Fluid-Trennvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Fluid-Trennvorrichtung zur Trennung von Flüssigkeiten und Feststoffen aus einem Mehrstoff- Fluid. Derartige Vorrichtungen werden bei der Wasserreinigung, Stoff- und Schlammeindickung sowie Entaschung bzw. Fraktionierung, insbesondere in der Papierindustrie eingesetzt .
Herkömmliche Fluid-Trennvorrichtungen arbeiten nach unterschiedlichen Prinzipien, um das Klarfluid von den verschiede- nen Feststoffen zu trennen, wobei das Trennprinzip abhängt von der erwarteten Zusammensetzung des Mehrstoff-Fluides.
In der US 42 74 963 ist eine gattungsgemäße Trennvorrichtung offenbart. Diese wird typischerweise eingesetzt bei Suspen- sionen aus der Altpapieraufbereitung, die Papierfasern, Leichtschmutz (Kunststoffe, Holz) und Schwerschmutz wie Glas, Sand und Metallteile enthalten. Aufgrund des spezifischen Gewichtsunterschieds könnte man den Schwerschmutz eigentlich recht gut durch diese Sedimentationsvorrichtung vom Wasser abtrennen. Diese Abtrennung würde jedoch nur dann funktionieren, wenn nicht der Leichtschmutz vorhanden wäre, da die Fasern und Kunststoffe zum einen den Sedimentationsprozeß nachhaltig behindern bzw. stören. Zum anderen bildet dieser Leichtschmutz eine Schwimmdecke im Bereich der freien Ober- fläche im Filtertank, was zur Behinderung des Einlaufes oder sogar zum Verstopfen der Maschine führen würde.
Andererseits ließen sich die Leichtstoffe recht gut durch einen sogenannten Scheibeneindicker vom Wasser abtrennen. Ein derartiger Scheibeneindicker wird jedoch bei der Beaufschlagung mit Schwerschmutz wie Sand und Glas einem sehr hohen Verschleiß ausgesetzt, was unverhältnismäßig oft Wartungsund Reparaturarbeiten erforderlich machen würde bzw. überhaupt die Lebensdauer der Gesamtvorrichtung und damit auch der Wirkungsgrad deutlich herabsetzt. Mit anderen Worten, unabhängig davon, ob man eine Vorrichtung gemäß der gattungsge-
mäßen Druckschrift vor oder hinter einen Scheibeneindicker strömungstechnisch anordnet, ergibt sich nur ein unzureichend wirksamer Abtrennvorgang.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fluid-Trennvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 anzugeben, die verschleißfrei arbeitet und mit hoher Güte ein Mehrstoff-Fluid in drei unterschiedliche Fraktionen, die Klarflüssigkeit, eine Schlammfraktion und eine Partikelfraktion, aufspaltet. Dabei soll das Mehrstoff-Fluid mit hoher Güte in drei unterschiedliche Fraktionen, die Klarflüssigkeit, eine Schlammfraktion und eine Partikelfraktion, aufgespalten werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens ergeben sich aus den Unteransprüchen .
Durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 erreicht man erfindungsgemäß einen kontinuierlichen Austrag von Leichtschmutz über die Rotationsfiltervorrichtung, wodurch man eine Behinderung der Sedimentation durch Leichtteile vermeidet und damit den Schwerschmutz zuverlässig im Sedimentationsraum ab- trennt.
Durch die Erfindung wird zum einen - verglichen mit einer Hintereinanderschaltung der vorbekannten Maschinen eine wesentlich klarere Trennung der beiden Feststoff-Fraktionen in Schwerteile (in der Regel anorganisch und deponiefähig) und in Leichtteile (in der Regel organisch und entweder zur Verbrennung geeignet oder im Prozeß wiederverwendbar) erreicht und die Klarflüssigkeit hat zum anderen einen erheblich höheren Klärungsgrad erfahren. Gleichzeitig arbeitet die Vorrich- tung gegenüber der oben angedeuteten fiktiven Hintereinanderschaltung zweier Einzelvorrichtungen weniger störungsanfällig und damit wirtschaftlicher.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist darin zu sehen, daß in einem kompakten Aufbau eine Trennung eines Fluid-Feststoffgemisches in drei verschiedene Fraktionen möglich ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist derart konzipiert, daß ein Verstopfen bzw. eine Funktionsunfähigkeit kaum auftritt und die Anordnung ermöglicht einen sehr hohen Fluiddurchsatz .
Die Erfindung und deren Ausführungsformen wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1: einen schematischen Längsschnitt durch eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Trennvorrichtung; Fig. 2: eine schematische Draufsicht der Trennvorrichtung gemäß Fig. 1; Fig. 3: eine schematische Frontansicht der Trennvorrichtung gemäß der Figuren 1 und 2; Fig. 4: einen schematischen Schnitt durch eine Rotations- filterscheibenanordnung als Bestanteil der Trennvorrichtung; Fig. 5: drei schematische Längsschnitte durch alternative Ausführungen von Filtertanks mit Leitblechanordnungen; Fig. 6: drei schematische Schnittansichten einer erfindungsgemäßen Trennvorrichtung mit Gaseinblasein- richtung; Fig. 7: einen schematischen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit einer Fig. 8a: einen schematischen Querschnitt entlang der Linie A-A von Fig. 7; Fig. 8b: einen schematischen Querschnitt entlang der Linie
B-B von Fig. 7; und Fig. 9: drei schematische Ansichten bzw. Schnitte durch eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
Die in den Figuren 1 bis 3 in drei Ansichten schematisch dargestellte ersten Ausführung einer Fluid-Trennvorrichtung 10a besteht im wesentlichen aus einer länglichen, gegenüber der
Horizontalen um einen Winkel geneigten Rinne 12, in deren Innerem eine Förderschnecke oder Förderspirale 14 angeordnet ist. Die Förderschnecke 14 ist alternativ an beiden axialen Enden gelagert oder sie liegt einfach in der Rinne 12. In beiden Fällen wird diese mittels einer vorzugsweise elektrischen Schnecken-Antriebsvorrichtung 16 derart gedreht, daß diese in der mit dem Pfeil A angedeuteten Richtung wirkt. Die Rinne 12 ist vorzugsweise über Stützen 18 an einem Fundament 20 abgestützt. Am oberen Ende der Rinne 12 ist ein Fest- stoffauslaß 19 vorgesehen.
An der Rinne 12 ist ein im Längsschnitt (Fig. 1) dreieckig erscheinender Filtertank 22 angebracht, dessen oberer Rand 24 horizontal verläuft. Wie in Fig. 3 zu sehen ist, hat der Fil- tertank 22 einen sich nach unten hin verkleinernden Querschnitt, der an die Breite der Rinne 12 angepaßt ist. In Fig. 2 ist zu erkennen, daß der Filtertank 22 vorzugsweise in drei Abschnitte aufgeteilt ist, einen ersten Abschnitt 26, in dem sich die Breite vom Ende hin vergrößert, einen Mittelab- schnitt 28 mit größter, vorzugsweise etwa konstanter Breite und einem dritten Abschnitt 30, in dem die Breite wieder bis zur Breite der Rinne 12 zurückgeht. Die hier beschriebene und in Fig. 2 dargestellte Kontur gilt natürlich aufgrund der Verjüngung nach unten hin (Fig. 3) streng genommen nur für den oberen Rand 24 des Filtertanks 22.
Im Mittelabschnitt 28 ist, wie in Fig. 1 zu erkennen, im Bereich des Oberendes ein Trennstoffeinlauf 32 vorgesehen.
Im Bereich des Endes 34 (der freien Ecke des Dreiecks) des Filtertanks 22 ist eine Rotationsscheibenfiltervorrichtung 34 angeordnet, die im Detail in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Die Rotationsscheibenfiltervorrichtung 34 ist über Stützen 38 am Fundament 20 abgestützt.
Zwischen dem Trennstoffeinlauf 32 und der Rotationsscheiben- filtervorrichtung 34 ist ferner ein Deflektorblech 36 vorgesehen, daß sich in der Nähe des Trennstoffeinlaufes 32 befindet und vorzugsweise etwa L-förmig ausgebildet ist mit einem
_ s _ ersten etwa senkrecht verlaufenden Abschnitt und einem zweiten, schräg bis etwa horizontal verlaufenden Abschnitt, der sich in Richtung des Trennstoffeinlaufes 32 erstreckt. Das Deflektorblech 36 ist beidendig an der Wandung des Filter- tanks 22 befestigt.
In Figur 4 ist eine Ausführung einer Rotationsscheibenfiltervorrichtung 34 im Querschnitt dargestellt, die im Gegensatz zu der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführung nicht drei, sondern 6 Filterscheibenpaare 40 umfaßt.
Die in Fig. 4 dargestellte Rotationsscheibenfiltervorrichtung 34 umfaßt also sechs Filterscheibenpaare 40, die koaxial hintereinander auf einer drehbaren Welle 42 angebracht sind. Diese Welle wird über eine Ancriebsvorrichtung 44 angetrieben. Die einzelnen Filterscheiben 46 jeden Filterscheibenpaares 40 bestehen aus einer Tragstruktur (nicht dargestellt), an dem ein scheibenförmiges Sieb angebracht ist, durch welches das geklärte Fluid hindurchtreten kann. Auf der dem Ein- lauf gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Dickstoffauslaß 48 (Fig. 1) . Durch die Filterscheiben 46 wird das Innere der Rotationsscheibenfiltervorrichtung 34 in zwei durch die Siebe voneinander getrennte Bereiche getrennt, den Zulaufbereich SO und den Ablaufbereich 52, der in den Klar iuidauslaß 54 münde". Dazu sind die Filterscheiben 46 entlang ihrem Außenumfang mittels Dichtungen 53 gegenüber einem Gehäuse 55 abgedichtet.
Nunmehr wird die Funktion der ersten Ausführungsform der er- findungsgemäßen Fluid-Trennvorrichtung 10a erläutert.
Das in drei Fraktionen zu trennende Mehrstoff-Fluid tritt über den Trennstoffeinlauf 32 in den Filtertank 22 ein. Dabei wird die Strömung durch das Deflektorblech 36 in eine Rich- tung weg von der Rotationsscheibenfiltervorrichtung 34 gelenkt, so daß das Fluid den mit Pfeil B (Fig. 1) angedeuteten Weg nehmen muß. Dabei wandern schwere Partikel, wie insbesondere grober Sand, Steine, Metallteile etc., die mit dem Bezugszeichen 57 angedeutet sind, nach unten in die Rinne 22
BERICHTIGTES BLATT(REGEL91)
und damit in den Wirkungsbereich der Förderschnecke 14, durch welche diese Bestandteile die Rinne 12 nach oben bis zum Feststoffauslaß 19 befördert und durch diesen entfernt werden.
Gleichzeitig mit der Abscheidung der Feststoffe nach unten steigen leichtere, insbesondere Faserstoffe etc. nach oben zum Flüssigkeitsspiegel 58 hin auf und werden dabei in Richtung zur Rotationsscheibenfiltervorrichtung 34 bewegt. Im Zu- laufbereich 50 derselben gerät das sich immer mehr verdik- kende Faserstoff-Flüssigkeitsgemenge in den Einflußbereich der sich drehenden Filterscheiben 46, die sich mittels der Antriebsvorrichtung 44 angetrieben in dem in Fig. 1 mit Pfeil C angedeuteten Uhrzeigersinn drehen. Durch die Drehwirkung wird das Gemenge also immer mehr im Urzeigersinn mitgerissen, wobei die Flüssigkeitsfraktion durch die Siebe in Axialrichtung der Welle 42 hindurchtritt in den getrennten Ablaufbereich 52, was in Fig. 4 durch die Pfeile D angedeutet wird. Die geklärte Flüssigkeit tritt anschließend durch den Klar- fluidauslaß 54 nach außen.
Durch den zunehmenden Entzug der flüssigen Phase wird das zwischen den Filterscheiben 46 verbleibende Gemenge immer mehr verdickt und wird schließlich über den Dickstoffauslaß 48 abgeleitet.
Die vorstehend beschriebene Fluid-Trennvorrichtung 10a ermöglicht erfindungsgemäß eine hervorragende Abtrennung eines Mehrstoffgemisches, wie dies insbesondere in der Papierindu- strie vorkommt, in drei getrennt verwert- bzw. entsorgbare Fraktionen. Die schweren Stoffe wie Sand, Steine, größere Metallpartikel etc. (z.B. Heftklammern) bilden die erste Schwerteil-Fraktion, die Faser- und Mineralstoffe zusammen mit feinem Sand, kleineren sonstigen Partikeln (z.B. organi- sehen Partikeln mit einer geringeren Dichte als Wasser wie z.B. Styropor) bilden die zweite eingedickte Schlamm-Fraktion und das gefilterte Fluid, vorzugsweise Wasser bildet die dritte Klarfluid-Fraktion. Dabei kann je nach Wahl der Oberfläche und der Aufenthaltszeit die Zusammensetzung zwischen
der ersten und der zweiten Fraktion in gewissen Grenzen verändert werden.
In Figur 5a bis 5c sind drei Weiterbildungen der Erfindung dargestellt, bei denen im Inneren des Filtertanks 22 mehrere parallel beabstandete Leitbleche 60 vorgesehen sind, welche vorzugsweise die gesamte Breite des Filtertanks 22 einnehmen, also beidseitig an den nicht dargestellten Seitenwänden des Filtertanks 22 angebracht sind. Diese Leitbleche 60 reichen oben bis fast an den freien Flüssigkeitsspiegel 58 im Filtertank 22 heran und unten bis in die Nähe der Förderschnecke 14. Durch die Leitbleche 60 wird der Weg des zu trennenden definiert festgelegt. Insbesondere wird das Mehrstoff-Fluid durch eine erste Gruppe von Leitblechen 60a zunächst nach un- ten zur Förderschnecke 14 hin geführt, um stromab des Trennstoffeinlaufes 32 durch eine zweite Gruppe von Leitblechen 60b Richtung der Rotationsfilteranordnung 34 geführt zu werden. Je nachdem, welcher Weg für den Fluidstrom vorgegeben werden soll, kann die Variante in Figur 5a, in Figur 5b oder in Figur 5c gewählt werden.
In den Figuren 6a bis 6c sind ein schematischer Querschnitt, Längsschnitt und eine Draufsicht einer Weiterbildung der Erfindung dargestellt, die sich dadurch auszeichnet, daß eine Einrichtung 62 zur Gaseinblasung vorgesehen ist, die im wesentlichen aus einem Gaseinlaß 64, einer etwa T-förmigen Zuführleitung 66 und drei etwa W-förmig abstehenden Einblasleitungen 68 besteht. In den Einblasleitungen 68 sind mehrere Einblasdüsen angeordnet, um ein Gas, vorzugsweise Druckluft in den Filtertank 22 zu leiten und den Trennvorgang zwischen den groben schweren Feststoffteilchen und den feinen Teilchen dadurch zu beschleunigen und zu verbessern, daß die sich bildenden feinen Gasblasen an den kleinen Partikeln anlagern und diese an die Flüssigkeitsoberfläche 58 tragen.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Diese zweite Ausführungsform einer Fluid-Trennvorrichtung 10b ist bezüglich der mit gleichen Bezugszeichen wie die vorherigen Figuren identisch zur ersten
Ausführungsform aufgebaut. Sie unterscheidet sich hiervon dadurch, daß anstelle der Rotationsscheibenfiltervorrichtung 34 (Fig. 1 bis 6) eine erste Ausführung einer Trommelfiltervorrichtung 70 vorgesehen ist.
Diese Trommelfiltervorrichtung 70 besteht im wesentlichen aus einer mittels eines Trommelantriebes 72 angetriebenen Siebtrommel 74, deren Mantelfläche aus einem Sieb oder Gewebe besteht und somit für Fluide passierbar ist. Im Inneren der Siebtrommel 74 ist eine Förderspirale 76, die in der gezeigten Ausführung eine in Förderrichtung F abnehmende Steigung aufweist. Unterhalb der Siebtrommel 74 ist eine Auffangwanne 78 vorgesehen, die in einen Klarfluidauslaß 80 für die gereinigte Flüssigkeit mündet.
Oberhalb der Siebtrommel 74 ist eine Trommelreinigungseinrichtung 82 angeordnet, die eine Anordnung mehrerer Reinigungsdüsen 84 umfaßt, welche eine Reinigungsflüssigkeit auf die Siebtrommel zu deren Reinigung sprühen. Im Trommelinneren ist vorzugsweise eine Reinigungsflüssigkeits-Sammelrinne 86 angeordnet, welche die Reinigungsflüssigkeit auffängt und in den Filtertank 22 leitet.
Die Trommelfiltervorrichtung 70 wird über einen Speier 88 mit vorgereinigtem Fluid aus dem Filtertank 22 beschickt. Selbstverständlich können auch bei dieser Ausführungsform die in den Figuren 5 und 6 dargestellten Weiterbildungen in Form der Leitbleche 60 und der Gaseinblaseinrichtung 62 zur Anwendung gelangen.
Bei dieser Ausführung wird das im Filtertank 22 bereits von den groben Feststoffpartikeln getrennte Gemisch über den Speier 88 in das Innere der Siebtrommel 74 gefördert, wobei die Flüssigkeit durch die Sieböffnung hindurchtreten kann und in der Auffangwanne 78 gesammelt und den Klarfluidauslaß 80 abgeleitet wird. Die Feststoffe werden durch die Förderspirale 76 in der mit F bezeichneten Richtung entgegen der Neigung der Trommelachse nach oben gefördert, wobei durch den weiteren Abfluß der Flüssigkeit eine Eindickung erfolgt.
Diese eingedickten Feststoffe treten über einen Feststoffaus- laß 90 aus der Siebtrommel aus.
Die sich drehende Siebtrommel 74 wird im Bereich ihres oberen Scheiteldurchgangs mittels der Trommelreinigungseinrichtung 82 gereinigt. Es wird dabei eine Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser auf die Siebtrommel 74 gesprüht, wodurch die anhaftenden Partikel in die Sammelrinne 86 abfließen und in den Filtertank 22 zurückbefördert werden.
Die Figuren 8a und 8b zeigen zwei Querschnitte entlang der Linien A-A bzw. B-B von Figur 7, wobei der schwarz dargestellte Ring die Förderspirale 76 mit außen angeformter Siebtrommel 74 ist. Den beiden Schnitten ist zu entnehmen, daß die Förderspirale 76 vorzugsweise eine in Förderrichtung abnehmende Tiefe aufweist.
In den Figuren 9a, 9b und 9c sind drei Ansichten bzw. schematische Schnitte durch eine dritte Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Fluid-Trennvorrichtung 10c dargestellt, die sich von den vorherigen Ausführungsformen 10a und 10b dadurch unterscheidet, daß die Rotationsfiltervorrichtung als eine im Filtertank 22 angeordnete Siebtrommel 92 ausgebildet ist. Ansonsten bezeichnen gleiche Bezugszeichen wiederum gleiche Bauteile wie in den vorherigen Ausführungsformen. Ohne daß dies im einzelnen noch erläutert wird, kann natürlich auch diese Ausführungsform mit den in den Figuren 5 und 6 beschriebenen Weiterbildungen versehen sein.
Wie den Figuren 9a - c zu entnehmen ist, ist die Siebtrommel 92 etwa zu 50% unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 58 im Filtertank 22. Die Siebtrommel 92 umfaßt eine Drehachse 94, an deren einem Ende eine Trommelantriebseinheit 96 vorgesehen ist. Am entgegengesetzten axialen Ende ist koaxial ein Klar- fluid-Ablaufröhr 98 angeordnet. Direkt angrenzend an den Außenumfang der Siebtrommel 92 ist am Ende des Filtertank 22 eine Abschöpfkante 100 vorgesehen, die zu einem Dickstoff- Auslaß 102 gehört.
Die Funktionsweise dieser Ausführungsform ist bis auf die Funktion der Siebtrommel 92 identisch zu der vorherigen Ausführungen. Bei der vorliegenden Ausführung tritt das von den Feststoffen befreite Fluid vor allem im eingetauchten unteren Bereich der Siebtrommel 92 (durch Pfeile angedeutet) durch die durchlässige Mantelfläche 104 hindurch und strömt im Inneren der Siebtrommel 92 zum Klarfluid-Ablaufröhr 98. Die sich vor allem im Bereich des Flüssigkeitsspiegels 58 sammelnden Dickstoffe können nicht durch die Mantelfläche 104 hindurchtreten, sondern werden bei deren Rotationsbewegung (in Figur 9b entgegen dem Urzeigersinn) mitgenommen und an der Abschöpfkante 100 abgestriffen, von wo diese in den Dickstoff-Auslaß 102 gelangen.