1 Beschreibung
Brennkammer und Verfahren zum Betrieb einer Brennkammer
Die Erfindung betrifft eine Brennkammer mit einer Brennkammerwand und mit einer aus einer Vielzahl von Hitzeschildele- menten gebildeten Innenauskleidung sowie ein Verfahren zum Betrieb einer Brennkammer.
In der EP 0 597 137 Bl ist eine ringförmige Brennkammer für eine Gasturbine beschrieben. Die Brennkammer ist in eine Primarzone und eine Sekundarzone unterteilt. Die Primarzone und die Sekundarzone weisen jeweils eine stromungsbegrenzende Wandung auf, die voneinander unabhängig durch Kuhlluft ge- kühlt sind. Die Wandung der Sekundarzone ist doppelwandig ausgeführt. Sie schließt sich an die Wandung der Primarzone an, welche durch einen Segmenttrager für Segmente einer feuerfesten Auskleidung gebildet ist. Die Kuhlluft durchströmt zunächst die doppelwandige Wandung der Sekundarzone, strömt anschließend durch den Segmenttrager und die Segmente der
Primarzone und wird schließlich einem Brenner zur Verbrennung zugeführt .
In der EP 0 576 697 Bl ist eine Brennkammer einer Gasturbine beschrieben, in welcher gleichzeitig neben klassischen Brennertypen auch katalytische Brenner zum Einsatz gelangen. Als klassische Brennertypen kommen Vormischbrenner zum Einsatz, mit denen die Hauptverbrennung durchgeführt wird. Durch die Kombination dieser Brennertypen ergibt sich eine einfachere Regelung bei sich ändernden Lastzustanden der Gasturbine.
In dem Artikel "Options for Low Emissions", von Richard J. Antos, Low NOx Gas Turbines, Mai 1996, Seite 43, ist eine Gasturbine mit einer zweistufigen Verbrennung beschrieben. In einer Primarzone erfolgt eine erste Stufe der Verbrennung mit Hilfe eines Vormischbrenners, der durch einen Diffusionsbren- ner stabilisiert ist. An den Verbrennungsraum für die Primär-
2 zone schließt sich ein größerer Verbrennungsraum für eine Sekundarzone an, in der eine zweite Stufe der Verbrennung ablauft. Dazu wird über eine Anzahl von Offnungen m der Brennkammerwand am Eintritt der Sekundarzone ein vorgemischtes Brennstoff-Luft-Gemisch zugeführt. Das Brennstoff-Luft-Ge- misch zündet im heißen Abgas, welches von der Primarzone in die Sekundarzone eintritt. Damit ergibt sich die zweite Stufe der Verbrennung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Brennkammer anzugeben, die in besonders einfacher Bauart eine Zufuhr von Brennstoff und von Verbrennungsluft ermöglicht. Weitere Aufgabe der Erfindung ist die Angabe eines Verfahrens zum Betrieb einer Brennkammer, durch welches in besonders einfacher Weise eine ge- stufte Verbrennung ermöglicht ist.
Erfmdungsgemaß wird die auf Angabe einer Brennkammer gerichtete Aufgabe gelost durch eine Brennkammer mit einer Brennkammerwand und mit einer aus einer Vielzahl von Hitzeschild- elementen gebildeten Innenauskleidung, wobei mindestens ein als Brenner fungierendes Hitzeschildelement ein Brenner-Hitzeschildelement st, dem eine Brennstoffzufuhrung zur Zufuhrung von Brennstoff und eine Verbrennungsluftzufuhrung zur Zufuhrung von Verbrennungsluft vorgeschaltet sind.
In einer solchen Brennkammer wird eine Verbrennung in baulich besonders einfacher Weise dadurch ermöglicht, daß ein Hitze- schildelement, welches Bestandteil der feuerfesten Innenauskleidung der Brennkammer ist, als Brenner benutzt wird. Einem solchen Brenner-Hitzeschildelement wird Brennstoff und Verbrennungsluft zugeführt und entweder in die Brennkammer ausgelassen oder direkt im oder am Hitzeschildelement verbrannt.
Bevorzugt ist dem Brenner-Hitzeschildelement ein Vormischraum vorgeschaltet, m den der Brennstoff und die Verbrennungsluft einleitbar sind. Brennstoff und Verbrennungsluft werden erst dem Vormischraum zugeführt, wo ein Brennstoff-Luft-Gemisch
3 gebildet wird. Dieses Brennstoff-Luft-Gemisch wird anschließend dem Brenner-Hitzeschildelement zugeführt. Damit ergibt sich ein für die Verbrennung günstiges homogenes Brennstoff-Luft-Gemisch .
Die Brennkam erwand weist eine Außenseite auf, entlang der sich bevorzugt eine Brennstoffleitung erstreckt, aus der Brennstoff in den Vormischraum einlaßbar ist. Eine solche Brennstoffleitung könnte z.B. bei einer Ringbrennkammer eine in Umfangsrichtung der Ringbrennkammer um die Brennkammerwand umlaufende Ringleitung sein, aus der z.B. auch in einfacher Weise für eine Vielzahl von Brenner-Hitzeschildelementen, welche entlang dieser Umfangsrichtung angeordnet sind, Brennstoff zugeführt werden kann.
Vorzugsweise ist durch die Brennkammer entlang einer Ausdehnungsrichtung ein Brenngasstrom von einer Eintrittsseite bis zu einer Austrittsseite führbar, wobei mindestens ein Brenner für eine erste Stufe einer Verbrennung vorgesehen ist, und wobei durch das Brenner-Hitzeschildelement stromab von der ersten Stufe eine zweite Stufe der Verbrennung erzeugbar ist.
Über das Brenner-Hitzeschildelement wird in einfacher Weise eine zweite Stufe einer zweistufigen Verbrennung realisiert. Natürlich können auch weitere Stufen der Verbrennung vorgesehen sein. Durch die Zweistufigkeit oder Mehrstufigkeit der Verbrennung wird eine Reaktionszone der Verbrennung auf ein größeres Volumen verteilt. Damit ergibt sich in der Brennkammer eine geringere Neigung zur Ausbildung von Verbrennungs- Schwingungen. Solche Verbrennungsschwingungen können u.U. erhebliche Schäden in der Brennkammer hervorrufen. Weiterhin ergibt sich für eine zweistufige oder eine mehrstufige Verbrennung eine besonders gute Regelbarkeit zur Anpassung an unterschiedliche Leistungsabgaben, d.h. Lastzustände, z.B. für eine unter verschiedenen Belastungen betriebene Gasturbine. Wird durch das Abgas der Brennkammer eine Gasturbine angetrieben, so ist für die Verbrennung ein je nach der Bela-
4 stung der Gasturbine ausgerichtetes Brennstoff-Luft-Verhalt- nis erforderlich. Durch die Verwendung von mindestens zwei Brennern ergibt sich ein weiter Parameterbereich für die Regelung der Verbrennung. Darüber hinaus kann z.B. - falls er- forderlich - die Brennstoffzufuhr zum Brenner-Hitzeschildelement unterbleiben, so daß durch das Brenner-Hitzeschildelement lediglich Luft in die Brennkammer einströmt. Weiterhin ergibt sich mit der Verwendung des Brenner-Hitzeschildelemen- tes eine verbesserte Kühlleistung für die Kühlung der Innen- auskleidung der Brennkammer, da dem Brenner-Hitzeschildelement eine vergleichsweise große Menge an kühlender Verbrennungsluft zugeführt werden kann. Schließlich ist ein weiterer Vorteil, daß der Luftmassenstrom durch den Brenner der ersten Stufe verringert werden kann. Dies hat insbesondere zur Folge, daß der Brenner kleiner ausgeführt werden kann. Damit ergibt sich z.B. der Vorteil, daß der Brenner m einfacherer Art und Weise aus einem ihn umgebenden Gehäuse ausgebaut werden kann.
Das Brenner-Hitzeschildelement erstreckt sich entlang der
Ausdehnungsrichtung von einem ersten Ende bis zu einem zweiten Ende, wobei der Vormischraum vorzugsweise zwischen der Brennkammerwand und dem Brenner-Hitzeschildelement liegt und wobei im Bereich des zweiten Endes eine Auslaßoffnung vorge- sehen ist, die den Vormischraum mit dem Brennraum verbindet. Durch die Anordnung des Vormischraumes und mit der stromab angeordneten Auslaßoffnung ergibt sich eine stromungstechni- sche Verbindung des Vormischraums zur Brennkammer, die sich durch einen besonders niedrigen Stromungswiderstand auszeich- net.
Bevorzugt ist dem Brenner-Hitzeschildelement Kuhlluft zufuhrbar, wobei die Kuhlluft gleichzeitig als Verbrennungsluft verwendbar ist. Die Hitzeschildelemente werden häufig dadurch gekühlt, daß Kuhlluft von der Außenseite der Brennkammerwand z.B. durch Bohrungen an die Hinterseite der Hitzeschildele- mente gefuhrt wird. Durch die Ausnutzung dieser Kuhlluftzu-
5 fuhrung als Verbrennungsluftzufuhrung ergibt sich eine besonders einfache Zufuhr von Verbrennungsluft zum Brenner-Hitzeschildelement.
Vorzugsweise weist das Brenner-Hitzeschildelement ein m t zahlreichen Hohlräumen versehenes Material auf, wobei der Brennstoff und die Verbrennungsluft so zufuhrbar sind, daß eine Verbrennung innerhalb dieses Materials erzeugbar ist. Ein solches Brenner-Hitzeschildelement stellt einen sogenann- ten Porenbrenner dar. Brennstoff und Verbrennungsluft werden also in den Hohlräumen oder Poren verbrannt, wobei sich das Material aufheizt. Dies fuhrt einerseits zu einer guten Stabilisierung der Verbrennung. Andererseits wirkt die Porenstruktur auf Verbrennungsschwingungen stark dampfend. Diese beiden Eigenschaften eines Porenbrenners fuhren dazu, daß sich über eine Verbrennung in einem Porenbrenner nahezu keine Verbrennungsschwingung ausbildet. Weiterhin strahlt das Material, welches sich wahrend der Verbrennung wie erwähnt stark aufheizt, eine erhebliche Menge an Warme ab. Dies fuhrt dazu, daß die Flammentemperatur der Verbrennung innerhalb des Materials vergleichsweise niedrig ist. Dies hat wiederum zur Folge, daß weniger Stickoxide gebildet werden. Der Vorteil der niedrigeren Flammentemperatur kann aber auch dazu benutzt werden, dem Brenner-Hitzeschildelement mehr Brennstoff und dafür dem Brenner einer ersten Stufe weniger Brennstoff zuzuführen. Dies vermindert die Ausbildung von solchen Verbrennungsschwingungen, welche vom Brenner der ersten Stufe hervorgerufen werden können.
Vorzugsweise ist das Material eine aufgeschäumte Keramik, insbesondere Zirkonoxid oder Siliziumkarbid. Solche Materialien sind z. B. dadurch herstellbar, daß in ein schaumbildendes Tragermateπal die Keramik eingebracht wird und nach einer erfolgten Aufschaumung und Aushärtung das Tragermaterial weggeatzt wird, so daß eine poröse Keramik übrig bleibt.
6 Bevorzugtermaßen ist die Brennkammer als eine einen Ringraum bildende Ringbrennkammer ausgebildet, wobei entlang einer Umfangsrichtung des Ringraums eine Mehrzahl von Hitzeschildele- menten als Brenner-Hitzeschildelemente ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der größte Teil der entlang einer Umfangsrichtung angeordneten Hitzeschildelemente als Brenner-Hitze- schildele ente ausgebildet. Somit ergibt sich eine gleichmaßige Verteilung der zweiten Stufe der Verbrennung über den Umfang der Ringbrennkammer.
Bevorzugt wird die Brennkammer m einer Gasturbine, insbesondere in einer stationären Gasturbine verwendet. Vorzugsweise hat die Gasturbine eine Leistung großer als 60 MW.
Erfmdungsgemaß wird die auf Angabe eines Verfahrens gerichtete Aufgabe gelost durch ein Verfahren zum Betrieb einer Brennkammer mit einer Brennkammerwand und mit einer aus einer Vielzahl von Hitzeschildelementen gebildeten Innenauskleidung, wobei mindestens einem der Hitzeschildelemente Brenn- Stoff und Verbrennungsluft für eine Verbrennung in der Brennkammer zugeführt werden.
Die Vorteile eines solchen Verfahrens ergeben sich entsprechend den obigen Ausfuhrungen zu den Vorteilen der Brennkam- mer.
Vorzugsweise werden der Brennstoff und die Verbrennungsluft zunächst gemischt, dann dem Hitzeschildelement zugeführt, anschließend in die Brennkammer ausgelassen und dort verbrannt. Weiter bevorzugt werden der Brennstoff und die Verbrennungsluft innerhalb einer porösen Struktur des Hitzeschildelemen- tes verbrannt.
Bevorzugt lauft zunächst eine erste Stufe einer Verbrennung ab, wobei anschließend über das Hitzeschildelement eine zweite Stufe der Verbrennung erfolgt.
7 Weiter bevorzugt wird das Verfahren in einer Brennkammer, insbesondere in einer Ringbrennkammer, einer Gasturbine durchgeführt .
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
FIG 1 ein Längsschnitt durch eine Ringbrennkammer einer Gasturbine,
FIG 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus einer Ringbrennkammer mit einem Brenner-Hitzeschildelement,
FIG 3 ein Brenner-Hitzeschildelement und
FIG 4 ein Brenner-Hitzeschildelement aus einem porösen Material .
Gleiche Bezugszeichen haben in den verschiedenen Figuren die gleiche Bedeutung.
Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ringbrennkammer 1 für eine Gasturbine. Die Ringbrennkammer 1 liegt rotationssymmetrisch um eine Achse 2. Der Übersichtlichkeit halber ist nur eine Hälfte des Längsschnittes gezeigt. Die Ringbrennkammer 1 weist eine Brennkammerwand 3 auf. Die Brennkammerwand 3 umschließt einen Ringraum 4. Die Innenwand der Brennkammerwand 3 ist mit einer Innenauskleidung 5 ausgekleidet. Die Innenauskleidung 5 wird durch eine Vielzahl von Hitzeschildele- menten 6 gebildet. Solche Hitzeschildelemente 6 bestehen z.B. aus feuerfester Keramik. In die Ringbrennkammer 1 mündet ein Brennersystem 7. Dieses wird gebildet durch einen Diffusionsbrenner 8 und einen Vormischbrenner 9, welcher den Diffusionsbrenner 8 in Form eines Ringkanals umgibt. Das Brennersy- ste 7 ist an einem brennerseitigen Ende 11 der Ringbrennkammer 1 angeordnet. An einem dem brennerseitigen Ende 11 gegen-
überliegenden turbinenseitigen Ende 13 schließt sich eine schematisch dargestellte Gasturbine 15 an.
Bei Verwendung einer solchen Ringbrennkammer 1 in einer hier nicht dargestellten Gasturbinenanlage wird dem Pilotbrenner 8 Brennstoff 17A zugeführt. Dem Pilotbrenner 8 wird ebenfalls Verbrennungsluft 18A zugeführt. Der Brennstoff 17A und die Verbrennungsluft 18A werden über einen Diffusionsbetrieb des Pilotbrenners 8 im Ringraum 4 der Ringbrennkammer 1 ver- brannt. An der am Pilotbrenner 8 stabilisierten Flamme dieser Verbrennung entzündet sich ein Gemisch aus Brennstoff 17B und Verbrennungsluft 18B, welches dem Vormischbrenner 9 zugeführt wird. Das durch die Verbrennung erzeugte Abgas 20 tritt aus dem turbinenseitigen Ende 13 der Ringbrennkammer 1 aus und treibt die Gasturbine 15 an. Im folgenden wird erläutert, wie die hier dargestellte, konventionelle einstufige Verbrennung in besonders einfacher Weise durch eine zweite Stufe einer Verbrennung unter Verwendung eines Brenner-Hitzeschildelementes ergänzt werden kann.
Figur 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem der Figur 1 entsprechenden Längsschnitt durch eine Ringbrennkammer 1. Eines der Hitzeschildelemente 6 ist als ein Brenner-Hitzeschildelement 22 ausgeführt. Wie jedes der Hitzeschildelemente 6 ist auch das Brenner-Hitzeschildelement 22 mit einer Schraube 24 an die Brennkammerwand 3 angeschraubt. In der Brennkammerwand 3 sind hinter dem Brenner-Hitzeschildelement 22 Durchbohrungen 26 vorgesehen. Auf der Außenseite 28 der Brennka merwand 3 ist weiterhin eine Brennstoffleitung 30 vorgesehen. Von der Brennstoffleitung 30 führt eine Durchbohrung 32 der Brennkammerwand 3 zu einem Vormischraum 34, welcher durch das an der Brennkammerwand 3 anliegende Brenner-Hitzeschildelement 22 gebildet ist. In den Vormischraum 34 münden auch die Durchbohrungen 26. Das Brenner-Hitzeschildelement 22 erstreckt sich von einem ersten Ende 23 bis zu einem zweiten Ende 25.
9 Das Brenner-Hitzeschildelement 22 wird nun in folgender Weise für eine zweite Stufe einer Verbrennung in der Ringbrennkammer 1 eingesetzt:
Über die Brennstoffleitung 30 wird Brennstoff 36, vorzugsweise Erdgas, dem Vormischraum 34 über die Bohrung 32 zugeführt. Weiterhin wird Verbrennungsluft 38 über die Durchbohrungen 26 dem Vormischraum 34 zugeführt. Im Vormischraum 34 vermischt sich das Erdgas 36 mit der Verbrennungsluft 38. Am zweiten Ende 25 ist eine Auslaßöffnung 40 vorgesehen, die das Erdgas-Luft-Gemisch 42 in die Ringbrennkammer 1 ausläßt. Das Erdgas-Luft-Gemisch 42 entzündet sich in der heißen Ringbrennkammer 1. Damit bildet sich eine zweite Stufe einer Verbrennung aus. Mit dieser zweiten Stufe wird die Reaktionszone der in der Ringbrennkammer 1 ablaufenden Verbrennung vergrößert. Dies führt zu einer verringerten Neigung zur Ausbildung von Verbrennungsschwingungen. Der erhebliche Verbrennungsluftstrom 38 führt weiterhin zu einer hohen Kühlleistung für das Brenner-Hitzeschildelement 22 und auch für die ab- strömseitig vor dem Brenner-Hitzeschildelement 22 gelegenen weiteren Hitzeschildelemente 6.
Figur 3 zeigt noch einmal in einer vergrößerten und schematischen Darstellung ein an der Brennerkammerwand 3 angeordnetes Brenner-Hitzeschildelement 22. Es gelten die entsprechenden Erläuterungen wie zu Figur 2.
In Figur 4 ist schematisch in einem Längsschnitt ein Brenner- Hitzeschildelement 22 gezeigt, welches an einer Brennkammer- wand 3 angeordnet ist. Das Brenner-Hitzeschildelement 22 ist aus einem porösen Material 44 gebildet. Es ist mit Klammern 46 an der Brennkammerwand 3 befestigt. Auf der dem Brenner- Hitzeschildelement 22 abgewandten Außenseite 28 der Brennkammerwand 3 ist gegenüber dem Brenner-Hitzeschildelement 22 eine Wandung 48 vorgesehen, welche den Vormischraum 34 umschließt. In die Wandung 48 ist eine Brennstoffleitung 30 integriert. In der Wandung 48 sind weiterhin Öffnungen 50 vor-
10 gesehen. Der Vormischraum 34 ist strömungstechnisch mit dem Brenner-Hitzeschildelement 22 durch Durchbohrungen 26 in der Brennkammerwand 3 verbunden.
Über die Öffnungen 50 gelangt Verbrennungsluft 38 in den Vormischraum 34. Aus der Brennstoffleitung 30 gelangt Brennstoff, vorzugsweise Erdgas, ebenfalls in den Vormischraum 34. Über die Durchbohrungen 26 gelangt das Brennstoff-Luft-Gemisch 42 aus dem Vormischraum 34 in das Brenner-Hitzeschild- element 22. Das Brennstoff-Luft-Gemisch 42 dringt in das poröse Material 44 ein. Durch die Hitze in einer nicht weiter dargestellten Brennkammer entzündet sich das Brennstoff-Luft- Gemisch 42 und verbrennt innerhalb der Poren des porösen Materials 44. Dabei heizt sich das poröse Material 44 auf. Dies führt zu einer besonders stabilen Verbrennung. Zudem wird durch die Porenstruktur des porösen Materials 44 eine Verbrennungsschwingung unterdrückt. Weiterhin strahlt das poröse Material 44 Wärme ab. Dies führt dazu, daß die Flammentemperatur der Verbrennung innerhalb des porösen Materials 44 ver- gleichsweise niedrig ist. Dies hat wiederum zur Folge, daß weniger Stickoxide gebildet werden.