annehmen,' neben wenigstens teilweise kreisrunden, nahezu kreisrunden und elliptischen Querschnitte sind auch mehreckige Querschnitte für Trägerprofile möglich, insbesondere sechseckige, quadratische, rechteckige, dreieckige und trapezför- mige, wobei die Ecken auch abgerundet oder angefast sein können. Dabei handelt es sich zweckmässig um geschlossene oder nahezu geschlossene Rohrprofile. Es können jedoch auch sternförmig ausgebildete Trägerprofile verwendet werden. So kann beispielsweise mit drei bis zwölf oder mehr abkragenden, regelmässig verteilten Längsrippen oder Längskämmen ein sternförmiges Trägerprofil gebildet werden, welches ein Schwenken um einen bestimmten, durch die Rippenzahl bestimmten Winkel erlaubt. Ein im Querschnitt als gleichseitiges Dreieck ausgebildetes Trägerprofil und sternförmig ausgebildete Trägerprofile haben beispielsweise gegenüber dem kreisförmigen Querschnitt den Vorteil, dass die Clips besser entrastet werden können.
Bei Leisten mit im Bereich beider Stirnseiten ausgebildeten Clips haben diese vorzugsweise wenigstens einen steifen, d.h. unelastischen bzw. nicht federnden, inneren Steg und wenigstens einen federnden äusseren Steg. Dadurch wird die mechanische Stabilität eines mit Leisten bestückten Verteilersystems wesentlich erhöht, eine Deformation der Trägerprofile durch die aufgeschnappten Leisten wird durch den dadurch gebildeten Abstandhalter, auch Kalibrier- Einheit für die in der Praxis bis zu 3 m langen Trägerprofile genannt, verhindert.
In Richtung des vom Clips umklammerten Trägerprofils weist vorzugsweise der der Stirnseite der Leiste benachbarte Steg oder dieser und der von der Stirnseite der Leiste entfernte innere Steg eine Rastnase auf. Es ist bereits erwähnt worden, dass auch mehrere äussere und/oder innere Stege ausgebildet sein können. Dies wird hier ein für allemal nochmals betont.
Nach einer vorteilhaften weiteren Ausbildung der Erfindung hat der weder federnd noch elastische innere steife Steg von wenigstens einem Clip eine Ver- längerung in Form eines federnden, in Richtung des äusseren Stegs abgewinkelten und/oder abkragenden Schnapper. Dieser ist in der Regel knapp halb so lang wie der betreffende Steg und ist zweckmässig zur Unterstützung der federnden Wirkung mit einer Kerbe gegen den Steg abgegrenzt.
In Bezug auf einen Montagekanal der eingangs genannten Art mit aufschnappbaren Leisten wird die Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in wenigstens einem Schenkel des Montagekanals, benachbart dem Trägerprofil, eine Rasterlochung ausgestanzt ist, in welche der Schnapper des betreffenden Clips einer Leiste eingreift und verrastet. Spezielle und weiterbildende Ausfüh- rungsformen des Montagekanals sind Gegenstand von abhängigen Patentansprüchen.
Ein Montagekanal der erfindungsgemässen Art wird beispielsweise in der EP 0750377 B1 offenbart, auf welche Bezug genommen wird. Dieser Montageka- nal hat bei allen Vorteilen den Nachteil, dass die aufgeclipten Leisten, insbesondere bei Vibrationen, mittel- und langfristig nicht stabil sind. Das Anbringen einer Rasterlochung bringt hier eine optimale Positionshilfe.
Neben der Rasterlochung ist vorzugsweise eine Skalierung für die Positions- nummerierung der Leisten angebracht. So kann die Position jeder Leiste sofort lokalisiert und die Anschlüsse kontrolltechnisch erfasst werden.
Neben den in der EP 0750377 B1 getroffenen Massnahmen können Aussparungen in den Schenkeln und/oder der Basis des Montagekanals angebracht werden, die sich über mehr als eine Rastereinheit erstrecken. Damit wird der Montagekanal leichter und besser zugänglich.
Nach einer speziellen Verwendung werden zwei erfindungsgemässe Leisten so auf einer geeigneten Unterlagen befestigt, dass mit Hilfe der federnden äusse- ren Stege eine steife Hutschiene verrastet werden kann. Derartige Installationen werden beispielsweise in Schaltkästen von Hausinstallationen gebraucht, wo die Hutschienen horizontal installiert werden.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung können wie folgt kurz zusammenge- fasst werden: - Die Clips der Leisten sind so gestaltet, dass sie flexibel auf alle Arten von Trägerprofilen aufschnappbar sind. - Durch spezielle Formgebung können drei Auflagepunkte bzw. - linien gebildet und/oder die Rastnasen leicht entrastet werden. - Eine bevorzugte Ausführungsform der Leisten mit einem erfindungs- gemässen Montagekanal garantiert eine absolute Niveaustabilität der Leisten.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, welche auch Gegenstand von abhängigen Ansprüchen sind, näher er- läutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1 eine Ansicht einer Leiste mit symmetrischen Clips,
- Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Leiste,
- Fig. 3 ein Detail IM von Fig. 2, - Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Leiste mit asymmetrischen Clips,
- Fig. 5 eine Variante von Fig. 4,
- Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Leiste gemäss Fig. 5,
- Fig. 7 eine Ansicht von Fig. 6,
- Fig. 8 einen Vertikalschnitt A-A durch die Längsmittelebene A, gemäss Fig. 7, Fig 9 eine Variante von Fig. 8, entsprechend Fig. 4, Fig 10 einen vergrösserten Vertikalschnitt A-A mit einem Trägerprofil, Fig 11 einen Clip mit querschnittlich dreieckigem Trägerprofil, Fig 12 einen Clip mit querschnittlich rechteckigem Trägerprofil, Fig 13 einen Clip mit querschnittlich trapezförmigem Trägerprofil, Fig 14 einen Clip mit querschnittlich rundem Trägerprofil, Fig 15 eine einends mit dem äusseren Schenkel einer fixierten Leiste verrastete Hutschiene, Fig 16 einen Montagekanal mit runden Trägerprofilen, Fig 17 einen Montagekanal gemäss Fig. 15, Variante „light", Fig 18 einen Montagekanal mit rechteckigen Trägerprofilen, Fig 19 einen Montagekanal mit trapezförmigen Trägerprofilen, Fig 20 eine auf einen Montagekanal aufgeschnappte Leiste, Fig 21 einen Montagekanal mit Skalierung im Bereich des Trägerprofils, Fig 22 einen Clip mit querschnittlich zackenförmigem Hohlprofil, und Fig 23 eine perspektivische Teilansicht eines bestückten Montagekanals.
Fig. 1 und 2 zeigen eine normierte Leiste 10 mit je einem im Bereich der Stirnseiten 32 angeordneten Clip 12. Dieser umfasst zwei vertikal abkragende Stege 14, 15 mit einer Rastnase 16, 17, welche mit einem Trägerprofil 18 verrasten.
Die über Einzelleiterführungen 20 zur und von der Leiste 10 geführten Leiter 22 sind in den Einzelleiterführungen 20 geordnet und mit Leiterführungsbügeln 23, 24, 25 gebündelt, welche stirnseitig und in der Längsmitte angeordnet sind. In Fig. 3 ist ein Clip 12 vergrössert dargestellt, die federnd ausgebildeten Stege 14, 15 mit der Rastnase 16, 17 umgreifen ein Trägerprofil 18 und sind mit diesem verrastet.
Ein Distanzhalter 26, ebenfalls aus Kunststoff, greift in die Basis 28 des Clips.
Bei der Leiste 10 gemäss Fig. 4 sind die die Clips 12 bildenden Stege 14, 15 in einer Basisplatte 30 verankert.
Die benachbart der Stirnseiten 32 der Leiste 10 angeordneten äusseren Stege 14 sind federnd ausgebildet. Die inneren, weiter entfernt von den Stirnseiten 32 angeordneten Stege 15 dagegen sind im unteren Bereich steif ausgebildet. Mit diesem Unterteil ist ein Schnapper 36, auch Stopper genannt, federnd verbunden. Dieser Schnapper 36 ist in der Regel etwa 4 bis 5 mm, das starre Unterteil des inneren Steges 15 etwa 10 mm lang, je nach den Dimensionen des Trägerprofils 18 (Fig.3). Der Schnapper 36 ist gegenüber dem Steg 15 leicht in Richtung des Stegs 14 abgewinkelt. Eine Kerbe 38 erhöht die Federwirkung und erleichtert das Entfernen des Schnappers mit einem Werkzeug, falls dies erwünscht ist. Bei einem Schnapper 36 mit Federwirkung kann der äussere Steg steif ausgebildet sein.
Die steifen inneren Stege 15 halten die Trägerprofile 18 (Fig. 3) in einem festen Abstand a und stabilisieren damit das Verteilersystem. Der Abstand a wird deshalb auch das Kalibhermass genannt.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von Fig. 4 lediglich dadurch, dass im obersten Bereich der inneren Stege 15, in Richtung des äusse- ren Steges 14, eine weitere Rastnase 17 ausgebildet ist.
Fig. 6 und 7 zeigen die Basisplatte 30 mit den beiden im Bereich der Stirnseiten 32 angeordneten Clips 12 in Draufsicht und Ansicht. In Fig. 6 ist die übrige Leiste 10 gemäss Fig. 4 und 5 weggelassen, in Fig. 7 nicht sichtbar.
In Fig. 8 ist ein Schnitt durch die Längsmittelebene A von Fig. 7 dargestellt. Im Gegensatz zu Fig. 9 weist gemäss Fig. 8 der innere steife Steg 15 eine Rast-
nase 17 auf, welche bezüglich des Clips 12 symmetrisch zur Rastnase 16 des äusseren federnden Stegs 14 liegt. Fig. 9 entspricht bezüglich des Clips 12 im wesentlichen Fig. 4.
Fig. 10 zeigt eine starke Vergrösserung und detailliertere Darstellung von Fig. 9, die Hohlräume der Schnittebene A-A und ein aufgecliptes Trägerprofil 18 eines Montagekanals 40 sind eingezeichnet.
Das Trägerprofil 18 ist exakt kreisförmig umgelegt und bleibt in Axialrichtung unter Ausbildung eines Schlitzes 19 teilweise offen. Die bevorzugten drei Auflagepunkte P-i, P2, P3 bzw. Auflagelinien werden gebildet durch
- die in Ansicht dargestellte Rastnase 16 des federnden äusseren Stegs 14 und des Trägerprofils 18 (P-i), - den steifen inneren Steg 15 und das darauf aufliegende Trägerprofil 18 (P2), und - die in Ansicht dargestellte Basisplatte (30) und das Trägerprofil 18 (P3).
Der in einer Rasterlochung 42 des Montagekanals 40 verrastende Schnapper 36 dient der fixen Positionierung und der Verhinderung jeder Längsverschiebung der Leiste 10 auf dem Trägerprofil 18.
Der im Bereich des äusseren Steges 14 ausgebildete Hohlraum 44 wird in der Praxis dazu benutzt, eine nicht dargestellte Metallfeder als Erdleiter einzuzie- hen, dieser kann sich auch in den Hohlraum 45 unterhalb des Trägerprofils 18 erstrecken.
In den Fig. 11 bis 14 ist ein Clip 12 mit zwei federnden Schenkeln 14, 15 und verschiedenen darin eingeclipten Trägerprofile 18 im Schnitt dargestellt. Die rein funktionalen Auflagepunkte bzw. -linien P1 f P2, und P3 sind mit einer Kreisfläche angedeutet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 können die Rastnasen 16, 17 verhält- nismässig einfach entrastet werden. Wird die Leiste um 120° gedreht, kann sie wieder einrasten, dank des gleichseitigen Dreiecks als Querschnittsform ist eine bezüglich des Verrastens identische Position erreicht.
Eine etwas weniger günstige Variante zeigt Fig. 12, die Rastnasen 16, 17 müssen nach dem Entrasten entlang der ganzen Seitenflächen des querschnittlich rechteckigen Trägerprofils 18 gezogen werden. Zwischen den Fig. 11 und 12 liegt Fig. 13, welche einen trapezförmigen Querschnitt des Trägerprofils 18 zeigt. Das Entrasten erfolgt einfach, jedoch ergibt sich beim Schwenken keine neue Einrastposition.
Der Clip 12 des im Querschnitt kreisförmigen Trägerprofils 18 gemäss Fig. 14 kann weniger leicht entrastet werden. Dafür ist diese Form bezüglich des Schwenkens am günstigsten, die Leiste 10 kann um jeden beliebigen Winkel geschwenkt werden.
Gemäss Fig. 15 ist das einseitige Ende einer Hutschiene 46 mit dem äusseren federnden Schenkel 14 eines starr befestigten Clips 12 verrastet. Das andere Ende der Hutschiene 46 ist entsprechend mit einem anderen Clip verrastet. Hutschienen 46 werden insbesondere für Hausinstallationen eingesetzt und verlaufen in der Regel horizontal.
In den Fig. 16 bis 19 werden, in Ergänzung zur EP 0750377 B1 , verschiedene Montagekanäle 40 gezeigt, die erfindungsgemässe Rasterlochung ist hier nicht sichtbar. Die Montagekanäle 40 haben zwei Schenkel 48, 50 und eine Rückwand 52. Die Längsöffnung 54 der Montagekanäle 40 ist durch zwei parallel verlaufende Trägerprofile 18 begrenzt. In Fig. 16 und 17 sind die Trägerprofile im Querschnitt kreisförmig, gemäss Fig. 18 rechtwinklig und gemäss Fig. 19 trapezförmig.
Die Montagekanäle 40 gemäss Fig. 16, 18 und 19 haben rasterförmig recht-
eckig ausgebildete Aussparungen 56, welche in beschränktem Ausmass Freiraum schaffen und beispielsweise Leiterdurchführungen erlauben. Die Ausführungsform nach Fig. 17 hat grössere, sich über mehrere Aussparungen 56 und auf die Rückwand 52 des Montagekanals 40 erstreckende Öffnungen 58, wel- ehe eine grössere Materialersparnis bedeuten, den Montagekanal leichter und flexibler machen sowie einen besseren Zugang gewährleisten.
Fig. 20 zeigt eine auf einen nur ansatzweise gezeigten Montagekanal 40 aufge- rastete Leiste 10. Die beiden Schenkel 48, 50 des Montagekanals 40 sind auf der Vorderseite kreisförmig nach aussen umgelegt und bilden entsprechende Trägerprofile 18. Die Verrastung erfolgt durch die federnden äusseren Stege 14 mit Rastnasen 16 und durch die steifen inneren Stege 15, welche mit ihrem Schnapper 36 in einer den Trägerprofilen 18 benachbarten Rasterlochung 60 einrasten. Derart werden nicht nur die Leisten 10 verrastet, sondern auch die Position gesichert. Die Leiste 10 kann auch langfristig nicht entlang der parallelen Trägerprofile 18 abrutschen. Zum Schwenken muss die Leiste 10 entrastet werden, sie ist wieder frei in Längsrichtung des Montagekanals 40 verschiebbar.
In Fig. 21 ist ein Montagekanal 40 im Bereich eines Trägerprofils 18 gezeigt. Die Rasterlochung 60 ist mit einer Skalierung 62 versehen, welche den rechteckigen Öffnungen der Rasterlochung 60 eine Ordnungsziffer zuweist, vorliegend 11 , 21 , 31 , 41 , 51
Fig. 22 zeigt eine Variante eines zackenförmig ausgebildeten Trägerprofils 18, welches zackenförmig längslaufende Kämme 64 und Nuten 66 aufweist. Die in die Nuten 66 eingreifenden Rastnasen 16, 17 der federnden Stege 14, 15 bilden die Auflagepunkte bzw. Auflagelinien P-i, P2 die Basis 28 des Clips 12 den Auflagepunkt bzw. die Auflagelinie P3. Gemäss Fig. 22 kann eine Leiste mit dem Clip 12 stufenweise um das Trägerprofil 18 um einen Winkel von 360° / n in eine neue Verrastposition geschwenkt werden, wobei n der Anzahl Kämme 64 oder Nuten 66 entspricht. Bei speziellen geometrischen Verhältnissen kön-
nen auch zwei Auflagepunkte bzw. -linien P3 ausgebildet sein.
Das Trägerprofil 18 ist als Vollprofil dargestellt, in der Praxis ist eine Ausbildung als entsprechendes Rohrprofil zweckmässig.
Das in Fig. 23 perspektivisch dargestellte Teilstück eines Montagekanals 40 zeigt zwei aufgeschnappte Leisten 10. Im Bereich der vorderen, aufgebrochen gezeichneten Leiste 10 ist eine Edelstahlfeder 68 aufgeschnappt, welche der elektrisch leitenden Verbindung von nicht sichtbaren Überspannungsableitern mit dem Montagekanal 40 dient. Auf von den Leisten 10 nicht besetzten Plätzen auf dem Montagekanal 40 sind Blindabdeckungen 70, welche auf den Montagekanal 40 aufschnappbar sind, angeordnet. Sie sind jedoch, im Gegensatz zu den in der Rasterlochung 60 (Fig. 2) verrasteten Leisten 10, in Längsrichtung frei verschiebbar. Gemäss Fig. 23 wird diese Längsverschiebbarkeit durch eine die nächstobere Leiste 10 untergreifende Profilfahne 72 begrenzt. Eine nach oben abkragende, nicht sichtbare Profilnase der Profilfahne 72, auf der Unterseite der Blindabdeckung 70 ist ein ebenfalls nicht sichtbarer Anschlag für die Profilnase angeordnet. Dank dieser Lösung mit der Profilfahne 72 wird gleichzeitig ein Staub- und Sichtschutz für den Innenraum des Montagekanals 40 ge- schaffen, welcher bei unterschiedlicher Lage der Blindabdeckungen 70 stets erhalten bleibt.
Fig. 23 zeigt auch den Verlauf eines Leiters 22, welcher benachbart der mit ihm bestückten Leiste 10 durch eine Schaltleiterführung 74 und anschliessend durch eine auf die Leiste 10 aufgeschnappte obere Schaltleiterführung 78 geführt ist. Das Ende des Leiters 22 wird in einer Einzelleiterführung 20 befestigt, was mit einem Pfeil angedeutet ist. Die Schaltleiterführungen 74 sind mit einem quadratischen Fuss durch eine entsprechende Öffnung in den Montagekanal 40 bzw. in dessen Schenkel 48 geführt und durch Drehen fixiert.