WO2001073688A2

WO2001073688A2 - Verfahren und datenverarbeitungsanlage zur erleichterung des elektronischen handels mit produkten, die an die form eines objekts angepasst sein sollen

Info

Publication number: WO2001073688A2
Application number: PCT/EP2001/003534
Authority: WO
Inventors: Robert Massen
Original assignee: Robert Massen
Priority date: 2001-03-28
Filing date: 2001-03-28
Publication date: 2001-10-04
Also published as: WO2001073688A3

Abstract

Die Erfindung betrifft verschiedene Verfahren zur Erleichterung des elektronischen Verkaufs und Kaufs von Produkten, die an die dreidimensionale Form eines Objekts (80) angepasst sein sollen. Bei einem Verfahren wird ein Signal empfangen, das von einem Anwender stammt, der an einem Rechner (40) sitzt, der mit einem Netzwerk (25) verbunden ist, wobei das Signal wenigstens zwei Aufnahmen verschiedener Ansichten des Objekts (80) repräsentiert, die so erstellt wurden, dass daraus die dreidimensionale Form des Objekts (80) berechnet werden kann. Die Aufnahmen des Objekts (80) werden verarbeitet und es wird daraus die dreidimensionale Form des Objekts (80) berechnet. Dann wird die dreidimensionale Form des Objekts (80) mit den in einer Datenbank gespeicherten dreidimensionalen Formen von Produkten aus einer Produktmenge verglichen und es wird ein Signal über das Netzwerk zum Anwender übertragen, das diejenigen Produkte aus der Produktmenge repräsentiert, deren Form zu der Form des Objekts (80) passt.

Description

Verfahren und Datenverarbeitungsanlage zur Erleichterung des elektronischen Handels mit Produkten, die an die Form eines Objekts angepaßt sein sollen

Die Erfindung betrifft Verfahren zur Erleichterung des elektronischen Handels mit Produkten, die an die dreidimensionale Form eines Objekts angepaßt sein sollen.

Der Vertrieb von Waren über das Internet, auch als e-Commerce bezeichnet, erfolgte bisher anhand von virtuellen Katalogen, welche der Käufer über das Internet auf seinem Computer oder einem anderen internetfähigen Gerät, wie z.B. einer TV-Settop-Box, durchblättert. Bei vielen Produkten wie Büchern, elektronischen Geräten oder Software reicht eine bebilderte und gegebenenfalls multimediale Beschreibung der Produkte aus, um dem Kunden eine Auswahl und eine Kaufentscheidung zu ermöglichen.

Es gibt aber zahlreiche Artikel wie Kleidungsstücke, Schuhwerk, Brillen, medizinische Stützen usw., bei welchen für die korrekte Auswahl eine Übereinstimmung der katalogisierten Waren mit körperlichen Maßen des Käufers erforderlich ist.

So nutzt es dem Käufer von Schuhen wenig, wenn er tausende von Schuhbildern durchblättert, ohne zu wissen, ob die dargestellten Schuhmodelle und -formen überhaupt zu seinen Füßen passen. Die reine Angabe einer Schuhgröße ist keineswegs ausreichend, um aus dem virtuellen Katalog diejenigen Modelle auszuwählen, welche zu seiner Anatomie passen könnten oder diejenigen Modelle auszuschließen, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht passen werden.

Der Kunde, welcher eine neue Brille bestellt, hat ebenfalls Schwierigkeiten, im Katalog der möglichen Brillengestelle diejenigen für eine erste Auswahl festzulegen, welche zu seiner eigenen Gesichtsanatomie passen. Auch hier sind die erforderlichen anatomischen Merkmale nicht auf einen einzigen, vom Kunden selbst leicht feststellbaren oder meßbaren Parameter zurückzuführen.

Diese beiden Beispiele zeigen, daß der elektronische Handel mit Artikeln, bei denen eine Übereinstimmung zwischen dem Produkt und der Anatomie des Käufers verlangt wird, derzeit kaum zufriedenstellend möglich ist. Die Liste der Produkte, für welche diese Feststellung zutrifft, ist sehr lang: Bekleidung, anatomisch korrekte Sitzflächen, Möbel, Kopfkissen, Schmuck, Werkzeuggriffe, medizinische Hilfsmittel usw.

Es gibt eine ganze Reihe von Bemühungen, Objekte wie z.B. den menschlichen Körper oder Teile hiervon optisch zu digitalisieren, um diejenigen 3D-Meßwerte zu erlangen, welche für die Herstellung eines passenden Produktes oder die Auswahl aus einer vorliegenden Kollektion erforderlich sind.

Optische Digitalisierer sind z.B. für den menschlichen Körper zur Herstellung von Maßanzügen, für Füße zur Herstellung individueller Schuhe, für Beinstümpfe zur Herstellung von Prothesen und für die Augenpartie zur Herstellung eines passenden Brillengestells bekannt. Alle diese Geräte sind in der Regel komplex und teuer, und werden in einem Fachgeschäft , einer ärztlichen Praxis oder einem Spezialbetrieb aufgestellt und fachmännisch betrieben. Sie sind damit keine Hilfe für den von zu Hause aus getätigten elektronischen Handel.

Es sind ebenfalls sehr einfache, auf der Photogrammetrie beruhende Verfahren bekannt, bei welchen der Geräteaufvvand dadurch stark reduziert wird, daß der zu digitalisierende Körperteil markiert wird. In der EP 0 760 622 Bl wird z.B. ein Verfahren beschrieben, bei welchem der Körperteil mit einem eng anliegenden Überzug bedeckt wird, welcher photogrammetrisch auswertbare Marken aufzeigt. Damit ist es nicht mehr erforderlich, aufwendige Laser- oder Streifenprojektionssysteme oder mechanisch stabile und kalibrierte Aufstellungen von Kameras zu verwenden. Die 3 D-Digitalisierung kann bei diesem Verfahren durch eine Reihe von Aufnahmen des markierten Körperteils aus verschiedenen Ansichten erfolgen. Aber auch dieses System setzt Kameras mit bekannten photogrammetrischen Eigenschaften wie Brennweite, Pixel-Form, Durchstoßpunkt der optischen Achse auf dem Sensorchip, Objektivverzeichnungen usw. sowie eine bisher nur dem Fachmann der Photogrammetrie bekannte Vorgehensweise bei der Kalibrierung der Kamera, der Erstellung und der Auswertung der Aufnahmen zur photogrammetrischen SD- Rekonstruktion voraus.

Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Verfahren zu schaffen, mit denen der elektronische Handel mit Produkten, die an die Form eines Objekts, z.B. eines

Körperteils, in der Form angepaßt sein sollen, erleichtert wird. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, Computerprogramme und eine Datenverarbeitungsanlage zu schaffen, mit deren Hilfe die Verfahren durchführbar sind.

Ein Ziel der Erfindung wird durch ein Verfahren zur Erleichterung des elektronischen Verkaufs von Produkten, die an die dreidimensionale Form eines Objekts angepaßt sein sollen, erreicht, bei dem ein Signal empfangen wird, das von einem Anwender stammt, der an einem Rechner sitzt, der mit einem Netzwerk verbunden ist, wobei das Signal wenigstens zwei Aufnahmen verschiedener Ansichten des Objekts repräsentiert, die so erstellt wurden, daß daraus die dreidimensionale Form des Objekts berechnet werden kann, die

Aufnahmen des Objekts verarbeitet werden und daraus die dreidimensionale Form des Objekts berechnet wird, die dreidimensionale Form des Objekts mit den in einer entfernt vom Ort des Anwenders angeordneten Datenbank gespeicherten dreidimensionalen Formen von Produkten aus einer Produktmenge verglichen wird und ein Signal über das Netzwerk zum Anwender übertragen wird, das diejenigen Produkte aus der Produktmenge repräsentiert, deren Form zu der Form des Objekts paßt.

Ein weiteres Ziel der Erfindung wird durch ein Verfahren zur Erleichterung des elektronischen Kaufs von Produkten, die an die dreidimensionale Form eines Objekts angepaßt sein sollen, erreicht, bei dem wenigstens zwei von einem Anwender stammende Aufnahmen verschiedener Ansichten des Objekts angenommen werden, die so erstellt wurden, daß daraus die dreidimensionale Form des Objekts berechnet werden kann, ein Signal, das die Aufnahmen repräsentiert, über ein Netzwerk zu einem Server übertragen wird, der die Aufnahmen des Objekts verarbeiten und daraus die dreidimensionale Form des Objekts berechnen kann und die dreidimensionale Form des Objekts mit den in einer Datenbank gespeicherten dreidimensionalen Formen von Produkten aus einer Produktmenge vergleichen kann, ein Signal über das Netzwerk vom Server empfangen wird, das diejenigen Produkte aus der Produktmenge repräsentiert, deren Form zu der Form des Objekts paßt und die ausgewählten Produkte für den Anwender auf einer Anzeige dargestellt werden.

Ein weiteres Ziel der Erfindung wird durch für Rechner lesbare Medien erreicht, auf denen Befehle gespeichert sind, die es einem Prozessor ermöglichen, die beiden oben dargestellten Verfahren durchzuführen.

Der Kunde benötigt also nur geeignete Aufnahmen verschiedener Ansichten eines Objekts, z.B. Aufnahmen seines Fußes in digitalisierter Form, aus denen die dreidimensionale Form des Objekts, hier seines Fußes, berechnet wird. Anhand dieser Informationen läßt sich dann automatisiert eine Auswahl aus den Produkten des Katalogs des e-Commerce-Anbieters treffen, so daß dem Kunden nur Schuhe angeboten werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit passen. Die Auswertung der Aufnahmen wird vorzugsweise ganz auf dem Server des e-Commerce-Anbieters erfolgen, um die hohe Rechenkapazität und umfangreiche teure Auswertungsprogramme vorteilhaft einsetzen zu können und für eine große Anzahl von Nutzern in wirtschaftlicher Weise verfügbar zu machen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn vom Server vom Anwenderrechner übertragene Signale empfangen werden, die eine Bestellung eines Produkts, das einem der ausgewählten Datensätze zugeordnet ist, repräsentieren. So kann der Kunde das ausgewählte passende Produkt gleich bestellen.

Ein weiteres Ziel der Erfindung wird durch eine Datenverarbeitungsanlage zur

Erleichterung des elektronischen Verkaufs von Produkten, die an die dreidimensionale Form eines Objekts angepaßt sein sollen, erreicht, die einen Server-Rechner umfaßt, der mit einem Netzwerk verbunden ist, Signale von ebenfalls mit dem Netzwerk verbundenen Anwender-Rechnern empfangen und zu diesen senden kann und einen Speicher aufweist, in dem eine Datenbank, in der die dreidimensionalen Formen von Produkten aus einer Produktmenge gespeichert sind, und Befehle abgelegt sind, mit denen ein Prozessor des Server- Rechners dazu gebracht werden kann, digitale Signale von einem Anwender- Rechner zu empfangen, die mindestens zwei Aufnahmen verschiedener Ansichten des Objekts repräsentieren, die dreidimensionale Form des Objekts aus den Aufnahmen zu berechnen, die berechnete Form des Objekts mit den in der Datenbank abgespeicherten dreidimensionalen Formen der Produkte zu vergleichen, die Produkte auszuwählen, deren Form zu der Form des Objekts paßt und ein Signal, das die ausgewählten Produkte repräsentiert, an den Anwender- Rechner zu übertragen.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Im folgenden wird die Erfindung am Beispiel des elektronischen Handels mit Schuhen anhand eines möglichen Verfahrens näher beschrieben. Die beigefügten Zeichnungen zeigen:

- Fig.1 eine mögliche Kalibriervorlage zur radiometrischen Kalibrierung einer einfachen digitalen Kamera wie einer Webcam, einer Digitalkamera oder einer Still-Video-Kamera; - Fig.2 eine mögliche Kalibriervorlage zur photogrammetrischen Kalibrierung einer einfachen digitalen Kamera;

- Fig.3 eine mögliche Anordnung von einfachsten photogrammetrischen Markierungen eines Objekts; und

- Fig. 4 eine erfindungsgemäße Datenverarbeitungsanlage, verbunden mit einem Anwenderrechner.

Ein Kunde, welcher z.B. einen passenden Schuh aus dem sehr großen elektronischen Katalog eines e-Commerce-Anbieters auswählen möchte, fordert zuerst von seinem Anwenderrechner bei einer Datenverarbeitungsanlage 10 des e- Commerce-Anbieters, die einen Server 20 umfaßt, auf dem eine Menge von Datensätzen 30 abgelegt sind, die Produkte des e-Commerce-Anbieters in z.B. einem Online-Katalog repräsentieren, über das Internet 25 für eine mit seinem Anwenderrechner 40 verbundene Kamera 50 geeignete Kalibriervorlagen 60, 60' und eventuell eine Anleitung an. Die angeforderten Daten werden vom Server 20 des e-Commerce-Anbieters an den Anwenderrechner 40 übertragen.

Der Kunde druckt die in Fig. 1 dargestellte Vorlage 60 für die radiometrische Kalibrierung der Kamera und die in Fig. 2 dargestellte Vorlage 60' für die photogrammetrische Kalibrierung der Kamera auf einem Drucker 70 aus, der mit dem Anwenderrechner verbunden ist.

Zur radiometrischen Kalibrierung wird eine erste Abbildung der

Kalibrierungsvorlage 60 nach Fig. 1 mit der Kamera 50 aufgenommen. Diese Kalibrierungsvorlage 60 enthält beispielhaft auf einem hellen Hintergrund verschiedene Grauwert- und Farbfelder, welche zueinander in bekannten radiometrischen Verhältnissen stehen. Mit bekannten Verfahren der Bildverarbeitung können hieraus die radiometrische Kennlinie der Kamera 50 und die Farbabbildungseigenschaften bei Farbkameras festgestellt werden. Daraus kann entschieden werden, ob die Blendeneinstellung, die Beleuchtungsverhältnisse usw. ausreichend sind. Ebenfalls lassen sich aus solchen Abbildungen die Fokussierung, das Vorhandenseins automatischer Blenden- oder elektronischen Shuttermechanismen u.a. Eigenschaften der Kamera 50 ermitteln, welche für die spätere Auswertung der Abbildung eines Objekts 80 wichtig sind. Diese Verfahren sind dem Fachmann der Optik und der Bildverarbeitung bekannt.

Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird diese Überprüfung und Auswertung mit einem Programm, welches an den Anwenderrechner 40 gleichzeitig mit den Vorlagen vom Server 20 des e- Commerce-Anbieters übertragen wurde, auf dem Anwenderrechner 40 vorgenommen, wobei Daten über Eigenschaften der Kamera 50, wie z.B. die oben aufgeführten, ermittelt werden. Diese Daten werden dem Server 20 übermittelt.

Nach einem anderen erfindungsgemäßen Verfahren ist möglich, daß der

Server 20 die von der Kalibrierungsvorlage 60, 60' aufgenommenen Abbildungen vom Anwenderrechner 40 empfängt und beim e-Commerce-Anbieter die Auswertung und Ermittlung der Daten über die Eigenschaften und Parameter der Kamera 50 durchgeführt wird.

In einem nächsten Schritt erstellt der Kunde mit seiner Kamera 50 unter ähnlichen Beleuchtungsverhältnissen eine Reihe von Abbildungen (aus verschiedenen Entfernungen und Blickwinkeln) der flach aufliegenden photogrammetrischen Kalibrierungsvorlage 60', wie sie z.B. in Fig. 2 dargestellt ist. Er wird hierbei durch die elektronisch übermittelte Anleitung gefuhrt. Es ist aus der Literatur bekannt, daß alle zur Photogrammetrie erforderlichen sogenannten inneren Parameter einer Kamera wie Brennweite, Durchstoßpunkt der optischen Achse auf dem CCD-Sensor, Pixel-Dimensionen, Objektivverzerrungen aus einer Reihe solcher Abbildungen einer flachen Vorlage gewonnen werden können (siehe z.B. Detinkin et al.: "Calibration of an Optical 3D Digitizer Using Evolution Strategies, Proceedings of the International Conference on Vision Modeling and Visualization" 1999, ISBN 3-89601-015-8 ). Einige oder alle dieser Parameter können ebenfalls in den Daten über Eigenschaften der Kamera 50 erfaßt werden. Die Auswertung wird entweder auf dem Anwenderrechner 40 selbst mit Hilfe eines vom Server 20 übertragenen Programms berechnet, oder die Berechnung erfolgt auf dem Server 20 des e- Commerce-Anbieters anhand der vom Server 20 vom Anwenderrechner 40 empfangenen Abbildungen der Kalibriervorlage 60, 60'.

In einem weiteren Schritt versieht der Kunde das Objekt 80, also in diesem Fall seinen Fuß, mit photogrammetrisch auswertbaren Markierungen 90. Dies können nach Fig. 3 einfache, mit einem dunklen Stift aufzubringende Punkte sein, es können auch kleine farbige Klebepunkte sein, wie sie im Bürobedarfhandel zu finden sind. Die Anbringung der Markierung 90 kann auch durch das Überziehen eines Markierungen aufweisenden elastischen und eng anliegenden Socken erfolgen, welcher dem Kunde per Post vom e-Commerce-Anbieter überstellt wird oder den er im Handel erwerben kann. Die Markierungen können auch elektronisch vom Server an den Anwenderrechner übertragen werden.

In einem weiteren Schritt werden eine Reihe von Ansichten des Objekts 80 unter verschiedenen Aufnahmewinkeln und unter Beachtung eines hohen Grades an Überlappung der Bildausschnitte der einzelnen Objektregionen aufgenommen. Die Beachtung einer ausreichenden Überlappung, bei welcher zwei benachbarte Aufnahmeregionen mindestens drei Markierungen gemeinsam haben, kann durch Unterlegung des speziellen elastischen Sockens mit farblichen Regionen 100 geschehen (siehe Fig. 3). Ein einfaches, vom Server 20 übertragenes Programm zur Farbbildverarbeitung kann auf dem Anwenderrechner 40 bereits kontrollieren, ob diese Bedingung erfüllt ist und gegebenenfalls den Kunden auffordern, noch eine bestimmte Anzahl von Aufnahmen der nicht vollständig erfaßten Region seines Fußes zu erstellen.

Es ist zur Lösung der photogrammetrischen Gleichungen ebenfalls wichtig, daß die einzelnen Ansichten zu im Sinne der Photogrammetrie unabhängigen Bildern führen. So darf z.B. die gleiche Region nicht einfach durch mehrere Ansichten des gleichen Ausschnittes, aufgenommen lediglich aus wachsender Entfernung, geschehen. Auch die Einhaltung dieser Bedingung kann durch ein einfaches, vom Server 20 übertragenes, lokal im Anwenderrechner 40 ablaufendes Programm zur Bildverarbeitung überwacht werden. In einem weiteren Schritt werden auf dem Server 20 des e-Commerce- Anbieter anhand der vom Server 20 empfangenen Ansichten des Objekts 80 und der Daten über Eigenschaften der Kamera 50 Informationen über die dreidimensionale Form des Objekts 80, also sozusagen eine photogrammetrische 3 D -Rekonstruktion des Objekts 80, hier des Fußes des Kunden, berechnet. Mit Hilfe dieser Informationen werden diejenigen Datensätze aus dem Katalog ermittelt, die die Schuhmodelle, welche zur Anatomie des Kunden passen, repräsentieren. Informationen über die so auswählten Produkte aus dem elektronischen Katalog des e-Commerce-Anbieters werden an den Anwenderrechner 40 übertragen und helfen dem Kunden dabei, sich auf passende Modelle zu konzentrieren. Das Verfahren kann auch so ablaufen, daß dem Kunden nur solche Schuhmodelle angezeigt werden, welche mit hoher Sicherheit zu seiner Anatomie passen. Der Paßgrad kann aufgrund des Vergleichs der vorliegenden Schuhmodelle mit den übertragenen Informationen über die dreidimensionale Form des Objekts 80 auch numerisch in einer Skala oder mit Bezeichnungen wie „sicher nicht passend, mäßig passend .." usw. abgestuft mitgeteilt werden so daß der Kunde selbst das Restpaßrisiko seiner Schuhmodellwahl einschätzen kann.

Die photogrammetrische Bestimmung der dreidimensionalen Form des Objekts 80 aus den Aufnahmen verschiedener Ansichten des Objekts 80 erfolgt vorzugsweise auf leistungsstarken Rechnern des e-Commerce-Anbieters in kurzer Zeit, so daß die Reaktion des Anbieters (die Übertragung von Datensätzen, die anatomisch passende Schuhe repräsentieren) sehr schnell erfolgen kann. Es ist auch denkbar, daß Teilaufgaben hiervon bereits auf dem Anwenderrechner 40 mit vom Server 20 übertragenen Teilprogrammen bearbeitet werden oder aber, daß die Berechnungen gänzlich auf den Rechnern des e-Commerce-Anbieters durchgeführt werden.

In einer Ausführungsform des Verfahrens wird das Objekt 80, z.B. ein

Körperteil, so markiert, daß sich seine Außenkontur deutlich gegenüber einem Hintergrund abhebt, und es werden eine Reihe von Aufnahmen von Ansichten aus allen Raumrichtungen um den Köφerteil herum aufgenommen. Aus der Sequenz dieser Ansichten kann nach bekannten Verfahren der Tomographie die SD- Rekonstruktion der Außenkontur des Körperteils erfolgen. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für rotationssymmetrische Objekte, also z.B. Körperteile für Unterschenkel zur Anpassung von Venenstützstrümpfen. Auch dieses Verfahren kann in die photogrammetrischen Verfahren eingereiht werden, wobei die Markierungen der Oberfläche durch die sichtbaren Teile der Außenkontur ersetzt werden. Es hat den Nachteil, daß pro Aufnahme nur ein kleiner Ausschnitt des Körperteils erfaßt wird (die Außenkontur), so daß eine große Anzahl von Aufnahmen benötigt wird. Es können mit diesem Verfahren keine Hinterschneidungen erfaßt werden.

Die beschriebene Erfindung kann sinngemäß auf den elektronischen Handel mit Brillengestellen, Handschuhen, Socken, Kleidungsstücken, Büstenhaltern und allen sonstigen, an die Anatomie anzupassenden Produkten übertragen werden. Eingeschlossen in den Erfindungsgedanken sind auch medizinische, an die Anatomie des Kunden anzupassenden Produkte wie z.B. Venenstützstrümpfe, Knieschoner, Ellbogenstützen oder ähnliche Stützen. Das Verfahren ist nicht auf die Erfassung von Körperteilen beschränkt, sondern läßt sich auf beliebige, dreidimensionale Objekte erweitern (z.B. eine passende Tasche für eine Kamera). Je nach Produkt kann die 3 D-Digitalisierung auch nur partiell erforderlich sein, so daß der Aufwand beim Kunden gering bleibt. Durch die Übertragung entsprechender Kalibrierungsvorlagen und elektronischer Anweisungen ist hier eine große Flexibilität möglich.

Erfindungsgemäß können die Kalibrierungsvorlagen 60, 60' auch auf einer Anzeigevorrichtung, z.B. einem Monitor 1 10, dargestellt werden und vom Kunden mit seiner digitalen Kamera 50 vom Monitor 1 10 aufgenommen werden. Dieses Verfahren ermöglicht die Verwendung von dynamischen, d.h. zeitlich veränderlichen Kalibrierungsvorlagen 60, 60', um z.B. die automatische Blendenregelung, die Autofokussierung oder die Objektivverzerrungen der Kamera 50 zu erfassen. Erfindungsgemäß kann ein vom Server 20 übertragenes Meßprogramm direkt die Kamera über einen vorhanden Anschluß (USB-, seriell- parallel, SCSI- Interface o.a.) steuern und dadurch automatisch die Kamera 50 so einstellen, daß sie für die Digitalisierung bestmöglichst eingerichtet ist.

Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zur Erleichterung des elektronischen Verkaufs von Produkten, die an die dreidimensionale Form eines Objekts (80) angepaßt sein sollen, bei dem ein Signal empfangen wird, das von einem Anwender stammt, der an einem

Rechner (40) sitzt, der mit einem Netzwerk (25) verbunden ist, wobei das Signal wenigstens zwei Aufnahmen verschiedener Ansichten des Objekts (80) repräsentiert, die so erstellt wurden, daß daraus die dreidimensionale Form des Objekts (80) berechnet werden kann, die Aufnahmen des Objekts (80) verarbeitet werden und daraus die dreidimensionale Form des Objekts (80) berechnet wird, die dreidimensionale Form des Objekts (80) mit den in einer entfernt vom Ort des Anwenders angeordneten Datenbank gespeicherten dreidimensionalen Formen von Produkten aus einer Produktmenge verglichen wird und

ein Signal über das Netzwerk zum Anwender übertragen wird, das diejenigen Produkte aus der Produktmenge repräsentiert, deren Form zu der Form des Objekts (80) paßt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem aus den Aufnahmen die dreidimensionale Form des Objekts (80) mithilfe eines photogrammetrischen Auswerteverfahrens berechnet wird.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die Aufnahmen des Objekts (80) mit einer Digitalkamera erstellt wurden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem vor der Auswertung der Aufnahmen des Objekts ein vom Anwenderrechner stammendes Signal empfangen wird, das Informationen über die Eigenschaften der Digitalkamera und die Einstellungen der Digitalkamera während der Aufnahmen des Objekts repräsentiert, die notwendig sind, um die photogrammetrische Auswertung der Aufnahmen durchzuführen.

5. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem vor der Auswertung der Aufnahmen des Objekts ein vom Anwenderrechner stammendes Signal empfangen wird, das eine Aufnahme oder mehrere Aufnahmen einer Kalibriervorlage oder mehrerer Kalibriervorlagen repräsentiert, wobei die eine Aufnahme bzw. die mehreren Aufnahmen einer Kalibriervorlage oder mehrerer Kalibriervorlagen mit der Digitalkamera unter den gleichen Bedingungen erstellt wurden, unter denen auch die Aufnahmen des Objekts erstellt werden.

6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die eine Aufnahme oder die mehreren Aufnahmen der einen Kalibriervorlage oder der mehreren Kalibriervorlagen verarbeitet und daraus die für die photogrammetrische Auswertung der Aufnahmen des Objekts notwendigen Informationen über die Eigenschaften und Einstellungen der Digitalkamera errechnet werden.

7. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem vor dem Empfang des vom Anwenderrechner stammenden Signals, das Informationen über die Eigenschaften und Einstellungen der Digitalkamera während der Aufnahmen des Objekts repräsentiert, an den Anwenderrechner über das Netzwerk ein Signal übertragen wird, das eine auf dem Anwenderrechner lauffähige Software repräsentiert, mit deren Hilfe auf dem Anwenderrechner eine Aufnahme oder mehrere Aufnahmen einer Kalibriervorlage oder mehrerer Kalibriervorlagen verarbeitet und die für die photogrammetrische Auswertung der Aufnahmen des Objekts notwendigen Informationen über die Eigenschaften und Einstellungen der Digitalkamera berechnet werden können.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei dem vor dem Empfang des vom Anwenderrechner stammenden Signals, das Informationen über die Eigenschaften und Einstellungen der Digitalkamera während der Aufnahmen des Objekts repräsentiert, ein Signal über das Netzwerk an den Anwenderrechner übertragen wird, das die eine Kalibriervorlage oder die mehreren Kalibriervorlagen repräsentiert.

9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem das an den Anwenderrechner übertragene Signal, das die eine Kalibriervorlage oder die mehreren Kalibriervorlagen repräsentiert, derart ausgebildet ist, daß die eine Kalibriervorlage bzw. die mehreren Kalibriervorlagen auf einem mit dem Anwenderrechner verbundenen Drucker ausgedruckt werden kann bzw. können.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, bei dem das an den Anwenderrechner übertragene Signal, das die eine Kalibriervorlage oder die mehreren Kalibriervorlagen repräsentiert, derart ausgebildet ist, daß die eine

Kalibriervorlage bzw. die mehreren Kalibriervorlagen auf einem mit dem Anwenderrechner verbundenen Monitor angezeigt werden kann bzw. können.

1 1. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, bei dem Kalibriervorlagen zur radiometrischen und photogrammetrischen Kalibrierung der Digitalkamera vorgesehen sind.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 , bei dem vor dem Übertragen des die eine Kalibriervorlage oder die mehreren Kalibriervorlagen repräsentierenden Signals an den Anwenderrechner ein vom Anwenderrechner stammendes Signal empfangen wird, das den Typ der vom Anwender verwendeten Digitalkamera repräsentiert, wobei die zu der Kamera des Anwenders passende Kalibriervorlage oder die dazu passenden Kalibriervorlagen aus einer entsprechenden Datenbank ausgewählt wird bzw. werden, bevor das die eine Kalibriervorlage oder die mehreren Kalibriervorlagen repräsentierende Signal an den Anwenderrechner übertragen wird.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Aufnahmen von einem Objekt genommen wurden, das mit Markierungen (90) versehen worden ist.

14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem ein Signal über das Netzwerk zum Anwender übertragen wird, das die Markierungen (90) repräsentiert und dergestalt ist, daß die Markierungen auf einem mit dem Anwenderrechner verbundenen Drucker ausgedruckt werden können.

15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Netzwerk (25) das Internet ist.

16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Objekt (80) ein Körperteil ist.

17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Produkte an ein Körperteil angepaßt sein sollen.

18. Verfahren nach Anspruch 17, bei dem die Produkte Schuhe, Kleidungsstücke, medizinische Hilfsmittel oder Möbel sind.

19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem nach dem Übertragen eines Signals zum Anwenderrechner, das diejenigen Produkte repräsentiert, deren Form zu der Form des Objekts paßt, ein vom Anwenderrechner stammendes Signal über das Netzwerk empfangen wird, das eine Bestellung eines oder mehrerer der ausgewählten Produkte repräsentiert.

20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zum Anwenderrechner über das Netzwerk ein Signal übertragen wird, das eine Anleitung repräsentiert.

21. Für einen Rechner lesbares Medium, auf dem Befehle gespeichert sind, die es einem Prozessor ermöglichen, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20 durchzuführen.

22. Medium nach Anspruch 21, das aus einem Magnetaufzeichnungsträger besteht.

23. Medium nach Anspruch 21, das aus einer CD-ROM besteht.

24. Verfahren zur Erleichterung des elektronischen Kaufs von Produkten, die an die dreidimensionale Form eines Objekts (80) angepaßt sein sollen, bei dem wenigstens zwei von einem Anwender stammende Aufnahmen verschiedener

Ansichten des Objekts (80) angenommen werden, die so erstellt wurden, daß daraus die dreidimensionale Form des Objekts berechnet werden kann, ein Signal, das die Aufnahmen repräsentiert, über ein Netzwerk zu einem Server übertragen wird, der die Aufnahmen des Objekts (80) verarbeiten und daraus die dreidimensionale Form des Objekts (80) berechnen kann und die dreidimensionale Form des Objekts (80) mit den in einer Datenbank gespeicherten dreidimensionalen Formen von Produkten aus einer Produktmenge vergleichen kann, ein Signal über das Netzwerk vom Server empfangen wird, das diejenigen Produkte aus der Produktmenge repräsentiert, deren Form zu der Form des Objekts paßt und

die ausgewählten Produkte für den Anwender auf einer Anzeige dargestellt werden.

25. Verfahren nach Anspruch 24, bei dem auf dem Server aus den Aufnahmen die dreidimensionale Form des Objekts (80) mithilfe eines photogrammetrischen Auswerteverfahrens berechnet werden kann.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 oder 25, bei dem die Aufnahmen des Objekts (80) mit einer Digitalkamera erstellt wurden.

27. Verfahren nach Anspruch 26, bei dem vor der Auswertung der Aufnahmen des Objekts auf dem Server ein Signal über das Netzwerk zum Server übertragen wird, das Informationen über die Eigenschaften der Digitalkamera und die Einstellungen der Digitalkamera während der Aufnahmen des Objekts repräsentiert, die notwendig sind, um die photogrammetrische Auswertung der Aufnahmen durchzuführen.

28. Verfahren nach Anspruch 26, bei dem vor der Auswertung der Aufnahmen des Objekts zum Server ein Signal übertragen wird, das eine Aufnahme oder mehrere Aufnahmen einer Kalibriervorlage oder mehrerer Kalibriervorlagen repräsentiert, wobei die eine Aufnahme bzw. die mehreren Aufnahmen einer Kalibriervorlage oder mehrerer Kalibriervorlagen mit der Digitalkamera unter den gleichen Bedingungen erstellt wurden, unter denen auch die Aufnahmen des Objekts erstellt werden.

29. Verfahren nach Anspruch 28, bei dem auf dem Server die eine Aufnahme oder die mehreren Aufnahmen der einen Kalibriervorlage oder der mehreren Kalibriervorlagen verarbeitet und daraus die für die photogrammetrische Auswertung der Aufnahmen des Objekts notwendigen Informationen über die Eigenschaften und Einstellungen der Digitalkamera errechnet werden können.

30. Verfahren nach Anspruch 27, bei dem eine Aufnahme oder mehrere Aufnahmen einer Kalibriervorlage oder mehrerer Kalibriervorlagen verarbeitet und daraus die für die photogrammetrische Auswertung der Aufnahmen des Objekts notwenigen Informationen über die Eigenschaften und Einstellungen der Digitalkamera errechnet werden, wobei die eine Aufnahme bzw. die mehreren Aufnahmen einer Kalibriervorlage oder mehrerer Kalibriervorlagen mit der Digitalkamera unter den gleichen Bedingungen erstellt wurden, unter denen auch die Aufnahmen des Objekts erstellt werden.

31. Verfahren nach Anspruch 30, bei dem vor dem Übertragen des Signals, das 5 Informationen über die Eigenschaften und Einstellungen der Digitalkamera während der Aufnahmen des Objekts repräsentiert, über das Netzwerk ein Signal vom Server empfangen wird, das eine Software repräsentiert, mit deren Hilfe ein Prozessor die eine Aufnahme oder die mehreren Aufnahmen der einen Kalibriervorlage oder der mehreren Kalibriervorlagen verarbeiten und die für die 0 photogrammetrische Auswertung der Aufnahmen des Objekts notwendigen Informationen über die Eigenschaften und Einstellungen der Digitalkamera berechnen kann.

32. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 31, bei dem vor dem Übertragen [5 des Signals, das Informationen über die Eigenschaften und Einstellungen der

Digitalkamera während der Aufnahmen des Objekts repräsentiert, ein Signal über das Netzwerk vom Server empfangen wird, das die eine Kalibriervorlage oder die mehreren Kalibriervorlagen repräsentiert.

0 33. Verfahren nach Anspruch 32, bei dem das vom Server empfangene Signal, das die eine Kalibriervorlage oder die mehreren Kalibriervorlagen repräsentiert, derart ausgebildet ist, daß die eine Kalibriervorlage bzw. die mehreren Kalibriervorlagen ausgedruckt werden kann bzw. können.

5 34. Verfahren nach Anspruch 32 oder 33, bei dem das vom Server empfangene Signal, das die eine Kalibriervorlage oder die mehreren Kalibriervorlagen repräsentiert, derart ausgebildet ist, daß die eine Kalibriervorlage bzw. die mehreren Kalibriervorlagen auf einem Monitor angezeigt werden kann bzw. können.

35. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 34, bei dem Kalibriervorlagen zur radiometrischen und photogrammetrischen Kalibrierung der Digitalkamera vorgesehen sind.

36. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 35, bei dem vor dem Empfang des die eine Kalibriervorlage oder die mehreren Kalibriervorlagen repräsentierenden Signals vom Anwender eine Eingabe über den Typ der für die Aufnahme des Objekts verwendeten Digitalkamera angenommen wird und an den Server ein Signal übertragen wird, das den Typ der vom Anwender verwendeten Digitalkamera repräsentiert, wobei auf dem Server die zu der Kamera des Anwenders passende Kalibriervorlage oder die Kalibriervorlagen aus einer entsprechenden Datenbank ausgewählt wird bzw. werden, bevor das die eine Kalibriervorlage oder die mehreren Kalibriervorlagen repräsentierende Signal empfangen wird.

37. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Aufnahmen von einem Objekt genommen wurden, das mit Markierungen (90) versehen worden ist.

38. Verfahren nach Anspruch 37, bei dem ein Signal vom Server über das Netzwerk empfangen wird, das die Markierungen (90) repräsentiert und dergestalt ist, daß die Markierungen ausgedruckt werden können, und bei dem die Markierungen ausgedruckt werden.

39. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Netzwerk (25) das Internet ist.

40. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Objekt (80) ein Körperteil ist.

41. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Produkte an ein Körperteil angepaßt sein sollen.

42. Verfahren nach Anspruch 41, bei dem die Produkte Schuhe, Kleidungsstücke, medizinische Hilfsmittel oder Möbel sind.

43. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem nach dem Empfang eines Signals vom Server, das diejenigen Produkte repräsentiert, deren Form zu der Form des Objekts paßt, eine Eingabe zu einem oder mehreren gewünschten der ausgewählten Produkte vom Anwender angenommen wird und zum Server ein Signal über das Netzwerk übertragen wird, das eine Bestellung des oder der gewünschten ausgewählten Produkte repräsentiert.

44. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem vom Server über das Netzwerk ein Signal empfangen wird, das eine Anleitung repräsentiert.

45. Für einen Rechner lesbares Medium, auf dem Befehle gespeichert sind, die es einem Prozessor ermöglichen, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 45 durchzuführen.

46. Medium nach Anspruch 45, das aus einem Magnetaufzeichnungsträger besteht.

47. Medium nach Anspruch 45, das aus einer CD-ROM besteht.

48. Datenverarbeitungsanlage zur Erleichterung des elektronischen Verkaufs von Produkten, die an die dreidimensionale Form eines Objekts (80) angepaßt sein sollen, mit

einem Server-Rechner (20), der mit einem Netzwerk (25) verbunden ist, Signale von ebenfalls mit dem Netzwerk verbundenen Anwender- Rechnern (40) empfangen und zu diesen senden kann und einen Speicher aufweist, in dem

eine Datenbank, in der die dreidimensionalen Formen von Produkten aus einer Produktmenge gespeichert sind, und

Befehle abgelegt sind, mit denen ein Prozessor des Server- Rechners dazu gebracht werden kann, digitale Signale von einem Anwender- Rechner zu empfangen, die mindestens zwei Aufnahmen verschiedener Ansichten des Objekts repräsentieren, die dreidimensionale Form des Objekts aus den Aufnahmen zu berechnen, die berechnete Form des Objekts mit den in der Datenbank abgespeicherten dreidimensionalen Formen der Produkte zu vergleichen, die Produkte auszuwählen, deren Form zu der Form des Objekts paßt und ein Signal, das die ausgewählten Produkte repräsentiert, an den Anwender- Rechner zu übertragen.

49. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 48, bei der im Speicher des Server- Rechners darüber hinaus eine weitere Datenbank abgelegt ist, in der für verschiedene Typen von Digitalkameras, mit denen die Aufnahmen des Objekts erstellt werden können, jeweils passende Kalibriervorlagen zur radiometrischen und photogrammetrischen Kalibrierung der Digitalkameras abgespeichert sind, und die Befehle Befehle enthalten, die beim Empfang eines den Typ einer Digitalkamera repräsentierenden Signals von einem Anwender-Rechner aus der Datenbank die zu der vom Anwender angegebenen Digitalkamera passenden Kalibriervorlagen herunterladen und an den Anwender-Rechner übertragen.