Vorrichtung zum Erfassen einer Stellung eines Stellelements
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen einer Stellung eines Stellelements nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Verfahren und Vorrichtungen zum Erfassen der Bewegungen von Wellen sind vielfältig bekannt und insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik für Steuerzwecke notwendig. So ist es z.B. üblich, die Drehzahl und die Drehrichtung eines Drehantriebs mittels zweier um 90° versetzt zueinander angeordneter Hallsensoren zu ermitteln. Dazu wird zentrisch auf der Drehantriebsachse ein mit dieser drehfest verbunde- ner Ringmagnet angeordnet. Bei Rotation des Ringmagneten werden die beiden seitlich des Ringmagneten angeordneten Hallsensoren jeweils von einem veränderlichen Magnetfeld durchsetzt. Die an den beiden Sensoren auftretenden Magnetfeldänderungen werden in zueinander versetzte binäre Im- pulsfolgen umgesetzt. Die Drehzahl kann durch Zählen der
Impulsanzahl pro Zeiteinheit und die Drehrichtung des Drehantriebs durch Vergleich der beiden Impulsfolgen bestimmt werden.
Aus der DE 40 38 284 AI ist ein Verfahren zum Erfassen der Position und der Bewegungsrichtung translatorisch oder rotatorisch bewegter Teile eines Aggregats bekannt. Aus einem Drehantrieb des Aggregates werden Zählimpulse in drehrichtungscodierten Impulsfolgen oder Zählimpulse mit drehrichtungscodierter Form abgeleitet. Dazu ist eine mit dem Drehantrieb verbundene Scheibe vorgesehen, auf der ein Ring aus einer vorbestimmten Anzahl in Folgen angeordneter Marken ausgebildet ist. Neben der Scheibe befindet sich im
Bereich des Rings ein auf diese Marken ansprechendes Hallelement.
Die DE 42 43 549 AI beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erfassen der Drehzahl und der Drehrichtung eines Drehantriebs, insbesondere für Fensterheber und Schiebedächer für Kraftfahrzeuge, unter Verwendung eines mit dem Drehantrieb drehfest verbundenen signalgebenden oder signalverändernden Elements, eines Sensors sowie einer elektronischen Auswerteeinheit, wobei bei Rotation des signalgebenden oder signalverändernden Elements ein periodisches, drehrichtungscodiertes Signal entsteht, das vom Sensor erfaßt und der elektronischen Auswerteeinheit zugeführt wird. Das periodische, drehrichtungscodierte Signal weist mindestens einen Extremwert auf. Bei Annäherung von unterschiedlichen Seiten an den Extremwert liegen unterschiedlich ansteigende bzw. abfallende Signalamplituden vor und/oder sind die Extremwerte bezüglich einer 360° Periode ungleichmäßig verteilt, mit mindestens einer Teilung, die ungleich dem Verhältnis von 360° zu der Anzahl der Extremwerte ist. Das signalgebende Element weist mindestens einen Permanentmagneten auf, der bei Rotation ein drehrichtungscodiertes Magnetfeld am Sensor erzeugt.
Schließlich beschreibt die DE 196 53 785 AI eine Ausrückvorrichtung für eine hydraulisch betätigte Reibungskupplung. Diese umfaßt ein Gehäuse, in dem auf einer Führungshülse ein Ringkolben axial verschiebbar geführt ist. Der Ringkolben wirkt über ein Ausrücklager auf einen Aus- rückhebel der Reibungskupplung. Die Ausrückvorrichtung umfaßt ein Sensorsystem zur Stellwegerfassung des Ringkolbens, das aus einem stirnseitig am Gehäuse angeordneten
kreisringförmigen Hallsensor besteht, der mit einem den Ringkolben umschließenden Impulsgeber zusammenwirkt.
Bei Schaltgetrieben in Kraftfahrzeugen, die mit Zug- kraftunterbrechung geschaltet werden, besteht oftmals der Wunsch, über elektrische Signale den Schaltzustand des Getriebes zu ermitteln und dies auch, wenn das Fahrzeug steht oder das Getriebe momentan nicht geschaltet wird. Mit derartigen Informationen lassen sich Strategien für das An- triebsstrangmanagement festlegen, Synchronisationsabläufe steuern und Schaltungen automatisieren.
Das zentrale Schaltelement in einem solchen Schaltgetriebe ist die Hauptschaltwelle, die sowohl verdreht als auch axial verschoben wird, d. h. die eine rotatorische und eine translatorische Stellbewegung ausführt. Das Erfassen von Verdrehung und Verschiebung liefert als Ergebnis eine exakte Aussage über den Getriebezustand. Wünschenswerte und auswertbare Informationen sind dabei die Bezeichnung des eingelegten Gangs und eine Aussage über den Kraftschluß (neutral, Synchronphase, eingelegter Gang) . Bei mechanischen Handschaltgetrieben kann aus der Stellung des Handschalthebels auf die Schaltsituation im Getriebe geschlossen werden. Werden hydraulische oder elektrische Schaltmit- tel verwendet, ist dies nur bedingt möglich und zuverlässig, insbesondere wenn die Schaltung durch eine Steuereinheit automatisch durchgeführt wird.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die zu messenden Grö- ßen, Weg und Winkel, voneinander zu entkoppeln und durch zwei unabhängige Sensoren zu erfassen. Dieses können zwei Wegsensoren oder auch zwei Winkelsensoren sein oder aber eine Kombination aus Wegsensor und Winkelsensor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Erfassen einer Stellung eines Stellelements insbesondere der Hauptschaltwelle eines Schaltgetriebes zu schaffen, die zuverlässig im Einsatz, preisgünstig in der Herstellung und äußerst raumsparend ist. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nach der Erfindung ist das Stellelement in zwei Stell- richtungen verstellbar und der Sensor in einer ersten
Stellrichtung ausgerichtet. Seine Länge entspricht mindestens dem maximalen Stellweg in dieser Stellrichtung. Ferner sind mehrere Signalgeber in einer zweiten Stellrichtung versetzt zueinander angeordnet und nehmen so definierte Lagen ein, daß jeweils nur ein Signalgeber gleichzeitig mit dem Sensor zusammenwirkt und ein für seine Lage in der zweiten Stellrichtung spezifisches Signal erzeugt. Die erste und zweite Stellrichtung können translatorischen oder rotatorischen Stellbewegungen entsprechen. Im Falle einer Schaltwelle als Stellelement wird in der Regel die Drehbewegung um eine Drehachse zur Wahl einer Schaltgasse benutzt, während eine translatorische Verstellung in Richtung der Drehachse zum Schalten der einzelnen Gänge genutzt wird. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, durch die translatorische Bewegung die Gassen zu wählen, während durch die Rotationsbewegung die einzelnen Gänge geschaltet werden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nur ein Sen- sor erforderlich, der zusammen mit Signalgebern, die sich durch ihre Lage zum Sensor, durch die Art und/oder Stärke ihrer Signale unterscheiden, und somit in Verbindung mit dem Sensor spezifische Sensorsignale erzeugen, die von ei-
ner elektronischen Auswerteeinheit bezüglich der Lage der Signalgeber am Stellelement sowie deren relative Lage zum Sensor ausgewertet werden.
Dadurch kann mit einem einzigen Sensor die Stellung des Stellelements, z.B. die Position der Hauptschaltwelle in einem Stufengetriebe in zwei Stellrichtungen ermittelt werden. Der erforderliche Aufwand und Bauraum sind sehr klein.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Meßbereich des Sensors ein Vielfaches des maximalen Stellwegs in der ersten Stellrichtung, wobei das Vielfache der Anzahl der Signalgeber entspricht. Der Meßbereich ist in entsprechend viele Bereiche aufgeteilt, wobei jedem Bereich ein Signalgeber zugeordnet ist, der mit dem Sensor ein Signal erzeugt, das der Stellung des jeweiligen Signalgebers in der ersten Stellrichtung kennzeichnet. Da die Signalgeber in der zweiten Stellrichtung versetzt zueinander ange- ordnet sind und immer nur ein Signalgeber gleichzeitig mit dem Sensor zusammenwirkt, kann aus dem Sensorsignal eindeutig sowohl auf die Lage des Signalgebers und damit des Stellelements in der ersten Stellrichtung als auch auf die Lage des Stellelements in der zweiten Stellrichtung ge- schlössen werden. In dieser Ausgestaltung können die Signalgeber der einzelnen Bereiche in vorteilhafter Weise einander gleich sein.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Signalgeber entsprechend ihrer Lage in der zweiten Stellrichtung unterschiedlich ausgebildet sind und entsprechend unterschiedliche Signale am Sensor erzeugen. Hierbei ist es nicht erforderlich, daß der Meßbe-
reich des Sensors ein Vielfaches des maximalen Stellwegs beträgt. Die Vorrichtung und insbesondere der Sensor bauen kürzer, da durch die Unterschiede der Signalgeber eindeutig ihre Lage in der zweiten Stellrichtung erkannt werden kann. Allerdings können auch beide Ausgestaltungen der Erfindung miteinander kombiniert werden, um die Signalabstände zu vergrößern.
Die Signalgeber können sich in verschiedener Weise un- tereinander unterscheiden, z.B. in ihrer Erstreckung in
Richtung der ersten Stellrichtung, in der Art ihres Signals in Bezug auf die Frequenz und Wellenlänge und in der Stärke ihres Signals, die u.a. durch den Wirkabstand zwischen dem Signalgeber und dem Sensor variiert werden kann, indem die Signalgeber z.B. einen unterschiedlichen Abstand zur Drehachse aufweisen.
Als Sensor eignet sich ein in der Nähe des Stellelements, z.B. der Schaltwelle, angeordneter linearer indukti- ver berührungsloser Wegsensor, der von mindestens einem mit der Schaltwelle verbundenen Permanentmagneten als Signalgeber angesteuert wird. Ein derartiger Sensor, der von einem Dauermagneten ansteuerbar ist, wird bereits von der Firma Siemens unter der Bezeichnung PLCD-Wegsensor angeboten, wobei der Sensor im wesentlichen aus einem speziellen nicht magnetischen Kern besteht, der auf seiner gesamten Länge von einer Spule umwickelt ist und an den Enden je eine weitere kurze Spule trägt. Ein an den Sensor angenäherter Dauermagnet führt zu einer lokalen magnetischen Sättigung des Kerns, wobei die Position dieses gesättigten Bereiches entlang der Sensorachse durch das Spulensystem an den Enden des weichmagnetischen Kerns ermittelt werden kann. Ein diesem Sensor zugeordnetes Elektronikmodul erzeugt eine geeig-
nete Betriebsfrequenz und verarbeitet die Sensorsignale durch phasenempfindliche Gleichrichtung, wobei am Ausgang ein linear vom Ort des Dauermagneten abhängiger Strom zur Verfügung steht, der eine Funktion des Verhältnisses der von den beiden Spulen abgegebenen Spannungen ist. Dieses
Verhältnis entspricht der Lage des Dauermagneten innerhalb des durch die Längsabmessung des Sensors bestimmten Meßbereichs, nämlich in der ersten Stellrichtung.
Erfindungsgemäß kann die Stellung der Hauptschaltwelle in einem Schaltgetriebe zum Ermitteln der jeweiligen Schaltgasse und des eingelegten Gangs dadurch erfolgen, daß entweder die Schaltwelle in axialer Richtung in mehrere lineare Abschnitte unterteilt ist, wobei auf der Außenseite der Schaltwelle mehrere Permanentmagnete angeordnet sind, die sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind, oder dadurch, daß auf der Außenseite der Schaltwelle mehrere Permanentmagnete unterschiedlicher Abmessungen in demselben axialen Bereich angeordnet sind, die in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind und somit unterschiedliche Drehwinkelbereiche abdecken und kennzeichnen, wobei in beiden Fällen die Permanentmagnete mit einem ihnen zugeordneten oben beschriebenen linearen induktiven berührungslosen Sensor zusammenwirken.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Sensor ein Strahlungssensor und die Signalgeber sind Strahlungsquellen und/oder Strahlungsreflektoren. Als Sensoren eignen sich z.B. optische Wegsensoren wie CCD-Zeilen- sensoren. Mit diesen Sensoren kann sowohl die Lage der angeregten Zelle als auch die Breite des angeregten Bereichs ausgelesen werden. Als Signalgeber sind lichtaussendende Bauelemente in Betracht zu ziehen, die sichtbares oder un-
sichtbares Licht aussenden, wie z.B. LED-Bauelemente oder Laserbauelemente. Die Strahlen können sich hinsichtlich ihrer Frequenz und Wellenlänge unterscheiden. Es ist möglich, für jeden Signalgeber eine separate Strahlungsquelle zu verwenden.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch in vorteilhafter Weise nur eine Strahlungsquelle vorgesehen, die parallel zum Sensor angeordnet ist und mit Reflektoren auf dem Stellelement zusammenwirkt, die als Signalgeber dienen. Die Reflektoren reflektieren die von der Strahlungsquelle ausgesandten Strahlen entsprechend der Stellung des Stellelements auf den Sensor und erzeugen somit entsprechende Sensorsignale. Für Schaltzwecke in Schaltgetrie- ben ist es sinnvoll, die Signalgeber in der zweiten Stellrichtung entsprechend den Schaltgassen gestuft anzuordnen, um eindeutige Schaltpositionen besser erfassen zu können. Dabei hängt die Stufung von der Erstreckung der Signalgeber in der zweiten Stellrichtung ab. Um eine feinere Abstufung zu erhalten, kann es zweckmäßig sein, daß sich Signalgeber, die in der ersten Stellrichtung versetzt zueinander angeordnet sind, in der zweiten Stellrichtung teilweise überlappen. Die Überlappungsbereiche können dann als zusätzliche Positionsbereiche identifiziert werden.
Unterscheiden sich die einzelnen Signalgeber untereinander, kann es zweckmäßig sein, daß die Unterschiede in der zweiten Stellrichtung stufenlos ineinander übergehen, so daß die Positionen in der zweiten Stellrichtung des Stelle- lements stufenlos erfaßt werden können.
Werden zwei Stellpositionen nacheinander erfaßt, kann aus der Differenz im Ergebnis der Stellweg ermittelt werden. Unter Berücksichtigung der Zeit kann durch Differenzierung des Stellwegs nach der Zeit die Stellgeschwindig- keit, die Stellbeschleunigung usw. errechnet werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbei- spiele der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines Stufengetriebes, Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Dauermagneten als Signalgeber, Fig. 3 eine Ansicht einer Vorrichtung nach Fig. 2 in Längsrichtung,
Fig . 4 eine Variante zu Fig. 2,
Fig . 5 eine Ansicht einer Vorrichtung nach Fig. 4 in Längsrichtung,
Fig . 6 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Strah- lungsquellen als Signalgeber,
Fig . 7 eine Ansicht einer Vorrichtung nach Fig. 6 in Längsrichtung,
Fig . 8 eine Variante zu Fig. 6,
Fig. 9 eine Ansicht einer Vorrichtung nach Fig. 8 in Längsrichtung,
Fig . 10 eine Variante zu Fig. 8,
Fig . 11 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Reflektoren als Signalgeber,
Fig. 12 eine Ansicht einer Vorrichtung nach Fig. 11 in Längsrichtung, Fig. 13 eine Variante zu Fig. 11,
Fig. 14 eine Ansicht einer Vorrichtung nach Fig. 13 in Längsrichtung und
Fig. 15 eine Variante zu Fig. 13.
Als Stellelement 11 ist in den Fig. 2 bis 9 und Fig. 11 bis 14 eine Schaltwelle eines nicht näher dargestellten Schaltgetriebes dargestellt. Das Stellelement 11 kann in einer ersten Stellrichtung 7 in Richtung seiner Drehachse 20 verschoben und in einer zweiten Stellri'chtung 8 um die Drehachse 20 gedreht werden. In der zweiten Stellrichtung 8 werden die Gassen I, II, III, IV des Getriebes gewählt (Fig. 1), in denen ausgehend von einer Neutralstellung N fünf Vorwärtsgänge 1 bis 5 und ein Rückwärtsgang R in der zweiten Stellrichtung 8 geschaltet werden können. An den Enden eines maximalen Stellwegs 6 in der ersten Stellrichtung 7 werden symmetrisch zur Neutralstellung N eine erste Schaltstellung Sl für den Rückwärtsgang R und die Vorwärtsgänge 1, 3, 5 sowie eine zweite Schaltstellung S2 für die Vorwärtsgänge 2 und 4 erreicht.
Parallel zum Stellelement 11 ist ein länglicher Sensor 13, 14 ausgerichtet, der in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 bis Fig. 5 ein induktiver, berührungsloser Wegsensor ist, der im wesentlichen aus einem speziellen weichmagnetischen Kern besteht, und der auf seiner gesamten Länge von einer Spule umwickelt ist. An seinen Enden trägt er je eine kurze Spule 39, 40, die über Klemmen 41, 42 an einer in der Regel elektronischen Auswerteeinheit 43 angeschlossen sind.
Von den vier Wählpositionen für die Gassen I bis IV sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nur zwei, nämlich die Wählposition für die Gasse I und II, in Fig. 2 und den folgenden Figuren dargestellt. Bei der Ausführung nach Fig. 2 und Fig. 3 sind auf dem Stellelement 11 als Signalgeber zwei im wesentlichen gleiche Permanentmagnete 15 und 16 angebracht, und zwar in der zweiten Stellrichtung 8, also in Umfangsrichtung des Stellelements 11 um den Abstand versetzt, der dem Abstand zwischen den Gassen I und II ent- spricht. In axialer Richtung, also in der ersten Stellrichtung 7, sind sie um mindestens einen Betrag versetzt, der dem maximalen Stellweg 6 entspricht. Der Sensor 13 besitzt einen Meßbereich 10, der mindestens einem Vielfachen des maximalen Stellwegs 6 entspricht, das durch die Anzahl der Permanentmagnete 15, 16 bestimmt ist. Somit ist jedem der Permanentmagnete 15 und 16 ein Teilbereich des Meßbereichs 10 zugeordnet, der mindestens dem maximalen Stellweg 6 entspricht. Da aufgrund des Versatzes in der zweiten Stellrichtung 8 immer nur ein Permanentmagnet 15 oder 16 mit dem Sensor 13 zusammenwirkt, können bestimmte Signalbereiche des Sensors 13 einem bestimmten Signalgeber 15 oder 16 und damit einer bestimmten Gasse I bis IV zugeordnet werden. Die Lage der als Signalgeber wirkenden Permanentmagnete 15, 16 in der zweiten Stellrichtung 8 kann durch die Drehwin- kelposition φτ und φπ definiert werden.
Die Ausführungen nach Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der vorhergehenden Ausführung dadurch, daß die als Signalgeber wirkenden Permanentmagnete 17, 18, 19 in der er- sten Stellrichtung 7 eine unterschiedliche Länge 36, 37, 38 aufweisen und somit spezifische, identifizierbare Sensorsignale erzeugen. Der Meßbereich 10 des Sensors 13 braucht daher nur dem maximalen Stellweg 6 zu entsprechen, um die
Stellung des Stellelements 11 in der ersten Stellrichtung 7 und in der zweiten Stellrichtung 8 eindeutig identifizieren zu können.
Die Ausführung nach Fig. 6 und Fig. 7 sowie nach Fig. 9 und 10 ähneln den vorher beschriebenen Ausführungen. Sie unterschieden sich von diesen im wesentlichen dadurch, daß als Signalgeber Strahlungsquellen 21 bis 25 dienen. Bei der Ausführung nach Fig. 6 und 7 sind diese in Umfangsrichtung entsprechend dem Abstand der Gassen I bis IV in der zweiten Stellrichtung 8 versetzt am Stellelement 11 angebracht, während die Strahlungsquellen 23 bis 25 sich im Bezug auf ihre Strahlungsqualität untereinander unterscheiden, z.B. in der ersten Stellrichtung 7 unterschiedliche Längen 36 bis 38 haben. Die Strahlungsquellen 21 bis 25 senden beliebige sichtbar oder unsichtbare Strahlen aus und arbeiten mit entsprechenden Sensoren zusammen. Es können z.B. lichtaussendende LED-Bauelemente oder Laserelemente mit einem optischen Sensor 14, z.B. einem CCD-Zeilensensor zusammen- arbeiten, mit denen sowohl die Lage der angeregten Zelle als auch die Breite der angeregten Meßzone 33, 34 ausgelesen werden kann. Aus dieser Information kann ermittelt werden, welche der Strahlungsquellen 23 bis 25 momentan mit dem Sensor 14 zusammenwirkt und wie ihre Lage im Bezug auf die erste Stellrichtung 7 ist. Die zweite Stellrichtung 8 des Stellelements 11 muß nicht notwendigerweise eine Drehrichtung sein, es können auch zwei translatorische Stellbewegungen und entsprechende Positionen festgestellt werden. So zeigt die Ausführung nach Fig. 10 ein Stellelement 12 mit zwei linearen Stellrichtungen, nämlich einer ersten Stellrichtung 7 und einer zweiten Stellrichtung 9.
Die Strahlen 35 der sich unterscheidenden Strahlungsquellen 23 bis 25 treffen auf eine Meßzone 34 des Sensors 14. Sie erzeugen dort Sensorsignale, die zudem durch die Lage der Meßzone 34 in der ersten Stellrichtung 7 geprägt sind, so daß für jede Stellung in der ersten und zweiten
Stellrichtung 7, 8 ein unverwechselbares Sensorsignal entsteht.
Die Ausführungen nach Fig. 6 bis Fig. 10 können da- durch vereinfacht werden, daß eine ortsfeste Strahlungsquelle 26 mit Reflektoren 27 bis 31 zusammenwirkt, die als Signalgeber an dem Stellelement 11 bzw. 12 angebracht sind. Die Strahlungsquelle 26 sendet Strahlen 32 aus, die die Reflektoren 27 bis 31 auf den Sensor 14 in einer Meßzone 34 bzw. 35 reflektieren. Die gewonnenen Signale des Sensors 14 werden durch eine Auswerteeinheit 43 in gleicher Weise ausgewertet wie bei den anderen Ausführungen.
Die Signale der als Signalgeber dienenden Permanent- magnete 15 bis 19, der Strahlungsquellen 21 bis 25 und der Reflektoren 27 bis 31 können auch durch die Signalstärke differenziert werden, z.B. indem sie einen unterschiedlichen Wirkabstand 44 (Fig. 3) zum Sensor 13, 14 aufweisen. Der Wirkabstand 44 kann durch den Abstand des Signalgebers von der Drehachse 20 bestimmt werden.
Bezugszeichen
1 Erster Gang 29 Reflektor
2 Zweiter Gang 30 Reflektor
3 Dritter Gang 31 Reflektor
4 Vierter Gang 32 Strahl
5 Fünfter Gang 33 Meßzone
6 Stellweg 34 Meßzone
7 Erste Stellrichtung 35 Strahl
8 Zweite Stellrichtung 36 Länge
9 Zweite Stellrichtung 37 Länge
10 Meßbereich 38 Länge
11 Stellelement 39 Spule
12 Stellelement 40 Spule
13 Sensor 41 Klemme
14 Sensor 42 Klemme
15 Permanentmagnet 43 Auswerteeinheit
16 Permanentmagnet 44 Wirkabstand
17 Permanentmagnet Φi Drehwinkel
18 Permanentmagnet (pn Drehwinkel
19 Permane tmagnet 20 Drehachse
21 Strahlungsquelle I Erste Gasse
22 Strahlungsquelle II Zweite Gasse
23 Strahlungsquelle III Dritte Gasse
24 Strahlungsquelle IV Vierte Gasse
25 Strahlungsquelle R Rückwärtsgang 26 Strahlungsquelle N Neutralstellung 27 Reflektor 51 Erste Schaltstellung
27 Reflektor 52 Zweite Schaltstellung