WO1995034336A1 - Vorrichtung zum insufflieren von gas - Google Patents

Vorrichtung zum insufflieren von gas Download PDF

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Abstract

Beschrieben wird eine Vorrichtung zum Insufflieren von Gas in eine Körperhöhle eines menschlichen oder tierischen Körpers, mit einer Gasquelle, einer Meßeinrichtung, die Sensoren für den Ist-Gasdruck und den Ist-Gasfluß aufweist, und einer Steuereinheit, an der die Ausgangssignale der Sensoren anliegen, und die einen Druckregler, der den Druck der Gasquelle auf einen einstellbaren Insufflationsdruck (Soll-Gasdruck) mindert bzw. regelt, und einen Flußregler, der den Gasfluß auf einen einstellbaren Wert (Soll-Gasfluß) regelt, ansteuert. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zur Messung des Ist-Gasdruckes die Steuereinheit den Flußregler derart ansteuert, daß der Gasfluß während der Druckmessung auf einen Wert zwischen 10 und 40 % des Soll-Gasflusses eingestellt ist.

Description

Vorrichtung zum Insufflieren von Gas
B e s c h r e i b u n g
Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum In¬ sufflieren von Gas, wie beispielsweise C02 in eine Körper¬ höhle eines menschlichen oder tierischen Körpers.
Stand der Technik
Derartige Vorrichtungen, die u.a. bei endoskopisehen Ope¬ rationen benötigt werden, sind in einer Vielzahl von Aus¬ führungsformen bekannt. Hierzu wird beispielsweise auf die DE-A-30 00 218, die EP-B-0 169 972 oder die DE-C-36 11 018 bzw. die US-PS 4 874 362 oder die DE-A-42 19 859 verwie¬ sen. Auf diese Druckschriften wird im übrigen zur Erläute¬ rung aller hier nicht näher beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich Bezug genommen.
Alle bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen weisen eine Gasquelle und die Möglichkeit zum Einstellen des Gasdruk- kes bzw. des -flusses auf. Hierzu können die bekannten Vorrichtungen beispielsweise einen Druckregler, der den Druck der Gasquelle auf einen typischerweise zwischen 0 und 50 mm Hg einstellbaren Insufflationsdruck (Soll-Gas¬ druck) mindert, und einen Flußregler aufweisen, der den Gaεfluß auf einen einstellbaren Wert (Soll-Gasfluß) ein¬ stellt. Bei den in den vorstehend genannten Druckschriften be¬ schriebenen gattungsgemäßen Vorrichtungen kann der Gas¬ druck bzw. der Gasfluß nicht nur gesteuert, sondern auch geregelt werden. Hierzu verfügen diese Vorrichtungen über eine Meßeinrichtung, die Sensoren für den Ist-Gasdruck und den Ist-Gasfluß aufweist, und eine Steuereinheit, an der die. usgangssignale dieser Sensoren anliegen, und die den Druck- und den Flußregler steuert.
Problematisch bei den bekannten Vorrichtungen zum Insuff- lieren von Gas in eine Körperhöhle ist jedoch die Messung des Gasdruckes, da es in der Regel nicht oder nur mit großem Aufwand möglich ist, den Gasdruck direkt in der Körperhöhle zu messen. Durch die Messung des Druckes außerhalb der Körperhöhle entsteht aufgrund des strömenden Gases und des (u.a. hierdurch hervorgerufen) Druckabfalles ein Meßfehler, der bei medizinischen Anwendungen nicht toleriert werden kann.
Es ist deshalb vorgeschlagen worden, zur Messung des "sta¬ tischen" Gasdruckes p den Gasfluß δQ/δt auf den Wert 0 "herunterzufahren" und den Gasfluß dann zu messen, wenn der Gasfluß tatsächlich "statisch" den Wert 0 erreicht hat. Hierzu wird beispielsweise auf die Fig. 6 der US-PS 4 874 362 und die zugehörige Beschreibung oder auf den An¬ spruch 1 der DE-A-30 00 218 und die zugehörige Beschrei¬ bung verwiesen.
Diese Vorgehensweise hat zwar den Vorteil, daß sie relativ genau die Messung des Gasdruckes erlaubt, nachteilig ist jedoch, daß sie keine wenigstens einigermaßen konstante Gaszufuhr erlaubt. Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Insufflieren von Gas in eine Körperhöhle eines mensch¬ lichen oder tierischen Körpers anzugeben, bei der die zur Regelung des Gasdruckes erforderliche Druckmessung insbe¬ sondere außerhalb des Körpers mit der für medizinische Anwendungen erforderlichen Genauigkeit durchgeführt werden kann, ohne daß der Gasfluß zur Messung auf den Wert 0 "heruntergefahren" werden müßte.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patent¬ anspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 folgende.
Erfindungsgemäß steuert die Steuereinheit zur Messung des Ist-Gasdruckes den Flußregler derart an, daß der Gasfluß während der Druckmessung auf einen Wert zwischen 10 und 40 % des Soll-Gasflusses eingestellt ist.
Der Erfindung dabei liegt die Erkenntnis zugrunde, daß für eine Druckmessung mit der für medizinische Anwendungen erforderlichen Genauigkeit nicht unbedingt statische Ver¬ hältnisse erforderlich sind. Vielmehr ist es ausreichend, wenn der Fluß für den Zeitraum der Druckmessung auf einen Wert eingestellt wird, der "deutlich" unter dem Soll- Gasfluß liegt, da der "Zusammenhang" zwischen Meßfehler bei der Druckmessung und dem Wert des Gasflusses nicht linear ist und mit Annäherung an den Soll-Gasfluß überpro¬ portional zunimmt. Dies ist in Fig. 1 dargestellt.
Anders ausgedrückt stellt die Erfindung einen Kompromiß zwischen einer möglichst genauen Druckmessung und einem zumindest "nicht unterbrochenen" Gasfluß dar. Der erfin¬ dungsgemäß während der Druckmessung nicht auf "0", sondern lediglich auf 10 bis 40% und bevorzugt auf 15 bis 30 % (Anspruch 2) des Soll-Gasflusses abgesenkte Gasfluß ist immer noch ausreichend, um beispielsweise während Laserbe¬ handlungen für eine ausreichende Abfuhr der Rauchgase etc. zu sorgen. Darüberhinaus entfallen Störungen bzw. Pulsa- tionseffekte, die beim Stand der Technik durch das Ab¬ schalten des Gasflusses während der Druckmessung entstehen.
Vor allem aber ist die Tatsache, daß die durch die Leitung bzw. den Insufflationsschlauch bestehende Strömung zwi¬ schen der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung und der Körperhöhle des Patienten nie unterbrochen wird, - wie es bei den bekannten Vorrichtungen für die Druckmessung erforderlich ist - für die Sicherheit des Patienten sehr wichtig: Da der Fluß bei einem "störungsfreien Betrieb" niemals den Wert 0 hat, kann der Meßwert "0" des Flußsen¬ sors als "Indikator" für einen Störfall herangezogen werden, bei dem beispielweise der Schlauch "abgeknickt" oder eine "Verstopfung" des Instrumentenkanals, durch den insuffliert wird, vorliegt (Anspruch 3).
Das Meßprinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bei den verschiedensten Vorrichtungen zum Insufflieren von Gas in Körperhöhlen anwendbar. Besonders vorteilhaft ist das Meßprinzip bei Vorrichtungen mit hohen Flußraten ( > 10 1/min.), weil die Reduzierung des Gasflusses den Druck- Meßfehler bei Bestimmung des intraabdominalen Druckes ppatient besonders stark reduziert.
Eine weitere vorteilhafte Anwendung des erfindungsgemäßen Meßprinzips ist bei Vorrichtungen gegeben, bei denen in an sich bekannter Weise eine Heizeinrichtung vorgesehen ist, die das zu insufflierende Gas auf eine vorgebbare Tempera¬ tur erwärmt (Anspruch 10). Diese Heizeinrichtung kann beispielsweise in der Vorrich¬ tung selbst, in bzw. an der Schlauchleitung zwischen der eigentlichen Vorrichtung, d.h. zwischen dem Steuergerät und dem in den Körper eingesetzten Instrument, und/oder in bzw. an dem in den Körper eingesetzten Instrument bzw. Besteck vorgesehen sein. Zur letztgenannten Ausführungs¬ form, die besonders vorteilhaft ist, wird auf die WO 94/ 28952 verwiesen.
Dabei ist die durch das erfindungsgemäße Meßprinzip wenig¬ stens annähernd erreichte Konstanz des Gasflusses - in dem Sinne, daß der Gasfluß nie willkürlich zur Durchführung einer Druckmessung abgeschaltet wird - von besonderem Vorteil, da sich durch die gegenüber dem Stand der Technik verringerten Schwankungen des Gasflusses auch die Ableit¬ bedingungen weniger als beim Stand der Technik ändern.
In Falle einer Vorrichtung, bei der das insufflierte Gas beheizt wird, ist es von besonderem Vorteil, wenn die Steuereinheit den Gasdruck und den Gasfluß unter Berück¬ sichtigung der vorgegebenen Temperatur des Gases ein¬ stellt. Hierdurch wird die Zeitspanne bis zum Erreichen der Soll-Werte reduziert; darüberhinaus können die Me߬ werte entsprechend der eingestellten Temperatur korrigiert werden, so daß die Soll/Ist-Wert-Führung verbessert wird.
Das erfindungsgemäße Meßprinzip, den Gasdruck nicht beim Gasfluß δQ/δt = 0, sondern bei einem von Null abweichenden Wert zu messen, erlaubt zusätzlich noch eine weitere Mes¬ sung, nämlich die Bestimmung des Strömungs-Leitwertes der Leitungen, d.h. insbesondere der Insufflationsleitung und des Insufflationskanals des endoskopischen Instrumenta¬ riums: Hierzu ermittelt die Steuereinheit aus den bei wenigstens zwei verschiedenen Flußwerten vom Drucksensor gemessenen Gasdrücken den Leitwert der Leitungen bis zur Körperhöhle. Mit dem Leitwert ist es möglich, aus dem außerhalb des Körpers gemessen Wert des Gasdruckes den Istwert des Druk- kes in der Körperhöhle zu berechnen. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß zur exakten Bestimmung des Leitwertes und damit des Druckes in der Körperhöhle das Instrument nicht aus dem Körper entnommen werden muß. Weiterhin ist es auch nicht erforderlich, eine zweite Leitung zur-Mes¬ sung des Druckes in der Körperhöhle vorzusehen.
Für die Bestimmung des Leitwerts ist es erforderlich, wenigstens bei zwei verschiedenen Flußwerten zu messen, durch die Messung bei mehr als zwei Flußwerten kann die Genauigkeit durch Redundanzvergleiche erhöht werden.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders vorteilhaft mit dem im Anspruch 12 angegebenen Instrumen- tarium ausgestattet sein:
So kann zum Insufflieren des Gases in die Körperhöhle ein endoskopisches Besteck, wie beispielsweise eine Verres- Nadel vorgesehen sein, an der die Sensoren für Gasdruck und Gasfluß außerhalb der Körperhöhle angeordnet sind.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs¬ beispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben, in der zeigen:
Fig. 1 den Zusammenhang zwischen dem Druck-Meßfehler und dem Fluß, Fig. 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
Fig. 3 ein Druck bzw. Fluß/Zeit-Diagramm für eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
Darstellung eines Ausführungsbeispiels
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Insufflieren von Gas in eine Körperhöhle eines menschli¬ chen oder tierischen Körpers. Die Vorrichtung weist in an sichbekannter Weise eine Gasquelle 1 und eine Meßeinrich¬ tung auf, die Sensoren 2 und 3 für den Ist-Gasdruck (2) und den Ist-Gasfluß (3) aufweist. Die Sensoren 2 und 3 sind außerhalb der Körperhöhle entweder in einem Geräte- teiϊ 43 oder an einem endoskopischen Besteck 41, wie bei¬ spielsweise einer Verres-Nadel vorgesehen, die über eine einzige Leitung 42 mit dem eigentlichen Geräteteil 43 der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbunden ist. Die letztere Möglichkeit, nämlich die Sensoren an dem Besteck bzw. Instrument 41 anzuordnen, hat zwar den Vorteil, daß sie eine sehr genaue Druckmessung ermöglicht, nachteilig ist jedoch, ein vergleichsweise hoher Aufwand auf der "Instru¬ mentenseite" erforderlich ist. Deshalb sind in der Regel die Sensoren 2 und 3 in dem Gerät 43 angeordnet.
Ferner weist die Vorrichtung eine elektronische Steuerein¬ heit 5 auf, die beispielsweise aus einer üblichen Mikro¬ computer-Schaltung mit üblichen Peripherieeinheiten und insbesondere angeschlossenen A/D- und D/A-Wandlern sowie üblichen Eingabemitteln und Stellelementen für die Regler bestehen kann. An der Steuereinheit 5 liegen die Ausgangs¬ signale der Sensoren 2 und 3 an. Die Steuereinheit 5 steuert einen (Fein)-Druckregler 6, der den Druck der Gasquelle 1 bzw. den durch einen nicht dar¬ gestellten Druckminderer reduzierten Druck der Gasquelle 1 auf einen einstellbaren Insufflationsdruck (Soll-Gasdruck) mindert bzw. regelt, und einen Flußregler 7 an, der den Gasfluß auf einen einstellbaren Wert (Soll-Gasfluß) re¬ gelt. In der Fig. 2 sind die Regler 6 und 7 als getrennte Einheiten dargestellt. Vorteilhafterweise werden die bei¬ den Regler 6 und 7 jedoch zu einem einzigen Stellelement zusammengefaßt.
Ferner ist in an sich bekannter Weise eine Heizeinrichtung 8 vorgesehen, die das zu insufflierende Gas auf vorgebbare Temperatur erwärmt. Ohne Beschränkung der Möglichkeiten, die Heizeinrichtung anzuordnen, ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Heizeinrichtung im Instrument 4 angeordnet. Die Heizeinrichtung 8 wird ebenfalls von der Steuereinheit 5 gesteuert bzw. mittels eines nicht darge¬ stellten Temperatursensors geregelt. Dabei ist es bevor¬ zugt, wenn die Steuereinheit den Gasdruck und den Gasfluß unter Berücksichtigung der vorgegebenen Temperatur des Gases einstellt.
Weiterhin ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in an sich bekannter Weise zur Begrenzung des intrabdominalen Druckes p ein Entlüftungsventil 9 vorgesehen, das bei einem bestimmten Druck, beispielweise einem Druck von mehr als 50 mm Hg öffnet. Dieses Entlüftungsventil ist eben¬ falls bevorzugt in dem Gerät 43 angeordnet. Bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung kann die Steuereinheit 5 zur aktiven Entlüftung des Geräts 43 und der Leitung 42 das Entlüftungsventil 9 auch bei Drücken, die unterhalb dem Grenzdruck, bei dem eine Schädigung des Patienten auftreten kann, öffnen und schließen. Erfindungsgemäß steuert die Steuereinheit 5 zur Messung des Ist-Gasdruckes mittels des Drucksensors 2 den Flußreg¬ ler 7 bzw. bei einer "zusammengefaßten Einheit" den Druck- und Flußregler 6 und 7 derart an, daß der Gasfluß δQ/δt während der Messung des Druckes p mit dem Sensor 2 auf einen Wert zwischen 10 und 40 %, bevorzugt auf einen Wert zwischen 15 und 30 % des Soll-Gasflusses δQ/δtsoιι einge¬ stellt ist.
Dies ist in dem Druck(p)-/Fluß(δQ/δt)-Zeit(t)-Diagramm in Fig. 3 erläutert.
Die von der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung vorgenommenen Absenkung des Flußes δQ/δt kann dazu verwen¬ det werden, aus den bei wenigstens zwei verschiedenen Flußwerten vom Drucksensor 2 gemessenen Gasdrücken p den Istwert pi_t des Druckes in der Körperhöhle ermittelt.
Hierzu ermittelt die Steuereinheit 5 aus den bei wenig¬ stens zwei verschiedenen, vom Flußsensor 3 gemessenen Flußwerten δQ/δt vom Drucksensor 2 gemessenen Gasdrücken p den Leitwert der Leitungen, also insbesondere eines Kanals 44 in dem Instrument 41 bis zur Körperhöhle. Mit dem Leit¬ wert ist es möglich, aus dem außerhalb des Körpers gemes¬ senen Wert p des Gasdruckes den Istwert des Druckes in der Körperhöhle zu berechnen. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß zur exakten Bestimmung des Leitwertes und damit des Druckes in der Körperhöhle das Instrument nicht aus dem Körper entnommen werden muß. Weiterhin ist es auch nicht erforderlich, eine zweite Leitung zur Messung des Druckes in der Körperhöhle vorzusehen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann im Prinzip mit Bau¬ teilen, Sensoren und Steuereinheiten realisiert werden, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind. Damit erübrigt sich nicht nur die Darstellung eines detaillier¬ ten Ausführungsbeispiels, sondern auch die Angabe weiterer Details, wie Soll-Gasdruck und Soll-Gasfluß. Insbesondere kann die Erfindung einen bekannten Vorrichtungen weitge¬ hend entsprechenden "Hardware"-Aufbau haben.
Innerhalb der vorstehenden Beschreibung der Erfindung sind selbstverständlich die verschiedensten Modifikationen möglich.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Vorrichtung zum Insufflieren von Gas in eine Körper¬ höhle eines menschlichen oder tierischen Körpers, mit einer Gasquelle (1) , einer Meßeinrichtung, die Sensoren (2,3) für den Ist- Gasdruck und den Ist-Gasfluß aufweist, und einer Steuereinheit (5), an der die AusgangsSignale der Sensoren (2,3) anliegen, und die einen Druckregler (6) , der den Druck der Gasquelle auf einen einstellbaren Insufflationsdruck (Soll- Gasdruck) mindert bzw. regelt, und einen Flußregler (7), der den Gasfluß auf einen einstellbaren Wert (Soll-Gasfluß) regelt, ansteuert, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Ist-Gasdruckes die Steuereinheit (5) den Flußregler (7) derart ansteuert, daß der Gasfluß während der Druckmessung auf einen Wert zwischen 10 und 40 % des Soll-Gasflusses eingestellt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (5) den Gasfluß während der Druckmessung auf einen Wert zwischen 15 und 30 % des Soll-Gasflusses einstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (5) einen Alarm erzeugt, wenn der Flußsensor (3) den Wert 0 des Gasflusses mißt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (5) aus den bei wenigstens zwei verschiedenen Flußwerten vom Druck¬ sensor (2) gemessenen Gasdrücken den Istwert des Druckes in der Körperhöhle ermittelt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (5) aus bei zwei verschiedenen Flußwerten gemessenen Gasdrücken den Istwert des Druckes in der Körperhöhle ermittelt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zur Begrenzung des intraabdominalen Druckes im Steuergerät (43) ein Entlüftungsventil (9) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zur Begrenzung des intraabdominalen Druckes in dem proximalen Teil des in die Körperhöhle eingesetzten Instruments (41) ein Entlüftungsventil (9) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (5) zur aktiven Entlüftung das Entlüftungsventil (9) öffnet und schließt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur forcierten Entlüftung eine Absaugpumpe vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine Heizeinrichtung (8) vorgesehen ist, die das zu in¬ sufflierende Gas auf eine vorgebbare Temperatur erwärmt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (5) den Gasdruck und den Gasfluß unter Berücksichtigung der vorge¬ gebenen Temperatur des Gases einstellt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Insufflieren des Gases in die Körperhöhle ein endoskopisches Besteck (41), wie bei¬ spielsweise eine Verres-Nadel vorgesehen ist, an der die Sensoren (2,3) für Gasdruck und Gasfluß außerhalb der Körperhöhle angeordnet sind.
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