Vorrichtung zur Erfassung von physikalischen Eigenschaften eines Gases oder eines Gasgemisches mittels eines Hochfrequenz-Resonators
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung von physikalischen Eigenschaften, insbesondere der Druck eines Gases oder eines Gasgemisches mittels eines Hochfrequenz-Resonators .
Für sich gesehen ist es beispielsweise aus der DE 197 05 260 AI oder der DE 43 42 505 Cl bekannt, dass zur Messung von physikalischen Eigenschaften fester Stoffe, insbesondere der Dichte, diese Stoffe einem HF-Resonator zugeführt werden und dann die hochfrequenten Signaländerungen ausgewertet werden. Hierbei wird dann die Resonanzverschiebung beziehungsweise eine dadurch bewirkte Veränderung der Dielektrizitätskonstante weiterverarbeitet .
Es ist darüber hinaus beispielsweise aus der DE 198 52 652 AI bekannt, dass bei einer Zündvorrichtung für einen Verbrennungsmotor in einem Kraftfahrzeug die Zündung ei-
nes Luft-Kraftstoff-Gemischs unter Verwendung eines koaxialen Leitungsresonators vorgenommen wird. Hierbei wird die Zündspule durch eine genügend starke Mikrowellenquelle, z.B. eine Kombination aus einem Hochfrequenzgenerator und einem Verstärker, ersetzt. Mit einem geometrisch optimierten koaxialen Leitungsresonator stellt sich dann die für die Zündung erforderliche Feldstärke am offenen Ende des kerzenähnlichen Leitungsresonators ein und zwischen den Elektroden der Kerze bildet sich mit dem Spannungsüberschlag eine zündfähige Plasmastrecke heraus.
Eine solche weitergebildete Vorrichtung ist außerdem in der nicht vorveröffentlichten DE 102 39 410.5 beschrieben, bei der durch eine in den Brennraum hineinragende Feldstruktur ein freistehendes Plasma im Luft-Kraftstoff- Gemisch zwischen dem aus der Wellenleiterstruktur einen vorgegebenen Betrag herausragenden Innenleiter und dem Außenleiter der Wellenleiterstruktur erzeugbar ist.
Bisherige Konzepte zur absoluten Druckmessung oder zur Differenzdruckmessung in Gasen werten in der Regel die Krafteinwirkung durch den zu messenden Druck auf einer Oberfläche und mit einem geeigneten Messprinzip die daraus resultierende Veränderung eines elektrischen Signals aus. Hierzu werden in der Regel vier Gruppen von Messprinzipien angewendet, nämlich: federelastische Druckmessgeräte, wie Federbalg-, Kapselfeder oder Plattfedermanometer; Flüssigkeitsmanometer, wie U-Rohr- oder Ringrohr-Manometer; Druckmessumformer nach dem induktiven, kapazitiven, piezoresisitiven oder Dehnungsmessstreifen- prinzip und unmittelbare elektrische Druckmessumformer, wie druckempfindliche Transistoren, Dioden, Schwingquarze oder Drucksensoren nach dem Prinzip der akustischen Oberflächenwellen (SAW = surface acustic wave) .
Diese elektromechanischen Messprinzipien weisen aufgrund ihrer mechanischen Beanspruchungen, insbesondere durch wechselnde Spannungen im Werkstoff, verursacht durch Temperatur, Thermoschock und die Druckänderung selbst einen relativ hohen Verschleiß auf und besitzen daher keine ausreichende Langzeitstabilität.
Ferner ist zu beachten, dass wegen der kleinen Signalpegel und kleiner Signal/Rausch-Verhältnisse der Drucksensor und die damit verbundene, zugehörige Messschaltung darüber hinaus in räumlicher Nähe zueinander angeordnet sein sollten. Daraus folgt, dass zumindest ein Teil der Messschaltung direkt am Sensor angeordnet ist, wie beispielsweise durch die Integration einer Membran, eines Dehnungs-Messstreifens und der Messschaltung in einem Gehäuse. Hierdurch sind die einsatzerforderlichen Gestaltungsmöglichkeiten einer solchen Messvorrichtung stark eingeschränkt. Durch die räumliche Nähe von Sensor und Messschaltung ist die Einsatzhöchsttemperatur derartig aufgebauter Messvorrichtungen auf etwa 350 °C begrenzt.
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Erfassung von physikalischen Eigenschaften eines Mediums im Bereich eines Hochfrequenz-Resonators, bei dem der Hochfrequenz-Resonator mit einer hochfrequenten Wechselspannung beaufschlagt ist und eine durch das Medium als Messvolumen bewirkte Permittivitätsänderung im Hochfrequenz- Resonator auswertbar ist. In vorteilhafter Weise ist der Hochfrequenz-Resonator aus diskreten geometrischen Komponenten aufgebaut, die durch ihr Zusammenwirken ein schwingfähiges Gebilde im Bereich der eingespeisten
hochfrequenten Wechselspannung darstellen. Ein Gas oder ein Gasgemisch als zu untersuchendes Medium befindet sich zur Messung des Drucks oder der Druckdifferenz des Mediums zwischen diesen Komponenten.
Die erfindungsgemäße Messvorrichtung lässt sich auf einfache Weise in einem definierten Messaufbau für den Resonator realisieren, bei dem durch die Permittivitätsmes- sung keine durch die Druckbeaufschlagung verformten Messmembranen oder ähnliches erforderlich sind. In vorteilhafter Weise wird der Hochfrequenz-Resonator durch einen leitungsgebundenen Resonator gebildet, wobei die Leitung durch das zu untersuchende Medium führt.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Hochfrequenz-Resonator als koplanarer Leitungsresonator ausgeführt. Hierbei kann der koplanare Leitungsresonator auf einer Leiterplatte oder einem keramischen Substrat aufgebaut werden oder in ein Halbleitermaterial, zum Beispiel Silizium, integriert sein.
Bei einer ersten Variante ist die Koplanarleitung des Leitungsresonators auf einem Trägersubstrat mit einer Bezugsmasse, zum Beispiel mit Rückseitenmetallisierung, aufgebracht. Ein zweite Variante kann auf einem Trägersubstrat ohne eine Bezugsmasse aufgebaut werden, d.h. ohne eine Rückseitenmetallisierung.
Gemäß einer dritten Version wird vorgeschlagen, dass die Koplanarleitung ohne Trägersubstrat derart freischwebend aufgebaut ist, dass das umgebende Medium das Substrat der Koplanarleitung bildet. Hierbei lässt sich die Koplanar-
leitung auf einfache Weise als massives Metallteil oder aus metallisiertem Kunststoff herstellen.
Die Vorteile der zuvor genannten Ausführungsformen bestehen vor allem in der günstigen Herstellungstechnik mit einem Potenzial zur Integration auf Chipebene, z.B. auf Silizium, und in einer sehr geringen Neigung zur Verschmutzung durch Ablagerungen von Partikeln etc.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Hochfrequenz-Resonator als induktive und kapazitive Komponenten eine Spule und einen Kondensator auf und dass das zu untersuchende Medium befindet sich zwischen den Kondensatorplatten. Nach einer anderen Ausführungsform stellt der Hochfrequenz-Resonator einen leitungsgebundenen Resonator, zum Beispiel eine Koaxialleitung, dar, wobei die Leitung durch das zu untersuchende Medium führt. Andererseits kann der Hochfrequenz-Resonator auch ein Hohlraumresonator sein, wobei der Hohlraumresonator dann mit dem zu untersuchenden Medium gefüllt ist.
Die Ausführung des Messaufbaus zur Bestimmung der Permit- tivitätsänderung hängt von den jeweiligen Gegebenheiten der Messumgebung bzw. von dem Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Vorrichtung ab. Für den Messvorgang wird der Schwingkreis, bzw. der Resonator mittels eines in einer Oszillatorschaltung erzeugten Hochfrequenzsignals elektrisch angeregt. Abhängig von einem geeigneten Auswerteverfahren kann der Wert für die relative Permittivität aus der Resonanzfrequenz oder vergleichbaren elektrischen Parametern, wie eine Änderung der reflektierten Spannung nach Betrag und Phase, eine Änderung der übertragenen Spannung nach Betrag und Phase oder die elektrische Laufzeit der Signale ermittelt werden.
Mit den üblichen Auswerteverfahren für die Messgrößen können auch weitere eventuell verfälschenden Einflussgrößen, wie die Temperatur oder die Luftfeuchtigkeit in die Berechnung aufgenommen und korrigiert werden. Möglich ist hier auch die Anbringung eines zusätzlichen Referenz- Resonators, der mit Ausnahme des zu bestimmenden Drucks den gleichen physikalischen Einflüssen wie der Hochfrequenz-Resonator ausgesetzt ist und mit dem eine Kompensation von Temperatur- und/oder Feuchtigkeitseinflüssen be- wirkbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Hochfrequenz-Resonator Bestandteil einer Zündvorrichtung am Brennraum einer Brennkraftmaschine .
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Schaltbild eines Hochfrequenz-Resonators zur Ermittlung der Permittivitätsänderung, der aus einem durch eine Spule und einen Kondensator gebildeten Schwingkreis aufgebaut ist,
Figur 2 eine Ansicht eines Hochfrequenz-Resonators der als koaxialer Resonator aufgebaut ist,
Figur 3 eine Ansicht eines Hochfrequenz-Resonators der als Hohlleiter aufgebaut ist,
Figur 4 ein Schaltbild einer Auswerteschaltung, bei der der Hochfrequenz-Resonator mittels einer Oszil-
latorschaltung angesteuert wird und die Frequenz ü- ber einen Frequenzzähler gemessen wird,
Figur 5 ein Schaltbild einer Auswerteschaltung, bei der die Änderung des Reflexionsverhaltens des Hochfrequenz-Resonators nach Betrag und Phase gemessen wird,
Figur 6 ein Schaltbild einer Auswerteschaltung, bei der die Änderung des Reflexionsverhaltens des Hochfrequenz-Resonators im Zeitbereich durch Abtastung gemessen wird,
Figur 7 ein Schaltbild einer Auswerteschaltung, bei der der Hochfrequenz-Resonator mit einer Rauschquelle angesteuert wird und das angeregte und reflektierte Signal miteinander korreliert wird,
Figur 8 ein Schaltbild einer Auswerteschaltung, bei der die Durchgangsdämpfung des Hochfrequenz- Resonators gemessen wird,
Figur 9 ein Schaltbild einer Auswerteschaltung, bei der die Gruppenlaufzeit des Hochfrequenz-Resonators gemessen wird,
Figur 10 ein Schaltbild einer Auswerteschaltung, bei der die Laufzeit- und Phasenverschiebung im Zeitbereich beim Hochfrequenz-Resonators gemessen wird,
Figur 11 ein Schaltbild einer Auswerteschaltung, bei der die Resonanzfrequenz des Hochfrequenz-Resonators mit einer Kompensation von Temperatur und Luftfeuchtigkeit mittels eines Referenz-Oszillators gemessen wird,
Figur 12 eine Ansicht eines Hochfrequenz-Resonators der als koplanarer Leitungsresonator auf einem Trägersubstrat mit Bezugsmasse aufgebaut ist
Figur 13 eine Ansicht eines Hochfrequenz-Resonators der als koplanarer Leitungsresonator auf einem Trägersubstrat ohne Bezugsmasse aufgebaut ist und
Figur 14 eine Ansicht eines Hochfrequenz-Resonators der als freischwebender koplanarer Leitungsresonator ohne Trägersubstrat aufgebaut ist.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In Figur 1 ist ein Schwingkreis 1 dargestellt, der aus einer Spule 2 und einem Kondensator 3 besteht und damit ein Schaltungsprinzip eines Resonators darstellt, der mit einer geeigneten hochfrequenten Wechselspannung im Resonanzfrequenzbereich des Schwingkreises 1 angesteuert werden kann. Die Kapazität C des Kondensators 3 ergibt sich aus folgender Beziehung,
r - ε° ' Gr '"^ d
mit der Dielektrizitätskonstante ε0, der Kondensatorfläche A, dem Kondensatorplattenabstand d und der Permitti- vität εr, die sich mit dem Medium zwischen den Kondensatorplatten ändert.
Ein solcher Schwingkreis 1 kann beispielsweise die Grundlage für die erfindungsgemäße Druckmessung des Gasgemischs, hier ein Luft-Kraftstoffgemisch im Brennraum des nicht dargestellten Verbrennungsmotors, darstellen. Für
den zuvor erwähnten Schwingkreis 1 aus den Bausteinen 2 und 3 kann die Resonanzfrequenz für eine bestimmte Per- mittivität εr, beispielsweise durch Messung bei der Herstellung in einem Referenzgas unter Referenzdruck oder durch Messung unter Referenzdruck vor einer Druckmessung, bekannt sein. Eine Druckänderung bewirkt dann eine Dichteänderung des aufgrund einer Verbindung mit dem Brennraum in dem Messvolumen enthaltenen Gases, wodurch eine Veränderung der Permittivität εr des Hochfrequenz- Resonators, bzw. zwischen den Kondensatorplatten, erfolgt. Der Zusammenhang zwischen der Dichte und der Permittivität eines Gases kann durch das Gesetz von Clausi- us-Mossotti beschrieben werden:
M ε0(ε - 1)— = NΛ * a , mit der Molmasse M, der Dichte des Gases P p, der Avogadro-Konstante NA und der Polarisierbarkeit α.
Die Dichte p verhält sich hierbei wie der Druck unter der Vorrausetzung, dass die Temperatur und das Volumen konstant bleiben, was unter Einbeziehung einer zusätzlichen Temperaturmessung berücksichtigt werden kann.
Dem Grad der Verschiebung der Resonanzfrequenz des Schwingkreises 1 durch eine Permittivitätsänderung εi nach ε kann dann wiederum eine bestimmte Dichte- und Druckänderung zugeordnet werden. Eine Frequenzverschiebung von fi nach f2 wird mittels einer Frequenzmesseinrichtung gemessen und von dieser an eine Auswertevorrichtung weitergegeben.
Geht man beim beschriebenen Ausführungsbeispiel von einem koaxialen Leitungsresonator als Hochfrequenz-Resonator
aus, so besteht folgender Zusammenhang zwischen der Per- mittivitat ε und der Resonanzfrequenz f:
Hierdurch ist somit gezeigt, dass die Bestimmung des Drucks durch die Veränderung der Resonanzfrequenz des Hochfrequenz-Resonators, bzw. des Schwingkreises 1 nach der Figur 1, möglich ist.
Ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel eines erfindungsgemaßen Hochfrequenz-Resonators zur Druckmessung ist in Figur 2 gezeigt, bei dem ein koaxialer Leitungsresonator 4 mit einem Außenleiter 5 und einem Innenleiter 6 aufgebaut ist mit b als Durchmesser des Innenleiters 6 und a als Durchmesser des Außenleiters 5. Es handelt sich hier um ein mit dem zu messenden Medium gefülltes Stuck einer Hochfrequenzleitung als Resonator, wobei auch hier die Änderung der relativen Permittivitat εr eine Änderung der Leitungskapazitat C nach der Beziehung c= 2π - ε0 - ε, 'a^ In
Hierdurch ändert sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit auf der Hochfrequenzleitung 4. Durch die Verwendung der Hochfrequenzleitung 4 als kurzgeschlossener oder offener Resonator ergibt sich eine Änderung der Resonanzfrequenz fr, so dass für eine Hochfrequenzleitung 4 mit der Lange 1 folgendes gilt:
/. 2-- v - ε0ε,
Bei einem in Figur 3 dargestellten Hohlleiter 7 als Hochfrequenz-Resonator bewirkt eine Änderung der Permittivi- tät εr eine Änderung der Resonanzfrequenz des Hohlleiter- modes nach der Beziehung:
In Figur 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Auswerteverfahren zur Bestimmung der durch die zuvor erwähnten Permittivitätsänderungen hervorgerufenen Hochfrequenzeigenschaften der anhand der Figuren 1 bis 3 beschriebenen Resonatoren gezeigt.
Der hier symbolisch gezeigte Resonator 10 wird mittels einer Oszillatorschaltung 11, beispielsweise ein rückgekoppelter Verstärker oder NRC, mit einer hochfrequenten Wechselspannung angeregt und eine Resonanzfrequenzmessung wird mittels eines Frequenzzählers 12 durchgeführt.
Aus Figur 5 ist ein Auswerteverfahren zu entnehmen, bei dem eine Bestimmung des Reflektionsverhaltens des Resonators 10 durch eine Messung von Betrag 13 und Phase 14 ü- ber eine Torschaltung 15 mittels eines durchstimmbaren Generators 16 durchgeführt wird. In vergleichbarere Weise wird anhand Figur 6 eine LaufZeitmessung 17, anstatt der Messung von Betrag und Phase durchgeführt.
Bei einem Auswerteverfahren nach Figur 7 wird eine Anregung des Resonators 10 mit einer Rauschquelle 18 und einer Bestimmung der Resonatoreigenschaften durch eine Korrelation 19 vom Anregungssignal und vom Resonator 10 reflektiertem Signal durchgeführt.
Nach einer Alternative des Auswerteverfahrens nach Figur 8 wird eine Messung der Durchgangsdämpfung bzw. eine Messung der Filterkurve nach der Bandbreite und Mittenfrequenz mittels eines durchstimmbaren Generators 20 durchgeführt. Aus Figur 9 ist in Abwandlung zu der Figur 8 eine Messung der Gruppenlaufzeit nach Betrag 13 und Phase 14 und aus Figur 10 eine Messung der Laufzeit- und Phasenverschiebung 17 im Zeitbereich (vgl. Figur 5 und 6) zu entnehmen.
Aus Figur 11 ist ein Auswerteverfahren zu entnehmen, bei dem mittels des Frequenzzählers 12 zusätzlich zu der Frequenzmessung des Resonators 10 nach der Figur 4 noch eine Frequenzmessung an einem Referenz-Resonator 21 mit einem Referenzoszillator 22 zur Kompensation des Einflusses von Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit durchgeführt wird.
Bei einem Ausführungsbeispiel nach Figur 12, 13 oder 14 wir der Hochfrequenz-Resonator durch einen koplanaren leitungsgebundenen Resonator gebildet, wobei auch hier die Leitung durch das zu untersuchende Medium führt. Insbesondere besteht der koplanare Leitungsresonator 30 nach der Figur 12 aus einer Leiterbahn 31, die auf einem Trägersubstrat 32 mit dem Dielektrikum εr aufgebracht ist. Die Zuführung der HF-Energie erfolgt über einen Koaxial- anschluss 33. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt die Leiterplatte 32 eine Rückseitenmetallisierung 34, die als Bezugsmasse dient.
Das aus der Figur 13 ersichtliche Ausführungsbeispiel stellte einen koplanaren Leitungsresonator 35 dar, bei im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel die Leiterplatte 32 ohne eine Bezugsmasse aufgebaut ist. Die Figur 14 zeigt weiterhin einen koplanaren Leitungsresona-
tor 36, der einen freischwebenden Aufbau ohne eine Leiterplatte darstellt, bei dem der Leiter 31 vom zu messenden Medium als Substrat umgeben ist.