VERFAHREN ZUR WIEDERERLANGUNG VON EINER AUF EINEM MMS-CLIENT NICHT VERFUGBAREN VERKNÜPFUNG AUF EINE AUF EINEM MMS-SERVER ABGELEGTE MULTIMEDIA NACHRICHT DURCH EINEN MMS-CLIENT
Beschreibung
Verfahren zur Wiedererlangung von mindestens einer verlorenen Verknüpfung auf eine oder mehrere auf einem MMS-Server abge- 5 legte Multimedia Nachrichten durch einen MMS-Client, ein Kommunikationsgerät und eine Netzwerkkomponente
Das Mobilfunksystem GSM (GSM - Global System for Mobile Communications) bietet neben der Sprachtelefonie auch die Mög- 10 lichkeit kurze Textnachrichten von bis zu 160 Zeichen Länge zu versenden beziehungsweise zu empfangen. Dieser Service heißt SMS (SMS - Short Message Service) (siehe beispielsweise technische Spezifikation 3GPP TS23.040, Version 6.0.1).
15 Als Nachfolger dieses überaus erfolgreichen Dienstes ist MMS (MMS - Multimedia Messaging Service) eingeführt worden (siehe unter anderem technische Spezifikation 3GPP TS22.140, Version 6.0.0 und TS23.140, Version 6.0.0). Dieser Dienst kann in verschieden Mobilfunksystemen, wie beispielsweise in GSM,
20 GPRS (GPRS - General Package Radio Services) , EDGE (EDGE - Enhanced Data Rates for GSM Evolution) oder UMTS (UMTS - Universal Mobile Telecommunications System) eingesetzt werden. Der MMS-Dienst ermöglicht das mobile Versenden und den mobilen Empfang von Nachrichten mit multimedialen Inhalten,
25 wie beispielsweise Textnachrichten, Sprachnachrichten oder
Bildnachrichten. Diese können ein deutlich größeres Datenvolumen als die SMS-Nachrichten aufweisen. Eine Nachricht in MMS wird als Multimedia Nachricht (MM - Multimedia Message) bezeichnet .
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Ein charakteristisches Merkmal von MMS ist, dass bei der Zustellung einer oder mehrerer Multimedia Nachrichten an den MMS-Empfänger zwischen dem sogenannten Push-Modus und dem Pull—Modus unterschieden wird. Bei dem Push-Modus wird eine
35 ankommende Multimedia Nachricht unverzüglich vom dafür zuständigen MMS-Netzwerkelement an den MMS-Empfänger, beispielsweise an ein GPRS-Mobilfunkgerät, übertragen. Im söge-
nannten Pull-Modus, be dem der MMS-Empfänger zunächst nur über eine am zuständigen MMS-Netzwerkelement eingetroffene Multimedia Nachricht mittels einer MMS-Empfangerbenachπchti- gung informiert wird, kann der MMS-Empfanger daraufhin selbst entscheiden, ob bzw. wann es diese Multimedia Nachricht herunterladen mochte. In der Praxis hat sich gezeigt, dass Kunden und MMS-Dienstleistungsanbieter heutzutage bevorzugt den Pull-Modus in MMS verwenden. Eine Multimedia Nachricht bleibt solange auf dem dafür zustandigen MMS-Netzwerkelement verfug- bar, bis beispielsweise der MMS-Empfanger diese herunterladt oder bis die Gültigkeit der Multimedia Nachricht abgelaufen ist. Alternativ w rd die Multimedia Nachricht durch das zuständige Netzwerkelement geloscht. Um einen Herunterladevorgang einer Multimedia Nachricht durch den MMS-Empfänger mi- tueren zu können, bekommt der MMS-Empfanger in der MMS-
Empfängerbenachrichtigung eine Verknüpfung auf die entsprechende Multimedia Nachricht, die sich auf dem zugehörigen MMS-Ne zwerkelement befindet. Diese Verknüpfung wird als URI (URI - Uniform Ressource Identifier) bezeichnet.
Somit ist es nach dem Stand der Technik zwingend notwendig, dass der MMS-Empfänger die Verkn pfungen der Multimedia- Messages behält, die er zu einem späteren Zeitpunkt herunterladen mochte. Loscht ein MMS-Empfanger oder ein Nutzer bei- spielsweise eine MMS-Empfängerbenachπchtigung und/oder auch die Verkn pfung vor dem Herunterladen der zugehörigen Multimedia Nachricht versehentlich, so besitzt er später keine Möglichkeit mehr, auf diese Multimedia Nachricht zuzugreifen. Eine ähnliche Problematik tritt auf, wenn die MMS-Empfanger- benachrichtigung bzw. die Verknüpfung einer Multimedia Nachricht zunächst in einem ersten Endgerat gespeichert wird. Nun wechselt der MMS-Empfanger sein Endgerät und möchte mittels eines zweiten Endgerats auf die entsprechenden Multimedia Nachrichten zugreifen. Dieser Sachverhalt tritt beispielswei- se auf, wenn ein MMS-Empfänger seine Mobilfunk-SIM-Karte (SIM - Subscriber Identity Module) aus einem ersten Mobilfunktele- fon herausnimmt und in ein zweites Mobilfunktelefon einlegt.
Wenn nun die Mobilfunk-SIM-Karte keine MMS-Unterstützung anbietet, sind die MMS-Empfängerbenachrichtigungen, beziehungsweise die Verknüpfungen zu den Multimedia Nachrichten lediglich in dem ersten Mobiltelefon vorhanden. Somit sind diese im zweiten Mobilfunktelefon nicht verfügbar. Der gleiche
Sachverhalt tritt auf, wenn eines der Endgeräte kein Mobilfunktelefon ist, d. h. z.B: das erste Endgerät ist ein Laptop und das zweite Endgerät ist ein PDA (PDA -Personal Digital Assistent) .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine einfache und effiziente Möglichkeit zur Wiedererlangung von mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten in MMS bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch folgendes erfindungsgemäße Verfahren gelöst: Verfahren zur Wiedererlangung von mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf eine oder mehrere, auf einem MMS- Server abgelegte, Multimedia Nachrichten durch einen MMS- Client, indem durch den MMS-Client an den MMS-Server mindestens eine Aufforderungsnachricht mit der Aufforderung zum Versenden mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten verschickt wird, und indem durch den MMS-Server nach Erhalt der Au forderungsnach- rieht mindestens eine dazugehörige Antwortnachricht an den
MMS-Client geschickt wird, die mindestens eine der fehlenden Verknüpfungen auf die eine oder die mehreren Multimedia Nachrichten enthält .
Durch das er indungsgemäße Verfahren kann der MMS-Client bei Bedarf jederzeit eine oder mehrere fehlende Verknüpfungen auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten wiedererlangen. Das Verfahren ist erweiterbar hinsichtlich der Anzahl an Verknüpfungen, die an den MMS-Client übertragen werden können. Da- durch, dass sowohl eine einzelne Verknüpfung als auch gleichzeitig mehrere Verknüpfungen in einer einzelnen Antwortnachricht übertragen werden, ergibt sich eine einheitliche Abfra-
gestruktur. Aufgrund der einhei lichen Abfragestruktur des Verfahrens können also mehrere fehlende Verknüpfungen in einer einzigen Antwortnachricht zusammengefasst werden und somit bandbreiteneffizient übertragen werden. Diese Vorteile ergeben sich auch, wenn der MMS-Client gewechselt wird und dadurch das Wiedererlangen einer oder mehrerer fehlender Verknüpfungen notwendig wird.
Die Erfindung betrifft auch ein Kommunikationsgerät mit einem Modul zur Wiedererlangung von mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf eine oder mehrere, auf einem MMS-Server abgelegte Multimedia Nachrichten durch einen MMS-Client, mit einer Sendeeinheit zum Abschicken mindestens einer Aufforderungsnachricht mit der Aufforderung zum Versenden mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten und mit einer Empfangseinheit zur Entgegennahme mindestens einer vom MMS-Server nach Erhalt der Aufforderungsnachricht abgeschickten, zugehörigen Antwortnachricht, die mindestens eine der fehlenden Verknüpfungen auf die eine oder die mehreren Multimedia Nachrichten enthält.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Netzwerkkomponente mit einem Modul zur Wiedererlangung von mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf eine oder mehrere, auf einem MMS-Server abgelegte Multimedia Nachrichten durch einen MMS-Client, mit einer Empfangseinheit zum Entgegennehmen mindestens einer Aufforderungsnachricht mit der Aufforderung zum Versenden mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten, die in einer Speichereinrichtung netzwerkseitig noch verfügbar sind, mit einer Logikeinheit zum Erstellen, mindestens einer dazugehöriger Antwortnachricht mit mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten nach Erhalt der Aufforderungsnachricht, sowie mit einer Sendeeinheit zum Verschicken mindestens einer zugehörigen Antwortnachricht an den MMS- Client .
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben .
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend an- hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 in schematischer Darstellung einen MMS-Server und einen MMS-Client, sowie den Nachrichtenfluss für den Pull-Modus, wobei dem MMS-Client eine Verknüpfung auf eine Multimedia Nachricht mittels einer Benachrichtigungsnachricht angezeigt wird und dieser die Multimedia Nachricht vom MMS-Server lädt,
Figur 2 in schematischer Darstellung einen MMS-Server und einen MMS-Client, sowie den Nachrichtenfluss nach einem ersten Ausführungsbeispiel des er indungsgemäßen Verfahrens, wobei der MMS-Client mindestens eine Verknüpfung auf mindestens eine Multimedia
Nachricht mittels einer Aufforderungsnachricht anfragt und ihm mindestens eine der benötigten Verknüpfungen mittels mindestens einer Antwortnachricht zugesandt wird,
Figur 3 in tabellarischer Form gemäß der OMA-konformen Kodierung einige der OMA-MMS-Kopffelder für eine MMS- Nac richt (PDU - Protocol Data Unit) mit einem Namen "M—Resend—Notification . conf" und "M-Resend- Notification. req" für den Nachrichtenfluss für Figur 2,
Figur 4 in tabellarischer Form die Aufforderungsnachricht im Nachrichten luss von Figur 2 nach 3GPP-Syntax mit einem Namen "MMl_resend_notification. REQ" und ihre Informationselemente,
Figur 5 in tabellarischer Form die Antwortnachricht im
Nachrichten luss von Figur 2 nach 3GPP-Syntax mit einem Namen "MMl_resend_notification.RES" und ihre Informationselemente,
Figur 6 in tabellarischer Form die Aufforderungsnachricht im Nachrichten luss von Figur 2 nach OMA-MMS-Syntax mit einem Namen "M-Resend-Noti ication. req" und ihre Felder,
Figur 7 in tabellarischer Form die Antwortnachricht im
Nachrichtenfluss von Figur 2 gemäß OMA-MMS-Syntax mit einem Namen "M-Resend-Notification. conf" und ihre Felder, und
Figur 8 in tabellarischer Form gemäß der OMA-konformen Kodierung eine mögliche Erweiterung des Feldes mit dem Namen "X-Mms-Priority-Filter" der Aufforderungsnachricht im Nachrichtenfluss von Figur 2 nach OMA-MMS-Syntax mit dem Namen "M-Resend-
Notification . req" .
Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 mit 8 mit denselben Bezugszeichen versehen.
In Figur 1 ist ein Ausschnitt einer MMS-Architektur nach heutigem Stand der Technik aus Sicht von 3GPP dargestellt . Hiermit wird ein MMS-Dienst (MMS - Multimedia Messaging Service) , siehe technische Spezifikationen 3GPP (3GPP - Third Generati- on Partnership Project) TS22.140, Version 6.3.0 und 3GPP
TS23.140, Version 6.3.0, realisiert. Dieser ermöglicht das Versenden und Empfangen von Nachrichten mit multimedialen Inhalten. Eine solche Nachricht wird als Multimedia Nachricht MM bezeichnet und kann mehrere MM-Elemente von unterschiedli- chen Dateitypen, wie beispielsweise Audio oder Video, und Dateiformate, wie beispielsweise GIF oder JPG, umfassen. Der MMS-Dienst kann in verschiedenen Mobilfunksystemen wie bei-
spielsweise GSM (Global System for Mobile), GPRS (GPRS - General Package Radio Services) oder auch UMTS (UMTS - Universal Mobile Telecommunications System) eingesetzt werden.
Auf der linken oberen Seite ist ein MMS-Server MRS, der in 3GPP auch als MMS-Relay/Server bezeichnet wird, dargestellt. Der MMS-Server MRS hat unter Anderem folgende Aufgaben:
- Speicherung von eingehenden Multimedia Nachrichten MM, die beispielsweise von einem anderen MMS-Server kommen,
- Verarbeitung und Austausch von Kontrollinformationen mit einem MMS-Client MUA,
- Empfangen und Senden von Multimedia Nachrichten MM von und/oder an einen MMS-Client MUA.
Der MMS-Server MRS umfasst eine Empfangseinheit EME1 zum Entgegennehmen von Kontrollinformationen und/oder Multimedia Nachrichten MM. Daneben ist eine Sendeeinheit SEE1 zum Versenden von Kontrollinformationen und Multimedia Nachrich- ten MM vorgesehen. Es gibt eine Speichereinheit SER zum Ablegen von Multimedia Nachrichten MM und Kontrollinformationen. Die Speichereinheit SER kann gegebenenfalls netzwerkseitig an den MMS-Server MRS angebunden sein. Eine Logikeinheit LEE1 steuert den MMS-Server MRS. Schließlich gewährleistet ein Verbindungsnetzwerk VX1 den Informationsaustausch zwischen den einzelnen Einheiten SEE1, LEE1, EME1 und SER.
In Figur 1 ist auch der MMS-Client MUA zu sehen. In 3GPP wird dieser MMS-Client MUA als MMS-User-Agent bezeichnet. Dieser ist beispielsweise als Softwareprogramm auf einem Mobilfunkgerät nach GSM-Standard oder UMTS-Standard oder auf einem an ein Mobilfunkgerät angeschlossenes Gerät, wie beispielsweise einem Laptop, implementiert. Dieser hat die Aufgabe, den Teil des MMS-Dienstes zu realisieren, der beispielsweise auf einem Mobilfunkgerät benötigt wird. Alternativ kann der MMS-Client MUA auch auf einem Festnetzgerät nach ISDN (Integrated Sub-
scπber Digital Network) oder in einer an das Intranet oder Internet angeschlossenen Rechnereinheit implementiert werden.
Der MMS-Client MUA umfasst eine Empfangseinheit EME2 zum Ent- gegennehmen von Kontrollinformationen und/oder Multimedia
Nachrichten MM sowie eine Sendeeinheit SEE2 zum Versenden von Kontrollinformationen. Zusätzlich ist eine Logikeinheit LEE2 zum Steuern des MMS-Clients MUA und ein Verbindungsnetzwerk vx2 vorgesehen, das den Informationsaustausch zwischen den einzelnen Einheiten SEE2, EME2 und LEE2 gewährleistet.
Im Folgenden wird die Zustellung einer Multimedia Nachricht MM an den MMS-Client MUA nach dem sogenannten Pull-Modus anhand von Figur 1 näher erläutert . Nach Emp ang einer neuen Multimedia Nachricht MM im Zuständigkeitsbereich des MMS-
Servers MRS, beispielsweise von einem zweiten MMS-Server MRS, wird diese neu eingetroffene Multimedia Nachricht MM m einer netzwerkseitig angebundenen Speichereinheit SER abgelegt. Daraufhin übertragt die Sendeeinheit SEE1 des MMS-Servers MRS eine MMS-Empfanger—Benachrichtigungsnachricht NQN an den MMS- Client MUA. Diese MMS-Empfänger-Benachπchtigungsnachricht NQN w rd n 3GPP als MMS-Notification bezeichnet und umfasst eine Verknüpfung VK auf mindestens eine im netzwerkseitig angebundenen Speicherelement SER abgelegten Multimedia Nach— rieht MM. Diese Verknüpfung VK wird in 3GPP auch als URI (U- niform Resource Identifier) bezeichnet. Nach Erhalt der MMS- Empfänger-Benachrichtigungsnachricht NQN quittiert der MMS- Client MUA den Empfang mittels der MMS-Empfanger-Bestati- gungsnachricht NSN . Der MMS-Client MUA kann nun entweder mit Hilfe der Verknüpfung VK die Multimedia Nachricht MM sofort auf sein Gerat laden oder die MMS-Empfanger-Benachπchti- gungsnachricht NQN als auch die Verknüpfung VK für ein spateres Abrufen der Multimedia Nachricht MM abspeichern. Dies kann beispielsweise auf der Mobilfunk-SIM-Karte (SIM - Sub- scriber Identity Module) oder der Mobilfunk-UICC (UICC - Universal Integrated Circuit Card) des Mobilfunkgerates, auf dem sich der MMS-Client MUA befindet, abgespeichert werden. Im
Pull-Modus wird die Multimedia Nachricht MM im MMS-Server MRS bis zum Ablauf der Gültigkeit gespeichert. Die MMS-Empfänger- Benachrichtigungsnachricht NQN umfasst auch eine Gültigkeitsdauer der Multimedia Nachricht MM. Bei Ablauf der Gültig- keitsdauer wird die Multimedia Nachricht MM samt zugehöriger Verknüpfung VK aus der Speichereinheit SER des MMS-Servers MRS gelöscht.
Nach Erhalt der MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht NQN beziehungsweise der Verknüpfung VK auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM hat der MMS-Client MUA später die Möglichkeit, eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM vom MMS-Server MRS herunterzuladen. Wie in Figur 1 ersichtlich, schickt dazu der MMS-Client MUA eine MM-Anforderungsnachricht RQN zu dem MMS-Server MRS, die mindestens die Verknüpfung VK auf die zu herunterladende Multimedia Nachricht MM enthält. Für den Fall, dass die angeforderte Multimedia Nachricht MM auf dem MMS-Server MRS noch verfügbar ist, schickt dieser mittels einer MM-Antwortnachricht RSN die angeforderte Multi- media Nachricht MM zum anfragenden MMS-Client MUA. Dieser Vorgang wird auch als "Herunterladen" bezeichnet.
Für den Fall, dass die MMS—Empfänger-Benachrichtigungsnachricht NQN, beziehungsweise die Verknüpfung VK auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM dem MMS-Client MUA fehlen, besteht für den MMS-Client MUA zunächst keine Möglichkeit, die benötigten Multimedia Nachrichten MM vom MMS-Server MRS herunter zuladen . Dieser Sachverhalt tritt auch auf, nachdem eine oder mehrere Verknüp ungen VK auf eine oder mehrere Mul- timedia Nachrichten MM, die dem MMS-Client MUA bereits in der Vergangenheit zugestellt wurden, durch versehentliches Löschen verloren wurden.
Zur Wiedererlangung von mindestens einer Verknüpfung VK auf mindestens eine Multimedia Nachricht MM schickt der MMS- Client MUA entsprechend dem Signalfluss von Figur 2 mittels seiner Sendeeinheit SΞE2 eine Anforderungsnachricht AN an den
MMS-Server MRS. Diese Anforderungsnachricht AN wird durch die Empfangseinheit EMEl des MMS-Servers MRS entgegengenommen und durch die Logikeinheit LEE1 ausgewertet. Falls eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM für den anfragenden MMS-Client MUA in der Speichereinrichtung SER zur Verfügung stehen, schickt die Sendeeinheit SEE1 des MMS-Servers MRS eine dazugehörige Antwortnachricht WN an den MMS-Client MUA. Diese Antwortnachricht WN umfasst mindestens eine der fehlenden Verknüpfungen VK. In der Praxis kann es zweckmäßig sein, dass die Antwortnachricht WN auch eine oder mehrere vollständige
MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachrichten NQN enthält . Diese können eine Kopie der möglicherweise in der Vergangenheit ü— bertragenen MMS-Ξmpfänger-Benachrichtigungsnachrichten NQN sein, die gegebenenfalls auch in der netzwerkseitigen Spei- chereinrichtung SER des MMS-Servers MRS abgespeichert sind. Nach Erhalt der dazugehörigen Antwortnachricht WN kann der MMS-Client MUA anhand der empfangenen Verknüpfungen VK eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM herunterladen. Gemäß der 3GPP-Syntax kann die Aufforderungsnachricht AN mit einem Namen "MMl_resend_notification. REQ" und die dazugehörige Antwortnachricht WN mit "MMl_resend_notification. RES" bezeichnet werden.
In der Praxis kann es jedoch vorteilhaft sein, mittels der Aufforderungsnachricht AN nicht alle Verknüpfungen VK der auf dem MMS-Server MRS enthaltenen Multimedia Nachrichten MM anzufordern, sondern eine gezielte Auswahl zu treffen. Gemäß einer weiteren alternativen Weiterbildung der Erfindung wird der Anforderungsnachricht AN durch mindestens ein Filterkri- terium erweitert, das von allen Multimedia Nachrichten MM der jeweilig zu übertragenen Verknüpfung VK erfüllt wird. Hierbei wird mindestens eines der folgenden Filterkriterien FW eingefügt, wobei sich der jeweilige Filter auf eines der Felder einer Multimedia Nachricht MM bezieht:
a) Filter für Absender FAD:
Die Angabe dieses Filters erlaubt es, dass nur Verknüpfungen VK zu Multimedia Nachrichten MM geschickt werden, die von einer bestimmten Absenderadresse, folglich von einem bestimmten Absender, versandt wurden.
b) Filter für Empfänger FEM:
Die Angabe dieses Filters erlaubt es, dass nur Verknüpfungen VK zu Multimedia Nachrichten MM geschickt werden, die an eine bestimmte Empfängeradresse, folglich an einen be- stimmten Adressaten, versandt wurden.
c) Filter für Nachrichtentyp FMM:
Durch die Angabe des Nachrichtentyps FMM werden nur diejenigen Verknüpfungen VK berücksichtigt, bei denen die zuge- hörige Multimedia Nachricht MM einer bestimmten Klasse zugehört, beispielsweise der Klasse "Werbung".
d) Filter für Datum und/oder Uhrzeit FDU:
Mit diesem Filter ist es möglich, bei der Auswahl der durch die Antwortnachricht WN zu übertragenden Verknüpfungen nur diejenigen Multimedia Nachrichten MM zu berücksichtigen, die an einem bestimmten Datum und/oder Uhrzeit verschickt wurden, beispielsweise am 15. Dezember 2003.
e) Filter für Priorität FPI :
Durch diesen Filter werden nur diejenigen Multimedia Nachrichten MM berücksichtigt, die einer bestimmten Priorität entsprechen, beispielsweise nur die Multimedia Nachrichten MM, die mit der Priorität "hoch" gekennzeichnet sind.
f) Filter für Titel FTI :
Durch Angabe dieses Filters werden nur diejenigen Multimedia Nachrichten MM berücksichtigt, die einen bestimmten Titel oder auch ein besonderes Schlüsselwort im Titel ent- halten.
Für die Praxis kann es auch vorteilhaft sein, durch die Filterkriterien FW nicht nur bestimmte Kriterien auszuwählen, sondern auch bestimmte Kriterien auszuschließen. Hierzu werden die Filterkriterien FW der folgenden Filter durch bei- spielsweise eine Kennung wie zum Beispiel ein Flag ergänzt, das Aufschluss darüber gibt, ob es sich um ein Auswahlkriterium oder/und ein Ausschlusskriterium handelt :
- Filter für Absender FAD - Filter für Empfänger FEM
- Filter für Nachrichtentyp FMM
- Filter für Datum und/oder Uhrzeit FDU
- Filter für Priorität FPI
- Filter für Titel FTI
Somit ist es möglich, dass eine Aufforderungsnachricht AN sowohl Auswahlkriterien als auch Ausschlusskriterien enthält. Beispielsweise wird durch eine Aufforderungsnachricht AN signalisiert, dass die zu suchenden Multimedia Nachrichten MM, die durch die Aufforderungsnachricht AN berücksichtigt werden, im Titel das Wort "bahn" enthalten, aber Multimedia Nachrichten MM, die den Titel "Eisenbahn" einschließen, ausgeschlossen werden.
Daneben kann es zweckmäßig sein, nur diejenigen Verknüpfungen VK auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM anzufordern, die auf dem MMS-Client MUA nicht verfügbar sind. Hierzu enthält ein Verknüpfungskriterium VW eine oder mehrere Verknüpfungen VK, die nicht mehr mittels der Antwortnachricht WN signalisiert werden. Es ist auch möglich, dass an Stelle der Verknüpfung VK eine oder mehrere MMS-Empfänger-Benachrich- tigungsnachrichten NQN enthalten sind, die auch eine eindeutige Zuordnung auf eine bestimmte Verknüpfung VK gewährleisten.
Gegebenenfalls ist es auch möglich, mehr als ein Filterkriterium FW und/oder Verknüpfungskriterium VW in einer Aufforde-
rungsnachricht AN zu verwenden. Hierzu können die einzelnen Filterkriterien FW und/oder Verknüpfungskriterien VW miteinander in Relation gebracht werden. Unter einer Relation sind hierbei Logikausdrücke wie beispielsweise "UND", "ODER" oder "EXKLUSIV-ODER" als auch Größenausdrücke wie zum Beispiel
"GRÖSSER", "GRÖSSER-GLEICH", "KLEINER" oder "KLEINER-GLEICH" zu verstehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind diejenigen Multimedia Nachrichten MM zu berücksichtigen, die an drei verschiedenen Tagen abgeschickt wurden, wie zum Beispiel am 14.12.2003, 15.12.2003 und am 1.1.2004. Somit kann die
Aufforderungsnachricht AN drei verschiedene Filter für Datum und/oder Uhrzeit FDU enthalten, die mittels des Logikausdrucks "ODER" die gewünschte Relation "15.12.2003 ODER 14.12.2003 ODER 1.1.2004" ermöglicht.
Figur 3 enthält eine mögliche Implementierung der Aufforderungsnachricht AN für den Nachrichtenfluss von Figur 2 mit den Filtern für das Filterkriterium FW und dem Verknüpfungskriterium VW in Form der Syntax nach 3GPP, siehe technische Spezifikationen TS 22.140, Version 6.3.0 und TS 23.140, Version 6.3.0. In 3GPP ist es beispielsweise möglich, die Aufforderungsnachricht AN mit dem Namen
"MMl_resend_notification .REQ" zu versehen. Im Folgenden wird näher auf die einzelnen Informationselemente der Figur 3 ein- gegangen, wobei die erste Spalte den Namen des entsprechenden Informationselementes angibt, die zweite Spalte die Nutzung des entsprechenden Informationselementes innerhalb der Auf¬ forderungsnachricht AN wiedergibt, und die dritte Spalte eine Kurzbeschreibung enthält :
- Informationselement "Message Type" MT1 :
Dieses Informationselement muss in der Aufforderungsnachricht AN enthalten sein und identifiziert diese Nachricht als Aufforderungsnachricht, also als Nachricht mit dem Na- men "MMl_resend_notification. REQ" .
Informationselement "Transaction ID" TA1 :
Dieses Informationselement muss in der Aufforderungsnachricht AN enthalten sein und wird dazu benutzt, eine eindeutige Zuordnung zwischen der Aufforderungsnachricht AN und der Antwortnachricht WN zu gewährleisten.
Informationselement "MMS-Version" MV1 :
Dieses Informationselement muss in der Aufforderungsnachricht AN enthalten sein und gibt die Version des MMS- Interface des MMS-Client MUA an.
Informationselement "Notification filter" FVKl : Die Benutzung dieses Informationselements innerhalb der Aufforderungsnachricht ist optional. Es entspricht dem Verknüpfungskriterium FVK.
Informationselement "Sender filter" FAD1: Die Verwendung dieser Filterkriteriums ist nicht verpflichtend. Es realisiert das Filter für Absender FAD.
- Informationselement "Recipient filter" FEM1 :
Die Verwendung dieser Filterkriteriums ist nicht verpflichtend. Es realisiert das Filter für Empfänger FEM.
- Informationselement "Message class filter" FMM1 : Dies ist ein optionales Informationselement. Es realisiert den Filter für Nachrichtentyp FMM.
- Informationselement "Date and time filter" FDU1 :
Dieses Informationselement ist optional und realisiert das Filter für Datum und/oder Uhrzeit FDU.
- Informationselement "Priority filter" FPIl:
Die Benutzung dieses Elementes ist optional . Es identifiziert das Informationselement, das dem Filter für Priori- tat FPI entspricht.
- Informationselement "Subject filter" FTI1:
Die Benutzung dieses Informationselementes ist optional und realisiert den Filter für den Titel FTI .
Alle optionalen Informationselemente können auch mehrmals in einer Aufforderungsnachricht AN enthalten sein.
In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform der Aufforderungsnachricht AN für den Nachrichtenfluss von Figur 2 zu sehen, die der Syntax nach den OMA-Standards OMA-WAP-MMS-ENC- vl_1.20021030-C, OMA-WAP-MMS-CTR-vl_l-30021031-V und OMA-WAP- MMS-ARC-vl_l-20021101-C entspricht. In OMA wird die Aufforderungsnachricht AN mit dem Namen "M-Resend-Notification. req" bezeichnet . In Figur 4 sind in der ersten Spalte die Feldnamen der Aufforderungsnachricht AN zu finden, in der zweiten Spalte der entsprechende Feldwert und in der dritten Spalte ist eine kurze Beschreibung der Funktion des entsprechenden Feldes verzeichnet. In dieser Aufforderungsnachricht AN sind folgende Feldnamen enthalten:
- Feldname "X-Mms-Message-Type" MT3 :
Dieses Feld charakterisiert eindeutig den PDU-Typ (PDU - Protocol Data Unit) mit dem Namen "M-Resend- Notification . req" und muss in der Au forderungsnachricht AN enthalten sein. Der Feldwert nach OMA—Syntax lautet: "Message-type-value = m-resend-notification-req" .
Feldname "X-Mms-Transaction-ID "TA3:
Dieses Feld erlaubt eine eindeutige Zuordnung zwischen der Auf orderungsnachricht AN und einer oder mehrerer dazuge- höriger Antwortnachrichten WN. Es muss in jeder Anforderungsnachricht AN enthalten sein. Der entsprechende Feldwert lautet "Transaction-id-value" .
Feldname "X-Mms-MMS-Version" MV3 : Dieses Feld enthält die Versionsnummer des MMS-Interface des MMS-Clients MUA und muss in der Aufforderungsnachricht
AN enthalten sein. Der Feldwert für dieses Feld ist "MMS- version-value" .
- Feldname "X-Mms-Notiflcation-Filter" FVK3 : Dieses optionale Feld gibt diejenigen Verknüpfungen VK auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM an, die vom MMS-Server MRS nicht geschickt werden. Dies entspricht dem Verknüpfungskriterium VW. Als Verknüpfung VK kann hierbei beispielsweise die rransaction-ID einer vorher geschickten MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht NQN benutzt werden oder auch auf die Verknüpfung VK auf mindestens eine Multimedia Nachricht MM beispielsweise der URI (URI - Uniform Ressource Identifier) . Als Feldwert wird der Wert "Sender-filter-value" verwendet .
Feldname "X-Mms-Sender-Filter" FAD3:
Dieses optionale Feld definiert den Filter für den Absender FAD. Es benutzt als Feldwert "Sender-filter-value" .
- Feldname "X-Mms-Recipient-Filter" FEM3 :
Dieses optionale Feld definiert den Filter für Empfänger FAD. Es benutzt als Feldwert "Receiver-filter-value" .
- Feldname "X-Mms-Message-Class-Filter" FMM3 : Dieses optionale Feld repräsentiert den Filter für Nachrichtentyp FMM. Es verwendet als Feldwert "Message-class- filter-value" .
- Feldname "X-Mms-Date-And-Time-Filter" FDU3 : Die Verwendung dieses Feldes ist optional. Es erlaubt die Angabe des Filters für Datum und/oder Uhrzeit FDU. Als Feldwert wird der Wert "Date-and-time-filter-value" verwendet .
- Feldname "X-Mms-Priority-Filter" FPI3:
Die Verwendung dieses Feldes ist optional. Mit Hilfe dieses Filters wird das Filter für Priorität FPI realisiert. Der entsprechende Feldwert lautet "Priority-filter-value" .
- Feldname "X-Mms-Subject-Filter" FTI3:
Dieses Feld gibt den Filter für Titel FTI an. Die Benutzung dieses Feldes ist optional. Als Feldwert wird der wert "Sub ect-filter-value" eingesetzt.
Die optionalen Felder können einmal oder mehrmals innerhalb der Aufforderungsnachricht AN verwendet werden.
Im Folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele für eine Antwortnachricht WN für den Nachrichtenfluss von Figur 2 aufge- zeigt. In Figur 5 ist ein erstes Beispiel aufgelistet, das der 3GPP-Syntax (siehe 3GPP Technische Spezifikation TS 22.140 Version 6.3.0) entspricht. Hierbei wird die Antwortnachricht WN beispielsweise mit dem Namen "MMl_resend_notification .RES" bezeichnet. In Figur 5 sind für die Antwortnachricht WN in der linken Spalte die möglichen Informationselemente zu sehen, in der mittleren Spalte ist deren Benutzung zu finden und in der rechten Spalte ist eine kurze Beschreibung aufgelistet. Die möglichen Informationselemente der Antwortnachricht WN nach 3GPP lauten folgender- maßen:
- Informationselement "Message Type" MT2 :
Die Verwendung dieses Informationselementes ist verpflichtend. Es wird verwendet, um diese Nachricht eindeutig als 3GPP-Antwortnachricht WN mit dem Namen
"MMl_resend_notification .RES" zu markieren.
Informationselement "Transaction ID" TA2 :
Dieses Informationselement wird benötigt, um eine Antwort- nachricht WN eindeutig einer Auf orderungsnachricht AN zuzuordnen, in der Praxis ist es zweckmäßig, dass die Übertragungsidentität "Transaction ID" TA2 der "Transaction
ID" TA1 aus Figur 3 exakt entspricht. Die Verwendung dieses Informationselementes ist verpflichtend.
Informationselement "MMS Version" MV2 : Dieses Informationselement gibt die Versionsnummer des
MMS-Interface des MMS-Servers MRS an. Dieses muss in jeder Antwortnachricht WN enthalten sein.
- Informationselement "Resend notification Status" RS2 : Dieses Informationselement enthält den Status der Aufforderung zum Versenden der gewünschten Verknüpfungen VK auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM, der durch die Aufforderungsnachricht AN initiiert wurde. Der Status zeigt beispielsweise an, ob die Aufforderung erfolgreich durch den MMS-Server MRS abgearbeitet werden konnte oder ob bestimmte Fehler aufgetreten sind. Dieses Informationselement muss in jeder Antwortnachricht WN aufgeführt sein.
Informationselement "Resend notification Status text" RT2 : Dieses Informationselement gibt den durch das Informationselement "Resend Notification Status" RS2 erreichten Status in Form eines Textes wieder. Die Verwendung dieses Informationselementes ist optional .
Informationselement "Notification details" ND2 :
Dieses Informationselement kann in der Antwortnachricht WN enthalten sein. Wenn es vorhanden ist, gibt es mindestens eine Verknüpfung VK zu den durch die Aufforderungsnachricht AN angefragten Multimedia Nachrichten MM wieder. Dies geschieht beispielsweise in Form einer Liste der ursprünglich geschickten MMS-Empfänger-
Benachrichtigungsnachrichten NQN oder in Form der entsprechenden URI ' s (Uniform Ressource Identifiers) .
In Figur 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für die Antwortnachricht WN für den Nachrichtenfluss aus Figur 2 OMA- Syntax (siehe unter anderem OMA-Spezifikation OMA-MMS-ΞNC-
vl_2-20030915-C) zu sehen. In OMA wird die Antwortnachricht WN mit dem Namen "M-Resend-Notification-conf" bezeichnet. In Figur 6 ist in der ersten Spalte mit der Bezeichnung "Feldname" der Name des entsprechenden OMA-Feldes zu finden, in der zweiten Spalte der entsprechende Feldwert und in der dritten Spalte ist eine kurze Beschreibung des jeweiligen OMA-Feldes vorhanden. Im Folgenden werden die einzelnen Felder der Antwortnachricht WN nach OMA näher erläutert :
- "X-Mms-Message-Type" MT :
Die Benutzung dieses Feldes ist verpflichtend. Es ermöglicht eine OMA—Nachricht eindeutig als Anforderungsnachricht WN mit dem Namen "M—Resend-Notification . conf" zu i- dentifizieren. Nach OMA-Syntax wird als Feldwert "Message- type-value = m-resend-notification-conf " verwendet.
Feldname "X-Mms-Transaction-ID" TA4 :
Dieses verpflichtende Feld erlaubt es, eine Antwortnachricht WN eindeutig einer bestimmten Au forderungsnachricht AN zuzuordnen. Dies geschieht mittels des Feldwertes
"Transaction-ID-Value", der in der Praxis zweckmäßiger Weise dem "X-Mms-Transaction-ID" TA3, siehe Figure 5, der Aufforderungsnachricht AN "M-Resend-Notification . reg" entspricht .
Feldname "X-Mms-MMS-Version" MV4 :
Dies ist ein verpflichtendes Feld. Der Feldwert "MMS- version-value" gibt die entsprechende Versionsnummer des MMS-Interface des MMS-Servers MRS an .
Feldname "X-Mms-Resend-Notification-Status" RS : Dieses Feld muss in jeder Antwortnachricht WN enthalten sein. Es gibt den Status der Antwortnachricht WN an, der durch die Aufforderungsnachricht AN erreicht wurde. Der Status wird mit dem Feldwert "Resend-notification-status- value" ausgedrückt.
Feldname "X-Mms-Resend-Notification-Text" RT4: Dieses Feld enthält eine textuelle Beschreibung für das Feld mit dem Feldnamen "X-Mms-Resend-Notification-Status" RS4. Die Verwendung dieses Feldes ist optional und wird bei Verwendung durch den Feldwert "Resend-notifiation- status-text-value" ausgedrückt.
Feldname: "X-Mms-Notification-Details" ND4 :
Dieses Feld kann die Verknüpfungen VK auf eine oder mehre- re Multimedia Nachrichten MN enthalten. Die entsprechende MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht NQN nach OMA- Standard wird mit einem Namen M-Notification . ind" bezeichnet. Alternativ ist es auch möglich, dass ein URI (Uniform Ressource Identifier) vorhanden ist. In Ergänzung zu der Verknüpfung VK können auch weitere Angaben enthalten sein wie beispielsweise die Priorität der Multimedia Nachricht MM oder die Absenderadresse der Multimedia Nachricht MM, auf die die Verknüpfung VK zeigt . Als Wert für dieses Feld wird der Feldwert "Notification-details-value" verwendet.
Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungs form kann es zweckmäßig sein, mehr als eine Antwortnachricht WN aufgrund einer Aufforderungsnachricht AN an den MMS-Client MUA zu verschicken. Hierbei ist es vorteilhaft, in allen Antwortnach- richten WN, die aufgrund einer Aufforderungsnachricht AN übermittelt werden, ein eindeutiges Gruppen-Identi ikations- signal GN für den Nachrichtenfluss von Figur 2 zu verwenden. So kann beispielsweise die entsprechende Transaktionsnummer "Transaction ID" der Aufforderungsnachricht TA2 als eindeuti- ges Gruppen-Identifikationssignal GN angewendet und in das
Feld "Transaction ID" TA4 der entsprechenden Antwortnachricht WN eingetragen werden. Somit benutzen alle Antwortnachrichten WN, die aufgrund einer Aufforderungsnachricht AN erzeugt werden, die gleiche Transaktionsnummer TA4.
Zusätzlich kann es in der Praxis vorteilhaft sein, jede der Antwortnachrichten WN, die das gleiche eindeutige Gruppen-
Identifikationssignal GN tragen, mit einer fortlaufenden Nachrichtennummer NRN und einer Gesamtanzahlnummer NGA für den Nachrichtenfluss aus Figur 2 zu versehen. Hierbei entspricht die Gesamtanzahlnummer NGA der Anzahl an Antwortnach- richten WN mit dem gleichen Gruppenidentifikationssignal GN. Beispielsweise werden sieben Antwortnachrichten WN mit dem gleichen Gruppenidentifikationssignal GN übermittelt. Dabei wird die erste Antwortnachricht WN, die der MMS-Server MRS an den MMS-Client MUA schickt, mit der Nachrichtennummer NRN gleich "1" und zusätzlich mit der Gesamtanzahl NGN von "7" versehen. Die zweite Antwortnachricht WN erhält die fortlaufende Nachrichtennummer NRN gleich "2" und als Gesamtanzahl NGA wiederum "7". Aufgrund der fortlaufenden Nachrichtennummer NRN und der Gesamtanzahl NGA ist es dem MMS-Client MUA möglich, das Fehlen einer oder mehrerer Antwortnachrichten WN eindeutig festzustellen und möglicherweise erneut anzufordern.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften AusführungsVariante kann die Antwortnachricht WN direkt aus einer MMS-Empfänger-Be- nachrichtigungsnachricht NQN gewonnen werden, die bereits in der Vergangenheit an den MMS-Client MUA übertragen worden ist. Der MMS-Server MRS hält beispielsweise eine oder mehrere MMS—Empfänger-Benachrichtigungsnachrichten NQN für noch ver- fügbare Multimedia Nachrichten MM auf seiner Speichereinrichtung SER vor. Mit kleinen Modifikationen, beispielsweise Anpassung der Transaktionsnummer "Transaction ID" TA4, ist es möglich, diese modifizierte MMS-Empfänger-Benachrichtigungs- nachricht NQN als Antwortnachricht WN auf die Aufforderungs- nachricht AN an den MMS-Client MUA zu schicken.
Nachfolgend wird anhand der Figur 7 eine mögliche Codierung einiger Felder der Aufforderungsnachricht AN und der Antwortnachricht WN nach der OMA-konformen Syntax erläutert. In Fi- gur 7 ist in der linken Spalte der Feldname für mehrere Felder verzeichnet, die auch in der linken Spalte von Figur 4 und 6 teilweise ausgegeben sind. In der mittleren Spalte ist
eine mögliche hexadezimale Codierung eingetragen und in der rechten Spalte ist eine mögliche OMA-konforme Codierung des Feldwerts als auch eine ergänzende Beschreibung enthalten. Die hexadezimale Codierung wird in der OMA-MMS-Syntax verwen- det, um ein bestimmtes Feld innerhalb der Nachricht eindeutig zu identifizieren. Beispielsweise entspricht die hexadezimale Codierung 0x34 dem Feld mit dem Feldnamen "X-Mms-Notifica- tion-Filter" FV~κ. Im Folgenden wird auf die OMA-konforme Codierung einiger Felder in Bakus-Mauer-Form (BNF) näher einge- gangen:
- Feldname "X-Mms-Notification-Filter" FVK3 :
Die hexadezimale Codierung für dieses Feld ist 0x34. Der entsprechende Wert für dieses Feld ist "Notification- filter-value = Text-string | Uri-value" .
Feldname "X-Mms-Sender-Filter " FAD3:
Der Feldwert für dieses Feld ist "Sender-filter-value = Encoded-string-value " . Die hexadezimale Codierung beträgt 0x35.
Feldname "X-Mms-Recipient-Filter" FEM3 :
Der Feldwert für dieses Feld ist "Recipient- ilter-value = Encoded—string-value " . Die hexadezimale Codierung beträgt 0x36.
Feldname "X-Mms-Message-Class-Filter" FMM3 : Der Wert für die hexadezimale Codierung beträgt 0x37. Der zugehörige Feldwert umfasst " Message—class-filter-value = Class-identifier | Token-text
Class-identifier = Personal | Advertisment | Information | Auto" .
Feldname "X-Mms-Date-And-Time-Filter" FDU3 : Der Wert für die hexadezimale Codierung ist 0x38. Dieses Feld kann durch folgenden Feldwert beschrieben werden:
"Date-and-time-filter= Value-length (Absolute-token Date- value | Relative-token Delta-seconds-value) Absolute-token = <Octet 128> Relative-token = <Octet 129>"
Feldname "X-Mms-Priority-Filter" FPI3:
Als Wert für die hexadezimale Codierung wird 0x3A gewählt. Dieses Feld kann durch folgenden Feldwert beschrieben werden: "Priority-filter-value = Low | Normal I High Low = <Octet 128> Normal = <Octet 129> High = <Octet 130>"
- Feldname "X-Mms-Subject-Filter" FTI3:
Der hexadezimale Codierwert ist 0x39. Dieses Feld wird durch den Feldwert "Subject-Filter-Value = Encoded-String- Value repräsentiert".
- Feldname: "X-Mms-Resend-Notification-Status " RS4 :
Der Wert für die hexadezimale Codierung wird zu 0x3B gesetzt . Der Wert für dieses Feld wird durch folgende Beschreibung repräsentiert: "Resend—notification-status-value = Success | Error- transient-failure | Error-permanent-failure | Error- permant-service-denied Success = <Octet 128>
Error-transient-failure = <Octet 192> Error-permanent-failure = <Octet 224> Error-permant-service-denied = <Octet 225>"
Feldname: "X-Mms-Resend-Notification-Text" RT4 : Der Wert für die hexadezimale Codierung beträt 0x3C. Der Wert für dieses Feld wird durch "Resend-notification- status-text-value = Encoded-string-value" repräsentiert.
Feldname: "X-Mms-Notification-Details" ND4 :
Für dieses Feld wird der hexadezimale Wert zu 0x3D gewählt. Eine mögliche Darstellung des Feldwertes für dieses Feld ist:
"Notification-details-value = Value-length (X-Mms-Content- LocationField From-Field Subject-Field X-Mms-Ddelivery- Report-Field X-Mms-Message-Class-Field X-Mms-Priority- Field X-Mms-Message-Size-Field X-Mms-Expiry-Field ect . ) "
Es ist nicht erforderlich, dass alle der hier aufgeführten Felder für den Feldwert mit dem Feldnamen "X-Mms-Notifica- tion-Details" auch enthalten sind. Zumindest das Feld mit dem Namen "X-Mms-Content-Location" , das die Angabe der URI (Uniform Resource Identifier) enthält, die der Verknüpfung VK auf eine Multimedia Nachricht MM entspricht, ist zweckmäßiger Weise vorhanden.
Weiter kann es in der Praxis auch vorteilhaft sein, ein oder mehrere Filterkriterien FW innerhalb einer Aufforderungsnachricht AN dadurch zu erweitern, dass neben möglichen Auswahl- kriterien auch mögliche Ausschlusskriterien definiert werden. Hierzu wird im Folgenden eine beispielhafte Realisierung anhand des OMA-MMS-Feldes "X-Mms-Priority-Filter" FPI3 nach OMA-Syntax vorgestellt. Dieses Beispiel ist so zu verstehen, dass eine Anwendung nicht nur auf dieses spezifische Feld, sondern auf alle anderen Filterkriterien FW anwendbar ist. In Figur 8 ist in der linken Spalte der Feldname des entsprechenden Feldes zusehen, in der mittleren Spalte eine mögliche hexadezimale Darstellung des entsprechenden Kopffeldes und in der rechten Spalte eine mögliche Darstellung des Feldwertes . Der Feldname "X-Mms-Priority-Filter" FPI3 kann beispielsweise durch den Wert 0x3A hexadezimal codiert werden. Als möglicher Feldwert für dieses Kopffeld kann folgende Darstellung benutzt werden:
"Priority-filter-value = Pos-neg-value (Low | Normal | High) Pos_neg-value = Positive | Negative Positive = <Octet 128>
Negative = <Octet 129> Low = <Octet 128> Normal = <Octet 129> High = <Octet 130>".
Mit dieser Erweiterung der Filterkriterien FW können Auswahlkriterien oder/und Ausschlusskriterien in der Aufforderungsnachricht AN gemeinsam verwendet werden.