Verfahren zur Unterdrückung der Mehrfachstreuung bei Untersuchungen an trüben Medien mittels Kreuzkorrelationstechnik
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterdrückung der Mehrfachstreuung bei Untersuchungen an trüben Medien mittels Kreuzkorrelationstechnik, gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs .
Kreuzkorrelationstechnik ist geeignet zur Durchfuhrung von Untersuchungen an trüben Medien durch den Einsatz der Lichtstreuung, da sich mit solchen Techniken der störende Einfluß des in trüben Medien auftretenden mehrfach gestreuten Lichtes unterdrucken laßt, bzw. die einfach gestreute Lichtintensitat selektiert werden kann. Auf diese Weise lassen sich auch in trüben Medien zuverlässige Informationen über die dynamischen Prozesse solcher Medien gewinnen.
Die DE 197 55 589 beschreibt ein Verfahren zur Durchfuhrung von Untersuchungen an trüben Medien mittels Kreuzkorrelationstechnik bei dem gleichzeitig zwei Streuexperimente am selben Streuvolumen durchgeführt werden, und zwar so, daß die Wellenvektoren der beiden Streuexperimente unterschiedlich, aber die Streuvektoren dieser Streuexperimente nach Betrag und Richtung gleich sind. Die Streugeometrien von 3D Kreuzkorrelationsexpe- rimenten zeichnen sich durch eine symmetrische Anordnung gegenüber einer, durch den Kreuzungspunkt der beleuchtenden Strahlen im Untersuchungsbehalter verlaufenden Ebene aus. Die Justageprozedur von derartigen 3D Kreuzkorrelationsuntersuchungen ist hochempfindlich bzw. technisch aufwendig und muß sehr präzise ausgeführt werden. Eine nicht optimale Justage fuhrt schnell zu einer mangelhaften Qualität der Kreuzkorrelationssignale.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Durchfuhrung von Kreuzkorrelationsuntersuchungen in trüben Medien anzugeben, dessen Justage bei gleichzeitiger hoher Genauigkeit einfach durchfuhrbar ist.
Diese Aufgabe ist durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
Danach sind die beiden das Probenvolumen beleuchtenden Strahlen und die Detektionsoptiken so angeordnet, dass die beiden, jeweils durch einen einfallenden Strahl und dem von einer De- tektionsoptik aufgenommenen Anteil der Streulichtintensität gebildeten Streugeometrien in Bezug auf jede durch den Kreuzungspunkt der sich im Untersuchungsbehälter kreuzenden Beleuchtungsstrahlen verlaufende Ebene, unsymmetrisch angeordnet sind, jedoch so, dass die beiden Detektionsoptiken wenigstens Anteile äquivalenter Lichtflecken aufnehmen und dass die von diesen an nahezu transparenten Dispersionen aufgenommenen Streulichtintensitäten kreuzkorreliert sind.
In Ausgestaltung ist nach Anspruch 2 vorgesehen, dass der erste beleuchtende Strahl (kl) und die Richtung der von der ersten Detektionsoptik aufgenommenen Streulichtintensität (kB) eine Ebene E aufspannen und dass die Richtung des zweiten beleuchtenden Strahles (k2) gegenüber der Richtung des ersten beleuchtenden Strahles (kl) um einen Winkel phi gegenüber diesem verkippt ist, wobei eine erste Verkippachse in der Ebene E und senkrecht zur Richtung des ersten beleuchtenden Strahles (kl) liegt und dass die Richtung der von der zweiten Detektionsoptik aufgenommenen Streulichtintensität (kA) ebenfalls um einen Winkel phi gegenüber der Richtung der von der ersten Dektion- soptik aufgenommenen Streulichtintensität (kB) um eine zweite Verkippachse verkippt ist, wobei diese Verkippachse in der Ebene E und senkrecht zur Richtung des von der ersten Detektionsoptik aufgenommenen Streulichtintensität (kB) liegt, und dass die Richtungen der von den beiden Detektionsoptiken aufgenommenen Streulichtintensitäten (kA, kB) kreuzkorreliert werden und dass eine Kreuzkorrelationsfunktion bestimmt wird und dass der Winkel phi einen Wert aufweist, so dass die beiden Detektionsoptiken wenigstens Anteile äquivalenter Lichtflecken aufnehmen und dass die von den beiden Detektionsoptiken an nahezu transparenten Dispersionen aufgenommenen Streulichtintensitäten kreuzkorreliert sind.
Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 3 sieht im Unterschied zur Ausgestaltung nach Anspruch 2 vor, dass die Verkippwinkel phi für die beiden Ξtreulichtintensitä- ten sich in bezug auf die Verkippachsen im Vorzeichen unterscheiden, d.h. dass die beiden Streulichtintensitäten in bezug
auf die Ebene E in zwei verschiedene Richtungen verkippt sind.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, dass die Ebene E so angeordnet ist, dass sie senkrecht auf die Wand des Untersuchungsbehälters steht.
Vorteilhaft ist, wenn gemäß den Ansprüchen 6 und 7 eine einfache und genaue Möglichkeit der Einstellung des Verlaufs der beleuchtenden Strahlen unter einem bestimmten Winkel phi gegeben ist. Die beiden beleuchtenden Strahlen entstehen durch die Spaltung eines, auf einen entsprechend ausgestalteten Strahlteiler, auftreffenden Strahles. Dadurch ist gewährleistet, dass die Einstellung des Verkippwinkels phi einfach und genau erfolgt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung des Verlaufs der beleuchten den Strahlen und der Streugeometrien in bezug auf eine Ebene bei einem nicht symmetrischen Strahlenverlauf.
Fig. 2 Schematische Darstellung des Verfahrensaufbaus zu Fig. 1
Fig. 3 Eine andere Darstellung des Strahlen- und Streugeometrieverlaufs in Bezug auf eine Ebene
Fig. 4 Schematische Darstellung des Verfahrensaufbaus zu Fig. 3
Fig. 5 Schematische Darstellung des Verfahrensaufbaus mit einem Strahlteiler
Fig. 6 Strahlteiler der Fig.5
In Fig. 1 ist schematisch der Strahlenverlauf der beleuchtenden Strahlen kl und k2, und der Verlauf der durch die Detektionsoptiken 'aufgenommenen Streuintensitäten kA und kB und die Streuvektoren qlA und q2B dargestellt. Im Unterschied zur 3D Kreuzkorrelationstechnik ist die Streugeometrie nicht symmetrisch zur x-y Ebene,, d.h. zu der Ebene E. Die Wellenvektoren jc2 und kB liegen in der x-y-Ebene. Die beiden Wellenvektoren ki und kA sind gegenüber diesen Vektoren um denselben Winkel φ verkippt, so, daß die Streuvektoren qΪA = kl f - kA und q2β = k∑, - kB dieselbe Richtung besitzen. D.h., die Verkippung liegt für den einen Vektor ki oberhalb und für den anderen Vek
tor kA unterhalb der x-y-Ebene. Die Beträge |qιA| und |q2B| der Streuvektoren sind leicht unterschiedlich. Der Grund hierfür liegt in den leicht unterschiedlichen Streuwinkeln θi und θ2. Die Wellenvektoren k2 und kB befinden sich in diesem Verfahren in der x-y-Ebene. Dadurch, daß wenigstens eine der beiden Streuebenen in der x-y-Ebene liegt, wird die Justage vereinfacht und verbessert.
Fig. 2 zeigt die Verfahrensanordnung für die unsymmetrische Streugeometrie der Fig.l. Der beleuchtende Strahl 2 wird in zwei parallele Strahlen 9a und 9b durch den Strahlteiler 3 geteilt. Es tritt nun einer der beiden parallelen Laserstrahlen 9b durch die Mitte einer Linse 4 und wird deshalb nicht abgelenkt. Der andere beleuchtende Strahl 9a trifft seitlich auf die Linse 4 und wird dadurch zu dem ersten beleuchtenden Strahl um den Winkel phi verkippt. Beide Strahlen 9a, 9b kreuzen sich im Untersuchungsbehälter 1. Die in dem zu untersuchendem Medium gestreute Lichtintensität wird detektiert und kreuzkorreliert. Auf der Detektionsseite wird die Intensität des Streulichtes von zwei Single-Mode-Fasern 5a, 5b aufgenommen und an zwei Photomultiplier 7a, 7b weitergeleitet, deren Ausgangssignale dann von einem Korrelator 8 kreuzkorreliert werden. Vor einer der Fasern 5a, 5b befindet sich für die Justage des Verfahrens ein Spiegel 6.
Eine andere Ausführungsform für eine unsymmetrische Streugeometrie für Kreuzkorrelationsuntersuchungen ist in Fig. 3 gezeigt: Hier liegen die Wellenvektoren kτ und kB in der x-y- Ebene. Die beiden Wellenvektoren kA und k∑ sind gegenüber diesen Vektoren um denselben Winkel φ verkippt. Diese Verkippung liegt für beide Wellenvektoren kA und k2 entweder oberhalb oder unterhalb der x-y-Ebene. In Fig. 3 liegt diese Verkippung beispielsweise unterhalb der x-y-Ebene. Dann ist der Betrag der beiden Streuvektoren gleich und es gilt: |q1A| = |q2B| = |q|, aber die Richtung von qχA und q2B ist leicht unterschiedlich.
Diese unsymmetrische Streugeometrie kann durch einen in Fig. 4 dargestellten Verfahrensaufbau realisiert werden. Dieser Verfahrensaufbau unterscheidet sich von der Darstellung der Fig. 2 dadurch, dass der Strahl 9a durch die Mitte der Linse 4 und der Strahl 9b unterhalb der Mittellinie der Linse 4 auf diese trifft.
TJ > cn D α p ' DJ l-i CΛ Φ cn IQ u3 PJ rt DJ CΛ CΛ O tr n φ h-1 L iQ 3 P π c c c Φ 00 P C φ et P- Φ Φ Φ Φ 3 Φ rt P 0 Φ P- P- Cu Φ Φ 3 P
3 CΛ DJ M 3 ιQ Mi Hi l-i 3 DJ 3 ιQ P P- Φ φ 3" M 3 3 ?r E cn 3 3
?r rl- cn o < DJ φ CΛ Φ Φ « α rt H" rt φ CΛ Φ H TJ M Φ rt H TJ tr »-3 Φ l-i Φ Φ 3" T3 P 3 Φ 3- Φ Φ 1 Tl P DJ ι-i φ CΛ DJ CΛ P-
Φ H Φ l-i φ P ?r oo tQ C 3 DJ P rt c 3 rt c P- P1 er iQ s ω rt- OJ α H Hl 3 rt Φ φ DJ rt σ P- Hi P1 • 3 H N α N O rt M • φ rr r+ P- DJ 1— ' Φ P- CΛ Λ rt • Φ uQ rt CΛ cn 7T DJ Φ φ tr Φ DJ cn P-
P1 ω rt Φ CΛ εp Φ Φ o rt l-i CΛ Φ rt D rt O α 3 rt tr rt
VD ω O rr rt ;v < H 3- d O rt 3 Φ D) Φ P tr φ • er • P" σ Φ rt 3" < M rt o rt Φ p- " DJ α Φ σ l-i O rt CΛ σ Φ rt Φ ι-i
Φ Φ Φ DJ α P Φ Hi 0 Φ rr Φ 3 > iQ 3 Φ to P O Φ cn Φ o P' 3 M tr DJ φ PJ ^ 3 Φ l-i CΛ C Φ Φ CΛ CΛ DJ CΛ P- Φ Q- Φ P- O
3 * DJ CΛ l-i < > Φ n- M CΛ CΛ rt ≤ rt P- Φ l-i tr <
Φ P> 3 r+ φ 3 ? d CΛ 33 rt Hl P" O ι-i Φ CΛ l-i Φ Φ ι-i O
D_ 3 l-> α P» cn • l-i rt rt 3 φ DJ P- Φ C J tr DJ P- DJ 3 α 1-3 CΛ ι-i P- M
Φ Φ -~J CΛ Φ P- ιQ P- 3 Ω P- 3" H tr CΛ DJ tr Φ Φ rt Φ rt
3 I-1 α n DJ D O P- Φ ^« 3 α tr H" H P- DJ P1 Φ C P1 tr1 l-i P ι-i σ Φ
Φ c DJ CΛ Φ P- (-• M Φ Φ rt « C 3 ιΩ rt O rt DJ DJ Φ P-
> n 3 TJ H φ rt M C Φ 3 rt Φ 3- Φ cn c CΛ tr 3 P1 c C ιQ P-" iQ α P- ?0 rt 3 P- u3 α Φ P- Φ P- φ 3 rt ' DJ . 3"
CΛ 3 > Φ DJ DJ φ Φ C Φ P- ιQ CΛ DJ CΛ CΛ α ι-i cn h C DJ rr α σ α P- r+ 3 P1 CΛ 3 0 Φ P- CΛ Φ P Φ CΛ • DJ P1 Hi D Hi
H CΛ Φ 3 rt rr CL Φ tr Φ α CΛ O l-i CΛ φ l-i rt tr P1 Φ rt
P- p> rt ω Φ O O- Φ t"1 P- rt l-i φ Φ rt cn P1 rt CΛ ι-i § D) c M Φ ri- (71 OJ 3* Φ DJ α 3 c CΛ 3 P- DJ P1 i-i CΛ DJ Φ Φ 3 r+ 3 z Φ H CΛ CΛ Φ Φ 3 f rt α DJ CΛ P1 DJ rt > tr rt 3 ≤ α σ >
CΛ CΛ α φ < 3 O Φ 3 3 ιQ DJ t→ o DJ CΛ TJ tr DJ !-> P- P- Φ C r+ O P- o CΛ tr l-i CΛ DJ n CΛ TJ P- P1 σ φ P P1 l-i ≤ P-" CΛ
Φ ≤ α u l-i p> ri- P- CΛ DJ H-3 c Φ CΛ P- DJ CΛ rt P- 3 cn P1 α P- Φ Hi
P- Φ c U3 >-> Φ o rt 3 Φ 3 l-i Φ Φ cn DJ rt rt Φ P- O DJ l-i c C
Φ l-i 3 Φ (-" 3" l-i α P- α CΛ ι-i ιQ -> rt rt P P- l-i P1 tr -. ιQ 0. 0 3"
Φ iQ ιQ D) rt DJ φ P rt CΛ Φ DJ rt O Φ rt P1 Φ 3-
3 α H ω Φ 3 Φ 3" rt M rt CΛ O tr P- φ DJ DJ 3 P1 Φ P- rt C
Φ φ £ σ C H1 φ α M DJ rt O" 3" Φ 3 H rt CΛ P1 P- 3 Φ 3 > H P- P- Φ α 3 φ 3 Φ P- 3- DJ * 1— ' Φ 3 CΛ 0 ιQ CΛ σ O 3 ιQ
•t-. P- 3 3 Φ cn α CΛ Hi tr DJ 3 • J α Ξ Φ rt " N
> CΛ ?r Φ l-i Hi O rt P-1 Φ O 3 ι-i P- N £ φ O.
C- σ rr φ 3 i-i ≤ rt Φ rt K) φ DJ rt P> D DJ cn tr Φ DJ 3 Φ Φ Φ
3 tn i-i CΛ Φ P- P- 3 CΛ CΛ O P» Φ 3 P- 3" P- P- CΛ n α r+ OJ CΛ CΛ rr Ml l-i P H1 rt DJ σ 3^ M TJ P- < ιQ σ rt rt
DJ * π- Φ P1 α Hl Φ 3 φ O Φ Φ QJ CΛ Φ α rt Hi 3 P- •-3 ι-i < -1 3 -^ φ Φ Hi 3 P- r-1 3 P- tr1 H rt ι-i P- C rt ιQ Φ DJ Φ
CTl α Φ P • ?r 3 rt ^1 CΛ α 3 c DJ 3 DJ DJ H, φ ' s: tr φ P- 3" l-i
3 1 — Φ rt o P- Φ 3 CΛ ' • Λ P- DJ Φ l-i l-i cn ' Hi
< DJ φ P ιQ DJ α rt ι-i tn n P> Φ 3 tr ι-i c CΛ O CΛ DJ
(11 Φ P> P* Φ 3 c DJ P- φ r-1 H Φ c O- 3 c rt O tr
H cn ^J rt I—1 CTl l-i P- rt CΛ 3 P- DJ DJ 3 CΛ P1 Tl Φ cn Φ u3 0 DJ i-i l-i
P- O rt O α o rt rt 3 rt 3 rt Φ P 3 rt 3 3" σ DJ rt Φ
P- ? c o CΛ Φ rr φ 3" O- Φ M φ rt φ ι-i CΛ Q cn DJ . 3 c ua tr t-i 3
Φ i-s 3 P- ?r o Λ ι-s Φ P- 3 O α P- DJ -» DJ u3 C 3 Φ P- cn l-f φ O H - tr1 rt DJ CΛ rr 3" P- 3 tr tr Φ
3" σ P LQ ' φ Mi DJ
Φ c φ DJ CΛ P Φ rt S Φ φ Φ PJ DJ cn ' c CΛ φ 3 Hi c
3 N p>
3 c α CΛ < rt rt f P- 3 CΛ M C DJ ≤ l-i 1 σ 3 rt Hi
• c 00 N J Φ o Φ • DJ P 3 φ t Hi α C Φ 0 Φ Φ ?C P1 σ
3 P rr P l-i CΛ J-- 3 Λ" P1 M rr < DJ Hi P- tr α tr rt P1 DJ DJ vQ DJ CΛ P1 σ Φ Φ t-1 O rt Φ l-i CΛ rt P- DJ DJ C c ω 3 φ rt ω Φ Φ l-i DJ α CΛ l-i h P- iß Φ P' •» Hi cn
1 d l-i ι-< rt ι-i 1 C DJ P rt 1 P 3 Φ Φ H φ rt α Φ DJ DJ Hi Cn -^ CΛ Φ rt Φ 1 l-i 3 P- Φ P1 Φ P-
Φ 3 tr 3 Cπ rt P1 rt l-i 1 O i-i P" P- CΛ
3 1 1 tr σ 1 rt