Verfahren zur Herstellung von Innenausstattungsteilen für Verkehrsmittel und in diesem Verfahren hergestelltes Method for the production of interior fittings for means of transport and method manufactured in this method
InnenausstattungsteilInterior part
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Innenausstattungsteilen für Verkehrsmittel, insbesondere Kraftfahrzeuge, die aus einem tragenden, formerhaltenden Teil und einem die Sichtseite des Innenausstattungsteiles bildenden Dekorteil bestehen, wobei das tragende forrr.erhaltende Teil aus einem mittels Verstärkungseinlagen versteiften Kunststoffmaterial besteht.The invention relates to a method for the production of interior fittings for means of transport, in particular motor vehicles, which consist of a load-bearing, shape-maintaining part and a decorative part forming the visible side of the interior fittings part, the load-bearing, part-preserving part consisting of a plastic material stiffened by means of reinforcing inserts.
Inr.enausstattungsteile von Verkehrsmitteln, insbesondere Kraftfahrzeugen, müssen in der Regel, d.h. abgesehen von kaum oder gar nicht mit dem Benutzer oder Ladegut des Verkehrsmittels in Berührung kommenden Teilen, wie beispielsweise der Dachhimmel, eine gewisse Mindestfestigkeit gegenüber mechanischer Beanspruchung, d.h. z.B. eine bestimmte Biege- und Zugfestigkeit, aufweisen. Zugleich ist aber für alle Innenausstattungsteile auch eine gewisse For-haltigkeit gegenüber natürlichen Einflüssen, wie Temperatur und Temperaturwechsel, z.B. eine innerhalb bestimmter Grenzen vorgegebene thermische Längenausdehnung, oder eine begrenzte Feuchtigkeitsaufnahme und dgl. mehr erforderlich. Neben der Erfüllung solcher mechanischer
Festigkeitsanforderungen wird an die Gestaltung von Inr.enausstattungsteilen von Verkehrsmitteln, insbesondere Kraftfahrzeugen, aber auch die Anforderung eines möglichst geringen Gewichtes sowie der unmittelbaren Befestigung von der unmittelbaren Verbindung mit die Sichtseite des Innenausstattungsteiles bildenden Dekormaterialien, wie Folien aus ABS, ASA, TPO, PVC, PE, PP oder PUR oder aber nat rlichen Dekormaterialien, wie Leder, Stoff, Velours oder Teppich, gestellt. Schließlich sollen Innenverkleidungsteile vor. Verkehrsmitteln auch noch ein Mindestmaß an schelldämmenden Eigenschaften besitzen und zu alledem auch no er. mit einem geringstmöglichen Aufwand in recyclingfreundlicher Weise herstellbar sein. Um eine größtmögliche Anzahl dieser an die Innenausstattungsteile, insresondere von Kraftfahrzeugen, gestellten Anforderungen zu erfüllen, wurden diese bisher aus einer Trägerplatte aus einem handelsüblichen sowie geschäumten PUR-Gemisch und einem mit diesem verbundenen bzw. verklebten Dekormaterial hergestellt, in der Weise, daß in die Schaumform zunächst das Dek rmaterial eingelegt und anschließend das aus handelsüblichem Material bestehende schaumbare PUR-Gemisch eingebracht wurde, wobei es angesichts der beim Aufschäumen auftretenden Reaktionsdrücke erforderlich war, zumindest Nahtstellen des Dekormaterials mit einer besonderen Folie abzudecken, um ein Durchtreten der Aufschäumung zur Sic.ttseite des Innenausstattungsteiles hin zu unterbinden. Sofern es aus Festigkeitsgrunden weiterhin erforderlich war, die Tragerplatte besonders zu verstarken, wurden die als Füll- oder Verkstarkungsmaterial bekannten und bewahrten Materialien, wie Mineral- oder Kunststoffasern, eingesetzt, wobei die Mineral- oder Kunststoffasern meist in Form eines Vlieses, gelegentlich auch in Form von Strängen in die
Schäumform eingelegt wurden, bevor das schäumbare Material eingebracht wurde.Interior parts of means of transport, in particular motor vehicles, as a rule, that is to say apart from parts which come into little or no contact with the user or load of the means of transport, such as the headlining, for example, have a certain minimum strength against mechanical stress, ie for example a certain bending and tensile strength. At the same time, however, a certain degree of resilience to natural influences, such as temperature and temperature changes, for example a thermal linear expansion specified within certain limits, or a limited moisture absorption and the like is also required for all interior fittings. In addition to fulfilling such mechanical Strength requirements are placed on the design of interior parts of means of transport, in particular motor vehicles, but also the requirement of the lowest possible weight and the direct attachment of the direct connection with decorative materials forming the visible side of the interior part, such as foils made of ABS, ASA, TPO, PVC, PE, PP or PUR or natural decorative materials such as leather, fabric, velor or carpet. Finally, interior trim parts are intended to be. Means of transport also have a minimum of shock-absorbing properties and, above all, no he. can be produced in a recycling-friendly manner with the least possible effort. In order to meet the greatest possible number of these requirements placed on the interior parts, in particular of motor vehicles, these have so far been produced from a carrier plate made of a commercially available and foamed PUR mixture and a decorative material connected or bonded to it, in such a way that in the Foam mold, the decorative material was first inserted and then the foamable PUR mixture consisting of commercially available material was introduced, whereby in view of the reaction pressures occurring during the foaming, it was necessary to cover at least seams of the decorative material with a special film in order to allow the foaming to pass through to the side to prevent the interior part. If it was still necessary to strengthen the support plate for reasons of strength, the materials known and preserved as filler or reinforcement material, such as mineral or plastic fibers, were used, the mineral or plastic fibers mostly in the form of a fleece, occasionally also in the form from strands to the Foam mold were inserted before the foamable material was introduced.
Die Verwendung von Kunststoff- oder Mineralfasern, wie auch die Verwendung von Mineralmaterial überhaupt als Füllstoff oder Verstärkungsmaterial ist zum einen aufwendig und zum anderen wenig recycling- bzw. abfallbeseitigungsfreundlich sowie schließlich auch mit einem sehr hohen Gewichtsanteil behaftet. Insbesondere bedingt die Verwendung eines aus mineralischem Fasermaterial bestehenden Verstärkungsmaterials auf der einen Seite eine Belastung des Arbeitsbereiches, insbesondere der Gesundheit der mit der Herstellung der Innenverkleidungsteile befaßten Arbeiter und führt auf der anderen Seite, z.B. bei einer Verbrennung von Abfall, zu einem erhöhten Anfall von unerwünschter und nicht verwertbarer Schlacke. Hier ist vor allem auch in Betracht zu ziehen, daß im Rahmen einer Abfallverbrennung auch ein gewisser Anteil an Heizmaterial erforderlich ist, der bisher durch Zuführung von Erdöl bzw. Heizöl gestellt werden muß.The use of plastic or mineral fibers, as well as the use of mineral material as a filler or reinforcing material, is on the one hand complex and on the other hand not very easy to recycle or waste disposal and, finally, also has a very high proportion by weight. In particular, the use of a reinforcing material made of mineral fiber material, on the one hand, places a strain on the work area, in particular the health of the workers involved in the production of the interior trim parts, and on the other hand, e.g. with waste incineration, an increased accumulation of unwanted and unusable slag. Above all, it should also be considered that a certain proportion of heating material is required in the course of waste incineration, which up to now had to be provided by adding petroleum or heating oil.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Innenverkleidungsteiles für Verkehrsmittel, insbesondere Kraftfahrzeuge, zu schaffen, welches zwar einerseits die Erfüllung aller an ein Innenausstattungsteil zu stellenden mechanischen Festigkeitsanforderungen sowie die Anforderungen an die Temperaturunabhängigkeit erlaubt, andererseits aber zugleich auch eine Verringerung der Herstellungskosten bei gleichzeitiger Verbesserung der Recyclingfreundlichkeit sowie einem geringstmöglichen Gesamtgewicht gewährleistet. Ein wesentlicher Teil der gestellten Aufgabe besteht dabei zugleich darin, einerseits die Arbeitsbedingungen für die mit der Herstellung der Innenausstattungsteile befaßten Arbeiter
und andererseits die Recyclingbedingungen bzw. überhaupt die Abfεllbeseitigungsbedingungen, insbesondere der Abfallverbrennung, zu verbessern.The invention is therefore based on the object of creating a method for producing an interior trim part for means of transport, in particular motor vehicles, which, on the one hand, allows all mechanical strength requirements to be met on an interior trim part and the requirements for temperature independence to be met, but on the other hand also a reduction the manufacturing costs while at the same time improving the recyclability and the lowest possible overall weight. At the same time, an essential part of the task is the working conditions for the workers involved in the production of the interior fittings and on the other hand to improve the recycling conditions or the general conditions for waste disposal, in particular waste incineration.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß für die Herstellung von Innenausstattungsteilen als schäumbares Kunststoffmaterial ein aus natürlichen Polyolen, insbesondere pflanzlicher Herkunft, oder aus recycelten Polyolen und Isocyanaten bzw. einer Zubereitung aus Polyäther- und/oder Polyesterpolyolen und höherwertigen aromatischen oder aliphatischen Isocyanaten bestehendes Gemisch und in Verbindung damit ein aus natürlichen Fasern bestehendes Material als Verstärkungseinlage verwendet wird.This object is essentially achieved in that for the manufacture of interior parts as a foamable plastic material made of natural polyols, in particular of vegetable origin, or of recycled polyols and isocyanates or a preparation of polyether and / or polyester polyols and higher-quality aromatic or aliphatic isocyanates existing mixture and in connection with it a material made of natural fibers is used as a reinforcing insert.
Die Verwendung eines natürlichen Fasermaterials als Verstärkungsmaterial bzw. Füllstoff für ein aus natürlichen oder recycelten Polyolen sowie einem Gemischanteil aus Isocyanaten bestehenden und geschäumten Kunststoffanteil herzustellende Innenausstattungsteile für Verkehrsmittel, insbesondere Kraftfahrzeuge, ermöglicht unbeschadet der Erreichung der erforderlichen mechanischen und thermischen Eigenschaften des Innenverkleidungsteiles einerseits neben einer Senkung des Herstellungsaufwandes, da hierfür weitgehend recyceltes Material eingesetzt werden kann, und andererseits eine erhebliche Verringerung des Gewichtes des Innenverkleidungsteiles. Zusätzlich zu diesen Vorteilen gesellt sich auch noch der Effekt, daß aus natürlichem Fasermaterial bestehendes Verstärkungsmaterial bzw. Füllstoffmaterial zu einer allen auftretenden Anforderungen bezüglich der Temperaturbeständigkeit bzw. begrenzten ^ärrr.eausdehnung des Innenverkleidungsteiles in optimaler Weise genügenden Problemlösung führt. Ein ganz besonderer Vorteil der Verwendung natürlichen Fasermaterials ist ferner
darin zu sehen, daß die mit der Verwendung z.B. von Glasfaser verbundene gesundheitliche Belastung der Arbeiter beseitigt ist. Darüber hinaus wird schließlich noch eine entscheidende Verbesserung der Abfallbeseitigung, insbesondere Müllverbrennung, dadurch erreicht, daß im erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Innenverkleidungsteile nicht nur praktisch schadstoffrei verbrannt werden können, sondern im Rahmen der MüllVerbrennung zugleich auch als Heizmaterial dienen und somit den bisher erforderlichen zusätzlichen Einsatz von Erdöl bzw. Heizöl überflüssig machen.The use of a natural fiber material as a reinforcing material or filler for interior parts for transport means, in particular motor vehicles, to be produced from natural or recycled polyols and a mixture portion of isocyanates and a foamed plastic portion, without prejudice to achieving the required mechanical and thermal properties of the interior trim part, on the one hand, in addition to a reduction the manufacturing costs, since largely recycled material can be used for this, and on the other hand a considerable reduction in the weight of the interior trim part. In addition to these advantages, there is also the effect that reinforcing material or filler material consisting of natural fiber material leads to an optimally satisfactory solution to all the requirements regarding temperature resistance or limited expansion of the interior trim part. A very special advantage of using natural fiber material is also to be seen in the fact that the health burden associated with the use of, for example, glass fiber has been eliminated. In addition, a decisive improvement in waste disposal, in particular waste incineration, is finally achieved in that the interior trim parts produced in the process according to the invention can not only be burned practically free of pollutants, but also serve as heating material in the course of waste incineration and thus the previously required additional use of petroleum or make heating oil unnecessary.
Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung auch die Verv/endung von handelsüblichem PUR-Gemisch vorgesehen werden, falls natürliche oder recycelte Polyole, beispielsweise infolge unzureichender Recyclingkapazitäten, nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.Of course, the use of commercially available PUR mixture can also be provided within the scope of the invention if natural or recycled polyols are not available in sufficient quantities, for example as a result of inadequate recycling capacities.
In Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß das aus natürlichen Fasern bestehende Material in eine der Raumform des herzustellenden Inr.enausstattungsteiles entsprechend gestaltete sowie beheizbare (Schäum-) Form eingelegt und anschließend ein reaktionsfähiges, schäumbares Gemisch aus natürlichen oder recycelten Polyolen und Isocyanaten bzw. einer Zubereitung aus Polyäther- und/oder Polyesterpolyolen und höherwertigen aromatischen oder aliphatischen Isocyanaten mit einem Dos erdruck von 100 bis zu 300 bar gemischt und nachfolgend in die (Schäum-) Form eingebracht sowie in der (Schäum-) Form bei einem Reaktionsdruck zwischen 3 und 300 bar aufgeschäumt und ausgehärtet wird, wobei das Verhältnis von Verstärkungseinlage zu Polyol- und Isocyanat-Gemisch bzw. der Zubereitung aus Polyäther- und/oder Polyesterpolyolen und höherwertigen aromatischen oder aliphatischen Isocyanaten
zweckmäßigerweise in einem Bereich von 10 zu 90% bis 90 zu 10% liegt und wobei sich ferner das Mischungsverhältnis von natürlichen oder recycelten Polyolen zu Isocyanaten in einem Verhältnisbereich zwischen 100 : 40 bis 100 : 200 bewegt.In carrying out the method according to the invention, it is provided that the material consisting of natural fibers is placed in a heatable (foam) mold designed and heated according to the spatial shape of the interior part to be produced, and then a reactive, foamable mixture of natural or recycled polyols and isocyanates or a preparation of polyether and / or polyester polyols and higher-quality aromatic or aliphatic isocyanates with a Dos er pressure of 100 to 300 bar mixed and then introduced into the (foam) form and in the (foam) form at a reaction pressure between 3 and 300 bar is foamed and cured, the ratio of reinforcing insert to polyol and isocyanate mixture or the preparation of polyether and / or polyester polyols and higher-quality aromatic or aliphatic isocyanates Expediently lies in a range from 10 to 90% to 90 to 10% and the mixing ratio of natural or recycled polyols to isocyanates also ranges from 100: 40 to 100: 200.
Vorteilhafterweise wird das aus natürlichem Fasermaterial bestehende Material der Verstärkungseinlage in einem dem Einlegen in die Schäumform vorausgehenden Verfahrensschritt einem Trocknungsprozeß unterworfen, wobei der Trccknungsprozeß entweder dem Einlegen in die Schäumform unmittelbar vorausgehend ausgeführt wird oder Maßnahmen angewendet werden, welche nach dem Trocknungsprozeß eine erneute Waseraufnahme durch das Verstärkungsmaterial ausschließen.Advantageously, the material made of natural fiber material of the reinforcing insert is subjected to a drying process in a process step preceding the insertion into the foam mold, the drying process either being carried out immediately prior to the insertion into the foam mold or measures being taken which, after the drying process, involve a renewed absorption of water by the Exclude reinforcement material.
Für die Verstärkungseinlage kann als völliger oder teilweiser Ersatz für Neumaterial auch recyceltes Material, wie in geeigneter Weise zerkleinertes Altpapier, gebrauchtes und gereinigtes Gewebe und dgl . verwendet werden.For the reinforcement insert, as a complete or partial replacement for new material, also recycled material, such as appropriately shredded waste paper, used and cleaned tissue and the like. be used.
Für die Verstärkungseinlage werden als natürliches langfaseriges Material bevorzugterweise Jute-, Flachs-, Kokcs-, Bananen-, Baumwolle-, Sisal-, Hanf- oder Ramiefasern sov;ιe Stroh verwendet, wobei dieses natürliche langfaserige Material oder natürliches langfaseriges Material überhaupt aus recycelten Gewebefetzen oder dgl. gewonnen werden kann.For the reinforcement insert, as a natural long-fiber material, preferably jute, flax, kokcs, banana, cotton, sisal, hemp or ramie fibers and straw are used, these natural long-fiber material or natural long-fiber material being made from recycled fabric scraps at all or the like can be obtained.
Als natürliches kurzfaseriges Material für die Verstärkungseinlage werden Papierschnitzel verwendet, die bevcrzugterweise aus Altpapier oder aus industriellen Pap erabfallen gewonnen werden.
Darüber hinaus eröffnet das erfindungsgemäße Verfahren dem Anwender auch eine weitreichende Gestaltungs- bzw. Anpεssungsfreiheit an vorzugebende Anforderungen bezüglich der mechanischen oder thermischen Eigenschaften eines herzustellenden Innenverkleidungsteiles. Hierzu gehört nicht nur die Möglichkeit, das Verhältnis von Verstärkungs- oder Fülimaterial zu PUR-Gemisch innerhalb einer Grenze 90 zu 10% variieren zu können, sondern in Verbindung damit auch eine Vielfalt von Anordnungsmöglichkeiten der Verstärkungseinlage innerhalb des Innenverkleidungsteiles. So kann in einer ersten Verwirklichungsform vorgesehen sein, daß aus nat rlichen Fasern, insbesondere Schnitzel oder Langfasern bestehendes, die Verstärkungseinlage bildendes Material ungerichtet, wirr, geformt oder vorgeformt in die (Schäum) - Form eingelegt wird.Paper chips, which are preferably obtained from waste paper or from industrial paper waste, are used as the natural short-fiber material for the reinforcement insert. In addition, the method according to the invention also opens up extensive freedom of design and adaptation to the user to be specified requirements with regard to the mechanical or thermal properties of an interior trim part to be produced. This includes not only the possibility of being able to vary the ratio of reinforcement or filler material to PUR mixture within a limit of 90 to 10%, but also a variety of arrangement options for the reinforcement insert within the interior trim part. Thus, in a first embodiment, it can be provided that material made of natural fibers, in particular schnitzel or long fibers, which forms the reinforcing insert, is inserted in a non-directional, tangled, shaped or preformed manner into the (foam) shape.
Gemäß einer anderen Verwirklichungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann aber auch vorgesehen sein, daß das aus naturlichen Fasern bestehende, die Verstärkungseinlage bildende Material mindestens teilweise gerichtet, z.B. als Vlies, Gewebe oder Gewirke in die (Schäum-) Form eingelegt wird.According to another embodiment of the method according to the invention, it can also be provided that the material consisting of natural fibers and forming the reinforcing insert is directed at least partially, e.g. is inserted into the (foam) form as a fleece, woven fabric or knitted fabric.
Ferner kann nach einer besonderen Verwirklichungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens aber auch vorgesehen sein, daß das aus natürlichen Fasern bestehende, die Verstärkungseinlage bildende Material schichtenweise übereinanderliegend und abwechselnd in Form wirrer Verstärkungseinlagen und gerichteter Verstärkungseinlagen in die (Schäum-) Form eingelegt wird.Furthermore, according to a special embodiment of the method according to the invention, it can also be provided that the material consisting of natural fibers and forming the reinforcement insert is placed in layers (one above the other and alternately) in the form of tangled reinforcement inserts and directional reinforcement inserts in the (foam) form.
Unbeschadet der Anwendung einer der vorgenannten Verfahrensweisen kann zur Herstellung eines einer besonderen
Anwendung optimal angepaßten Innenausstattungsteiles aber auch vorgesehen sein, daß zusätzlich zu einer aus wirr eingelegtem, natürlichem, verhältnismäßig kurzfaserigem Fasermaterial bestehenden Verstärkungseinlage in der Hauptbelastungsrichtung des Innenausstattungsteiles ausgerichtet eine aus gerichtetem, langfaserigen Fasermaterial bestehende Verstärkungseinlage in die (Schäum-) Form eingelegt wird.Without prejudice to the application of any of the above procedures, one can produce a special one Application optimally adapted interior trim but also be provided that, in addition to a reinforcement insert made of tangled, natural, relatively short-fiber fiber material, oriented in the main loading direction of the interior trim, a reinforcement insert made of directional, long-fiber fiber material is inserted into the (foam) shape.
Um ein Innenausstattungsteil in einen Verfahrensgang gebrauchsfertig herzustellen, wird, für den Fall, daß die Sichtseite des Innenausstattungsteiles durch eine Kunststoffolie gebildet sein soll, vorgeschlagen, daß dem Einlegen der Verstärkungseinlage vorausgehend ein die Sichtseite des Innenausstattungsteiles bildendes Dekormaterial aus ABS, ASA, TPO, PVC, PE, PP oder PUR eingebracht wird.In order to manufacture an interior trim part ready for use in a process, it is proposed, in the event that the visible side of the interior trim part is to be formed by a plastic film, that before the insertion of the reinforcement insert, a decorative material from ABS, ASA, TPO, PVC forming the visible side of the interior trim part , PE, PP or PUR is introduced.
Entsprechend wird für den Fall, daß für die Sichtseite des Innenausstattungsteiles ein Bezug aus einem natürlichen Werkstoff vorgesehen ist, vorgeschlagen, daß dem Einlegen der Verstärkungseinlage vorausgehend ein die Sichtseite des Innenausstattungsteiles bildendes Dekormaterial aus Leder, Stoff, Velours, Teppich eingebracht wird.Correspondingly, in the event that a cover made of a natural material is provided for the visible side of the interior trim part, it is proposed that a decorative material of leather, fabric, velor, and carpet forming the visible side of the interior trim part be inserted prior to the insertion of the reinforcement insert.
Ein im vorausgehend beschriebenen Verfahren hergestelltes Innenausstattungsteil für Verkehrsmittel, insbesondere Kraftfahrzeuge, welches aus einem tragenden, formerhaltenden Teil und einem die Sichtseite des Innenausstattungsteiles bildenden Dekorteil gebildet ist, wobei das tragende ormerhaltende Teil aus einem mittels Verstärkungseinlagen versteiften Kunststoffmaterial besteht, kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß sein tragendes Teil aus einem
geschäumten Kunststoffmaterial aus natürlichen oder recycelten Polyolen und Isocyanaten bzw. einer Zubereitung aus Polyäther- und/oder Polyesterpolyolen und höherwertigen aromatischen oder aliphatischen Isocyanaten und einer Verstärkungseinlage aus natürlichen Fasern besteht, wobei der Anteil von Verstärkungsmaterial zwischen 10% und 90% beträgt.An interior trim part for means of transport, in particular motor vehicles, produced in the method described above, which is formed from a load-bearing, shape-retaining part and a decorative part forming the visible side of the interior trim part, the load-bearing shape-maintaining part consisting of a plastic material stiffened by means of reinforcing inserts, is essentially characterized by that its load-bearing part consists of one foamed plastic material made of natural or recycled polyols and isocyanates or a preparation of polyether and / or polyester polyols and higher-quality aromatic or aliphatic isocyanates and a reinforcing insert made of natural fibers, the proportion of reinforcing material being between 10% and 90%.
Weiter ist ein solches Innenverkleidungsteil in einer ersten Aus ührungsform dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage des tragenden Teiles aus Jute-, Flachs-, Kokas-, Bananen-, Baumwolle-, Sisal-, Hanf- oder Ramiefasern sowie Stroh besteht.Furthermore, such an interior trim part in a first embodiment is characterized in that the reinforcing insert of the supporting part consists of jute, flax, coca, banana, cotton, sisal, hemp or ramie fibers and straw.
In einer zweiten Ausführungsform ist ein Innenverkleidungsteil dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage des tragenden Teiles aus Papierschnitzeln besteht.In a second embodiment, an interior trim part is characterized in that the reinforcing insert of the supporting part consists of shredded paper.
'Weitere Kennzeichnungsmerkmale eines erfindungsgemäßen Innenverkleidungsteiles ergeben sich aus den vorstehend geschilderten MaterialVerwendungen.
'' Other characteristics of an interior trim part according to the invention result from the material uses described above.