Stapelbarer Einkaufswagen
Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Einkaufswagen, mit einem Fahrgestell, mit einer Schiebeeinrichtung und mit einer in das Korbinnere ver- schwenkbaren Wand, durch welche die Rückseite des Korbes verschließbar ist, wobei am hinteren Ende des Fahrgestelles zwei nach oben gerichtete Träger angeordnet sind und der Korb an seiner Rückseite mit Stützmitteln ausgestattet ist, die mit den Trägern eine Steckverbindung bilden.
Zum Stand der Technik zählt ein Einkaufswagen, der in der US- Patentschrift 4,097,056 beschrieben ist. Dieser Einkaufswagen weist zwei aus Rohren gefertigte Träger auf, die an der Rückseite des Fahrgestelles angeordnet nach oben gerichtet sind. An der Rückseite des Korbes sind beidseitig Stützmittel vorgesehen, die als nach unten gerichtete Rohrab- schnitte ausgebildet, nach unten über den Korbboden hinausgeführt sind und mit je einem Endabschnitt in je einen rohrformigen Träger eintauchen, so dass hierdurch eine Steckverbindung zwischen dem Fahrgestell und dem Korb hergestellt ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Einkaufswagen der hier vorliegenden Art so weiterzuentwickeln, dass bei einer Fertigung des Korbes aus Kunststoff eine sichere und wackelfreie Steckverbindung zwischen dem Fahrgestell und dem Korb herstellbar ist, wobei die aufzufindende Lösung eine stabile Anordnung der Schiebeeinrichtung am Einkaufswagen ermöglichen soll.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass die Stützmittel durch hohle Aufnahmen gebildet sind, in welche die Träger einsteckbar sind, wobei die Träger nach oben über die Aufnahmen hinaus weitergeführt und die über den Aufnahmen befindlichen Abschnitte der Träger zum Befestigen der Schiebeeinrichtung bestimmt sind.
Es erweist sich als äußerst zweckmäßig, die Träger nach oben über die Aufnahmen hinaus weiterzuführen. Dadurch können die Aufnahmen aus-
reichend groß oder auch paarweise im Abstand zueinander so gestaltet und angeordnet werden, dass eine wackelfreie und sichere Verbindung des Korbes mit dem Fahrgestell erzielbar ist. Darüberhinaus eignen sich die beiden über den Aufnahmen befindlichen freien Abschnitte der Träger hervorra- gend dazu, die Schiebeeinrichtung direkt an den aus Stahl gefertigten rohr- förmigen Trägern auf einfache und ebenfalls sichere Weise zu befestigen.
Schließlich ist es gemäß einer Erweiterung der Erfindung möglich, auch die an der Rückseite des Korbes befindliche Wand an den über den Aufnahmen befindlichen Abschnitten der Träger verschwenkbar zu lagern, so dass auch die Wand, sollte diese zu einer Kindersitzeinrichtung weiterentwickelt sein, sicher und stabil am Einkaufswagen befestigbar ist.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Einkaufswagen komplett montiert;
Fig. 2 den Aufsetzvorgang eines Korbes auf zwei Träger des Fahrgestelles;
Fig. 3 die Art der Befestigung der Schiebeeinrichtung in Seitenansicht sowie Fig. 4 die Befestigung der Wand, welche die Rückseite des Korbes bildet.
Der in Fig. 1 im wesentlichen schematisch dargestellte Einkaufswagen 1 weist ein bevorzugt aus Metall gefertigtes Fahrgestell 2 auf, das einen aus Kunststoff oder überwiegend aus Kunststoff hergestellten Korb 8 trägt. Der Einkaufswagen 1 ist mit einer Schiebeeinrichtung 19 ausgestattet, die sich an der Rückseite 26 des Einkaufswagens befindet. Die Rückseite 9 des Korbes 8 ist überwiegend durch eine Wand 10 gebildet, die sich in bekannter Weise um eine oben liegende horizontale Achse 12 in das Korbinnere und wieder zurück verschwenken lässt. Die Wand 10 kann in ebenfalls be- kannter Weise zu einer faltbaren Kindersitzeinrichtung weiterentwickelt sein. Der Einkaufswagen 1 ist auch in bekannter Weise so gestaltet, dass dieser sich mit weiteren gleichen Einkaufswagen 1 in einer Reihe platzsparend stapeln lässt. Im Beispiel sind der Korb 8 und die Wand 10 als Kunststoffteile gestaltet. An der Rückseite 9 des Korbes 8 und an dessen beiden
Längswänden 11 angeordnet befindet sich je eine als Stützmittel 13 vorgesehene hohle Aufnahme 14, in welche je ein nach oben gerichteter, dem Fahrgestell 2 angehörender Träger 6 eingefügt ist, so dass zwischen den Trägern 6 und den Stützmitteln 13 eine Steckverbindung gebildet ist. Die Träger 6 sind nach oben über die Aufnahmen 14 hinaus weitergeführt, so dass sich über den Aufnahmen 14 zwei Abschnitte 7 der Träger 6 befinden und die Abschnitte 7 die bereits erwähnte Schiebeeinrichtung 19 tragen, die durch eine Griffstange 20 und durch zwei Halteelemente 21 gebildet ist, welche die Griffstange 20 tragen und mit den Abschnitten 7 der Träger 6 ortsfest, jedoch lösbar verbunden ist. Die Träger 6 sind Teil des Fahrgestelles 2, das mit Fahrrollen 3 bestückt ist, wobei die Träger 6 und damit der Großteil des Fahrgestelles 2 aus Halbrundrohr gefertigt und der Querschnitt der Aufnahmen 14 dem Querschnitt der Träger 6 angepasst ist. Anstelle von Halbrundrohr kann auch gewöhnliches Rundrohr Verwendung finden. Es ist ratsam, den Korb 8 zusätzlich mit dessen Boden 15 auf einem Stützbügel 4 abzustützen, der beispielsweise die beiden Längsabschnitte 5 des Fahrgestelles 2 verbindet. Zu diesem Zweck sind an der Unterseite 16 des Bodens beispielsweise mit Hinterschneidungen ausgestattete, nicht näher dargestellte Arretiermittel angeformt, welche den horizontalen Abschnitt 4a des Stützbügels 4 klammerartig umfassen.
In einer Seitenansicht zeigt Fig. 2 wie der Korb 8 von oben her auf die beiden Träger 6 des Fahrgestelles 2 aufgesteckt wird. Der Pfeil zeigt die Aufsteckrichtung an. In der Zeichnung fehlt die Schiebeeinrichtung 19. Beim Aufsteckvorgang durchdringen die Träger 6 die Aufnahmen 14 so weit, dass sich in endgültig aufgesetztem Zustand des Korbes 8 die Abschnitte 7 der Träger 6 über den beiden Aufnahmen 14 befinden. Es ist durchaus möglich, anstelle von nur einer Aufnahme 14 beispielsweise zwei Aufiiahmen 14 für jeden Träger 6 vorzusehen. In der Zeichnung ist eine derartige Ausbildung strichpunktiert gezeichnet angedeutet.
Fig. 3 zeigt ausschnittweise einen Teil einer Längswand 11 des Korbes 8 mit einem Teil eines Trägers 6 sowie ein Halteelement 21 der Schiebeeinrichtung 19 in Seitenansicht. Der Träger 6 ist über die Aufnahme 14 nach
oben hinausgeführt und endet mit seinem Abschnitt 7 in einer Tasche 22, die sich am Halteelement 21 befindet und die nach unten offen ist. Die eben beschriebene Anordnung befindet sich jeweils an den beiden Längswänden 11 des Korbes 8. Die beiden Halteelemente 21, welche die Griffstange 20 tragen, sind somit von oben her auf die Abschnitte 7 der Träger 6 aufgesteckt und durch je ein Sicherungselement 25, welches jeweils ein Halteelement 21 sowie den entsprechenden Träger 6 zumindest teilweise durchdringt, gegen Lösen gesichert. Durch einen strichpunktiert gezeichneten Kreis ist in der Zeichnung angedeutet, dass an der Innenseite der Längs- wände 11 jeweils ein Lager 17 angeformt sein kann, die beide auf der horizontalen Achse 12 gelegen, zum Tragen der verschwenkbaren Wand 10 bestimmt sind.
Gemäß einer Erweiterung der Erfindung und im Schnitt dargestellt zeigt Fig. 4, dass es möglich ist, die für die Befestigung der Halteelemente 21 erforderlichen Sicherungselemente 25 auch zum Befestigen der schwenkbaren Wand 10 zu nutzen. Man erkennt in der Zeichnung einen Teil einer Aufnahme 14, einen Teil eines durch die Aufnahme 14 hindurchgeführten Trägers 6, dessen Abschnitt 7 in einem Halteelement 21 endet sowie einen Teil der von beiden Halteelementen 21 getragenen Griffstange 20. Auf der horizontalen Achse 12 ist ein das Halteelement 21 und ein den Träger 6 durchdringendes Sicherungselement 25 angeordnet, welches durch ein an der Innenseite des Halteelementes 25 befindliches Lagerteil 23 hindurchgeführt ist und in einen zylindrischen Tragabschnitt 18 eingeschraubt oder auf andere geeignete Weise gesichert ist, wobei der Tragabschnitt 18 Bestandteil der Wand 10 ist. Der Tragabschnitt 18 der Wand 10, und damit diese selbst, erstreckt sich zum gegenüberliegenden Halteelement 21 und ist im spiegelbildlich angeordneten Lagerteil 23 des gegenüberliegenden Halteelementes 21 ebenfalls um die horizontale Achse 12 schwenkbar gelagert und in gleicher Weise durch ein Sicherungselement 25 gegen Lösen gesichert. Anstelle von zwei Sicherungselementen 25 kann auch eine zylindrische Achse vorgesehen sein, die von einem Halteelement 21 ausgehend zum gegenüberliegenden Halteelement 21 führt und dabei die Halteelemente 21, die Träger 6, die Lagerteile 23 und den Tragabschnitt 18 der
Wand 10 durchdringt. An den Enden der Achse befindliche Sicherungsmittel arretieren die Achse in der eben beschriebenen Lage. Es ist von Vorteil, die Lagerteile 23 als hohle zylindrische Vorsprünge zu gestalten, deren zylindrische Wandung 24 so weit längsgeschlitzt ist, dass die Wand 10 mittels des Tragabschnittes 18 von oben her schnappschlüssig in die Lagerteile 23 einsetzbar ist. Dies erleichtert die Montage der Wand 10 außerordentlich. Nach dem Anbringen des oder der Sicherungsmittel 25 in der vorab beschriebenen Weise kann sich die Wand 10 nicht mehr von den Lagerteilen 23 und damit von den Halteteilen 21 lösen, weil das wenigstens eine Sicherungselement 25 auch durch die Träger 6 hindurchgeführt ist.