00001 Handbβtätiqbarer Inhalator für pulverförmiqe Substanzen 00002 00003 Die Erfindung bezieht sich auf einen handbetätigbaren 00004 Inhalator gemäß Gattungsbegriff des Hauptanspruches. 00005 00006 Die DE-PS 44 15 462 zeigt eine Lösung, bei der die be00007 stimmte Ausgabemenge durch Drehen einer Dosierkammer 00008 aus einer Befüllungsstellung unter der Substanzen-Vor00009 ratsmenge bis vor einen Austragskanal gebracht und dann 00010 durch Saugluft des Inhalierenden in dessen Mund trans00011 portiert wird. Bei der Lösung gemäß WO92/10229 wird 00012 die Bullung einer Dosierkammer durch einen über der 00013 Substanzen-Vorratsmenge erzeugten Überdruck-Luft00014 strom vorgenommen, welcher Luftstrom bis in die Atmo00015 sphäre reicht. Die gefüllte Dosierkammer wird 00016 dann ebenfalls durch Verschieben relativ zur Substan00017 zen-Vorratsmenge in Position vor einen Austragskanal 00018 gebracht, dort entleert, um das Pulver dann ebenfalls 00019 durch Saugluft des Inhalierenden in dessen Mund zu 00020 transportieren. Beide vorerwähnten Geräte sind nur zur 00021 Mund-Saug-Entleerung geeignet. Es besteht auch immer 00022 die Gefahr, dass einer eine mehrfache Dosis inhaliert 00023 (Doppelschuss) . 00024 00025 Das Verabreichen pulverförmiger Substanzen, insbesonde00026 re von Medikamenten, erfordert aber neben einer feinen 00027 Verteilung im transportierenden Luftstrom auch, daß 00028 dieser immer gleich kraftvoll austritt und möglichst 00029 stärker ist als ein Patient üblicherweise saugt bzw. 00030 saugen kann. Nur so kann das pulverför ige Gut auch 00031 sicher an den Zielort gelangen. Dabei ist es des Weite00032 ren erforderlich, daß die Mengen exakt reproduzierbar 00033 sind. Das setzt unter anderem auch voraus, daß die 00034 pulverförmige Substanz, d. h. die Substanzen-Vorrats- 00035 menge nicht verblockt.
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00036 Die WO90/07351 zeigt ein Inhalationsgerät mit einer
00037 Dosierkammer, die nicht von der Saugluft des Patienten
00038 geleert wird, sondern durch einen Pumpenkolben. Diese
00039 Geräte besitzen eine Passage von dem Raum der Substan¬
00040 zen-Vorratsmenge über die Dosierkammer bis in die Atmo¬
00041 sphäre dadurch, daß die Dosierkammer einerseits über
00042 eine Lochplatte in ständiger Verbindung steht mit einer
00043 Substanzen-Vorratsmenge und andererseits mit der düsen¬
00044 artigen Verengung am Ausgang des Pumpenzylinders, so
00045 daß beim Bewegen des Pumpenkolbens -in Art eines Zer¬
00046 stäuber-Prinzips- der Pumpen-Luftstrom die Dosierkammer
00047 leersaugt. Die Dosierungsgenauigkeit ist gering.
00048 Feinste Pulver, wie sie heute im medizinischen Bereich
00049 immer stärker zum Einsatz kommen, lassen sich nicht
00050 inhalieren.
00051
00052 Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen
00053 Inhalator funktionssicherer sowie gebrauchsvorteilhaf¬
00054 ter auszubilden.
00055
00056 Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei
00057 einem Inhalator mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ge¬
00058 löst. Die Unteransprüche stellen ergänzend vorteilhaf¬
00059 te Lösungen dar.
00060
00061 Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein Inhalator von
00062 erhöhtem Gebrauchswert erzielt: Letzterer ist einer¬
00063 seits in der erreichten Funktionssicherheit begründet.
00064 Die Vorratsmenge ist in einem sich bewegenden Bau¬
00065 teil des Inhalators untergebracht, nämlich dem Schaft
00066 des Kolbens . Sie bewegt sich also stets mit . Neben
00067 dieser gleichsam mechanisch wirkenden Schütteleinrich¬
00068 tung (sowohl die Hin- als auch die Rückbewegung ist
00069 genutzt) wird eine Bewegung der pulverförmigen Substanz
00070 auch durch das Nachfallen der Substanz erzeugt. Ein
00071 Ausgabe-Druckluftstrom geht durch den pulvergefüllten,
00072 dosierkammerähnlichen Hohlraum und ein Luftunterdruck
00073 öffnet diesen Raum. Verblockung der pulverförmigen
00074 Substanz ist so praktisch ausgeschlossen. Der Ausgabe-
00075 Luftstrom wird außerdem recht kraftvoll und stets
00076 gleich stark erzeugt wegen des relativ großen Kolben-
00077 querschnittes, der auf den relativ querschnittskleinen
00078 Austragskanal übergeht. Weiter bringt die Erfindung in
00079 Vorschlag, daß der Austragskanal als sich im Zentrum
00080 des Kolbenschaftes erstreckendes Schaft-Innenrohr ge-
00081 staltet ist, unter dessen kolbenseitigem Ende sich die
00082 Ausgabemenge sammelt. Ein solches Zentralsystem
00083 schafft einen Ringraum als Zugang für die pulverförmige
00084 Substanz, was auch wieder förderlich für die erstrebte
00085 Präzision in der Dosierung ist. Weiter erweist es sich
00086 als günstig, daß der handbetätigte Kolbenfeder-Spannhub
00087 der Ausgabehub ist und sich die Ausgabemenge beim feder-
00088 veranlaßten Rückhub des Kolbens sammelt. Das Bilden
00089 der Ausgabemenge geschieht so praktisch automatisch.
00090 Es steht nach jeder Benutzung immer eine ausgabebereite
00091 Menge zur Verfügung. Eine vorteilhafte Lösung ist
00092 erreicht, wenn sich die Ausgabemenge in einer Vertie-
00093 fung im Boden der Substanzen-Vorratskammer sammelt und
00094 der Rand der Vertiefung unter Ein- bzw. Austauchen des
00095 Schaft-Innenrohres zwischen einer Dicht- und Öffnungs-
00096 Stellung des Schaft-Innenrohres wechselt. Der Rand der
00097 Vertiefung kann zugangsabsperrend unmittelbar gegen das
00098 Schaft-Innenrohr treten oder mittelbar. Er stellt sich
00099 vorteilhafterweise aufgrund der inneren Elastizität
00100 zurück in die Dichtstellung. Der Übertritt in die
00101 Öffnungsstellung resultiert aus einer elastischen Verla-
00102 gerung dieses Bodens der Substanzen-Vorratskammer auf-
00103 grund des beim Rückhub des Kolbens hinter diesem auftre-
00104 tenden Unterdruckes . Es fällt dabei pulverförmige
00105 Substanz in den Freiraum. Ein Saugstrom füllt die
00106 Substanzen-Vorratskammer oberhalb des Füllspiegels um
00107 das entsprechende Volumen wieder auf, welches in die
00108 Dosierkammer abgewandert ist. Eine luftdurchlässige
00109 Abdeckung eines Loches im Boden der Substanzen-Vorrats-
00110 kammer soll möglichst leicht Luft durchlassen zum Aus-
00111 stoßen des Pulvers, andererseits aber in umgekehrter
00112 Richtung so sein, daß der Unterdruck den Dichtsitz
00113 genügend abhebt. Hier kann ein Filterblättchen einge-
00114 setzt werden, bestehend aus Vlies oder auch gewebtem
00115 Material. Das Pulver kann hier nicht durchtreten.
00116 Eine erste dünne Schicht des eingefallenen Pulvers
00117 schließt die Poren eines solchen Materiales. In bau-
00118 lieh vorteilhafter Weise sind der Boden und die' Vertie-
00119 fung der Substanzen-Vorratskammer von einer elasti-
00120 sehen, top förmigen Membran gebildet, deren Topfinnen-
00121 wand ein Einsatzteil trägt, auf dessen oberem Rand das
00122 Schaft-Innenrohr dichtend aufsetzt. Dosiermenge und
00123 Substanzen-Vorratsmenge werden durch eine solche topf-
00124 förmige Membran separiert, wenn die Membran geschlossen
00125 ist . Anstelle einer top förmigen Gestalt ist es auch
00126 möglich -und je nach Struktur des Pulvers empfehlens-
00127 wert-, den elastischen Boden des Schaftes als weitestge-
00128 hend ebene Scheibe auszubilden, welche vom Unterdrück
00129 aus einem Dichtsitz zum Schaft-Innenrohr abgesenkt
00130 wird, wobei dann das Schaft-Innenrohr am unteren Ende
00131 einen Freiraum besitzt -vorzugsweise kuppeiförmig-, in
00132 den das unter den Freiraum eingefallene Pulver einge-
00133 schoben und damit von der Vorratsmenge abgeteilt wird,
00134 wenn die elastische Rückstellkraft die Scheibe wieder
00135 in den Dichtsitz zum Schaft-Innenrohr bringt. Für den
00136 Dichtsitz empfiehlt sich dabei eine schmale Kante. Um
00137 den abhebenden Unterdruck zu begrenzen, sind die Lippen
00138 des Kolbens entsprechend ausgerichtet. Über die Wahl
00139 des Luft-Durchlasswiderstandes der Abdeckung im Kolben-
00140 boden, und diese Unterdruckbegrenzung kann -auch in
00141 Abhängigkeit von der Struktur, Korngröße etc. des Pul-
00142 vers- immer erreicht werden, dass sich der Boden in die
00143 richtige Spaltstellung abhebt. Sodann besteht noch ein
00144 vorteilhaftes Merkmal darin, daß das Schaft-Innenrohr
00145 sich bis kurz vor die Mündungsöffnung erstreckt und zur
00146 Wand des umgebenden Schaftmateriales einen Lufteinström-
00147 kanal freiläßt, der bis in die Substanzen-Vorratskammer
00148 reicht. Hierüber entsteht eine die pulverförmige Sub-
00149 stanz auch aufmischende, ziehende Luft in Richtung der
00150 Unterdruckquelle. Dabei ist vorgesehen, daß im oberen
00151 Bereich der Substanzen-Vorratskammer eine für die Ein-
00152 strömluft durchlässige Decke ausgebildet ist, die das
00153 Schaft-Innenrohr beiderseits abstützend kreuzt und ein
00154 zentrales Loch fluchtend zum Austragskanal besitzt .
00155 Der Austragskanal ist so durchgehend offen; das Umfeld
00156 des Schaft-Innenrohres hingegen läßt Luft passieren,
00157 hält aber die pulverförmige Substanz zurück. Um zu
00158 verhindern, daß bei dem Sammeln der pulverförmigen
00159 Substanz zu einer dosierten Ausgabemenge Falschluft als
00160 Behinderung auftritt, ist eine Sperre vorgesehen. Die
00161 besteht darin, daß vor dem zentralen Loch ein Ventilkör-
00162 per angeordnet ist, der in Austragsrichtung öffnet.
00163 Die Verformung des Bodens durch den Unterdruck beim
00164 Übertritt in die Öffnungsstellung des Bodens schafft
00165 einen Freiraum unterhalb des Schaftinnenrohres, der
00166 dann nur mit einem eng begrenzten Luftvolumen in Verbin-
00167 düng tritt, welches Luftvolumen vom Dichtsitzrand bis
00168 zur Ventilsperre reicht. Schließlich ergibt sich eine
00169 vorteilhafte Betätigungsweise durch eine Ansprechschwel-
00170 le für die handbetätigte Kolbenverlagerung. Die An-
00171 sprechschwelle macht einen bestimmten, größeren Betäti-
00172 gungsdruck notwendig, bevor sich der Kolben bewegt.
00173 Bei Zusammenbrechen ihres überwindbaren Widerstandes
00174 wird so eine beschleunigte Verlagerung des Kolbens
00175 relativ zum Gehäuse des handbetätigbaren Inhalators
00176 erreicht . Das verkörpert sich im einzelnen dadurch, 00177 daß die Ansprechschwelle von einem Ringkörper des Kol- 00178 benschaftes rückseitig der Kolbenmanschette gebildet 00179 ist, welcher Ringkörper in eine Rastnut der dem Kolben 00180 zugehörigen Zylinderwand einrastet . Bezüglich des 00181 Ringkörpers handelt es sich zweckmäßig um einen ovalen 00182 Federring, der querschnittsmäßig im lichten Durchmesser 00183 des Zylinders im nicht rastgenuteten Bereich unter00184 kommt. Endlich wird noch vorgeschlagen, daß der Aus00185 tragskanal sich in Strömungsrichtung an der Ausgabemen00186 gen-Sammelstelle trichterförmig verjüngt. Das vergrö00187 ßert das Einzugsgebiet für die Substanz mit zentrieren00188 der sowie beschleunigender Wirkung auf den Tragstrom. 00189 00190 Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand 00191 zweier zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbei00192 spiele näher erläutert . Es zeigt : 00193 00194 Fig. 1 den handbetätigbaren Inhalator in Seitenan00195 sicht, schutzkappenverschlossen, 00196 00197 Fig. 2 die Draufsicht hierzu, 00198 00199 Fig. 3 einen Längsschnitt durch den kappenverschlosse00200 nen Inhalator, die federbelastete Grundstel00201 lung seines Kolbens wiedergebend, 00202 00203 Fig. 4 den Inhalator in Betätigungsstellung, gleich00204 falls im Längsschnitt, 00205 00206 Fig. 5a auszugsweise eine Zwischenstellung unmittelbar 00207 nach abwärts ausgefedertem Boden der Substan00208 zen-Vorratskammer, d. h. soeben geöffnetem 00209 Hohlraum, darstellend die (theoretische) momen00210 tane Volumen-Vergrößerung des Hohlraumes,
00211 Fig. 5b eine später liegende Zwischenstellung bei
00212 schon wieder gefülltem Hohlraum,
00213
00214 Fig. 6 ein Detail der Abstützung der Decke des
00215 Inhalators,
00216
00217 Fig. 7
00218 und 8 den unteren Bereich des Inhalators in einer
00219 abgewandelten Lösung, bei welcher das Abteilen
00220 der Ausgabemenge nur aus einer mechanischen
00221 Rückstellbewegung resultiert, und dabei:
00222
00223 Fig. 7 die Grundstellung, also diejenige vor der
00224 Inhalations-Betätigung,
00225
00226 Fig. 8 die Stellung während des federbelasteten Rück¬
00227 hubes des Kolbens .
00228
00229 Der dargestellte, als Taschengerät ausgebildete Inhala¬
00230 tor 1 besitzt ein im Grunde kreisrunden Querschnitt
00231 aufweisendes, längliches Gehäuse 2. Bestandteil dessel¬
00232 ben ist ein Zylinder 3 als Teil einer Kolben/Zylinderein¬
00233 heit, fungierend als Pumpe.
00234
00235 Der Zylinder 3 ist basisseitig durch eine Bodenkappe 4
00236 dicht verschlossen. Die ist in den dortigen Endbereich
00237 des Zylinders 3 eingeklipst.
00238
00239 Die Bodenkappe 4 stellt eine Trockenmittelkammer 5.
00240 Die diesbezügliche Substanz ist durch Kügelchen 6 darge¬
00241 stellt. Überdeckt wird die Trockenmittelkammer 5 von
00242 einer im Zylinder 3 gehalterten Lochplatte 7.
00243
00244 Im Zylinder 3 führt sich ein längsverlagerbarer Kolben
00245 8. Der ist als Kolbenmanschette realisiert . Seine in
00246 Richtung der Standfläche 9 weisende, leicht ausgestell00247 te Kolbenlippe 10 führt sich abgedichtet gleitend an 00248 der Zylinderwand 11 des Zylinders 3. Der Kolbenhub ist 00249 endanschlag-definiert . Die Ausrichtung der Kolbenlippe 00250 10 bedingt, daß bei Überschreiten eines bestimmten 00251 Unterdruckes die Lippe 10 von der Wand 11 abhebt im 00252 Sinne einer Unterdruckbegrenzung durch die dann in den 00253 Raum unter dem Kolben 8 einströmende Luft. 00254 00255 Der Kolben 8 steht unter Federbelastung im Sinne einer 00256 Grundstellung (Fig. 3) des Inhalators 1. Die Feder, 00257 eine Schraubengangdruckfeder, trägt das Bezugszeichen 00258 12. 00259 00260 Deren eine endständige Federwindung ragt in die Höhlung 00261 der Kolbenmanschette, die andere findet ihr Widerlager 00262 auf der ortsfesten Lochplatte 7. 00263 00264 Die elastische Kolbenmanschette sitzt an einem Kolben00265 kopf 13 aus relativ härterem Material. Die Teile 8 und 00266 13 können im Kombi-Spritzverfahren erstellt werden. 00267 00268 Der Kolbenkopf 13 setzt sich basisabgewandt in einen in 00269 Richtung einer Mundstückö fnung 14 verlaufenden Schaft 00270 15 fort. Der ist zylindrischer Gestalt und mit dem 00271 Kolbenkopf 13 fest rastverbunden. Die Raststelle ist 00272 mit 16 bezeichnet. Rastwulst und Rastnut sind der 00273 Zeichnung entnehmbar. Beide Teile 8 und 15 können auch 00274 einstückig sein. 00275 00276 Der Hohlraum 17 des Schaftes 15 ist zur Bildung einer 00277 Substanzen-Vorratskammer SV herangezogen. Diese 00278 schließt kolbenseitig mit einem Boden 18 und mundstück- 00279 öffnungsseitig mit einer Decke 19 ab.
00281 Bezüglich der Substanz handelt es sich um pulverförmi00282 ge, insbesondere medikamentöse Substanz, deren Vorrats- 00283 menge in der Zeichnung mit 20 bezeichnet ist. Von 00284 dieser Substanzen-Vorratsmenge 20 werden durch Handbetä00285 tigung des Inhalators 1 exakt reproduzierbare Ausgabe00286 mengen 20' abgeteilt. Das Abteilen geschieht räumlich 00287 vor einem Austragskanal 21, und zwar am dem Kolben 8 00288 zugewandten, unteren Ende a eines Schaft-Innenrohres 00289 22. Dort ist die Menge dann zur Ausgabe bereitgestellt . 00290 00291 Das Schaft-Innenrohr 22 befindet sich im Zentrum des 00292 Schaftes 15 des unter Federspannung stehenden Kolbens 00293 8. Es passiert dabei nicht nur den gesamten Längenbe00294 reich des Hohlraumes 17, sondern setzt sich auch noch 00295 in weiteres Schaftmaterial 23 fort. 00296 00297 Die geometrische Längsmittelachse des zentralen Schaft- 00298 Innenrohres 22 fällt mit einer rotationssymmetrisch 00299 liegenden Längsmittelachse x-x des Inhalators 1 zusam00300 men. Insofern liegt die Vorratsmenge 20 in einem Ring00301 raum, aus welchem austretend die Ausgabemenge 20 ' unter 00302 dem kolbenseitigen Ende a des Schaft-Innenrohres 22 00303 gesammelt wird, zwecks späterer luftgetragener Ausgabe 00304 aus der Mundstücköffnung 14 am anderen, also oberen 00305 Ende b des Austragskanales 21. 00306 00307 Das Schaft-Innenrohr 22 erstreckt sich bis kurz vor die 00308 Mündungsöffnung 14. Der Mantelbereich des Schaft-Innen- 00309 rohres 22 wird unter Belassung eines Abstandes vom 00310 Schaftmaterial 23 umgeben, genauer dessen Wand, so daß 00311 über die gesamte Länge des Schaftmateriales 23 ein 00312 Ringraum verbleibt . Dieser bildet einen Lufteinströmka00313 nal 24. Letzterer reicht bis in die Substanzen-Vorrats00314 kammer SV und steht via Mundstücköffnung 14 im Anschluß 00315 zur Atmosphäre. 14 ist gleichsam auch ein Atemloch,
00316 insbesondere auch zum Ausgleich des sich verringernden 00317 Volumens an Pulver. 00318 00319 Bezüglich des Schaftmateriales 23 handelt es sich um 00320 einen keulenförmigen Fortsatz 25 des Schaftes 15. 00321 Dessen freies Ende konvergiert kegelstumpfförmig unter 00322 Bildung einer Kopfrundung im Bereich der Mundstücköff00323 nung 14. Ein solcher Stutzen läßt sich gut geführt in 00324 bspw. ein Nasenloch einstecken. 00325 00326 Basisseitig des Fortsatzes 25 liegen Einbuchtungen 26. 00327 Die gehen nach einer Einziehung in einen breiten Sockel 00328 27 über. Zwischen Sockel 27 und dem dortigen Ende des 00329 Schaftes 15 ist wiederum eine Raststelle berücksich00330 tigt, bezeichnet mit 28. Auch diese weist einen Rast00331 wulst und eine passende Rastnut auf, wie sich das aus 00332 der Zeichnung ergibt. 00333 00334 Der schulterbildende Abschnitt des keulenförmigen Fort00335 satzes 25 läßt aufgrund der Einbuchtungen 26 Fingerauf00336 lageflächen 29 entstehen, über welche sich der Kolben 8 00337 via Schaft 15 entgegen Federbelastung in die Stellung 00338 gemäß Fig. 4 verlagern läßt. 00339 00340 Der Zylinderraum 30 des Kolbens 8 weist eine axiale 00341 Länge auf, die etwa dem Kolbendurchmesser entspricht. 00342 Mindestens um dieses Maß ragt der mundstücköffnungssei- 00343 tige Endabschnitt des Schaftes 15 über einen Halsrand 00344 31 des Zylinders 3 axial vor. Der Halsrand 31 ist der 00345 obere Abschluß eines Halses 32 des Zylinders 3. Die 00346 Mantelfläche 32 des Halses 32 trägt Außengewinde, wel00347 ches mit einem passenden Innengewinde eines Schraübsok- 00348 kels einer Schutzkappe 33 des Inhalators 1 zusammen00349 wirkt. Die Mantelfläche der Schutzkappe 33 kann ge-
00350 rauht, insbesondere längsgerieft sein, dies zur Erleich00351 terung der Schraubbetätigung. 00352 00353 Von einem konvergierenden Dom 34 der besagten Schutzkap00354 pe 33 geht innenseitig einer abgeflachten Decke dersel00355 ben ein Verschlußstopfen 35 aus. Der tritt bei ord00356 nungsgemäß geschlossenem Gerät dichtschließend in die 00357 Mundstücköffnung 14 ein. 00358 00359 Unterhalb der besagten Mundstücköffnung 14 ist zwischen 00360 dem dortigen Ausgang des Austragskanales 21 und dem 00361 Ansatz der Mundstücköffnung 14 eine Zwischenkammer 36 00362 belassen, bildend eine Strömungsweiche für den Luftein00363 strömkanal 24 einerseits und den Austragskanal 21 ande00364 rerseits. Das Ende des Schaft-Innenrohres 22 ist zuge00365 spitzt. So entsteht eine schräge Leitschulter für die 00366 Einströmluft . 00367 00368 In der Ebene des Sockels 27 nimmt der Lufteinströmkanal 00369 24 eine leichte Ausstellung ein. Das Schaft-Innenrohr 00370 22 ist dort wandungsmäßig leicht verdickt . Der verdick00371 te Bereich sitzt in einer passenden Ausnehmung 37 im 00372 Sockel 27. Es liegt ein reibungsschlüssiger Steckver00373 bund vor, wobei kanalbildend zwei oder mehrere längsver00374 laufende Nuten 38 ausgebildet sind. Die leiten über zu 00375 einem Freiraum 39 oberhalb der Decke 19. 00376 00377 Auf Höhe der Decke 19 ist der Körper des Schaft-Innen00378 rohres 22 unterbrochen, strömungsmäßig jedoch nicht. 00379 Das prägt sich dadurch aus, daß im oberen Bereich der 00380 Substanzen-Vorratskammer SV eine für die Einströmluft 00381 durchlässige Decke 19 ausgebildet ist, die das Schaft- 00382 Innenrohr 22 beiderseits abstützend kreuzt . Für die 00383 vertikal querende Fortsetzung des Austragskanales 21 00384 weist die Decke 19 dagegen ein Loch 40 auf. Die ent-
00385 sprechende Durchlässigkeit bietet bspw. ein Filterpa00386 pier. 00387 00388 Die Decke 19 ist abgestützt von einer durchbrochenen 00389 Halterung 41, welche Durchströmöffnungen 42 beläßt. Es 00390 kann sich um stegbeabstandete Bogenöffnungen handeln 00391 (vergl. Fig. 6) . Das schaftnahe Stegmaterial bildet 00392 eine gute Auflage für die Decke 19, die oberseitig 00393 durch einen Ringkragen der Raststelle 28 gegen die 00394 Halterung 41 gehend randeingeklemmt ist. 00395 00396 Eine gleiche Klemmhalterung ist auch lochnah realisiert 00397 durch Gegeneinandertritt der verbreiterten Enden des 00398 zweiteiligen Schaft-Innenrohres 22 im Querungsbereich 00399 der Decke 19. Der im Hohlraum 17 aufgenommene Part des 00400 Innenrohres 22 ist über die Halterung 41 einteilig mit 00401 dem Schaft 15. 00402 00403 Vor dem zentralen Loch 40 befindet sich ein Ventilkör00404 per 43. Der wirkt mit einer Ventilsitzfläche 44 zusam00405 men. Ein solches Rückschlagventil wirkt in Austrags- 00406 richtung öffnend, schließt dagegen bei Einströmen der 00407 Luft über den Kanal 21. Es wird vom substanztragenden 00408 Strom umspült . Die Ventilkammer ist durch entsprechen00409 de Ausweitung des dortigen Rohrendes erreicht. Der 00410 Ventilschaft weist kreuzende Flügel auf, die aber im 00411 Kern das Loch 40 bei Luftaustrag nicht zuhalten können. 00412 00413 In einer Vertiefung 45 im Boden 18 der Substanzen-Vor00414 ratskammer SV sammelt sich Pulver, woraus die abzutei00415 lende Ausgabemenge gebildet wird. Es handelt sich um 00416 eine hutförmig oder topfförmig gestaltete Membran aus 00417 elastisch flexiblem Material. Der Hutrand ist im Be00418 reich der Raststelle 16, ähnlich wie oben bezüglich der 00419 Decke 19 ausgeführt, randeingeklemmt.
00420 Der Boden 18, genauer die Decke der hutförmig gestalte00421 ten Membran weist zentralliegend ein Loch 46 auf. 00422 Dieses Loch 46 besitzt eine luftdurchlässige Abdeckung 00423 47. Die Struktur des entsprechenden Filtermateriales 00424 ist so, daß die pulverförmige Substanz in beiden Kolben00425 bewegungen nicht passieren kann, vielmehr nur Luft, und 00426 dies auf jeden Fall in Richtung der Mundstücköffnung 14. 00427 00428 Die Topfinnenwand der topf- bzw. hutförmigen Membran 00429 trägt ein hülsenförmiges Einsatzteil 48, gleichsam als 00430 Aussteifung an der Topfinnenwand wirkend. Auf dessen 00431 oberem inneren Rand sitzt das Ende a des Schaft-Innen00432 rohres 22 in Grundstellung dichtend auf. Dies ge00433 schieht aufgrund der dem Boden 18 innewohnenden Rück00434 stellkraft. Der besagte Rand trägt das Bezugszeichen 00435 50. Die endseitige Gegenschließflache am Innenrohr 22 00436 ist mit 49 bezeichnet. Letztere ist als Kegelstumpfzo- 00437 ne verwirklicht, die sich in ein im Außendurchmesser 00438 reduziertes Endstück fortsetzt, das in Gegenrichtung 00439 getrichtert ausgebildet ist. Es stellt die Mündung zum 00440 Austragskanal 21 dar. Das optimiert den Austrag der 00441 Substanz. Der Trichter 21' verjüngt sich in Mundstück00442 richtung. Das ergibt eine kelchartige Komprimierung für 00443 die pulverförmige Substanz, die sich dadurch im engeren 00444 Kanalabschnitt beschleunigt. Es entsteht ein kraftvol00445 ler Strahl, der das Medikament auch in Nebenhöhlen 00446 transportiert . 00447 00448 Fährt die Membran -wegen Nachlassen des Unterdruckes- 00449 aufgrund ihrer inneren Elastizität in die Dichtsitzstel00450 lung zurück, so bildet sich -auch im Zusammenhang mit 00451 dem in den Topf weiter einfahrenden Schaft-Innenrohr- 00452 das (etwas kleinere) Volumen der abzuteilenden Ausgabe00453 menge, die auch dann zur Ausgabe bereitsteht. 00454
00455 Die Vertiefung 45, d. h. das sie umschreibende Topfteil
00456 des Bodens 18, ragt mit Freistand in eine Ausnehmung 51
00457 des Kolbenkopfes 13. Auch hier liegt eine Topfform
00458 zugrunde mit radialem und vor allem axialem Ausweich-
00459 spiel für den Boden 18. Kolbenkopf 13 und Kolben 8
00460 sind zentral durchbrochen. Die entsprechende Öffnung
00461 trägt das Bezugszeichen 52. Sie nimmt strömungsmäßig
00462 Anschluß an den Zylinderraum 30 der Pumpe, der so mit
00463 der Ausnehmung 51 verbunden ist. 00464
00465 Dem Inhalator 1 ist im Hinblick auf die Verlagerung des
00466 Kolbens 8 unter Nutzung des Fortsatzes 25 als Betäti-
00467 gungshandhabe eine Ansprechschwelle für die handbetätig-
00468 te Kolbenverlagerung gegeben. Bestandteil dieser bei
00469 Überlast nachgebenden Anfangs-Abstutzung ist ein federn-
00470 der Ringkörper 53. Der ist einerseits mit dem Kolben-
00471 schaft 15 verbunden. Er sitzt auf einer Ringnut auf
00472 einem halsartigen Nacken 54 des Kolbenkopfes 13. Besag-
00473 ter Ringkörper 53 ist so daran axial gefesselt. Er
00474 ragt mit zwei diametral einander gegenüberliegenden
00475 Vorsprungszonen in eine Rastnut 55. Die befindet sich
00476 in der Zylinderwand 11. Sie weist eine obere, steile
00477 Flanke 56 auf und eine untere, einwärts gerichtet abfal-
00478 lende Flanke 57. Letztere lenkt die die Ansprechschwel-
00479 le bildenden bügelzungenartigen VorSprungszonen schlag-
00480 artig ein, so daß der Gegenhalt plötzlich zusammen-
00481 bricht. Es kommt zu einem schlagartigen Verlagern des
00482 Kolbens 8 unter Komprimierung der im Zylinderraum 30
00483 befindlichen Luft. Wieder freigegeben, schnäppert der
00484 Ringkörper 53 wieder sperrend in die Rastnut 53 zu-
00485 rück. Das ist die anschlagbegrenzte Grundstellung; der
00486 Ringkörper 53 liegt an der steileren 57 an. 00487
00488 Die Funktion des Inhalators 1 ist wie folgt: Durch
00489 Positionieren der Finger der Bedienungshand auf den
00490 Fingerauflageflächen 29 und einen Gegenhalt unter der
00491 Bodenplatte 4 durch den Daumen läßt sich in solchem
00492 Spanngriff der Kolben 8 in der geschilderten Weise
00493 schlagartig entgegen Federbelastung abwärts bewegen.
00494 Die sich im volumenmäßig verringernden Zylinderraum 30
00495 befindliche, komprimierende Luft schlägt durch die
00496 luftdurchlässige Abdeckung 47 in die Abteilkammer, in
00497 welcher die Ausgäbemenge 20' aus einer voraufgegangenen
00498 Betätigung bereitgehalten ist. Es kommt zu einem kraft-
00499 vollen Ausstoß der luftstromgetragenen pulverförmigen
00500 Substanz an den Zielort, bspw. über den Nasenraum. Der
00501 Ventilkörper 43 hebt dabei von der Ventilsitzfläche 44
00502 ab. Zwischen der Fläche 49 des Schaft-Innenrohres 22
00503 und dem Gegenrand 50 herrscht Dichtschließung. Die
00504 Ausgabe der Menge 20' ist lagenunabhängig. 00505
00506 Gibt der Benutzer die Betätigungsstellung des
00507 Inhalators 1 frei, bewegt sich vermöge der Federkraft
00508 der Feder 12 der Kolben 8 wieder in seine Grundstel-
00509 lung. Dabei kommt es zur Volumenvergrößerung der Pum-
00510 penkammer, sprich Zylinderraum 30. Die hutförmige
00511 Membran wird durch den Unterdruck entgegen ihrer elasti-
00512 sehen Rückstellkraft abwärts gezogen in der Stellung
00513 nach Fig. 5a: Der dortige Raum ist geöffnet zur Sub-
00514 stanzen-Vorratsmenge 20 hin. Es kommt zu einem erneu-
00515 ten Füllen des Freiraumes, dies teils durch Eigenge-
00516 wicht, teils durch Massenträgheit, teils durch die
00517 Volumen-Vergrößerung zufolge Abwärtsziehens der topfför-
00518 migen Membran. Je nach Bemaßung der Luftdurchlässig-
00519 keit der Abdeckung 47 in Abwärtsrichtung ist auch eine
00520 Luftströmung in Richtung der Membran/Abdeckung 47, vor
00521 allem aufgrund der Volumenvergrößerung durch diese
00522 Abwärtsbewegung begünstigt. Die erste recht dünne
00523 Schicht des Pulvers schließt die Poren der Abdeckung
00524 47, so daß die Öffnungsstellung genügend lang erhalten
00525 bleibt . Der Weg der elastischen Verlagerung des Bodens 00526 18 in die OffnungsStellung der Substanzen-Vorratskammer 00527 SV ist begrenzt dadurch, daß beim Rückhub des Kolbens 8 00528 der hinter diesem auftretende Unterdruck begrenzt ist 00529 durch die abwärts gerichtete Lippe 10 des Kolbens 8, 00530 die sich bei steigendem Unterdruck von der Wand 11 00531 abhebt und Luft in den Raum 30 läßt. Der Saugstrom 00532 hebt den Rand 50 von der Gegenfläche 49 des Endes a des 00533 Schaf -Innenrohres 22 nur so lange und so weit ab, wie 00534 ein bestimmter Unterdruck existiert . Es findet ein 00535 einwandfreies Anfüllen statt (Fig. 5b) . Die pulverför00536 mige Substanz wird gegenüber dem Zylinderraum 30 durch 00537 die Abdeckung 47 zurückgehalten. Die Substanz bleibt 00538 stets locker. Ist der Kolben wieder in der Hochstel00539 lung (Fig. 3) , ist die Membran aufgrund ihrer elasti00540 schen Rückstellung wieder in die Schließstellung nach 00541 Fig. 3 getreten, welche Aufwärtsbewegung dann eine 00542 gleichmäßige satte Füllung des Endvolumens (Dosierung) 00543 bringt. Der jeweils zwischen einer Dicht- und Offnungs- 00544 Stellung des Schaft-Innenrohres 22 wechselnde Rand 50 00545 gelangt stets sicher wieder in die die Abteilkammer 00546 schließende DichtStellung, zumal ein etwaiger Überdruck 00547 im Kanal 21 entweichen kann. 00548 00549 Die AustragsStrömung ist mit Pfeil y und die Einlaßströ00550 mung mit Pfeil z bezeichnet. 00551 00552 Die Raststelle 28 kann als Füllzugang offenbar ausgebil00553 det sein. 00554 00555 Bei der Lösung der Fig. 7 und 8 ist der Aufbau im Be00556 reich der Zone zur Bereitstellung der Ausgabemenge 00557 abgewandelt, ansonsten die Konstruktion aber wie bei 00558 der ersten Ausführungsform: 00559
00560 Der Kolben 8 hat wiederum die Kolbenlippe 10, die zufol-
00561 ge ihrer Ausrichtung eine hochsperrende Wirkung bei
00562 einer Kolbenbewegung in Richtung des Pfeiles B bringt,
00563 jedoch bei einer Bewegung in entgegengesetzter Richtung
00564 -veranlasst durch die gespannte Feder 12- aber den
00565 entstehenden Unterdruck rückseitig des elastischen
00566 Bodens 18a begrenzt. 00567
00568 Beim Ausgabehub in Richtung des Pfeiles B wird die
00569 Ausgabemenge 20' ' durch die im Zylinderraum 30 kompri-
00570 mierte Luft, welche die zumindest in dieser Richtung
00571 und für solche Drucke durchlässige Abdeckung 47 durch-
00572 setzt, durch den Austragskanal 21 ausgeblasen. Beim
00573 dann folgenden Rückhub (entgegen der Richtung des Pfei-
00574 les B) hebt der dabei im Raum 30 entstehende Unterdrück
00575 den elastischen Boden 18a vom Dichtsitz zum vorzugswei-
00576 se schneidenförmigen Rand 22a des Schaftes 15 ab. Der
00577 (leere) Freiraum F am unteren Ende des Schaftes 15
00578 öffnet sich zur Substanzen-Vorratsmenge SV (siehe
00579 Fig. 8) . Das Pulver fällt -unterstützt durch die Volu-
00580 menvergrößerung zufolge der Abwärtsbewegung des Bodens
00581 18a- unter den Freiraum F. Letzterer ist vorzugsweise
00582 kuppeiförmig und sitzt symmetrisch zum Kanal 21. Ist
00583 der Rückhub beendet und/oder fällt der Unterdruck durch
00584 Wirkung der Lippen 10 weg, so tritt der Boden 18a auf-
00585 grund seiner eigenen elastischen Vorspannung wieder in
00586 die Dichtstellung gemäß Fig. 7 unter Abkapselung der
00587 Ausgabemenge. Diese steht dann bereit zur nächsten
00588 Ausgabe-Betätigung. 00589
00590 Der Boden 18a ist etwa scheibenförmig und -vom Schaft
00591 aus gesehen- leicht gewölbt, um die maximale Rückstell-
00592 Elastizität über längere Gebrauchszeiten zu gewährlei-
00593 sten. Das Ventil 43a kann über einen angepassten Dicht-
00594 sitz auf das optimale Nachfallen des Pulvers unter den
00595 Freiraum F und das Übergeben des Pulvers (Anheben) in
00596 den Freiraum abgestimmt sein. Anstatt -wie üblich-
00597 eine volumenmäßig vorbestimmte Pulvermenge in einer
00598 diesem Volumen entsprechenden Dosierkammer zu sammeln
00599 und eine solche stets gleichmäßig zu füllen, ist bei
00600 der Erfindung der Weg gewählt, dass die bestimmte Ausga-
00601 bemenge erst durch Abteilen aus einem größeren Volumen
00602 im Wege einer Schließbewegung zweier sich ergänzender
00603 Bauteile (Boden 18/l8a zu Schaft 15/l5a) zu einem klei-
00604 neren Volumen ergibt. 00605
00606 Der Boden 18a ist im Formschluss in einer Haltenut 15a
00607 des Schaftes 15 gefesselt. 00608
00609 Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
00610 In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
00611 Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori-
00612 tatsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt-
00613 lieh mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
00614 Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
00615 aufzunehmen.