DE69534019T2 - Vorrichtung und methode zur messung der komplexen viskositaet und des komplexen elastizitaetsmoduls - Google Patents

Vorrichtung und methode zur messung der komplexen viskositaet und des komplexen elastizitaetsmoduls Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Messung der Viskosität und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der komplexen Viskosität und des komplexen Moduls kleiner Fluidvolumen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Viskosität eines Fluids ist der Widerstand, den es bietet, um zu fließen, wenn das Fluid einer Scherbeanspruchung unterworfen ist. Für ein Fluid, das ein inkrementales Volumen zwischen zwei Platten einer Fläche A einnimmt, die druch Abstand dx voneinander getrennt sind, wobei sich die Platten in Ebenen parallel zu ihrer jeweiligen Fläche mit einem Geschwindigkeitsunterschied dv bewegen, ist die von dem Fluid auf die Platten ausgeübte Kraft f gleich
    Figure 00010001
    wobei η, die Viskosität des Fluids, bei einer bestimmten Temperatur im Wesentlichen konstant und unabhängig von der Scherrate ist. Fluide, die dieser Beziehung genügen, werden als Newton'sche bezeichnet, aber diese umfassen nur einen Bruchteil aller möglichen Fluide. Insbesondere zeigen viele Fluide zusätzlich zu einer Viskosität eine Elastizität, die von der Scherrate nicht unabhängig sein kann. Es ist dann üblich, eine komplexe Viskosität in einer Vorrichtung zu messen, bei der sich die Platten parallel zu der Ebene ihrer Oberfläche mit einer relativen oszillierenden Geschwindigkeitsdifferenz bewegen. Eine komplexe Viskosität wird definiert, die sowohl eine Größe als auch eine Phasenkomponente umfaßt.
  • Herkömmliche Vorrichtungen zum Messen der Viskosität eines Fluids (d.h. Viskosimeter) umfassen Ostwald-Viskosimeter, die das Poiseuillesche Gesetz einsetzt, das die Fließrate durch ein Rohr in Beziehung zu der Viskosität des Fluids setzt, und das Kugelfall-Viskosimeter, das das Stok'sche Gesetz einsetzt, das die Endgeschwindigkeit einer durch ein Fluid fallenden Kugel in Beziehung zu der Viskosität des Fluids setzt.
  • Diese beiden konventionellen Arten von Viskosimetern beruhen auf der Annahme, daß die Viskosität des Fluids bei einer bestimmten Termperatur im Wesentlichen konstant ist. Sie können nicht für das Messen von Viskositäten von nicht-Newton'schen Fluiden verwendet werden. Außerdem erfordern diese Viskosimeter eine große Fluidprobe, um genaue Viskositätsmessungen zu schaffen. Bestimmungen der komplexen Viskosität können zeitaufwendig sein, und oft sind nur kleine Mengen des Fluids für die Messung verfügbar.
  • Daher besteht ein Bedarf für ein Viskosimeter, das schnelle Messungen der komplexen Viskosität für ein nicht-Newton'sches Fluid schaffen kann, und für ein Viskosimeter, das nur eine kleine Fluidmenge einsetzt.
  • Die WO93/09419 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bestimmen viskoelastischer Eigenschaften von Flüssigkeiten. Die Vorrichtung umfaßt eine erste und zweite Platte zum Aufnehmen eines Fluidfilms, einen elektrischen hin- und hergehenden Schüttelmotor, der an der ersten Platte befestigt ist, Mittel zum Messen eines elektrischen Stroms, der dem Schüttelmotor zugeführt wird, wobei der Motor und die Mitte derart kalibriert sind, daß die Kraft der Oszillationen als Funktion des elektrischen Stromausgangs gemessen werden können.
  • Japanese Journal of Applied Physics, Yamamoto u.a., Band 26 (1987), Seiten 29–31 beschreibt eine Vorrichtung zum Messen des komplexen Schermoduls von Flüssigkristallen bei niedrigen Frequenzen und verwendet Pseudozufallsrauschsignale, um eine Testzelle zu betreiben.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung besteht in einem Viskosimeter zum Bestimmen einer komplexen Viskosität eines Fluids, wobei das Viskosimeter umfaßt: eine Vibriereinrichtung, um eine Oberfläche des Fluids in eine alternierende Bewegung in einer Richtung zu versetzen, die im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche ist, um eine entsprechende alternierende Strömung des Fluids zu bewirken, wobei die Strömung bewirkt, daß das Fluid auf die Vibriereinrichtung eine alternierende Reaktionskraft ausübt, die mit der Viskosität des Fluids in Beziehung steht; eine Kraftmeßeinrichtung zum Schaffen eines Kraftsignals, das mit der alternierenden Reaktionskraft in Beziehung steht; eine Versatzmeßeinrichtung zum Bereitstellen eines Bewegungssignals, das mit der alternierenden Bewegung der Oberfläche in Beziehung steht; und eine Verarbeitungseinrichtung zur Verwendung des Kraftsignals und des Bewegungssignals, um die komplexe Viskosität des Fluids zu berechnen, dadurch gekennzeichnet, daß die alternierende Bewegung zufällig oder pseudozufällig ist.
  • Vorzugsweise umfaßt die Vibriereinrichtung einen elektromechanischen Schüttler, der des Weiteren vorzugsweise auf ein Steuersignal anspricht.
  • Vorzugsweise umfaßt die Versatzmeßeinrichtung eine Anordnung, die eine elektrische Kapazität zeigt, die in Reaktion auf die Bewegung der Oberfläche des Fluids variiert.
  • Vorzugsweise umfaßt die Kraftmeßeinrichtung eine Meßdose.
  • Vorzugsweise berechnet der Prozessor die Fourier-Transformation F(ω) des Kraftsignals, die Fourier-Transformation H(ω) des Bewegungssignals und das Verhältnis F(ω)/H(ω) der Fourier- Transformation des Kraftsignals zu der Fourier-Transformation des Bewegungssignals.
  • Vorzugsweise umfaßt die Vibriereinrichtung zwei im Wesentlichen parallele Platten, von denen eine einen Radius a aufweist, wobei die Platten durch einen mittleren Abstand h getrennt sind, wobei das Fluid zwischen den beiden Platten gehalten wird, und wobei der Prozessor ein komplexes Modul G*(ω) des Fluids gemäß der folgenden Formel berechnet
  • Figure 00040001
  • Alternativ umfaßt die Vibriereinrichtung einen Satz koaxialer Zylinder.
  • Die vorliegende Erfindung besteht ferner in einem Verfahren zum Messen einer Viskosität eines Fluids, wobei das Verfahren die folgenden Schritten umfaßt: Versetzen einer Fläche des Fluids in eine zufällige oder pseudozufällige alternierende Bewegung in einer Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche ist, um eine entsprechende alternierende Strömung des Fluids zu bewirken, wobei die Strömung dazu führt, daß das Fluid eine alternierende Reaktionskraft erzeugt, die mit der komplexen Viskosität des Fluids in Beziehung steht; Schaffen eines Kraftsignals, das mit der alternierenden Reaktionskraft in Beziehung steht, Schaffen eines Bewegungssignals, das mit der alternierenden Bewegung der Oberfläche in Beziehung steht, und Verarbeiten des Kraftsignals und des Bewegungssignals, um die komplexe Viskosität des Fluids zu berechnen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, bei denen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Viskosimeters gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 die Beziehung von Plattenparametern zeigt, die bei der Entwicklung der theoretischen Charakteristiken des Instruments von 1 verwendet wurden;
  • 3 graphisch die Beziehung zwischen Log TF und Log Spalt für zwei Durchmesser der oberen Platte im Vergleich mit den theoretisch vorhergesagten Werten zeigt.
  • 4 eine Darstellung einer alternativen Ausführung eines Fluidprobenhalters zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 5 eine Darstellung einer zweiten alternativen Ausführung eines Fluidprobenhalters zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung zeigt; und
  • 6, 7 und 8 graphisch die dynamische Viskosität und das Speichermodul darstellen, wie es für Mineralöl, Boger-Fluid und eine Lösung für hyaluronische Säure gemessen wurde.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Fluide, die Scherspannungen zeigen, die von der Änderungsrate der Scherbelastung abhängig sind, sagt man, daß sie eine komplexe Viskosität haben.
  • Es ist in der Technik bekannt, daß für ein Fluid, das zwischen zwei parallelen kreisförmigen Platten gehalten wird, eine Vibrationskraft, die auf die Platten in einer Richtung senkrecht zu der Ebene von jeder der Platten angewendet wird, die Trennung zwischen den Platten bewirkt, um sich bei einer entsprechenden Rate zu ändern. Die Beziehung zwischen dieser anliegenden Kraft f(t) und der entsprechenden Rate h'(t) = dh(t)/dt ist durch die folgende Gleichung gegeben
    Figure 00060001
    wobei a der Radius der kreisförmigen Platten ist, h die mittlere Trennung zwischen den Platten (siehe 2) und η* die komplexe Viskosität des Fluids ist. Nimmt man die Fourier-Transformation dieses Ausdrucks, ergibt sich
    Figure 00060002
    wobei F(ω) und H(ω) die Fourier-Transformationen von f(t) bzw. h(t) sind, und i = √–1 ist. Nach dieser Fourier-Transformation kann das komplexe Modul G*(ω) des Fluids, das als das Produkt G*(ω) = (iω)η*definiert ist, geschrieben werden als
  • Figure 00060003
  • Somit kann das komplexe Modul als die Übergangsfunktion eines dynamischen Systems betrachtet werden, das auf ein Eingangssignal H(ω) durch Erzeugen eines Ausgangssignals antwortet, das proportional zu F(ω) ist. Unter Verwendung dieser Interpretation kann das komplexe Modul des Fluids durch Anwenden einer vibrierenden Verschiebung h(t) auf das Fluid, Messen der sich ergebenen Kraft f(t), Berechnen der entsprechenden Fourier-Transformationen F(ω) und H(ω) und Berechnen des komplexen Moduls unter Verwendung der Gleichung (1) bestimmt werden. Das ist eines der Grundprinzipien, die bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführung des Viskosimeters 100 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Viskosimeter 100 umfaßt den Differenzverstärker 110, der von einem Signalgenerator 111 angetrieben wird, der dem Schüttler 120 ein Steuersignal zuführt. Der Schüttler kann irgendeine Vorrichtung sein, die eine Bewegung schaffen kann. Zum Beispiel kann der Schüttler ein elektromagnetischer Schüttler sein, oder er kann ein piezoelektrischer, magnetostriktiver oder mechanischer Schüttler sein. Der Schüttler sollte hinreichend stark sein, um solche Spannungen aufzuerlegen, wie sie von einer steuernden Bezugsspannung mit einer gewünschten Form gefordert werden können.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung hat der Schüttler einen Frequenzbereich von 0,1 bis 1000 Hz.
  • Der Schüttler oder Linearmotor 120 treibt eine Welle 125 an, die mit einem nahen Ende benachbart zu dem Schüttler 120 montiert ist und sich durch Einschränkung 126 und 127 derart erstreckt, daß im Wesentlichen nur eine Axialbewegung der Welle 125 möglich ist. Der Schüttler 120 bewirkt, daß die Welle 125 entlang ihrer Achse in Übereinstimmung mit dem Steuersignal vibriert, wobei die Vibration eine Bewegung relativ zu dem Rahmen 165 ist.
  • Die obere Platte 130 ist an einem fernen Ende der Welle 125 befestigt. Die untere Platte 140 ist benachbart zu und im Wesentlichen parallel zu der oberen Platte 130 angeordnet, wodurch sie einen Zwischenraum erzeugt, der von einer Fluidprobe 150 gefühlt werden kann. Vorzugsweise sind die Platten 130 und 140 kreisförmig, und die Platte 140 kann einen größeren Durchmesser als die Platte 130 haben.
  • Die Platte 140 ist an einer Kraftmeßeinrichtung 160 montiert, die die untere Platte 140 im Wesentlichen relativ zu dem Rahmen 165 bewegungslos hält; d.h., daß die Kraftmeßeinrichtung eine Nachgiebigkeit unter der auf die Platte 140 von der Probe 150 ausgeübte Kraft haben sollte, die wesentlich kleiner als die Bewegung der Platte 130 relativ zu der Platte 140 ist. Die Kraftmeßeinrichtung 160 schafft ein Ausgangs- oder Kraftsignal f(t), das auf die Kraft schließen läßt, die die Fluidprobe 150 auf die Platten 130 und 140 als Reaktion auf die Bewegung der oberen Platte 130 ausübt. Diese Kraft steht in Beziehung zu der Viskosität der Fluidprobe 150 durch die Gleichung (1), wobei a der Radius der Platte 130 ist, und h der mittlere Abstand zwischen den Platten 130 und 140 ist. Die Kraftmeßeinrichtung 160 sollte fähig sein, ein Ausgangssignal zu erzeugen, das proportional zu der Kraft ist, von einer Frequenz nahezu Null bis zumindest einer bestimmten oberen Frequenzgrenze, mit einer minimalen Phasenverschiebung relativ zu der anliegenden Kraft. Vorzugsweise ist die Kraftmeßeinrichtung 160 eine piezoelektrische Meßzelle und kann an ein Spannungsbrücke und einen Verstärker 1175 gekoppelt sein, um ein Kraftsignal f(t) zu erzeugen.
  • Die Welle 125 ist vorzugsweise abgestuft, um den Zylinder 170 zu bilden, der axial in Übereinstimmung mit dem Steuersignal vibriert. Das Rohr 180 ist koaxial zu dem Zylinder 170 montiert, aber bleibt im Wesentlichen relativ zu dem Rahmen 165 derart stationär, daß ein wechselseitiger Überlapp zwischen dem Zylinder 170 und dem Rohr 180 in Übereinstimmung mit der Bewegung der oberen Platte 130 variiert. Der Zylinder 170 und das Rohr 180 sind elektrisch leitfähig, aber elektrisch voneinander isoliert, wodurch sie eine elektrische Kapazität bilden, deren Kapazität auf dem wechselseitigen Überlapp schließen läßt, und somit auf die Bewegung der oberen Platte 130 schließen läßt. Die Kapazitätbestimmungseinrichtung 190 ist elektrisch an dem Zylinder 170 und das Rohr 180 angeschlossen und erzeugt ein Ausgangs- oder Bewegungssignal h(t), das auf die Bewegung der oberen Platte 130 schließen läßt.
  • Vorzugsweise ist die Kapazitätsbestimmungseinrichtung 190 eine Kapazitätsverhältnisarm-Transformatormeßbrücke. Jedoch kann jede andere beliebige Einrichtung zum Bestimmen der Bewegung der oberen Platte 130 und zum Schaffen des Bewegungssignals verwendet werden. Zum Beispiel kann eine derartige Einrichtung optische Mittel auf der Basis der Reflektion oder Transmission von Licht in Abhängigkeit von der Position der oberen Platte 130 umfassen. Eine Einrichtung zum Bestimmen der Position der oberen Platte 130 sollte fähig sein, ein Signal zu erzeugen, das proportional zu dem Versatz der oberen Platte relativ zu ihrer Mittelstellung ist, von einer Frequenz von im Wesentlichen Null bis zu einer vorbestimmten oberen Frequenzgrenze, mit einer minimalen Phasenverschiebung relativ zu der Bewegung.
  • Der Differenzverstärker 110 kann eine Servoschleife beinhalten, die eine negative Rückkopplung verwendet, das Bewegungssignal mit einem Eingangssignal vergleicht, und das Steuersignal modifiziet, wenn es notwendig ist, um zu gewährleisten, daß die Bewegung der oberen Platte 130 genau dem Eingangssignal folgt.
  • Das Bewegungs- und das Kraftsignal h(t) und f(t) werden in den Prozessor 200 eingegeben, der die entsprechenden Fourier-Transformationen H(ω) und F(ω) berechnet. Aus diesen Signalen und mit der Kenntnis der Parameter a und h kann der Prozessor das komplexe Modul G*(ω) gemäß der Gleichung (1) für jeden Frequenzwert ω berechnen. Vorzugsweise ist der Prozessor 200 ein digitaler Prozessor, der Analog-zu-Digitalkonverter 176, 191 zum Konvertieren des Kraftsignals und des Bewegungssignals (die üblicherweise analoge Signale sind) in äquivalente digitale Signale umfasst.
  • Sobald G*(ω) bestimmt ist, kann es durch (iω) geteilt werden, um die komplexe Viskosität η* zu erzeugen. Sowohl G*ω) als auch η* können in einer Real- und Imaginärteil-Form dargestellt werden, oder in irgendeiner anderen Form, die erforderlich sein kann.
  • Bei dem einen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Fluidprobe 150 zwischen zwei flache kreisförmige Platten gehalten, jede mit einem Kontaktradius von 5 mm und 0,75 mm getrennt. Somit beträgt das Fluidvolumen, das erforderlich ist, um die Viskosität bestimmen, ungefähr 0,059 μl. Kleinere oder größere Volumen können wie erforderlich verwendet werden.
  • Jedoch hat man herausgefunden, daß die Kontrolle der Form der Fluid/Luftgrenze leichter ist, wenn die untere Platte größer als die obere Platte ist, wie in 1 dargestellt. Wenn das Fluidvolumen dafür hinreichend ist, einen kleinen Weg von der zylindrischen Oberfläche der oberen Platte anzusteigen, kann zuverlässiger angenommen werden, daß die gesamte untere Fläche dieser Platte in vollem und wirksamen Kontakt mit dem Fluid steht. Das wird erreicht, indem ein genaues Fluidvolumen, das ungefähr 10% größer als das Volumen des Spalts ist, mittig auf die untere Platte aufgebracht wird. Es ist auch wichtig, daß der Rand der oberen Platte scharf ist.
  • Grenzbedingungen sind noch schwieriger, mit klebrigen Fluiden zu kontrollieren, und für diese hat man herausgefunden, daß enge Behälter zweckmäßig sind. Diese werden hergestellt, indem Ringe, die 1,5 mm tief sind, an der unteren Platte befestigt werden (siehe 4 – nicht maßstabsgerecht), so daß die Wand des Behälters, der so geformt ist, von dem Umfang der oberen Platte um mindestens das 5-fache des Spalts entfernt ist. Genügend Fluid wird eingeführt, um den Behälter bis zu einer Tiefe zu füllen, die ungefähr 10% größer als der Spalt ist.
  • Sowohl piezoelektrische als auch Spannungsmessungsmeßdosen können mit guten Ergebnissen verwendet werden. Piezoelektrische Ausführungen bieten eine Robustheit, hohe Steifigkeit und gute Empfindlichkeit, aber ihr Ausgang wird bei niedrigen Frequenzen eher schnell gedämpft. Dehnungsmessungsausführungen haben ein flaches Antwortverhalten hinab bis zu Frequenzen von Null, aber sie sind im Allgemeinen zerbrechlich und viel nachgiebiger. Eine Nachgiebigkeit der Meßdose ist unerwünscht, weil sie zusätzliche dynamische Antwortverhalten in sowohl die Bewegungsals auch die Kraftmessung einführt.
  • Das Spektrum der Bewegung der oberen Platte bei dem Prototypinstrument ist aufgrund einer mechanischen Resonanz bei dem Antriebssystem bei 125 Hz nicht ganz flach. Während diese Resonanz nicht die Berechnung der Übertragungsfunktionen beeinflußt, wurde sie bei der vorliegenden Arbeit vermieden, indem die Maximalfrequenz auf 100 Hz beschränkt wurde. Der Frequenzbereich der vorliegenden Vorrichtung ist auf ungefähr zwei Dekaden des Untergrundrauschens des Analysierers begrenzt, obwohl die höchste Frequenz variiert werden kann. Bei niedrigen Frequenzen ist die erzeugte Kraft klein, und bei hohen Frequenzen kann sie bei einigen Fluiden hoch genug sein, um die Auslenkung durch die Überlastung des Antreibers zu vermindern. In jedem Fall nimmt der Rauschanteil von einem der Signale zu, und die Korrelation zwischen ihnen wird abgeschwächt. Die Kraft kann vergrößert oder vermindert werden, indem der Durchmesser der oberen Platte variiert wird, oder der Spalt, oder beides. Zum Beispiel vergrößert das Vergrößern des Durchmessers der oberen Platte um 50%, und das Vermindern des Spalts auf die Hälfte die Kraft um das 40-fache.
  • Die Korrelation wird üblicherweise durch den Korrelationskoeffizienten r2 gemessen, der Eins ist, wenn die beiden Signale vollständig korreliert sind, und Null, wenn sie unkorreliert sind. r2 ist ein nützliches Maß der Qualität des Ergebnisses und wurde bei der vorliegenden Arbeit verwendet. Man hat herausgefunden, daß die Ergebnisse im Großen und Ganzen zuverlässig sind, wenn r2 größer als 0,95 ist. Jedoch kann man eine schlechte Korrelation ohne Weiteres als Rauschübertragungsfunktionen sehen, wenn sie auf einer Monitoranzeige angezeigt werden, wie sie sich entwickeln.
  • Vorzugsweise ist der Abstand zwischen der oberen und der unteren Platte einstellbar, um eine Veränderung in der Dicke des Fluidfilms zu ermöglichen. Vorzugsweise ist eine Vorrichtung enthalten, um die relative Stellung der Platten anzuzeigen, so daß ihre Trennung auf jeden gewünschten Abstand eingestellt werden kann.
  • Die Vibriereinrichtung ist nicht auf die Verwendung von im Wesentlichen parallelen kreisförmigen Platten eingeschränkt, wie in 1 dargestellt, oder die Scheibenanordnung in 4. Mögliche alternative Ausführungen umfassen Vibriereinrichtungen mit einem Fluidprobenhalter, der koaxiale Zylinder 125 und 230 umfaßt, wie in 5 gezeigt. Bei der Ausführung von 5 ist der äußere Zylinder 230 an seinem unteren Ende geschlossen, um einen Behälter zu bilden, aber er kann offen bleiben.
  • Vorzugsweise sind die Platten in der Vibriereinrichtung entfernbar, um es zu ermöglichen, daß alternative Formen von Fluidprobenhaltern eingesetzt werden.
  • Die Wellenform der Vibration, die dem Fluid durch die relative Bewegung der Platten auferlegt wird, kann von einer beliebigen Natur sein, vorausgesetzt, daß sie eine hinreichende Energie bei allen Frequenzen in einem gewünschten Bereich enthält. Eine derartige Wellenform kann jede der folgenden Formen haben: eine Summe von verschiedener Sinuskurven mit verschiedenen Frequenzen; eine Sinuskurve mit variierender Frequenz; einzelne oder umkehrende Rampen; Stufen oder Impulsfunktionen; oder eine Zufallsfunktion der Zeit. Vorzugsweise wird ein Zufallssignal verwendet, um senkrechte Verschiebungen gegenüberliegender paralleler Platten um eine mittlere Verschiebung derart zu schaffen, daß sich die Spannung ununterbrochen auf eine zufällige Weise ändert. Die Zufallsfunktion der Zeit hat eine vorbestimmte Amplitude der Wurzel der mittleren Quadrate, und ein Leistungsspektrum, das im Wesentlichen für eine Nullfrequenz bis zu einer vorbestimmten oberen Frequenzgrenze kon stant ist, und durch einen digitalen elektronischen Pseudozufallsrauscherzeugungsschaltkreis erzeugt wird, der in der Technik bekannt ist.
  • Vorzugsweise sind die mittlere Trennung der Platten, die Amplitude der Wurzel der mittleren Quadrate, die Zufallsfunktion in der Zeit und die obere Frequenz alle veränderlich.
  • Experimentelle Ergebnisse
  • Obwohl die Beziehung zwischen a4/h3 und der Kraft, die durch die Gleichung 1 impliziert wird, gut etabliert ist, wurde es früher nicht unter Bedingungen oszillierender Spannungen kleiner Amplituden getestet. Ihre Anwendbarkeit in dem vorliegenden Fall wurde in Experimenten unter Verwendung von leichtem Silikonöl untersucht. Da die Plattentrennung der am leichtesten zu ändernde Parameter ist, wurden die Experimente ausgelegt, um die Beziehung zwischen der Plattentrennung und der Übertragungsfunktion zu untersuchen. Zwei verschiedene obere Platten wurden verwendet, wobei diese Durchmesser von 14,4 und 9,1 mm hatten. Bei einem maximalen Spalt von 1 mm hat das Aspektverhältnis 2a/h minimale Werte von 14,4 und 9,1, die bei dem schmalsten Spalt auf 28,8 und 18,2 anstiegen. Die Anregungsamplitude war konstant und bewegte sich im Bereich von 5 bis 10% des Spalts. Die untere Platte hatte einen Durchmesser von 23 mm. Die Gültigkeit der Beziehung zwischen dem Radius der oberen Platte und der Übertragungsfunktion wurde daraus gefolgert, daß man gemessene und theoretische Übertragungsfunktionen verglich, die für jede Kombination von Spalt und Durchmesser der oberen Platte berechnet wurden.
  • Der Spalt wurde in Schritten von 0,05 mm von 1 mm auf 0,5 mm vermindert und abgeglichene Übertragungsfunktionen wurden bei jedem Schritt erhalten. Diese wurden aus 32 Anregungssequenzen bei jeder Einstellung unter Verwendung einer Maximalfrequenz von 100 Hz entwickelt. Sie waren extrem regulär und zeigten ein typisches Newton'sches Verhalten. Folglich war ein einziger representativer Wert hinreichend, um sie zu charakterisieren, und der Wert bei einer Frequenz von 90 Hz wurde genommen.
  • Die Beziehung zwischen Log h und Log TF(mag.) wurde in allen Fällen als linear herausgefunden, mit einem Gradienten, der sehr nahe bei –3 lag, wie in 3 gezeigt. Die durchgehenden auf 3 überlagerten Linien wurden für die beiden Durchmesser der oberen Platte unter Verwendung der für das Fluid spezifizierten Nennviskosität von 1 Pa s berechnet. Die Ähnlichkeit der Daten zu den berechneten Werten wurde hergenommen, um auf die Eignung von Gleichung 1 für das Analysieren von Daten zu schließen, die bei Tests unter Verwendung des vorliegenden Verfahrens und der vorliegenden Geometrien erhalten wurden.
  • Beispiele von Ergebnissen, die mit einem Fourier-Mikrorheometer gemäß der vorliegenden Erfindung gemacht wurden, werden jetzt für drei Fluide bekannter Eigenschaften wie folgt beschrieben:
  • Fluid 1:
  • Ein leichtes Mineralschmieröl (Shell Talpha 50). Dieses Fluid wurde in dem Fourier-Mikrorheometer gemessen, indem das Öl auf der unteren Platte angeordnet wurde und dann eine obere Platte mit 15 mm Durchmesser und eine Spalteinstellung von 1 mm verwendet wurde. Die Ergebnisse für die dynamische Viskosität und das Speichermodul sind graphisch in 6 im Bereich von 0 bis 750 Radian/s gezeigt. Sie zeigen, daß das Öl im Wesentlichen ein Newton'sches Fluid mit einem Speichermodul nahe an Null ist, und einer konstanten dynamischen Viskosität über dem untersuchten Frequenzbereich.
  • Fluid 2:
  • Ein leichtes Boger-Fluid bestehend aus einem Polyisobutylen (0,244%) mit einem hohen Molekulargewicht (4 bis 6 Millionen), das in Kerosin gelöst ist (6,98%) und verdünnt mit einem Polybuten (als Hyvis 3 vertrieben) mit einem niedrigen Molekulargewicht (93%). Boger-Fluide wurden entwickelt, um ein nicht- Newton'sches Verhalten zu zeigen und wurden im Detail in einer Veröffentlichung von D. B. Boger und M. E. MacKay, "Continuum and molecular interpretation of ideal elastic fluids", J. Non Newtonian Fluid Mechanics 41 (1991) 136–150 beschrieben. Die Instrumenteinstellungen waren 10 mm Durchmesser der oberen Platte und 1 mm Spalt. Das durch das Fourier-Mikrorheometer gemessene Verhalten nach der Interpretation ist graphisch in 7 gezeigt und läßt darauf schließen, daß das Fluid eine nahezu konstante dynamische Viskosität hat, aber eine zunehmende Steifigkeit oder ein zunehmendes Speichermodul mit zunehmender Frequenz.
  • Fluid 3:
  • Eine verdünnte Lösung (10%) einer Hyaluronsäure (MW 2,5 Millionen) mit einem hohen Molekulargewicht in destilliertem Wasser. Hyaluronsäure ist ein Mucopolysacchariddialysat und ein wesentlicher Bestandteil von synovialem Fluid. Ihre rheologische und chemische Struktur sind in der folgenden Veröffentlichung diskutiert: P. C. Seller, D. Dowson und V. Wright. "The rheology of synovial fluids", Rheological Acta 10 (1977) 1–7. Die Instrumenteinstellungen für die Messung der rheologischen Eigenschaften mit dem Fourier-Mikrorheometer waren 15 mm Durchmesser der oberen Platte und eine Spalteinstellung von 0,5 mm. Die bestimmte dynamische Viskosität und das Speichermodul mit der Frequenz sind graphisch in 8 gezeigt. Die Ergebnisse zeigen, daß die dynamische Viskosität mit der Frequenz abnimmt (allgemein als Scherentzähung bezeichnet), wohingegen das Speichermodul oder die Steifigkeit mit der Frequenz zunehmen.
  • Somit wurde ein Viskometer zum Messen der komplexen Viskosität von Fluiden kleiner Mengen beschrieben. Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, daß verschiedene Modifikationen von der Erfindung gemacht werden können, wie sie grob beschrieben wurde, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung, wie beansprucht, abzuweichen. Die Beschreibung sollte daher als beschreibend und nicht einschränkend betrachtet werden.

Claims (15)

  1. Viskosimeter (100) zum Bestimmen einer komplexen Viskosität eines Fluids (150), wobei das Viskosimeter umfaßt: eine Vibriereinrichtung (11, 110, 120), um eine Oberfläche des Fluids in eine alternierende Bewegung in einer Richtung zu versetzen, die im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche ist, um eine entsprechende alternierende Strömung des Fluids zu bewirken, wobei die Strömung bewirkt, daß das Fluid auf die Vibriereinrichtung eine alternierende Reaktionskraft ausübt, die mit der Viskosität des Fluids in Beziehung steht; eine Kraftmeßeinrichtung (160) zum Schaffen eines Kraftsignals f(t), das mit der alternierenden Reaktionskraft in Beziehung steht; eine Versatzmeßeinrichtung (190) zum Bereitstellen eines Bewegungssignals h(t), das mit der alternierenden Bewegung der Oberfläche in Beziehung steht; und eine Verarbeitungseinrichtung (200) zur Verwendung des Kraftsignals und des Bewegungssignals, um die komplexe Viskosität des Fluids zu berechnen, dadurch gekennzeichnet, daß die alternierende Bewegung zufällig oder pseudozufällig ist.
  2. Viskosimeter nach Anspruch 1, bei dem die Vibriereinrichtung ein elektromechanischer Schüttler ist.
  3. Viskosimeter nach Anspruch 2, bei dem der Schüttler auf ein generiertes Steuersignal anspricht.
  4. Viskosimeter nach Anspruch 1, bei dem die Versatzmeßeinrichtung eine Anordnung umfaßt, die eine elektrische Kapazität zeigt, die in Reaktion auf die Bewegung der Oberfläche des Fluids variiert.
  5. Viskosimeter nach Anspruch 1, bei dem die Kraftmeßeinrichtung eine Meßdose ist.
  6. Viskosimeter nach Anspruch 1, bei dem der Prozessor eingerichtet ist, um die Fourier-Transformation F(ω) des Kraftsignals, die Fourier-Transformation H(ω) des Bewegungssignals und das Verhältnis F(ω)/H(ω) der Fourier-Transformation des Kraftsignals zu der Fourier-Transformation des Bewegungssignals zu berechnen.
  7. Viskosimeter nach Anspruch 1, bei dem die Vibriereinrichtung zwei im Wesentlichen parallele Platten (130, 140) umfaßt, von denen eine kreisförmig ist und einen Radius a hat, wobei die Platten einen mittleren Abstand h voneinander getrennt sind, wobei das Fluid zwischen den beiden Platten gehalten wird, und bei dem der Prozessor ein komplexes Modul G*(ω) des Fluids gemäß der folgenden Formel
    Figure 00170001
    berechnet.
  8. Viskosimeter nach Anspruch 1, bei dem die Vibriereinrichtung einen Satz koaxialer Zylinder (125, 230) umfaßt.
  9. Verfahren zum Messen einer Viskosität eines Fluids, wobei das Verfahren die folgenden Schritten umfaßt: Versetzen einer Fläche des Fluids in eine zufällige oder pseudozufällige alternierende Bewegung in einer Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche ist, um eine entsprechende alternierende Strömung des Fluids zu bewirken, wobei die Strömung dazu führt, daß das Fluid eine alternierende Reaktionskraft erzeugt, die mit der Viskosität des Fluids in Beziehung steht; Schaffen eines Kraftsignals, das mit der alternierenden Reaktionskraft in Beziehung steht, Schaffen eines Bewegungssignals, das mit der alternierenden Bewegung der Oberfläche in Beziehung steht, und Verarbeiten des Kraftsignals und des Bewegungssignals, um die Viskosität des Fluids zu berechnen.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die alternierende Bewegung mit einem elektromechanischen Schüttler verliehen wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem der Versatz durch eine Anordnung gemessen wird, die eine elektrische Kapazität zeigt, die als Reaktion auf die Bewegung der Oberfläche des Fluids variiert.
  12. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Kraft durch eine Meßdose gemessen wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die komplexe Viskosität durch Erhalten einer Fourier-Transformation F(ω) des Kraftsignals, einer Fourier-Transformation H(ω) des Bewegungssignals und eines Verhältnisses F(ω/H(ω) der Fourier-Transformation des Kraftsignals und der Fourier-Transformation des Bewegungssignals berechnet wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die alternierende Bewegung durch zwei im Wesentlichen parallele Platten verliehen wird, wobei eine von ihnen einen Radius a hat, wobei die Platten einen mittleren Abstand h voneinander getrennt sind, wobei das Fluid zwischen den beiden Platten gehalten wird, und bei dem ein komplexes Modul G*(ω) des Fluids gemäß der folgenden Formel
    Figure 00180001
    berechnet wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die alternierende Bewegung durch das Anordnen des Fluids zwischen einen Satz koaxialer Zylinder verliehen wird.
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